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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Gartenbauwirtschaft
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OartenbaWvirtlHak Der Lrwerdsgärtner unck 81 u in e n b! n ck e r in IVien kkki-i^cir orxir^cir-k0ir8cE dmtlckmGartmbaues vkUL8Q»cir kirwcirv86^k^ci»v^u ^Lrtlckakszeimn§ des voutsod« Oartendameltung kür den Ludvtengau ^mtlloke Leitung kür des Oartendao iw Lelvdsnüdrstand und öHtteilungsblatt der Hauptverelnigung der ckeutsoden Oartenbauwirtsodakt Nsuplsovrttttettunz: LsrUs-OdLrloNendur« 8evIMer8tr«6« 38/39. rernrut 911208 Verlaz: 6Lrtnert8ov« VerlL^88e.8«tt8ev«kt Nr. Wsller KO, kerlin 8W 68, Kocv8tmLe 82, bernruk 176116. Po5t8ckeekkoii1o: NerNll 67031 Xnielgenprel»: 16 mm dielt« ^lllllmet-rreil« 17 r«t»nr«>8eo mm-pie^ so pk. rur reit i8t XnreixenpreisIIst« Xr. 8 «. 1, Xuzust 1937 xoltlq. XnreizensnnLvmesckluL: visnsts» krvk. Xoreixensimskme^ KmnKlurt (Oüer>, väsrsti 21. bernr. 2721. ?08t8od«elrll.:8«rlli> 62011. k>!nNun^-o^N rr«nlitui-t lv ). Kmckelnt vScdentllod. dern^^edadi! Xu8x»deX monstl. K8i. 1.— , x^s^»k« 8 (nur kür Mtxlmcler 6-8 8eiek8nLdr8tsn6e8) vierleljslu-r 8^l. 0.75 rurügl. po8tb«8teUxedadr. postverlsgsort Lrankkurt / Ocker - ^usgsde » kerlia, Donnerstag, 10. ^pril 1941 58. ckabrgang — Kummer 15 I'ür 6smüss srstsi 6lltsk!crsss ist cisr Lscicrr/ OM Aiöütsn Aeyt erst recht Malttätsgemüfe! Wenn von der Güte einer Ware gesprochen wird, ko ist nur sehr selten damit der Begriff verbunden, oaß eS sich um eine Ware bandeln muß, sie in be zug auf Feinheit etwas besonderes darstellen mutz. Es wird vielmehr darunter gemeint und von den breitesten Kreisen des Volkes auch verstanden, datz der Begriff ,,Güte" ein Wertmesser sein soll, wo nach der Preis sich zu richten hat. Unter diesem Gesichtspunkt sind auch die von der Hauptvereinigung aufgestellten und als Anordnung bekanntgegebenen Reichseinheitsvorschriften für die Sortierung und Verpackung von Gemüse und Obst entstanden und werden auch so von den Organen der Preisüberwachung ausgelegt. Nun ist es aber so, datz, je schwieriger ein Erzeugnis während der Verteilung zu handhaben ist, um so schwieriger auch die' Befolgung dieser Vorschrift überwacht bzw. durchgeführt werden kann. Die Befolgung einer Anordnung, wie die hier in Frage stehende, ist nicht Angelegenheit nur eines Teiles des Berufsstandes, die mit Gemüse umgehen, sondern aller Beteiligten. Sowohl die Erzeugung als auch die Verteilung sind gleich mäßig verantwortlich für die ordnungsgemäße Be folgung der Rechtseinheitsvorschriften. Nachstehend wollen wir uns mit den mit der Güte der Er zeugnisse in Zusammenhang stehenden Pflichten der Erzeuger befassen. Naheliegend ist die Versuchung in einer Zeit, in der ein großer Bedarf vorherrscht, ja in der der Bedarf die meiste Zeit das Angebot übersteigt, die Abgrenzung der einzelnen Güteklassen zu ver wischen. Es soll in diesem Zusammenhang auf die groben und gröbsten Verstöße nicht eingegangen werden. Diese finden in den meisten Fällen ihre Sühne. Ein leichterer Verstoß gegen die Sortie- rungsvorschrifttn aber genügt auch schon, um dem Käufer Schaden zuzufügen. Das soll und muß mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln ver mieden und verhütet werden. Welche Wege führen zu dem gesteckten Ziel? 1. Der Erzeuger hat unbedingt den Anbau dem Bedarf anzupassen, und zwar hin sichtlich des Umfanges des Anbaus als auch der anzubauenden Gemüsearten und -sorten. Deshalb ist unbedingt die Verordnung über die Melde, und Genehmigungspflicht für den Gemüsebau zu befolgen. Neber den Umfang des Anbaus usw. gibt die für den Anbau zu ständige Bezirksabgäbestelle für Gartenbauerzeug nisse Auskunft. Von dieser sind auch die erforder lichen Antragsvordrucke zu beziehen. Beträchtliche Zunahme der Gartenbaubetriebe Die Betriebe, in denen Gartenbauerzcugnisse für den Verkauf angebaut werden, haben seit 1933 nach Zahl und Fläche beträchtlich zugenommen. Nach Mitteilung des Statistischen Reichsamtes in „Wirtschaft und Statistik" wurden 1939 im Deutschen Reich 884 000 Betriebe mit gartenbau licher Erzeugung für den Verkauf ermittelt; däS sind 6 v. H. aller land- und forstwirtschaftlichen Betriebe. Die für den erwerbsmäßigen Anbau von Gartenbauerzeugnissen benutzte Bodenfläche betrug 221 000 da oder 0,4 v. H. der gesamten Betriebs- fläch« der Land- und Forstwirtschaft. Bei den kleinen Betrieben, in der Größenklasse 0,5 bis 1 da Betriebsfläche, war der Anteil der Gartenbaufläche mit 3 v. H. erheblich höher. Von 1933 bis 1939 hat sich im alten Reichsgebiet die Gartenbaufläche um 43 000 da oder 28 v. H. vergrößert. Der über wiegende Teil der Gartenbaubetriebe, nämlich 68 v. H., betreibt Gartenbau in Verbindung mit einem landwirtschaftlichen Betriebszweig. Zumal bet den größeren Betrieben mit mehr als 5 da Gesamtfläche ist die Verkoppelung mit Landwirt schaft fast immer, und zwar bei 97 v. H. der Be triebe, gegeben. Im alten Reichsgebiet wiesen 1933 von der Gesamtzahl der Gartenbaubetriebe 58 v. H., 1939 dagegen 64 v. H. neben Gartenbau eine landwirtschaftliche Bodennutzung auf. Danach hat der seit 1939 aus ernährungswirtschaftlichen Gründen stark geförderte Obst- und Gemüsebau in steigendem Maße Eingang in bisher rein landwirt schaftliche Betriebe gefunden. Gartenbau als Haupterwerbsquelle des Betriebsinhabers wurde nur bei einem Fünftel (21 v. H.) der erfaßten Garten baubetrieb« ermittelt. Der überwiegende Teil (79 v. H.) betreibt Gartenbau als Nebenerwerb, und zwar zumeist verbunden mit Landwirtschaft als Haupterwerb. Am größten war der Anteil ber Betriebe mit Gartenbau als Haupterwerbs quelle (38 v. H.) bet den vom Erwerbsgartenbau bevorzugten Betriebsgrößen von OH bis 2 ka Be- triebSfläche. 2. Beim Anbau ist allen Pflanzen der für eine ordnungsgemäße Entwicklung erforderlich« Platz einzuräumen, damit Vollerträge an gut ausgebildeten Erzeugnissen erzielt werden. Nur die für den jeweiligen Verwendungszweck geeigneten Sorten sind anzubauen. Deshalb muß bei der Planung des Anbaus hierauf besonders Rücksicht genommen werden. 3. Eine sachgemäße, den wirklichen Ansprüchen der jeweilig angebauten Pflanzenart und dem je weiligen Verwendungszweck entsprechende Dün gung trägt ebenfalls erheblich zur Qualitäts steigerung der Erzeugnisse bei. Dahei sind grund sätzlich unterschiedlich zu düngen: a) die Bestände, deren Erträge unmittelbar dem Frisch markt zugeführt werden und b) die Bestände, deren Erträge in Vorrats haltung irgendwelcher Art genommen werden sollen. Diese Forderung gilt ganz besonders hinsichtlich der Anwendung des Stickstoffes. 4. Alle Pflegemaßnahmen der angebauten Gemüsebestände sind darauf zu richten, daß die Pflanzen sich vor allen Dingen ohne Störung durch Unkraut, Schädlinge und Krankheiten ordnungs gemäß entwickeln können. Deshalb ist sachgemäßes Jäten und Hacken und ordnungsgemäße Schäd lingsbekämpfung, möglichst mit vorbeugenden Maß- nahmen, erforderlich. Von allen beteiligten Dienststellen des Reichs nährstandes ist die Aufforderung zur Ausdehnung des Gemüseanbaues um weitere 25 Prozent in die Kreise der Erzeuger getragen worden. Bei Be trachtung der Anbauausweitungsvorhaben ergibt sich die Tatsache, daß der Landwirt als Feld gemüseerzeuger dieser Aufforderung im allgemei nen überall da nachkommen wird, wo Boden- und Personalverhältnisse dies ermöglichen. Da jedoch gerade die Frage des Arbeitskräfteeinsatzes sehr oft bestimmend sein wird für die Gemüseart, die angebaut werden soll, ergibt sich zwangsläufig die Tatsache, datz bei einzelnen Gemüsearten eine Anbauausweitung erfolgt, die weit über das ge steckte Ziel hinausgeht und im Rahmen der Ge samtversorguna doch nicht in diesem Sinne er wünscht ist. Zu den Gemüsearten, die wahrschein lich im Zuge der Anbauausweitung zu viel ange baut werden, gehören Kohlrüben und Kürbis. Auch bei roten Rüben besteht eine ähnliche Gefahr^ doch werden die reichlich vorhandenen Anbaupläne wahrscheinlich schon durch die Saatgutknappheit auf ein tragbares Matz zurückgeschraubt. Obwohl diese drei genannten Gemüsearten wäh rend des Krieges in großen Mengen verbraucht werden, gehören sie doch nicht zu den Gemüsearten des normalen großen Verbrauchs, sondern sind nur dann ein willkommener Ersatz, wenn bessere Gemüsearten nicht in ausreichenden Mengen vor handen sind. Darans ergibt sich, datz der Konsum dieser Gemüsearten benrenzt ist und bei zu starkem Anbau ein Teil der Produktion Notgedrungen als Viehsutter Verwendung finden muß. Es seien daher nachstehend diese Gemüsearten genannt, deren Anbananswertung besonders er wünscht ist, damit der Erzeuger bei der Anbau planung sich besonders dafür 'interessiert. Erwünscht ist die Anbauausweitung bei Wir singkohl (Welschkrauts und zwar besonders bei den mittelfrühen und späten Sorten, wie „Hammer", „Vertus" und „Langendijker". Der letztere eignet sich sowohl zur Einlagerung in der Erdmiete als auch in der Kohlscheune. Die Fabri ken, die Trockengemüse Herstellen, brauchen grotze Mengen von Wirsingkohl, und überall dort, wo eine Belieferung des Frischmarktes in Frage ge stellt ist, kann durch einen entsprechenden Änbau- vcrtrag mit einer solchen Fabrik der Absatz ge sichert werden. Ueberall da, wo es die Bodenverhältnisse gestat ten, sollte Blumenkohl angebaut werden, und zwar möglichst als Nachfrucht nach abgeerntetem Landsberger Gemenge oder nach Frühkartoffeln, da dieser' Spätanbau den sichersten Erfolg bringt und überhaupt zu den sichersten Gemüsekulturen gehört. Ausreichende Wasserversorgung und chemische Düngung sind neben bestem Saatgut un bedingt zu erfüllende Voraussetzungen für den er folgreichen Anbau. Am Saatgut sollte besonders bei dieser Gemüseart nicht gespart werden, da gerade die beste Qualität gut genug für den Anbau ist. Als Spätherbst- und Wintergemüse ist besonders Rosenkohl sehr geschätzt. Sein Anbau sollte noch sehr stark erweitert werden, zumal die Ernte in eine Zeit fällt, in der Arbeitskräfte 'nach der Zuckerrübenernte schon wieder ausreichender zur Verfügung stehen. Nur darf das Auspslanzen 5. Me größte Bedeutung für eine einwandfreie Qualität der Gemüseerzeugnisse kommt der S o r q - falt der Erntearbeit zu. Hierbei werden immer wieder die größten Mißstände angetroffen. ES ist nicht nur . erforderlich, daß die Ernte zur richtigen Zeit durchgeführt wird, sondern daß die Erntearbeit selbst als solche mit der größten Sorgfalt erledigt wird. Es dürfte überflüssig er scheinen, darauf hinzuweisen, daß die Gemüse erzeugnisse nur in dem Stadium geerntet werden dürften, wo die Pflanzen die größte Menge an genußfertigem Gemüse bringen, d. h. daß z, B. eine Salatpflanze erst dann geerntet werden darf, wenn der Kopf eine vollkommene geschlossene Ent wicklung erreicht hat, daß andererseits der Spinat z. B. nicht erst dann geerntet wird, wenn im Bestand eine größere Änzahl von Pflanzen in Samen geschossen ist. Diese zwei Beispiele mögen genügen, um zu be weisen, welche Bedeutung der richtigen Erntezeit beizumessen ist. Wenn die in den vorstehenden fünf Punkten in großer Linie angedeuteten Maßnahmen sach gemäß durchgeführt werden, so dürften sie als die jenigen angesehen werden, die den Gemüseanbauer als Richtschnur dienen sollen, zur Erreichung von Gemüseerzeugnissen bester Beschaffenheit in jeder Hinsicht. Wenn dann solche Erzeugnisse weiterhin von der Verteilerschaft bis zum Verbraucher hin ordnungs gemäß behandelt werden, ist die Gewähr dafür gegeben, daß den Verbrauchern die Erzeugnisse zur Verfügung gestellt werden, die sie zu erwarten und für den zu zahlenden Preis beanspruchen. Or. klicolaisen. nicht mehr nach dem 1. Juli vorgenommen werden, denn dann ist die Vegetationszeit zu kurz und ein befriedigender Ertrag fraglich. In der Landwirtschaft stellen die Erntcabfä'lle von Rosen kohl ein fehr gutes Milchfutter dar, das besser ist als Markstammkohl. Nun ist Rosenkohl nicht so frostwiderstandsfähig, wie allgemein angenommen wird. 10° Frost ohne genügende Schneedecke schaden ihm bereits sehr. Daher sollte die Ernte in den Gebieten mit diesen und stärkeren Frost- gradcn bis Weihnachten beendet sein. Karotten und Möhren zur Deckung des Winterbedarfs sind ebenfalls sehr erwünscht. Für ihren Anbau ergeben sich im landwirtschaftlichen Feldgemüsebau viele Möglichkeiten. Zunächst ist es einmal die Gemüseart für leichte Böden, wo andere Gemüsearten fraglichen Ertrag bringen. Dann kann aber auch der Anbau in Form von Zwischensaaten bei Erbsen, Lein und Wintergerste erfolgen. Nach Aberntung dieser Hauptfrüchte haben die Möhren und Karotten noch genügend Zeit zur Entwicklung und ergeben somit noch eine gute Nachernte auf diesen Schlägen. Eine aus reichende Kalidüngung erhöht gerade bei diesem Wurzelgemüse in ausschlaggebendem Matze die Haltbarkeit im Winter. Die hier nicht besonders erwähnten Gemüsearten, wie Erbsen, Bohnen, Zwiebeln, Weitz« und Rot kraut sowie Grünkohl und Spinat können ebenfalls in verstärktem Maße ohne Bedenken angehaut werden. Sckaller. Lothringens Gartenbau vor neuen Aufgaben Die lothringischen Obst- und Gartenbauvercine, die jetzt die einheitliche Bezeichnung „Gartenbau verein" führen, sind an der Förderung des heimi schen Gartenbaues maßgeblich beteiligt. Auf einer Tagung der Vertreter der Gartenbnuvereine aus den Kreisen St. Avold und Saargemünd in Saar- gemünd wurden die neuen und wichtigen Aufgaben des Gartenbaues in Lothringen umfassend behan delt. Dabei wurde betont, daß die Vereine sich mit der Förderung aller Fachgebiete des Erwerbs- gartenbaueS, wie Obstbau und Gemüsebau, Obst- und Gemüseverwcrtung, gemeinschaftliche Schäd lingsbekämpfung und Blumenzucht zu befassen hah«n. Rehen der Pflege aller Obstbauanlagen sei es vor allem wichtig, das Interesse für den Obstbau in allen Bcvölkcrungskreiscn wieder zu wecken. Line GrgaEation der Heilpflanzen züchter und -anbauer im Protektorat Zur Förderung des Anbaues von Heilpflanzen ist jetzt in Prag eine besondere Organisation der Kränteranbauer'und -züchter im Protektorat Böh men und Mähren gegründet worden. In diesem Verband sollen deutsche und tschechische Organisati onen Hand in Hand miteinander arbeiten. Der neue Verband hat sich die Aufgabe gestellt, die Züchtung und den Anbau von Heilpflanzen sowie den Absatz der Erzeugnisse auf eine neuzeitliche Grundlage zu stellen. Vl^as im k'slcixssmllssbcru bsacktst ivsicisn muK planlose Anbauausweitung verweisen! politische Ztreiklichter Oer Deutscke marsckiert wieder! Oummlieit unck verbreckeriscker GröllenwskS liegen sekr oit beieinander. IVer das sm Lei- spiel Polens unck einiger anderer Ltarten nock nickt erkannt Kat, kür cken Kat ckie Versckwörer- clique in Leigrad einen neuen überzeugenden 8e- weis' geliekert. IVas ist gesckeken? Leit Askren verzückt cker LUKrer ckas volkspolitisck so sckwie- rige Gebiet ckes Kalkans ru bekriecken. Leibst unter Zurückstellung nickt lebenswichtiger deut- scker Interessen unck bei wirtsckaktlicker 8evor- rugung dieser Staaten leitete cker Lükrer eins Diplomatie ein, ckie rwsngsläukig ru einem Lreundsckaktsbund cker Lückoststaaten kükren muk. Die Slowakei, Ungarn, Rumänien unck Bulgarien ksben ckiesen Linsatr -Idol! Hitlers gewürdigt und sind der europsiscken ^rbeitsgemeinscksit beigetreten. Allein das korrupte Qrieckenland krackte es nickt kertig, sick aus der englisckeu Umklammerung ru belreien. Jugoslawien stand als letzter Staat dieses Gebietes vor der Lnt- sckeidung. Seine krükere Regierung untersckrieb den Leitritt rum Dreimäcktepskt. Lur gleicken Leit aber putsckten die notoriscken serbisckea Oekeimbündler, mit Sickerkeit von England be stocken, um eine neue krönt gegen Deutscklsnd aukrurickten. Lange Kat Deutscklsnd dieser Ent wicklung rugeseken. Ls war dabei aber deutlick genug gesagt, da6 irgendeine Lestsetrung Eng lands in diesem Qebiet ru entsckeidenden deut- scken Aktionen kükren werde. Kun Kat Deutscklanck rum Scklag ausgekolt. Linser« -Armeen msrsckieren und scklagen! Sckon bröckeln ckie ieincklicken V^iderstanckslinien »us- einancker. Lin neues Dünkircken bereitet sick vor. Lnglanck wird gescklagen, wo es sick stellt. Hat man die Lekre von klorwegen vergessen? Sicker ist, da6 der Sieg auck in diesem ^bscknitt des Krieges mit unseren Laknen ist! Das Wunder der Umsiedlung Der in diesen Lagen verökkentlickte fskres- berickt der Dmsisdlungsgesellsckakt gibt rum erstenmal eine umkassende pücksckau über di« biskerige Umsiedlung Volksdeutscker aus den ckurckeinsndergewürkelten Volkssplittern jenseits cker ckeutscken Volksgrenre. Insgesamt sinck rck. 620 000 Volksckeutscke aus ikren Vorpostenstel lungen innerkalb kremckvölkiscker Qebiete abge- wanckert in cken Sckutr ckes keickes, unter di« Litticke des deutscken Adlers. Klan muü «ick diese Latsacke sckon reckt begrikklick vor«tellen, um das Rusinak an Organisation an vorbild- licker Verwaltungsarbeit, an opkerkreudigem Linsatr und an volklicker Oemeinsckaktsleistung erkennen ru können. Der Leistungsberickt der Dmsiedlungsgesellsckalt lallt darüber kinaus aber auck erkennen, wie groörügig das peick all« notwendigen klittel rur Verküxung gestellt Kat, um den Volksdeutscken diese gewaltige und plötrlicke Veränderung ikrer Ledensverkältniss« möglickst wenig küklbar ru macken. lAillionen- Leträge wurden dereitgestellt, um die kinanriel- len Lasten ru verringern, um die Linricktung von Werkstätten, den IViederaukbau von Lauern- köken und die Lortsetrung des kerukes ru ge- wäkrleisten. Der Ausbau der riesigen ^ukkang- lsger, die glücklicke Lrledigung der lAassen- transporte an klenscken und lAaterial, der kb- sckluö der Omsiedlungsverträge mit den anderen Ltsaten, die Lckleusung der PUcksiedler an ikre neuen Xrbeitsplätre — all das ist ein IVerk, wi« es äknlick kein Beispiel in der modernen Ge- sckickte gibt. Om so bewundernswerter, als es mitten im Krieg bewältigt wurde, in einer Leit also, da die Kräkte des Volkes durck andere lebenswicktige -lukgaben in ^nspruck genom men waren! IVendung am lAittelmeer In den vergangenen iVintermonaten Kat unser italieniscker Lreund die Hauptlast des Ksmpke» gegen Lngland getragen. Harmlose Gemüter sind daraukkin vielleicht ru cker ^ukkassung ge kommen, dall ckie Lntsckeickung ckieses Krieges nunmekr am Mittelmeer lalle. Keinen größeren Irrtum kann es geben als cken. klack wie vor gekt cker Hauptkampk um ckie Insel, unck ckie Lat- sckeickung källt um, über ocker sogar suk dem Inselreick. Diese Leststellung sckliekt natürlick nickt aus, dak der Lngländer angerikken wird, wo er sick auck nur reigt. Ls ist durckaus ver- ständlick, da6 Lkurckill und seine mekr oder weniger alten Generale krampkkakt nack neuen Kriegssckauplstren sucken. Lie müssen nack der Lntwicklung der letrten IVocken jedock erkannt Kaden, ckaü wirkungsvolle Lrkolge au! allen
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