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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Rr. iS1- «. 10. 1S2S Die Gartenvauwkrtschaft «6?v Gemischte Früchte Mit schier «»erschöpflicher Fülle von Früchten überschütten uns die Obstbäume in diesem Jahr. Wenn die Hausfrau in der Stadt in anderen Jahren schwere Bedenken hat, ob sie gleich der fleißigen Ameise Wintervorräte durch Ein machen sammeln soll, so wird sie jetzt doch mächtige Lust bekommen, von dem Erntesegen auch noch zur kargen Winterzeit Nutzen zu ziehen. Das frühe Obst, von der Natur nicht zum Lagern bestimmt, kann auf so verschiedene Weise eingemacht werden, daß Vater im Winter gar nicht die Nase zu rümpfen braucht unter dem brummigen Murmeln: „Ewig diese Essig pflaumen t" Statt wie sonst guten Weinessig und Zucker zu verwenden, findet die Hausfrau heraus, daß zur Hälfte bester Traubenessig, zur Hälfte bil liger deutscher Rotwein sowohl beim Einkochen von Birnen, wie von Pflaumen eine famose Ab wechslung für das alte Einkochlied geben. Sie macht auch die Birnen in Preiseibeersaft ein, oder sie mischt nach dem Einkochen die für sich eingekochten Pflaumen und Birnen im Stein- ^Wärum soll nur bei den Getränken ein wah rer Mixfanatismus herrschen? Gemixte Früchte schmecken köstlich und brauchen gar keine alko holischen Zusätze, um sich interessant zu machen. Wer einen Weckapparat zum Kücheninventar zählt, kann als eine der hübschesten Mschungen Pflaumen, Birnen und Aepfel schichtweise in einem Glas vereinen. Die Pflaumen hält man in einem Sieb eine Minute in siedendes Wasser, schreckt sie mit kaltem Wasser ab und zieht ihnen Mit einem rostfreien Obstmesser die Haut vom Leibe. Die halbierten oder gevierteilten ge schälten Birnen läßt man in einer Lösung von KOO Gramm Zucker auf 1 l Wasser knapp halb weich kochen und nimmt sie mit dem Schaum löffel in eine Schüssel. In dem Birnensaft wer den die Achtel geschälter, entkernter Aepfel eine Minute gesotten. Nun schichtet man abwechselnd die erkalteten Früchte in die Gläser, übergießt sie mit der erkalteten Lösung und steckt seitlich in jedes Glas entweder ein Stückchen Zimt oder Vanille, rder man ließ einen Riegel Zitronen schale als Würze in dem Zuckersud mit aus ziehen. In die Gläser braucht die Schale nicht Mit eingelegt zu werden. Warum ich das Mischlingsverfahren so be sonders empfehle? Man braucht von jeder Sorte nur geringe Mengen, kann also auch bei knapper Wirtschaftskaffe teurere und billigere Früchte verwenden und daher einen Ausgleich schaffen. Der Erntesegcn dieses Jahres belebt die Einkochlust, und es wäre schade, wenn sie un genutzt verpuffen sollte, weil die Hausfrau vlaubt, es gäbe nichts Neues und Interessantes dabei zu erleben. Gemixte Früchte sind hoch- iulereffant! A. I. Rt. Wir bitten, die mit *6^0 gezeichneten Artikel durch die Presscwarte den Tageszeitungen zuzustellen Vslanzeuschutzliche Matzuahmen lm Mona! Oktober H. Allgemeines: Schutzmaßnahmen gegen Frost vorberciten. Alle Pflanzcnreste, die von Rost- und Mehltau pilzen befallen sind, einsammeln und verbrennen. 8. Im Blumen- und Pflanzenbau: Die Gewächshäuser vor dem Einräumen gründlich säubern. Gegebenenfalls Wände mit Uspulun oder ähnlichen Mitteln abwaschen oder das Cyanogasverfahren durchführen, um dadurch alle Pilzkrankheiten und Schädlinge zu ver nichten. V. Im Gemüsebau: Kohlweißlingsraupen. und -puppen absuchen, dabei die Larven und Puppen der Kohlweißlings- ichlupfwespen schonen. Kohl- und Salateulen sowie Schnecken absuchen und vernichten. Gegen letztere gegebenenfalls Kalk ausstreuen. o. Im Obstbau: Bis spätestens Mitte Oktober Leimringe anlegen. Helle klebefähige Raupenleime ver wenden. Sehr gut sind auch der Leimring „Fir fertig." Fallobst aufsuchen und die darin enthal tenen Ob st maden vernichten. Gegen Blut- läuse kurz nach der Ernte Obstbäume mit 1—2^; Obstbaumkarbolineum spritzen. Ob st lagerräume gründlich säubern. Vor dem Einbringen der Früchte die Räume ausschwefeln. Angefaulte Früchte sorgfältig aus- suchen und vernichten. Früchte vor Mäusefraß schützen. Nord mann.Kreuznach. 5. ^Grüue Woche Verün" 1M, 1 —9. Februar Die „Grüne Woche Berlin" ist in vierjähriger Wiederholung, unter st ützt und gefördert von allen führenden Kreisen der deutschen Landwirtschaft, zu einem Vermittler zwischen landwirtschaftlicher Wissen- chaft und Praxis, zwischen der Industrie des andwirtschastlichen Bedarfs und den landwirt- chaftlichen Konsumenten "geworden. Auf landwirtschaftlichem Gebiet wird den Hauptbestandteil der 5. „Grünen Woche Berlin" 1U3O die Landeskultur-Aus st ellung bilden, die das gesamte Gebiet der Landeskultur und landwirtschaftlichen Melioration unter Mit arbeit aller einschlägigen Reichs- und Staats behörden, auch der anßerpreußischcn Lander und unter zahlreicher Beteiligung des Auslandes zur Darstellung bringt. Eine große Anzahl der deutschen Länder, wie Baden, Bayern, Preußen, Sachsen, Thüringen, Württemberg, wird durch eigene große Sondcrausstellungen vertreten sein. Außer dieser Landeskullur-Ausstelluna werden wie bisher wieder folgende Gebiete behandelt: Landwirtschaft, Milch, Gartenbau, Forstwirt schaft, Imkerei, Geflügelzucht, ländliche Hauswirtschaft, Jagd, Angelsport. Außerdem werden die üblichen Sondcrveran- paltungsn stattsind sn. » Fragen: Frage 107. Bcrbrennungsregler Kann mir ein Kollege über die Vorzüge von Verbrennungsregler, Fabrikat: Kruppregler und Schmidt-Alojolo Doppelrealer, seine Erfahrun gen Mitteilen? Welcher Regler ist bester? Was für Kosten verursacht solch ein Regler für einen 2ö m hohen 90 cm weiten Schornstein? .... G. T. in E. Frage 198 Gewächshausheizung mit Gas oder Oel Wer har Erfahrung in der Beheizung von Gewächshäusern durch msl Gas oder Oel ge heiztem Warmwasterkeffel? Wie hoch stellen sich die Kosten gegenüber der Koksheizung? Sind besondere Kessel dafür notwendig, oder ist derartige Feuerung in jedem beliebigen Kessel anzübringen? Wer fertigt evtl, solche Spczialkeffel an? Zur Beheizung käme evtl. 1 Block von 12 X 50 m in Frage. Gasleitung liegt dicht daran. H. M. in N. Frag« 10» Ultraoiolglas Wer hat schon mit Ultraviolglas im Garten bau gearbeitet? Welche Vor- und welche Nach teile hat es? Wird sich der doppelte Preis gegen über anderem Glase wieder Herauswirtschaften lasten? Wie hat sich das unzerbrechliche Glas (mit Drahteinlage) für den Gartenbau bewährt? W. in F. Frage 11» Sämaschine für Einzelkornaussaat Gibt es eine Sämaschine für Einzelkorn aussaat, mit der man Spargelsamen auf 6, 7 oder 8 cm Entfernung dippcln kann? L. in R. Frage 111 Anlegen von Spargel im Herbst Könnte inan auch jm Herbst Spargel an legen, ohne daß die Anlage dadurch Schaden leidet? Von welcher Zeit ab könnte man be ginnen? Pflanzen sind selbstgezogen und stehen noch auf dem Saatbeet. I. B. in St. Frage 112 Pflanzenschutzmittel „Pethanol" Wer kennt das von der Firma Ufinol G. m. b. H., Mülheim-Ruhr, hergestellte Pflanzenschutz mittel „Pethanol"? Gegen welche Krankheiten bzw. Schädlinge kam es mit oder ohne Erfolg zur Anwendung? A. B. in D. Frage 113 Champignondüngung Ist es richtig, bei der Bereitung des Cham pignonmistes den Dünger zur Bindung des Stickstoffes mit Gips zu versetzen? P. K. in K. Frage 114 Wasserentnahme im Freistaat Sachsen Kann man im Freistaat Sachsen ohne Er laubnis der Behörden mittels einer'Motorpumpe Wasser für eine Regenanlage dem Dorfbach ent nehmen? B. K. in K. Frage 115 Beste Rosensorten für Schnitt . Welche 6 Rosensorten für den Schnitt sind die besten in älteren und neueren Sorten? H. B. in F. Antworten: Antwort 1V0 Schattenmorellen aus Sauerkirschen Die Sauerlirschunterlage ergibt reichtragcude aber sehr schwachwüchsige Schattenmorellen, kommt deshalb nur für kleinste Zwergformcn in Frage. Für den Erwerbsobstbau müssen Mahaleb oder die Vogelkirsche verwandt werden. Hochstämme auf letzterer Unterlage erreichen in verhältnismäßig kurzer Zeit umfangreiche Kronen, deren Triebe bis zur Erde hängen. Infolge des überhöngenden Wuchses der Schat- tenmorslle, ist der Hochstamm die geeignetste Form. Fr. Grunewald in Pinneberg-Appen. Antwort 105 Asparagus plumosuS nanus 1. Das Welken der Triebspitzen des vorbe zeichneten Zierspargels ist wahrscheinlich auf Nostbefall zurückzuführen. Es handelt sich dann um den auch beim Gemüsespargel austretenden Spargelrost (kuccinia asparaki O 6.). Jm Spätsommer, August bis September, findet man an den Stammteilen kleine, zimtbraune Pusteln, die sich untereinander zu größeren Flecken vereinigen können. Diese „Uredopusteln" bilden zunächst die Sommersporen des Rost pilzes aus, sehr bald aber auch die Wintersporen (Teleutosporen), die innerhalb der braunen Flecken in Form schwarzer Polster gelagert sind. Eine dritte Sporensorm des Spargelrosts, die Aecidiensporen, wechselt nicht, wie es sonst bei den Rostpilzen üblich ist, die Wirtspflanze, son dern tritt gleichfalls auf dem Spargel auf, aber bereits im Frühjahr und Frühsommer. Zu dieser Zeit finden sich auf den unteren, kräftige ren Stammteilen der Pflanze die becherförmigen Aecidienlager. Gleichzeitig mit den Aecidien kommt eine vierte Sporenform, die Spermogo- nien oder Pykniden, zum Vorschein. Die Aeci dien find orangegelb, die Pykniden honiggelb. Die Verbreitung der Krankheit erfolgt zunächst durch die Sommersporen, welche direkt auf den neubefallencn Pflanzen zu keimen vermögen, und im kommenden Frühjahr durch die Winter sporen. Die grünen Pflanzenteile werden in folge der Mycelwucherungen im Stammgewebe gelb und sterben ab. Bei stärkerem Befall geht die ganze Pflanze zugrunde, sie erstickt. Die Be kämpfung des Spargelrosts besteht zunächst in der sofortigen, restlosen Entfernung und Ver brennung der erkrankten Wedel. Eine Kom postierung muß unterbleiben. Da die Blättchen bei Rostbefall hesonders leicht absallen, muß ob- acht gegeben werden, daß sie nicht im Beet lie gen bleiben. Möglichst frühzeitig im Frühjahr werden die Pflanzen mit kupferhaltigen Brühen bespritzt. Als solche sind zu empfehlen Nos- prasen und Nospcrit. Nosperit kann auch ver stäubt werden, was da in Frage kommt, wo die Bodenfeuchtigkeit oder die atmosphärische Feuch tigkeit durch besondere Wasterzuführung nicht noch mehr erhöht werden soll. Durch frühes Spritzen oder Stäuben vermeidet man die Kei mung der Wintersporen und die Ausbildung der Aecidien und Pykniden. Sonst müßte zur Vernichtung der Pflanzen geschritten oder es müßten wenigstens die oberirdischen Teile dicht am Boden abgeschnitten werden. 2. Das Gelbwerdsn der Wedel ist entweder bedingt durch zu starke Beleuchtung (zu viel Sonne) »der durch zu dunkle Standorte, zu warme Lufttemperaturen, zu große Trockenheit (infolge Wassermangel, Wärme oder Sonnenbe strahlung), oder durch Mangel an geeigneten Nährstoffen, oder durch zu hohes Älter der Pflanze, oder aber durch eine Wurzelerkrankung, welche den „Wurzeltöter-Pilz" (Uki^oc- tonia osparssi kuck — Ittu violacea) zum Er reger hat. Ehe zur Abstellung der etwa vor handenen vorbezeichneten Mängel geschritten wird, prüfe man erst die Wurzeln der kranken Pflanze auf das evtl. Vorkommen des genann ten Pilzes. Man findet in diesem Falle auf der Oberfläche der Wurzeln ein purpurfarbenes Pilzgeflecht von verschiedener Dichtigkeit. Durch dieses unterirdische Mycel breitet sich der Pilz über große Flächen aus und richtet dadurch ganze Kulturen zugrunde. Die Wurzelrinds stirbt ab und es bleibt nur ein hohles, welkes Rohr übrig. Die Pflanze geht ein. Schon bei geringem Befall bildet sie nur kümmerliche, gelbe Stengel aus. Für dis erfolgreiche Bekämpfung dieser ebenfalls beim Gemüsespargel auftrcten- den, gefährlichen Krankheit, existiert bis jetzt kein Mittel. Vielleicht Hilst eine Entwesung des Bodens mit Uspulun. Die kranken Wurzeln müssen entfernt und verbrannt, der Boden kräftig durchgearbeitet und gekalkt werden. Außerdem vermeide man in den nächsten Jahren, auf dem selben Boden wieder Zierspargel anzubauen. K. Braßler, Berlin. Antwort 106 Transportables Kalthaus für Gemüsetreiberei Wenn Sie ein Gewächshaus zur Frühgemüse treiberei bauen wollen, so rate ich Ihnen, ein Haus mit Notheizung zu bauen. Bei einem Kalthause sind Sie immer noch stark von der Witterung abhängig, was den Gewinn bei der Frühgemüsetreiberei oft in Frage stellt. Ein Haus mit leichter Notheizung versehen, rentiert bei richtiger Bewirtschaftung immer. Ertragszahlen zu nennen, ist nicht immer richtig, denn die örtlichen Verhältnisse spielen eine gewiegte Rolle mit. Jm allgemeinen kann man als Durchschnittsertrag für Gurken 33 bis 35 Stück pro Pflanze rechnen. Tomaten erge ben im Durchschnitt 8 Pfund pro Staude. W. Gott in Hann.-Kleefeld. Antwort 1V9 Ultraviol. Glas Die bisher gemachten Versuche mit ultraviol. Glas haben in der Versuchsgärtnerei der Land wirtschaftskammer Hannover in Hann.-Kleefeld dem einfachen rheinischen Gartenglas gegenüber keine Vorteile gezeitigt. Die Versuche wurden durchgeführt bei Gurken und Tomaten, ohne daß irgendwelche Unterschiede sestgcstcllt wurden. Vollkommen negative Ergebnisse haben die Ver suche mit Drahtglas gebracht. Die Belichtung fit infolge der Drahteinlage und des leichten Verschmutzens eine mangelhafte. Auch wurde bei diesem Glas ein starker Tropfenfall beob achtet. Bei der starken Hitze im Juli und August d. I. blätterte das Drahtgewebe aus. Außerdem ist gas Drahtglas noch 50 A teurer, als das rheinische Gartenglas. W. Gott in Hamr.-KIecfeld. Unseren Lesern ist Gelegenheit gegeben, im „Meinungsaustausch" zu wichtigen Fragen des Beruses und der Wirtschaft Stellung zu nehmen. — Wir bitten um Wortmeldungen. Darum wird die Max Ziegenbalg- Maleile nicht mehr vergeben? Mit großer Befriedigung wurde an dieser Stelle schon zu wiederholtem Male über den Wiederaufbau der Beckmann-Stiftung des Reichs verbandes berichtet und auch kurz der Max Zie genbalg-Plakette Erwähnung getan. Leider ist aber irgendeine Begründung, warum die letztere nicht mehr vergeben wird, nicht bekanntgegeben. Es hieße für mich Eulen nach Athen tragen, näher auf die Verdienste Ziegenbalgs für unser Verbandsleben einzugehen, aber hervorgehoben muß doch werden, daß es vornehmste Pflicht und Ehrensache ist, das Andenken dieses Mannes nicht sang- und klanglos in Vergessenheit geraten zu lassen. Alle die noch lebenden Mitglieder des Reichsverbandes, welche die Reorganisation unseres Verbandslebens in den Jahren 1904 bis 1905 erlebt und daran mitgearbeitct haben, und besonders die Hauptversammlung in unserem schönen Danzig, welches uns leider durch die tückische Rachsucht unserer Feinde verloren ge gangen ist, werden sich mit hoher Begeisterung und Anerkennung der vortrefflichen Führung der nun im kommenden Jahre 25 Jahre hinter uns liegenden grundlegenden Umgestaltung er innern. Vielleicht darf ich hier Gelegenheit neh men. unser verehrtes Vorstandsmitglied F. I. Beckmann in Neubrandenburg zu bitten, sich zu einer kurzen Darstellung jener Vorgänge zu be mühen und den jüngeren Mitgliedern des Reichs verbandes die schwere Arbeit des Herrn Ziegen balg im Interesse unseres Berufes vor Augen zu führen. ES würde dieses zu der im nächsten Jahre wiederkehrcndcn 25iährigcn Jubelfeier die passendste Gelegenheit sein, die Arbeit dieses Mannes würdig zu ehren und sich seiner dank bar zu erinnern. Ottmar Model, Königsberg i. Pr. Anmerkung der S ch r i f t l e i t u n g: Wie aus dem in Nr. 40 der „Gartenbauwirt schaft" veröffentlichten Bericht über die 41. Sitzung des Präsidiums hervorgeht, hat das Präsidium sich bereits mit der Frage der Wieder- Verleihung der Ziegenbalg-Plakette beschäftigt. In einer der nächsten Sitzungen wird das Präsi dium erneut die Frage, in welcher Form die Ehrung um den Beruf und den Verband ver dienter Mitglieder möglich ist, besprechen und dem Hauptausschuß für die nächste Sitzung ge eignete Vorschläge unterbreiten. Die vsm Relchsverband geplante Slerbelasse Veranlaßt durch einen Versammlungsbericht der Bez.-Gr. Lübeck möchte ich zu dieser An gelegenheit nachstehende Bemerkungen machen. Solange bei Gründungen einer Sterbekaffe nicht die Mitgliederzahl seststeht, fit es unmöglich, für den einzelnen Sterbefall eine bestimmte Um lage, d. h. eine solche, die das Richtige trifft, sestzulegen. Die vorgeschlagene Umlage von 20 Pf. Pro Sterbefall kann unter Umständen zu wenig, sie kann aber auch das Zehnfache des Erforderlichen sein *). Zu einem Sterbegeld von *) Das Zehnfache ist weitaus zu hoch ge griffen, denn die Zahl von 25 000 übersteigt die Zahl der Mitglieder. Die Hauptgeschäftsstelle rechnet zunächst einmal, um sicher zu gehen, mit etwa 3000 Anmeldungen. Gehen die Anmeldun gen zahlreicher ein, so erfolgt selbstverständlich im Sinne der Mitglieder der Sterbckaffe ent sprechende Acndcrung seitens des ehrenamtlichen Vorstandes der Sterbckaffe. Die Hauptgeschäftsstelle. 500 RM. gehören bei einer Umlage von 20 Pf. pro Sterbefall rund 2500 Mitglieder. Diese Zahl könnte wohl erreicht werden, sie kann aber auch das Zehnfache werden. Ich rechne bei einem durchschnittlichen Beitrittsalter von 30 Jahren mit einer Sterbeziffer von 4A analog den Lebensversicherungen. Die Bez.-Gr. Lübeck rech net mit 3A, das würde bei einem Sterbegeld von 500 RM. für die einzelne Person 15 RM. pro Jahr bedeuten, in meinem Falle 20 RM. Die Erhebung eines Eintrittsgeldes lasse ich gelten, sie könnte nötigenfalls als Fonds dienen, wenn die Eterblichkeitsztffer mal größer sein sollte. Bei der Gründung darf es hinsichtlich des Alters keine Unterschiede geben; für später ist eine gewisse Erschwerung für ältere Mitglieder angängig. Billiger als unsere Sterbckaffe hier in den Bezirksgruppen Schleswig-Holstein 1 und Mittelholstein verwaltet wird, kann es auch vom Reichsvcrband nicht geschehen. Außer Porto kennen wir keine Unkosten. Trotzdem bin auch ich für einen Anschluß an die Sterbekaffe deS Reichsverbandes zu haben, weil ich darin für manche Mitglieder einen festeren Zusammenhalt erblicke, aber ich muß vorher vollständige Klarheit haben, und daran hat es die Hauptgeschäftsstelle bisher fehlen lassen, — das wird am besten dadurch bewiesen, daß es auch Herrn Schetelia nicht gelungen ist, die Bedenken der Bez.-Gr. Lübeck zu zerstreuen. B. Rathjen in Neumünster. LKLI 1.L5LN 51k cjis im Vsut8eksn k>wsfb8gÄpisnbAu in QalisnkLuwii-tLokafi, 8k5Ikr.L.^ 8is böi UN86t'6kliN8Si'6l>i6k1,ci6k'6s1>^NgS- bots vortSilkLÜsn Lmkaui ÄLdsm-
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