Gartenbauwirtschaft

• Untertitel: deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
• Verleger: [Verlag nicht ermittelbar]
• Erscheinungsort: Berlin
• Bandzählung: 44.1929
• Erscheinungsdatum: 1929
• Umfang: Online-Ressource
• Sprache: Deutsch
• Signatur: 2Zf4 (G)
• Vorlage: Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
• Digitalisat: Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
• Digitalisat: SLUB Dresden
• Nutzungshinweis: Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
• URN: urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
• PURL: http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
• OAI: oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
• Sammlungen: LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
• Strukturtyp: Band

• Digitalisat: SLUB Dresden
• Strukturtyp: Ausgabe

Einfuhr von Garienbauerzeugmsfen Okkober 1929 Poi. Erzeugnis Menge <ck?) Im Vor- sahrelcU) Wert (WO KM) Wichtigstes HerkunftSl ) 33 i Rotkohl lRmkrauN 20 195 I3 118 20, Niederlande 30 - Weißlolü iWeißkraulf 4 315 11 033 35 Niederlande 3 io Wnsinglohl lSavoyer-. Welsch- BörskohN 6 460 5 815 76 Niederlande 33 i Blumenkohl lKarvwl-, Broccoli-, Spargel- kolst, 48 492 73 673 1075 Niederlande 33 e Rosenkohl 5 153 6 221 2r2 Niederlande 3k a Artischocken 130 140 10 83 si Melonen 1027 2 147 28 Niederlande 33 < Spargel 16 — 2 Frankreich 33, 26 817 56 861 589 Niederlande 33 Pilze 1218 720 103 Polen (ohneP. O.S ) 33 Zwiebeln 58 575 76 670 591 Ungarn 33 Bohnen l . . 2-2 88 5 21 033 750 Niederlande 33 g Gurken, Kürbisse 5 974 23 209 148 Niederlande 33 s Karotten, Kohlrabi, Radieschen, Rettiche, 4 372 Feld- und andere Rüben KnollcnseUerie 7 063 7.5 Niederlande 33 t Salat, Spinal. Brüsseler Zichorie . . 6 84'-' 3 012 138 - Niederlande 83 o Petersilie, Slangeniellene t Bleichsellerie) 402 101 19 Frankreich 33 v Lauch. Knoblauch, Porree, Schwarzwurzeln, 3 798 3 666 146 Majoran u. and. frische Küchengcwüchse Niederlande 34 Male sParaguaylees, Lorbeer-, Salbei- blätter, Majoran, Waldmeister u. and. zum Würzen dienende Blätter und 556 874 43 Nb 35 Kräuter, getrocknet Ehamvignans, einfach zubereitel .... 743 Flatten Frankreich 3ti Artischocken. Melonen Pilze, Rhabarber, 37 o Spargel, Tomaten, zerkleinert, getrocknet oder sonst einfach znbereitel . .1 2 127 1 125 213 Italien Küchengewächse t ausgenommen Gurken), getrocknet oder tonst einfach zubereitel, oorst. n. g.; Speiscbohnsn. Erbten, ver kleinerte Kartoffeln Sämereien zum Gc- 21 127 nusse, einfach zubereitet; Sauerkraut . . 7 573 491 Frankreich 38 s Palmen I 3l7 l 424 231 Belgien 38b 1 Lorbeerbäume I 218 l 194 82 Belgien 38 bi Azaleen 6 76 i 6 420 936 Belgien 38 c Forstpflanzen 10 19 Nicderlaiide 386 Rosen (Rosenstöcke, -bäume, -stamme) , . 179 281 42 Nft^cr'ar.de 88 e Obstbäume, sträucher, B r.">,U st':-äucbcr und -stamme 4 2 348 39 38 k Allee-, Park- und andere Zierbänme, Zier- 3 308 sträucher 2 214 185 Niederlande 38 z Arauearien, Aspidistra 75! l 589 130 Belgien 3«b Sonst, a. n g Pflanzen: in Töpfen. Kübeln oder mit Topfballen sausgetopfle) . 424 410 59 Nieder! nde 38 i -: ohne Erdballen, Verebelungsrciier: 246 Stecklings l62 38 Niederlai.de 38 k mit Erdballen knickst ausgetopfte) . . . 717 4 77 56 Niederlande 40s Blumenzwiebeln 7161 12 444 1 766 Niederlande 40 b Trockene Knollen, einschl. Begonien, Klori- 168 nien Gladtolcn 114 23 Niederlande 40 c Klumpen, Bulben (außer Orchidecnbulben); 195 163 Rhizome 38 Niederlan d« 41 > Nelkn. Orchideen, Rosen, Veilchen , , , 7-1 912 3 k 9 Niederlande 4!b Flieder und Chrysanthemen 10 56 3 Niederlande 41c Hnaziuthen. Primeln. Vergißmeinnicht und 79 43 and irische Blumen nsw 63 Rieder! an dc 4 s seine (der Tpage!- nnd Frrngattungen) . 7 Ö - Italic» 42 d —: ander.: L89 310 48 Italien 43 Cycaswedel und Kränze hieraus .... 49 64 7 44 s Blumen. Blätter, Blüten Knospen. Gräser, Zweige usw., getrocknet, getränkt ober sonst zubereilct: zu Binde- oüer Zier- zwecken 391 4 >2 55 Italien 44 d —: Bindereien daraus ....... 29 8 2 45s Tafettraubeu, frisch 219 564 2.2 893 9 650 Frankreich 45 c Wciutrauben, gemostet, gegoren; Wein- maische 777 — 27 46 Haislnnsse, Kerne davon - . 9 554 22 696 1 609 Flatten 46 " —: and. Nüsse sWal-, Kola-, brasilianische kPara-s Nüsse usw.) 9 66 5 021 784 Italien 47 u Aevsei 269 568 683 256 4 052 Schweiz 47 a Birnen. Quitten 161 823 172 144 2 500 Belgien 47e Pfirsichs 3 281 2 265 165 Italien 47 ck Kreischen 23 304 59 651 602 Tschechoslowakei 47 - Aprikosen, Mirabellen. Reineclauden und and Obst bei Pflaumengallnng, Mispeln 9 173 15 222 236 Tschechoslowakei 41 k irschen. Weichsel» 68 282 5 Frankreich 47^ mgetnute». Schlehe» ». and. K ru- u. Steinobst 26 38 1 47 h rdieren 52 49 4 Frankreich 4k ü . kstm-, Johannis-. Stachelbeeren .... 116 178 5 47 Brom-, Heidel-, Preise!- u and. Beeren 32 968 35 125 1222 Finnland 4 lcpf'i ll. B rucit (Rinpäpiel us.v. . . . l 196 3 238 128 B. Sl. v. Amerika 48 Verwertbare Abfalle von Aepseln und B rnen 527 658 15 V. St v. Amerika 4«" r:!o;eu, Pfirftche 6 044 7 598 954 V. St. o. Amerika 48ck Zwelscben 22 624 Ü3 2L2 1 238 V Sl. v. Amerika r chen. Prünellrn und anderes Obst . . 2 860 1592 244 V. St. v. Amerika 49 O st, zerkleinert, ohne Zucker eingekocht lMustt gegoren 4 794 4 537 299 B. St. v. Amerika' 50 Bananen, frisch, getrocknet oder einfach zu- bereitet 76 169 29 997 3 367 Uebr. Brit. Amerika 51s Apfelsinen. Mandarine» 10 703 5 705 502 Britisch Südafrika 51 t> Zu ronen 29 252 42 910 1211 Italien 5 t e Zebralfrüchie, Mandeln u. a. n. g. Süd- früchie. srisch 770 467 74 Spanien 52 s Feigen, irisch oder gelrocknet 17 816 23 066 722 Griechenland Korimhm 19 486 15 072 1494 Griechenland .V- k' Rosinen lauster Traubenrosineu) . . . . 47 832 46 837 3711 Türkei .'3 Datteln, frisch oüer getrocknet; Trauben- rönnen 1721 2 182 167 Spanien k>l s Mandeln, getrocknet 26 058 16 471 7129 Italien >10 Pomeranzen lauster unreifen), Granaten 32 u. sonst n. g. Südfrüchte, getrocknet . . . 24 12 Italien Ananas, irisch, auch geschält od. o. Jucker eingekocht 8155 6 062 675 Nebliges Australien >5 b Johannisbrot 517 788 19 Italien Eßkastanien. Kastanienmehl; Pinienkerne . 5 012 5 202 147 Italien ^6 Zitronen, zerschnitten, mit Salzwasser übergossen . 71 123 9 57 Kokosnüsse: unreife Pomeranzen . . . . 11 149 11297, 651 Ceylo. 58 Sübsruchttchalcm frisch getrocknet, ge- mahlen-, Zedralsrüchle, mit Salzwasfer übergossen 1553 2 345 115 Griechenlaus linkeren meiern rp cKelegenhsil gegeben, im „Meinungsaustausch" zu wichtigen Fragen des Berufes und der Wirtschaft Stellung zu nehmen. — Wir bitten um Wortmeldungen. MMOer Garlner und MrsNMUU Wer den Vierländer Gärtner kennt und seine Tradition, der weiß auch, warum er den Ver steigerungen so viel Widerstand entgegensetzt, denn zedes Neue wird von ihm mit größtem Mißtrauen betrachtet. Wenn diese Leute nur einmal selbst die Ver steigerung in Straelen oder Fischenich mitgemncht Hütten, wurden sic bestimmt anders urteilen, staunt glaublich wirken die Mengen, die ange geben werden, mit denen der Bauer zur Stadl fährt. Um diese paar Psunde an den Manu zu bringen, lohnt sa doch die Fahri mit der Eisenbahn nach Hamburg in Wirklichkeit gar nicht. Uebergibt der Gürtner die Ware dem Kommistwnür, wie er es teilweise macht, so verkauft dieser ja auch nicht nur seinen kleinen Posten, sondern viele solche zusammen. Also ganz ähnlich wie die Genossenschaft. Diese tritt an die Stelle des Kommissionärs, nimmt jegli chen kleinen Posten ans, vereinigt ihn mit an dern zu großen Mengen, und diele gehen dann durch die Auktionen oder den freien Handel zum Markt. Sehr zu begrüßen wäre es, wen» die gesamten Vierländer Bauern sich entschließen könnten, sich eine einfache, kleine, aber zentral gelegene Auktionshalle zu schaffen. Nicht nur der Weg nach Hamburg mit seinen Spesen und dem Risiko des Absatzes würde wegfallen, son- deru Angebot und Nachfrage, und das ist das Wesentlichste, würde von der Genossenschaft ge regelt. Wird oon einer bestimmten Seite der Vernich gemacht, die Preise zu drücken, so lieg! es in der Hand eines klugen Genossenschastsleiters, die Ware zurückzuhatten und damit zu verhin dern, daß sic verschleudert wird. Der grögte Widerstund aber, den wir zu überwinden haben, liegt in der Sortierung und Verpackung der angelieferten Ware. Sieht man doch immer wieder flippiges, angestoßenes, schlecht in Größen sortiertes Obst auf dem Hamburger Markt. Warum muß unsere gute dsutkche Ware darunter leiden? Warum er zielt der Amerikaner trotz schlechteren Geschmacks der Aepfel fast den doppelten Preis des ein heimischen Obstes? Die deutsche Hausfrau kauft ja leider mehr nach Aussehen und Größe als nach Qualität des Obstes. Dieser Einstellung müssen wir Rechnung tragen, und darum eben einwandfreie Verpackung! Aber nicht nur das Obst — Aepfel, Birnen, Quitten, Pflaumen, Kirschen, Erdbeeren usw. — soll einwandfrei verpackt sein sondern noch viel mehr die Gemüse, Tomaten, Gurken, Blumenkohl und andere mehr. Unendliche Arbeit und Mühe Hal sich auf diesem Gebiet schon der Reichsvsrband gemacht, und da ist cs wieder einmal der deutsche Westen, der da in vorbildlicher Weisp vorgegangcn ist. Trotz stärkster holländischer Konkurrenz ist es nicht nur gelungen, die Auktionen aufzuzichen, auSzubauen und in den Dienst der Erzeuger zu stellen, sondern nur durch sie war es möglich, obengenannter Konkurrenz erfolgnpich zu be gegnen. Was dort möglich ist, das sollte auch in den Vierlandeu möglich sein. Länder spielt hier der gegenseitige Konkurrenzneid, der dort ganz besonders stark ausgebildet ist. eine große Rolle, und darum ist es eben so schwierig eine Versteigerung cinzurichten. Vor einiger Zeit ist >a auch der Bürgerausschuß in den rheini schen Versteigerungsorten gewesen, um die Ver hältnisse an Ort und Stelle zu studieren, und man ist zu der Erkenntnis gekommen, daß sehr wahrscheinlich eine Dezentralisierung des Ham burger Marktes nur vorteilhaft für die Beliefe rer Hamburgs jein könne, denn es ist nicht nb- zuleugnen, daß die Zusahrlstraßen zum derzeiti gen Hamburger Großmarkt in absehbarer Zeit nicht mehr dem stündig wachsenden Verkehr ge nügen werden. Aus diesem Grunde erscheint ober auch der geplante Erweiterungsbau des Hamburger Marktes nicht vorteilhaft. Anders liegt die Sache bei einer Dezentralisierung. Es kommen dadurch auf den Hamburger Markt lMeßbergl nur noch wenige große Zufuhren, die Zusahrlstraßen werden entlastet, somit wird die Verkehrsregelung vereinfacht, denn Zeil ist heut zutage nun einmal Geld, und wer die schwieri gen Verlehrsverhalttnsse am Markt kennt, wird jede Entlastung mit Freuden begrüßen. Sollte cs tatsächlich so weit kommen und der Bürger ausschuß nch hierzu bereit finden, so werden mei ner Meinung nach auch der Vierländer und die anderen Anbauer um Hamburg herum sich mit dem Gedanken der genossenschaftlichen Versteige rung befreunden und ihm nicht mehr den passi ven Widerstand entgegensetzen, wie es bisher geschehen ist. Wurde mir doch bei einem Vor trag zugerufen: „Erst wenn die Not uns zwingt, kann von einer Versteigerung im Sinne Strae lens für uns die Rede sein." Ebeling, Stnatl. gepr. Gartenbau- Techniker, Hoisdorf, Post Siek ZewersW bei SchBensersatzklWen wegen nec pMer AushärMMW emes MnMSmMen Zeugnisses Von Dr. F. Goerrig Klagt ein Arbeitnehmer Schadenersatzansprüche gegen einen früheren Arbeitgeber mit der Be gründung ein, daß der Arbeitgeber trotz recht zeitiger Anforderung überhaupt kein Zeugnis oder kein den gesetzlichen Ansprüchen entsprechen des Zeugnis ausgehändigt Hai oder daß ein ordnungsmäßiges Zeugnis erst verspätet ausge- händigt worden ist, so muß er schlüssig beweisen, daß ihm durch die Verspätung der Zeugnisaus stellung tatsächlich ein Schaden in der gellend- gemachten Höhe entstanden ist. Dabei genügt es nicht, daß der Arbeitnehmer allgemein die Behauviung aufstellt, daß ihm durch das Fehlen eines Zeugnisses die Erlangung einer neuen Stellung erschwert worden ist, sondern er muß zum mindesten den Wahr'cheinlichkeitsbewcis er bringen, daß bet rechtzeitiger Aushändigung eines ordnungsmäßigen Zeugnisses er nicht jo lange arbeitslos geblieben wäre, wie er tatsächlich arbeitslos blieb lLandesarbeitsgerichl Berlin vom 12 12 1928 Nr. 1<R, S. l7l3>28). So hat das Landesarbeitsgericht Berlin mit der vorerwähn ten Entscheidung eine auf verspätete Aushändi gung gestützte Schadenersatzklage wegen Niclft- nachweises eines Kausalzusammenhanges zwischen der verspäteten Zeugnisnnsstellnng und der Nicht erlangung einer neuen Stellung abgewiesen und dazu in grundsätzlicher Beziehung ausgeführt: „Die Beurteilung des gegenwärtigen Rechts streites har mit einer moralischen Beurteilung des Verhaltens der Beklagten nichts zu tun. Es kann auch nicht anerkannt werden, daß aus sozialpolitischen Gesichtspunkten ein solcher Schadenersatzanspruch für gerechtfertigt zu er- MMge Wer Gemüsebau Die Landwirlschaftskammer für die Provinz Sachsen veranstaltet nach zweijähriger Pause in diesem Jahrs wiederum einen Vortragslehrgang über Gemüsebau in den Räumen des Hotels zum schwarzen Adler in Calbe/S. Der Lehrgang fin det am Mittwoch, den 11. Dezember 1929, vor mittags 9 Uhr statt. Die Vortragsfolge steht jedem Interessenten ans Anfrage gern zur Ver fügung. Wir werden in Kürze nochmals darauf zurückkommen. Am voranfgchenden Abend, nämlich am Dienstag, den 10. Dezember, veranstaltet der Verein der Feldgcmüscbauer von Calbe/C. und Umgegend in den Räumen des Kaffee Hohen- zollern einen Unterhaltungsabend mit einem kleinen Vortrag über ein aktuelles Thema im Gemüsebau. Ser verband der SMgelanho' pr für die Aovlnz Sachfen veranstaltet am Freitag, den 29. November 1929, nachmittags 2 s14) Uhr in den Räumen des Hau ses der Landwirte in Stendal seine diesjährige Generalversammlung. Wichtige Fragen des Spargelbaues sollen erörtert werden. in Lohmar (Sieglreis) achten sei, auch wenn ein ursächlicher Zusam menhang eines Schadens mit der Vertragsver letzung nicht erwiesen ist. Ein Unterschied zwi schen formellen Gesichtspunkten und anderen Ge sichtspunkten findet im Gesetz keine Stütze. Auf keinen Fall kann das Landesarbeitsgerich! grund sätzlich aussprechen, daß durch die verspätete oder unrichtige Ausstellung des Zeugnisses an sich schon feststehl, daß üb°rhauvr in irgendeiner Höhe ein materieller Schaden entstanden ist. Ist nach der besonderen Lage des Falles die versvätete oder unrichtige Ausstellung eines Zeugnisses ohne Einflutz aus Acbeitslosigleit. jo kann der Arbeit nehmer »ich« einen Teil de? entstandenen Schadens, der ihm durch die Arbeitslosigkeit er wachsen ist. ans den Arbeitgeber abwälzen. Richtig ist lediglich, daß nach 237 ZPO. das Gericht unter Würdigung aller Umstände nach freier Ueberzeugung zu entscheiden hat. ob ein Schaden entstanden ist und wie hoch er sich beläuft Mil Rücksicht aus die besondere Lage des Arbeitnehmers im Wirtschaflsprozeß braucht er nicht in kleinlicher Weise den Beweis zu führen. Es ist durchaus zu billigen, wenn das Arbeitsgericht unter Würdigung aller Umstände auch daun einen Schaden annimmt, wo dem Kläger im einzelnen der Beweis nicht geglückt ist. Denn vielfach wird dem Arbeitnehmer ein Beweis dnrch Zeugen nnd Urkunden nicht möglich lein. Zm vorliegenden Falle fehlt aber jeder Zu sammenhang zwischen dem Umstand, daß dis Beklagte das Zeugnis verspätet oder unrichtig ausgestellt Hal, und dem Umstand, daß der Kläger bis jetzt leine Stellung wieder erlangt hat." 27. tehrxang Ser LmSwIrllchMlSNtsec Imin Auch in diesem Jahr' sinket wie in den Vorjahren ein Lehrgang jür Obst und Ganen- ban und zwar am 2. und 3. Dezember 1929 im Langenbeck Virchow-Haus, Berlin RE6, Ln:- jenstr. 58/59, statt. Ausfuhr ich es Propra m siehe iu Nr. 47. Aumcldungeu siud an die GarlimbauabtcUung der Landwirt chrftskiwnw: sür die Provinz Braudenbnrg nnd für Ber.in, Berlin NW 40, Krorpriuzenufcr l—0, zu lich eu. Die in den namentlich gezeichneten Abhand lungen zum Ausdruck kommcudeu Ansichten und Urteile sind die Meinungsäußernngen der Bsrsaster. Schriftleilmtg K. Fachmann, Berlin. Ver antwortlich für den wirtschaftspolitischen Teil, die Verbandsnachrichlen und die Unterhaltungs beilage: E. Häußler. Berlin: für die Marklrundschau: Dr. C h r i st o p e i t, Berlin: für den Anzeigenteil: M. Bethge, Berlin. Verlag: Gärtnerische Berlagsgesellschaft m. b. H., Berlin SW 48. Druck: Gebr. Radetzki. Berlin SW. !8. Schluß des redaktionellen Teiles.