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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Von /ln/ts narä recü/s.- O/e cke.<i //auzes ckc.; ckon/^r/icn Qartenballs /n cker 8rö/ll/er.<!tra^e, öer/ln-O/iar/okte/rburF. — Oer Ä/runxxLaa/, an OemÄcke berü/rmter. Kar/enbau/lc/ier 8/ätten. — Oer öe/raK/r'c/re -ka^norallm /m 5. Stock, tm alten ckeutzc/ren 8/// Fc/urltcn. Äer Stirnseite ckas Oli/irerbilck, recäts cke ctrei -töü..- Oaber (4) einen *) In Klammern die Fernrufnummrrn. Die in Nr. veröffentlichte der deutschen O/ick in ckie Onclieret ües ckeutsc/ien Oartenbans. -iu/ 7Zt) t/ck. Meter /?eF«/ sinck äier über 4i)M6 öäncke nnter^e/iroc/rt. Oom/t ist sie eine cker Krö/Zten Oartenbau-Oaclibüc/iereien -ter lVe/t. Auch Fest, fest. Ist hatten Lerichtigung S1/1940 der „Gartenbauwirtschaft" Anordnung der Hauptvereinigung Gartenbauwirtschaft vom 10. De- In Berlin-Charlottenburg fällt in der Schlüter- straße ein Haus durch seine öesonders schöne Linien führung auf. Es ist das Haus des deutschen Garten baues. Jeder Betrachter stellt sofort die Frage: „Ist das ein Neubau?" Deshalb sei auch gleich hier gesagt, es ist kein Neubbau, vielmehr wurden zwei Miethäuser erworben und umgcstaltet. Eine weitere Frage, nämlich: „Mußte der deutsche Gartenbau ein eigenes Haus haben?" kann wohl nur von einem dem Gartenbau Fernstehenden gestellt werden. zember 1940, betr. die Bewirtschaftung von Pfeffer, Piment, Zimt, Nelken, Majoran und Gewürz mischungen, muß die Nummer 38/4Ü (nicht 3S/40)j tragen. Mit den Versuchs- und Forschnngsanstalten für Gartenbau in Berlin-Dahlem, Geisenheim, Pillnitz und Weihenstephan sind höhere Gartenbauschulen mit zweijährigem Lehrgang verbunden, während den Höheren Gartenbauschulen in Klosterneuburg bei Wien und in Eisgrub (Niederdonau) Versuchs anstalten für Garten-, Obst- und Weinbau ange gliedert sind. Diese Versuchs- und Forschnngs- anstalten sind für die vordringlichen Arbeiten zur Sicherung der Ernährung des deutschen Volkes von allergrößter Bedeutung und daher unentbehrlich. Die Höheren Gnrtenbauschulen sind ein sehr wich tiger Bestandteil des gartenbaulichen Bildungs- Wesens. Sie bilden die Betriebsleiter des Erwerbs gartenbaus, die Gartenbaubeamten des gehobenen Dienstes sowie die Gartengestalter aus und geben einem Teil der Gartenbaulehrer die fachwissen schaftliche Grundlage. Durch einen im Landwirt schaftlichen Reichsministerialblatt Nr. 1 (1941) ver öffentlichten Runderlaß des Reichsministers für Er- nährung und Landwirtschaft und des Reichs ministers für Wissenschaft, Erziehung und Volks- bildung von 7. Dezember 1940 wird die Zuständig keit dieser Doppelanstalten reichseinheitlich abge grenzt. Danach führen die Anstalten mit Rücksicht auf ihre doppelten Aufgaben (Forschung und Lehre) folgende Bezeichnung: Versuchs- und Forschungs anstalt für Gartenbau und Höhere Gartenbauschule Weihnachtsfeier der Hauptvereinigung Am 20. 12. 1940 feierte die Gefolgschaft der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirt schaft in schlichter Weise, dem Ernst der Zeit ent sprechend, die 2. Krieqsweihnacht. Das kamerad schaftliche Zusammensein erhielt dadurch sein beson- tätige Umkippen der Mulden verhindern, die Drehscheiben müssen Vorrichtungen zum stellen haben, falls sie sich nicht selbsttätig in Berlin-Dahlem, Versuchs- und Forschungsanstalt für Wein- und Gartenbau und Höhere Wein- und Gartenbauschule in Geisenheim, Versuchs- und For schungsanstalt für Gartenhau und Höhere Garten bauschule in Pillnitz, Versuchs- und Forschungs anstalt für Gartenbau und Höhere Gartenbauschule ' in Weihenstephan, Versuchs- und Forschungsanstalt für Wein- und Obstbau und Höhere Wein- und Obstbauschule in Klosterneuburg, Versuchs- und Forschungsanstalt für Gartenbau und Höhere Gar tenbauschule in Eisgrub. Die federführende Zu ständigkeit in allen Verwaltungsangelegenheiten der genannten Anstalten liegt beim Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft. Das gleiche gilt für die Besetzung aller Stellen der Anstalten. Handelt es sich hierbei um Personen, die ausschließ lich im Lehrfach tätig sind, hat der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung das Vorschlagsrecht. Die Stellen werden mit seinem Einvernehmen besetzt. Für alle Fragen, die die Lehre betreffen, ist der Reichsminister für Wissen schaft, Erziehung und Volksbildung zuständig. Soweit es sich hierbei um Fragen grundsätzlicher Bedeutung handelt, wird der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft beteiligt und dar über hinaus über alle Anordnungen auf dem laufenden gehalten. stellen. Neben der unvorschriftsmäßigen Anlage kommt als weitere Unfallurfache das unvorsichtige Arbeiten in Betracht. Vor allem führt das nicht auszu rottende Auf- und Absteigen während der Fahrt zu Unfällen. Auch das An- und Abkuppeln wie auch das Entleeren der Wagen während der Fahrt ist verboten. Einzeln bewegte Wagen dürfen nur in angemessenen Abständen aufeinander folgen, Die Kippwagen müssen schon beim Beladen und auch während der Fahrt mit den dazu vorhandenen Vorrichtungen festgesteli. sein, so daß sie nicht um kippen können. Diese kurzen Ausführungen lassen bereits er kennen, daß durch verantwortungsbewußtes und vorsichtiges Arbeiten viele Unfälle verhütet werden können. Es liegt an den Betriebsführern, ihre Gefolgschaft immer wieder auf genaue Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften hinzuweisen. Line übersichtliche Kartei Hilst Arbeit sparen! es uns nicht schon allen so ergangen, wir eine Adresse gelesen, vielleicht von einer ^usammsnlsFuriN attsr wicdtixfsn OisristslsUsn srlsicktsrt clis Arbeit Das Haus Ses brutschen Sattenbaus Die umfangreichen Erdarbeiten, die heute im Zuge großer Bauvorhaben oft von Gartengestaltern und Gärtnereibesitzern übernommen werden, erfor dern zur Bewältigung der anfallenden Erdmassen in der Regel die Verwendung von Feldbahnen mit Kippwagen. Gleichviel, ob die Wagen nun einzeln von Hand oder mit Hilfe tierischer Kraft oder in Zugform unter Maschinenverwendung bewegt wer den, ist die Beachtung bestimmter Vorschriften not wendig, um die Betriebssicherheit zu gewährleisten und Unfälle nach Möglichkeit auszuschließen. Leider muß man aus den eingehenden Unfall anzeigen die Ueberzeugung gewinnen, daß Anlage und Betrieb solcher Bahnen nicht immer mit der nötigen Sorgfalt erfolgen. Bei der Anlage ist darauf zu achten, daß die Schienenstränge, Weichen und Drehscheiben der Fahrgeschwindigkeit, den Gefäll- und Krümmungsverhältnissen, den Be triebslasten und der Tragfähigkeit des Untergrunds entsprechend herzustellen sind. Gegen diese Vor schrift wird besonders häufig verstoßen. Zuzugeben ist, daß eine Feldbahnanlage leicht beweglich ge staltet werden inuß, da ihre Verwendung es mit sich bringt, daß die Schienenstränge öfters um gelegt werden müssen. Diese Notwendigkeit darf aber nicht dazu führen, die Gleise ohne Rücksicht auf die Steigung?- und Untergrundverhältnisse und ohne genügenden Unterbau einfach in das Gelände zu verlegen, nur weil sie am nächsten Tag doch wieder umgelegt werden müssen. Auch bei solchen Schienensträngen muß unbedingt auf Wahrung der Betriebssicherheit geachtet werden; vor allem müssen die Schienen untereinander und mit den Schwellen sicher verbunden sein. Dies ist erfahrungsgemäß oft nickst der Fall, was zu Entgleisungen der Kippwagen mit ihren mehr oder weniger schweren Folgen führt. Zahlreiche Unfälle werden auch durch die mangel haften Bremsvorrichtungen verursacht. Wagen, die einzeln bewegt werden, müssen so eingerichtet sein, daß sie mit Bremsmitteln jederzeit, angehalten werden können, soweit dies nicht von Hand sicher geschehen kann. Die Kippwagen müssen ferner mit Feststellvorrichtungen versehen sein, die das selbst- KsickssinksitLcks ^ustänciiFLsüsn Die Doppelanstatten öes Sattenbaus Firma, die ein bestimmtes Hilfsmittel liefert, und wir hatten die Anschrift vergessen? Das kommt doch alltäglich vor, und bei dem Tempo unserer Zeit bleibt der Name einer Firma nicht immer gleich haften. Um solche Vorkommnisse zu ver meiden, gibt cs ein ebenso einfaches wie billiges Hilfsmittel. Wir legen uns eine Kartei an. Das heißt, wir besorgen uns ein einfaches Alphabet für Karten in Postkartengröße (Din 6), und wir kaufen uns bei dem nächsten Postamt Post kartenformulare, die das Hundert eine halbe Reichsmark losten, und wir haben die Unterlagen für eine Kartei. Um einmal ein Beispiel anzunehmen: Wir haben Interesse für Pflanzenschutzmittel, für Hilfs mittel, für besondere Geräte oder was es auch sei. Stets wird uns unsere kleine Kartei ohne jeden Zeitverlust eine erschöpfende Auskunft geben. So werden jetzt Mittel zur Stecklingsbewurzelung viel gebraucht. Das eine dieser Mittel heißt so, das andere so. Es ist. vielleicht schwer, die jeweiligen Namen zu behalten, daher wird unsere Karteikarte das Stichwort enthalten: „Stecklingsbewur zelung, Mittel zur . . . also unter dem Buchstaben St. finden wir nun alle Mittel zur Stecklingsbewurzelung. Mögen diese nun heißen wie sie wollen; wir haben in unserer Kartei alle diese Mittel unter dem Begriff „Stecklingsbewurze lung" zusammen. Wir sind aber noch praktischer; denn wir bringen unter dem Sammelbegriff „Stecklingsbewurzelung" nun nicht nur den Namen, sondern wir kleben uns die Anzeige der inserierenden Firma auf. Dann haben wir nicht nur den Lieferanten, sondern auch den Preis verzeichnet. Alles überflüssige Suchen erübrigt sich also. Mit einem Griff haben wir das, was wir suchen. Wenn wir erst einmal SO oder 100 Anschriften in unserer Kartei haben, macht sie uns Spaß, und das zuerst vielleicht ungern angefangene Werk zeigt sich sehr bald als ein stiller, aber unschätzbarer Helfer. Also frisch ans Werkt Tätigen große Vorteile, sondern ganz besonders für die von auswärts kommenden Besucher und ehrenamtlichen Mitarbeiter. In diesem Haus wird über die Belange des deutschen Gartenbaus ent schieden, wird eine Planung auf lange Sicht be trieben, finden sich die berufensten Vertreter aller Sparten des Gartenbaus aus allen deutschen Lan den ein, um maßgeblich auf die zu treffenden Ent scheidungen Einfluß zu nehmen, und um ihr Wissen und Können für die Gesamtheit des Be rufs einzusetzen. Somit hat jeder deutsche Gärtner und jeder im Gartenbau tätige Deutsche das An recht, das Haus des deutschen Gartenbaus als sein Haus zu betrachten. b'svsr. Die großen Aufgaben, die der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft gestellt sind, er fordern schon, einmal rein personell gesehen, einen bestimmten Umfang, der das Vorhandensein ge nügender Arbeitsplätze bedingt. Die von der Hauptvereinigung zu treffenden Maßnahmen er strecken sich bekanntlich aber nicht nur auf die ver deres Gepräge, daß diese Festlichkeit erstmalig in den eigenen schönen Räumen im „Haus des deutschen Gartenbaues" stattfand. Die vornehme Schlichtheit dieser Räume gab der Feier ihre besondere Weihe und Stimmung. Der Betriebszellenobmann Kunz begrüßte die Anwesenden und gedachte der zahlreichen im Dienst der Wehrmacht stehenden Kameraden des Hauses, deren Frauen und Kinder am Tag zuvor durch eine Bescherung erfreut worden waren. Der Betriebs führer Boettner wies in seiner Ansprache auf die Bedeutung dieser 2. Kriegsweihnacht bin und dankte gleichzeitig der Gefolgschaft für ihre tat kräftige Mitarbeit. Gesangliche Vorträge und son stige musikalische Darbietungen der Hauskapelle um rahmten die schlichte Feier in entsprechender Weise. Da durch den Ernst der Zeit eine Veranstaltung in dem sonst üblichen Ausmaß nicht möglich war, war durch die Betriebszelle ein gemeinsamer Theaterbesuch vorgesehen worden. Die glanzvolle Aufführung der „Lustigen Witwe" im Admirals« Palast war ein Erlebnis für alle, wodurch die Ver anstaltung einen schönen Ausklang sand. zuletzt die farbenfreudigen Blumenbilder an den Wänden verleihen den Räumen eine persönliche Note. Die Küche wird übrigens in eigener Ver waltung des Hauses geführt und dient nicht nur zur Beköstigung der eigenen Gefolgschaft, sondern auch für die der im Haus anwesenden Besucher, die für 0,60 RM. oder für 0,90 RM. ein voll ständiges Mittagessen einnehmen können. Mit dem Haus des deutschen Gartenbaus wurde nicht schlechthin ein Verwaltungsgebäude geschaffen, sondern im besten Sinne des Wortes ein Haus für den deutschen Gartenbau. Allein die Zusam menlegung der verschiedenen für den Gartenbau tätigen Stellen bietet nicht nur für die im Haus der Jnnenausführung wurde großer Wert auf gute handwerkliche Arbeit gelegt, die sich z. B. beson ders in der Ausführung der Fenster im Treppen haus und in den geschmackvollen Lampen in der Eingangshalle und'in den Aufgängen zeigt. Die Arbeitszimmer sind im ganzen Haus einheitlich tapeziert. Besonders hervorgehoben werden müssen der große Sitzungssaal und das Kasino. Dank der Unterstützung, die die Hauptvereinigung durch die von ihr betreuten Berufsgruppen erhielt, war es möglich, gerade den Sitzungssaal besonders ge- schmackvolk auszustatten. Vier große Gemälde schmücken den Raum. An der Stirnseite ein Füh rerbild, an der einen Längsseite drei Gemälde von den berühmtesten Stätten des deutschen Garten baus, eine steirische Obstlandschaft mit der Riegers- burg, Blumensamenzucht in Erfurt mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Erfurter Dom, und eine württembergische Landschaft, im Vordergrund eine Baumschule und seitwärts eine Autobahn, die sich, von Hügel zu Hügel schwingend, in das Land schaftsbild eingeschmiegt, gleichsam ein Sinnbild unserer neuen Zeit, an herein Aufbau auch der deutsche Gartenhau Anteil hat. Zum Kasino gehören zwei Aufenthaltsräume und eine Küche. Die Räume sind vorbildliche Ge meinschaftsräume, hell, sauber, mit weißgescheuer ten Tischen, die Möbel in altdeutschem Stil, schlicht und dach behaglich. Die in Metall gefaßten Butzen scheiben der Fenster, die bunten karierten Vor hänge, die an schmiedeeisernem Gestänge hängen den Balken mit den Beleuchtungskörpern und nicht Vsrantwortunssbswuütss uncl vorsicktiFSS Hrbsitsn ist bester Lckutr Unfallverhütung öurch Umsicht schiedenen Berufssparten des Gartenbaues, sondern euch auf die der Obst und Gemüse be- und ver arbeitende Industrie. Weil die Verwaltung der Gartenbauwirtschaftsverbände in personeller und finanzieller Hinsicht auch in der Zentrale, d. h. in der Haiiptvereinigung vorgenommen werden muß, so ergibt sich aus allem zusammen schon eine ge wisse Größe. Die ungenügenden Arbeitsräume, die der Haupt vereinigung durch Jahre hindurch am Schlieffen ufer zur Verfügung standen, forderten immer drin gender die endgültige Lösung des Raumproblems. Sitzungen mußten zum größten Teil außerhalb des Hauses stattfinden, die Ärbeitsräume lagen in drei verschiedenen Straßen, für die Gefolgschaft war kein Kantinenraum vorhanden usw. Die Schrift- leitungen der verschiedenen Fachzeitschriften, die Hagelversicherung, die Studiengesellschaft für Tech nik im Gartenbau, alle lagen verstreut. Während dadurch natürlich die Zusammenarbeit erschwert wurde, so gaben außerdem diese Verhältnisse den Besuchern von auswärts immer wieder Gelegen heit, sich zu beklagen, weil das Aufsuchen der ver schiedenen genannten Stellen bei den Berliner Entfernungen viel Zeit und damit oft unerwünsch ten längeren Aufenthalt bedingte. Der Reichssach wart Gartenbau und Vorsitzende der Hauptvereini gung der deutschen Gartenbauwirtschaft, Boettner, faßte deshalb den Plan, ein Haus des deutschen Gartenbaus zu schaffen, in dem alle Stellen des Gartenbaus vereinigt sind — ein bei der Raumnot Berlins äußerst schwieriges Problem! Endlich gelang es, in der Schlüterstraße für den genannten Zweck zwei Miethäuser zu erwerben. Die Bauarbeiten begannen im Oktober 1938. Im April 1939 konnte das Haus bezogen werden, ob gleich noch monatelang die Handwerker im Haus tätig waren. Die Fertigstellung des Hauses wurde ganz beträchtlich durch den Krieg verzögert. Trotz aller Erschwernisse sind nunmehr alle Arbeiten am Haus beendet. Im Haus des deutschen Gartenbaus sind vereinigt: Die Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft*) (92 80 21 für Ortsgespräche, 92 8196 für Ferngespräche), die Deutsche Garten- bau-Kredit-AG. (91 86 21), die Buchstelle für Gar tenbau und verwandte Betriebe G. m. b. H. (91 86 21), die Deutsche Hagel-Versicherungs-Ge sellschaft auf Gegenseitigkeit für Gärtnereien usw. (9123 14), die Studiengesellschaft für Technik im Gartenbau (9108 60), die Deutsche Gartenbau- gesellschnft mit der gemeinsamen Geschäftsstelle der eingegliederten Gesellschaften — Deutsche Dahlien- aesellschaft, Deutsche Gladiolengesellschaft, Deutsche Rhododendron-Gesellschaft, Verein Deutscher Stau denfreunde, Orchideenahteilung der G -G., ferner die mitbetreutcn: Verein deutscher Rosenfreunde e. V., Hauptstelle für Kakteen und andere Sukku lenten, Donauländische Gartenbaugesellschaft, Gar tenbaugesellschaft Steiermark (91S914), Verein Bücherei des deutschen Gartenbaus (gemeinsame Verwaltung verschiedener Fachbüchereien, u. a. die 1822 gegründeten Bücherei der Deutschen Gartebnu- Gesellschaft (92 40S2), Reichsgeschäftsstelle der deutschen Gesellschaft für Gartenkunst e. V. (917S88), die Schriftleitungen folgender Zeit schriften: Gartenbauwirtschast (91 42 08), Der Deutsche Junggärtner (91 42 08), Obst- und Ge müsebau (91 42 08), Obst- und Gemüse-Verwer- wertungsindustrie (9140 9S), Obst und Gemüse (91 72 06), Mitteilungen für den Gemüse- und Blumensamenhandel (91409S), Gartenkunst (917S88); ferner die Geschäftsstelle der Reichs sachschaft der Deutschen Ohst- und Gemüsekauf leute (92 80 21) und die gemeinsame Geschäftsstelle der Rcichsfachschaften (92 80 21): 1. der Deutschen Samenkaufleute, 2. der Deutschen Rohtabakkauf leute, 3. der Deutschen Blumen- und Zierpflanzen kaufleute und 4. der Deutschen Korbwcidenkauf- leute. Bekm Umbau des Hauses wurde auf jeden Luxus verzichtet. Trotzdem ist es nicht zu einem jener kalten und nüchternen Zweckbauten geworden. Für die äußere Linienführung konnte nur die, ich möchte sagen, neue deutsche Banform gewählt wer den, ein Stil, in dem die neue Reichskanzlei des Führers, das Reichsluftfahrtministerium und an dere Neubauten des Reiches errichtet wurden. Bei
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