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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Gartenbauwirtschaft
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Vlai 1941 Orundsäl-Iicks ^rcrFsn im Vsrkcsbr mit k'rksckvircrrsn: Obst, Osmüssn, Lüd/lücbten Die Äusgaden gerechter preisviiöung Die durch den Krieg bedingte große Bedarss- steigerung in den für die Volksernährung lebens wichtigen Frischwaren und die zur Deckung dieses gesteigerten Bedarfs seither mit Erfolg durch- geführten Maßnahmen der Marktregelung und Preisbildung haben das Interesse der Allgemein heit in besonderem Maß diesen Erzeugnissen zu gewendet. Hierbei werden vielfach Ansichten über Fragen der Preisbildung und Versorgung laut, die es angebracht erscheinen lassen, die besonderen Pro bleme der Preisbildung im Verkehr mit Frisch waren einmal näher zu beleuchten. Bevor man den Problemen im einzelnen näher- tritt, muß man sich zunächst vor Augen halten, daß es sich bei den Frischwaren um Erzeugnisse handelt, die, wie kaum irgendwelche anderen Erzeugnisse, eine überaus große Empfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen aufweisen. Durch Witterungs- einflüsse kann z. B. Plötzlich der Markt von ein zelnen Erzeugnissen überschwemmt oder auch sogar vollkommen entblößt werden. Die Verderbgefahr ist teilweise sehr groß und auch großen Schwan kungen unterworfen, die durch Witterungseinflüsse während des Wachstums oder der Ernte bedingt find. Hinzu kommt die Vielzahl der einzelnen Arten und Sorten von Frischwaren, die alle, ihrer vielfältigen Eigenart entsprechend, behandelt sein wollen. Besonders zu beachten ist aber auch die Notwendigkeit einer umfangreichen Anbauauswei tung zur Deckung des gesteigerten Bedarfs sowie die zunehmende Bedeutung des Frischwarenver- brauchs im Haushalt jedes Volksgenossen. Es ist Aufgabe der Preisbildung, tragbare Verbraucherpreise, angemessene Erzeuger preise sowie einen den jeweiligen Erfordernissen der Versorgung gerecht werdenden Warenverkehr sicherzustellcn. Bei der Bedeutung des Frischwaren verbrauchs im Haushalt des einzelnen Volksgenossen ist das Ausmaß des Tragbaren bei den Verbraucher preisen natürlich eng begrenzt. Innerhalb dieser Begrenzung ist die Angemessenheit der Erzeuger preise auf das Gebot der Anbauauswei- tung abzustellen. Die Erzeugerpreise müssen also geeignet sein, im Verein mit den sonstigen er forderlichen Maßnahmen des Reichsnährstandes den Anbau zu fördern. Änbauförderung durch gerechte Preisbildung Die Erzeugerpreise werden von den Preisbil- dungsstellen festgesetzt. Die Prcisbildungsstellen sind hierbei an Richtlinien gebunden, die der Reichskommissar für die Preisbildung einheitlich für das ganze Reichsgebiet herausgegeben hat. Diese Richtlinien gehen von dem Grundsatz aus, daß ein geordneter Warenverkehr nur dann ge währleistet ist, wenn die Erzeugerpreise im Ver- fandgebiet am niedrigsten und in den Zuschuß gebieten am höchsten liegen, wobei der Unterschied zwischen beiden Preisen etwa den Kosten des Warenverkehrs zwischen Versandgebiet und dem zugehörigen Zuschuß- (Verbrauchs-) Gebiet ent sprechen soll. Dieser auf die kurze Formel: „Die Ware bringt den Preis mit" gebrachte Grundsatz ist in der Praxis keineswegs als so selbstverständ lich behandelt worden, wie es vielleicht erscheinen mag. Seine Durchführung hat für manche Erzeug nisse Preissenkungen in einzelnen Versandgebietcn zur Folge gehabt. In den reinen Zuschußgcbieten brachte sie eine zum Teil nennenswerte Aufbesse rung der Erzeugerpreise, ohne jedoch die Ver braucherpreise dadurch zu beeinflussen, da diese im wesentlichen bisher schon durch die mit Fracht- und Handelskosten belasteten Erzeugnisse aus den Ver- sandgcbietcn bestimmt worden sind. Den Vorteil aus den bisher niedrigeren Preisen für - örtliche Erzeugnisse hat nicht selten in ungerechtfertigter Weise der Handel gezogen. Die Ausbesserung des Erzeugerpreises in den Zuschußgcbieten trägt auch dazu bei, den Anbau in diesen Gebieten verstärkt zu fördern und damit die Reichsbahn und das übrige Transportgewerbe zu entlasten. Die eigent lichen Anbau- und Versandgebicte müssen für die Versorgung der großen Vcrbrauchsplätze und der Verarbeitungsindustrie zur Verfügung stehen. Sie werden selbst bei erweitertem Anbau stets in vol- lem Unifang hierfür in Anspruch genommen wer den können. Deveutung der Preiskurven Nur bei wenigen Frischwaren ist es möglich, ein heitliche, das ganze Jahr über glcichbleibende Er zeugerpreise festzusetzen. Besondere Gestehungs kosten bei Treib- und Frühgemüje, Anfangs- und Hgupter.ntezeitxch LaLerunMostky bei Müterware Bon Oberrcgierungsrat Fr. Louis, Berlin sowie auch gewisse anbau- und marktpolitische Ver hältnisse müssen u. a. im Erzeugerpreis berücksich tigt werden. Die Erzeugerpreise sind daher ver änderlich und verlaufen in einer Kurve, deren Tendenz bei den einzelnen Erzeugnissen durch die obenerwähnten Gründe bestimmt wird. Um die Beachtung dieser Gesichtspunkte reichseinheitlich sicherzustellen, hat der Reichskommissar für die Preisbildung in Zusammenarbeit mit dem Reichs minister für Ernährung und Landwirtschaft, dem Reichsnährstand und der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft für Gemüse und eine Reihe von Obstarten Preiskurven heraus gegeben, die neben der Tendenz der Preishöhe auch die Breite der Steuerung zwischen dem niedrigsten Versandgebietspreis und dem höchsten Zuschuß- gebietspreis reichseinheitlich festlegen. Die ört lichen Preisbildungsstellen halten sich bei ihren laufend für bestimmte Zeitabschnitte vorzunehmen den Preisfestsetzungen innerhalb dieser sogenannten Kurvenrahmen. Diese Art der reichseinheitlich gesteuerten Preis bildung hat der Reichskommissar für die Preis- bildung erstmalig für die Ernte des Jahres 1940 praktisch durchgeführt. Sie hat sich nach den hier bei gemachten Erfahrungen durchaus bewährt. In Erscheinung getretene Mängel sind inzwischen be hoben worden, so daß nunmehr den Erzeugern Preise zugebilligt werden, die in jeder Weise an gemessen und auch geeignet sind, die notwendige weitere Anbauausweitung zu fördern. Sie sind Nicht selten wird nun die Frage aufgeworfen, warum man im Warenverkehr mit Frischwaren so viele tzandelsstufen zulasse. Besonders von seilen der Erzeuger wird häufig darauf hingcwicsen, daß durch die vielen Handclsstufen die Ware manchmal bis zum Doppelten des Erzeugerpreises verteuert werde. Die Handelsstufen bei inländischen Frischwaren sind der Versandhandel, der Großhandel, der unter Umständen noch in einen Empfangsgroßhandel und Platzgroßhandel aufgespalten ist, und der Klein handel. Im Handel mit ausländischen Frischwaren finden wir den Einfuhrhandel, den Einfuhrversand handel. den Großhandel (Empfangsgroßhandel und Platzgroßhandel) und den Kleinhandel. Die Zahl der einzuschaltenden Handelsstufen hängt jedoch jeweils ab von der Entfernung, die die Ware vom Erzeuger oder der Einfuhrstelle bis zum Verbraucher zurückzulegen hat. Frischwaren müssen in großen Mengen aus den reinen Anbaugebieten unter Umständen sehr weit ins Reich hinein in die Verbrauchsgcbiete versandt werden. Mese Aufgabe übernimmt der Ver sandhandel, der die Ware beim Erzeuger ab Hof oder bei einer Bezirksabgabcstelle (Organisa tion der Erzeuger zur Erfassung und zum Absatz der in einem Gebiet anfallenden Frischwaren) auf kauft und an Großhändler in entfernt liegenden Verbrauchsgebieten versendet. Aber auch nur für diesen Versand in entfernt liegende Verbrauchs gcbiete ist er zugelassen. Der Absatz der Frisch- warcn im engeren Umkreis ist Aufgabe des Gro ß- handels oder des Kleinhandels, soweit nicht gar der kürzeste Weg unmittelbar vom Er zeuger zum Verbraucher, z. B. auf dem Wochcn- markt, in Frage kommen kann. Gerade der Wochenmarktverkehr erfreut sich des be sonderen Interesses des Reichskommissars für die Preisbildung wie auch des Reichsnährstandes, da er als kürzester Warenweg sowohl dem Verbraucher einenjbilligen Verbraucherpreis als auch dem hier für vorwiegend in Betracht kommenden Kleinerzcu- ger mch^einer besonderen Kostenlage durch eine zu sätzliche Vndicnstspanne einen günstigen Erzeuger preis sichert. > Der Großhandel ist für die Versorgung der mittleren und g^ßen Verbrauchsplätze nicht zu entbehren. Die bet-zjts eingangs erwähnte hohe Empfindlichkeit der Aeischwaren, insbesondere die Verderbgefahr, erfordip-n einen sehr schnellen Um schlag. Der KH.vh^dcl kann daher nicht beim Versandhündler unmittelbar einkaufen. Er müßte mindestens eine Waggonladung abnehmen, die er jedoch nicht so schnell verkaufen kann, daß er vor nennenswertem Verderb bewahrt bliebe. Me Lagerungsmöglichkeit ist eben belni Kleinhandel mit Frischwaren zeitlich und auch räumlich beschränkt. Hierin liegt ein wesentlicher Unterschied des Arischwarenhandels gegenüber den weiterhin geeignet, die Durchführung der erforder lichen Anbau- und marktregelnden Maßnahmen des Reichsnährstandes zu erleichtern. Da der Umfang des Tragbaren bei den Ver brauchspreisen eng begrenzt ist, muß der Waren verkehr bis znm Verbraucher so billig wie möglich gehalten werden. Oberster Grundsatz der Preisbildung im Frischwarenverkehr muß daher sein, die Frischwaren auf dem unter Wah rung der Erfordernisse der Versorgungsregelung möglichst kürzesten und billigsten Weg an den Ver braucher zu bringen und alle Kostenersparnisse im Warenverkehr der Sicherung angemessener Er zeugerpreise und tragbarer Verbraucherpreise nutz bar zu machen. Hinter diesen Grundsätzen müssen auch die aus Konkurrenzgründen vielfach gehegten Bedenken eines zu starken Preisunterschiedes bei Erzeugnissen gleicher Art zurücktreten. Die Preis unterschiede werden schon auf Grund der oben er läuterten Erzeugerprcisbildung im allgemeinen nicht so groß sein, daß sie den Warenverkehr stören könnten. Im übrigen wird in allen Fällen, in denen der Reichskommissar für die Preisbildung Höchstpreise oder Höchstverdienstspannen festgesetzt hat, erwartet, daß diese Preise oder Spannen nur von dem voll ausgenutzt werden, der nach seiner Kostenlage hierzu gezwungen ist, so daß sich hieraus schon zwangsläufig unterschiedliche Verbraucher preise für gleichartige Erzeugnisse ergeben. Dies gilt in verstärktem Maß heute unter der Herrschaft der Kriegswirtschaftsvcrordnung. übrigen Handelszweigen, wo der Kleinhändler für eine mehr oder weniger lange Zeit unmittelbar beim Erzeuger einkaufen kann. Die Notwendigkeit eines schnellen Absatzes hat weiterhin zur Folge, daß der Kleinhändler sehr zahlreich am Verbrauchs ort vertreten sein muß. So ist es z. B. unter Um ständen notwendig, daß in der Nacht ankommende Frischwaren bereits im Laufe des folgenden Tages in der Hand des Verbrauchers sein müssen, nm sie vor Verderb zu schützen. Bei dieser Vielzahl von Kleinhändlern verbietet sich aber unter Umständen auch der Einkauf des Kleinhandels unmittelbar bei der Bezirksabgabestelle, da durch den Andrang der vielen Käufer, die jeder nur verhältnismäßig kleine Mengen abnehmen, die Arbeit der Bezirksabgahe- stelle, die nicht selten in einigen Stunden erledigt sein muß, empfindlich gestört würde. Damit soll nun nicht gesagt sein, daß der Kleinhandel grund sätzlich vom Einkauf bei der Bezirksabgabestelle auszuschließen ist. Wo es ohne nennenswerte Schwierigkeiten für die Bezirksabgabcstelle ge schehen kann, soll auch der Kleinhändler bei ihr ein kaufen können. Das gleiche gilt für den Einkauf des Kleinhandels beim Erzeuger. Ein einziger Großhändler in der Großhandels« stufe reicht aber nicht immer aus, um die notwen- dige Streuung der Waren sicherzustellen. Frisch, waren kommen im allgemeinen nur in ganzen Waggonladungen aus dem Anbaugebiet zum Ver sand. Besonders jetzt im Krieg muß der Laderaum voll ausgenutzt werden. Stückgutversand ist un wirtschaftlich. Der Umsatz einer ganzen Waggon ladung bereitet aber an kleineren und mittleren Verbrauchsplätzen selbst dem Großhandel des öfte ren Schwierigkeiten, immer wieder wegen der Not wendigkeit schnellsten Absehens aus Gründen der Verderbgefahr, so daß dieser sogenannte Plahgroß- händler gezwungen ist, seinen Bedarf bei einem leistungsfähigeren Großhändler des benachbarten Großmarktes zu decken. Letzterer tritt in diesem Fall als sogenannter Empfangsgroßhändlcr auf. Nur auf diese Weise ist cs möglich, die Versorgung der mittelgroßen Verbrauchsplätze im Einzugs gebiet eines Großmarktes ausreichend zu sichern. Jetzt in der Kriegszeit ist sogar für die gleich mäßige Versorgung innerhalb großer Verbrauchs- Plätze die Einschaltung eines Empfangsgroß händlers vielfach notwendig geworden, um die bei einigen oder gar nur bei einem Großhändler eingetroffene Ware auf dem schnellsten Weg über mehrere Platzgroßhändler am gleichen Ort der Vielzahl der Kleinhändler znzuführen. Vorstehende Ausführungen zeigen, daß der Warenumschlag keineswegs, wie von Außenstehen den manchmal angenommen wird, durch die mehr fach eingeschalteten Handelsstufen verzögert wird. Beim Absatz über weite Entfernungen, aber auch nur dann, dient die Einschaltung mehrerer Han- delsstusen gerade der Beschleunigung des Waren- Umschlages. 58. ckadrgsng -- diuinnier 21 politische Äreiklichter Lrnshrungswirtsckakt im Dienst ckes Deickes Vor 25 sskren, am 22. Viai 1916, erlieü cker Za« malige ckeutscke Lundesrat eine Verordnung, clis clen Reichskanzler ru bestimmten Viaknakmen aus ctem Oebiet cker Volksernäkrung ermächtigte. Vuk Orund dieser Verordnung wurcke als rentrals ernälirungswirtschsktlicke Lekörcke ckas Kriegs- ernäkrungsamt gebildet, das dann im blovember 1918 in ein Reicksernäkrungsamt, im Viärr 1919 in ein Reicksernäkrungsministerium umgewandelt wurde und schließlich seit dem I. Vpril 1920 die heutige kereicknung „Reicksministerium tür Lrnäkrung und Lanckwirtsckakt" erhielt. Die 25- jährige Entwicklung dieser Reicksbekörcke gibt ein anschauliches 8ild des Vblauks der deutschen Lrnäkrungswirtsckskt. Ist es nickt unkakbar, ckak das alte kaiserliche Reick erst 1916 die Viotwen- digkeit einer reichseinheitlicken Lteuerung der Lrnäkrungswirtsckskt erkannte? Der 2usammen- bruck des alten Staates ist rweikellos suk diese sckweren Unterlassungssünden rurückrukükren, wobei man allerdings nickt vergessen ckark, ckak jucken und juckengenossen diese Hinterlassungen mit Vbsickt kerdeilükrten, um das deutscke Volk ru verderben. Der nstionalsorialistiscke Staat Kat aus dem Qesckeken jener jskre die einrig mög- licken Folgerungen gezogen. 1933 erliek der Lukrer aus Veranlassung des Reicksministers R. Waltker Darrä das Oesetr über den Ausbau ckes Reicksnäkrstanckes. Damit waren rum ersten Virile in cker ckeutscken Qesckickte ckie Voraus- setrungen kür eine einkeitlicke, suk ckie Interessen ckes Deickes ausgericktete Lrnäkrungswirtsckskt gesckskken. Oleickreitig wurcke mit cker Vlarkt- orcknung ckes Reicksnäkrstanckes jenes Instrument geboren, ckas ckie Spekulation und ckie privatwirt- sckaktlicken Interessenkämpke unterdanck unck eine einkeitlicke Steuerung cker Lrnäkrungswirtsckskt nack nationalpolitiscken unck sozialen Orund- sätren ermöglickte. Die segensreicken Auswir kungen ckieser dieuorcknung sinck jeckem Qsrten- dauer keute eine Selbstverstäncklickkeit geworcken, kaben mit raklreicken Pliickten suck raklreicke Reckte gewäkrt unck kaben mit allen ernäkrungs- wirtsckaktlicken keruken auck ckie Osrtenbauwirt- sckakt ru einem wicktigea Olieck cker Volksernäk- rung gemackt. Die Erinnerung an ckie Qeburts- stuncke ckes Reicksernäkrungsministeriums ge winnt cksker desonckeres Interesse im Hinblick auk ckie jetrt ausgetragene enckgüliige Lntsckei- ckung rwiscken cken Rlutokratien unck cken Volks- stasten; denn der Weg vom Viai 1916 bis rur nationslsorialistiscken Agrarpolitik ist gleick- reitig der Weg ckes ckeutscken Sieges! Oesuncke Reickskinsnren Die überaus günstige Wirtscksktslsge unck di« stabile hinanrgebsrung kommen in einem ke- rickt klar rum Ausdruck, cken Staatssekretär Reinksrckt über cken Reickskauskslt vor cker Wirt- sckaktspresse gab. Datsäcklick sinck ckie kmanreo ckes Reickes unck ckie ckeutscke Währung gesünder denn je. Schon heute stekt lest, dak die Linsnr- krakt des Reiches auch durch den Krieg nickt im geringsten gesckwäckt wird. 2u keginn des Hausksltsjakres 1940 waren die Steuereinnakmen des Reickes auk 25 Viilliarcken RVI. gesckätrt wor den, nackdem sie kür 1939 23,6 lAiltiarden unck kür 1938 17,7 Viilliarcken erbrackt Katten. Das tatsäcklicke Auskommen aber Kat ckaon ckie Summe von 27,2 Viilliarcken RVL erreickt. Die Vorsckätrungen kür ckas Recknungsjakr 1941 lau teten runäckst auk 30 Viilliarcken RV4., cksru kom men 5 Viikiarcken RIA. aus Verwsltungseinnak- men, 1,4 Viilliarcken RW aus ckem Kriegsbeitrag cker Oemeincken, ckann cker Viatrikulsrdeitrag ckes Protektorats kökmen unck Viäkren unck sckliek- lick ckie kesatrungskosten cker besetrten Oediete, so ckak ckie Reickseinnakmen im neuen Recknungs jakr 40 Viilliarcken RVI. übersteigen werckeo. Damit sinck mekr als 50A- cker Reicksausgaden im gegenwärtigen Krieg aus laukencken hinnak- men geckeckt. Line derartig günstige Kriegs- kinsnrierung ist in der Wirtsckaktsgesckickte ein malig. Vian vergesse rum keispiel nickt, dak von 1914 dis 1918 die Steuern nur bis ru 579 rur Deckung der ru bestreitenden Kriegskosten ausreickten. Im übrigen kam in dem Recken- sckaktsberickt des Staatssekretärs auck ckie wei tere laukencke Steigerung ckes Volkseinkommens, ebenkslls ein Keweis km cken trotr ckes Krieges weiter sick verdesserncken kebensstanckarck ckes ckeutscken Volkes, rum Vusckruck. kesonckere ke- acktung verckient weiter ckie Feststellung, ckak ckie Linkommensteuer bslck nack keenckigung ckes Krieges vollstänckig neu gestaltet wirck, ckak der Kriegsruscklag rur Linkommensteuer nickt ver ewigt wirck, und dak nack dem Kriege die ein- kommensteuerlicke kelastung nickt mekr so Kock sein wirck wie keute. Lin ckerartiger kerickt, mit ten in einem sckweren Ringen gegeben, ist ein üderreugencker Keweis von cker wirtsckaktlicken Stärke ckes Reiches, der unsere Oegner auch nichts Annäherndes an die Seite ru stellen kabe:v die Änfchalwng mehrerer handelsfwsen gerechtfertigt? ttAUpl8edrikt>eitlinZ: Lei-Hn-LKArlottenburL 4, 8odIüter8tr3Ü6 38/39. kernruk 914208 Verlag: Oürtneriseke VerlagL^esellsekakl l)r. ^Valter I^ang Iv6., LerUn 8XV 68, Xoek8tr»ke 32. k'ernruk 176116. ?o8t8ede6kkonto: Berlin 6703. ^D7.e!genpre'i8: 46 mm breit« MUimeterreUe 17 ?1., I'extamreisen mm-?rei8 50 ?k. Aur Xeit ist ^N2eigenprei8li8te k^r. 8 v. 1. ^ugi,8t 1937 gültig, ^.nreigenannatlmesebluü: Dienstag trüb, ^nreigenannabme: Frankfurt (Ocier), Oderstr. 21. k'ernr. 2721. Dostsebeekk.: Leriin 62011. LrküIIungsort: k'rankkurt (O ). Lrdebeint ^vüebentiieb. Lerugsgebübrr Ausgabe monatl. KU. 1.—, Ausgabe L (nur kür Uitgliecier des keieb8nLbr8tand«8) vierteljübi I KU. 0.75 z.nrügl. Dostbestellgebübr. 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