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Ar. 44. 31. 10. 192F Die Gartenbauwsrtschaft Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. V. Fernsprecher: Berlin, Hansa 8608-13 Der Marttcuuüfchau liegen wochenjchludberichte von 25 Markten, darunter 14 Grobmärkten, zugrunde. Scmllsc Die Marktlage für die meisten Gemüsearten ist immer noch flau, es fehlte an Käufern. Dies ist nicht sehr verwunderlich, da die gesamte wirt schaftliche Lage sich anscheinend immer mehr ver schlechtert, wie man aus den Arbcitslosenziffern, aus dem Zunehmen der Konkurse und Wechsel proteste usw. ersehen kann, daun aber auch na mentlich, weil das Monatsende bevorsteht und das Publikum sich sür den kommenden Winter mit Kartoffeln und Wintergarderobe einzudecken be strebt ist. Nicht alle Gemüsearten wurden davon betrof fen, z. B. konnte sich für Blumenkohl, Rosenkohl, Treibtomatsn die Tendenz durchaus behaupten, wiel in Blumenkohl das Angebot stark zurückgeht und eins stärkere Einfuhr von französischem Blumenkohl, der jetzt geerntet wird, infolge un günstiger Ernteverhältniste in Frankreich nicht zu erwarten steht, bei Rosenkohl und Treibtoma ten dagegen ist das Angebot noch rückständig. Bemerkenswert ist übrigens, daß der holländische Export von Blumenkohl und Rosenkohl sich so abwtckelt, daß die erste Qualität in beiden Gc- müsearten nach Deutschland, die II. Qualität nach England versandt wird. Das ist sicher ein Zei chen dafür, daß der deutsche Gemüsebau nur durch Qualitätsliessrung am Markt geschlagen werden könnte. Französische Bohnen kamen, wie schon ein mal berichtet, in letzter Zeit oft in ziemlich verdorbenem Zustande auch in Berlin an. Die Exporteure sollen Verluste erlitten haben, weil der für diese Ware in Berlin erzielbare Preis naturgeinäß sehr gering sein muß. Für feine Treibbohnen, die natürlich in ganz geringen Mengen angeboten wurden, wurden sehr günstige Preiss erzielt. Die Versuche, ungarische Tomaten in Süd- deutschland abzusetzen, sind laut letztem Transit bericht München daran gescheitert, daß die Un garn eins unzweckmäßige Marktverpackung ge wählt hatten, die Tomaten wurden durch diese Verpackung nicht vor Druck und Verderb ge schützt und waren infolgedessen unverkäuflich. In Westdeutschland, vornehmlich in Köln, Düsseldorf und Frankfurt a. Main, wurden Weiß- nnd Blumenkohl zuletzt in größerem Umfange den Märkten zugefnhrt, so daß dort die Preise für Weiß- und Blumenkohl etwas nachgeben mußten, weil es an Käufern fehlte. Für Endiviensalat ist das Interesse größer geworden, auch Holland exportiert jetzt Endivien salat zu besseren Preisen und in stärkerem Um fange, dort machen sich auch die Qualitätscin- slüste sehr stark bemerkbar, aoldgelbe Köpfe wer den erheblich besser bezahlt als grüne. Für Zwiebeln ist die Marktlage unverändert schlecht, es sind bereits große Mengen im Han del, dis spanischen Verlader nehmen den ge ¬ samten, ihnen zur Verfügung stehenden Schiffs raum in Beschlag und nur der Schiffsrauminan gel verhindert, daß die spanischen Versendungen nicht stärler als bisher zunchmcn. In allen Zwieüelanbangcbietcn ist eine Zunahme des Ver kaufs festzustellen. Allein nach England gingen aus den verschiedenen Anbaugcbieten Europas in der Woche bis zum 23. 10. rund 76 000 Bu- shels mehr als in der vorhergehenden Woche. Der Versand aus Spanien übertrifft den des ver gangenen Jahres in der letzten Bcrichtswoche um rund 30 000 Kisten. Die Qualität ist be kanntlich gut und zwar werden die groben Sor tierungen bedeutend besser bezahlt als die kleine Ware, eine Aenderung in der jetzigen Preishöhe kann nur erwartet werden, wenn die ägyptische Zwiebelernte ungünstig ausfallen 'sollte. Darüber liegen noch keine Nachrichten vor. In Ungarn klagt man über Absatzschwierigkeiten für Zwie beln. Die jetzigen Preise sind zu niedrig, als daß man dort hohe Frachtkosten bezahlen könnte. Für den gesamten Handel in Gemüse bedeutet der kommende Monat einen Wendepunkt. Man hofft, daß nach Ueberwindung der Ultimoschwie- rigkeitcn die Nachfrage sich heben wird. Durchschnittsnotierungen im Großhandel Blumenkohl I Leipzig 30—50, Nord hausen 30—40, Kiel 30, Berlin 20—35, Stettin 50, Kassel 60—80, Breslau 40—70, Frankfurt a. d. O. 10—30, Magdeburg 70, Erfurt 15—30, Stuttgart 30—60, do. II Leipzig 15—25, Nord hausen 15—25, Kiel 15, Berlin 8—18, Stettin 25—30, Kassel 20—40, Breslau 20-40, Frank furt a. O. 10—20, Magdeburg 45, Kopfsalat I 7—15 (Nordhausen 4), II 4—7, Endiviensalat 15—30 (Stuttgart v. 5 an), Freilandkohlrabi 3 bis 12, Bierrettich 3—10 (Leipzig 15—20), Meer rettich I 20—60, II 10—20, Sellerie 10—20 (Kiel bis 30), Porree 3—10, Gewächshausgurken I 20 bis 75 RM. je 100 Stück, Kopfsalat (Berlin) 3—4 RM. je 24er Steige, Karotten mit Kraut 10—20 RM. je 100 Bund zu 25 Stück, Sommer rettich 12—15, Radies 5—10, Petersilicnwurzeln 15—20 NM. je 100 Bund zu 10 Stück, Peter silie grün 0,35—0,50 RM. je 1 Pfund, Sellerie 100—250 (Leipzig) RM. je 100 Bund, Weißkohl 2,50—7, Rotkohl, Wirsingkohl, Grünkohl 5—15, Rosenkohl I 30—40, II 25—30, Feldsalat (Ra punzel) Leipzig 28—35, Kassel 80—120, Schnitt spinat 10—20s Wurzelspinat 8—20 (Kassel bis 30), Freilandkohlrabi 1,50, gewaschene Möhren l 3—10, ungewaschene Möhren I 3—6, Schwarz wurzeln I 25—45, Rots Rüben 4—10, Kohlrüben 3,50—6 (Kassel 12—15), Petersilicnwurzeln 10 bis 22, Selleris 12—25, Porree 20—30, Zwiebeln 4,50—12, Grüne Bohnen kBusch-) 25—33, Grüne Stangenbohnen 30—50, Tomaten 10—25, Kür bis 3—10 RM. je 50 Lg. stlarkMNMe Berlin, den 29. Oktober 1929 Inländisches Gemüse: Weißkohl 8,50—5, Berl. Gärtnsrware 4—5, Wirsingkohl hiss. 5—7, Berl. Gärtnerware 5—7, Rotkohl hies. 5—7, Berl. Gärtnerware 5—7,50, Rosenkohl 30 bis 40, Grünkohl 6—10, Mohrrüben ungew. 3—4, gewaschen 3,50-^1,50, Rübchen 20—25, Kohl rüben 3,50—5, Rote Rüben 4,50—5,25, Spinat hiss. 10—17,50, Blattspinat 25—30, Tomaten 10—30, Treibtomaten 15—45, Rapunzel 30—50, Meerrettich 35—50, Zwiebeln 5,50—6, Sellerie je nach Größe 10—20 RM. je 50 LA, Oderbrucher Blumenkohl 15—50, Erfurter Blumenkohl 18 bis 55, Berl. Gärtnsrware 10—25, Gurken 15 bis 60, Salat hies. 10—20, Dresdener Kopfsalat 16—20 RM. je 100 Stück, Karotten.6—10, Peter silie je nach Größe 5—10 RM. je 100 Bund. Ausländisches Gemüse: Rosenkohl holl. 25—32,50, Wirsingkohl holl. 6—7, franz. Bohnen 25—33, itnl. 20—35, holl. Tomaten 30 bis 40, Brüsseler 45—55, ital. brutto 14—18, ungar. Zwiebeln 5,50—6,50, holl. 6,50—7,50, Schwarzwurzeln holl. 30—35 RM. je 50 LA, Blumenkohl holl. 45—70, holl. Gurken 25—65 Reichsmark je 100 Stück. Obst: Hies. Tafeläpfel 15—35, II 8—12, Kochüpfsl 5—12, ungar. 10—20, Tiroler Aepfel lose 14—24, ital. 10—22, Birnen, Tafel- I 22 bis 40, II 8—25, Kochbirnen 6—15, Pflaumen hies. 20—30, Thüringer 22—28, Preiselbeeren 50—70, Pfirsichs ital. 35—75 RM. je 50 Lg. Stuttgart, den 26. Oktober 1929 Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 30—60, Kopfsalat 5—15, Endiviensalat 5—10, Bierrettich 5—10, Selleris 10—20, Porree 3—5, Gemächzhausgurken 40—70 RM. je 100 Stück, Karotten mit Kraut 5—10 RM. je 100 Bund zu 25 Stück, Sommsrrcttich 12—15, Radies 8—10 Reichsmark je 100 Bund zu 10 Stück, Weißkohl 6—7, Rotkohl 8—10, Wirsingkohl 7—8, Feldsalat (Rapunzel) 50—70, Spinat Schnitt- (Neuseel.) 10—12, Möhren gewaschen I 5—6, Note Rüben 6—8, sortierte Zwiebeln 7—8, Grüns Stangen bohnen 40—50, Tomaten 10—15 RM. je 50 kA. Inländisches Obst: Kabincttäpsel 15 bis 20, Tafeläpfel 12—15, Eßäpfcl 10, Fabrik- und Mostäpfel 3,80—4,50, Tafelbirnen 15—20, Eßbirnen 10, Walnüsse 42, Preiselbeeren 35, Quitten 10, ausl. Weintrauben 20—30 RM. je 50 LA. Marktlage: Bei der reichlichen Zufuhr keine wesentliche Veränderung. Bohnen und Tomaten werden jetzt knapp, ebenso Gurken. Später Blumenkohl kommt jetzt ziemlich reichlich in sehr guter Qualität. Endiviensalat wird jetzt sehr reichlich angeboten. In der Hauptsache be herrschen Aepfel jetzt Pen Markt und kommen in großen Quantitäten in mittleren Qualitäten auf den Markt. Preise unverändert niedrig. In ausländischen Trauben starke Zufuhren bei nied rigen Preisen. Die Kleinhandelspreise liegen zirka 30—40A höher. Hannover, den 26. Oktober 1929 Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 60, II 20—40, Kopfsalat 15—20, II 5—10, Freilandkohlrabi 3—4, Bierrettich l 5, Sellerie I 35, II 25, Porree 3,50—4, Gewächshausgurken I 40 RM. je 100 St., Möhren 8,50 M. je 100 Bd. zu 10 Stück, Petersilienwurzeln 20 M. je 100 Bd. zu 10 Stück, Weißkohl 2,50, Rotkohl 5—6, Wir singkohl 6, Grünkohl 6, Rosenkohl I 30—35, Schnittspinat 23—30, gewaschene Möhren l 4,50 bis 5,50, Schwarzwurzeln I 40, Rote Rüben 6, Kohlrüben 5—5,50, sortierte Zwiebeln 6—7, Grüne Bohnen (Busch-) 40, Kürbis 5 RM. je 50 kA. Inländisches Obst: Tafeläpsel 25, Eßäpfel 15—18, Kochapfel 8, Tafelbirncn 20, Eßbirnen 10—15, Kochbirnen 60, Walnüsse 60, Zwetschen 18 RM. je 50 L§. Marktlage: Das ganze Marktgeschäst läßt durchschnittlich sehr zu wünschen übrig. Der Markt vor 8 Tagen zeigte dasselbe Bild. Stettin, den 25. Oktober 1929 Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 50, II 25—30, Freilandkohlrabi 3, Porree 3 Reichsmark je 100 Stück, Weißkohl 2,50—3, Rot kohl 7, Wirsingkohl 9—10, Grünkohl 5, Rosen kohl I 30—35, Wurzclspinat 15—20, ungewaschene Möhren 3, Schwarzwurzeln 30, Rote Rüben 5, Kohlrüben 4—5, sortierte Zwiebeln 6, Tomaten 25, Kürbis 5 RM. je 50 kA. Obst: Tafeläpsel 20—25, Eßäpfel 8—12, Tafelbirnen 25, Eßbirnen 15 RM. je 50 LA. Marktlage: Angebot in Gemüse und Obst reichlich, Nachfrage mittel in Blumenkohl, Spinat, Kohlrabi, Möhren, Porree, Zwiebeln, Obst, schwach in Weißkohl, Grünkohl, Schwarz wurzeln, Rote Rüben, in den übrigen Gemüse- arten gut. Breslau, den 26. Oktober 1929 Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 40—70, II 20—40, Kopfsalat I 6—8, ll 4-6, Bierrettich 3—6, Meerrettich I 50—60, II 40 RM. je 100 Stück, Kohlrabi I 1,20—1,50, II 0,90 bis 1,20, III 0,65—0,90, IV 0,40-0,60 RM. je 1 Schock, Radies 6—8 RM. je 100 Bund zu 20 Stück, Weißkohl 2—2,50, Rotkohl 7—8, Wir singkohl 3—4, Rosenkohl I 30—35, gewaschene Mohren I 3—4, Petersilicnwurzeln 7—10, Selle rie 7—12, Porree 5—7, unsortierte Zwiebeln 4,50 bis 5^0, Tomaten 9—11, Kartoffeln gelbe 2,20 0V81 Nach guten Winteräpfeln ist dis Nachfrage durchaus befriedigend, auch die Preise sind nicht gerade ungünstig. Im übrigen besteht noch immer Ueberangebot in Aepfeln der verschieden sten Sorten und Qualitäten und in diesen ist die Marktlage nicht so günstig, doch melden die meisten Märkte mit Ausnahme eines Bericht erstatters in Frankfurt a. Main, daß die Nach frage und die Preise sich zu bessern scheinen. An den Hamburger Auktionen konnten selbst leicht gedrückte russische Aepfel im Preise etwas anziehcn, auch das spricht dafür, daß sür ge sundes Obst die Marktlage unbedingt günstig sein muß. Die Zufuhren aus den Vereinigten Staaten und Kanada wachsen allmählich, auch in den Ver einigten Staaten selbst macht sich stärkere Ver ladungstätigkeit bemerkbar, eine große Menge Aepfel wird den Kühlhäusern zugeführt, und zwar in stärkerem Umfangs als im vorigen Jahre, und dabei scheint es, als ob für den Jn- landsabsatz wieder die Körbe, alfs nicht Fässer und Kisten bevorzugt werden, die Preise sind für bestimmte Sorten noch gestiegen, an Kistenobst ist verhältnismäßig wenig bisher versandt wor den, sondern der Hauptteil besteht noch aus Faß- obst. Für den späteren Winter und das Früh jahr dürften die Aussichten günstig werden. Der Septembcrschlutzbericht des australischen Ackerbau ministeriums meldet, daß die Aepfelernte nur mäßig ausfallen wird. Für Winterobst dürfte die kommende Saison kerne großen Schwierig keiten bringen. Augenblicklich ist an den Märkten jedenfalls ein außerordentlicher Uebsrfluß an Aepfeln un bedingt festzustellen. Durchschnittsnoticrungen im Großhandel Tafeläpsel 20-40, Eßäpfsl 15—30, Fabrik- und Mostäpfel 3—10, Tafelbirnen 20—40, Eß birnen 10—22, Fabrik- und Mostbirnen 3—12, Walnüsse 40—50, Zwetschen Leipzig 25—28, Nord hausen 10 RM. je 50 LA. ver smettksiMLke (Woche bis zum Die folgenden Preise sind das Hamburger Prsis-Aequrvalent für die auf den entsprechen den amerikanischen Märkten notierten Preise, also einschließlich aller Spesen (und zwar Fracht, Versicherung, 'Usberprüfung, sonstiger Behänd- lang, Einfuhrzoll und Hamburger Kommission). Die auf die amerikanischen Preiss aufgeschlage nen Spesen betragen 2.02—2.07 Dollar für Kisten in Wenatchee, 3.07—3.25 Dollar für Fässer in New Jork-City und 3.47—3.63 Dollar für Fässer in Rochester. Die Differenzen ergeben sich aus den verschiedenen amerikanischen Notierungen. Preise (Sonnabend)*) New Jork City, jobbing. McIntosh Vermt. McIntosh Vermt. Fcy McIntosh N. D: Wealtby 2-4» Virginia Jorks Winesaps 2X" - , - . New Hampshire Fcy. Baldwins , - , » R. I. Greenings « » , West Virginia Jorks 2-4" » » » » » - Rochester (N. I.) s. o. b. Baldwins . . . , . -»»«», Kings Pacific Northwest f. o. b. Extra Fcy. Jonathan Delicious Winesaps . . . , , , , , , , . Romes i , Export-Größen, Extra Fancy. Jonathan mittel—groß ...»«,, klein — sehr klein Delicious 150's und groß .»»»-, mittel — sehr klein Winesaps mittel — groß klein — sehr klein 19. Oktober 1929.) Verladung Pacific Northwest Total Western - California . . « New Jork State « Potomac Valley , Total Castern » Total Country , Woche 19.10. 12.10. 20.10 1929 1929 1928. Waggon? 4100 3870 4345 4740 4445 4980 165 180 250 470 340 585 3110 3140 8100 4875 4510 5185 9615 8955 10165 19. 10.1929 Woche 12.10.1929 20.10.1928 13.41 11.27—11.82 10.20—11.27 9.14—10.20 — —— — 11.82—12.88 —— 9.14 — — 8.07 8.07—8.34 6.21^6.74 —— 8.07 — 9.14 9.40 —— 8.07 8.34 —- 9.20 9.33 -»7k 4.09 4.03—4.19 2.86—3.1S 4.62—4.89 4.55—4.78 3.56—4.09 4.09-^.19 3.98—4.09 3.29—3.56 3.98 <—> 3.45 4.03—4.09 —. — 3.71—4.03 3.02 4.62—4.73 —— 7— 3.82 > - < k—- 3.93—4.09 7-—! 3.66—3.71 — 777? Das Wetter ist noch immer für die Jahreszeit ungewöhnlich warm. *) Die Preise verstehen sich für United States Nr. 1, Größe Z-4" oder Extra Fancy mittlere bis große Größen, falls nicht anders angegeben. (Amerikanisches Landwirtschaftsministerium. Vertretung Berlin.) bis 2,50, do. weiße 1,90—2,30 RM. je 50 LA, Karotten 4—5, Möhren 4—5 RM. je 100 Bund zu 15 Stück. Obst: Tafeläpfel 25—35, Eßäpfcl 15—25, Fabrik- und Mostäpfel 10—20, Tafelbirnen 30 bis 40, Eßbirnen 20—30, Fabrik- und Mostbir nen 15—25 RM. je 50 LA. Marktlage: Zufuhren im allgemeinen der günstigen Witterung entsprechend weiter reich lich. Im Ueberangebot bleiben weiter Wirsing, Oberrüben, Porree, Sellerie, Petersilie. Blumen kohl in guter Qualität findet weiter ziemlich flotten Absatz. Im großen ganzen ist das Ge schäft schleppend, die Preise sehr gedrückt. Frankfurt a. O., den 23. Oktober 1929 Gemüse: Blumenkohl I 10—30, II 10 bis 20, Bierrettich 10—5 RM. je 100 Stück, Weiß kohl 7, Rotkohl 10, Wirsingkohl 10, Rosenkohl I 35, Spinat (Schnitt-) 20/ Freilandkohlrabi 1,50, Möhren gewaschen I 8, sortierte Zwiebeln 8, Tomaten 15, rote Kartoffeln 3,50, ausländischer Blumenkohl 10—30, sortierte Zwiebeln 10 RM. je 50 LA. Obst: Eßäpfel 10—30, Eßbirnen 15—30 Reichsmark je 50 LA. Marktlage: Angebot knapp in Rosen kohl, Tomaten, Birnen, in den übrigen Gemüse arten und in Aepfeln reichlich, Nachfrage nach Gemüse gut, nach Obst gering. Kastel, den 28. Oktober 1929 Kleinhandelspreise: Blumenkohl 0,40—0,50, Endiviensalat 0,10—0,12, Freiland kohlrabi 0,08—0,10, Sellerie 0,25 RM. je 1 Stck., Weißkohl 0,08—0,10, Rotkohl 0,10-0,12, Wir singkohl 0,10—0,12, Rosenkohl I 0,40—0,50, Feld salat (Rapunzel) 0,80, Rote Rüben 0,08—0,10, sortierte Zwiebeln 0,06—0,08, Grüne Stangen bohne» 0,40, Tomaten 0,25 NM. je 1 Pfund, Radies 0,08—0,10 RM. je 1 Bund zu 10 Stück, Kabinettäpfel 0,60—0,40, Tafeläpsel 0,18—0,30, Eßäpfel 0,15, Fabrik- und Mostäpfcl 2, Kabinett birnen 0,40—0,45, Tafelbirncn 0,30, Eßbirnen 0.15 RM. je 1 Pfund- krreuSer an« LaltllonsdeNMe Weinheim a. d. Bergstr., den 25. Oktober 1929 Birnen 4—18, Pastoren- 5—7, Fallobst 3,50 Quitten 5—10, Zwetschen 14—16, Pfirsiche 5 bis 12, Kastanien 6—10, Nüsts 35—40, Tomaten 10—13 RM. je 50 LZ. Marktlagex Anfuhr sehr stark, Nach- frage gut. Weinheim a. d. Bergstr., den 28. Oktober 1929 Birnen 4—16, Pastoren- 5,50, reif 7—10, Aepfel 5,50—15, Fallobst 3—3,50, Quitten 4 bis 12, Zwetschen 13—15, Pfirsiche 4—12, Kasta nien 5—10, Rüste 37—40, Tomaten 10—12 RM. je 50 LA. Marktlage: Anfuhr sehr stark, Nachfrage mäßig. Schifferstadt, den 21.—25. Oktober 1929 Inländisches Gemüse: Blumenkohl II 10—60, Kopfsalat II 10—15, Endiviensalat 3 bis 10 NM. je 100 Stück, Weißkohl 2—3,50, Rotkohl 6—10, Wirsingkohl 6—11, Feldsalat (Ra punzel) 30—50, Wurzelspinat 16—17, gewaschene Möhren I 3—5, Rote Rüben 2—4, Zwiebeln 5,75 bis 6, Grüne Bohnen (Busch-) 20—25, Tomaten 9—16 RM. je 50 LA. Marktlage: Anfuhr gut, Absatz schlep. vend. Krefeld, den 28. Oktober 1929 Sommcrspinat 24—31, Wirsing grün 3—3,50, Rotkohl 3,20—4, Weißkohl 1—2, 'Rosenkohl 28 bis 35, Grünkohl 3,80—4, Rote Möhren 3,60 bis 4,10, Rote Bete 2,70—3,70, Tomaten 22 bis 28, Birnen 15—18, Aepfel 15—20 RM. je 50 LA, Sellerie 13—16,10, Porree 2,30—4,80, Kopfsalat 2,20—2,50, Endiviensalat 19,50—20, Kohlrabi blau 5—5,40 RM. je 100 Stück. Marktlage: Anfuhr stark, Nachfrage Mäßig.