Volltext Seite (XML)
Ar. 41. 10. 10. 192S Dis Gartenbauwirtschaft Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin des Tleichsverdanoes oes öeutfchen Gartenbaues e. V Fernsprecher: Berlin. Hansa 8608-13 Der Marktrunchchau liegen Lochenichludverlchte von 25 Märkten, darunter 14 Grogmartten, zugrunde. «emllsc Ganz allgemein sind die Zufuhren an Ge müse reichlich, sie Kauflust dagegen schlecht. In einigen Gemüsearten, namentlich in Bohnen, Gurten und Tomaten ist, bzw. geht die Frei- landernte zu Ende. Schon werden Treibtomalen und Treibgurken stärker angeboten als bisher, auch war an verschiedenen Tagen die Preis tendenz für diese Gemüsearten fester, besonders Treibgurken wurden gern gekauft, doch scheint die große Masse des Publikums an Geldmangel zu leiden, so daß die Tendenz wieder abflaute. Für alle Kohlartcn und für eine Reihe von Wurzelgemüsen, z. B. Schwarzwurzeln, Rote Bele, Kohlrabi und andere, haben sich die Wachs tumsbedingungen sehr verbessert, besonders in West- und Norddeutschland haben starke Regen fülle die Entwicklung der Kohlfelder sehr be günstigt, so daß in Blumenkohl, Rotkohl, Wir- singlohl, ferner in Schwarzwurzeln, Kohlrabi, Roten Rüben und anderen Wurzelgemüsen die Zufuhren sehr stark zugenommen haben. Auch sind die Preise infolge der ausfallend geringen Nachfrage gesunken, nicht nur an den Märkten, sondern auch bei Festkaufabschlüssen in den Haupt anbaugebieten, doch ist sicher damit zu rechnen, daß nach dem ersten Ansturm eine festere Ten denz wieder eintreten wird, besonders wenn das Publikum an den Großmärkten wieder stärker einkauft. Nur wenige Märkte machen heute eine Ausnahme von der allgemeinen schwachen Tendenz, in Leipzig wurden in der vorigen Woche fast alle Gemüsearten wenn auch langsam, so doch restlos abgesetzt. An den übrigen Märk ten blieben meistens Ueberstände. In einer belgischen Fachzcitung wird auf die ständig wachsende Einfuhr in Not- und Weißkohl aufmerksam gemacht. Es wird dort als ein wesentlicher Grund für diese Sachlage der Umstand angeführt, daß in Deutschland, speziell für Weißkohl die Fabrikation von Sauer kraut stündig wachsende Bedeutung annimt, und es wird den belgischen Züchtern von Weiß kohl empfohlen, sich mit den deutschen Fabriken in Verbindung zu setzen. Es wird dabei be sonders darauf hingewiescn, daß durch die dann eintretenden Festabschlüsie der Züchter weniger Risiko hat als beim Absatz durch Kommissionäre an den Frischmärkten. Es wäre sehr gefähr lich, wenn derartige Beziehungen zustande kämen, besonders würden dadurch solche Betriebe wahr scheinlich sehr stark in ihrer Existenz gefährdet werden, die noch nicht lange bestehen und selbst erst Beziehungen anknüpfen müssen. Ueberhaupt erscheint die Lage des Gemüsebaues namentlich neuer Betriebe angesichts der wachsenden Pro duktion in den wichtigsten Gemüseartcn nicht als sehr rosig. In Zwiebeln ist der Absatz dauernd schlep pend. Die Ernte ist allgemein im In- und Auslande sehr gut. Ungarn, Holland, Spanien und Deutschland, neuerdings auch Polen sind die Hauptlonkurrenten und alle haben in dieser Saison eine reichliche Ernte guter Qualitäten aufzuweisen. Die Sachlage ist für manche Zwie- belzüchier das Signal Lazu, die Vorräte einst weilen nicht zu verkaufen, sondern zu überwin tern, um evtl, später höhere Preise mitnehmen zu können. Im vergangenen Jahre hat dieses Vorgehen bekanntlich gute Erfolge gehabt, der Erfolg hängt grundsätzlich davon ab, wie die ägyptische Zwiebelernte, die später eintritt, aus fällt. Die augenblickliche Marktlage bietet jeden falls keinen Anreiz dazu, vorzeitig zu verkaufen. Für den Großhandel ist die augenblickliche Geschäftslage ein Rätsel, die Absatzschwierigkeiten werden in erster Linie auf die geringe Kaufkraft des Publikums zurückgeführt, daneben scheint aber auch das Prinzip der Selbstversorgung an manchen Orten wieder zuzunehmcn. Durchschnittsnotierungen im Großhandel G e mu s e : Blumenkohl I Stuttgart 30—80, Breslau 40 bis 70, Berlin 2S—40, Nordhausen 20—40, Er furt 20—30, Frankfurt a. d. O. 10—30, Kastel 50—60, Halle 30—50, Dresden 25, Blumenkohl II Breslau 20—40, Berlin 10—20, Frankfurt/O. 10—20, Kastel 20—50, Dresden 10—20, Treib- salat (Köpfe) 5—1b, Endiviensalat b—10, Frei landkohlrabi 2—8 (Dresden 10—20), Bierrettich b—15, Meerrettich I 30—70 (Erfurt v. 15 an), II 15—25, Sellerie Stuttgart 6—20, Nordhausen 10—15, Kassel 25—30, Halle 8—15, Dresden 20 bis 40, Porree 2—5, Gewächshausgurkcn I 15 bis 40 RM. je 100 Stück, Weißkohl 2—8 (Halle bis 12), Rotkohl 6—15, Wirsingkohl 7—15 (Bres lau 3^), Rosenkohl I 33—40, Feldsalat (Ra punzel) 60—80, Schnittspinat 10—15, Wurzel spinat 8—25, gewaschene Möhren I 3—10, un- gewaichene Mohren I 6—8, Schwarzwurzeln I 30, Rote Rüben 4—8, Kohlrüben 4—8 (Kassel 15), Petersilienwurzeln 10—16, Sellerie 10—12, sortierte Zwiebeln 5—10, Grüne Bohnen (Busch) 25—40 (Breslau 8—12), Wachsbohnen 15—20, Grüne Stangenbohnen Breslau 15—20, Stutt gart 30—40, Wachsstangenbohnen 20—25, To- maten ü—12, Kürbis 4—6, Freilandgurkcn I Breslau 4—8, Erfurt 15—20 RM. je 50 Sommerreltich 6—10, Radies 5—8, Petersilien wurzeln 6—25 RM. je 100 Bund zu 25 Stück, Petersilie grün 0,50 NM. je I Pfund. 0b8l Noch immer wird der Obstmarkt durch das starke Angebot von Weintrauben belastet. Die Preise für Weintrauben sind in der letzten Zeit gesunken, weil besonders bei den Sendungen aus Rußland und Portugal vielfach Verderb festgestellt und infolgedessen nicht mehr die hohen Preise bewilligt wurden. Dagegen ist die Quali tät der Almeria-Weintrauben erheblich bester, die bisherigen Verladungen aus Spanien sind größer als die des vergangenen Jahres, so daß tatsächlich die Hauptverbrauchermärkte Europas mit Weintrauben in sehr unzweckmäßiger Weise überführt wurden. Doch ist die Ernte gerade in Almeria-Trauben in diesem Jahre kleiner als im vorigen Jahre, und cs ist daher damit zu rechnen, daß plötzlich eine Aenderung ein- tretcn kann, und dann wird namentlich für Birnen hoffentlich die Geschäftslage besser werden. Bedauerlich ist, daß bis dahin voraus sichtlich ein großer Teil der schon gepflückten Birnen an den Großmärkten überreif werden wird, so daß Verluste möglich sind. Die schlechte Absatzlage für Obst macht sich nicht nur an den deutschen Märkten, sondern auch im Auslande, z. B. in Kopenhagen und Loudon bemerkbar. Für Zwetschen ist die Tendenz bester geworden, da die Ernte schnell zu Ende geht. Die Verladungen amerikanischer Aepfel sind bisher geringer als im vorigen Jahre. Eine Zunahme ist für die nächste Zeit sicher, doch wird sie nicht die Ziffern des vergangenen Jahres erreichen, dis Qualität der aus Amerika und vbslernle In keime kirnen uni Die Ziffern der in der Schweiz in diesem Jahre wahrscheinlich zur Verfügung stehenden Mengen an Aepfeln, Birnen und Pflaumen werden jetzt bekannt. In der folgenden Zu sammenstellung sind diese Ziffern mit denen der letzten drei Jahre verglichen: 1926 1927 1928 1929 Mostbirnen, in Tonnen frühe .... 27 000 36 009 25 000 46 500 späte .... 30 OM 45 509 15 OM 48 200 Zideräpfel . . 34 000 41 MO 45 OM 60 500 Eßäpfel, frühe .... 8 000 12 MO 13 OM 19 500 späte .... 28 MO 36 3M 49 OM 62 000 Pflaumen » . 2 000 2 MO 4000 7 000 auch aus Rußland bisher eingeführten Aepfel konnte selten befriedigen. Die russischen Aepfel waren verhältnismäßig besser, wenn auch klein früchtiger. Für erstklassige deutsche Aepfel ist die Nachfrage immer gut, dagegen ist der Absatz geringerer Qualitäten an den Großmärkten sehr schwierig. Die Mo st ob st ernte in England wird gering werden, auch aus den französischen Most obstbezirken kommt die Nachricht, daß die an fänglichen guten Erwartungen sich nicht erfüllt haben und man mit höheren Preisen rechnet. Die Kleinhandelspreise des Stuttgarter Most obstmarktes waren zuletzt bis 4 RM. je 50 KZ. Die Mostäpfelpreise in England entsprechen die sem Preis, dagegen lagen die französischen Preise erheblich niedriger, etwa 2,30 RM. je 50 Das Hauptgeschäft hat noch nicht eingesetzt und namentlich in Frankreich entwickelt sich an scheinend eins ausgesprochene Haussetendenz. Ausländischen Berichten zufolge erwartet man in Spanien für die kommende Winter saison eine sehr gute Apfelsinenernte. Durchschnittsnotierungen im Großhandel Obst: Kabinettäpfel 22—40, Tafeläpfel 10—30, Eßüpfel 8—20, Fabrik- und Mostäpfel 3—10, Kabinetlbirnen 30—45, Tafslbirnen 12—30, Eß birnen 8—25, Fabrik- und Mostbirnen 5—10, Zwetschen 6—18 RM. je 50 Lg. Ser SMNelr I i»ivsrükkeieNrüLe Es bestätigt sich im allgemeinen, daß die Birnenernte reichlich ist. Sie ist etwa 10 000 Tonnen höher als die Ernte des Jahres 1927. Für die Mosthcrstellung werden gute und billige Früchte vorhanden sein. Auch die Er- träge an Mostäpfeln sind seit 1922 nicht so gut gewesen. Man glaubt, daß der Export nach Süddeutschland, der sonst immer ziemlich be deutend war, in diesem Jahre weniger Umfang haben wird, da dort manche Gebiete selbst eine reiche Ernte an Mostäpfeln haben. In Nord deutschland, Oesterreich und der Tschechoslowakei hofft man jedoch, noch Absatzmöglichkeiten für den Ueberfluß an Früchten zu finden. Die Ernte an Taseläpseln ist ebensalls zufrieden stellend, wenn auch hier und da einige Schäden durch Sturm und Trockenheit entstanden sind. flsrklderlcvle Berlin, den S. Oktober 1929. Der Absatz ist in Obst und Gemüse sehr schleppend. Es ist wenig Kauflust vorhanden, die mittleren und geringeren Qualitäten werden wenig verlangt, nur allerbeste Ware ist glatt abzusetzen. Bei Aepfeln gehen „Gravensteiner" und „Goldparmäne" glatt, sonst sind gerade Aepfel sehr schwer verkäuflich, in letzter Zeit auffallenderweise auch Birnen. Viele Verkäufer sind dadurch in Schwierigkeiten geraten, daß sie die jetzt besonders marktgängige „Gute Luise" ginn gepflückt und zur Nachreife gelagert haben. Diese Birnen sind jetzt genußreif, aber auch sie sind fast unverkäuflich und Verluste sind unver meidlich. Eine Besserung ist gerade bei Obst erst dann zu erwarten, wenn Weintrauben und die letzten Pflaumen endgültig geräumt sind. Weintrauben werden hier in riesigen Men gen umgesetzl. Die Preise neigen allgemein eher nach unten als nach oben. Tomaten sind zwar etwas knapper gewor den, doch hat ihr Absatz seit heute wieder eine Verschlechterung aufzuweisen. Auch Grüne Boh nen und Blumenkohl sind knapp, bei beiden ist aber nur beste einwandfreie Ware abzusetzen. Die übrigen Kohlartcn sind billiger geworden. Salat und Svinat haben die Preise ziemlich ge halten. Von Gurken sind Einmachgurkcn nach wie vor unverkäuflich, da setzt Salatgurken aus dem Fceilanö nicht mehr angcboten werden, ge hen Tceibhausgurken verhältnismäßig gut. Im nbli'nm scheint Geldmangel zu herrschen. An ders ist der schlechte 'Absatz nicht zu erklären. Breslau, den 5. Oktober 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 40—70, II 20—40, Kopfsalat I 4—6, II 3—4, Gcwächsh.rusgurken I 15—25 RM. je 100 Stück, Weißkohl 2-2,50, Rotkohl 7-8, Wirsingkohl 3 bis 4, Wurzelspinat 8—10, gewaschene Möhren I 3 -4, Meerrettich I 50—60, II 40— 50. Sellerie 10 bis 12, Porree 5—8, unsortierte Zwiebeln 4—5, Grüne Bohnen (Busch-s 8—12, Wachsbohnen sBusch-) 15—20, Grüne Stangenbohnen 15—20, Wachsstangenbohnen 20,25, Tomaten 4—7. Kar- toffcln gelbe 2,20—2,40, weiße 1,80—2,20, Frci- landgurlen I 4—8 RM. je 50 leg, Frcilandlohl- rabi 0,80—1,20. II 0,40—0,80 RM. je 1 Schock, ' arotten mit Kraut 4—6, Möhren mit Kraut 4 l iS 6 RM. je 100 Bund zu 15 Stück. Inländisches Obst: Tafelävfel 25 bis 35, Eßävfel 15—25, Fabrik- und Mostänfel 5—15, Tafelbirncn 25—35, Eßävfel 15—25, Fa brik- und Mostbirncn 10—20, Zwetschen 12—18 Reichsmark je 50 k.g. Marktlage: Trotz anhaltender Trocken heit kommen noch immer alle Sorten Gemüse reichlich heran. Der MorQ «irt> wltLU geräumt, die Preise bleiben gedrückt. Letzteres gilt be sonders für Tomaten, Wirsing und Oberrüben. Die Preise für Gurken und Rotkohl haben an gezogen, für Bohnen ebenfalls. Obst kommt aus Süddeutschland und dem Ausland in überreichem Maße zu normalen Preisen auf den Markt. Stuttgart, den 5. Oktober 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 30—80, Kopfsalat I 6—12, Endiviensalat 5—10, Freilondkohlrabi 4—6, Bierreltich 5—10, Sellerie 6—20, Porree 3—5, Freilandgurken I 15—40 Reichsmark je 100 Stück, Weißkohl 6—7, Rot kohl 10, Wirsingkohl 7—8, Ackersnlat (Freiland) 50—70, Schniltspinat 10—12, Möhren gewaschen I 5—6, Rote Rüben 6—8, sortierte Zwiebeln 6—7, Grüne Stangenbohnen 30—40, Tomaten 5—7, Kartoffeln 3—4 RM. je 50 ügz Karotten mit Kraut 5—10 RM. je 100 Bund zu 25 Stück, Sommerretlich 8—10, Radies 6—8 RM. je 100 Bund zu 10 Stück. Inländisches Obst: Kabinett-Aepfel 18—22, Tafeläpfel 14—15, Eßäpfel 8—10, Fabrik- und Mostüpfel 4—4,70, Kabinetlbirnen 18—25, Tafelbirnen 12—15, Eßbirnen 8—10, Walnüße 45—70, Preiselbeeren 50—55, Pfirsiche 30—50, Quitten 15—22, Zwetschen 10—11 RM. je 50 kx. Marktlage: Der Obstmarkt ist nach wie vor sehr stark befahren: Kernobst in allen Sorten und Qualitäten. Zwetschen sehr reichlich, auch einheimische Pfirsiche sind ziemlich stark ange boten. Der Absatz war bei leicht schwankenden Preisen etwas schleppend. Auf dem reich beschickten Gemüsemarkt wird später Blumenkohl in guter Qualität ziemlich reichlich angebolen, ebenfalls noch sehr reichlich Tomaten, infolge der warmen günstigen Witte rung. Bohnen werden jetzt ziemlich knapp, wie auch Gurken. Absatz lebhaft und befriedigend. Köln, den 8. Oktober 1929. Gemüse: Grüne Bohnen 20—45, ausl. Bohnen 30—>35, Wachsbohnen 25—40, Feld salat 35—45, Grünkohl 15—18, hiss. Rosen kohl 23—50, hietz Rotkohl 6—8, ausl. Rot kohl 9—10, Weißkohl 3—3,50, ausl. Weißkohl 6, Wirsingkohl 5—7, auSI. Wirsingkohl 12—14, Spinat 15—20, weiße Rüben 8—10, abgeschn. Karotten 6—8, abgeschn. Mohren 5—6, hics. Zwiebeln 6—10, Perlzwiebeln 12—25, Tomaten hieß 15—25, ausl. Tomatsu 20—30 RM jc 50 kA- Endiviensalat 3—22, ausl. 15—17, Kopfsalat 6—15, holl. Kopfsalat 18—20, hics. Blumenkohl 15—25, holl. Blumenkohl 56—75, Obrrkohlrabi 6 9, Sellerieknollen 12—35, Meerrettich 20—35 RM. >e 100 Stück. Obst: I l a l. Eßäpscl 45, Schweizer Eß- apfcl 12 14, holl. Kochäpfe! 8—12, belg. Aepfel II, hics. Eßäpfel 10-25, Kochäpsel 7 bis 12, Eßbirnen 10—28, Kochbirncn 5—20, Reineclauden 10, Zwetschen 11—15, hies. Pfir siche 15—20, ausl. Pfirsiche 70—90 RM. je 50 k§. Marktlage: Zufuhr in allen Erzeug nissen sehr stark, Verkauf schleppend, Preise un verändert. Hamburg, den 7. Oktober 1929. Gemüse: Brcchbohncn ausl. 30—35, Schneidebohnen 40—50, Perlbohnen 40—50, inl. Wirsingkohl 9—13, Weißkohl 3—4,50, iul. Rotkohl 6—8, inl. Rosenkohl 35—50, Möhren 5—8, Petersilie 35—50, Note Bete 6—10, Steckrüben 3,50—5, Schniltspinat 25—30 RM. je 50 KZ, Mistbeetgurken 25—50, ausl. Gurken 20—54, inl. Blumenkohl 10—70, ausl. 40—91, Meerrettich I 17,50—25, II 10—15, Mistbeet salat 15—18, Landsalat 5—10 NM. je 100 St. Obst: Eßäpfel 15—30, Wirtschaftsäpfel 5 bis 15, ausl. Eßäpfel 15—45, Eßbirnen 15 bi^ 35, ausgew. Früchte bis 45, Wirtschasts- birnen 6—13, ausl. Birnen 12—40, Flieder beeren 20—25, Preiselbeeren 30—45, inl. To maten I 10—12, Treibhaus-Tomaten 20—25, Weintrauben 40—50, Italiener 25—30, Lissa boner 40—50, Alicante 60—67, Meraner Kur trauben 22—25, französische 35—37 RM. je 50 kx. Marktlage: Zufuhren an Obst reichlich, Garten- und Feldgemüse ausreichend, Markt flau. Reichliches Angebot in Zwetschen. Dresden, den 4. Oktober 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl 125, II 10—20, Kopfsalat 8—10, II 5, Endivien salat 10, Freilandlohlrabi 10—20, Bierrettich 8 bis 12, Meerrettich I 70, II 60, Sellerie 20—40, Porree 2—3, Gewächshausgurkcn 30—40 RM. jc 100 Stück, Weißkohl 7, Rotkohl 8, Wirsingkohl 15, Spinat 15, Möhren 8, Zwiebeln 7—8, Grüne Bohnen 30—40, Tomaten 8—10, Kartoffeln 3,80 bis 4,50 RM. je 50 kx, Radies 5—6, Petersilien wurzeln 20 RM. je 100 Bund zu 10 Stück. Ausländisches Gemüse: Blumenkohl 50-60 RM. je 100 Stück, Zwiebeln 6—7 RM. je 50 lcg:. Obst: Kabinett-Aepfel 25, Tafelüpfel 22, Eßäpfel 15, Fabrik- und Mostüpfel 10, Kabinett- Birnen 30, Tafelbirnen 25, Eßbirnen 15—20, Fabrik- und Mostbirnen 8, Zwetschen 10—13 Reichsmark je 50 kxe, steiermärkische Aepfel 28, Weintrauben ausl. 20—40 RM. je 50 kg, spa nische Apfelsinen 30 NM. je lOO Stück. Marktlage: Angebot genügend in Kopf salat, Spinat, Sellerie, stark in Porree, Toma ten, knapp in Bohnen, Gewächshausgurkcn: in den übrigen Artikeln reichlich, Nachfrage mittel nach Blumenkohl, Weiß-, Not- und Wirsingkohl, Sellerie, gut nach Bohnen, Gewächshausgurkcn, nach Seu übrigen Gemüjcarten mittel, Angebot genügend in Kabinett-Aepfel, mittel in Kabinett birnen 30, Tafelbirnen 25. in den anderen Obst arlen reichlich, Nachfrage nach Kabinettäpfel, Tafeläpfel, Kabinetlbirnen gut, nach den anderen Obstarten mittel. Frankfurt a. M., den 4. Oktober 1929. Im Großverkauf wurden bezahlt f ü r 50 ks-: Obst: Tafelävfel 15—28, Gravensteiner I 25—28, II 18—22, Edeläpfel la gepackt 28—30, I 20—24, II 12—15. Harberts Reinette I 14—18, II 10—14, Goldreinetle von Blenh. I 22—25, II 18—20, Wirtschastsäpscl 5—8, Mostäpfel 6—7, Anhalter 7—8, Kelteräpfel 3,40—3,60, Tafel birnen 15—22, Gute Luise la 20—22, I 16—20, II 12—15, Clairgcaus B. B. I 17—20, II 15 bis 16, Wirtschaftsbirnen 5—9, Pastorenbirnen 6—8, Hofratsbirncn 6—9, Zwetschen 8—12, Pflaumen (Anna Späth) 10—14, Preiselbeeren 32—40, Trauben, ausländische 20—35, Pfirsiche 15—50, Walnüsse 30—45, ausl. 60-80 RM. Marktlage. Ob st: Zufuhren in Zwet schen und Wirtschaflsobst stark. Nachfrage und Kauflust gering. Tafelobst in guter Sortierung mehr als bisher angeboten. Preise dafür an gemessen. Nachfrage lebhaft. Absatz, besonders in Tafelbirnen, gut. Zufuhr von ausländischen Trauben immer noch sehr stark. Nachfrage schleppend, Preise abflauend. Ueberstände. Gemüse: Weißkraut 4—6, Wirsing 12—15, ausl. 12—14, Rotkraut 8—10, ausl. 8,50—10, Tomaten 8—12, Spinat 25—35, Blumenkohl lO bis 90, ausl. 80—100, Stangenbohnen 50—70, Buschbohnen, gelb 50—60, grün 40—50, Rots Rüben 8—10, Römisch Kohl 10—12, Sellerie 5 bis 60, Lauch 5—10, Kohlrabi 5—10, Kartoffeln 3,50 bis 7, Salatkartoffeln 6—7, Mäusekartoffeln 11 bis 12, Schwarzwurzeln 30—40, Weiße Rüben 15, 'Gelbe Rüben 6—8, Zwiebeln 6,50—7, Ein machzwiebeln 12—15, Kopfsalat 10—20, Eskariol 5—15, Salatgurken 5—25, Einmachgurkcn 1—2, Senfgurken 10—20, Feldsalat 50—60, Radieschen 5—8, Rettich 5—10 NM. Gemüse: Zufuhren reichlich. Holländischer Blumenkohl weniger angeboten. Angebot in Tomaten und Bohnen geringer: Wirsing, Weiß, und Rotkraut in großer Menge vorhanden. Nach frage und Absatz schleppend. Ueberstände. 1 --— — SStleMl« Mlrernle Die Steinpilzernte hat auch in diesem Jahr in den großen Waldungen der Lüneburger Heide vollständig ausgesetzt. Pfifferlinge wur den zeitweise in ganz kleinen Mengen angc- liefert. Die Trockenheit hat die Hoffnungen zerstört. Ob nach den letzten Niederschlägen noch eine kleine Ernte zu erwarten ist, läßt sich nicht sagen, da die Pilzwurzcln durch die Hitze sehr gelitten haben dürften: auch hat die weitere Entwicklung des Wetters großen Einfluß.