Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
OartenbaWvirtlÜBÜ vcu^scxkir kirvvcirkbcr^ir^k^v^u ver LrverdsZärkner unä klurnendinäer in V^ien Otui und vodrn kkirui^cir cr->cir^cir-koir8c« deutschen Gartenbaues ^irtschaftszeüun§ des - Vont8<rd« OsrlsnksureitunA kür äen LuäetenZsu ^vitiiods Leitung kür äenOsrtsndLu iinkeiolisnLdrstsnä unä Uitteiiungsdlstt 6er llsuptvereinigung 6er 6eut8vken Lsrtendsuvirtsodskt N-uptsedrikUeltunz: SsrUn-cii-rlotteodurz 4, Scklateistrsü« 38/32. ?«i-nruk 914208 VerlLg: LSrtnerlseke Ver^zszeseUsod.tt vr. XVsUer I.SN8 u«., kerlin 8^v 68, kookstiLÜs 32, bsrnrul 1764 16. ?ostsckeckkonto: 8erUn 6708 Lnrelxeoprsls: 46 MIU Breits Mlllmeterrello 17 PI, rerlilnreigen mm-prels so pt. 2ur 2eit Ist ^nrelßenprelslists ». 8 V. 1. Xuxust 1SZ7 xaiu^. XnrelAevsnnsvmescdluS: vienstLx Irak. ^Iireizensnnskine; prraltlurt (Oäor), Oäerstr. 21. psrnr. 2721. poslsedeeltk.r Lerlln 62011. LrlüIIunAsort: pranklurt (O). Lrsekelnt vüevenMek. keruxs^evavrt ^usggde L MONRII. NU. 1.— , ^usZabs n (nui- lar UIIZIieder Ues NeicksnLdrstanäesI vlorteflLUrl. NU. 0.75 ruraxt. postkestell^edadr. Postverlagsort prankkurt/ Ocker - Ausgabe 8 Lerlin, vonnerstsg, S. -Xprll 1941 58. ckskrgsng — bluninier 14 Äslbswuüts I-snkunF cisr lVsuksitSN2ÜcdtllNF öartenkuttur im europäischen Raum Die nunmehr schon über ein Züchtung zielbewußt zu beeinflussen. Wb. in allen anderen Fällen wollen wir die verlauf Gewalt nehmer werden. Aber Garantie für das Anwachsen schon übernehmen, ganz gleich, ob es sich um Jungpflanzen oder um besonders große und wertvolle Bäume handelt. Wir wollen zeigen, daß wir durch Einsatz unseres Könnens und "unserer Erfahrung zu den wage mutigen Unternehmern im guten Sinn gehören und wollen nicht in das Geschrei der „Nurgeld verdiener" einstimmen, die da sagen „Garantie und Ersatzleistung lehne ich grundsätzlich ab". Ur. llerkort, Berlin-Zehlendorf. ?ücm2snsckut2ämtsr usbmsn Zis ^utsilunA vor Bezug kupferhaltiger Pflanzenschutzmittel Züchtungen, um so zu erreichen, daß künftig wirk lich nur noch Wertvolles in den Handel kommt. Jahrzehnt währe'nde uns wertvolle Erfah- Frostschäden, die durch annarmalen Witterungs entstanden, sind als Auswirkung höherer anzusehen. Auch hier kann dem Unter- keine kostenlose Ersatzleistung zugemutet In diesem Satz liegt doch berechtigte Empörung und berufsmäßiges Handeln, oder ... die Flucht vor der Verantwortung? Die Garantie- und Ersatzleistung für das An wachsen der Pflanzen war den Gartenausführenden von jeher ein Dorn im Auge, und oftmals nicht mit Unrecht. Sie mußten die Garantie für die Pflanzen übernehmen, die erst zuletzt in ihre Hände bzw. ihre Behandlung kamen. Inwieweit diese Pflanzen vorher beim Versand, in der Baumschule oder aus dem Transport Schaden genommen hatten, war bei ihrer Ankunft nicht zu erkennen. Trotz sorgfältigster Pflanzarbeit und späterer Pflege geht alljährlich ein Teil der Pflanzen ein. Berechtigt dieses nun den Gartenausführenden, die Garantie für das Anwachsen abzulehnen? Nein, keineswegs; denn der Gartenausführende ist Unter nehmer, "und vom Unternehmer wird erwartet, daß er ein Wagnis übernimmt. Mit welchem Recht wollte er auch sonst einen Wiederverkäuferrabatt in Anspruch nehmen, wenn er jedes Risiko ablehnte? In der vergangenen Woche hat der Herr Reichs- wirtschaftsminister in längeren Ausführungen den Tvp des wagemutigen Unternehmers gegenüber dem „Nurverdiener" herausgestellt. Er sagte u. a., die deutsche Wirtschaft erwartet vom Unternehmer, daß er wagt und kämpft, daß er seine große Erfahrung und sein ganzes Können einsetzt. Wenn er aber vor jedem Verlust geschützt werden Arbeit auf diesem Gebiet hat uns . , rungen eingetragen. Schon jetzt können wir sagen, daß die Zuchtrichtung durch die Neuheitenprüsung beeinflußt wird. Bei der Prüfung aber — und darin besteht ein erheblicher Unterschied zwischen Neuheitenprüfungen in anderen Ländern — wird nicht allein nach wirtschaftlichen Grundsätzen ent schieden, sondern der wahren Blumenliebhaberei weitest gehend Rechnung getragen. Blender unter den Blumen, die vielleicht "vorübergehend gute Gcldbringer sind, werden niedriger bewertet als den Anbau von Blumen und Zierpflanzen in einer ganz gewissen kulturell wertvollen Richtung zu ördern, schon soviel Raum gewonnen haben, wie n Deutschland. ' Trotz der zuweilen wirtschaftlich untragbar er scheinenden Schwierigkeiten arbeiten deutsche Züch ter mit an der Prüfung und Wertung von neuen Sorten, deren vielseitig gute Eigenschaften Gewähr dafür bieten, daß sie dem Blumenfreund lange Zeit Freude bereiten. Die Zollgrenzen zwischen Deutschland und Hol land sind schon gefallen; auch die Blumeneinfuhr aus den anderen Nachbarstaaten nimmt ständig zu. Daraus ergibt sich die Gefahr, daß alle unsere Be mühungen, durch Prüfung und Bewertung von blumistrschen Neuheiten Einfluß aus die Züchtung zu gewinnen, über den Haufen geworfen werden. Nur zu oft haben wir uns in der Vergangenheit von uns wesensfremdem Geschmack beeinflussen lasten. Wir begehren nicht, anderen Völkern ihre Eigen art zu nehmen, wir wollen sie aber teilnehmen lasten an den Fortschritten, die wir gemacht haben. Das ist auf dem Gebiet des Blumen- und Zier pflanzenbaues nur möglich, wenn es gelingt, die in Deutschland zur Durchführung kommende Neu heitenprüfung nicht nur zur Vorbedingung für die Einfuhr ausländischer Neuheiten zu machen, son dern auch für die Weiterverbreitung im gesamten großeuropäischen Raum. So wenig, wie es möglich ist, die Pflanzenzüchtung ohne große Nachteile für alle, die davon Nutzen haben, monopolisieren zu wollen, so notwendig erscheint es, zur Sicherung der Grundgedanken in der deutschen Gartenkultur die Wievergejunoung des holländischen Gartenbaus Der Jahresbericht des „Bond Westland" bringt zum Ausdruck, daß in der holländischen Gartenbau Wirt schäft wieder ge sunde Zu stände hergestellt werden konnten. Zum erstenmal nach langen Jahren wurde kein Gemüse vernichtet, sondern in vollem Um fang nutzbar gemacht. Der Umsatz stieg auf über 17 V? Millionen gegen knapp 12 Millionen Gulden 1939. Die Anbaufläche ist jetzt wesent lich vergrößert worden. Der niederländische Gärtner kann mit den deutschen Preisen zufrieden sein? Seine Arbeit werde in gerechter Weise entlohnt. Die Bezugsmarken selbst bestehen aus einem Anmeldeschein, den der Bezugsberech tigte bei seinem Lieferanten abgibt, und auf Grund dessen der Lieferant seine Zuteilung erhält, und aus der eigentlichen Bezugsmarke, die der Lieferant bei Abnahme des Bezugsscheins mit sei nem Firmenstempel versieht. Sie wird erst beim Empfang der Ware abgegeben. Die Farbe der Marken ist für Kupfersulfat (Kupfervitriol) blau und für kupferhaltige Spritz- und Stäubcmittel grün. Die Entscheidung, ob Kupsersulfat oder kupferhaltige Spritzmittel zuzuteilcn sind, treffen die Pflanzenschutzämter unter Berücksichtigung der örtlichen klimatischen Verhältnisse. Für den Weinbau wird die Verteilung durch die Weinbauabteilungen der Landcsbauernschaften über von diesen bestimmte Bezirksstellen (Wein bauämter usw ) an die Ortsbauernführer vor- gcnommen. Erwähnt sei nur noch, daß zur Bekämpfung der Herz- und Trockenfäule für den Bezug von Borax ebenfalls Bezugsmarken von den Pflanzen schutzämtern ausgegeben werden. Ist Mbner. V/ir wollen inr Futen Linn ?u 6en waosmuti'ssn Vntsinellmern Fsköisn „Garantie unö Ersatz lehne ich ad!" will, dann kann bald jeder intelligente Lehrling einen Betrieb leiten. Ein wahrer Unternehmer strotzt vor Unternehmungslust, er wägt und wagt und denkt nicht daran, schnell große Gewinne ein- zuheimsen. Wenn wir uns diese Ausführungen vor Augen halten, dann erscheint uns der Satz von „der Ab- lehnung der Garantie" nicht als Wagemut, sondern höchstens als Hindernis zum „schnellen Geldver dienen". Ich habe die Erfahrung machen müssen, daß die Berufskameraden die Garantie am leidenschaftlich sten ablehnten, die in unserem Beruf (Garten ausführung) nur geringe E^fabrung besaßen. Sehr oft waren es sogenannte Gemischtbetriebe, die die gute Konjunktur der vergangenen Jahre ausnützten und auch „mal etwas auf Landschaft machten". Die großen Aufträge der Reichsautobahn und an derer Dienststellen gaben ihnen ja reichlich Gelegen heit, „ins Geschäft einzusteigen". Die mangelnde Fachkenntnis verleitete sie oft zu Fehlkalkulationen, die allzu niedrigen Preise sollten durch flotte, d. h. oft mangelhafte Aus führungen der Arbeiten und unzureichende Pflege und Unterhaltungsarbeiten eingeholt werden, und wenn dann bei ungünstigen Witterungsverhält nisten Verluste einträten, dann war nach ihrer Meinung eine Berufsvertretung dazu da, um die Schäden, die aus ihren Fehlern entstanden waren, auszugleichen; und daher oft der Ruf „Garantie für das Anwachsen ablehnen!". Nein! So geht das nicht! Wenn wir in der Vorbereitung des Bodens und in der Behandlung der Pflanzen die Sorgfalt auf wenden, die man von einem Fachmann erwarten darf, dann halten sich ersahrunosgemäß die Ver luste beim Anwachsen in erträglichen Grenzen. Wir können und müssen, wie ich in einem früheren Aufsatz ausführte, durch unsere Erfahrung und unser Können, dafür sorgen, daß kiese Verluste immer geringer werden, und wir werden um so eher dafür sorgen, wenn die Verluste uns selbst betreffen; d. h. wenn die Garantie auf uns selbst zurückfällt. Daß hier bei dem Unternehmer nichts Unbilliges zugemutet werden darf, ist selbstverständlich. So kann er für Pflanzen, die der Auftraggeber geliefert hat, eine Garantie für das Anwachsen nur insoweit über nehmen. als ihm nachgewiesen wird, daß er die notwendige Sorgfalt bei den Pflanzenarbeiten außer acht gelassen hat. Da das Anwachsen von Pflanzen nicht nur von der Güte der gelieferten Pflanzen und der Sorgfalt in der Ausführung der Pflanz arbeit abhängt, sondern auch von der nachfolgenden Pflege der Pflanzungen, so ist eine Garantie für das Anwachsen der Pflanzen nur dann zumutbar, wenn der Gartenausführende, dem die Ausführung der Arbeiten übertragen wurde, hinreichenden Ein fluß auf die Pflegearbeiten hatte. Die kulturelle Bedeutung des Blumen- und Zier pflanzenbaues ist bald mehr, bald weniger aner kannt worden. Zweifellos gehen wir aber einer Zeit entgegen, in der Blumen mehr denn je zuvor einen Platz in unserem Leben beanspruchen. Im schroffen Gegensatz zu der materialistischen Zeit vor 1931 stehen im deutschen Volk Ideale wieder hoch im Wert. Blumengeschmückt zogen Unsere Soldaten in die befreiten, zum Deutschen Reich zurückgekehrten Gebiete ein. Wir können uns ebensowenig eine Siegesfeier wie ein Gedenken der Gesallenen ohne Blumen vorstellen. Wir kämpfen und arbeiten nicht allein, um zu leben, sondern wir wollen auch so leben, wie es einem kulturell hochstehenden Volk zukommt — deshalb „Kraft durch Freude", „Schön heit am Arbeitsplatz", „Dorf-, Stadt- Und Land- schaftsve'rschönerung". Auch bei dem neuen großen Wohnungsbauprogramm wird der Gartenbau, insbesondere der Blumen- und Zierpflanzenbau als Erzeuger der vielen verschiedenen Pflanzen, die das Auge erfreuen, zur Geltung kommen. Unsere Friedhofkultur hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Viel aber bleibt noch zu tun. Auch hier fallen dem Blumen- und Zierpflanzen bau und denen, die dessen Erzeugnisse verarbeiten, bedeutsame Aufgaben zu. Wer Gelegenheit hatte, längere Zeit im Ausland zu weilen, der wird die Beobachtung gemacht haben, daß sich das Interesse an Blumen bei den verschiedenen Völkern recht unterschiedlich zeigt. Die beste Gelegenheit zu derartigen Beobachtungen findet man auf Blumenausstellungen. Es gibt "da kaum einen krasseren Gegensatz als zwischen der Art, wie man in Deutschland Blumen auf Ausstel lungen zur Schau stellt und wie dies in England geschah. Die oftmals gepriesenen englischen Blu menausstellungen verdanken die Beachtung, die sie fanden, dem Reichtum an seltenen oder neuen Arten und Sorten. Die Art, wie die Blumen ausgestellt wurden, in nüchternen Zelten ohne jede Bemühung, sie in ihrer ganzen Schönheit zur Wir kung zu bringen, läßt erkennen, daß die Menschen dort kein inneres Verhältnis zu den Blumen haben. Wir können ohne Ueberheblichkeit für üns in An spruch nehmen, zum mindesten in Europa das Volk zu sein, in dessen Leben Blu men den breite st en Raum einnehmen. Um ein Vorbild für die weitere Steigerung der kulturlich bedeutsamen Blumenliebe zu gewinnen, müssen wir uns schon nach Japan wenden. Es ist daher nicht unbillig, wenn wir für unS die Führung in' gärtenkulturelle'n Fragen im künftigen großeuropäi- schen Raum beanspruchen. In keinem än deren europäischen Land ist unter den Blumen züchtern und -gärtnern ein so starker Idealismus zu finden, wie bei uns. Es gibt aber auch kein Land, in dem die Bestrebungen, die Züchtung und Um die notwendigen kupferhaltigen Spritz- und Stäubemittel für den Gartenbau all gemein und im besonderen für den Obstbau sicher zustellen, dürfen auf Grund der Anordnung Nr. 28 der Reichsstelle Chemie vom 3. Januar 1911 (siehe „Gartenbauwirtschaft" Nr. 2, S. 2) solche Schäd lingsbekämpfungsmittel nur gegen Bezugsmarken abgegeben werden. Ausgenommen sind lediglich kupferhaltige Unkrautbekämpfungsmittel und nach stehend genannte kupferhaltige Spritz- und Stäube mittel, wie Kupfersparmittel Spieß, Kupscrspar- mittel Merk 7323 (mit Arsen), Akusan-Neutral (Borchers), Hercynia-Neutral (Borchers), Nosprnsit (I- G. Farben), Kupferkalkbleiarsen Silesia (Gütt ler), Kupferspritzmittel Schering 3704, Askurit-O. (Schering), Askurit-Neu (Maring). Diese sind markenfrei im Handel zu erwerben, da der Kupfer- aehalt in der gebrauchsfertigen Spritzbrühe ver hältnismäßig gering ist. Die Verteilung der Bezugsmarken obliegt den Pflanzenschutzämtern, die in ZMammeu- hang mit den Gartenbauabteilungen über die Kreisbauernschaften oder Fachorganisationen die Zuteilung vornehmen. Von den Obst- und Garten bauern sind daher Anträge auf Zuteilung der Be zugsmarken über diesen Weg an die Pflanzen schutzämter zu richten. Kleingärtner und -siedler melden ihren Bedarf durch ihre Vereine bei den Pflanzenschutzämtern an. Obstbaumbesitzer, die keinem Verein angeschlossen sind, müssen sich mit einem in ihrem Bereich liegenden Verein in Ver bindung setzen. Wesentlich ist, daß bei der Be darfsanmeldung nicht etwa nur schätzungsweise Angaben gemacht werden, sondern die unbedingt notwendige Menge nach Maßgabe der Anzahl und des Alters der Bäume unter Berücksichtigung der verschiedenen Obstarten angefordert wird. Um Ver zögerungen durch Rückfragen zu vermeiden, ist es ratsam, bei Abgabe des Antrages entsprechende Er läuterungen gleichzeitig einzureichen. kMilche ZtrMchler V^elipoliti8cbe Begegnungen Dio Reiss Zes zapanisobsu ü-eniniaislsrs Vatsuoka, Zis msbrsis lags äausrnZsu Lesprsobumgeu, Zio kmpkäng-s bsim kübiDr nnä äie ansoblioüonä'S Reiss Vatsuokas naob Italien Zürllsu äs? Welt nunmebr sinäeutiig bewiesen baben, ZaÜ äas Droieok Levlä-o— Rom—lokio vins woltpolitisobs latsaobs von gsraZ-esu entsobe-iZenäs^ L-eZeutuing ist. Oewisse 2si- tungon Zer internationalen äuZenprssse baben bisb'er immer w-ieäsr verquollt, Hie kesligke-it Zes Dreiecks anfLULwoikeln nnä Hie kreobbeit besessen, von inneren 8pannungon rwisoben Zen 8taaten Zes Dreämäobts- paktes re Zen. ^11 Ziesen Hetzern nnä krie-gsirsi- bern Ziesssits unZ zenseits Zes Atlantik bat aber äio Heiss Vatsuokas nnZ Zis Würäigung, äie sie in äer Welt golnnäen bat. Zis 8praoks v-srsoblagen. Dis englisobe nnZ amebikanisobs Dresse ist sonst immer Zern bei Zer HanZ, gesagte kombinabienen su srkin- Zen. In Ziesem Hali aber merkt man ibr Zis Onsiobor- beit unZ poinliobe Leklommenboit an. Zis sie ango- siobts Zer okkendaren Ze ntsob-ita lienisob-zazmniseben kameraZsobakt befiel. Hs ist unter Zen Ltaaten Zes Orsimäobtepaktes niebt tibliob, teste ^bmaebnnAsn als Zroüe Hrkol-Ke in Zie ^Vslt posannsn. Unsers OeZner veräen sn Z sieben er 2 eit sebon merken, belebe .^breZen bei Zem Herliner ^ntsnbbalt Zes zapanisoben ^.uüenministers Sprotten ^uii-Z^n. HnA' lanä kann sieb Zaraut verlassen, Zab es im Haut Zer näoli«bon soeben Zis Lebläze ?n spüren bekommt, Zie sein NnZs besiedeln. IrZenZvelobe Hilte kommt Za 2u spät, nnä auob Zie Hinangnäen Zer ^Vallstrest v^eräen Zas niobt verbinZern können. Im übrigen Zürtbs es tür Ziese Herren sebr ernüebternä wirken, ZaÜ Zapan mit Zen .^.obsenmLobten Zis vorZesebene bssnorännnA Europas nnä Ostasiens in zeZem Hall Znrebtübrt. Hs Aibt ben.be in Zer ^elt keine militä- risebe ^laobtkonstellation, äie in Zer Ha§s värs, Zen Uäobtsn Ze« Orsierpaktes entxeZenLUtreten. Damit ist über Zen DrtolF oäer UiÜerlolS Zer 2uknntts- pläne äer jungen Völker Zieser ^elt sebon snt- sebiieäen. ^Venn seit 35 Zadren rum ersten Uale ein ^.uLenminister Zapang Huropa auksuebt, venn soZar Za« DnZe Zes ^VeltkrieFes Zapan niebt Zie Veranlas sung gab, seinen .^.uLenminlster naeb Versailles rn sobieken, Zann Zürtte aueb Zem letzten polibiseksn Daien klarier Zen. ZaÜ es bier um ^eltbistorisebs Dings gebt. Das mag vielleiebt niebt in Zen näebstsn lagen siebtbar verZen, bestimmt alber in Zen näob- sten soeben unä Monaten, Zis na ob äes Hübrer» V^ort Zen enägülti.gen 8ieg Dsutsobl-anZg nnä seiner HrsunZe bringen ^sräen! Europa obne )uäen Dis ZuZentrags, Zis al« Ausgabe seit 2000 äabren Zen Völkern Duropas gestellt unZ niebt gelöst vuräe. v^irä nunmebr Zureb Zie nationalsorialistisebe Revo lution lür Deutsoblanä unZ tür ganr Duropa ibrs Dösung Hn-Zen. Vit Zieser Deststellung Zes Reiods- leiters ^.lkreä Rosenberg ist äas 8ekioksa1 Zer äuZen in Duropa entsebisäen. In ibrer grenzenlosen Deber- beibliebkeit unä in ibrem beispiellosen Doebmut babsn sieb Zie ZuZen natürlieb niebt vorstellen können, ZaÜ sie eines guten lages vor Zieser barten, aber lür Zis enropäisoben Völker gereebten latsaebs stänZen. Die «luZenoliyue Zer ganren Veit bat bämisob gelaobt, als kurr vor ^usbrueb Zieses von Hnglanä angesstteiten Krieges Zer Dübrer unZ Reiobskansler Zie ZuZen vor Zer Inszenierung eines Krieges gegen Deutsoblanä warnte. Wenn Zie ZuZen es kertig brin gen, so erklärte Zamals Zer Dübrer, einen Krieg gegen uns su entfesseln, Zann vird Zieser Krieg Zas knäs äer äuäen in Kurepa beäeuten. 8ebneller. als nur je ein Venseb abnsn konnte, sinä Zes kübrers prepbebisobs Worte latsaebe ge^oräen. ^ul Zem europäisoben Kontinent bat beute aueb niobt ein «luäe mebr irgen-ä etwa« !vu sagen. In last allen 8taaten sinä Zie ^.ussob I u übest re-bungen gegen äas äuäentum im Oange, meist verlbunäen mit Zer Knt- eignung Zes in last allen Kallen ungereobtlertigt erworbenen Vermögens. Das internationale «luZentum biat seit .labrbunZertsn so viel Verdreeben getan, so viel klenZ über Zis europäiseben Völker gebraekt, ZaÜ nun äie Oeneraialbreebnung kommen muü. ks ist vielleiobt kür Zis Kratt Zer Nationalsosial istiseben unä tasebistisoben Revolution eines äer beäeutsam- sten Verkmale, Zak erst Zurob sie Zie Orunälagsn unä Voraussetzungen kür äie ^ussobaltung Zes züäi- soben Dinklusses in kuropa gesobaklen weräen konn ten. Wie äie ^ussieälung äer äuäen aus kuropa ein mal nusseben wirä, wo man äen äuäen ein protsk- toratäbnliobes Dasein gestattet, äas wirä naob äis- sem Krieg entsebieäen. kuropa aber ist Zann von seiner seblimmsten krankbeit bet reit unä Zie äuäen werZen sieb Zar-u bequemen müssen, enäliob einmal Zurob Zer eigenen Dänäs Arbeit äas Lrot »um Debsn 2u vsräieneu! Pflichtobstbaumjpriyung im Rheinlanv Im Rheinland wird jetzt in den Kreisen Mayen, Kreuznach, Koblenz und Ahrweiler die Pflicht- obstbaumsvritzung durchgeführt. Der Kreis Mayen begann bereits im vergangenen Jahr in 31 Ge meinden mit dieser Maßnahme. 24 Spar- und Darlehnskassen und die Stadtverwaltungen Mayen und Andernach sind die Träger der Aktion und übernehmen die Bezahlung der Spritzwarte sowie die Vergütung für Pferdcgespanne. Der Kartoffel käferabwehrdienst stellte zwei Autorekordspritzen, 34 Motorgespannfeldspritzen und 66 Rückenspritzen zur Verfügung. Die Ueberwachung übernimmt die Landwirtschaftsschule Andernach als Geschäftsstelle des Obst- und Gartenbauverbandes und der Kreisobstwart. Trotz ungünstiger Witterung und Leutemangels wurden bisher im Kreis Mayen be reits 48 v.H. der vorgesehenen 144000 Bäume gespritzt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)