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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Gartenbauwirtschaft
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p weit. en worden; denn von ü den Erfolg des letzteren sei allerdings die Lösung (Tinz, ück- Werbung für den LerufsnachwuHs Thp« wdeten Gebieten für gewisse Sorten zu beschreiten (erst in genommen Bedeutung, Moto: Motoi 2> »1 4) b) «) Bung r so keinen frier Ri A.i Bei der Holl D eine bei heiti Die die di Lai einem gelief 3000 Uräse puff, nehm Kolbe Zylin Hubvt Moto Moto Berge Lumi Haup> Getri Getri T schu Imb Gar T 1941 Die statt beic tief, Heb prü Osr V/intsr 1933/1940 bscisutst süisn Umsrünüt, aber Leinen IVsn6spunLt Ist öec Obstbau auf Sem rechten Weg? Q/olsrvicds Mitarbeit in cksr Lrisgssrrsllsunsssctüicicdt VorSringliche Aufgaben in Ser Ostmark den Ausbildungsweg und die erreichbaren Ziele breitesten Volkskreisen vor Augen führen zu können. Im Donauland konnte leider bisher noch kein Betrieb endgültig als Lehrbetrieb anerkannt wer den. So wurden anschließend die entsprechenden Fragen noch einmal erörtert. Nicht die Größe des Betriebs ist hier ausschlaggebend, sondern seine d die Möglichkeit einer viel- Wer sich Zeit nimmt, oder wer an diesem Zeit geschehen, das sich ihm deutlich in seiner Fach zeitschrift widerspiegelt, vorübergeht, der muß es sich gefallen laßen, daß er später mit den kümmer lichen Resten abgespeist wird, die vielleicht übrig bleiben. Der weitblickende Obst- oder Gemüsebauer muß aufmerksam die Vorgänge verfolgen, die sich auf dem Absatzgebiet — z. B. bei der Verarbeitung — abspielen, und er wird aus diesen Erkenntnissen heraus rechtzeitig seine Entscheidung treffen, ob sein Betrieb gemäß Größe und Lage nur für die Belieferung des Frischmarkts oder auch der Naß konserven-, oder der Trockenkonserven, oder gar der Gefrierkonserven-Jndustrie in Frage kommt. Solcherlei Entscheidungen für den Absatz sind nur dann erfolgreich, wenn man sich über alle Möglich, leiten eingehend vergewissert hat. Die Gelegen heit hierzu wird jedem geboten. rückgegangen ist, so ist ohne weiteres klar, daß , eine der vordringlichsten Aufgaben dieser Enrwi lung Einhalt geboten werden muß, und zivar muß der Berufsstand von sich aus alles tun, was dazu geeignet erscheint. Die Schaffung einer einheit lichen Tarifordnung, die auf Grund der hocbwer- tigen und intensiven Arbeitsleistungen höhere Lohne als in der Landwirtschaft vorsehen muß und unseren Berufsangehörigen eine wesentlich andere soziale Stellung zu verschaffen geeignet ist, muß baldmöglichst in Angriff genommen werden. von Gefrierkonserven ausgenommen habe und mit der ihr eigenen Wendigkeit und Zähigkeit neben der Fabrikation von Naß-(Dosen-) und Trocken konserven durchführen werde. Dr. Mofolff, Referent beim Beauftragten für den BierjahreS- plan, schilderte daraufhin die Entwicklung der Gefrierindustrie und ließ in seinen Ausführungen Zweifel darüber, daß es sich bei der Ge- konserve genau so wenig wie bei der Trockenkonserve um ein kurzfristiges Pro blem, sondern um eine Maßnahme auf sehr lange Sicht handle. Diese — für manchen vielleicht neue — Tatsache wurde unzweideutig bewiesen durch die Darlegungen von Direktor Schwind (Fachgruppe Kühllagerung) über die bereits erzielten Erfolge mit vorhandenen und noch geplanten Bauten von Kühlhäusern. Man liebt es, heute unsere Edelsorten in Bausch und Bogen zu verurteilen und dafür Lokal sorten zu empfehlen. Man übersieht dabei, daß Mischen Edel- und Lokalsorten überhaupt kein grundsätzlicher Unterschied vorhanden ist. Ihre Ent stehung verdanken sämtliche Sorten dem Zufall (erst in jüngster Zeit gestatten die Erkenntnisse der Vererbungslehre, den Zufall bei der Züchtung auS- zuschalten). Jede Sorte war einmal Lokalsorte. Taugte sie etwas, so wurde sie mehr oder weniger weit verbreitet und damit Edelsorte; taugte sie nichts, so "blieb sie Lokalsorte. Es ist daher auch Wie soll nun aber die Werbuna für unse ren Berufs nachwuchs vor sich gehen? Sie muß zunächst einmal in der Stadt einsetzen; denn der Städter beschäftigt sich von Haus aus nur wenig mit der Natur. Deshalb muß man ihn damit bekannt machen und ihn an ihre Geheim nisse heranzusühren bemüht sein. Aus dieser Er kenntnis heraus beabsichtigt die Landesbauernschaft Donauland gemeinsam mit dem Schulamt, die letzten Schuljährgänge durch erstklassige Gartenbau betriebe Wiens zu führen. Auch unter den „weichenden Erben" der Erbhöse soll für den Gärtnerberuf geworben werden. Es muß erreicht werden, daß die Ströme der „Land flüchtigen" gewissermaßen durch den Gartenbau hindurch geschleust werden, damit ein Teil von ihnen wenigstens dem bodenverbundenen Beruf des Gärtners erhalten bleibt. Daneben muß die Verbindung mit der Tagespresse aufm werden, um unseren Beruf, seine B Fragen noch einmal erörtert. Betriebs ist hier ausschlagg fachliche Führung und " , fettigen Ausbildung. Des weiteren muß Gewähr gegeben sein, daß der junge Gärtnerlehrling zu einem wertvollen Mitglied der nationalsozialisti schen Volksgemeinschaft erzogen wird. An die Ein richtung von Schulungsveranstaltungen sowie ord nungsmäßiger Gärtnerfach- und Berufsschulklassen zur Fortbildung und theoretischen Unterweisung des Berufsnachwuchses kann in der Ostmark natür lich erst nach dem Krieg gegangen werden, doch sind schon jetzt die entsprechenden Vorarbeiten mit einzuleiten; denn es muß alles getan werden, um den seinerzeitigen hohen Stand d«S GärtneriberufeS wieder zu erreichen. Wang Krass Lheor Zünd Zünd trieb bekai schiel lang Serr trieb Getr dien, der Miti Lenk verst Rast Holr finde Arbi Die am (-s/rrsrLonssrvsn rkrs Anspruchs cm c!Ls Aoüwais cm Notwendige Sottenbeschrünkung Den Abschluß dieses 3 LandeSgartenbautages, für den die donauländischen Gartenbauer durch ihre starke Beteiligung reges Interesse bekundeten, bildete «ine Tagung der Baumschule r. In deren Mittelpunkt standen Erörterungen über zeitgemäße Unterlagen-, Stammbildner- und Sor tenfragen, sowie über die Hilfsmaßnahmen für dir frostgeschädigten Betriebe, die in der Vermittlung - «lreisern, Unterlagen und Wildnngsbäumen bestehen, und die Berechnung und Abrechnung der FrostschodenzuschlagS beim Verkauf von Baum, fchulerzeugnissen. . Mit einer Aussprache über die Anbauverträg« (vgl. „Gartenbauwirtschaft" Nr. 44/1940) mit der Reichsautobahn, die Voraussetzungen für ihren Abschluß und die Art ihrer Ausführung, sowie die von der Reichsautobahn geforderten Gehölzarten und deren Beschaffenheit wurde die Veranstaltung die jedem Teilnehmer wertvolle Anregungen für seine Mitarbeit in der Kriegserzeugungsschlacht 1041 gegeben haben durfte, abgeschlossen. Qentks. Wer heute als Gemüse- oder Obstbauer mit offenen Augen über seinen Gartenzaun hinaus einen Blick in die Welt tut — die Fachzeitschrift kann ihm dazu als bestes „Fernglas" dienen — dem kann es nicht entgangen sein, daß sich ein unerhörter Umschwung vollzieht, eine Schwenkung zu einem wirtschaftlichen Ausstieg, wie er sich kaum ;e noch einem mitten im VerteidigungSkamps stehendem Volk in aller Deutlichkeit verzeichnete. Nur jene Gärtner, die da meinen, eS gehe sie nichts an, ob Naß-, Trocken- oder Gefrier konserven hergestellt würden, die nicht begreifen, warum ihnen ihre Zeitschrift von der Errichtung neuer Kühlhäuser berichtet — nur jene werden früher oder später erkennen, daß ihr Betrieb auf vem absteigenden Ast angelangt ist. Wem diese Behauptung übertrie- ben erscheint, der möge den nach stehenden Bericht selbst beurteilen. Auf der Arbeitstagung, die von der Fachgruppe Obst- und Gemüse-Verwertungs-Jndustrie zum 11. März nach München einberufen war, erklärte der Leiter der Fachgruppe. Hüchel- Burgdorf, daß die Konservenlndustrie nunmehr die Herstellung Die Obst- unv SemüseverwettMgS' invufttle im 5ebruar 1941 Der Monat Februar war in der Obst- und Gemüsekonservenindustrie dem ver stärkten Versand gewidmet. Die Fabrikation von Trockengemüse beschränkte sich auf die Ver arbeitung von Weißkohl und noch kleine Mengen Grünkohl und Karotten; sie dürfte im allgemeinen zu Beginn des Monats März ihr Ende gefunden haben. Die veränderten Wetterverhältnisse gestat teten den Sauerkrautfabriken, teilweise einen Nachschnitt von Winterkohl vorzunehmen. Bei regem Bedarf wurden die zum Verkauf bereit- stehenden Sauerkrautmengen schnell untergebracht. Zum Ende des Berichtsmonats konnte die Zu teilung durch Einfuhr größerer Mengen fertigen Sauerkrautes wesentlich verstärkt werden. — Der Absatz in Brotaufstrich mitteln hat sich weiter günstig entwickelt. Die Fabriken sind in üblicher Weise gut beschäftigt. Vorräte sind in genügendem Umfange vorhanden. Anläßlich der Wiener Messe fand Mitte März in Wien der 3. Landesgartenbautag der Landesbauernschaft Donanland statt, der einen Querschnitt durch das Schaffen des ost märkischen Gartenbaus in den drei Jahren seit dem Anschluß an das Altreich und einen Ueber blick über seine heutige Lage vermittelte. Der tzaupttagung der Erwerbsqärtner aller Fachrichtungen ging eine Vollversammlung des Landesverbandes donauländi scher Gartenbauvereine voraus, in der Ing. E. Lauschmann von der Landesbauern schaft den Kassen, und Tätigkeitsbericht vortrug. Trotzdem nach dem Umbruch aus organisatorischen Gründen zunächst alle bestehenden Gartenbauver eine aufgelöst werden mußten, konnten seit der Gründung des Verbands im Februar 1939 bereits 160 neue Vereine ins Leben gerufen werden. Das Ziel liegt allerdings bei der Zusammenfassung des gesamten donauländischen Obst- und Gartenbaus in ungefähr SOO Vereinen, was bei Vorhandensein von etwa 27'/- Mill. Obstgehölzen mit einer sich zum Nutzen der Obstversorgunq auswirkenden star- ken Förderung des Obstbaus gleichbedeutend ist. In diesetn Zusammenhang wurde auch ange regt, daß künftige Ob st schauen der Gar- tenbauvereine weniger ihren Zweck in der Prämiierung möglichst großer Früchte sehen sollten, als brauchbare Lokalsorten oder deren Typen her auszustellen. Die Notwendigkeit dieser Anregung wurde durch Prof. Ing. F. Moißl, der Fragen des neuzeitlichen Obstbaues nach den Erfahrungen des Winter 1939/40 an Hand von Lichtbildern er örterte, eindeutig bewiesen. Besondere Beachtung verdient die Feststellung, daß die gut gepflegten und ausreichend ernährten Obstbäume allgemein weniger Schaden gelitten haben als Bäume aus verwahrlosten Beständen. Dr- Bodo wies anschließend auf die Grund sätze hin, die für den künftigen Neuaufbau deS Obstbaus maßgebend sein werden und stellte hier die Gemeinschaftspflanzungen, die Schaffung neuer großer Obstlandschaften, für die gerade die Landes- bauernschaft Donauland viele Gebiete mit den dazu notwendigen natürlichen Voraussetzungen aufzuweisen Hat, sowie den Ausbau des Straßen- obstbauS in den Vordergrund. Bedingungen für zwar entschlossene und harte soldatische Haltung, aber auch das Gefühl für die Verantwortung gegenüber Europa und seinen Völkern. Der letzte Waffenstillstand zwischen Frankreich und Deutsch land war in seinem Aeußeren und in seinen tat sächlichen Entscheidungen ein Bild der Würde de» nationalsozialistischen Reiches, seiner Lebens haltung, seiner politischen Einsicht und seiner Ver antwortung gegenüber der Geschichte. Heute können wir noch nicht erkennen, ob sich Frankreich des gewaltigen und grundlegenden Unterschiedes dieser verschiedenen Ereignisse bewußt geworden ist. Man wird aber in Frankreich zu dem Bewußtsein kommen müssen, daß endlich einmal das Gefühl für die Unterscheidung dieser Dinge kommen muß, weil sonst das französische Volk nicht würdig und nicht in der Lage sein wird, das Schicksal der Weißen Rasse aktiv mitzugestalten. Frankreich ist sich im bisherigen Ablauf der Ge- schichte nur selten seiner Verantwortung bewußt geworden. Zweifellos steht es heute vor der ent- scheidenden Frage seines Daseins. Der Weg von Frankfurt bis Versailles war für beide Völker schwer und schmerzvoll. Den Lorbeer des Sieges haben wir errungen und sind fest entschlossen, ihn nie wieder aus der Hand zu gebenl Erweiterung des donaulündischen semüjebaus um 4000 Ks Die erfolgreiche Mitarbeit des donauländischen Gartenbaus in der Kriegserzeugungsschlacht 1940 und die Vorbereitungen für die des Jahres 1941 schilderte anschließend Abteilungsleiter 11 L Dr. Ing. F. Bod o. Er konnte feststellen, daß trotz der vielfachen katastrophalen ÄitterungSeinflüsse im vergangenen Jahr der donauländische Gartenbau der Baumwartfrage. Unter dem Leitwort „Wohin steuert der Garten bau?" zeigte auf der Haupttagung Landes beirat Schwarzrock die vielfältigen Schwierig keiten aus, die es für den Gartenbau jetzt und in Zukunft zu überwinden gilt. Wenn man weiß, daß heute gegenüber 1938 nur noch ein Drittel der Lehrlinge in unserem Beruf vorhanden und oben drein noch deren Durchschnittsintelligenz stark zu- rückqeqanqen ist, so ist ohne weiteres klar, daß als seine Pflicht getan hat, indem mehr Gemüse er zeugt wurde als im Vorjahr. Für 1941 sind weit- gehende Vorbereitungen getroste ' , die Anbaufläche soll um 4000 da erweitert werden. Um dies zu erreichen, hat schon während des Win ters eine weitgreifende entsprechende Werbung ein gesetzt, und es ist gelungen, 2800 k» für den Früh gemüsebau auszubringen. Der Rest von 1200 da soll durch Anbau von Herbst- und Winter- Am eindringlichsten aber waren die Ausführun gen des Leiters des Kältetechnischen Instituts in Karlsruhe, Prof. Dr. Ing. Plank. Wenn dieser Gelehrte mit allem Nachdruck an den Anfang stellt, daß es erste Aufgabe der Gefrier- Industrie sei, bestimmte Forderungen an die Rohware zu stellen, wenn er die Beschränkung auf möglichst wenig Sorten fordert, die den Bedingungen für ein wandfreie Gefrierkonserven entsprechen, so geht dies unbedingt die Anbauer und auch die Obst- und Gemüsezüchter an. Sie müssen sich mit den Anforderungen an die Roh ware für Gefrieren und Lagern vertraut machen, wenn ihre Sorten Anerkennung, ihre Rohware Absatz finden sollen. Der Anbauer muß wissen, daß die Gefrierkonserven- Jndustrie durch Normativbestimmungen gebunden wird an unumgängliche Bedingungen für die Fertigfabrikate, und daß d i e H e rst e l l er d e S - halb gezwungen sind, unerläßliche Forderungen an die Rohware M stellen. Die Industrie kann sich nicht beliebige Obst- oder Gemüsesorten, die der Anbauer gern günstig absehen möchte, aufdrängen lassen, weil ihr sonst der Betrieb geschlossen würde. Die Wissenschaft hat hier einmal wieder den Beweis erbracht, daß sie Schrittmacherin für die Sicherung der Vorratswirtschaft — der Grund bedingung für gesunde Staatsführung — ist und sein muß. Diese Feststellung von Prof. Plank gilt mit notwendiger Abänderung auch für den Anbau. Der Anbauer muß mit der Züchtungsforschung Schritt halten und gegebenenfalls selbst — wie im Fall dec Rohware für Gefrierkonserven — neue Probleme an die Wissenschaft herantragen. gemüse beschafft werden. Diese Flächen wurden natürlich vorwiegend im kleinbäuerlichen Betrieb bereitgestellt; denn der gärtnerische Anbau kann kaum noch mehr intensiviert werden. Da für diese 2800 da annähernd 1b Mill. Ge müsepflanzen gebraucht werden, zu deren Anzucht lü 000 Mistbeetfenster notwendig sind, erwächst dem Erwerbsgärtner in der Pflanzenanzucht eine neue verantwortungsvolle Aufgabe. 2b donauländische Gartenbaubetriebe sind damit beauftragt worden, die unter der Kontrolle der Gartenbau-Außenstellen stehen und für die das Saagut größtenteils die Landesbauernschaft besorgte. Das Ziel des Ge müseanbaus im Donauland ist nicht nur die Selbst versorgung, sondern darüber hinaus die Bereitstel lung überschüssiger Mengen für Manaelgebiete im Reich. Trotzdem muß jedem SpekulationSanbau energisch entgegengetreten werden. Auf die einzelnen Fachgebiete kurz eingehend, betonte Dr. Bodo die Notwendigkeit, daß die Blumen, und Zierpflanzen bet riebe Frühgemüse und Gemüsepflanzen heranziehen. Sie müssen weiter bemüht sein, durch Vereinfachung der Kulturen mehr und billig Schnittblumen her anzuziehen, deren Bedarf immer noch im Steigen begriffen ist. Der Samenbau muß seine Leistungen stei gern, um der erhöhten Nachfrage nach Gemüsesaat- gut mit hochwertigen Qualitäten entsprechen zu können. Die bisher vorhandene Anbaufläche von 700 da wurde auf 1000 da erweitert, so daß von diesem Anbau der Eigenbedarf des Donaulandes gedeckt werden kann. Im Obstbau muß alles an Pflegemaßnahmen getan werden, was geeignet ist, die zu erwarten den Obsterträge der verbliebenen, vom Frost nicht geschädigten Bäume gesund zu erhalten. Daneben muß der Baumwartfrage in Zukunft besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Im gleichen Ausmaß wie im vorigen Jahr müs sen sich 1941 auch die Baumschulen wieder mit Gemüsebau befassen. Die Bereinigung der Be triebe ist dringend notwendig, auch im Hinblick auf die neuen Aufgaben, die ihnen durch die Liefe rungsverträge mit der Reichsautobahn zufallen. Für die Gartenausführenden wird nach dem Krieg eine Zeit ungeahnten Aufschwung» kommen, für die heute schon die notwendigen Vor arbeiten geleistet werden müssen. emwicklungsmöglichkeiten ves Wiener Gartenbaus Bei Behandlung dieses Themas gab I. Böhm von der Kreisbauernschast Wien interessante Daten bekannt. Schon um 126) ist in Wien ein aus gesprochener Gartenbau vorhanden; denn damals gab es bereits Anordnungen, die den Zweck ver folgten, „der Bevölkerung billige Lebensmittel zu beschaffen". Auf dem Markt mußten die Ver käufer barhäuptig erscheinen, damit sie sich mit dem Verkauf beeilen und deshalb die Ware zu billigen Preisen abgeben sollten! Bis 1S00 hat sich Wien in seiner Größe wenig verändert, aber von da ab wurde es eine aufblühend«, sich er weiternde Stadt. 1730 unterfertigte Maria Theresia selbst die Gründungsurkunde der Wiener Gärtnerzunft. Durch die Erfindung der Schiffsschraube nahm der Handel in Wien und damit auch der Wiener Gartenbau einen weiteren gewaltigen Aufschwung Damals entstand der Typ d«S „Herrschafts- gärtnerS", der vielseitige allgemeine Kulturkennt nisse haben mußte, bei dem aber in den meisten Fällen auf wirtschaftliches Arbeiten kein Wert ge legt zu werden brauchte. Die Pflanzeneinfuhr aus fremden Ländern setzte ein und machte auS manchem „Herrschaftsgarten" ein« wertvolle Pflan- zensammluna. Diese Aufwärtsentwicklung wurde durch den Weltkrieg und die Nachkriegszeit jäh unterbrochen. 1934 bis 1938 waren wohl die schlimmsten Jahre. Es setzte eine Ueberschwemmung des Wiener Marktes mit ausländischen Gartenbauerzeugnissen ein, wie sie bis dahin völlig unbekannt war. Um konkurrenzfähig. zu bleiben, senkten die Wiener Gärtner ihre Preise bis weit unter die Selbst kosten, wodurch sie ihre Lage naturgemäß noch mehr verschlimmerten. So war für die 2000 Wiener Betriebe di« Lösung der Absatzfrage dar brennendste Problem nach dem Anschluß an das Altreich. Heute steht die BASt. Wien vollkommen geordnet da, trotz dem bei ihrer Gründung seinerzeit nicht unbe deutende Schulden mit übernommen werden mußten. Dies ist eine Leistung der Wiener Gärt nerschaft, auf die sie — vor allem im Hinblick auf die verhältnismäßig kurze Zeit — mit Recht stolz sein kann. Im Zuge der Wiener Großplanung wird für viele Gartenbaubetriebe die Notwendig keit der Umlegung gegeben sein. Die Stadt Wien bat deshalb in der Stadterweiterung auch Gärtner- siedlung«n vorgesehen, die am Stadtrand entstehen sollen und durch weitere Stadtausdehnungen nicht mehr gefährdet sein werden. Ihre Größe ist mit 3 ka vorgesehen, weil dies die tragbarste Größe für einen Familienbetrieb ist. Gerade auf diesen Typ des Gartenbaubetriebs wird von der Kreisbauernschaft Wien großer Wert gelegt. Selbsthiljemastnahmen ver Saumschulen ausgeschlossen, daß Frostresistenz etwa eine beson- dere Eigenschaft der Lokalsorten sein soll. Treffende Beispiele bringt Hector aus dem Alten Lande. Auch bei mir sind von sämtlichen vorhandenen Edel sorten nur etwa 1Sn> als mehr oder weniger frost geschädigt zu bezeichnen. Wenn der Schaden, ge messen an der Gesamtzahl der Bäume, ganz erheb lich höher liegt, nämlich bei 50A>, so liegt das dar an, daß die zumeist angepflanzten Sorten gleich zeitig die empfindlichsten waren. Jedenfalls zeigt dieser Tatbestand, daß mir bei Befolgung größt möglicher Vorsicht im Hinblick auf eventuelle Wie derholung eines solchen Winters immer noch Wy der vorhandenen »Edelsorten zur Wcitcrkultur zur Verfügung stehen. Es ist aber auch durchaus der Standpunkt vertretbar, daß ein solcher Winter, ebenso wie er in Generationen nicht da war, auch iy Generationen nicht wiederkommen wird, und daß man daher auf Sorten, wie „Boskoop" und „Ontario", durchaus nicht zu verzichten braucht. Ein Obstbauer, der hiernach handelt, ist jedenfalls klüger als ein anderer, der Lokalsorten Pfianzt, die „fast alle dahin veranlagt sind, bei ihnen allmäh lich mit Hilfe einer länger durchgeführten Fein einwirkung auch dort die erwünschte Feinwürzig keit im Geschmack herausbilden zu können". Mit solchen Besserungsvorschlägen möge man den deut schen Obstbau lieber verschonen. Der deutsche Obstbau steht in weiten Gegenden vor einer Art Neuaufbau. Von grundlegender Wichtigkeit hierbei ist die Erkenntnis dessen, was an den alten Methoden richtig und was falsch war. Wir brauchen uns hierbei nAt von falschen Pro pheten verwirren zu lassen: Was wir bisher getan haben, war im wesentlichen richtig. Nur weiter so! Lmil iiüster, Müncheberg (Mark), Obstgut Schöncrberg. Nicht ost ist uns die Gelegenheit gegeben, so sehr die Richtigkeit deS Sprichwortes „Wenn man vom Rathaus kommt, ist man klüger als vorher" zu empfinden, wie jetzt nach dem Mnter 1939/40 mit feinen verheerenden Folgen für den deutschen Obstbau. AuS allen Ecken und Enden nicht nur der Fachpresse, sondern auch dem Obstbau sonst fern stehender Zeitschriften hagelt eS förmlich wohl meinende Ratschläge, wie man eS in Zukunft besser machen sollte. Leider find augenblicklich nicht alle dies« wohlmeinenden Ratgeber berufen, sich in Fra- gen der ZukunftSgestalturva unsere» Obstbaus hören zu lassen. In Nr. 10 der „Gartenbauwirtschaft" wies bereits R. H ectorin erfreulicher Weise einen Auf satz aus der Zeitschrift „Die Straße'^ zurück, der nicht nur Erfahrungen und wissenschaftliche Er kenntnisse im Obstbau völlig aus den Kopf stellte, sondern der auch bereits seinen Weg auszugsweise, noch dazu mit besonderer Empfehlung, in eine nicht obstbauliche Zeitschrift gefunden hat, wo er unter Nichtfachleuten natürlich besonderes Unheil anzu- stiften vermag. Es soll nicht noch einmal auf diesen Aussatz ein- gegangen werden, aber er sei einem praktischen Obstanbauer gestattet, etwas Grundsätzliches zu der artigen Ausführungen zu sagen, von denen man vor 1939/1940 nichts hörte. Heute aber fühlen sich viele Unbefugte bemüßigt, ihre billigen Weis heiten oder Ungereimtheiten zum besten zu geben. Der Winter 1939/1940 bedeutet für große Teile des deutschen Obstbaues einen Einschnitt von bisher unechörtem Ausmaß; er bedeutet aber keinen Wendepunkt. So sehr der einzelne Obstbauer auch geschädigt sein mag, Io wenig besteht Anlaß zu einem Schuldbekenntnis sowohl des ein- zelnen wie der gesamten bisher verfolgten „Rich- tung", daß grundsätzliche Fehler größeren Aus maßes gemacht worden sind. Wenn wir auch bereit sind, aus dem Geschehenen hinzuzulernen und uns hier und da in Zukunft anders einzustellen, so kön nen wir doch mit Genugtuung feststellen, daß unter Beseitigung einiger Fehler die alte Linie bcizu- behalten ist. Wir müssen eindeutig feftstellen, daß die Bearbei tung der Unterlagensrage einschließlich der Sämlinge längst vor dem Winter 1939/1940 ein- gesetzt und daß dieser nur Gelegenheit zu genaueren Beobachtungen hinsichtlich Frostresistenz gegeben hat. Lediglich in der Krage der Zwischenvered- lung sür Hochstämme wird man von prinzipiell neuen Wegen sprechen können, die in besonders ge-
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