Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin ves Reichsoerbanves oes oeutschen iSaetenbaues e. 0. Fernsprecher: Berlin, Lianfa 868-130 Der Alarktrundjchau liegen Wochenlchlubvenchte von 25 Märkten, darunter 14 Grohmärkten, zugrunde. «cmvsc Die milde Witterung ist dem Wachstum und dem Transport aller Gemüseartcu günstig, die Folge ist aber, daß au den meisten Märkten das Angebot in Gemüse zu groß ist und daß die Preise infolgedessen sinken. Bei Rotkohl werden nur kleine Köpfe einiger maßen gekauft, an einigen Märkten ist die Sorte „Mohrenkopf" beliebt, im übrigen läßt Puch hier das Geschäft zu wünschen übrig. Die meisten übrigen Kohlarten, darunter auch Blu menkohl, zeigen flaue Tendenz, Blumenkohl des halb, weil aus dem Ausland seht größere Men gen hereinkommen und die Nachfrage bei milder Witterung immer gering ist.' Rosenkohl war etwas besser abzusetzen, wenn er in einwand- Freier Qualität angeboren wurde, hier scheint sich die Sorte „Herkules" zu bewähren. Für alle Kohlarten ist das milde Wetter in sofern nicht günstig, weil in den Mieten und auch in den Scheunen vielleicht Verluste ent stehen können. Eine sorgfältige Kontrolle dieser Vorrräte Muß daher unbedingt durchgeführt werden. Die Nachfrage nach Sellerie war unterschied lich, im allgemeinen war der Absatz schlecht, nur an wenigen Märkten konnte die Nachfrage be friedigen und hier wurde großknollige Ware immer bevorzugt. Die Sorten „Imperator" Und „Alabaster" scheinen sich gut zu bewähren. Verhältnismäßig günstig ist die Lage für Spinat, der kndpp zu sein scheint, auch an den holländischen Beilingen ist Spinat nicht in aus reichenden Mengen und Qualitäten angeboten worden. Weiter wird das Interesse für Salate aller Art als unverändert groß bezeichnet, die Witterung war auch für diese Gemüsearten gün stig, Endiviensalat spielt in Westdeutschland und Süddeutschland sowie in Holland jetzt eine große Rolle. Die Jnlandsproduktion ist hier angeblich jetzt dank der günstigen Witterung so ausrei chend, daß die Einfuhr aus Italien noch entbehrt werden kann. Auch Kopfsalat dürfte noch von der Witte rung profitieren, doch herrschen allmählich die Produkte aus den Glashäusern vor, und hier müssen manche Züchter noch stärker darauf achten, daß die Qualität dieser Ware einwandfrei bleibt. Es hat sich herausgestellt, daß wohl infolge star ken Sonnenscheins manche Köpfe Brandstellen aufwiescn, der Verkaufswert wird dadurch na türlich beeinträchtigt. Auch Kopfsalat wird aus dem Auslande, also namentlich aus Frankreich noch wenig eingeführt. Es war schon einmal be richtet worden, daß im Dezember und Januar die ranzösischen Anbaugebiete infolge von Naupen- raß in diesem Jahre nicht so große Mengen an- >ieten können. Feldsalat ist überall gleichmäßig abzusetzen. Bei Tomaten haben die Preise Neigung zur Besserung gezeigt und auch sonst ist das Angebot von Tomaten allgemein stark zurüclgegangen. Nach cirglischcn Berichten betrugen die Zufuhren kanarischer Tomaten in der Woche, die am 30. November endete, rund 10600 Zentner we niger als in der Vorwoche. Für Zwiebeln ist die Marktlage unverändert schwach, der Absatz ungarischer Zwiebeln stockt; für holländische Zwiebeln zahlte man in Hull (England) 3,50—1 RM. je 50 kg, für Pickler- Zwiebeln 2,50—3 RM. je 25 kg. Ein Plötz licher Wetterumschlag könnte die Marktlage von Grund auf ändern. Voraussichtlich würde dann das Angebot einige Zeit den Bedarf nicht decken. Bei der jetzigen Witterung ist mit einer Besserung für die meisten Gemüseartcu nicht zu rechnen. Durchschnittsnoticrungc» im Großhandel. Blumenkohl: I Leipzig 25—10, Kiel 30—35, Berlin 25—50, Erfurt 35, Halle 30—45, Stutt gart 30—80, Nordhausen 20—35, do. II 15—20, Kiel 20, Berlin 10—20, Erfurt 8, Nordhausen 15—20, Weißkohl 2, Treibsalat (Köpfe) Leipzig 10—20, Kopfsalat I 12—20 (Stuttgart v. 5 an), Endiviensalat 12—25 (Stuttgart v. 5 an), Treib kohlrabi 4—8, Freilandkohlrabi 6—12, Bier rettich 5—12 (Leipzig 20), Merrcttich 18—10,' II 10—28, Sellerie 10—25, Porree 2—8, Ge wächshausgurken Leipzig 15—50, Berlin 30 bis 70 RM. je 100 Stück, Karotten mit Kraut 5 bis 12 RM. je 100 Bund ä 25 Stück, Sommerrettich 15—20, Radies 6—10 (Stuttgart bis 20) RM. je 100 Bund ä 10 Stück, Petersilie grün 0,30 bis 1,50 RM. je I Pfund, Weißkohl 2,50-8, Rotkohl 5-12, Wirsingkohl 4—12, Grünkohl 5—12, Rosenkohl I 20—30, II 10—20, Feldsalat (Rapunzeln) 20—40 (Nordhausen 100), Schnitt spinat (Neuseel.) 8—15, Wurzelspinat 10—30, Möhren gewaschen I 2,50—8, Möhren gewa schen II 5, Schwarzwurzeln I 20—35, II 10—20, Rote Rüben 4—10, Kohlrüben 3—10, Petcrsilien- wurzeln 10—30, Sellerie 8—25, Porree 15—20, Zwiebeln 4,50—10, Tomaten 20—50, Kürbis 5—8 NM. je 50 kg. NsrkMNMle Berlin, den 11. Dezember 1029 Inländisches Gemüse: Weißkohl 3 bis 4, Berl. Gärtnerware 3,50—5, Wirsingkohl hies. 4—6, Berl. Gärtnerware 4—6, Rotkohl 6 bis 8, Berliner Gärtnerware 5—8, Rosenkohl 20—25, Grünkohl 4—7, Mohrrüben ungew. 2,50 bis 3,50, do. gewaschen 3,50—5, Rübchen 25—35, echte 45—50, Kohlrüben 3—5, Rote Rüben 4—5, Spinat 12—20, Blattspinat 25—30, Kürbis 6 bis 9, Grünlinge 5—15, Tomaten 10—20, Treib tomaten 20—45, Rapunzel 30—40, Meerrettich 30—40, Zwiebeln 4,50—5, Sellerie I 13—16, II 8—12, Petersilienwurzeln 10 RM. je 50 kg, Erfurter Blumenkohl 18—25, Berl. Gärtnerware 15—30, Treibhausgurken 20—70, Salat 10—20, Dresdener 16—22 RM. je 100 Stück, Karotten 8—12, Petersilie je nach Größe 5—10 RM. je 100 Bund. Obst: Hies. Tafeläpfel I 15—35, II 10—16, Kochäpfel 8—16, Tiroler Aepfsl lose 15—28, hies. Tafelbirnen 22—45, II 10—25, Kochbirnen 6 bis 15, böhm. 10—35, holl. 10—20, Walnüsse rum. 52—60, ital. 42—50, franz. 55—65, Hascl- nüsse 65—75 RM. je 50 kg. Marktlage: Obst- und Gemüsezufuhr reichlich, Geschäft ruhig, Preise wenig verändert. Kiel, den 7. Dezember 1929. Holländisches Gemüse: Blumen kohl I 30—35, II 20 RM. je 100 Stück, Rotkohl 5,50—6,50, Wirsingkohl 6—7, Grünkohl 5—6, Rosenkohl I 25—30, II 20—25, Feldsalat (Ra punzeln) 20, Wurzelspinat 20—30, ungewaschene Möhren I 4—5,50, Schwarzwurzeln I 30—35, II 20, Note Rüben 4—6, Kohlrüben 3—3,50, Petersilienwurzeln 20—30, Sellerie 15—25, Porree 15—20, sortierte Zwiebeln 6—6,50 RM. je 50 kg. Marktlage: mäßig. Leipzig, den 7. Dezember 1929. Inländisches Gemüse: Blumen kohl I 25—40, II 15—20, Treibsalat (Köpfe) 10 bis 20, Kopfsalat I 12—15, II 8, Endiviensalat 12—15, Freilandkohlrabi 8—12, Bierrettich 12 bis 20, Sellerie 5—20, Porree 2—3,50, Gewächs hausgurken I 15—50 RM. je 100 Stück. Radies 6—8 RM. je 100 Bund ä 10 Stück, Petersilie grün 0,30 RM. je I Psund, Sellerie 50—200 RM. je 100 Bund, Weißkohl 2—2,50, Rotkohl 8—10, Wirsingkohl 8—10, Grünkohl 5, Rosen kohl I 30, II 20, Feldsalat (Rapunzel) 30, Wur- zclspinat 10—15, gewaschene Möhren 1 2,50 bis 3,50, Schwarzwurzeln I 30—35, Rote Rüben 6, Kohlrüben 6, Meerrettich I 50—60, Pelersilien- wurzeln 18, Sellerie 12—16, Porree 18, sor tierte Zwiebeln 5,50, unsortierte Zwiebeln 4,50, Tomaten 20—30, Kürbis 5—6 RM. je 50 kg. Ausländisches Gemüse: Blumen kohl 25—40, Kopfsalat I 20—25 NM. je 100 St., Rotkohl 8—12, Rosenkohl 25, Schwarzwurzeln 32 RM. je 50 kg, kanarische Tomaten 6,50 RM. je Kiste. Inländisches Obst: Tafeläpfel 25 bis 35, Eßäpfel 15—22, Fabrik- und Mostäpfel 10 bis 12, Tafelbjrnen 35—40, Eßbirnen 20—30, Fabrik- und Mostbirnen 10—12, Walnüsse 65 RM. je 50 kg. Ausländisches Obst: Amerikanische Aepfel 18—22 RM. je Kiste, Weintrauben 65 bis 100, Bananen 40 RM. je 50 kg, Apfelsinen 12 bis 20 RM. je 100 Stück. Marktlage: ruhig. In sämtlichen Ar tikeln blieben Ueberstände. Stuttgart, den 7. Dezember 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 30—80, Rosenkohl I 15—25, Kopfsalat I 5—10, Endiviensalat 5—10, Treibkohlrabi 4—8, Bier rettich 5—10, Sellerie 10—25, Porree 3—8 RM. je 100 Stück, Karotten mit Kraul 5—12 RM. je 100 Bund ä 25 Stück, Sommerrettich 15—20, Radies 10—12 RM. je 100 Bund ä 10 Stück. Petersilie grün 0,50—0,60 RM. je 1 Pfund, Weißkohl 6—7, Rotkohl 8—10, Wirsingkohl 6—8, Grünkohl 10, Rosenkohl I 20—30, Kresse 50, Ackersalat Freiland 70—100, do. Göas 70—90, Schnittspinat (Neuseel.) 12—15, Möhren gewa schen I 5—6, Rote Rüben 6—8, sortierte Zwie beln 7—9, Tomaten 20—30 RM. je 50 kg. Ausländisches Gemüse: Blumen kohl 38—50, franz. Kopfsalat 25, franz. Endivien salat 20 RM. je 100 Stück. Schwarzwurzeln 40—45 RM. je 50 kg. Inländisches Ob st: Tafeläpfcl 14—15, Eßäpfel 10—12, Tafelbirnen 14—15, Eßbirnen 12—14, Walnüße 45 RM. je 50 kg. Ausländisches Obst: Weintrauben Al meria 100—110, Apfelsinen 20—25, Walnüße 45 RM. je 50 kg. Marktlage: Geringe Kauflust bei reich lichem Angebot. Das Hauptinteresse bestand für Salat, Blumenkohl, bei Obst für Aepfel. In folgenden Artikeln blieben Ueberstände: Blumen kohl und anderen Kohlarlen, auch Salate fanden bei dem starken Angebot keinen restlosen Absatz. In Blumenkohl sind Henle große Mengen ange liefert. Für alle Gemüsearlen ruhige Preis gestaltung. Magdeburg, den 7. Dezember 1929. Inländisches Gemüse: Weißkohl 4, Rotkohl 8, Wirsingkohl 8, Grünkohl 6—7, Rosen kohl I 30, II 25, Möhren gewaschen I 4, II 3, ungewaschen I 3, do. II 2, Schwarzwurzeln I 30, do. II 25, Rote Rüben 6, Kohlrüben 4—5, Meer rettich I 50, II 40, Sellerie 12—15, sortierte Zwie beln 5, unsortiert 4, Tomaten 12—15, Kürbis 6 RM. je 50 kg. Treibsalat (Köpfe) 10—12,50, Freilundkohlrabi 2,50, Bierreltich 5—10, Meer rettich I 50, II 40, Porree 3—5 RM. je 100 St. Radies 10, Petersilienwurzeln 15—25 RM. je 100 Bund L 10 Stück. Petersilie grün 0,30 RM. je 1 Pfund. Inländisches Obst: Kabinettäpscl 25 bis 30, Tascläpfel 15—18, Eßäpfcl 8—10, Kabi- nettbirnen 25, Tafelbirncn 20, Eßbirnen 15—18, Weintrauben 65 RM. je 50. kg. «V81 Für Birnen ist das Interesse gut. Für Aepfel ist die Marktlage außerordentlich schlecht. Eine Preissteigerung kommt hier natürlich nicht in Betracht, die Händler sind froh, wenn sie die jetzigen Preise halten können. Die Hauptursache für diese schlechte Marktlage ist neben dem Man gel an Käufern das überraschend große Angebot in Apfelsinen und namentlich Mandarinen. In Berlin sollen nicht weniger als 80 Waggons Man darinen stehen, trotz niedriger Preise können diese ebensowenig wie die Apfelsinen an den Mann gebracht werden und das beeinträchtigt selbstverständlich auch für Aepfel die Absatz möglichkeiten. Dazu kommt, daß infolge der milden Witterung die eingekellerten Früchte schon stärker Verderb zeitigen. Für den Handel ist daher die augenblickliche Lage außerordentlich ge fährlich, dazu kommt, daß auch amerikanische und russische Aepfel immer wieder reichlich angebo ten werden. Das Risiko des Händlers ist zwei fellos groß. In Westdeutschland, Süddeutsch land und Oesterreich hat das Nikolausgeschäft, auf das der Handel dort einige Hoffnung setzte, vollkommen enttäuscht, es hat sich überhaupt nicht bemerkbar gemacht. Der laufende Monat wird schwerlich erhebliche Besserung bringen können. Auch in den anderen Ländern hofft man jetzt darauf, daß der Januar eine Besserung bringt; Nach Lage der Dinge muß auch das setzt wieder bezweifelt werden, ein Wetterumschlag könnte noch etwas helfen, weil durch strengere Kälte die Verschiffung von Apfelsinen usw. immer etwas beeinträchtigt wird und weil dann auch in den Kellern die Temperaturen auf eine an gemessene Höhe herabgcdrückt werden. Für Nüsse war größeres Interesse vorhan den, doch schreckten hier die ziemlich hohen Preise ab und die Umsätze waren demgemäß gering. Die 'amerikanischen Verladungen von Aepfeln im Lande selbst sind weiter zurückgegangen, die Verschiffungen von Kistenäpfeln dürften ab Ja nuar stark zunehmen, in Amerika sind die Preise im allgemeinen auf der gleichen Höhe geblieben. In dem letzten Bericht über die Obst Marktlage war insofern ein Fehler unterlaufen, als für die Einfuhrziffern von Aepfeln eine Gesamtsumme für das dritte Vierteljahr angegeben war, es handelt sich aber nicht nm das dritte Vierteljahr, sondern um die Monate August, September und Oktober. Die aus der Gegenüberstellung der Zahlen gezogenen Folgerungen bleiben dadurch unberührt. Durchschnittsnotierungcn im Großhandel. Kabinettäpfel 35—50, Tafeläpfel 20—38, Eß äpfcl 10—20, Fabrik- und Mostäpfel 3—10, Tafclbirncn 20—40, Eßbirnen 12—20, Fabrik- und Mostbirnen 5—12, Walnüsse 30—60, Hasel nüsse 50—65, Weintrauben 50—65 RM. je 50 KZ. ver smerMsnlsÄe keMImarUl (Woche bis zum 30. November 1929.) Die folgenden Preise sind das Hamburger PreiS-Aequivalent für die auf den entsprechenden amerikanischen Märkten notierten Preise, also einschließlich aller Spesen (und zwar: Fracht, Versicherung, Ueberprüfung, sonstiger Behand lung, Einfuhrzoll und Hamburger Kommission). Verladung (Waggons) Pacific Northwest „ » „ Total Western California New Dark State . Potomac Valley Total Eastcrn Total Country Preise (Sonnabend)*) New Jork City, lobbing McIntosh Vt. McIntosh - Virginia Jorks 2^" Commercial grade a sew « Baldwins - . « « * Maine Baldwins A. Grade 2X" np . R. I. Greenings Rochester (N. I.) f. o. b. Baldwins . . 7 . . » Pacific Northwest f. o. b. Extra Fcy. Jonathan Delicious Winesaps Stayman » Export Verkäufe, Extra Fcy. Winesaps, kl.—sehr kl. : » Fcy . z r 8 - » . » . C. Graden s S Delicious, mittel z A A Z . » , - - » Während der letzten Woche war das Wetter westen und Osten, jetzt ist es aber etwas milder. Die auf die amerikanischen Preise aufgeschlagenen Spesen betragen 2.02—2.07 Dollar für Kisten in Wenatchee, 3.07—3.25 Dollar für Fässer in New Jork City und 3.47—3.63 Dollar für Fässer in Rochester. Die Differenzen ergeben sich aus den verschiedenen amerikanischen Notierungen. Woche 25.—30.11.1929 18.—23.11.1929 1.12. 1928 25.11. bis 1610 1585 13W 1115 1745 I4D 30 45 4-5 175 225 320 350 480 565 610 905 970 1725 2650, 2445 DolilSr 12.35 11.82—12.35 12.35—14.47 11.82—12.35 11.27-12.35 — 8.34—8.61 7.-82-8.07 -I 8.07—8.34 —- 9.14 8.61—9.14 > 8.61—9.14 754—8.07 8.07—8.61 —— 10.20—10.78 10.73—11.27 8.07—8.61 953 8.67 4.09 3.34—3.39 4.83—4.94 4.62-^.89 4.19—4.35 3.93—4.09 3.82—4.03 3.50—3.71 3.93 3.34—3.39 3.66 3.39—3.45 7—1 3.13 —-4 1 4.35 sehr kalt und stürmisch im Norden, Mittel- *) Die Preise verstehen sich für United States Nr., Größe 2>L* oder Extra Fancy mittlere bis große Größen, falls nicht anders angegeben. (Amerrkanisches Landwirtschaftsministerium, Vertr. Berlin.) SckIecMes vlumenkottUavr in rrlvrl Der Versand des Erfurter Blumenkohls durch die „Genossenschaft Erfurter Blumenkohlzüchter (E. G. m. b. H.)" hat sich im Laufe der letzten 10 Jahre bis zu einer Jahrcs- Waggonzahl von etwa 1200 entwickelt. Die An baufläche wurde ständig vergrößert, und der Er trag hätte in diesem Jahre naturgemäß die Pro duktion der vergangen Jahre noch weit über troffen, wenn nicht eine Kette von Verhängnissen das Wachstum ungünstig beeinflußt hätte. Der überaus harte, anhaltende Winter hemmte die Entwickelung des Frühblumenkohls und ver zögerte das Auspflanzcn. Ein großer Teil der überwinterten Pflanzen wurde vernichtet. Die ersten Auspflanzungen wurden eine Beute der in diesem Jahre besonders stark und lange auftreten den Erdflöhe, so daß mehrfaches Nachpflanzen erforderlich war. Am meisten jedoch litten dis Blumenkohlkulturen unter dem heißen und trocke nen Sommer, der die Ware unansehnlich machte und obendrein eine empfindliche Blattlausplage mit sich brachte. 20A der Bestände werden nicht zur Reife gelangen und so dem Konsum verlorcn- gehen. Im ganzen beziffert sich der Verlust auf ca. 50A, was am besten daraus erhellt, daß im laufenden Jahre nur eine Waggonzahl von etwas über 600 erreicht werden konnte. — Erfreulich ist dabei, daß sich der Herbstblumenkohl unserer Kul turen wegen seiner vorzüglichen Qualität größter Beliebtheit und sehr starker Nachfrage erfreut und so die besten Aussichten für tue nächsten Jahre bestehen, wenn die Witterungsverhältnisse günsti gere Produktionsergebnisse zeitigen lassen. Paul Schmidt, Erfurt. krreuger »na Laküon8verIM1e Kitzingen, den 5. Dezember 1929. Blaukraut 6—6,40, Weißkraut 2,50—2,60, Rote Rüben 4,90, Wirsing 3—3,10, Schwarz wurzeln 25, Sellerie 13,90, Rosenkohl 20,10 bis 20,30, Porree 4—5, Feldsalat 17,90, Wirtschafts- äpfcl 7—10, Tafeläpfel 10—17, Birnen 7,10 bis 20 RM. je 50 kg. Endivien 8—12,90 NM. je 100 Stück. Tendenz: Anfuhr mittel bis stark. Nach frage bei Gemüse gut, bei Obst mittel bis schwach. Von Spinat, Kohlartcn und Endivien wurden* größere Mengen nugeliefert. Dic Nachfrage für diese Artikel war lebhaft. Dic Qualitäten sind größtenteils sehr gut. , Opladen, den 4. Dezember 1929. Aepfel: Jak. Lebel 5—8, Flambau 6—7, Neuhäuser 5, Paradies 9, Kaiser Wilhelm 13, Stein-Renette 10, Gold-Parmäne 9, Boskoop 10 bis 14, Streisling 12, Lusthäuser 5, Tulpenäpfel 7—14 RM. Birnen: Winterbirnen 4,50, Pastoren birnen 9—10, Richnrtzbirnen 5—7, Doppelte Motten 7—8, Poito 7—9, Blumenbachs Butter birnen 16—17, Kongreß de Paris 15—18 RM. Marktlage: Anfuhr gut, Verkauf schlep pend bei geringer Nachfrage. . (Fortsetzung 2, Seite)
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)