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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Anfawgswißen um sten (la Lus der Rechtsprechung des Reichsverjicherungsamtes 44 v. H., von den Erwerbsgartenbaiibetrieben 42 v. H. mit Landwirtschaft verbunden. Haupt erwerbsquelle des Betriebsinhabcrs bildet der Gartenbau bei mehr als der Hälfte aller Baum- schulbetriebe wie auch der Erwerbsqartenbaubetriebe, dagegen nur bei einem Fünftel der Obstbaubctriebe und der Feldgemüsebaubetriebe. Vas VemManv in Süvsteiermark Durch die Rückgliederung der Südsteiermark und des Gebietes von Oberkrain erfährt die Gemüse fläche der Südmark eine Vergrößerung um rund 5000 du. Außerdem erhöht sich der Obstbaum bestand um rund 5 Millionen Obstbäume. Die Landesbauernschaft Südmark ist auch bestrebt, in Aeuorvnung der sartenbauvereine im Kreis St. Pötten Paprika-Anbau im Protektorat Das Landwirtschaftsministcrium hat für den Anbau von Paprika 1941 die notwendigen Richt- Leistungszeichen an Laumschulbetrieb Der Firma Wilh. Teickner, Baumschulen, Gernrode (Harz), wurde im Rahmen des 4. Leistungskampscs der deutschen Betriebe das Gaudiplom für hervorragende Leistungen verliehen. iVotivsnciiFs rur OsckunF ciss Ls^ar/s Arbeitskräfte für Sie Nachkriegsausgaben 11500 lm bewirtschafteten. Mittlere und größere Betriebe stellen den größten Teil der Baumschul, fläche. Gartenbau in Verbindung mit einem land Schließlich wird in einer weiteren Entscheidung des Reichsversicherungsamtes vom 9. April 1940 (Ila KL 141/38; abgedruckt wie zu 2) festgestellt, daß die geschiedene Ehefrau nicht mehr zum Kreis der Angehörigen des Versicherten, die Familien wochenhilfe erhalten, gehöre. Die Ausnahme, daß über das Ende der Ehe hinaus Anspruch auf Fa milienwochenhilfe besteht, gelte nur für den Fall, daß die Ehe durch den Tod des Ehemannes, nicht aber, wenn sie durch Scheidung aufgelöst werde. Ksrlkeinr Altmann, Reichsstellenleiter der DAF. F'sststsllimxsso clss ÄcrU'stiscdsn Rsicdsawts vier Betriebszweige im Sattenbau Im Zuge der obstbaulichen Organisationsarbeit des Landkreises St. Pölten erfolgte vor kurzem eine Maßnahme, die aus dem Weg zur Intensivie rung des donauländischen Obstbaues wieder einen bemerkenswerten Schritt vorwärts «bedeutet. Die Gartenbauvereine des Kreises wurden in einer eigenen Gebietsgruppe zufammengefaßt, die zwar auch weiterhin in engster Fühlung mit dem Lan- Neue ernährungswirtschaMche Tarifordnung Für das Gebiet der Land- und Ernährungs- Wirtschaft sind in den letzten Tagen eine Reihe neuer Tarifordnungen erlassen worden. So ver öffentlichte der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Sudetenland eine Tarif ordnung für die Erwerbsgärtnereien des Sudeten landes. Dabei werden als Erwerbsgärtnereien alle Gartenbaubetriebe bezeichnet, die sich aus schließlich oder überwiegend mit der Erzeugung gärtnerischer Produkte zum Zwecke des Erwerbs befassen. Hierzu gehören neben den Obst- und Gemüsebaubetrieben insbesondere die Baumschulen, Staudengärtnereicn, Topspflanzengärtnereien, Blu men- und Zierpflanzenbaubetriebe und ferner die landwirtschaftlichen Gemischtbetriebe in ihren selb ständigen Nebcnbetrieben der vorbezeichneten Art. Lcdnsllsts ös/örcisillNA sicksrt vsrlustksr's Tu/ukrso dsr Hrntsn Der „Sbst-LMch" fährt wieder! Warum, wirst Du fragen, sorgt ihr nicht dafür, daß die heutigen größten und farbigsten Sorten auch duften? Nun, Gesicht und Seele sind zweierlei Dinge, gewinnt Has eine, verliert das andere. Diese menschliche Weisheit findet der Züchter leider auch bei den Pflanzen in reichem Maße bestätigt. Aber wenn wir erst einmal um das Anfangswissen um die Vererbung der Eigenschaf ten unserer in dieser Hinsicht so komplizierten Gartenblumen hinweg sind, werden die Erfolge nicht ausbleiben. Bis «dahin wird sich der Lebens stil ändern, verfeinern, die Zahl der Liebhaber und Kenner der Blumendüfte steigen, die Nach ¬ auch weiterhin in engster Fühlung desvevband donauländischer Gartenbauvereine arbeitet, deren Wirkungskreis jedoch eine größere Selbständigkeit gewährleistet. Die bisherige Form des Organifationsapparates hatte bei Vorhanden sein von 83 Gartenbauvereinen den Nachteil einer gewißen Zweigleisigkeit, die eine Verzögerung des Arbeitstempos unvermeidlich machte. An der Spitze tiefer Gebietsgruppe steht der GebietSgvup- penobmann. Die Geschäfte führt der Beauftragte für Obst- und Gartenbau des Landkreises St. Pöl ten. Beide Stellen sind ehrenamtlich. Eine der Hauptaufgaben der Gobietsgrupp« wird darin be stehen, die in ihr vereinigten Gartenbauverein« zu einer einheitlich ausgerichteten Arbeit zusammen zufassen und ihre Vereinstätigkeit zu unterstützen. Oberster Grundsatz der Gebietsgruppe ist es, den Vereinen praktische Hilfe und tatkräftige Unter stützung in allen Fragen des Obstbaus angedeihen zu lassen. 8. Ab Bebra geht ein Flügelzug nach Lehrte (Han nover), von wo aus unmittelbare Anschlüße nach Hamburg usw. bestehen. Vorgesehen sind auch Flügelzüge von Halle nach Breslau und Leipzig nach Dresden. Der „Obst-Expreß" verläßt Bühl am Nachmittag und erreicht bereits am nächst... Morgen vor Eröffnung der Großmärkte die Ver brauchszentren. Durch diese schnelle Beförderung gelangen die Erzeugnisse frisch auf den Markt und Verluste durch Verderb der hochempfindlichen Frischernten sind so gut wie ausgeschlossen. Un verändert bleiben auch die Tarifbestimmungen für linien erteilt. Wie erinnerlich, wurden in den letzten Jahren mit großem Erfolg Anbauversuche mit Gewürzpaprika durchgeführt, die gezeigt haben, daß sich verschiedene Gebiete Böhmens und Mährens für den Paprikaanbau ausgezeichnet eignen. Das Landwirtschaftsministerium hat nun genau be- stimmt, in welchen Gebieten in diesem Jahr Paprika gepflanzt werden darf. Es sind dies vier böhmische und dreizehn mährische Gerichtsbezirke, der. Die Anbaufläche wurde mit 400 da festgesetzt, den Anbau organisiert und kontrolliert das Paprika syndikat in Brünn. Für die abzuliefernden Früchte wurden drei Güteklassen festgesetzt. Bei den Gartenbaubetrieben werden vier Be triebszweige unterschieden, nämlich Feldgemüsebau, Obstbau, Erwerbsgartenbau und Baumschulbetricbe. Wie das Statistische Reichsamt in „Wirtschaft und Statistik" mitteilt, befaßten sich im Deutschen Reich (altes Reichsgebiet, Ostmark und Sudetenlandj nach der Gartenbauerhebung 1939 159000 Be triebe mit Feldgemüsebau, das sind mehr als die Hälfte (56 v.H.) aller Gartenbaubetriebe (Be triebe mit Anbau von Gartengewächsen zum Ver kauf). Die zum Feldgemüsebau benutzte Fläche machte mit 108 000 da fast die Hälfte (49 v.H.) der Gesamtfläche der Gartenbaubetriebe aus. Der Feldgemüsebau ist besonders unter den größeren Betrieben mit mehr als 5 da Gesamtfläche verbreitet. 130 000 Garten baubetriebe oder 46 v. H. beschäftigten sich mit Obstbau. Die Obstbaufläche dieser Betriebe umfaßte mit 71 000 Im fast ein Drittel der Garten baufläche. Kleine Betriebe unter 0,5 du nutzen einen verhältnismäßig großen Teil ihrer Garten baufläche durch Obstbau. Erwerbsgartenbau mit den Zweigen Gemüsebau und Blumenbau wurde von 60 000 Betrieben oder 21 v.H. der Gesamt zahl betrieben; die Fläche des Erwerbsgartenbaues betrug 31000 Im oder 14 v.H. der Gesamtgarten baufläche. Der auf diese intensivste gartenbau liche Nutzung entfallende Flächenanteil ist vor allem bei den kleinen Betrieben unter 0,5 da verhältnis mäßig groß. Baumschulbetriebe wurden rd. 10 000 festgestellt, die eine Gesamtgartenbaufläche von Der persönliche Referent des Staatssekretärs Syrup im Reichsarbeitsministerium, Ober regierungsrat Dr. Stothfang, behandelt in der „Wirtschaftspolitischen Parole" die Maßnahmen, die zur Deckung des Bedarfs an Arbeitskräften nach dem Kriege notwendig s nd. Er verweist aus die riesengroßen Friedensau gaben der deutschen Volkes, die im ganzen größer seien als vor diesem und während dieses Krieges. Er hebt dabei im einzelnen das große Aufbauprogramm für die Landwirtschaft, den Wiederaufbau in den neuen Gebieten, den Ausbau deutscher Städte, den sozialen Wohnungsbau, die Reichsautobahnen und Wasser straßen und die Erhaltung unserer Wehrmacht auf dem technisch vollkommensten Stand hervor. Gegenüber diesen wachsenden Aufgaben gehe die Zahl der Arbeitskräfte infolge der Nachwirkungen der Weltkriegsvcrluste und des Geburtenschwundes bis zur Machtübernahme noch auf Jahre hinaus zurück. Die Möglichkeit, zusätzliche Arbeitskräfte zu stellen, werde sich auch nach dem Kriege im wesentlichen auf die verstärkte Hereinnahme aus ländischer Arbeitskräfte beschränken. Trotz der damit verbundenen Nachteile werd« dieser Weg noch weiter beschritten werden müßen. Weiter gelte es, auch in Zukunft einen hohen Stand des Anteiles der Frauenarbeit aufrechtzuerhalten. Ebenso werde auch künftig auf die weitgehende Mitarbeit des Alters Wert gelegt werden müßen. Die Ausgestaltung des Altersversorgungswerkes werde mit dem Alterssold einen besonderen Anreiz dafür schaffen. Ein umfaßendes BcrufserziehungS- Ernennung in Lisgrub Der kommissarische Leiter der Versuchs- und Forschungsanstalt für Gartenbau und Höheren Gartenbauschule in Eisgrub, Dr. Stummer, wurde zum Oberregierungsrat ernannt und mit der endgültigen Leitung der Anstalt betraut. In einer Entscheidung vom 26. Juni 1940 , 4187/39; abgedruckt DAF.-Entscheidungssammlung November 1940, S. 212) hebt das Reichsversiche rungsamt hervor, ein Fahrrad, das, wenn auch nicht überwiegend, so doch in erheblichem Umfang für Betriebszwecke benutzt werde, zum Arbeits gerät gehöre. Die Beförderung dieses Arbeits gerätes zur Reparatur genieße den Unfallschutz. Wie das Reichsversicherungsamt in dieser Ent scheidung klarstellt, genügt es, um dem Fahrrad den Charakter eines Arbeitsgerätes zu geben, daß es in erheblichem Umfang zu Zwecken des Betriebs gebraucht werde. Es ist also nicht not wendig, und hierin ist diese Entscheidung bemer kenswert, daß das Fahrrad überwiegend für Zwecke des Betriebes verwendet wird. Erweiterung ver Kinderbeihilfen Die Neuordnung der Kinderbeihilfen vom 1. Ja- nuar 1941 hat auf der einen Seite einen großen Teil der Bevölkerung, insbesondere der bäuerlichen, eine fühlbare Hilfe gebracht, auf der andern Seite sind jedoch Stimmen laut geworden, die darauf hinwiesen, daß nunmehr eine Reihe von Familien (dies gilt hauptsächlich für Klein- und Kleinst landwirte) ihre Kinder nun nicht mehr zu Bauern und Landwirten in die Arbeit gehen lassen, weil sie sonit der Kinderbeihilfen verlustig gingen. Dies ist in einer Zeit, wo eS auf jede Arbeitskraft ankommt, nicht angängig. Durch eine neue Ver- ordnung des Reichsfinanzministers wurde dieser Uebelstand beseitigt. Von nun ab werden Kinder beihilfen den einzelnen Haushaltsvorständen auch für jene Kinder weitergewährt, die in der Land- und Forstwirtschaft tätig sind, jedoch bereits in einem Arbeitsverhältnis stehen. Selbstverständlich kommen nur minderjährige, also weniger als 21 Jahre alte Kinder in Frage. Der Umstand jedoch, daß das Kind sich in einem entlohnten landwirtschaftlichen Arbeitsverhältnis befindet, ist jetzt für die Erlangung der Kinderbeihilfen völlig belanglos. Auch die Höhe des Einkommens, das das Kind aus seiner Beschäftigung bezieht, ist für die Gewährung der Kinderbeihilfe gegen standslos. Es besteht daher für die einzelne Familie keine Veranlagung mehr, ein Kind, nur um der Familie die Kinderbeihilfe zu erhalten, von der Landarbeit abzuhalten. Es wird in Zukunft darüber gewacht werden, daß solchen Familien, die ohne stichhaltigen Grund ihre beihilfeherechtigten Kinder von einer diesen zumutbaren Arbeit fernhalten, die Kinder beihilfen entzogen werden. Ein entsprechender Erlaß der NSDAP, bietet für diese strafweise Ent ziehung der Kinderbeihilfen die Grundlage. Von der Deutschen Reichsbahn wird in diesem Jahr wieder die Schnellzugsbeförderung für Früh obst und Frühgemüse in besonderen Zügen dürch- geführt. Es handelt sich hier um den sogenannten „Obst-Expreß", der seit 1931 zu einer ständigen Einrichtung geworden ist. Der „Obst-Expreß" be ginnt in Bühl (Baden) und läuft über Darmstadt, Frankfurt a. Main, Bebra und Erfurt nach Berlin. ders betont, daß nach der Rechtsprechung des Reichs versicherungsamtes im allgemeinen das Aufsuchen eines Arztes überwiegend dem persönlichen Interesse des Erkrankten dienen. Wenn aber das Gefolgschaftsmitglied nicht aus Anlaß einer Erkrankung zum Arzt gehe, sondern lediglich in Ausführung einer gesetzlichen Verpflichtung, so steht dieser Besuch des Arztes und der Weg zu ihm, wie das Reichsversicherungsamt besonders betont, unter dem Schutz der Unfallversicherung. ihrem bisherigen Gebiet den Gemüseanbau flächen- mäßig ständig zu erweitern, und so konnte die Gartenbauabteilung im Monat April 1941 für den zusätzlichen Gemüseanbau Anbauverpflichtungen für weitere 630 ks Gemüseland abschließen. Dies stellt auch dem Pflichtbewutztsein der südmärkischen Gartenbautreibenden, die sich bemühen, jede nutz bare Bodenfläche für den Gemüsebau zu mobili sieren, ein ehrendes Zeugnis aus. Der Weg des Gefolgschaftsmitgliedes zur ärzt lichen Untersuchung, zu der ihn der Betriebsführer in Ausführung gewerbepolizeilicher Vorschriften geschickt hat, untersteht dem Unfallversicherungs- schutz. Dies stellt das Reichsversicherungsamt in feiner Entscheidung vom 5. Juni 1940 (ls 4078/39; abgedruckt DAF.-Entscheidungssammlung, November 1940, S. 212) fest, wobei es noch befon- ^ntwort eines l^elkenrüchters Lieber Freund! Beim Lesen Deines Briefes habe ich Dich vor mir gesehen in der Ruhe Deiner Gelehrtenstube und von Büchern umgeben, ein Schatzgräber im Wißen der Vergangenheit, nachsinnend der Schön heit und Romantik der Gartensreude vergangener Generationen. Ich stimme mit Dir überein, den Blumenduft als eine besonders köstliche — aller dings ursprünglich nicht für den Menschen ge schaffene — Gabe der Natur zu schätzen, aber ich will Dir nicht als versonnener Blumenfreund, sondern als nüchterner Gärtner Deine Fragen zu beantworten versuchen. Auch ich möchte einen Ausspruch W. van Vlotens anführen: „Unsere Gartenblumen sind nämlich Modeartikel oder — vornehmer aus gedrückt — die Mode in ihrem höchsten Niveau genommen, Bestandteile unseres Lebensstils". Der heutige Lebensstil, der ja erst im Werden ist, bedingt mit seinem Schwung und Tempo eine andere Einstellung zur Blume, noch «dazu für den Großstädter, der von Geißblatt und Reseda kaum eine Vorstellung hat. Heute triumphiert die Farbe über den Duft und die Größe und Füllung über die edle einfache Form. Dekorationen von Poin- setticn, Hortensien, großblumigen Chrysanthemen; Beete von Salvien, Pelargonien, Begonien sind an der Tagesordnung. Wer als Züchter von seiner Arbeit und als Gärtner vom Verkauf seiner Blu men leben will, hat sich danach zu richten! Nel ken und Rosen werden nach Blumengrüße, auf rechter Haltung und Stiellänge eingruppiert und bezahlt, der Duft wivd dabei nicht berücksichtigt. Auch Tulpen werden nach Größe und Stiellänge sortiert, ob die Sorte duftet oder nicht, spielt dabei keine Rolle — und welch feinen Duft strö men die Sorten „Gelber Prinz", „Prinz von Oesterreich", „General De Wet" oder die niedri gen gefüllten Sorten aus! Wenn „der Käufer" d. h. die große Masse den Dust besonders schätzte und entsprechend bewertete, so würden sicher duftende Sorten bevorzugt angebaut. Warum haben echte Marcchal-Niel-Rosen fast Seltenheits wert? Weil sie sich mit ihren kurzen Stielen und der schlechten Haltung nicht behaupten können, und weil das Warten auf begüterte Liebhaber unwirtschaftlich ist. den „Obst-Expreß". Die Sendungen sind als „Expreßgut" aufzugeben. Berechnet wird jedoch für frisches Kern- und Steinobst, frisches Gemüse aller Art, frische Beeren und frische Speisepilze einheimischen Ursprungs nur die halb Expreßgut fracht. Der „Obst-Erpreß" wird dann einsetzen, wenn gesichert ist, daß er genügend Ladung erhält, also ungefähr ab Mitte Juni. Er wird so lange gefahren, bis die Ernten im gesamten Reichs gebiet beginnen und somit die Notwendigkeit des Heranholens von Frühobst und Frühgemüse ent fällt. Einfuhr holländischer Blumenzwiebeln In den vergangenen Jahren waren um diese Zeit bereits die Aufforderungen zur Einreichung von Anträgen für die Einfuhr von Blumenzwiebeln aus Holland veröffentlicht worden. Infolge der Neuregelung im Warenverkehr mit Holland mußten in diesem Jahr einige technische Aenderungen vor genommen werden, die erst in der vergangenen Woche zum Abschluß gebracht werden konnten. Es wird infolgedessen in diesem Jahr eine Aufforde rung wie in den Vorjahren, Anträge einzureichen, nicht mehr erfolgen, vielmehr werden die Kon tingente den beteiligten Firmen unmittelbar zu gestellt werden. Die Ausgabe der Kontingente wird gegen den 20. Juni 1941 erfolgen. Die an der Einfuhr von Blumenzwiebeln aus Holland beteiligten Firmen werden daher auf gefordert, in diesem Jahr keinerlei Anträge zu stellen, sondern die Zuteilung der Kontingente gbzuwarten. Etwa eingehende Anträge werden unbearbeitet zu den Akten genommen werden müssen, weil allein die Durchsicht solcher Anträge eine Verzögerung des gesamten Arbeitsganges zur Folge haben würde und der zeitigen Ausgabe der Kontingente nur abträglich wäre. In der nächsten Ausgabe der „Gartenbauwirt- fchaft" vom 19. Juni 1941 wird eine längere Ver öffentlichung den deutschen Gärtnerkreisen Auf klärung über die Handhabung der Einfuhr und die abgesprochenen Preise geben. werk und eine richtige Nachwuchslenkung würden dazu beitragen, daß die fehlende Zahl durch bessere Leistung ersetzt werde. Der Ausbau der Gesund heitsführung werde die Ausfälle durch Krankheit, Invalidität und Tod auf ein Mindestmaß herunter drücken. Schließlich werde die Mechanisierung und Normung bis zum letzten vorzutreiben sein, um den menschlichen Kräftebedarf durch erhöhte tech nische Leistungen zu senken. Dagegen biete die Ver längerung der Arbeitszeit keine Leistungsreserve, da diese im Gegenteil nach dem Kriege wieder auf ein sachlich richtiges Maß herabgesetzt werden müsse. Die Verpflichtung zum sparsamsten Ver brauch menschlicher Arbeitskraft lege den Ge danken einer stärkeren Konzentration der volks wirtschaftlichen Produktion bei den Bestbetrieben nahe. Im Zuge einer restlosen Beseitigung jeder unproduktiven Tätigkeit werde auch eine Ein schränkung der Vcrwaltungstätigkeit notwendig sein. Endlich müsse durch eine gerechte Lohn ordnung das Fundament für den staatspolitisch richtigen Einsatz der Arbeitskraft geschaffen werden. Schon heute könne festgestellt werden, daß auf eine Lenkung der Arbeitskräfte nach den staatspolitischen Notwendigkeiten auch nach dem Kriege nicht ver zichtet werden kann. Sie müsse aber nicht so um fassend sein wie im Kriege. Schließlich werde auch wie bisher im Wege der staatspolitischen Rang ordnung ein vernünftiger Ausgleich gefunden werden müßen, wenn trotz aller Leistungssteigerung ein Engpaß im Arbeitseinsatz verbleibe. wirtschaftlichen Betriebszweig betreiben drei Viertel aller Feldgemüsebaubetriebe und zwei Drittel aller Obstbaubetriebe. Von den Baumschulen sind « frage anreaen und damit dem Züchter die wirt- «schaftliche Grundlage für seine Arbeit geben. Für die Erforschung solcher Fragen sind die « Zentralstellen, soweit sie bestehen, in ihrer heuti- « gen Verfassung nicht geeignet; das sind Aufgaben, « für die geschulte Kräfte, viel Zeit und nicht zuletzt st große Geldmittel notwendig sind. An den Ein- j« fluß der Wildrosenunterlage auf den Duft glaube «« sch nicht, sonst müßten ja alle Sorten gut duften, g Hier spielt die Abstammung wohl die größte « Rolle. Nicht alle „Wildrosen" duften! Die Ver- «« edlung der Nellen wäre ganz unwirtschaftlich. Doch genug vom Wirtschaftlichen und zurück zum st Duft. Du wirst zur Rcsedazeit in jedem guten « Bevliner Blumengeschäft eur Resedasträutzchen st erhalten. Auch bei mir wird wieder ein Beet st davon zu finden sein, dazu werden Wicken, srw und Lupinen, Phlox und Federnelke, Mcotmim st und Levkojen, pdilackelpkus und Buddleien ver» st schwenderisch ihren Duft ausströmen. Dazu «bist Du herzlich eingeladen. bla. Pgl. hierzu „Garienbauwirtschaft" Nr. 8, S. 4. Aushebung ver übernahmescheinpslicht für holiändiflye Sarlenbauerzeugnisse Nachdem bereits seit einiger Zeit für Einfuhren aus Holland Einfuhrzölle nicht mehr erhoben wer den und auch die Devisenüberwachung in Fortfall gekommen ist, wurde nun von zuständiger Seite versügt, daß für das Gebiet der Gartenbauwirt schaft Uebernahmescheine für Einfuhrwaren nieder ländischer Erzeugung, die aus den Niederlanden nach dem Reichsgebiet geliefert werden, soweit diese bisher von der Reichsstelle für Garten- und Weinbauerzeugniße erteilt werden mußten, nun mehr mit Wirkung vom 10. Mai 1941 sortfallen können. Eine besondere Bekanntmachung über die Auf- Hebung der Uebernahmescheinpflicht für zukünftig aus den Niederlanden hereinkommende Garten- bauerzeugniße findet nicht statt, sondern die Zoll behörden haben über diese eingetretene Aenderung direkte Anweisungen erhalten. Nach der nunmehr stattgefundenen Aufhebung der Uebernahmescheinpflicht wird die Regelung der Lieferungen von holländischen Gartenbauerzeug- nissen auf deutscher Seite ausschließlich von der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirt schaft durchgeführt. Für die Anpassung der hol ländischen Lieferungen von Obst und Gemüse an die deutschen Bedürfnisse ist in den Niederlanden eine Gartenbauexportstelle im Haag, Balistraat 96, neu gebildet, der ein Vertreter der Hauptver einigung der deutschen Gartenbauwirtschaft bei» gegeben ist. ^bi. kirfchenfkyau in Klosterneuburg Am 28. und 29. Juni 1941 findet in der Ver suchs- und Forschungsanstalt für Obst- und Garten bau in Klosterneuburg eine Kirschenschau für das Kirschenanbaugebiet Kiosterneuburg-Tulln statt, dis der Feststellung der wertvollsten Sortenbüume dient. Diese Bäume werden angekört und für die Edel» , reiservermehrung herangezogen. Es ist bekannt, daß in den ostmärkischen und namentlich donau ländischen Obstbaugebieten noch viele wertvolle Lvkalsorten Vorkommen, von denen man nur wenig weiß, deren Vermehrung aber die Kirschenerzeugung mengen- und aütemäßig außerordentlich fördern würde. Diese Bäume sollen systematisch ermittelt werden.
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