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DeZkMber 1929 I Erscheint wöchentlich ! ^ahvg. 1929 ar st»m Instoff- b-Uhr-Ladenschluß am Heiligabend? — Welche Rosen eignen sich zur Kultur unter Glas? — GaS—Oel—Koks. — Hollands Ausfuhr an Gartenbauerzeugnissen. — Praktisches Urteil LUiS veiN über den Bolens-Traktor. — Kurse zur Vorbereitung auf die Obergärtnerprüfung in der Rheinprovinz. — Fragekasten. — Grohe Herbstblumen schau in Nürnberg. — Kündigung der Mitgliedschaft in Vereinen. — Vom Kleinbetrieb zur Großbaumschule. — Die Sonntagsstunde. — Aus den Landesverbänden und Bezirksgruppen. — Marktrundschau. 5-Uhr-Ladenschluß am Heiligabend? Dem Reichstag sind von zwei Parteien An träge zugegangen, die eine Verkürzung der Ver kaufszeit im Laden- und Markthandel am Heilig abend bezwecken. Nach den bisherigen Nach richten hat der sozialpolitische Ausschuß des Reichstages diesen Anträgen zugestimmt und für Blumen, Lebensmittel und Weihnachtsbäume einen 6-Uhr-Ladenschluß bzw. Marltschluß vor gesehen. Da zweifellos gerade die letzten Stunden für die Blumengeschäfte, Gärtnereien und Händ ler ausschlaggebend sind, hat sich die Hauptge schäftsstelle an die in Frage kommenden bürger lichen Fraktionen des Reichstages mit der Bitte gewandt, für den 7-Uhr-Ladenschluß in den Ge schäften und Betrieben, die Blumen usw. ver kaufen, sowie für den 7-Uhr-Schluß im Handel mit Weihnachtsbäumen einzutreten und den Ge setzentwurf abzulehnen. Das Ergebnis wird in der nächsten Nummer der „Gartenbauwirtschaft" voraussichtlich veröffentlicht werden können. Sollten wider Erwarten doch die Anträge auf Verkürzung der Verkaufszeit auch für Blu men usw. durchkommen, so dürste es sich für die betreffenden Betriebe empfehlen, früh zeitig die Kundschaft darauf aufmerksam zu machen. Dr. Ehr. Welche Rosen eignen sich zur Kultur unter Glas? Die Rosenkultur unter Glas hat in den letzten lO Jahren in Deutschland nicht nur an Umfang, sondern auch an Bedeutung sehr zugenommen. Wenn es gelingt, noch einige Fortschritte von der Bedeutung zu machen, wie sie in den letzten Jahren durch die bekannten Roscngroßkulturen erzielt wurden, so können wir hoffen, daß der weiteren Zunahme der Schnittroseneinfuhr ein Riegel vorgeschoben wird. Zur Erreichung dieses Zieles ist es aber nötig, alle Mittel zu benutzen, welche dazu dienen können, die Schnitlrosen- kultur unter Glas wirtschaftlich zu gestalten. Dazu gehört unter mehr die einwandfreie Prü fung der neuen Rosensorten auf ihre Geeignet heit zur Unterglaskultur. Durch unsere früheren Mitteilungen ist be ¬ kannt, daß eine gemeinsame Prüfung von Roscn- ncuheiten für die Freilandkultur im Rosarium zu Sangerhausen durch den Verein der Rosen freunde, der BDB. und den Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V. in die Wege ge leitet worden ist. Anmeldungen hierzu sind an den Leiter des Rosariums, Prof. E. Gnau in Sangerhausen, zu richten. Um auch die Sorten prüfen zu können, die nach Ansicht oder Erfahrung der Züchter für die Schnittrosenkultur unter Glas geeignet sind, wurde mit sechs führenden Rosenzüchtern eine Vereinbarung getroffen, wonach in ihren Rosen häusern die Prüfung nach gemeinsam geschaffenen Richtlinien unter Mitwirkung einer Sachver ständigenkommission erfolgen kann. Um etwai gen Bedenken bei den Rostnneuheiten-Züchtern von vornherein zu begegnen, sei betont, daß die Prüfungsbetriebe alle Sorgfalt aufwenden wer den, die erforderlich ist, um das Entwenden von l zur Prüfung eingesandten Rosen oder Rosen augen zu verhüten. Auch darf in den Prüfungs betrieben eine Vermehrung der zu prüfenden Sorten nicht ohne schriftliche Zustimmung der Züchter erfolgen. Jede Sorte wird an zwei ver schiedenen Stellen in einer Anzahl von 10 Stück geprüft. Es sind also 20 Pflanzen zur Prüfung erforderlich. Die Richtlinien werden jedem In teressenten auf Wunsch zugeschickt. Anträge aus Prüfung von Schnittrosensorten unter Glas sind an unsere Hauptgeschäftsstelle zu richten Wh. Gas — Oel — Koks Welches ist das beste Heizmlllel für den Gärtner? In Nr. 47 der „Gartcnbauwirtschafl" vom 21. N 1929 wird im Fragekastcn unter Nr. 108 die Beheizung von Warmwasserkesseln mit Oel und Gas behandelt. Ich möchte ans Grund eigener Erfahrungen folgendes ausführen: Zunächst ist die Oelfeuerung im Gcwächshaus- bau ebensowenig neu wie die Gasfeuerung. Die Gasfeuerung scheitert an dem zu hohen Gaspreis in Brandenburg, ist dagegen im Rheinland (Hochofengas usw.) häufig im Gartenbaubetrieb anzulreffen. Nach häufiger traf ich Gasöfen in Holland an. Erst wenn die Gasvreise bei uns soweit gesenkt werden, daß sich eine Wirtschaft lichkeit ergibt, dann kann zu einer Gasfeuerung geraten werden. Anders ist es bei der automa tischen Oelfeuerung (französisches Patent). Die seltene Verwendung erklärt sich aus den hoch erscheinenden Anschaffungslosten, da sich die Pa tente in Frankreich, zum Teil in Amerika, be finden. Erst in letzter Zeit werden immer häu figer Kessel mit Oelfeuerung eingerichtet (Hof gärtnerei Weimar, Gärtnerei des Rittergutes Krumbke i. Altm. usw.) Zunächst zu den Apparaten selbst. Als Kessel ist möglichst ein schmiedeeiserner Kessel zu wäh len, welcher hauptsächlich für Oelfeuerung, dane ben auch für Koksfcuerung eingerichtet ist, nicht umgekehrt, ein gußeiserner Kessel für Koks feuerung, welcher zur Oelfeuerung hergerichtct werden kann. Selbstverständlich kann man durch Ausmauern, Einbau eines neuen Vorderglicdes, auch einen gußeisernen Kessel mit Oelheizung versehen, jedoch sollte dies nur ein Notbehelf bleiben. Gußeisen ist meiner Ansicht nach nicht das geeignete Material, ferner ist der Preis des schmiedeeisernen Kessels genau der gleiche wie der des gußeisernen. Nicht zu empfehlen sind die vor einigen Jah ren aufgetauchten schmiedeeisernen Kessel mit Schweißnähten, sondern es ist ein Kessel mit nahtlosen Stahlrohren zu verwenden, wel cher innerhalb der Fcuerzone keine Schweiß- n a h t aufweist. Die anderen geschweißten Kessel, welche noch jetzt sehr häufig auch von Gewächs- hausfirmen angeboten werden, haben sich nicht bewährt. Der eigentliche Oellieferungsautomat besteht aus einem Motor, welcher antreibt: 1. einen Niederdruckventilator, welcher dem Brenner die nötige Verbrennungsluft zu führt und dessen Abgabe regulierbar ist; Von Walter Eschenhorn in Berlin-Lankwitz 2. eine Pumpe, welche das Oel ansaugt, 3. eine Pumpe, welche das Oel in den Bren ner drückt und dort vernebelt. Der ganze Apparat mißt zirka 70 om Höhe und 40 om Tiefe und sitzt vor dem Kessel. Durch einen im Gewächshaus angebrachten sog. Thermostaten wird die Oelzusuhr ge drosselt bzw. vermehrt, d. h. der Thermostat wird auf eine bestimmte Temperatur eingestellt, z. B. st- 20- 0. Sind diese 20° L erreicht, so drosselt der Thermostat durch einen sinnreichen, patentierten Quecksilberkontakt die Oelzusuhr, und bei cingetretenem Temperaturabfall unter 20° O öffnet der Thermostat die Oelzusuhr. Dieser Thermostat kann an jeder beliebigen Stelle, in beliebiger Entjernung vom Kessel an gebracht werden. Ein äußerst sinnreich kon struierter Apparat setzt ferner selbsttätig die ganze Anlage außer Betrieb, wenn aus irgend welchen Gründen der Brenner nicht zur Ent zündung kommt. Zur Anlage gehört noch ein Oelbehälter (altes Eisensaß, Oelfaß o. ä.). Die Anlage benötigt sonst keinerlei Wartung, Pflege, Bedienen des Kessels in der Nacht usw., sondern arbeitet völlig selbständig. Vorteile der Oelfeuerung sind: 1. keine Bedienung; 2. genaue Temperalurregulicrung; 3. kein Schmutz, Rauch, Schornstein, keine Asche usw.; 4. sofortige Wärmewirkung nach Inbetrieb nahme (also keine Brennstosfverlustc durch Anheizen); 5. Ersparnis an Brennstoffkosten. Im Gegensatz zu der in Nr. 47 gemachten Angabe, dag die Oelfeuerung teurer ist als Kols- feuerung, ergeben sich praktisch und rechnerisch folgende Werte: Es wird ein Bedarf von 100 000 4V8/Std. angenommen. Der Heizwert des Zechenkokses liegt zwischen 6300—7300 4V8 pro 1 kx, mithin im Durchschnitt bei 7000 WL. Nach Rietschel ergibt sich bei Gußkesseln ein Wirkungsgrad von zirka 50^, mithin werden pro 1 kg Koks ver wertet 3500 WL/Std., bei 100 000 ^VL/Sld. wer den verbraucht: 28,6 KZ Zechenkoks A kg RM 5.50 RM. 1,57 Bedienung der Anlage, Schlacken, Reinigen, minimal gerechnet je Tag 1,5 Std. je Mark 1,— . . . RM. 1,50 (man wird je nach Art des Be triebes ost das Vielfache einsetzen müssen). RM. 3.07 8. Der Heizwert der Oelfeuerung liegt bei 8700—9500 VVK/Std., also bei zirka 9000 4V8/Std. Praktisch er gab sich bei schmiedeeis. Kessel mit Oelfeuerung ein Wirkungsgrad von 80?L, günstigstenfalls 85H. (Die Herstellerfirma gibt sogar 90 A an.) Für 100 000 IVlll/Std. werden ge braucht: zirka 14 kg Braunkohlen- ^nbauverlnsge mit rie«. Konse^veninäuslnls De» 6io Verkantungen mit 6er Konservsninduelrls noost nlvstl ebgesokloseen sin6, insdeson6er« suost kinelostliiok 6er Mes sung 6vr Anbauverirsgekormulsrs, empfeklen wir 6en An- steuern, mit 6em Asteostlull von AnbsuverlrSgsn nook ru wer ten, bis 6ss Ergebnis 6er Verstsntungen stier milgeleilt wir6. NM«!!« UMMIM ckss eltbskanots, vLsssrualösl.. tislls. ölig« ptlsnesnunscbSM. Holesckutunitis! als sLui-ekrole» ^sckslkolrprockukt auoti dsstbswsbrt eum Vsrelrslcbon von 0»umwun6i-n u. ScknIllllSoben. porcksro Lis Prospekt mit Qutaotitsn von «ssmussen L «o. Nscbk.. Xsindurg IS. Iraubes " pnanrcnbaneii klasckmc am rsutabslstsu. 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Wir in der Gewächshaus-Industrie verfolgen gerade solche vielversprechenden Neuerungen mit großem Interesse. Es dürfte ratsam sein, diese Probleme in größerer Aussprache zu klären. Deshalb wäre es zu begrüßen, wenn Gärtner, die über eine Gas- oder Oelheizung verfügen, ihre Erfahrungen an dieser Stelle schildern würden. voiy Gemüsebltuversuchsring Lreslm Berichtigung - In dem in letzter Nummer auf der ersten Seite unter dieser Ueberschrift veröffentlichten Artikel ist in der dritten Spalte, zweite Zeile von unten eine Zahl ausgefallen. Der betreffende Satz muß heißen: Bei der mit 100 g Aeykalk und 1 x Uspulun in 1 I Wasser >e Quadratmeter behandelten Parzelle waren 27,3H stark-, 34,9A schwachbefallen und 37^A gesunde Pflanzen.