Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
- Fragen: Frage 23. FrÄkaNdt-Make „Red Ssperar". Wer liefert echtes Saatgut von der Freikand- tomate „Red Emperor"', welche Grobben (LooSduinen) in Heft 3 der Zeitschrift ,F)«r Obst-- und Gemüsebau 1928 empfiehlt? A. G- in L Frage 24. Regeuanlage. Ich beabsichtige, für meine 2Vr Morgen große Gärtnern «in« Regenanlage anzulegen. Ilm nun wirklich etwas Gediegenes zu schaffen, wurde ich s«hr dankbar sein, den Rat derjenigen Kollegen zu hören, welche bereits über ein« derartige Anlage verfügen. Welches wäre wohl die bil ligste Kraft, und in welcher Höhe müßte das Reservoir angelegt werden, um den nötigen Druck zu erzielen? Ich verfüge über einen K w tiefen Sammewrunnen mit Luftdruck pumpe von 2 m Durchmesser, mit reichlich 8 m Wasserstand. Würde dieser geringe Wasserstand überhaupt für Motorbetrieb ge nügen? Die Pumpe hat zwar bisher nie versagt, auch den letzten trocknen Sommer Nicht, so daß iq imstande war, sämtliche Kulturen zu bewässern. Oder wäre die Be wässerung mittels Schläuchen billiger bzw. vor teilhafter gewesen? Ich hatte bisher nebenbei Noch Anschluß an die städtische Leitung (bzw. Hausleitung), es war aber nicht genügend Druck vorhanden. Das Wasser ist auch zu teuer. Mein Grundstück ist 60 m tief. Es wären also von beiden Seiten 30 m zu be regnen. Für diesbezügliche Ratschläge im voraus besten Dank. E. P. in B. Frage 25. Arbeitsrechtliche Frage». Wie lauten die gesetzlichen Bestimmungen über Ferien in der Gärtnerei für Obergärtner, Gehilfen und Arbeiter? Wie ist der Werde- gang eines Gartenbauinspektors, Anstellungs- Möglichkeiten und Besoldungsverhältnisse? Frage 26. Heckenbepflanzung. Gedeihen Morus alba noch gut aus Höhenlage von 800 m ü. d. M. ? Eignen sich diese für Hecken, welche zu 3—4 m hoch werden sollen, oder gibt eS geeigneteres Heckenmaterial für große dichte Hecken? Niedriger Kostenpunkt spielt dabei eine bedeutende Roll«. L. M. in T. Frage 27. Anzucht van Rosenhachstamm. dnterlagcu. Wie ist die Anzucht von Rosen- hoch stumm unterlagen und welches ist z. Z. die beste Wildlingsart hierzu? L. M.inSch. Frage 28. Marag - Heizung. Wer hat Er- sahrung mit Marag-Heizung gemacht? Beab sichtige diesen Sommer für meinen kleinen Be trieb eine Heiznngsanlage machen zu lassen. Da ich einen hohen Grundwasserstand habe, würde das Herrichten einer Kcssclgrube zu kost spielig werden. Nach den Reklameanvreisungen ist eine Kesselgrube nicht nötig. P. M. in W. Frage 29. Ankauf von Last- uud Lieferwagen. Was kostet ein Merccdez-Benz-Pritschcn- Lieferwayen bei Barzahlung? Wie sind die Zah lungsbedingungen bei der Abzahlung? Wie hoch stellt sich die Steuer und Versicherung jährlich? Kann ich nicht etwas Näheres über die Beihilfen seitens des Reichsverbandes erfahren? M. P. in L. Frage 39. Grohanbau von schwarzen Johan nisbeeren. Lohnt sich noch der Groß anbau von schwarzen Johannisbeeren? Wie hoch ist der Ertrag nach Gewicht zu schätzen und welche Absatzmöglichkeiten bestehen? Bel der Ernte hat sich gezeigt, daß wenn man die Fruchtrispen ganz reifen lasten will, die am Grunde sitzenden Beeren meistens schon abgefallen sind. Worauf ist dieser Uebelstand zurückzuführcn, und gibt es Sorten, die dieses nicht haben? Welche Sorte kann er fahrungsgemäß zum Erwerbsanbau empfohlen werden? B. in Rh. Frage 31. Melde in Spargelanlogen. Ich besitze einige Morgen Spargel; in diesen hat Melde und Winde so überhand geiwmmen, daß ich es mit der Hacke nicht mehr schaffen kann. Gibt es ein Vertilgungsmittel dagegen, und wie ist es anzuwenden? A. G. in H. Antworten: Antwort 111. Wasserbeschaffung. Daß Sie sich den Vorteil des Flnßwassers zunutze machen, muß für Sie selbstverständlich sein. Sie können in Zeiten der Dürre, wobei das Fluß- wasser oft mehr als 20° warm wird, auch die enrpsindlichen Freilandkulturen, wie Bohnen und Gurken bewässern. Ich bewässere meine Kulturen im Freien größtenteils mit dem Schlauch. Das Flußwasser, welches nur 2—3 Meter tief ist, wird durch eine Flügelpumpe gehoben. Ich habe mich nicht dazu entschließen können, die Saugleituug tief ins Flußbett, zu legen, ich stecke daher den Sauglorb mit Ventil nur ins Wasser. Flußwasser ist nie rein und es ist ratsam, besonders die Saugleitung so anzuordnen, daß sie öfter slußwärts durch- gespült werden kann. Das Wasser aus der Tiefe ist übrigens auch nicht warm wie das mit der Luft mehr in Berübrung kommende Wasser des Spiegels. An starken Pfosten (un mittelbar am User eingegraben), schlagen Sie Klammern ein, auf dem Sic die Saugleituug beliebig hoch oder tief hängen können. Be dingung möglichst kurze Saugleituug. Kreisel pumpen sollen die wirtschaftlichsten sein, sind also anderen Type,« vorzuzichcu. Wenn große Kulturflächen bewässert werde» sollen, wird eine Regeuanlage oder neuzeitliche Sprenger, die von einem sieben bis neun Meter hockz- zustellenden Reservoir gespeist werden, den idealsten Landregenerjatz darstellen. In einem recht trockenen Jahr kann sich eine solche Anlage bezahlt machen. A. Map in Zinnberg. Antwort 2. Absterben von Primel und Stiefmütterchen. Ihr Boden, aus dem die StiesmiUterchen nbsterben, dürste zweisellos zu humuSarm fein, um den Ansprüchen der Stief mütterchen zu genügen. Die Struktur der Wurzeln ist nicht derart, daß dieselben Pionier- arbeiten leisten könnten. Dies besagt, daß die Wurzeln im Vorwärtsdringen auf jene Eignung des Bod«nS angewiesen sind, die ihm ebenso verwesende organisch« Substanz geben kann. Meine Erfahrungen aus schwerem und Sandboden bewiesen das. A. May in Zinnbcrg. Antwort 7. Frühblühende Cyclamen. Wenn Ihre Cyclamen früh blühen sollen, dürfen Sie diese nicht zu spät verpflanze». Bei Augustblüte spätestens Ende Juni und bei Septemberblüte bis Ende Jul« in nicht zu große Töpfe. Paul Fr. Eggert in Kittendorf. Antwort 8. Behandlung von Asparagus Sprenzeri. Wenn man im Winter A. zum Schnitt haben will, muß man planmäßig vorgehen. Er stes Erfordernis ist ein genügend Heller, heizbarer Raum im Winter und eine gute Kultur im Som mer. Für einen mittleren Betrieb ist nach mei nen Erfahrungen ein schnittreifer Bestand von 300—400 Pflanzen in 18-em-Töpsen nötig. Um diesen Bestand zu haben sind jedes Jahr im Januar 1500 Korn anzusäen. Ich pikiere die Säm linge erst in Kisten und dann je zwei zusammen im Hause auf ein Beet, wo sie bis August stehen bleiben. Dann werden sic, eingepslanzt in 8-cm Töpfe, temperiert, durchschnittlich ergeben dies« Pflanzen das Ersatzmaterial für meine Schnitt töpfe. Diese Pflanzen im Mai je nach Stärke in 12- oder 1ö-am Töpfe gepflanzt, den Sommer über unter gekalkten Fenstern geschlossen in Doppelkästen gut gedüngt, gegossen und läusesrei gehalten, ergeben bis zum Herbst bei wenig Arbeit Prachtpflanzen. Die Kultur in Doppelkästen hat den Vorteil, daß man diese meist tiefen Kästen, die im Sommer doch nur zur Hälfte von den Pflan zen beansprucht werden, g u t ausnutzt. Diese Kästen sind zum Schneiden recht unbequem. Da durch wird der Asp. im Sommer zwangsweise vor dem allzu starken „Räubern" mehr geschützt, als wenn er in den Häusern steht. Diese im zweiten Herbste stattlichen Pflanzen ergeben einen schönen schnitt. Bis zum Frühjahr sind sie aber meist derartig heruntergeschnitten, daß sich sine Weiterkultur nicht mehr lohnt, wenn man für Nachwuchs gesorgt hat. Die alten Pflanzen treiben infolge Ent kräftung auch bei guter Kultur nur sehr schwer und selten vor Juli. Als Dünger verwende man einmal bei jedem Verpflanzen einen Zusatz von Hornspänen, Taubendünger oder ein anderes organisches Düngemittel. Außerdem ist flüssiger Stickstoff hinzuzugcben. Asp. ist anspruchslos, er darf nur nicht zu spät im Jahre überdüngt werde». Beim Einsäumen im Herbste fängt die Schwierigkeit an. Dann fehlt für das „grüne Zeug" scheinbar der»"Platz. Er darf nicht an dunklem Ort stehen. Bei Lichtmangel saulen die Wedel, der junge Trieb kann nicht ansetzen. Ste hen die Pflanzen hell und warm, dann erhält man nicht nur die eingewinterten Ranken, son dern Grün durch den im Januar einsetzenden Trieb vom März bis zum Sommer. Zieht man für seinen Bedarf zu wenig heran, dann nützen auch die wenigen Pflanzen dem Betrieb« nichts. Bezahlt macht sich die Kultur, wenn Zwischen verkauf vermieden wird. Asp. plumosus ist fast in derselben Weise heranzuziehen. Die Erde muß leichter sein. An trüben Tagen nicht spritzen! Die Pflanzen müßen etwas wärmer gehalten werden und dürfen nicht älter als 214 Jahre werden. Quirin Vohs fr. in Bonn. Ilm Asparagus im Winter lange schnittfähig zu halten, damit er nicht ansängt gelb zu werden, achte man aus folgendes: Sind nur geringe Bestände vorhanden, so gebe man d«n Pflanzen im Winter einen trockenen Platz in einem nicht zu kühlen Hause, am besten -s- 10—15" fl. und viel Licht, wöchentlich einen Dungguß mit Harnftofs-Kali-Phosphor-BASF (1x11 Wasser). Im Vorjahre war mir die Leitung einer Spezialschnittgrün - Gärtnerei übertragen; es mußten von den zirka 20 000 Töpfen das ganze Jahr hindurch gewisse Kunden regel mäßig beliefert werden. Dazu dienten fünf Häuser, die als Blockbauten errichtet waren, wovon einige mit A. plumosus, die übrigen mit A. Sprengeri besetzt waren. Die Tem peratur wurde aus -ft 15—20° fl. gehalten. Schon im Januar ließ ich mit dem Ber- pflanzen des A. Sprengeri beginnen. Als Erde ließ ich kräftige Mistbeeterd«, welche mit Hornspänen derart gemischt wurde, daß die Erde aussah, als sei Schnee darauf gefallen, nehmen. Beim Verpflanzen achte man darauf, daß der Ballen etwas gelockert wird und etwa angefaulte Wurzeln entfernt werden, auch nehme man eher, den Ballen entsprechend, etwas größere, als zu kleine Töpfe. A. Spren geri muß man bei dieser Kultur drei- bis viermal im Jahre verpflanzen. Die Töpfe wurden einzeln mit dem Schlauch gegossen und bei Sonnnenschci» die Pflanze» tüchtig gespritzt. Einmal wöchentlich crfolgie ein Dungguß, wie oben angegeben. A. plumosus ließ ich nur einmal im Jahre, im März in nicht zu große Töpfe ver- pflanze» nnd zwar wurde dazu folgende Erd mischung verwandt: ^/. Moorerde, Laubeide mit etwas krästigcr Mistbeeterde und Sand vermischt. Eine Beigabe von Hornspäncn unter blieb. Anstalt wöchentlich, erhielte» die Pflan zen alle vier Wochen einen Dimggnß, wie an gegeben, selbstredend dürfen die Dunggnsse erst dann erfolge», wen» die Töpfe dnrchwurzelt sind. Bo» A. plumosus werde» meistens kür zere gclblichgrün aussehcnde Wedel verlangt. Daher ist den Pflanzen, Ivie oben erwähnt, eine leichte Erdmischmig zu geben. Die D»ng- güssc dürfe» nicht z» ost erfolgen. Wichtig sür Sprengeri und pluniosus ist eine wöchentlich zweimal bei Somlenschei» nor- ziinchmrnde Koylcnsänrc Begasung »ach Dr. Reinau. Dieses Verfahre» fordert ungrmein das Wachstum n»d sorgt sür eine üppige Vegetation. DaS meiste Geld bringt Schnittgrün in den Monaten Februar bis Mai. Vielfach wird aber von den Kollegen Schnittgrün in erheb lichen Mengen im Sommer herangezogen, um in dieser Zeit den Platz in den Häusern aus zunutzen. Kommt dann der Herbst, und der Platz wird anderweitig gebraucht, so kommt soviel Grün auf den Markt, daß eine unbe dingte Unrentabilität in der Kultur liegt. Mancher sagt dann: „Ich muß die Ware bis zum Winter aufheben", aber es fehlt den meisten der richtige Platz und das Verständ nis kür sachgemäße Behandlung. Jeder, der Schnittgrün ziehen will, sollte sich den letzten Abschnitt dieser Abhandlung erst cinprägen. Bergemann sen., Belzig. Antwort 11. Verhalten der Sdelforten beim Umpfropscn zueinander. Schöner von Boskoop auf Wintergoldparmäne gibt eine ausgezeichnete Verbindung, eine, die sich in kräftigem Trieb und raschem Wiederaufbau der Baumkrone äußert. Ich habe vor 4—6 Jahren für Private viel Bäume in den besten Jahren umgepfropft. Es macht immer Freude, die Bäume zu sehen. N. May in Zinnberg. Antwart 12. Bekämpfung des Mehltaus an Lothyrus odor. praecox. Die Ursache ist zu trockene warme Lust. Die Pflanzen sind mit Schwefelblüte oder besser vier Teilen Schwefel blüte und einem Teil fein pulverefiertem, unge löschtem Kalk bei Hellem Wetter zu behandeln. Nach der Ernte sosort die Pflanzen verbrennen. B. Steinberg in Hannover. Antwort 15. Elektrisch« Fernleitung. In der Frage ist nicht angegeben, ob aus dem Grundstück Masten gestellt werden sollen; ist dieses der Fall, so muß eine höhere Entschädi gung gefordert werden, als wenn nur die Leitungsdrähte über das Grundstück gehen, und zwar können Sie in diesem Falle den Wert der Quadratmeter, die Ihnen durch die Aus stellung verlorengehen, nach den dort orts üblichen Preisen -j-40", Zuschlag bei evtl. Steigerung der Bodenpreisc und schwieriger Bearbeitungsweise berechnen. Richtig ist «S, daß, sobald die behördliche Genehmigung der Ueberlandzcntralc erteilt ist und das Vorhaben auch auSgesührt wird, keine Einwendungen mehr helfen. Beim Gesuch um Genehmigung der Leitungslegung hat die Behörde die Pflicht, den evtl. Leitungsplan össentlich zur Einsicht der Interessenten anSzulegen, damit Einspruch dagegen erhoben werden kann. Ihnen 5 RM. als Entschädigung anzubietcn, ist lächerlich, bleiben Sic dem Inhalt Ihres Einschreibebriefes treu und verbieten Sic jedem das Betreten Ihres Grundstückes bis zur endgültigen Rege lung. Bei der zu zahlende» Entschädigung müssen Sie berücksichtige», daß ein Streisen Land in einer Breite von 6 m nicht so ans- genutzt werden kann, wie die Kulturen in der Gärtnerei es erfordern. Es können nur Kultu ren betrieben werden, die sich den Vorschriften anpassen und eine gewisse Höhe nicht übe» schreiten. Wenn Sic jetzt Rosen zu stehen haben, so sind diese der Ausnutzung des Grund stückes nicht hinderlich, da aber nicht fortge setzt Rosenkultur, ohne zu wechseln, betrieben werden kann, so könnten Sie evtl, mal die Absicht haben, eine Obstplantage anzulcgcn. Sie sind dann aber gebunden, dieses zu unter- lasscn. Oder Sie haben evtl, mal die Absicht einen Bau zu errichten, der Ihnen dann selbstredend baupolizeilich nicht genehmigt wer ben kann. Alles dieses müssen Sie in Erwä gung ziehe» und danach Ihre Forderungen der Gesellschaft stellen und nochmals darauf auf merksam machen, daß Sie das Betreten Ihres Grundstücks nicht dulden, ehe die Abmachungen nicht kontraktlich festgesetzt sind. Ich rate Ihnen, falls vorangegangene mündliche Be sprechungen erledigt sind und Ihnen zur Unter- schrift der Vertrag vorgelegt wird, sich eine Frist von einigen Tagen vorzubchalten und den Vertrag dann auf Richtigkeit zu prüfen oder durch einen Rechtsanwalt prüfen zu lassen, um für alle Fälle gesichert zu sein. Auch mir ist ein ähnlicher Fall bekannt, eine kommunale Verwaltung war mit dem Entschädigungs anspruch abgesunden und einzelne Großgrund besitzer forderten etwa fünffach mehr als die Kommune und setzten es auch durch, ihre Forde rung bewilligt zu bekomme». Sonderbar muß es anmuten, wenn die Sachverständigen die Höhe der Entschädigungssumme sestsetzen und die Gesellschaft zahlt nnr ein Drittel von dem. Das brauchen Sie sich nicht gefallen zu lassen. Bergemann sen. Antwort 16. Vcilchcu-, Arabis- und Nclken- anzucht. Ein dankbares uns rentables Veilchen ist „Königin Charlotte". Die Knltur ist die denkbar emsachste. Im Juni werden die Säm linge in die Kästen gepflanzt. Horn- und Knochenmehldimgung, Trcibtempcrätur nicht über 10° L Arabis alpina fl. pl. liefert willig und reichlich Blüten. Bewurzelte Stecklinge sind im Juni zn haben. Karl Köchel in Netzschkau. Antwort 18. Beschleunigung der Pclar- gonicnblüte. Wenn Ihre Pelargonien nicht früh genug blühen, so wird nicht der Erd boden oder die evtl, falsche Düngung die Ursache sein, sondern Sie werden wahrscheinlich Ihre Stecklings von Trieben aus zu allen« Holze schneide». Ich würde Ihne» empfehle», Ihre alten Mutterpflanzen und auch »och ihre jetzigen jnngen Pflanzen, von denen Sie vorher noch die Spitzen z» Stecklingen abschneiden, wegzuwersei«, oder, wenn Ihr Vorrat zu knapp ist, alle alten Pflanzen im Mai a» recht sonniger Stelle aiwzupflauzen imd iin Anglist alle Spitze» zu Stecklinge» zu schneide». Für die Folge schneide» Sie immer wieder die Tleckliuge voll de» bewurzelte» Stecklings- Pflanze», litt« buschige Pflanzen z» betomuum. Wenn Sie Ihre Pelargonien dauernd richtig be handeln, haben die Spitzen, die Sie zu Steck lingen schneiden, stets Knochen. Sie müssen diese ausbrechen, damit die Stecklings sich leichter bewurzeln, sonst geht zu viel Kraft auf Kosten des Stecklings in die Knospe unü pätere Blüte. Nehmen Sie Ende August An- ang September Ihre letzte Vermehrung von >er jüngsten Frühiahrsvermehrung vor, dann treiben die gestutzten Pslanzen noch ihre Neben triebe, die dann schon über Winter Knospen bilden und im zeitigen Frühjahr genügend blühen. Sie werden also vorher nicht ein zweites Mal gestutzt, nur im Ansnahmefall mal ein Trieb, wenn einer im Gegensatz z» den anderen auf derselben Pflanze zu lang erscheint. Di« anderen, kürzeren Triebe laßt man wachsen, sonst hat man wieder zu spät blüheirde Pslanzen. Die letzten Stecklinge vom August kann man im Februar/März„ je nach Witterung, einmal stutzen. Diese geben dann den zweiten Satz. Die durch das Stutze«« gewonnenen Stecklinge werde«« wieder gesteckt und geben billige Pslanzen zum Auspslanzen, wenn man sic nicht zur weitere«« Vermehrung bebakten will. Es ist bei Pelargonien ebenso wie bei Flieder, Obst- und Laubbäumen, abgesehen von sehr seltenen Ausnahmen. Verschneiden Sie beim Flieder alle Spitzen, so schneiden Sie auch die Knospen weg. Was darunter austreibt blüht erst wieder ein oder mehrere Jahre später. Die Triebe aus altem Holz der Pelar gonien brauchen ebenso erst wieder eii« ge wisses Alter, uin Knospen zu bilden mild Kanu Blüten zu bringen. So ist es auch beim Obst. Je tiefer Sie einem Baum sei«« Kroncngcrüst zurückschneiden, um so viel Jahre fpäter kann er erst wieder Blutenknospen ansetzen. (Aller dings bestehe» hier Ausnahmen, denn einzeln« Obstsorten sind hierin etwas williger.) Einen zu Hohen oder schwachwüchsigsn Kernobstbanm kann man nach ganz tiefem Zurückschnitt seine eigene Sorte wieder aufsetzen; er kann ii« ein oder zwei Jahre«« schon wieder tragen. Im Gegensatz hierzu trägt eil« stark znrückgeschnit« teuer Obstbaum nicht so bald wieder, wem« man seine natürlichen Triebe wachsen läßt. ES vergehen bis dahin mitunter 3—5 Jahre. A»S demselben Grunde nimmt man zum Ver edeln ja auch nicht gern, die sogenannten Wajser- schosse. Das Veredeln an sich hat aus den Fruchtansatz keinen Einfluß, sondern nur die Verwendung des jüngste«« Triebes! Im Gegen satz zu den Pelargonien blühe«« z. B. Fuchsien und viele spätblühcndcn Ziersträucher aus den Sommertricben. Daher könne«« bei diesen auch Stecklinge von Trieben aus altem Holze ver wendet werden. Waldemar Richter in Hohen-Neuendorf. Ich rate: Geben Sie Jbrei« Pelargonien gonienbtüte. Geben Sie Ihren Pelargonien eine lockere nicht zu kräftige Erde und halten Sie die Pslanzen 3—4 Wochen, bevor sie blühe» sollen, eine Zeitlang trocken. Sie werden dann genügend Blüten ansetzeu. Panl Fr. Eggert in Kittendorf. Das angeführte verspätete Blüben der Pelar gonie«« kann folgende Ursachen haben: spätes Stutzen, zu wenig Lüftung, phosphorarm« Erde. Wenn man der Erde jahrelang keinen Kalk zugesührt hat, so mischt man diese» ii« Form von kohlensaurem Kalk bei. Knochen mehldüngung ist ebenfalls gut. Karl Köchel in Netzschkau. Antwort 19. Vcrquecktc Mahonicnpflanzuug, Quecken dürfen bei der Bekämpfung so wenig wie eben möglich verletzt werden. Stets ist zu -beachten daß, je mehr die Quecke verletzt wird, sie uin so toller wächst. Aber auch das kleinste Ende ist zn entfernen. Wenn es sich bei Ihrer Mahonienpflanzung uin eine kleine Anpflanzung handelt, so rate ich Ihnen folgendes: Lassen Sie die Pflanzung, so tief es geht, mit Grabe gabeln durcharbeiten. Achten Sie darauf, daß unbedingt auch die letzte Quecke aufgclescn wird, Am besten lassen Sie diese Arbeit an schöne» trockenen Tagen iin Frühjahr und Somnrer ansführe««. Hinterher lassen Sie die ganze Fläche mit Vierzähnen burcharbeiten und zwar bei jeder passenden Gelegenheit. Grundsatz bei Queckenvertilgung ist iminer: „Keine Ruhe lassen!" Die gesammelten Quecken bringen Sie auf bei« Koinposthaufen. Sollte das nicht durchzusühren sein, so müßte die ganze Fläche uingepflanzt werden, vorher aber, wie ange geben, die Quecke«« zuerst über Sommer ver tilgen. Dies wäre ja außerordentlich zeit raubend, aber das kleinere Uebel. Eine andere Bekänipfung ist nicht denkbar. Heinrich Eckert in Neuß a. Rh. Antwort 2V. Nmvercdeln vou Flieder, Trotzdem der Fragesteller sagt, die Okulation hat sich nicht bewährt, kann für Fliederver edlungen im Freien doch kaum eine andere Ver- edkungsart in Frage kommen als die Okula- lion, sofern man nicht Wintcrvcredlung im Vermehrungshause unter Glas anwenden will, Fliederokulationcn im Freien gelinge«« sebr leicht (jedes Ange wächst an), sofern sie zur rechten Zeit ausgeführt werden, d. h. wenn die Unterlage!« noch vollsaftig sind. Wenn dann genügend verholzte Augen verwendet werden, geht selten ein Auge verloren. Man muh aber eben beachte», daß Flieder de» Trieb sehr bald abschlicßt. Wen» er nicht mehr volliai:ig ist, dann ist es zum Okulieren zu spät und es gelingt nicht mehr. Aus Ausläufer» ge zogene Marlyflicder sind keine gnten Unter lagen. Wohl gelingt aitch bei ihnen die Okulation leicht, aber sie treiben wieder viel Aiislänfer. Sämlinge von Syrings vulgaris find besser. Ed. Poe nicke s e». in Delitzsch. Antwort 29. Ankauf von Last- und Lieser, wage». Lassen Tie sich von der Gartenbau-Zen trale A.-G.. Berlin NW !0. Krcmprinzenufer 27, ei» ausführliche:- Ai gclwl mache».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)