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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Gartenbauwirtschaft
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2 Ue.1-. S.^»I 1-41 6artenbauwirtlchaK vereinigt mit Deutscher krwerbsgartenbaü Grund vor, die westdeutschen Anzuchtsgebie'te der Lieferung nach dem Osten auSzuschließen unter Verti >e- rm gerade alle nd- er 2 Mill. RM. eS nach werden Stielen, Li ;en. n- 6d !tz WM Ministerialrat Reinhard Fritsch zum Ernennungen im Reichsmlnisterium für Ernährung und Landwiriftyast her vers der deuts / »< m- er Io ! Ki kürO- genie Hl Hanptschriftliitrr: Horst Haag« n, < st Webrmackt- in Dc-tretung I r m a a ' d G - n t" - Verlag: - QröKts Lpclrsamicsit mit cism LaatAut von t^cl/orcm unci Bewirtschaftung von Gewürzkräutern v lvl Lins iVotiäsunA — icsins OcrusrsrscdsrnunF Arbeitseinsatz ausländischer Landarbeiter D - nthc, Berlin LW'/ gls 1 "rLS«» 8eit »t zur Schutzpflanzung zu erhalten. Zum Schluß sei noch eine Frage von höchster wirtschaftlicher Bedeutung angeschnitten. Meines Erachtens ist, wissenschaftlich gdsehen, nichts da gegen einzuwenden, wenn hochwertiges Saat gut außerhalb des natürlichen 'Borkommen gebietes, beispielsweise in Westdeutschland, heran gezogen wird. Nach den heutigen Erkenntnissen Klimalagen gepflanzt werden. Wer so — wissent lich — gegen die Grundgesetze der Natur verstößt und eine solche Unkultur noch verteidigen kann, muß unfähig sein, einen Hauch von der wahrhaften Größe der Allmacht zu spüren und muß ein Lump sein. Die Ganzheit der pflanzlichen Umwelt bezeich nen wir als Standort. Im Standortsbegriff ein- geschlossen liegen die Boden- und die Klima ansprüche im ganzen und im einzelnen. Es gibt lichthungrige und schattenvertragende, tiefwur zelnde und flachwurzelnde Pflanzen, andere mit einem hohen Wasserverbrauch und wiederum solche, denen die Natur einen starken Verdunstungsschutz gegeben hat. Wir kennen kalklicbende und kalk- fliehende Pflanzen, Pflanzen für nährstoffreichen Boden und solche, die mit geringsten Bodengüten noch auskommen. Es gibt Stickstofffresser und Pflanzen, die sich den Stickstoff aus der Luft holen. Die meisten Pflanzenfamilien, die oft eine riesen hafte Verwandtschaft auf fast der gesamten Erd oberfläche besitzen, haben doch häufig mehr oder minder einen „einheitlichen" Bodenanspruch und sind imstande, in ihren einzelnen Arten größte Klimazonen-Unterschiede zu überbrücken, wie das beispielsweise bei den Rosengewächfen der Fall ist. Auch die Rhododendren sind ähnliche Kosmo politen, die mit ihren Unterarten von der nörd lichen bis zur südlichen Arktis reichen und doch freien Städten ErnährungSLmter gebildet. Die Arbeiten werden sowohl im LandesernährungSamt als auch in den Ernährungsämtern von den Ab- teilungen -L und 8 abgewickelt, die genau wie im Altreich aufgebaut sind. Ich spreche diese Dinge so offen aus, weil ich um eine freudige Mitarbeit in diesen Fragen bitten muß, da die Aufgaben sehr groß und in kurzen Zeiträumen zu erfüllen sind. Wie wichtig das Versandproblem ist, wissen wir alle. Ich habe sehr eingehend betont, daß wir bestrebt sein müssen, die beste Berufsleistung zur Anwen dung zu bringen. Gewiß sind die Zeiten vorbei, daß man ohne Rechtsschutz von einer großen Baumschule 4000 Rotbuchenheister in 2 m Höhe beziehen konnte, ohne daß, trotz bester Pflanzung, Der Führer hat im Reichsministerium für Er nährung und Landwirtschäft den Pressersferenten OberregierungSrat Dr. Claus und den Regierungsrat Dr. ! Oberregierungsrat ernannt. Wenn ich aus solchen wissenschaftlichen Gründen auch keine Bedenken hätte, in Westdeutschland liegenden Baumschulen Anbauverträge sür die Ost gebiete zukommen zu lassen, so liegen jedoch sehr bedenkliche technische Gründe vor, die sorgfältig berücksichtigt werden müssen, um keine Verluste zu erleiden, die aus wirtschaftlichen Gründen untrag bar sind. Ich meine das Versandproblem. Wir Oie Hamburger Tulpen- uns NarzWn-Schnttwlumenschau Die Hansestadt Hamburg darf für sich in An spruch nehmen, auf ihrem bekannten Ausstellungs- aelände „Planten un Blomen" eine Tulpen- und Narzissen-Schnittblumenschau veranstaltet zu haben, wie sie in Deutschland in dieser Form bisher wohl kaum gezeigt wurde. Als am 25. April diese große Hallenschau eröffnet wurde, war man sich all gemein darüber einig, daß hier eine Leistung voll bracht wurde, die höchste Anerkennung verdient. Das „Holländische Central-Blumenzwiebel- Komitee" hatte hierfür 25000 Tulpen und 10000 Narzissen zur Verfügung gestellt. Meist waren eS Sorten, die bisher in Deutschland wenig oder gar nicht bekannt waren, die nun aber auch in Deutsch land den Blumenmarkt bereichern sollen. Die Hallenschau bildete den Austakt zur großen Blumenzwiebelsreilandschau, auf der demnächst rund 500 000 Blumenzwiebeln erblühen werden. Die große, etwa 70 m lange und 25 m breite Halle bot dem Beschauer ein Bild schönster Far benpracht. In allen Farben leuchtend, waren Tul pen und Narzissen um das mit Plattenmoos aus gelegte Mittelbeet aufgebaut. Hohe Vasen mit Fortsythien, Birken und Hängeweiden besteckt, bil deten den Kernpunkt und gruppierten sich um einen Luftfeuchtigkeit spendenden Brunnen. Plasti ken Hamburger und auswärtiger Künstler waren harmonisch in das Gesamtbild eingefügt. Gezeigt wurden Tulpen und Narzissen aller Klas sen. Besonders rege war das Interesse an den Sorten der neuen Rasse der Mendeltulpen und an den noch wenig bekannten Sorten der Triumphtulpen. Die Mendeltulpe, eine Kreuzung der bekannten und frühen Tulpe ,Duc van Tol" und der späten Darwintulpe, bildet in der Treiberei eine gute Be reicherung. Leider haben die meisten Sorten noch den Nachteil, daß die Haltbarkeit der Blumen nicht Übermätzig groß ist. So kann man beobachten, daß die meisten Triumph, und Darwintulpen sowie die späten Tulpen nach sieben Ausstellungstagen noch gut bis sehr gut erhalten sind, während die Men deltulpen bereits verblüht sind. Sie blühen schon nach einigen Tagen voll auf und lassen die Köpfe hängen, da der Stiel durch das Treiben im all gemeinen etwa? schwach ist. Man will jedoch ver suchen, diese Schäden durch Neuzüchtung bald zu beheben; bei einigen Sorten ist dieser Versuch auch bereits gelung'en. Gezeigt wurden in Mendel tulpen die Sorte „Weber", weiß mit leichter, rosa Zeichnung, die im Aufblühen mehr und mehr in Erscheinung tritt; die Blüten sind groß und edelgeformt, aber, wie erwähnt, blüht diese Sorte sehr' schnell auf. Die gleiche Eigenschaft zeigt die reinrosafarbene „The Rose". Während sich „Weber" für frühe Treiberei ab Ende Januar eignet, blüht „The Rose" etwa 14 Tage später. Zwei sehr gute und besonder? haltbare Sorten sind die tiefscharlachrote „Hillegarda" und die rosafarbene mit weißem Rand gezeichnete „Ami- do nette". Beide Sorten lassen sich ab Mitte Januar treiben; besonders „Hillegarda" und die in der Schau leider nicht gezeigte „Krelages Triumph" verdienen besondere Erwähnung. Unter den Triumphtulpen fallen die beiden sich sehr ähnlich sehenden Sorten „ElmuS" und „Viotta" auf. Beide sind rot, mit breitem . weißen Rand; die Blumen halten sich sehr gut. Während „Viotta" etwas höher im Stiel wird, ist „Elmus" etwas kleiner in der Blume und kommt in der Treiberei um einige Tage früher, gegen Anfang bis Mitte Februar, in Blüte. Auch „Alberio", ebenfalls rot, aber mit nur kleinem schwach-gelblichweißen Rand, kräftigen Stielen und edelgeformten, großen Blumen ist, wie mir berichtet wurde, für di« Treiberei ab Mitte bis End« Januar als gute Sorte zu empfehlen. MS beste Sorte in Rot dürfte wohl „KornefsroS" anzusehen sein. Die überaus großen Blumen stehen auf kräftigen, langen Stielen und halten sich gut. Besonders auffallend ist das leuchtende Rot der Blumenfarbe. Erwähnenswert sind weiter „Zim mermann", rosa mit weiß durchzogen, eine gute, haltbare Blume auf zwar kürzerem, aber kräftigem Stiel. Leider verliert die Blume nach einigen Tagen an Farbwert, waS jedoch den all gemeinen Eindruck wenig beeinträchtiat. „Zimmer mann" eignet sich nur für kalte Treiberei unter GlaS. Ganz besonders ist di« tiefrosafarbene „Rosa Beauty" hervorzuheben; edle, große Blüten und straffe, äußerst kräftige Stiel« sowie Großer Maikäferbefall in Württemberg ermattet In diesem Jahr ist wieder in Württemberg mit einem starken Auftreten der Maikäfer zu rechnen, da man bei der Bodenbearbeitung bereits große Mengen gefunden hat. Der württembergische Wirt- schaftSminifter hat bereits eine Verordnung erlas sen, die ti« Nutzungsberechtigten zum Sammeln der Käfer verpflichtet. Das Pslanzenschutzamt Stuttgart hat in allen Ortsbauernschaften, in denen ein starkes Auftreten des Schädlings erwar tet wird, alle Vorbereitungen getroffen^ um die Bekämpfung des Schädlings wirksam durchführen zu können. gute Haltbarkeit der Blumen sind besonders gute Sorteneigenschaften. Sie läßt sich wie „Korneforos" ab Mitte Februar treiben. Von den weißen Triumphtulpen sind „Polareis", mit guten reinweißen, großen Blumen und guter it und ferner „Kansas" und „Car ¬ betrachten wir das Saatgut als einen in sich ge schloßenen biologischen Köper. Es ist also nicht anzunehmen, daß erbbiologische Veränderungen im Sämling vorkommen können, der in einer west deutschen Baumschule erzogen wird. Selbstver ständlich sind physiologische Veränderungen mög lich und auch anzunehmen, weil die Umwelts faktoren äußerst unterschiedlich gegenüber dem heimatlichen Standort sein können. Da, im großen gesehen, nur Jungpflanzen zum Versand in Be tracht kommen, so dürften die etwaigen physiolo gischen Veränderungen von keinerlei ausschlag gebender Bedeutung sein. völkisch-politischen Gesichtspunkt« stärker in den Vordergrund treten können. Trotz einer Rangord nung der zu erledigenden Ausgaben ist es im Kriege nicht möglich, für die Landwirtschaft so viele deutsche Arbeitskräfte zur Verfügung zu stel len, wie diese unbedingt zur Sicherung der deut schen Ernährung benötigt, und es müssen infolge dessen Ausländer mit herangezogen werben. Denn in allererster Linie muß der Sieg erkämpft werden. Hierzu ist eine ausreichende Ernährung der Truppe wie der Bevölkerung notwendig. Demgegenüber müssen gewisse Nachteil« in Kaus genommen wer den. Die Friedenswirtschaft jedoch wird wieder in ter Lage sein, diese Rangordnung der Aufgaben so zu gestalten, daß die Zahl der ausländischen Landarbeiter auf ein möglichst geringes Maß her abgesetzt werden kann. Deutschland setzt keinerlei Ehrgeiz darein, für andere Länder und Völker gewissermaßen ein „Arbeitsreservoir" darzustellen, in das man über flüssige und unbeschäftigte Arbeitskräfte abschieben kann. Das bedeutet nicht, daß grundsätzlich keine ausländische Arbeitskraft mehr in Deutschland be schäftigt werden dürfte, aber als Ziel der Arbeits einsatzpolitik bezeichnete der Reichsarbeitsminister es ausdrücklich, mit möglichst wenigen ausländi schen Arbeitskräften auszukommen. Wir wollen in der Zukunft das deutsche Haus selbst bauen und wir wollen lieber an dem Tempo «inen Abstrich machen, als unser Volk und vor allem unsere Landwirtschaft und unser Bauerntum großen Ge fahren und einer weiteren Unterbewertung ihrer Arbeit auSznsetzen. Die kommende Friedensarbeit wird in erster Linie ein Aufbauwerk der gerechten sozialen Ordnung sein, dem wir uns mit ganzer Krost widmen wollen und werden, und zwar ohne jene Behinderungen, die wir bisher in Kauf neh men mußten, weil die Wiederwehrhaftmochung unseres Volkes sowie die gewaltigen Anstrengun gen des Krieges weit vor allen übrigen Erforder nissen rangierten. wissen, daß die Wurzelbalterien der Pflanzen licht- und trockenheitsempfindlich sind. Wir wissen ferner, daß die Verkehrslängen recht groß sind und die Verkehrserschließung im Osten noch äußerst schlecht ist, die auch zunächst nicht wesentlich ver bessert werden kann. Unter der Voraussetzung, daß in Westdeutschland erzogene Pflanzen besten Saatgutes mit feuchten, lichtgeschützten, lebenden Im Rahmen der Gesamterzeugung an Gewürz pflanzen spielen Majoran und Thymian mit einem jährlichen Erzeugungswert von üb, eine nicht unwesentliche Rolle. Majoran, dar bekanntere von beiden Ge würzen, dient insbesondere als Wurstwürze. Bor allem in Mitteldeutschland, seiner heutigen „Wahl- Heimat", ist Majoran ein unentbehrlicher Flci- schcrei-Gewürzartikel. Thymian enthält wesent liche ätherische Oele, die ihn in der Pharmazie zu einem überaus wichtigen Roherzeugnis machen. So erklärt eS sich, daß die Kriegswirtschaft auf beide Erzeugnisse Einfluß nahm. Majoran wurde auf Grund der Verordnung über die öffent liche Bewirtschaftung von Brotaufstrichmitteln, Speisezwiebeln und Gewürzen vom 7.9.1939 be schlagnahmt. Die Beschlagnahme gilt noch heute in vollem Umfange. Die Auslieferung und An nahme von Majoran darf nur auf Grund ord nungsgemäß ausgestellter Bezugsscheine erfolae Einzelheiten hierüber sind auS verschiedenen M ordnungen der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft und hierzu erlassenen AuSfüh- rungsbestimmungen ersichtlich. — Thymian wurde in seinem Hauptanbaugebiet Sachsen-Anhalt — hier werden auch rund 95 v. H des deutschen Majorans erzeugt — im Einvernehmen mit der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirt schaft bereits im Frühsommer 1940 sichergestellt, b. h. Thymian-AuSlieferungen dürfen nur erfol gen, wenn der Gartenbauwirtschaftsverband Sach. sen-Anbalt oder die Bezirksabgabestelle Halberstadt (Hauptsammelstelle Aschersleben) ihre Zustimmung gegeben haben. Dadurch wurde erreicht, daß der umfangreiche Bedarf der Wehrmacht und der phar mazeutischen Betriebe gesichert wurde. Für beide Erzeugnisse gilt: Größte Sparsamkeit mit dem vorhandenen Saatgut! Die Beschlag nahme deS Majorans wurde schon 1940 und wird auch jetzt nur beibehalten, weil die künftige Ver sorgungslage mit Majoransaatgut noch ungeklärt ist. Von dem umfangreichen sachsen-anhältischen Anbau 1940 mit rund 500 Hektar mußten mög- lichst große Mengen in dar Jabr 1941 und dar über hinaus herüberaebracht werden. Er war da- "" "h, daß sich di; Hauptvereinigung ... Partenbauwirtschaft schon 1940 ent ¬ schloß, die damals überall im Reiche verstreuten Saatgutposten fo anzusetzen daß ein größtmög- di« Aufgaben der Reichsnährstandes, di« Betreuung des bäuerlichen Menschen und des bäuerlichen Hofes. Den Abschluß bildete eine Gemeinschafts, tagung mit den Kreisbauernführern und -stabS- leitern, die sich vor allem mit der Erweiterung der öffentlichen Bewirtschaftung der landwirt schaftlichen Erzeugnisse im Warthelanb befaßten. Die Einführung der Lebensmittelkarten, die Preis bildung und die Preisüberwachung, vor allem aber di« Schaffung der ErnähvunMmter waren die Themen der Vorträge und der Aussprache. Da- im Wartheland ein Landesernäh. run'gsamt und in den Kreisen und in den kreis Der augenblicklich starke Einsatz ausländischer Arbeitskräfte in der Landwirtschaft, der sich auf über eine halbe Million beläuft, steht nur in einem scheinbaren Gegensatz zu der Auffassung, daß „Landwirtschaft wie Bergbau in erster Linie deut schen Arbeitskräften Vorbehalten sein müssen", wie Reichs«rbeitsminifter Seldte einmal grundsätzlich zu dieser Frage ausführte und wie es mich dem Standpunkt von Reichsbauernführer Darrö ent spricht. Jedenfalls ist dieser Einsatz nicht als Dauererscheinung zu werten. Der Boden muß von dem bestellt werden, dem er gehört — oder aber sein Volk und in erster Linie Bauer und Landarbei ter entfremden sich dem Boden und verlieren damit den Zusammenhang mit ihm. Würde man die Bodenbestellung allein fremden Arbeitskräften über lassen, so würde nicht zu vermeiden sein, daß sich auf die Dauer die Meinung herausbildet, als handle es sich bei der Landarbeit um eine „Arbeit niederen Grades", die zu verrichten eines führenden Volkes unwürdig sei. Jeglicher Nachwuchs aus den Reihen des eigenen Volkes würde dann mit der Zeit versiegen, der Bauer in die Stadt ziehen und WM Städter werden, kurz, eine Landflucht unge ahnten Ausmaßes würde einsetzen, und alle Bestre bungen, sie einzudämmen, über den Haufen ren eine einzige Buche gewachsen wäre und die Baum schule einen einzigen Pfennig vergütet hätte. Trotz der Feststellung, daß die Rotbuchen im Herbst gerodet und über Winter auf der Erde ohne Erdschutz gelagert hatten, wurde jeder Rechts anspruch deshalb verwehrt, weil die wenigen Tage des Einspruchsrechtes nach der Lieferung nicht wahrgenommen wurden. ES muß in Zukunft selbstverständlich auch ohne mikrobiologische Unter suchungen der Wurzeln möglich sein, daß auch nur annähernd gleich gelagerte Fälle im Verkehr zwischen Landschaftern und Baumschulen vor- kommen. Ich erwähne diesen extremen und vereinzelten Fall nur, um Mittel und Wege zu finden, daß möglichst sämtliche deutschen Baumschulen an den großen Aufgaben beteiligt werden können. Ich darf vielleicht daran erinnern, daß wir auf dem Reichssportfeld unter den ungünstigsten Äetter- und Bodenbediugungen 70 000 Holzpslanzen zum freudigen Anwuchs bringen konnten ohne den Verlust einer einzigen Pflanze. Diese Gemein- schaftsarbeit und -leistung aller Berufsanae- höriaen ist wirklich der schönste „olympische" Rekord des gesamten deutschen Gar tenbaus, an der Gärtner und Unternehmer, Baumschuler und Landschafter gleichermaßen be- teiligt waren. Wir wollen dem Führer, der uns die neuen Weiten schenkte, ein bescheidenes Gegen geschenk machen — als verantwortungsbewußte Gärtner und Landschafter. Niemals zuvor stand der deutsche Gärtner vor einer größeren Aufgabe. Haltbarkeit und ferner rara" zu erwähnen. Während „Polareis" und „Carrara" sich zum Treiben ab Mitte bis End« Februar eignen, ist „Kansas" mehr als Freiland sorte oder nur zum kalten Treiben geeignet. Auf fallend ist ferner die braunrote, mit leichtem gelben Rand gezeichnete Sorte „Bandoeng"; gute, haltbare Blumen und kräftige Stiele sind die be sonderen Eigenschaften dieser Sorte, die wegen ihrer auffallend schön wirkenden Farbe in dem gedämpften Licht der Halle allgemein bewundert wurde. Auch sie läßt sich von Ende Januar an treiben. Als letzte Triumphtulpe möchte ich „Rheinland" erwähnen, deren lilarote Blumen mit starkem, breitem, gelbem Rand besonders auf fielen. (Fortsetzung folgt.) 8. Rodig, Hamburg. nen. Auch darauf muß man verweisen, daß das Lebensniveau und die kulturellen Ansprüche der überwiegenden Mehrheit der ausländischen Arbei ter unter dem der deutschen Arbeiter liegen, so daß sich auch hieraus gewiss« Gefahren «rgeben. ES besteht also kein Anlaß, über den umfang reichen Einsatz ausländischer Arbeiter Genugtuung zu empfinden, vor allem nicht, soweit es den Ein satz dieser Kräfte in .der Landwirtschaft anacht. Im Gegenteil mutz immer wieder betont werden, daß es sich hier um eine ausgesprochene Notmaßnahme handelt, die lediglich au§ dem enormen Bedarf an Arbeitskräften zu erklären ist, den Deutschland jetzt im Kriege hat. Wenn auch feststeht, daß später Frieden der Mangel an Arbeitskräften nicht ger gering sein wird, so werden dann doch wieder die und unbeschädigten Wurzeln zur Verwen dungsstelle' in den zu pflanzenden Schutz- Pflanzungen und Waldstreifen im Osten kommen könnten, läge meines Erachtens unter Aufrecht erhaltung der gleichen Preise, wie sie sich für die ostdeutschen Baumschulen stellen würden, kein Grund vor, die westdeutschen Anzuchtsaebiete von der Lieferung nach dem Osten auSzuschließen; eS sei denn der, daß wir mit gutem Recht verpflichtet sind, in den neuen Reichsgebieten neue Existenz- Möglichkeiten für Baumschuler zu gründen. Wir brauchen deutsche und leistungsfähige Familien im neuen deutschen Land! durch ihre gemeinsamen Boden- und Wachstums ansprüche gekennzeichnet sind. Auch in dieser Hin sicht würde es zu weit führen, weitere Ausführun gen zu machen. In den neuen Reichsgebieten soll ledenfalls grundsätzlich keine Pflanzung erfolgen, die nicht sorgfältig vorher in bezug auf die Stand ortsgerechtigkeit der zu wählenden Pflanzung gründlichst erforscht ist. Bei dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen, daß eS keine „Bodenräuber" unter den Bäumen gibt (obwohl auch das immer wieder behauptet wird), wenn — und das ist das Entscheidende — die Holzart auf dem ihr zi sagenden Boden stockt. Wir müssen gerade in tuest Hinsicht äußerst sorgfältig vorgehen, um keinen unnötigen Wurzelfraß in der Randzone des Ackers Sonderbeihilfen sür Gbftvaugeräte Für die Anschaffung von Motor- und Karren spritzen sowie von Düngelanzen gewährt die Landesbauernschaft Südmark (Pflanzenschutzamt) in Graz au? Sondermitteln, die der Reichsstatt« Halter in der Steiermark und der Reichsstatthalter in Kärnten zur Verfügung gestellt haben, Beihil fen von 20 des Rechnungsbetrages. Diesbezüg liche Anträge sind an die Landesbauernschaft Süd mark, Pflanzenschutzamt, Graz, Jakominiplatz 12, «inzureichen. licher Erfolg zu erwarten war. Dies geschah, in. dem da? gesamte im Handel hefin' liche Majoransaatgut der Reich zugunsten de« Gartenbauwirtschafts- verbandeS Sachsen-Anhalt beschlag nahmt wurde. Jeder Posten über 3 kg war diesem Verband amudienen und wurde restlos für den Anbau- im Bezirk Aschersleben verwendet. Die Erzeuger der Ascherslebener Gegend verfügen nicht nur seit Generationen über beste Erfahrun gen in dieser Kultur; Aschersleben hat auch so günstige Bodenverhältnisse (Magdeburger Börde) und ist klimatisch für diesen Anbau so hervor ragend geeignet (Regenschatten des Harzes), daß bei einem Minimum an Saatgut ein Maximum rebbelfähigen Majorans gerantiert ist. Die Ge dankengänge haben sich bis ins einzelne als richtig erwiesen. Die neueste Statistik beweist die Aus weitung des Anbaues um knapp 50 Hektar. Ohne Mehr Gemüseanbau im Wattheland Das Wartheland hat schon im Jahre 1940 sür die Versorgung der Stadt Berlin und der ostober schlesischen Industriegebiet« 400 000 Zentner Ge müse und 5250 Zentner Blaubeeren geliefert. Die seitdem »orgenommene Ausweitung des Gemüse anbaues um mindesten; 25 v. H. und der Aufbau der Marktordnung durch die Errichtung von sieben Bezirksabgäbestellen werden die Gemüselieferungen weiter stark ansteigen lasten. Bildung von Ernährungsämtern im Warthegau Die Hauptabteilung III der Landesbauernschaft Wartheland hielt eine fünftägig« Arbeitstagung ab, auf der alle Fragen der Marktordnung ein Beschlägnahme wäre das Saatgut in alle Winde zerstreut worden. Die deutsche Gesamtanbaufläche wäre geringer gewesen, da nirgends so sparsam gedrillt werden kann. Die Erntemenaen wären erheblich geringer gewesen. Sachsen-Anhalt er zeugte 1940 rund 20 000 är Frisch- oder 10000 är Rebbelware. Die gewonnenen Erkenntnisse veranlaßten die Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirt schaft trotz des inzwischen erfolgten Sieges über den führenden Majoransaatgut-Lieferstaat Frank reich, daß auch für 1941 eine restlose Beschlag, «ahme zugunsten deS Ascherslebener Anbaues er folgte. ES steht zu erwarten, daß die notwendi gen Saatgutmengen zur Erzielung einer 400- Hektar-Flache den Erzeuger« wieder zur Ver fügung gestellt werden können. Darüber hinaus hat die Hauptvereiniguno der deutschen Gartenbauwirtschaft auch daS gesamte Thymiansaatgut im ganzen Reiche beschlagnahmt. Es ist ebenfalls dem Gartenbauwirtschaftsverband Sachsen-Anhalt für den Anbau im Bezirk Aschers leben anzudienen. Jeder freie Verkauf von Majoran- und Tymiansaatgut, der ohne Genehmi gung der GartenbauwirtschaftSverbandeS Sachsen- Anhalt erfolgt, ist unzulässig und wird auf Grund der Anordnung 40/39 der' Hauptvereiniguno der deutschen Gartenbauwirtschaft betr. Vertrieb von Gemüse- und Obstsaat- und -Pflanzgut geahndet. ferner Osndarckt. gehend besprochen wurden. ES kamen dabei WirtfchaftSverbände zu Worte. Vorträge des Hauptstabsleiters und der Stabsleiter der drei Hauptabteilungen behandelten den Aufbau und
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