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Nr. 40. 3. 10. 1923 Die Gartenbauwirtschaft Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin »es rreiGsoeroonües oes oeutfchen Gartenbaues e. v. Fernsprecher: Berlin, Hansa 8608-13 Der Marttrunchchau liegen wochenichlutzvenchle von 25 Märkten, darunter 14 Grobmärkten, zugrunde. vemüsc In der vergangenen Woche war die Ge schäftslage bei weiterhin reichlicher Anfuhr nahezu aller Artikel noch immer wenig befrie- digend, obwohl unsere im letzten Bericht ausge sprochene Vermutung auf eine stetige, wenn auch langsame Preissteigerung für eine Reihe von Erzeugnissen bestätigt worden ist. Das gilt vor allem für Wirsingkohl und Rotkohl, die im Preise anziehcn konnten, während die Preis lage für Weißkohl, für den gleichfalls gute Nach frage bestand, im allgemeinen unverändert blieb, da mit der Lieferung von Herbstweißkohl aus Norder- und Süder-Dithmarschen nach den in den letzten Tagen dort reichlich erfolgten Regensällen begonnen worden ist. Die Haupl- menge des holsteinischen Herbstweißkohls wird in ^:rka 14 Tagen auf den Markt kommen, da es «ich jedoch für große Posten um Festkauf han delt, ist ein Preisrückgang wenig wahrscheinlich. Die Nachfrage nach Bohnen war gleichfalls gut, so daß ein Sinken der Preise trotz der ausländischen starken Zufuhr nicht eintrat. Die Anfuhr von Kopfsalat war knapp, der Absatz befriedigend, ebenso für Schwarzwurzeln und Spinat. Winterspinat kam neu auf den Markt und erzielte bei gleichfalls geringem Angebot regen Absatz. Tomaten und Gurken wurden noch immer reichlich auf den Markt gebracht; die Preise blieben im ganzen unverändert. Pfälzer Zwiebeln wurden wieder besser gefragt, weshalb auch die Preise dafür leicht angezogen haben; der Erzeuger erhielt einen Preis von RM. 4,50—4,80. In Roten Rüben beginnt jetzt die Ernte, trotz des erweiterten Anbaues dürfte die Ernte mengenmäßig gering ausfallen, da die Ware in diesem Jahre wegen der Trocken heit verhältnismäßig klein geblieben ist. Der Preis für Note Rüben schwankte zwischen 2,50 bis 3 bei geringer Nachfrage. Für Frühkartof feln war das Geschäft und die Preislage bei etwas gesteigerter Nachfrage im ganzen unver ändert. Durchschnittsnotierungen im Großhandel Blumenkohl 15—50, Kopfsalat I 5—15, II 3—8, Endiviensalat 15—18, Freilandkohlrabi 5 bis 12, Bierrettich Breslau 5—6, Leipzig 15 bis 2b, Meerrettich. I 25—65, II 15—20, Sellerie 10—30, Porree 3—5, Gcwächshausgurken I 10 bis 30 (Leipzig 60) RM. je 100 Stück, Weiß kohl 2,50—10, Rotkohl 5,50—15, Wirsingkohl 10—18 (Breslau 4—5), Rosenkohl I 35—40, Schnittspinat (Neuseel.) 10—15, Wurzelspinat 10—25, gewaschene Möhren 1 8—10, II 7, unge waschene I 3—6, II 4, Schwarzwurzeln I 40, Rote Rüben 4—10, Kohlrüben 4—7, Petersilien- wurzeln 12—18, Porre Breslau 5—6, Leipzig 18, sortierte Zwibeln 5—10, unsortierte 4—7, Grüne Schoten (Erbsen) 35, Grüne Bohnen (Busch-) 15—30 (Breslau 6—8), Wachsbohnen 10—30, Grüne Stangenbohnen 25—30 (Bres lau 8—10), Wachsstangenbohncn 15—35, Toma ten 5—20, Kürbis 3—6, Freilandgurken I 3 bis 10, Kastengurken 10—12 RM. je 50 kx, Karotten mit Kraut 5,50—6 RM. je 100 Bund zu 25 Stück, Sommerrettich 5—6, Radies 3—8, Petersilienwurzeln Breslau 8—10, Berlin 15 bis 25 RM. je 100 Bund zu 10 Stück, Petersilie grün 0,25—0,50 RM. je I Pfund, Sellerie 120 bis 300 RM. je 100 Bund. llsrUMcNMe Berlin, den 2. Oktober 1929 Inländisches Gemüse: Weißkohl 4—5, do. Berl. Gärtnerware 4—7, Wirsingkohl hies. 10—12, Berl. Gärtnerware 9—12, Rotkohl 7—9, Berl. Gärtnerwars 7—9, ungew. Mohrrüben 3—4, gewaschen 4—5,25, Kohlrüben 4,50—6, Rote Rüben 4,50—7, Grüne Bohnen 20—35, Spinat 10—17, Blattspinat 30—35, Schmorgurken 2—4, Einlegegurken 4—7, Senf gurken 6—8, Kürbis 4—7, Tomaten hies. 4—14, Meerrettich 50—60, hies. Zwiebeln 5,50—6 RM. je 50 Oderbrucher Blumenkohl 10-30, Erfurter Blumenkohl 20—35, Berl. Gärtner ware 10—20, Gurken 20—42, hies. Salat 10 bis 17 RM, je. 100 Stück, Karotten 8—10, Petersilie je nach Größe 5—10 RM-je 100 Bd., Kohlrabi 1—2, Sellerie je nach Größe .1,25 bis 2,25 RM. je I Schock. Ausländisches Gemüse: Holl. Wir singkohl 10—12, holl. Rotkohl 8—9, holl. Rosen kohl 3,50—4, franz. Bohnen 20—22, ital. Boh nen 20—24, holl. Tomaten 14—18, ungar. Zwiebeln 6,50—7 RM. je 50 k^, holl. Blumen kohl 40—75, holl. Gurken 15—30 RM. je 100 Stück. Obst: Tafeläpfel 10—35, Kochäpfel 5—12, ungar. 10—23, Tiroler Aepfel 20—35, ital. 13 bis 35, rumänische 8—24, steierische 12—20, Schweizer 10—30, hies. Taselbirnen 15—40, Kochbirnen 8—15, belg. Birnen 6—32, böhm. Birnen 12—28, holl. Birnen 14—32, Pflaumen hies. 10—15, werdersche 16—25, süddeutsche 13 bis 15, Thüringer 10—14. schwed. Preiselbeeren 28—38, Pfirsiche 15—40 RM. je 50 k?. Marktlage: Zufuhr in Gemüse und Obst reichlich, Geschäft ruhig, Preise wenig verändert. Breslau, den 28. September 1929 Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 30—50, II 15—30, Kopfsalat I 5—7, II 3—5, Gewächshausgurken I 10—15 RM. je 100 Stck., Weißkohl ' T50—3, Rotkohl 6—7, Wirsingkohl 4—5, Wuihelspinai 8—12, gewaschene Möhren I 2,50—3, Meerrettich I 50—60, II 40—50, Porree 5—6, Zwiebeln unsortiert 5—6, Grüne Bohnen (Busch-) 6—8, Wachsbohnen (Busch-) 10—15. Grüne Stangenbohnen 8—10, Wachs- stangenbohncn 15—20, Tomaten 5—8, Kürbis 3—5, Freilandgurken I 3—5 RM. je 50 k?, Freilandkohlrabi 1—1,20, II 0,50—1 RM. je I Schock, Karotten mit Kraul 4—5, Möhren 4—5 RM. je 100 Bund zu 15 Stück. Obst: Tafcläpfel 25—35, Eßäpfel 10 bis 25, Fabrik- und Mostäpfel 6—10, Tafelbir nen 25—35, Eßbirncn 15—25, Fabrik- und Mostbirnen 10—15, Zwetschcn 12—18 RM. je 50 kx. Marktlage: Trotz anhaltender Trocken heit Zufuhren größer als die Nachfrage, Preise gedrückt. Besonders im Ucbcrangebot Wirsing, Öberrübcn, Tomaten, Bohnen und Gurken. Senfgurken sino für keinen Preis abzusetzen. Nach Rot- und Wirsingkohl hat sich die Nach frage und der Preis gebessert. Blumenkohl kommt auch in guter Qualität genügend herein. Der Preis war "bisher einigermaßen zufrieden stellend. In Obst kommen große Mengen aus Süddeutschland sowie aus dem Ausland, so daß man von der hiesigen Fehlerernte nichts merkt. Halle, den 28. September 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 20—40, Bierrettich 5—10 RM. je 100 Stück, Weißkohl 10—12, Rotkohl 12—15, Wirsingkohl 15—18, Wurzelspinat 15, gewaschene Möhren I 40—12, Kohlrüben 7—8, unsortierte Zwiebeln 10—12, Grüne Bohnen (Busch-) 30. Wachs bohnen kBuich-) 30, Tomaten 10—12 RM. je 50 kA, Kopfsalat 8, Senfgurken 3—3,20 RM. je 1 Schock. Inländisches Obst: Tafeläpfel 25 bis 28, Eßäpfel 15—20, Birnen 12—20, Wein trauben 15—30, Edelpslaumen 12—15, Zwet- schen 7—9 RM. je 50 kx. Marktlage: Anfuhr reichlich, Nachfrage schwach nach Weißkohl, mittel nach Rotkohl, Wirsingkohl, Rosenkohl und Kohlrüben, nach den übrigen Gemüsearten sowie Obst stark. Stuttgart, den 28. September 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 30—70, Kopfsalat l 5—12, Endiviensalat 5—10, Bierrettich 5—10, Sellerie 5—20, Porree 3 bis 5, Essiggurken 35-40, Gewächshaus gurken 10—25 RM. je 100 St., Weißkohl 7—8, Rotkohl 8—10, Wirsingkohl 8, Ackersalat (Freiländ-) 50—80, Schnittspinat, Neuseel. 10 bis 12, Freilandkohlrabi 4—6, gewaschene Möhren I 5—6, Rote Rüben 6—8, sortierte Zwiebeln 6—9, Grüne Stangenbohnen 20—30, Tomaten 5—6 RM. je 50 kx, Karotten mit Kraut 5—10 RM. je 100 Bund zu 25 Stück, Sommerrettich 8—10, Radies 6—8 RM. je 100 Bd. g 10 St., Petersilie, grün 0,50 bis 0,60 RM. je 1 Pfd. Obst: Kabinettäpfel 18—22, Tafeläpfel 10 bis 15, Eßäpfel 8, Fabrik- und Mostäpjel 3 bis 3,50, Birnen, Kabinett- 20—25, Gute Luise 15—20, Eßbirnen 6—8, Gellerts Butter birne 20, Walnüsse 55—70, Preiselbeeren 35 bis 55, Zwetschen 10—12 RM: je 50 KZ. Marktlage: Tomaten sind immer noch reichlich angeboten, auch Bohnen kommen im mer noch in ziemlichen Mengen be, Anziehen der Preise. Der Obstmarkt ist heute start mit guten Zwetschen befahren, die guten Absatz fanden. Auch Walnüsse sind heulte stärker vertreten. Pfirsiche sind in großen Mengen angeboten, aber in sehr unterschiedlicher Quali tät. Kernobst wie auf den letzten Märkten, Zunahme des Qualitätsobstes. Köln, den 1. Oktober 1929. Gemüse: Grüne Bohnen 30—45, ausl. Bohnen 30—35, Wachsbohnen 35—40, Feld salat 35—40, Grünkohl 20, hies. Rotkohl 7—8, ausl. 10—11, Weißkohl 3,50, ausl. 4, Wirsing kohl 6—8, ausl. 14, Spinat 18—23, weiße Rüben 10—12, abgeschn. Karotten 6—7, ab- geschn. Möhren 5—6, ausl. Schwarzwurzeln 42 bis 45, Zwiebeln 6—12, holl. 7, Perlzwiebeln 15—30, hies. Tomaten 10—14, ausl. 23 bis 25 RM. je 50 k?, Endiviensalat 10—20, ausl. 20, Kopfsalat 6—10, Blumenkohl 8—20, holl. Blumenkohl 55—70, Oberkohlrabi 5—8, Sellerie knollen 10—36, Meerrettich 20—40, ausl. Salat gurken 18—50 RM. je 100 Stück. Obst: Ital. Eßäpfel 45, Kochäpfel 10—11, hies. Eßäpfel 12—30, Kochäpfel 7—12, Eßbirnen 12—30, Kochbirnen 8—10, hies. Reineclauden 13, htes. Mirabellen 12, Zwetschen 10—14, schwed. Preiselbeeren 20—40, Pfirsiche 10—25, ausl. Pfirsiche 35—65 RM. je 50 k?. Marktlage: Zufuhr in allen Erzeug nissen stark. Verkauf in Gemüse flott, in Obst schleppend bei unveränderten Preisen. Stettin, den 28. September 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 7, II 4 RM. je 16 Stück, Weißkohl 7, Rotkohl 8—9, Wirsingkohl 10—14, Rosenkohl I 40, Wurzelspinat 20, ungewaschene Möhren 3, Schwarzwurzeln I 40, Role Rüben 6, Kohlrüben 4—5, Grüne Schoten (Erbsen) 35, Grüne Boh nen (Busch-) 30, Wachsbohnen (Busch-) 30, WachSbohncn (Busch-) 30, Tomaten 13—15, Kürbis 5 RM je 50 k?. Gewächshausgurken 15—20 RM. je 100 Stück, Freilandkohlrabi 2, Sellerie mit Kraut 10—12, Porree 2 RM. je 64 Stück. «Nr Die Zufuhr hielt in unverminderter Stärke an, das Geschäft war jedoch im allgemeinen lebhafter als in der letzten Berichlswoche, so daß die Preise für eine Reihe von Obstsorten anziehen konnten. Das gilt insbes. für gutes Tafelobst, — Aepfel, Birnen und Pflaumen, — für das die Nachfrage sehr stark und der Ab satz durchweg befriedigend war. Das Angebot an bester Qualität hat nicht unwesentlich zuge nommen, wenn auch natürlich, namentlich in folge des stürmischen und regnerischen Wetters zu Beginn der Berichtswoche/ sehr viel minder wertiges und Fallobst auf den Markt gebracht wurde, dessen Absatz vielfach zu wünschen übrig ließ. Trotz wiederholter Mahnungen an die Er zeuger und Händler befanden sich unter den angelieferten Tafeläpfeln bereits „Schöner von Boskoop" und „Baumanns Renette", was des halb ganz besonders zu bedauern ist, weil diese Sorten haltbar und zur Abwehr der im Laufe des Winters einsetzenden starken Einfuhr von Auslandsäpsekn von größter Bedeutung sind. Das Angebot an ausländischen Weintrauben war noch immer sehr stark; der Absatz war jedoch im ganzen befriedigend. Durchschnittsnotierungen im Großhandel Tafeläpfel 18—35, Eßäpfel 10—25, Fabril und Mostäpfel 3—10, Kabinettbirnen 40—60, Tafelbirnen 20—35, Eßäpfel 10—25, Fabrik- und Mostbirnen 5—12, Weintrauben 25, Pfirsiche 30—50, Edelpflaumen 10—15, Zwetschen 12—18 (Nordhausen 6—8) RM. LaSederlrni »le Itvnserventmlusirle Ini Sepremver isrs Die Bohnenernte hat nicht befriedigt. Durch die langdauernde Trockenheit wurde das Wachstum, die Qualität sowie das mengen mäßige Ergebnis nachteilig beeinflußt. Zu Erntebeginn bewirkte eine einsetzcnde Hitzewelle ein unheilvolles Zusammendrängen der An lieferungen auf etwa 14 Tage, so daß die not wendigen Arbeitskräste von den Fabriken kaum beschafft werden konnten. Hiernach war das Aufkommen der Rohware geringer und wurden zur Deckung des notwendigen Bedarfes noch holländische Bohnen eingeführt, die in guter Qualität greifbar waren. Die Aussichten für die Pilzernte sind außerordentlich schlecht, da bisher nur ganz geringe Mengen in Nord- und Mitteldeutsch, land geerntet werden konnten. Die Anlieferungen in Herbstgemüse haben bereits begonnen, die Aussichten auf einen normalen Ertrag sind infolge der vorher gegangenen Trockcnheitsperiode nicht gut. Von Früchten werden z. Z. Pfirsiche, Pflaumen, Birnen, Aepfel uno Preiselbeeren verarbeitet. Im allge meinen sino die Angebote reichlich. DieBirnen- ernte verspricht ein zufriedenstellendes, die Aepfel- und Pflaumencrnte ein gutes Ergebnis. Die Industrie ist nach wie vor stark mit der Fabrikation beschäftigt. Abrufe und Ver sand sind normal. Die Fabriken erwarten, daß in Anbetracht der nicht allzu reichlichen Ge müseernte im ganzen die Vorräte «eicht geräumt werden können. In Obstkonserven hosst man, infolge des Rückganges des ausländischen, ins besondere kalifornischen Angebotes aus bessere Ergebnisse als im Vorjahr. Der Absatz in Marmeladen, Konfitüren und Gelees ist um diese Zeit als normal zu bezeichnen. Die Zahlungsweise der Kundschaft hat sich nicht wesentlich gebessert. vule SeinUseerMe In vsken Der diesjährige Sommer, dem ein sonniger und heißer Frühherbst gefolgt ist, hat bekanntlich eine sehr schlechte Obsternte mit sich gebracht, zum Teil eine Folge der außergewöhnlichen Kälteperiode. Hingegen ist die GemüscerNte überaus gut ausgefallen. Einige Gemüsearten verzeichnen einen ausgezeichneten Ertrag, sowohl hinsichtlich der Quantität als auch der Qualität. Besonders günstig ist die Zwiebelernte ausge fallen. So hat das Kleinpolnische Gemüse- syndikal beim Landwirtschaftlichen Verein in Krakau aus verschiedenen Gegenden Nachrichten erhalten, wonach die Zwiebelernte so gut aus gefallen sei, daß man waggonweise Zwiebeln exportieren könne. Tatsächlich trägt man sich in den kleinpolnischcn landwirtschaftlichen Ver bänden mit der Absicht, volnifche Zwiebeln nach den Nordstaaten zu exportieren, namentlich nach Skandinavien und Finnland. Auch die Tomaten ernte ist überaus gut ausgefallen. Mit Rücksicht auf das bisher herrschende überaus warme Wetter rechnet man noch mit einer qualitativen Besserung des Ergebnisses. «rose Lplelernte In ttansNa In Kanada wird mit einer starken Apsel- ernte, der größten seit mindestens sechs Jahren, gerechnet. Man schätzt die Ernte auf mehr als 3 600 000 Barrels, 11«/« mehr als im Jahre 1928 und 2I»/<> mehr als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Während Britisch - Kolumbia einen Rückgang von 25°/o gegenüber der Rekordernte von 1928 berichtet, meldet On- tario eine Zunahme von 37°/o und Neu- Schottland eine solche von 38«/o. SMlkMLL Gdsternle In an isMeeNvslvsvsliel Die vom Statistischen Staatsamt veröffent lichten Ziffern über die vorläufige Schätzung der Ernte der wichtigsten Obstsorten im Jahre 1929 läßt die katastrophalen Schäden er kennen, die der letzte harte Winter dem tschecho slowakischen Obstbau zugefügt hat. Die Schätzung der Apfelernte im ganzen Staats gebiet im Jähre 1929 beläuft sich auf rund 798 000 cir gegen 1 793 000 är im Vorjahre, die Schätzungen für Birnen au; rund 327 000 ckp gegen 953 600 cir: im Vorjahre, für Pflaumen auf rund 1061000 gegen 1 740 000 ckr: und für Walnüsse auf 5000 ck? gegenüber 78 000 clr: im Vorjahre. warrttembergisarer «nsidsnvereln Stuttgart, den 28. September 1929. G e in ü j e : Kartoffeln, neue 2,50—4, Stan genbohnen 25—35 RM. je 50 kx. Kopfsalat 0,04 bis, 0,10 RM. je Stück, Wirsing 7—8, Filder kraut 6—7, Weißkraut 7—8, Rotkraut 9—10 RM. je 50 kg-, Blumenkohl 0,20—0,60 RM. je St., Role Rüben 0,07—0,08 RM. je Bd., Gelbe Rüben 5—7 RM. je 50 kg;, Karotten 0,05—0,10 RM. je Bund, Zwiebel 5—7 RM. je 50 k^, Gurken, große 0,10—0,25 RM. je Stück, Einmache 0,25 bis 0,35 RM. je 100 St., Rettiche 0,05—0,10 RM. je Stück, Monatrettiche, rot und weiß 0,06—0,10 Reichsmark je Bd., Sellerie 0,05—0,20 RM. je Stück, Tomaten 4—6, Spinal 10—12, Mangold 8—10 RM. je 50 kx, Kopfkohlrabi 0,04—0,06 Reichsmark je Stück. Obst: Tafeläpfel 8—15, Falläpsel 3,50 bis 4, Taselbirnen 6—20, Preiselbeeren 50—55, Pfirsiche 30—55, Walnüsse 45—70, Zwetschcn 7 bis 12 RM. je 50 k?. Marktlage: Die Zufuhr aus dem Obst- großmarkt hält in unverminderter Stärke an. In edlen Taflbirnen kommt z. Z. ganz hervor ragende Ware, die auch zu guten Preisen glatt abgeht. Aepfel sind reichlich zugeführt, wenig und meist zu früh abgenommene Edelsorten, viel geringe Lokalsorlen und reichlich Fallobst Die Weintrauben beherrschen das Feld in Aus- landsfrüchten. Abnahme befriedigend, Preist stetig- In Mostobsthandel ist noch wenig Leben, bisher wurde nur Fallobst zugeführt. Aus dem Gemüsemarkt überwiegt das An- gebot die Nachfrage. NvNenisNesrNer «dslmarltt Neuenstein, den I. Oktober 1929. Obst: Mostäpfel 2,90—3,30, Mostbirnen 1,80—2,20, Tafeläpfel 5—6, Tafelbirnen 7—8, Zwetschen 9 RM. je 50 kx. O b st: Tafeläpfel 25, Eßäpsel 10—20, Tafel birnen 20—40, Eßbirnen 10—15, Zwetschen 12 bis 16 RM. je 50 kg;. Marktlage: Angebot reichlich. Der Ge müsemarkt wurde geräumt. Dresden, den 27. September 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 25—30, II 10—20, Kopfsalat I 10, II 6, En diviensalat 10—12, Freilandkohlrabi 10—20, Bierrettich 8—12, Meerrettich I 60, II 50, Sellerie 20—40, Porree 2—3 RM. je 100 St-, Gewächshausgurken I 30—35, Weißkohl 8, Rot kohl 10, Wirsingkohl 15, Wurzelspinat 20, Möhren 8, Zwiebeln 8, Bohnen 25—35, To maten 10 RM. je 50 kx, Radies 3—4, Peter silienwurzeln 25 RM. je 100 Bund zu 10 St., Petersilie grün 0,40 RM. je 1 Pfund. Inländisches Obst: Kabinettäpfel 30, Tafeläpfel 25, Eßäpfel 15—20, Fabrik- und Mostäpfcl 10, Kabinettbirncu 30, Tafelbirneu 25, Eßbirncn 15—20 Fabrik- und Mostbirnen 8, Zwetschcn lO—15 RM. je 50 kx. Ausländisches Obst: Ungar. Aepfel 25 28, Weintrauben 30—45, Bananen 48 RM. je 50 kx. Marktlage: Angebot in allen Waren ausreichend, bedcuiend weniger als in den letzten Jahren, wohl infolge der ungünstigen allge meinen Wirtschaftslage. Geschäftsgang schlep pend. Die Kleinhandelspreise lagen zirka 30 bis 80A höher. Essen, den 30. September 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl 25—40, Oberkohlrabi 5—10, Kopfsalat 15—20, Endiviensalat 25—30, Porree 6—8, Sellerie knollen 12—18, Treibhausgurken 22—25 RM. je 100 Stück, Rotkohl 7,50—8, Weißkohl 4—4,50, Wirsingkohl 10—11, Sauerkraut 15—18, Rote B'te 6—10, Spinat 13—15, gewaschene Möhren 8—'0. Feldsalat 30—35, sächs. Zwiebeln 6—6,50, Rosenkohl 30—32, Tomaten 13—15, Steckrüben 5—5,50, Kürbis 7—8, Einmachzwiebeln 9 RM. je 100 Stück. O b st: Sackäpfel 15—20, Tafeläpfel 25—30, Birnen 12—18, Sackbirnen 7—12 Tafelbirnen 28—30, franz. Weintrauben 20—40, holl. 70 bis 75, ital. 28—30, Brüsseler 80—100 RM. je 50 kA. Marktlage: Gemüsezufuhr reichlich, Ge schäft langsam, Obst- und Südfrüchlezufuhr reich lich, Geschäft ruhig.