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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
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- Gartenbauwirtschaft
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51/52. 23. 12. 1KSS Die Garrenvauwirtschaft Wir bitten, uns von den in den Tageszeitungen erschienenen »0P0-Artikeln stets ein Beleg- exemplar etnsenden zu wollen '6?v gbsl gibt Lebensmut Frische Früchte an? Heimatboden find Speicher von Sonnenenergie. Wer gescheit ist, holt sich ans dieser von der Natur eingerichteten Vertei lungsstelle die Kraft, das Rennen um den Erfolg siegreich zu bestehen. Er gibt keine Mahlzeit, bei der sich das Obst nicht wirksam betätigen könnte. Schon am frü hen Morgen hat der Körper ein lebhaftes Ver langen danach. Haben Sie das nie gemerkt? Man muß nur einmal darauf achtgeben. Denn meist verstehen wir die Sprache unseres Körpers erst, wenn er sehr energisch wird und sich empört. Frisches Obst beschleunigt die Nierentätigkeit und befördert dadurch die Äestbestände des Stoff wechsels aus dem Körper. Es läßt sich auch an gelegen sein, dem Organismus wieder Wasser zuzuführen. Dadurch wirkt es so erfrischend und belebend auf die Zunge, sogar wenn man gar nicht den Nebengedanken mit, daß die Fruchtsäure und der zarte Duft des Obstes den ganzen Menschen aufmöbeln. Wie oft find die Klagen darüber zu hören, daß man morgens eßunlustig ist. Versucht man es einmal, gleich einen Apfel kurz nach dem Auf stehen als erste Morgengabe sich einzuverleiben, dann schmeckt auch das nachfolgende Frühstück gut. Kurz vor Tisch hat rohes Obst die Aufgabe, den Appetit auf das kommende Mahl zu steigern. Bei vielen besteht das Mittag nur aus Brot und Aufschnitt, weil sie durchgehende Arbeitszeit haben und erst am Abend den warmen Löffelstiel zu sehen bekommen. Dann ist erst recht frisches Obst notwendig, um die Lebensgeister wieder in Schwung zu bringen. Es empfiehlt sich, auch zu diesem Frühstück Milch und weißen Käse als Eiweißträger heranzuholen. Bxsser wäre es na türlich, wenn junge, tüchtig arbeitende und noch in der Zeit des Körperaufbaus steckende Men schen rohes Obst als Vorgericht und eine kräftige Kartoffelspeise oder Nudeln, Reis usw. und dazu Gemüse als sättigendes Frühstück einnehmen könnten. Bei der Abendmahlzeit macht bas rohe Obst den Beschluß, und es ist durchaus nicht ab wegig, noch kurz vor dem Schlafengehen einem dicken Apfel den Garaus zu machen, der uns einen tiefen erquickenden Schlaf herbeilocken soll. Hat man so im Laufe des Tages keine Mahl zeit ohne Obstgenuß vorübergchen lasten, so wird man die größere Freudigkeit zur Arbeit bald merken. Mit den Obstarten kann man wechseln, auch mit der Form der Zubereitung. Aber das System der Obstsrnährung zur Aufmunterung und Neubelebung aller unserer guten Geister im Körper soll man nicht wechseln. A. I. Rt. Wir bitten, die mit gezeichneten Artikel durch die Pressewarte den Tageszeitungen znzuftellcn Tragen: Frage 129 Billiger Brunnen Welcher Brunnen ist auf die Dauer der billigste, der Bohr- oder der Ringbrunnen? O.D.inB.-S. Frage 139 Rcgcnanlage für Tomate» Ist bei feldmäßiger Tomatenkultur die Be wässerung durch eine Hochstreuregenanlage schädlich? Ist die Flachstreuanlage vorzu ziehen? Wie bewährte sich der Siemens- Schuckert-Rsgner? Welchem System ist der Vorzug zu geben? O.D.inB.-S. Frage 131 Maulwurfsvrrtilguua Bin in meiner Gärtnerei den furchtbar über handnehmenden Maulwürfen mit Schwefelgas (Holderscher Mäusetöter „Probat") zu Leibe ge gangen, jedoch ohne endgültigen Erfolg. Ich fürchte, daß das warme Schwcfelgas nicht in die tiefen Baue einzudringen vermag, denn der Maulwurf wirft schon am nächsten Tage wieder an derselben Stelle. Würde die Anwendung eines schweren Gases »der anderer Mittel mehr Aussicht auf Erfolg bieten? K. B. Frage 132 Heizbare Mistbectkästen Da Pferdedünger hier fast nicht mehr zu haben ist, beabsichtige ich, meine Gemüse-Frühbeet lagen mit Warmwasserheizung zu versehen. Wie viel Heizrohre brauche ich in einer 1,75 breiten Holzlage und wie stark mästen diese bei ca. 200 in Länge jein? (5X40 m). Liegen die Rohre nur in der Erde oder laufen sie zweckmäßig auch unten im Luftraum? Horizontale Lage des Mistbeet geländes; ab 1. Februar Anlage der warmen, gut deckbaren Kästen. Wer hat Erfahrung darin? W. B. in D. Frage 133 Elektrische Mistbeetheizung Wer kennt die elektrische Mistbeetheizung der Siemens-Schuckert-Werke und hat damit Erfolge oder Mißerfolge erzielt? Kann sich eine derart beheizte Gemüjetreibanlage bei einem Nachtstrom preis von 0,06 M. und einem Tagesstrompreis von 0,10 M. rentabel gestalten? Frage 134 Samen von Knollenbegonien Welche Methoden können angewenoer werden, um von Knollenbegonien Samen für den Handel zu gewinnen? O. L. in V. Den deutschen SbWchlern und -HSndlem ins Stammbuch Eksahmnges dieses Jahres Das Angebot in Aepfeln hat hier am Platze wohl noch niemals ein solches Maß erreicht wie in diesem Jahre. Von heimischem, d. h. schles wig-holsteinischem Obst sieht man fast nichts. Schleswig-Holstein hat zu wenig Erwerbsan lagen. Im Herbst liegt wohl mal ein Schiff lein im Hafen mit heimischen Aepfeln und Bir nen. Jetzt sieht man Läden, große und kleine, vollgestopft mit deutschem Obst, thüringischem, rheinländischem usw., die z. T. von auswärtigen Händlern für den Verkauf gemietet wurden. Ob sie bei dem Massenangebot wohl Absatz genug finden, um auf ihre Kosten zu kommen? Neben diesen Händlern, die vor allem größere Mengen rasch abstoßen möchten, denen mit den kleinen Mengen nicht gedient ist, gibt es noch eine große Reihe von Kleinhändlern, die nur pfundweise verkaufen, und andere die sowohl» zentnerweise als auch pfundweise verkaufen. Also kinbedingt eine zeitweilige Ueberlastung des Marktes. Und trotzdem noch Auslandsobst. Bereits im Oktober wurde schweizerisches und tiroler Obst angebotsn. Jetzt ist auch amerikanisches Faß- obst angekommcn und — wird gekauft vor dem deutschen. Ich meine, auch schon russische Aepfel non der Krim gesehen zu haben; jedenfalls wer den sie bald da sein. Und im Frühjahr kommt auch noch von Neuseeland ein gehöriges Quan tum. Diese Ausländer finden Käufer — vor den Deutschen! Und wie geht das zu? Die Antwort ist einfach, verblüffend einfach. Von deutschem Obst ist fast nichts sortiert. Es ist fast nur ein Gemisch verschiedener Größen. Man findet auch viel kleinfrüchtige Sorten dabei. Also fast nur „Waggonware" und kein sortiertes, sorgfältig verpacktes Obst. Es kostet in kleinen Mengen 10—40 Pfg. je Pfund. Die amerikanischen Faß äpfel, gut sortiert, kosten 60—70 Pfg. je Pfund, also das Einundeinhalbfache des deutschen Obstes. Das gar nicht oder schlecht sortierte Obst wird dabei weniger gefragt. Ich frage mich nun: Wie ist das möglich, daß kein besseres deutsches Obst am Platze ist? Wird das bessere Obst auf den Märkten Mittel- nnd SüdAhutschlands festgehalten und ver braucht? Oder ist es den Großhändlern beque mer, nur das unsortierte Obst zu verkaufen? Verdienen sie daran leichter und bester, weil sie es so viel billiger kaufen? Die Antwort muß ich schuldig bleiben, weil ich nicht in die Papiere der Großhändler Hineinschauen kann. Daß der Großhändler besser verdient, als der Klein händler, dem er die Preise macht und den er vielfach noch durch erteilten Kredit in der Hand hat, davon bin ich überzeugt. Und das amerika nische und andere Auslandobst ist für ihn so leicht zu erfassen, weil es in Hamburg einen Großmarkt hat. Der Händler rechnet doch nur nach seinem Profit, und der Käufer, der — deutsche — Käufer, kauft ohne Bedenken, was ihm zusagt, ohne Sorge! Vielleicht findet sich nun einmal ein Züchter oder Händler, der auch gut sortiertes besseres Obst deutschen Ursprungs hier anbietet. Unsere Zeitungen sind zwar voll von Angeboten, aber wie dis Ware ausfällt, ist mir nicht bekannt. E. Schramm, Frisdrichshöh-Flensburg. Frage 175 Torfmull statt Stroh Infolge Strohmangel wird jetzt sehr oft der billige Tors als Pfervestreu benutzt. Ist dieser Torfdünger als gleichwertiger Ersatz für Stroh dünger zum Packen der warmen Mistbeete ver wendbar? Genügt evtl, eine geringere Packung, um doch die gleiche Wärme des Bodens im Frühbeet zu erzielen, da Torfstreu doch nur einen geringen Bruchteil der sonst üblichen Strohmengen ausmacht? Frage 13k Später Blumenkohl Welche Sorte gilt als bester später Blumenkohl? Woher bezieht man prima Saat gut? W. Kl. in W. Frage 137 Vorbeugende Maßnahmen gegen Kohlhernie Wie beugt man am besten vor gegen Kohl hernie und Kohlsliege? W. Kl. in W. Antworten: Antwort 12K Großsrüchtige rote Johannisbeeren. Die Ansprüche an Klima und Boden der bei den Johannisbeerarlen Ribes petraeum und Ribes rubrum sind sehr verschieden. Es gibt Lagen, wo beide Sorten gleich gut gedeihen, dann gibt es auch wieder Lagen, wo die eine oder an dere nicht will. Wenn die Rote Holländische, welche zu den Ribes petraeum-Arten gehört, bei Ihnen nicht gedeihen will, oder zu kleine Beeren bringt, versuchen Sie es mit einer Ribes rubrum- Sorte, zu welcher Fays Fruchtbare und Rote Versailler gehört, welche beide große wohl schmeckende Früchte haben. Diese beiden Sorten werden besonders in West- und Süddeutschland mit großem Erfolg angebaut, während die Rote Holländische mehr in Nord- und Ostdeutschland vorherrscht. Die großfrüchtigste Johannisbeere ist die von mir eingeführte „Heros" mit sehr langen Trauben, deren einzelne Beeren einen Durchmesser bis 16 mm haben. Eine sehr empfehlenswerte Sorte zum Großanbau ist auch die Erstling aus Vierlanden, welche nach der Fays Fruchtbaren reift und viel zu wenig be achtet wird. H. Rosenthal, Bcerenobstkulturen. Rötha b. Leipzig. Für den Großanbau kommen von Johannis beeren außer der Roten Holländischen noch die Sorten „Erstling aus Vier landen" und „Fays Fruchtbare" in Frage. Auch die „Rote Versailler" ist zu den ertragreichen großfrüchtigen Sorten zu zäh len. Sie leidet aber häufig unter der Blattfall krankheit, namentlich in trockenem Boden- Als größte rote Johannisbeere ist die neue Sorte „H eros" anzusehen. Sie ist von dem bekannten Beerenobstzüchter H. Rosenthal in Rötha bei Leipzig in den Handel gegeben worden. Die einzelnen Beeren sind sehr groß, die Trauben lang und dicht besetzt. Es ist eine frühreifende Sorte. Der Wuchs ist kräftig und die Tragbar keit gut. Eine der großfrüchtigen Stachelbeer sorten ist Macherauchs S ä mling. Sie ist goldgelb, dünnschalig und sehr wohlschmeckend, habet sehr reichtragend. Reepsake (Andenken) ist sehr groß, grünfrüchtig, mittelfrühreifend. May Duke (Mai Herzogin) zählt zu den groß- früchtigen roten Sorten. Die Beeren sind dünn schalig, glatt, wohlschmeckend und frühreifend. Weiße Triumphbeere ist eine der besten Sorten zum Musmachen. Der Strauch ist un gemein fruchtbar und kräftig wachsend. Die Beeren sind groß, gelblichweiß, süß, mittelfrüh reifend. Zur vollen Entwicklung der Früchte verlangen Johannisbeeren sowohl, wie auch Sta- chelbeeren ausreichende Düngung und reichliche Bewässerung. Auch darf die Bodenbearbeitung nicht unterbleiben. Die besten Sorten werden keine befriedigenden Erträge bringen, wenn sie nicht die erforderliche Wiege erhalten. Je ge ringer die Bodenverhältnisse sind, um so mehr muß durch Düngung und Bewässerung nachge holfen werden. L. Müllers in Düsteldorf-Kaiserswerch. Empfehlenswerte rote Johannis- und rote Stachelbeeren für den Großanbau sind: Jo hannisbeeren: „Rote Holländer" und „Houghton Castle". Stachelbeeren: „Rote Triumphbeere". „Frühe Rote", mittelgroß, aber sehr stütz. „May Duke", früh und groß. „Früheste von Vierlanden", groß. Eine sehr große und späte Sorte ist „Jolly Prin ter"", die jedoch den Nachteil hat, daß sie stark überhängt. Erich Fröhlich in Oranienburg. Antwort 128 Lauberkrankung bei Chrysanthema.» Die Ursache des Abfallens der Chryjanthe- mumblätter ist in einem Befall durch Pilze zu suchen. Es kommen verschiedene Arten in Frage. Der Chrysanthemumrost (puccinia abr^santkemi) ist weitverbreitet. In manchen Jahren tritt er sehr stark aus, namentlich wenn anhaltende Regcnperioden einsetzen. Als direk tes Bekämpfungsmittel kommt das wiederholte Bespritzen mit Kupferkalkbrühe in Frag«. Damit muß schon bei den Jungpflanzen begonnen werden. Es kommt darauf an, die Blattunter seite zu bespritzen. Die Pflanzen müsten kühl und luftig stehen, zu enger Stand ist besonders zu vermeiden. Bei dieser Krankheit sind rot braune Pusteln auf der Blattunterseite und auf der Oberseite hellgelbe Flächen sichtbar. Eine weitere Blatterkrankung ist die Sep- toria Blattfleckkrankheit (Zsp- toria ciirxsantbsmella). Bei dieser Erkrankung sind auf den Blättern rundliche, manchmal voll ständig kreisförmige Flecken von dunkelbrauner bis schwärzlicher Farbe vorhanden. Häufig gehen die einzelnen Flecke ineinander über, so daß größere Teile des Blattes abgestorben sind. Aeltere Blätter sind meistens stärker befallen wie jüngere und zum Teil welk, verdorrt, wenn letztere noch frei von der Krankheit sind. Feuchte geschloßene Luft, mangelnde Lichtvsrhältnisse, Verweichlichung und enger Stand der Pflanzen begünstigt oas Auftreten der Krankheit. Auch reichliche Stickstoffdüngung ist der Entwicklung des Pilzes günstig. Bespritzen mit Kupferkalk oder Kupfersodabrühe wirkt vorbeugend. Nicht zu verwechseln ist diese Krankheit mit dem Aelchenbefall. Die Blattälchcn ^vbs- Isnokus Ritrsma-öosi) verursachen schwärz, liche Flecken, die meistens von Blattaderu grad linig begrenzt sind. Diese Schädlinge benötigen zu ihrer Verbreitung Feuchtigkeit auf den Blät tern. Weshalb man anfällige Sorten gegen Regen und Tau schützen muß und auch beim Begießen darauf achtet, daß die Blätter trocken bleiben. Der Mehltau (Oickium cdrxssntkemi) überzieht die Blätter mit einem mehlartigen, weiß-grauen Belag. Es ist eine weitverbreitete Krankheit, die durch feuchtwarme Temperatur begünstigt wird. Bei zeitigem Auftreten verlie ren die Pflanzen alle Blätter, wodurch die Ent wicklung der Blüten leidet. Nicht alle Sorten werden befallen. Als direktes Bekämpfungs mittel kommt die wiederholte, vorbeugende An wendung von Schwefelpräparaten zur Anwen dung. In allen Fällen ist bei der Vermehrung darauf zu sehen, daß Stecklinge nur von ganz gesunden Mutterpflanzen genommen werden. Alle erkrankten Pflanzen und Pflanzenteile sind rechtzeitig zu verbrennen. Durch sorgfältige Kultur und richtige Düngung kann der Gesund heitszustand der Chrysanthemen gefördert werden. L. Müllers in Düsseldorf-Kaiserswerth. Ein Kulturfehler ist in diesem Falle als Ursache der krankhaften Erscheinungen an Blät- tern und Wurzeln mehr als wahrscheinlich. Entweder haben Sie nach dem Verpflanzen zu früh mit der Gabe von flüssigem Kunst dünger — in diesem Falle Harnstoff — be- gonnnen, oder die Pflanzen waren beim Der- pflanzen schon verholzt; ferner ist es möglich, daß die Erde zu jung war und erst kurz vor dem Verpflanzen gemischt wurde. Die Erd« sollte nach Möglichkeit während des Winter? zusammengesetzt werden. Habe ich im Winter keine Zeit, die gesamte Chrysanthemen-Erde zu bearbeiten, so stelle ich eine koirzentrierte Kunstdüngermischung zu sammen, die ich dann der Kulturerde in einem bestimmten Verhältnis znsetze. In meinem „Buch von Chrysanthemum"" (Von der Gärt- nerischen Derlagsgesellschaft, Berlin NW 48 Friedrichstr. 16, zu beziehen) finden Sie auf Seite 57 in der zweiten Auflage oder Seite 67 in der dritten Auflage Ausführliches über den Düngerzusatz zur Erde. (Je Kubikmeter Erde: 4 KZ Hornmehl oder Hornspäne, 3 KZ Knochen mehl, Thomasmehl oder Rheania-Phosphat und 1 KZ 40^igeS Kali.) In dieser präparierten Erde gedeiht bas Chrysanthemum gut. Ist die Durchwurzelung bis zu 70—80 »o fortgeschritten, so beginnnt man mit der flüssigen Düngesalzgabe. Es emp fiehlt sich, häufiger schwache, als weniger häu fig konzentrierte Lösungen zu geben Erst bei Haselnußgröße der Knospen stellt man die flüssige Düngung ein. Befolgen Sie die an- gegebenen Maßnahmen, so werden Sie be stimmt gesunde Kulturen haben. Otto Hey neck in Magdeburg-Cracau. In naebstskenckeo Lsrirben ist äis Alleinvertretung kür unsere MUMM« uock W!U-I!««Sf „FEWlDS««»" ru vergeben: (1709 1. öerUo/Lranäsnburg, 2 Hannover, 3. Laebsen/Anbait, 4. Lekissisn. Herren, äis über äie nötigen Lrkakrun- gen verfügen unck im Le-il-n eine- eigenen ,4u<o5 sinck. xvoüen >!<-b üavoirög'nb mellen tun ck-r lleueralveitlotung 0. Lwüoi L llie., Aousisur (Lacken) ur o « As IN p » u n g cksr SMSWAMillM nenvtlgt man neben guten ZprltrmiNvlo klolrler» Okstdaumsprltrvn, ckio in raklroioksn 6röüsn unck ^nsfükrnnqsn, kür alle blüssizksitsn mit uack vbns küdrverlr bis rum lUotordvtrlsb vergestvilt rrsrcksn. Von baeklsuten our günstig beurteilt. kür ckas t>reu6. Lanckv. dlinisterium allein 10V kAotundnunanpritrso Zellet srt ?rosp. dir. '6 gratis von sm. WM. ALMvsvtLbr., NMIMN lMd.) »»8 IMMIIlUll «ek HMöMH- M MkMöl-WllMö ü i. «iM ax is,- ru bekieken ckurob ckie KSrlncMcvc VciMALWcnnlian m. d N veimn SW 48, firisckriebstr. 16
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