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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Wir bitten, die mit *6P0 gezeichneten Artikel durch die Pressewarte de» Tageszeitung«« zuznstellen. Mnlerfchnllt der Gehölze Es ist ost ein Jammer, wenn man von der Straße aus beobachtet, mit welcher Ver ständnislosigkeit der Schnitt der Geholze auS- geführt worden ist und wie wenig Rücksicht ans das Pflanzenmaterial und die Schönheit des Gartens genommen werden. Einen Ast abzu schneiden, ist kein Kunststück. Beim Schneiden der Gehölze ist sedoch mehr zu beachten. Abge- seben von den Obstbäumen, deren Schnitt ganz besondere fachmännische Kenntnisse erfordert und deren Behandlung durch Unkundige oft mit Baumfrevel verglichen werden kann, ist bei den Ziergehölzen eine besonder« L-ortcnkenutms unerläßlich. Aber nicht nur diese, sondern auch die Art der Blüte, durch die diese Ge hölze den Garten schmücken, ist beim Schnitt ausschlaggebend. Man muß wissen, ob der Strauch seine Blüten am vorjährig getriebenen Zweig oder am jungen Trieb, der im Frühjahr erscheint, bringt. Wie ost wird da gesündigt. Es ist jedem zu rateu, derartige Arbeiten nur von gut durchgebildeten Fachleuten ausführen zu lassen, wenn man sich vor unerfreulichen Schäden bewahren will. F. M. Wir bitten, uns von den in den Tageszeitungen «rschleu . U Artikeln stets ein Beleg exemplar etusenden zu wollen. Geschäftliche Mitteilungen Ueber das Vermögen der Firma Wäller Wölfert, Samenhandlung, Erfurt, ist das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter ist Herr Bücherrevisor Gumpert, Schillcr- straße 9, in Erfurt. Prüfungstermin hat be reits angestanden. Wie uns mitgeteilt wurde, ist das Ver gleichsverfahren der Firma Hoyme L Becker, Naumburg a. d. Saale, eingestellt und gleichzeitig das Konkursverfahren über das Vermögen genannter Firma eröffnet wor den. Konkursverwalter ist der Bankdirektor Otto Strube in Naumburg a. d. Saale, Luisenstr. 20. Es wird um Auskunft gebeten über den derzeitigen Aufenthaltsort des Günther Fer ber, früher Goldschmieden b. Deutsch-Lissa. Angeblich soll er nach Dresden verzogen sein. Eigentumswechsel. Der Gärtnereibesitzer W. Wriege, Tan- kenhagen bei Dassow, hat seine in Warin be legene Gärtnerei an den bisherigen Pächter, den Gärtner Hans Seifert, Ende des vcr- ganenen Monats verkaust. Georg Wolf, Obergärtner der Gärtnerei Villa Johann Faber in Stein bei Nürnberg, hat die Gärtnerei pachtweise übernommen und betreibt neben der Gärtnerei Binderei mit Ladengeschäft und Samenhandlung. Der Hauptgeschäftsstelle sind weitere Auskünfte erwünscht über: 1 Pannhorst, Ed., Gärtner, Detmold. 2 MöNer, Hermann, Blumenhandlung, 3 Noack, Ernst, Burg bei Magdeburg, Blumenstr. 10. 4 Nordhorn, Wilhelm, Gärtner, Hat tingen (Ruhr), Pottackerstr. 29. 5 Sack, Wwc. Henni, Blumengeschäft, Hamburg, Hammerbrookstr. 99. 6 Sievert, Anna, Blumengeschäft, Min den i. W., Obermarktstr. 18. 7 Suer, Fr., Händler, Bochum. 8 Hohlfeld, Andreas, fr. München, Aeußere Schleißheimcr Str. 9 Hunger, Gust., Gbtr., Herford. 10 Husemann, Fritz, Gbtr., Bielefeld, Schmicdcstr. 1. 11 Jacobi, Karoline, Gbtr., Bad Reichen- hall. 12 Klosterhuis, Hermann, Wick a. Rügen. 13 Lange, Fritz, Gbtr., Preuß. Ohlen dorf i. W. 14 Mecking, Heinrich, Gärtner, Borken in Westfalen. 15 Weigert, Richard Kurt, Obsthändler, Dresden, Markthalle, Antmrsplatz. .1 6 O d e n h e i m e r , A. G., B., Süddeutsche Dampfobst- und Weinbrenncrei, Karls ruhe, Gottesauer S(r. 6. 17 Wilking, Emil, Blumengeschäft, Herne. 18 Schindler, Arthur, Essen (Ruhr). 19 Dillmann, Frau P., Blumengeschäft, Koblenz, Mainzer Str. 20 Grützmann, Robert, Blumenhalle, Barmen. 21 Hahn, Wilhelm, Barmen, Fritz Ebert- Straße 6. 22 Knopp, Jakob, Gbtr., Mülheim Ruhr. 23 Keh ring, Emil, Gärtner, Ncnftrand b. Wob es de (Pommern). 24 Hinderlich, Ernst, Blumenhändler, Solingen. 25 Arnold, Theodor, Nenstadt b. Kobnrg, Austr. 16. 26 Behrend, Martin, Gbtr., Rohrbach b. Heidelberg. 27 Dehnert, A., Lommatzsch. 28 Dörssler, Karl, Samenhandlung, Erfurt 29 Frembgen, Fr., Aoun. Frage 5. Treiben von Gladiolen. Lassen sich Gladiolen (Gl. PrimulinuS) mit sicherem Erfolge im heizbaren Kalthaus (Tomatenhaus) treiben und welche Sorten eignen sich am besten dazu? A. tz. in T. Frage Ist. Marianenvflaume als Unter lage. Welche Erfahrungen hat man in der Praxis mit der Mariauenpslaume als Unter- läge für Zwetschen, Pflaumen, Reineclauden, Pfirsiche und Aprikosen gemacht? Wie ist das Wachstum der darauf veredelten Sorten, und wie ist die Fruchtbarkeit? Hat man mit ge nannter Unterlage irgendwelche ungünstige Be obachtungen gemacht? K. F. in S. Frage 11. Verhakten der Edelsorten beim Umpsropsen zueinander. Wie verholten sich „Baumanns Rtte., Ontario und Schöner von Boskoop" beim Umpfropfep auf „Landsberger Rite., Ribstons Pepping und Winter Gold parmäne?" A. G. in I. Frage IS. Bekämpfung deS Meltaus an Lathyrus odor. praeeox. Welches Spritzmittel hat sich bei der Wintertreiberei von Lathyrus odor. praecox gegen Meltau bewährt? G. Z. in Z. Frage 13. Spargeltreiberei. „Gibt es in Deutschland Spargeltreibercien, z. B. in Ge wölben, Blockhäusern oder dergleichen, liegen diesbezügliche Erfahrungen vor? M. F. in D. Frage 14. Radeirazwiebel. Können Steck zwiebeln von Madeirazwiebeln 1928 mit Er- folg jetzt im Frühjahr wie andere gepflanzt werden? E. P. in N. Frage 15. Elektrisch« Fernleitung. In der hiesigen Gemarkung wird beabsichtigt, eine elektrische Fernleitung (Hochspannung) zu legen. Mir wurde nritgeteilt, daß ein mir gehöriges Grundstück, Morgen groß, mit Rosen bepflanzt, auch überspannt werden soll. Die Gesellschaft soll die Berechtigung haben, bei Reparaturen usw. das Grundstück zu jeder Zeit betreten zu können. Der hierbei ver ursachte Schaden soll vergütet werden. Ich habe schon zwei Leitungen auf anderen Grund- stücken; von dem mir dort entstandenen Scha den, der von Sachverständigen festgestellt wurde, habe ich nur ein Drittel bekommen. Ich habe deshalb per Einschreibebrief der Ge sellschaft verboten, das Grundstück zu betreten, ehe die Sache geregelt wäre, worauf mir ge sagt wurde, daß die Leitung gebaut würde, ob ich einverstanden wäre oder nicht. Als Entschädigung soll ich eine Abfindungssumme von 5 RM. — in Worten fünf Reichsmark — erhalten. Ich kann keinen Baum, der hoch wächst Pflanzen, auch nicht in der Nähe bauen; auch sonst habe ich noch vielerlei Schwierig keiten. Gibt es noch Recht in Deutschland oder nicht? W. K. in H. Frage 1k. Veilchen-, Arabis- nnd Nellcn- anzncht. Welche Sorten Veilchen, ArabiS und Nelken kommen als modern und gesragt für die Anzucht in Holzkästen unter -Mistbcetseu- stern mit Holzrahmen für Sommertreiberei in Betracht? Wann ist die beste Bezugszeit? Wo existieren ähnliche größere Anlagen? Gibt es Broschüren über solche Kulturen und wo sind sie zu haben? Eignet sich auch Viola cornuta für Früh- und Spättreibcrer unter Glas? Hat ein Kollege gute Erfahrungen in der Rentabilität solcher Blumensorten? Ich Habs gutes, junges Land, mittelschwercu Lehm boden, der Feuchtigkeit gut hält. F. B. in M. Frage 17. Kyanisierung. Es wird beab sichtigt, 3500 laufende Meter Sprossen zu kyanisieren. Ein hinreichend großes Bassin steht zur Verfügung, so daß meines Erachtens die Kyanisierung an Ort und Stelle durch- gesührt werden könnte. Ich bitte nm Mittei lungen der Ersahrunge bezüglich der Aus führung der Kyanisierung. H. E. in L. a. d. O. Frage 18. Beschleunigung der Pelargonicn- blüte. Was kann ich tun, damit meins Pelar gonien früher blühen? Alljährlich habe ich "meine Not damit. Sie wachsen gesund, groß und kräftig, aber lassen auf die Blume ewig warten. Als Erde kam zur Verwendung: Rasen mit etwas Frühbeet, Heide und Sand. Im Vorjahr wurde mir geraten, der Pflanz erde Knochenmehl (ausgeschl.) beizumengen. Aber auch dies war ohne Erfolg. Wirkt in diesem Falle etwa eine andere Phosphordün gung besser? R.W.inW. Krage 19. Veryueckte Mahonienpflanzung. Meine Mahonienpslanzung ist oerartig ver- qucckt, daß eine Säuberung mittes Hacke, ohne die Pflanze gänzlich auszuhacken, undenkbar Auch Daukbarkeil mutz ihre Grenzen Haden Es ist bekannt, wie in der „Gartenbauwirt schaft" ständig hcrvorgehoben wnrdc, daß eine Steigerung des Absatzes gärtnerischer Erzeugnisse ohne geeignete, intensive Absatzwerbung und Reklame säst unmöglich ist. Das Ausland kann in der Frage wirkungsvoller Reklame, wie auch in einigen produktionstechnischen Fragen dem deutschen Gartenbau vorbildlich sein. Mit Recht haben daher viele deutsche Garten- baufnchlente das Bestreben, sich mit eigenen Angen von den Leistungen der ausländischen Gärtner in dieser Beziehung zu überzeugen und später darüber in einer Form zu berichten, die es dem deutschen Gärtner ermöglicht, für die Führung seines eigenen Betriebes neue Anregungen zu erhalten. Es ist des halb für den Gesamlbernf zweifellos non größter Wichtigkeit, daß diese Beziehungen zum Auslände ausrechl erhalten bleiben, und die Bereitwilligkeit der ausländischen Gärtner, den deutschen Fach leuten über ihre Betriebsersahrnngeu Aufschluß zu geben, oerdwui daher durchaus Anerkennung in j Wort und Lat. ist. Gibt es ein Mittel, die Quecken zu ver nichten, ohne den Mahonien zu schaden? R. W. in W. Frage 2st. Umveredeln von Flieder. Ich möchte einen größeren Bestand Marly-Flieder umveredeln mit der Sorte Legraye. Welche Erfahrungen find hiermit gemacht worden und wann ist der beste Zeitpunkt zur Veredlung? Okulation hat sich nicht bewährt. G. F. in O. Frage 21. Fensterwinkel. Es werden im „Erwerbsgartenbau" schmiedeeiserne Fenster winkel „Stabil" angeboten. Haben vielleicht Kollegen schon Ersahrungen damit gemacht, wie sich die Winkel in der Praxis bewähren? I- Th. in F. Antwort 111. Wasserbtschaffung. Wenn man eine Möglichkeit hat, weiches Flußwasser zur Bewässerung zu benutzen, so wird man unter allen Umständen versuchen, dies zu tun. Denn erstens ist Flnßwafser sür die Kulturen besser, zweitens stets reichlich vorhanden. Ich nehme an, das der Fluß auch bei der grüßten Trockenheit Wasser führt. Nach eigenen Erfahrungen, die ich schon bei verschiedenen Wafseranlagen gemacht hab«, könnte die Sache folgendermaßen gehandhabt werden. Es müßte von der Flußseite aus angefangen werden, einen 3,25 m tiesen Gra ben auszuschachten und konnte bis auf m ansteigen. Es geschieht dies, damit das Grund wasser Ablauf hat. Die Pumpe hätte dann noch eine Saughöhe von 6 m zu überwürden. Bis zu dieser Tiefe saugen die untengenannten Pumpen sehr gut, ohne daß das Abreißen der Wassersäule zu befürchten ist. Ein Schacht bis zu dieser Tiefe (3 m) 120—140 cm im Durchmesser ausgemauert, genügte für die Aufstellung der Pumpe. Am besten würde sich vielleicht eine Kreiselpumpe eignen, dieselbe hat eine Saughöhe von 7 m und drückt bis zu 4 Atm. Man kann also gut 15—20 m weit spritzen. Preis ungefähr 250 RM. Lei- stund stündlich 4000—12 000 Liter und mehr. Für Saugrohrleitung würde 1hz Zoll Rohr genügen, Preis einschließlich Verlegen 4,20 bis 4,50 RM. Es müßte nun zugleich mit der Saugrohrleitung auch ein Strang starke Dränagerohre mitverlegt werden, um das Grundwasser abzuleiten, damit die Pumpe im Trocknen steht. Die Anlage kann sich unter Umständen in einem Jahr bezahlt machen, da der Kubikmeter Wasser elektrisch zu pumpen zirka 5 Pf. kostet. Zu näheren Erklärungen bin ich gern noch bereit. M. Martin in Welsau, Ars. Torgau. Antwort 3. Transportables Kalthaus. Die Fläche von 500 qm können Sie auf zwei Arten überbauen: 1. Nach Typ II des Reichs verbandes: Tomatenblock mit abnehmbaren Fenstern, mit Holländer oder anderen Früh beetfenstern. Das Mauerwerk lassen Sie fort und dafür wird eine Bohle an die Esien- sparren geschraubt. Der Quadratmeter be baute Fläche kostet einschließlich Glas 18.56 Reichsmark. 2. Im Blockbau mit Fenster verbindern. Die Kosten für letzteren Bau find etioas niedriger. Eschenhorn, Berlin-Lichterfelde. Antwort k. Hagelversicherung. Aus die Frage, welche Hagelversicherung sür Gärtner die beste ist, kann nur eine Antwort erfolgen: Die deutsche Hagelversicherungs-Gesellschaft a.G. für Gärtnereien usw. Berlin, NW 40, Kronprinzenufer 27. Diese Gesellschaft, die bereits im Jahre 1847 gegründet wurde, hatte im Jahre 1927 rund 9600 Versicherte, wäh rend sie bereits im Jahre 1928 10 770 Ver sicherte zählte. Die Versicherungssumme be läuft sich ungefähr auf 54 360 000 RM. Das Jahr 1928 brachte 775 Schadenfälle mit einer Schadensumme von rund 480 000 RM. Das Jahr 1927 war sür die Versicherung ein schwarzes Jahr insofern, als ganz erhebliche Gelder aus Reservefonds genommen werden mußten, ohne daß die Mitglieder weiter be lastet wurden. Die Gesellschaft verfügt über große Reserven, die den versicherten Mitglie dern eine gute Gewähr bieten. Zu der Hagelversicherung ist neuerdings die Sturmversicherung gekommen, die bereits im Jahre 1928 insvlge der vielen Sturm schäden manchem versicherten Kollegen gnte Dienste getan hat. Es dürfte auch interessieren, daß die Hagelschäden nicht nur während der Sommermonate zukommen, sondern in allen Monaten zu verzeichnen sind. Sehr notwendig ist es auch, daß man nicht nur Glas, son dern auch die Pflanzen versichert. Als lang jähriger Schätzer der Hagelversicherung habe M) tue Ersayru»^ gemacht, daß der Hagel tq den meisten Fällen zwar nicht die Stärke bat, die Scheiben zu durchschlagen, aber immer- hin so stark ist, daß Anzuchtkulturen total vernichtet werden. H. Kleinmülker, Lokstedt-Hamburg. Man sollte es nicht für möglich halten, daß heute noch ein Gärtner fragen kann, welches die beste Hagelversicherung für Gärt nereien ist, wo doch die Deutsche Hageluer- sicherungsgesellschast a. G. sür Gärtnereien, Berlin, solange Jahre schon segensreich ge wirkt hat. Es wird tatsächlich Zeit, daß sich die Kollegen etwas mehr um ihr Fach und dessen Interessen kümmern, damit nicht immer solche Fragen gestellt werden könn-en, Auch in anderen Fachblättern werden mit unter solch kindliche Fragen gestellt, daß sich die Gärtnerlehrlinge darüber amüsieren können. Also selbst etwas nachdenken, sich dem Verband anschließen und die Verjamm lungen fleißig besuchen — dort kann sich jeder Auskunft holen, und es fällt eine solche Frage von Angesicht zu Angesicht nicht so auf, als wie im Fragekasten, wo alle diese kind lichen Fragen lesen. Curt Knebel in Erlau. Antwort 6: Hagelversicherung. Ich bin seit etwa 40 Jahren Mitglied der deutschen Hagel- versicherungsgesellschaft aus Gegenseitigkeit für Gärtnereien usw. in Berlin, Kronprinzenufer 27, Ein deutscher Gärtner dürfte meistes Erachtens seine Erzeugnisse nur bei dieser Gesellschaft ver sichern. Je größer der Kreis der Versicherten ist, desto niedriger müssen sich die Beiträge stellen. Die Beiträge können allerdings bis jetzt nicht als niedrig bezeichnet werden, ein Zeichen, daß erheb liche Entschädigungssummen an hggelgeschädigte Betriebe geleistet werden müssen. Vielleicht sind auch die Verwaltungskosten etwas zu hoch. Weil ich es als eine Pflicht der Selbsterhaltung an sehe, daß wir unsere Betriebe gegen Hagelschäden versichern, deshalb war ich auch stets ein Gegner der Sammlungen zur Unterstützung habelgeschä digter Fachgenosscn. Man kann Betrrebsinha- bcrn, die alljährlich die Kosten der Hogelvcrsi- cherungsbeiträge aufwenden, nicht zumuten, daß sie Beiträge zur Unterstützung solcher Fachgenossen aufbringen, die die Kosten der Versicherung scheuen und die Beiträge in der Tasche behalten. Ed. Poetticke, s e n., Delitzsch. Antwort 7. Cyclamenkultur. Wenn Sie srühblühende Cyclamen haben wollen, so müssen Sie vor allen Dingen früh aussäen, Ende Juli- August. Die starken Sämlinge dürfen aber im Frühjahr März/April nicht zu kalt stehen, da sie sich sonst leicht festsetzen und dann die ganze Kultur in Frage stellen. Es ist als» notwendig, daß die Jungpflanzcn auf Mist beetkästen mit Pferdedünger gestellt werden. Nachdem sich die Pflanzen gut entwickelt haben, muß man sie im Juni gut abhärten und reich lich lüften. Danach müssen sic auf kalte Kästen kultiviert werden. Auf diese Art und Weise beschleunigt man den Knospenansatz, und die Pflanzen werden dann im August, Septem ber blühen. H. Kleinmüller, Lokstedt-Hamburg. Antwort 8. Behandlung von Asparagus Sprenger!. Um im Winter schöne, lange grüne Ranken zu haben, Pflanzt man Asparagus Spren geri möglichst Ende Mai in ein Mistbeet mit guter, gedüngter Erde. Kunstdünger verwende man nicht, sondern eine Mischung von Kuhfladen mit Abortdünger. Die Fenster müssen anfangs geschlossen sein. Reichliches Spritzen, hei Sonnen schein täglich 3—4mal, ist erforderlich. Später schattiere'man und sorge dafür, daß die Pflanzen genügend Luft haben, damit sie schön voll und dunkelgrün werden und Ranken treiben, Anfang August nimmt man das Umpflanzen in entspre chend große Töpfe vor. Man verwende dazu gute, abgelagerte Erde und mische mit Horn- ipänen oder tzornmehl. Dann stelle man die Pflanzen wieder in den Kasten, schließe die Fen ster und versäume nicht, regelmäßig zu spritzen und zu lüften. Gegen Ende September kann man einräumen. Durch Lüften und Spritzen wer den die Ranken abgehärtet. Bis Januar/Februar kann man schöne grüne Ranken und Töpsc haben. Die Pflanzen dürfen nicht dicht beieinander stehen. Das Gelbwerden aer Pflanzen kommt meistens von Kälte, Nässe und Lichtmangel. Man entferne die gelbgewordenen Ranken, schütte die Erde aus und gebe frische hinzu. Auch sür Aspa ragus plumosus verwende man Dünger, wie oben heschrieben, je nach der Bodenbeschaffenhcit even tuell auch flüssig. Man wiederhole dis Düngung wöchentlich oder lltägig einmal, und man wird sicher gute Erfolge erzielen. Paul Bernicke, Frankfurt. Q. Diese Anerkennung darf aber dem Auslande nicht Gelegenheit geben, in einer Weise Kapital daraus zu schlagen, die zwar vom reinen Gc- schäftsstandpunkt des Ausländers aus betrachtet verständlich erscheinen mag die aber ohne Zwei fel die Belange des deutschen Gartenbaues schä digt. Ein Fall aus der letzten Zeit mag als Bei spiel dienen: Ein süddeutscher Gartenbauinspektor hatte Gelegenheit erholten, eine Studienreise durch Holland zu unternehmen. Bei den von ihm besuchten Firmen sand er dankenswertes Entge genkommen. Er brachte seinen Dank einer von diesen Firmen durch ein Schreiben zum Aus druck, indem er sagte: „Sehr geehrter Herr...! Nach Hause zurückgekehrt, gestalten Sie mir, daß ich Ihnen sür Ihr großes Entgegenkommen an läßlich meiner Studienreise durch Holland noch mals herzlichst danke. Sie können versichert sein, daß ich von Holland und ganz besonders von Ihrer Firma die besten Eindrücke gewonnen habe. Bon der vorzüglichen Qualität Ihrer Blumen zwiebel konnten wir uns hier ja schon durch Ihre Lieferungen der letzten Jahre überzeugen. Gau., besonders haben mir bei meinem Besuche bei Ihnen Ihre herrlichen Staudensortimeute impo nier, und ich muß hierbei speziell Ihres Phler jortimentes Erwähnung tun, welches ich nie in so schöner, intensiver und leuchtender Färbung gesehen habe. Ich kann mit bestem Gewissen jederzeit Ihre Firma empfehlen. Nochmals herz lichen Dank. Ihr (Unterschrift)" . Damit ist natürlich den Interessen des deut schen Gartenbaues aus keinen Fall gedient, denn es besteht immer die Möglichkeit, daß eine der artig übertriebene Danksagung geschäftlich aus genützt wird. Die fragliche Firma hat denn auch mit diesem Schreiben in „vorbildlicher" Form Reklame gemacht, indem sic es photographisch in ihrem Preiskatalog, der in großer Zahl auch noch Deutschland verschickt wird, wörtlich miede, gibt und außerdem in photographischer Wiedergabe den bctr. deutschen Gartcnbaubcamtcn bei der Betrachtung der „herrlichen" .Kulturen die er Firma daneben setzt. Wirklich eine fabelhafte Reklame, aber auch ein Zeichen sür den sehr bedauerlichen Mange! an Vorsicht, der leider noch vielfach zu beer scheint. Auch die Dankbarkeit muß ihre G:' ' , haben! Hoffentlich genügt dieser Hinweis, um oi - > russgenosscn für vorlommende Fälle zu w n n. Dr. Ehr,
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