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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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«r. 4S. 5. 12. 1S2S Die Gartenbauwirtschaft Mr bitten, die mit *6?0 gezeichneten Artikel durch die Pressewarte den Tageszeitungen zuzustellrn »6?o Unerfreuliches und Erfreuliches vom deutschen Gemüsebau Daß die Landwirtschaft danach trachtet, wenn Getreide- und Kartosfelbau unrentabel zu wer den drohen, auch andere Kulturen, die mehr Ge winn versprechen, in ihre Fruchtfolgen aufzu nehmen, wird ihr niemand verübeln. Verhäng nisvoll wird es aber nicht nur für sie, wenn sie dabei Trugschlüssen folgt. Weil in den letzten Jahren die Regierungsstellen endlich einsahen, daß der Gemüsebau im Interesse der allgemeinen Volkswirtschaft eine kräftige Förderung erfah ren müsse, folgerten Unerfahrene, daß der Ge müsebau ohne weiteres ein lukratives Geschäft für die Landwirtschaft sei, und empfahlen der Landwirtschaft, das Heil im Gemüsebau zu suchen. Man vergaß, daß Gemüse leicht ver derbliche Kulturpflanzen sind, die sich nicht wie Roggen lagern lassen; man übersah, daß die Ab satzmöglichkeit zunächst zu prüfen ist, bevor man niit dem Anbau beginnt; man bildete sich ein, daß jeder Landwirt auch ohne Vorkenntnisse und ahne Berücksichtigung der Forderungen, die an die Staudortsvcrhältnisse zu stellen sind, marktfähiges Gemüse bauen könne. Es ent stand so der wilde Konjunktur-Gemüsebau, der in diesem Jahr in seiner Auswirkung auch dem berufsständifchen Gemüsebau manche Hoffnung zerschlug und manchen Landwirt und Gemüse züchter durch die Planlosigkeit des Anbaues und des Absatzes in schwerste Gefahr brachte. Man kann die weitaus übertriebene Einfuhr von Gemüsen nicht damit bekämpfen, daß man den Anbau Planlos vergrößert, sondern nur, in dem man in geschlossenen Gebieten, welche die für den Gemüsebau erforderlichen natürlichen Standorts- und Absatzbedingungen aufwciscu, einen berufsständifchen Gemüsebau entwickelt und durch geeignete Maßnahmen die Erzeugung von Qualitätsware fördert. Wenn das Aus land in so starkem Maße den deutschen Markt beherrscht, so deshalb, weil cs die Qualität seiner Erzeugnisse den Marktansprüchcn ent sprechend verbesserte. Diese Tatsache hat auch der deutsche, berufs- ständische, d. h. in diesem Betriebszweig er fahrene und ihn ständig und vorwiegend betreibende Gemüsebau erkannt. Ter Weg der Selbsthilfe, den er beschritt unter der Führung des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. V., führt zur Steigerung der Qualität durch Aufgliederung des Anbaues, indem die einzel nen Gemüsearten nur dort angebaut werden, wo das Beste von Natur aus heranwachsen kann und sich demgemäß die Produktionskosten sen ken lassen. Er wählt die' Sorten nach den An sprüchen der einzelnen Märkte ebenfalls unter Berücksichtigung der Standortsverhältnisse, wo bei ihm wissenschaftliche Erkenntnisse, langjährige praktische Erfahrungen und technische Hilfs mittel als Wegweiser dienen. Mit besonderem Nachdruck verfolgt der bcrufsständische Gemüse bau die Ansprüche seiner Abnehmer im Handel und in der Verwertunasindustrie, soweit sie sich auf Sortierung und Handelsfähige Verpackung und Anlieferung erstrecken. Sorlierungs- und Qualitätsbestimmungen wurden aufgestellt und einheitliche Verpackungsgefüffe eingeführt mit dem Erfolg, daß dort, wo unter organisatorischer Zusammeirfassung in Erzeuger-Äbsatzgenossen- schasten dem Handel große Mengen einheitlicher Waren angeboren werden konnten, das Ausland seine Vorherrschaft verlor. Nicht billig und schlecht zu liefern ist hier das Ziel, sondern für den Marktansprüchcn angemessene Ware auch den PrÄmktionskosten entsprechende Preise zu erstreben. Ueber diese Entwicklung darf man sich freuen; man darf aber nicht vergessen, daß alle Um stellungen in der Landwirtschaft, zu der auch der Gartenbau gehört, Zeit erfordern. Am schnellsten sind naturgemäß dort Fortschritte zu erzielen, wo geschlossene Anbaugebiete bestehen oder entwickelt werden, deren berufsständischer Gemüsebau tatkräftigen Führern folgt. Deren Arbeit wird aber gehemmt, wenn ein Konjunk turgemüsebau, planlos zerstreut und in Fragen des Gemüsebaues und -absatzcs unerfahren, durch lleberschüttung der Märkte mit minderer Ware die Eristcnzmöglichkeitcn des in erfreulichem Voranstreben befindlichen berufsständischen Ge müsebaues untergräbt. Oberlandwirtschaftsrat Dr. Ebert. Wir bitten, uns von den in den Tageszeitungen erschienenen *Opl)-Artikeln stets ein Beleg exemplar einsendcn zu wollen Forderungen des Rhein. Sbsl- und Gemüsebaues und der Boden slachgründig. H. R. in R. V/srbung, wie sie Urnen aus tsussncl änrsigsn, tsussncl Tsltungs- bsilsgsn, tsussncl Clskstsn täglich von anclsrsn Ssrutsstänclsn entgsgsngstrsgsn wirrt. V/ir müktsn gsnsu so für unssrs Slumsn wsrbsn können. hlocli fehlen cUs HMtel ru sinsr grollen, vlnhsit- lichsn läksrbemssinshrns! Qis Lsrlrksgruppsn uncl clsr einzelne Letrisbsinhsbsr müsssn slso selbst clls Werbung übsrnshmsn. Tu- ssrnmen mit cken Llumsnoeschäftsn vsrtsllsn wir ru V/sihnschtsn vins ^srbsbrosckürs „Liumen untenm Weiknsektsbsum Frage 127 Bezahlung für Sachverständigengutachten Verschiedene Kühe eines hiesigen Landwirts waren über den Grenzgraben, der infolge des trockenen Sommers nicht so hoch wie sonst mit Wasser gefüllt war, aus einer Weide in das angrenzende Grundstück eingebrochen, das mit Grünkohl, Rot-, Weiß-, Wirsing- und Rosenkohl bepflanzt war. Der Besitzer des Gemüsegrundstücks erhob einen Schadenanspruch von 90 RM. Der Landwirt überwies diesen an die Haftpflicht des Landesdirektoriums der Provinz Hannover. Diese sandte ihm einen Fragebogen ein und forderte ihn auf, durch einen Sachverständigen den Schaden abschätzen zu lassen, wobei dem letzteren genaue Anwei sung gegeben wurde. Das Gcmüsegrundstück liegt etwa 20 Minuten von meiner Wohnung entfernt. Der Landwirt ernannte mich zum schätzenden Sachverständigen. Ich habe nun den durch die Kühe ver ursachten Schaden nach den Anweisungen des Fragebogens an Ort und Stelle eingeschätzt und dann zu Hause meinen Bericht geschrieben. Bei der Abschätzung des Schadens mußte die Größe des ganzen Grundstückes (ca. */z da) durch Abmessung ermittelt und die Zahl der abgesressencn Kohlköpfe (bzw. der beschädigten) angegeben werden. Ich kam auf einen schaden im Werte von 95 RM. und reichte dem Landwirt meine Liquidation von 10 RM. ein. Jetzt will die Haflpftichtanstalt nur eine Gesamtsumme von 80 RM. vergüten und mir als Sachverständi gen 3 (drei) RM. bewilligen. Wie soll ich mich verhalten? Sind viel leicht anderswo für Abschätzungen ähnliche Vergütungen bezahlt worden? I. H. in W. Frage 128 Lauoerkrankung bei Chrysanthemum Meine Chrysanthemen, besonders die ein stielig gezogenen Pflanzen, haben krankes Laub. Die Erkrankung beginnt zur Zeit der Knospen bildung, wenn die Scitenlriebe entfernt werden. Bis dahin waren die Pflanzen völlig gesund. In kurzer Zeil sind alle Blätter krank und die Pflanzen dadurch unbrauchbar. Die Chrysanihe- men werden im Topf kultiviert und des öfteren mit Harnstoff und Abortjauche gedünkt. Die Erde besteht zu gleichen Teilen ans Mistbeet erde und Nojeucrdc, vermengt mit verrottetem Pferdedünger und etwas Kalk. Eine Unter suchung zeigte, daß die Wurzeln teilweise abge storben waren. An den Töpfen kann es nicht liegen; auch für guten Wasserabzug mar gesorgt. . .... ' R. B. in M. Frage 12k Großfrüchtigc rote Johannisbeeren Welches sind die besten großfrüchtigen roten Johannisbeeren und auch Stachelbeeren im Großanbau? „Rote Holländische" kommt nicht in Frage, da die Früchte zu klein bleiben. Das Klima hiesiger Gegend ist etwas trocken verlangt der Obst- und Gemüsebau einen aus- gleich enden Zollschutz gegenüber der durch Klima und starke Kapitalkraft begründeten Konkurreuzüberlegenheit des Auslandes, die bei weiterem Anhalten die einheimische Obst- und Gemüseproduktion und den Berufsstand zu Boden drücken und ruinieren wird. Zu den not wendigen Schutzmaßnahmen ist vor allem auf das Ausfuhrverbot für natürlichen Dünger zu rechnen. Der einheimische Dünger ist für die Aufrechterhaltung der qualitativ und quantitativ erforderlichen Produktion nicht zu entbehren. Die Obst- und Gemüsezüchter erwarten, daß die Frachlpolitik der Reichsbahn den Bedürfnissen des heimischen Obst- und Gemüsebaues nach Höhe und Gliederung der Einzelsätze baldigst angepaßt wird. Die Reexpeditionstarife begün stigen die ausländische Obst- un«d Gemüseeinfuhr zum schweren Nachteil der einheimischen Pro duktion. Die Reexpeditionspolitik der Reichs bahn muß daher mit Entschiedenheit abgelehnt werden. Die Rheinischen Obst- und Gemüsezüchter be grüßen die tatkräftige Förderung des intensiven Gemüsebaues durch öffentliche Mittel, jedoch nur unter der Voraussetzung, daß die Rentabilität der Betriebe durch Wirtschaft?- und zollpolitische Maßnahmen sichergestsllt wird. Die öffentlichen Mittel dürfen grundsätzlich nur in solche Be triebe gegeben werden, die auf der Grundlage geschulter Fachkcnntnis und berufsständischcr Wirtschaftsweise geführt werden. Betriebe in öffentlicher Hand sind in Produktion und Absatz grundsätzlich abzulehn-cn. Die Obst- und Gemüsezüchter begrüßen die Beteiligung der Erzeugcrverstcigcrungcn im Rahmen der Westdeutschen Gastwirtsmesse. Die Ausstellung soll der Oeffentlichfeit zeigen, daß der Berufsstand gewillt und auf dem richtigen Weg ist, der heimischen Produktion Geltung und Absatz zu verschaffen. Der rheinische Erwerbs-Obst- und -Gemüse bau erwartet, daß entsprechend den Grundsätzen und Richtlinien des Provinzial-Verbandes, die den maßgebenden Stellen seit Jahren bekannt sind, dem Berufsstand endlich diejenige Würdi gung und umfassende Hilfe zuteil wird, welche ihm im Rahmen der Volkswirtschaft und des Volksgnnzcn zulommt. LeschWe Ser Ständigen TarWmmWon Deutscher Eisenbahn-Gütertarif, Teil I, Abt. 6. Es wurde beschlossen, den Sperrigkeils- zusch lag für Obstgestelle mit auszieh baren Schubladen (sogenannte Obstschrünkc) auf zuhebe» und demgemäß in der Ziffer 7 (Gestelle aus Holz und Eisen) des Verzeichnisses I den Vermerk: „ausgenommen Kartoffelgestelle aus Eisen" zu ersetzen durch „ausgenommen Kartoffel- gcstelle aus Eisen und Obstgestelle mit ausziehba- . rpu Tchitbladen (sogcummkc ObstjchrqulH". Auf der im Oktober veranstalteten außer ordentlichen Hauptversammlung des Provinzial- Verbandes Rheinischer Erwerbs-Obst- und -Ge müsezüchter, wurde die nachfolgende Ent schließung angenommen, in der all die Probleme berührt sind, die alle deutschen Obst- und Ge müsezüchter angehen. Die außerordentliche Mitgliederversammlung des Provinzialverbandes Rheinischer Erwerbs- Obst- und -Gemüsezüchter, die gestern im Messe gebäude in Köln tagte, beleuchtete mit tiefem Ernst die außerordentliche Notlage des rheini schen Erwerbs-Obst- und -Gemüsebaues, beson ders im Jahre 1929. Der harte und lang an dauernde Frost vernichtete die Wintergemüse zum größten Teil und brachte die Frühjahrs bestellung aus der hergebrachten und eingespielten Ordnung heraus. Die ungewöhnliche Trocken heit des Sommers verschärfte die Notlage noch weiter. Die Preise waren trotzdem in vielen wichtigen Produkten wie Frühkartoffeln, Boh nen, Blumenkohl, Tomaten usw. ungenügend. Die Preise würden durch die Konkurrenz besonders Italiens und Hollands er heblich gedrückt. Diese Länder konnten dank ihrer Vorzüge in Klima und Bodenverhältnissen aus den Frost- und Trockcnheitsjchädcn des ein heimischen Gemüsebaues große Vorteile und Ge winne erzielen. Infolge der durch diese besonde ren Umstände des Frostes und der Trockenheit stark verringerten Einnahmen benötigen die Obst- und Gemüsezüchter ihre knappen z. T. durch Schuldenanftrahmc beschafften Geldmittel, um ihre^amilieu zu ernähren und sich die wich tigsten Wirtschaftsmittel wie Dünger, Saatgut, Verpackungsmaterial usw. zur Fortführung der Betriebe zu beschaffen. Aus dieser wirtschaft lichen und finanziellen Notlage heraus fordert der Erwerbs-Obst- und -Gemüsebau eine weit gehende Nachsicht bei der Heranziehung zu Reichs- und Staatsstcuern. Trotz der unverschuldeten weiteren Verschlech terung der Lage ist der rheinische Erwcrbs- Obst- und -Gemüsebau entschlossen, durch Ein setzung aller Kräfte zur Steigerung und Ver besserung der Produktion beizutragen, um für seinen Teil das deutsche Volk zu jeder Zeit mit einheimischen Obst- und Gcmüseprodukteu zu ver sorgen. Um diese Aufgaben erfüllen zu können, llrlmbsrecht Gcwohnheitsrechtlichcr Urlanbsanspruch Nach einem Urteile des Landesarbeitsacrichtes Frankfurt a. M. vom 25. 10. 1928 Nr. II 8 123/28 (Bensheimers Sammlung Bd. 5 Nr. 36 S. 15) gilt wenigstens für Angestellte die Ge währung eines angemessenen Jahresurlaubs als so allgemein üblich, daß bei der Einstellung eines Angestellten Erholungsurlaub in angemessener Höhe als stillschweigend vereinbart gilt, wenn bei der Einstellung nicht ausdrücklich etwas Gegen teiliges vereinbart worden ist. In derartigen Füllen der stillschweigenden Vereinbarung ciurp Erholungsurlaubsanspruchs gilt jedoch nach der selben Entscheidung der Erholungsurlaubsan spruch erst dann als entstanden, wenn der be treffende Arbeitnehmer auch noch zu dem Zeit punkte bei dem betreffenden Arbeitgeber be schäftigt ist, in welchem Angestellte in der Regel den Jahresurlaub zu erhalten pflegen. Wegfall des Urlaubsanspruchs bei Lösung des Dienstverhältnisses durch unentschuldigtes Fehlen Enthält der einschlägige Dienst- oder Tarif vertrag oder die maßgebende Arbeitsordnung die Bestimmung, daß urlaubsbercchtigle Arbeitnehmer ihren Erholungsurlaubsanspruch verlieren, wenn sie ihre Entlassung freiwillig trotz Fehlens eines wichtigen Kündigüngsgrundes nehmen, so fällt nach einem Urteile des Arbeitsgerichtes Berlin vom 12. 5. 1928 Nr. ^0 136/28 (Blätter für Arbcitsrecht 1929/6 U 18) der Urlaubsanspruch auch dann ersatzlos weg, wenn ein Arbeitnehmer fristlos vom Arbeitgeber entlassen wird, weil er mehrere Tage unentschuldigt von der Arbeit fern geblieben ist und weil der einschlägige Dienst- oder Tarifvertrag oder die in Betracht kommende Arbeitsordnung besagt, daß Arbeitnehmer als ausgeschieden zu betrachten sind, die während der in Betracht kommenden Mindestzeit unentschuldigt von der Arbeit serngeblieben sind. Nach derarti gen Fällen gilt eben das Dienstverhältnis nicht von Arbeitgeber- sondern von Arbeitnehmerseite und zwar durch das unentschuldigte Fernbleiben als gelöst. Saxonil Aus Leserkreisen wird uns geschrieben: Sie haben vor einiger Zeit eine Anfrage gs- machl, ob jemand mit Saxonitplatten Erfahrun gen gesammelt hätte. Ich bin nicht gleich zur Beantwortung gekommen, möchte nun aber nach träglich noch meine Ansicht kundtun. Ich habe in meinen Gewächshäusern lange Jahre verschiedene Materialien als Tischbeläg verwendet nno dabei umfassende Erfahrungen go- iommelt. Die vielfach noch gebräuchlichen Auf lagen non Brettern haben m. E. zu viele Nach teile. Einmal sind sic wahre Brutstätten für die verschiedensten Schmarotzer, zum anderen faulen sie in verhältnismäßig kurzer Zeil durch. Ich habe cs deshalb auch mit leichten und hohlen Tonplaueu verflicht. Diese wären an sich ganz praktisch, wenn sie nicht so leicht zerbrechen wür den. Ein leichter Stoß genügt, um sie zu be schädigen. Besser haben inir da immerhin noch Zementplatten gefallen, doch auch sic haben Nach teile. Einmal sind die Platten, die ziemlich stark mit Eiseneinlage hergestellt werden müssen, so schwer, daß bei einer aus irgendwelchen Grün den notwendigen Bewegung der Platten ein Mann allein kaum in der Lage ist, sie heraus- zunehmcn. Das ist unbequem und die Arbeit mild unnötig teuer. Auknudem ist zur AnU>-- wahmug der Zemeulplaucu ein recht erheblicher Raum nötig. Ich habe zudem festgestellt, daß Zemcutplatten lange kalt bleiben, was manchmal nicht ohne nachteilige Folgen für die Pflanzen ist. Restlos befriedigt wurde ich erst durch die Verwendung von Saxonirtafeln der Firma „Sa xonia", Richard Klinkert, Dresden-1. Diese Platten können in jeder gewünschten Größe hergestellt werden. Ebenso kann auch die Stärke je nach der vorzunehmenden Belastung gewählt werden. Ich habe gefunden, daß kleinere Plat ten von zirka 50X50 cm höchstens 60X60 cm aus 6 mm starkem Material am geeignetsten sind. Tafeln 50X50 cm groß nnd 6 mm stark, haben, an zwei Seiten unterstützt, einer Belastung bis zu 125 kg; standgchalteu. Dabei wiegt eine solche Platte nur 3 kg;; es können also auch schwächere Arbeiter damit hantieren. Die Tafeln sind außerordentlich preiswert. Infolge der eigenartigen Herstclluna des Materials kommt ein Verschleiß oder Bruch so gut wie gar nicht in Frage. Erneueungslostcn entstehen daher bei nahe überhaupt nicht. Ich kann daher jedem Kollegen nur empfoh len, bei Umbauten oder Ncuerrichlung von Ge wächshäusern einen Versuch mit „Saxonil" zu machen. Auch in Holland und Belgien findet mau meiues Wissens dieses Male ml iu nie'en Betrieben. Adolf Princrt. Lorgsn such Lie für Oswinnung neuer Kuncisn, verteilen such 8is einige hunclsrt Werbebroschüren sn Ihrs Kunclsn oclsr vsrsnlssssn Liv clen Obrnsnn Ihrer Lsrirks- oclsr Ortsgruppe oclsr clen Vor- sitrenclsn Ihrs« Ortsvvreins rur Bestellung. >Vsnn jsclss tztitgliscl O,40 l?dä für clisss Werbung opfert, können w!r 15O0O0 Lroschürsn verteilen. Oss Dsussnck kostet 2O LosioIlLO^Slki leb , . ,. . s?sebnung bestelle rur umgebenden l-isfsrung gegen -—-— vvm ------ blscbnsbms IsussnZ Wsi-bsscbrjftsn „SIumsn untenm Welknscktsbsum" ^n clen k?siebsvsrbsn^ <1ss cisutscksn Qsntsnbsuss s.V., Ssrlin 40, tOonprinrsnufsr 27. blsrns: ^obnort: LtkLÜSl ———-
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