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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
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- Gartenbauwirtschaft
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Dahlien- und Sommerblumenschau in Schneidemühl In meinem 1. Bericht in Nr. 37 der „Gar- tenbauwirtschaft" Halle ich schon darauf hings- wiesen, daß manche Pflanzungen Mitte August noch etwas zurück waren; z. Z. der Hallenschau vom 13. bis 17. September waren aber auch diese soweit entwickelt, daß sie in der Farbcn- sinfonie dieser hübschen Auspflanzschau voll mit zur Geltung kamen. Die Sorten, die nun blühten. — es waren zum Teil sehr schwache Stecklinge gewesen, — sind gewiß auch für den raichen "Osten mit gutem Gewissen zu empfehlen. In der Graf Schwerin scheu Pflanzung fiel die stolze salmfarbcne Hybride „G A. Brück ner" besonders auf. „Obergärtner Fonsch", perl- mutlerrosa, ist schon eine gut eingefllhrte Sorte und „Blauauge" eine Züchtung, die sich auch durchsetzen wird, ebenfalls scheint „Feine Sache" wirklich nicht schlecht zu sein. Bei W. Knopf, Roßdorf-Genthin, blühte besonders die zartlila „Marlitt" in unübertreff licher Fülle. „Sieg" ist eine geschlossene bor deauxrote Hybride, die sich besonders gut als Solitär- und Gruppenpflanze eignen wird. Die zartrosa „Elsbeth Pape" wußte in ihrem un endlich reichbesternten Blütenkleid sehr zu ge fallen, ihr Nachbar, etwas vergröbert und etwas dunkler getönt, war „Fritz Panzer", beides Sor ten für den kleinen Garten. Kas gleiche wäre von der knallgelben kleinblumigen „Blitzstrahl" zu sagen, die aber auch wegen ihrer fabelhaften Reichblütigfeit zur Erzielung von Masscnwir- kung geeignet ist. Glcichgute Eigenschaften, nämlich niedriger Wuchs und unerschöpfliche Neichblütigkeit sind, wie ich schon im ersten Bericht hervorhob, den Wolf scheu „Herbstzauber", „Blitzmädel". „Son nenlicht" und „Sonnenteppich" eigen. Bor einigen Jahren sah ich diese Sorten im Mün chener Versnchsgarten, schon dort gefielen sie außerordentlich. Im Wolf scheu Sorti ment hoben sich besonders hervor: „Rosa Weft- riedcn", „Goldguelle", die famose allgemein ge- chätzte gelbe Edeldahlie „Zauberin", die einzig- chöne Prachtsorte „Hohes Licht" und die Hell bronze Hybride „Ehre"; die im Bau geschlossener, in der Blumenform aber lockerer ist, wie die gleichgetönte Reichardtsche „Ernst Dage- 7örde". Sehr schön sind auch die gelbe krallige „Frau Ida Mansfeld" und die Pompon „Leucht kugel". Bei Aug. Meyer, Freiberg i. Sa. (nicht Freiburg Bad., wie im 1. Bericht irrtümlich ge schrieben), haben sich „Rote Grube", eins pracht volle dunkelrote Hybride mit langen, sehr straf fen Stielen und die goldgelbe Hybride „Gruben licht" neben der schon erwähnten erstklassigen „Frau Frida Halm" besonders bemerkbar ge macht. H. Junge, Hameln, hatte einige sslbstge- züchtete Neuheiten gebracht, die wegen ihrer guten Eigenschaften Beachtung verdienen. Die rosa Hybride „Frau Landrat Loeb" bleibt nied rig und blüht außerordentlich reich. „Nero" wird etwas höher und hat eine lockere blendend rote Blüte. Die ausfallende riesige dunkelrote Hybride „Hameloa" scheint leider etwas spät zu blühen. In der Pflanzung von I. Sieckmann, Pohlitz — Bad Köstritz, 'bekanntlich neben Dee - gen, Köstritz, eine der ältesten Dahlienzüchte- reiev Deutschlands, klingt stark an alte Zeiten, an die Zeiten der ballförmigen „Georginen" seine Neuheit „Karl Schmidt", sonncngelb, nach innen rötlich verlaufend, an. Sehr schön ist „Rector Förster", eine straffe dunkelterrakotta Hybride. F. C. Heinemann, Erfurt, war nur mit drei Neuheiten vertreten, von denen „Ma- genta"-Hybridform, reich überm Laube blühend, nach ihrer Farbe benannt, und die zartrosa Kaktusdahlie „Liebling", eine äußerst reichblü- henbe Kleingarten-Dahlie, wie sie nicht schöner sein kann, am besten gefallen konnten. Auch B. Bromme, Lennewitz-Bad Dürrenberg, hatte besonders reichblühende Sor ten ausgepflanzt. „Saalegold" und „Saale perle" sind wirkliche Kleinodien, erstere licht- lerrakotta, letztere hellrot. Ihnen schließen sich an mit gleichen Eigenschaften „Rautendelein", rosa mit goldigem Grunde, und „Vesta", krallig- dunkclrot. In dem Riesenbeet der Spezialgärtnerei Tannenhöft- Ahrensberg bei Hamburg, in dem leider besonders stark die Wiesenschmal wanze gewütet hatte, blühten die bekannten „Ehrenpreis' und „Rapallo" in voller Pracht. Auffallend präsentierte sich die rote Ricsendahlis „Border Perfektion", auch „Ambassador", die Riescnausgabe von „Goldene Sonne" prahlte stark — doch die vollendete Schönheit der letzte ren erreicht sie nicht. Die vollblühende Hellterra kotta „Inspektor Mönlcmcyer" bewährte sich auch hier« lieber Sev erin, Kremmen, ist schon be richtet; seine Nskkheit 8/28 ist immer noch der knallrote Farbfleck im bunten Felde, ebenso er freute außerordentlich in ihrer Rosa-Schönheit die famose „Riverton Rose Mallow". Unter den T c s ch e n d o r f f schen Dahlien gefiel besonders die neue Bergersche blaßgold- gelbe Hybride „Ophir". „Perle von Wien" ist eine ansprechende zartrosa Hybride, ihr in der Farbe ähnlich ist die krallige Edeldahlie „Fichte". Eine sehr schöne weiße Riesenhybride ist „White King", sie stand in der Ben ar y schen Pflanzung zusammen mit „Königin", die hell salmfarbene, gutgesormte, straffgestielte Blumen trägt. Sehr lustig sieht die freudig-rote weiß- bespitzte „Papagcna" aus und lieblich ist die zarte lilarosa „Perlmutter". Severins „Leo Schlageter" sieht man nicht häufig und doch ist sie mit ihrem straffdrahtigen Stiel und der sckönen roten Farbe eine empfehlenswerte Sorte. Die Städtesorten OttoManns sind schon erwähnt, nunmehr blühte auch die violette Rie senhybride „Erfurt" in ähnlichem Farbton wie die famose „Köln". In der Thalackerschen Gruppe, die ich besonders wegen der gleichmäßigen Entwick lung der einzelnen Sorten schon ' in meinem letzten Bericht gerühmt halte, blühten nun auch die Ausländer „Talisman", „Mr. I. de Ver Warner" und „Copper Cing" in voller Pracht. Auch die Hellila Hybride von hohem Wuchs und stolzer Haltung „Dr. Fritz Graf Schwerin" halte sich schön entwickelt. Ueberblickt man das Ganze, so ist zu sagen, daß durchweg in allen Gruppen eine gute Ent wicklung und gleichmäßige Blüle erziel! wurde. Manche werden aber gelernt haben, wie künftig noch besser im Wuchs" und in der Blütezeit zu- sammcnpassende Sorten in Gruppen vereinigt werden können, so wie es die Firma Otto Thalacker in vollendeter Weise zeigte. Ein kurzer Bericht über die Hallenschau jolgt in der nächsten Nummer. Dageförde. MiläumgMlenbamusslellum in Eberswalde In der Zeit vom 31. August bis 2. Sep tember feierte der Garteubauvereiu „Ferouia", Eberswalde, sein bOjähriges Bestehen durch einen Festakt und eine dreitägige Gartenban- und Jmkereiausstellung. Bei der Eröffnung durch den 1. Vorsitzenden Fritz Haereckc sprach nach der Begrüßung zunächst der Ehrenpräsi dent des Vereins Gras von der Schulenburg, der vor allem einen Rückblick auf das Werden des Vereins gab.. Anschließend sprach Ober bürgermeister Dr, Führ, Eberswalde; er ging besonders aus die Verdienste des Vereins und einzelner Mitglieder um den Eüerswalder Gar tenbau ein. Die Ausstellung, die in dem Lokal „Harmonie", Weinbcrgstraße, stattfand, war außerordentlich reich beschickt. Fritz Hacreckc, Eberswalde, zeigte neben ausgezeichneten Topf pflanzen und Schnittblumen prachtvolle Bin derei- und Dckorationsarbeitcn. Tietz, Ebers walde, hatte besonders schöne Primeln ausge stellt. In welchem Maße auch in Deutschland die Heranzucht von Palmen möglich ist, bewies Hülse, Wriezen, mit seiner Ausstellung der verschiedenen Palmenarten, mit denen die Bühne in hervorragender Weise als Umrah mung des Bildes von Hermann Dittmann, dem Begründer der „Feronia", geschmückt war. Grunze, Eberswalde, brachte eine reiche Aus wahl der verschiedensten Stauden- und Dahlien blumen. Die Fa. Larberg, Biesenthal, halte Erzeugnisse ihrer Baumschule, in der Haupt sache Koniferen und buntblättrige Gehölze aus gestellt. Von Hoffmann, Eberswalde, sah man Schnittblumen, Topfpflanzen und schöne Bindereierzeugnisse. In einem 80 qm großen Mittelbset zeigten dip Mitglieder des Vereins gemeinsam ihre prachtvollen gartenbaulichen Erzeugnisse. Außerdem wurden noch gemein sam eine Gemüse-Kollektivausstellung von Ver einsmitgliedern gezeigt. Trotzdem keine Prä miierung vorgesehen war, haben sämtliche Mit glieder des Vereins ihr Bestes gegeben und zum Gelingen dieser Ausstellung beigetragen. Nsldaukag m Crailsheim Der diesjährige XVII. Obstbamag des Würlt. Obstbauvereins sand unter Leitung des Vor standes, Landtagsabgeordneten Carl Haus mann, am 22. September in Crailsheim statt. Die Beteiligung war überraschend zahl reich aus allen Landesteilen. Der Crailsheimer Bezirks-Obstbauverein hatte eine nette Obst- ausstellung aufgcbaut. Am Vorabend ver anstaltete die Stadtverwaltung einen Festabend mit auserlesenem Programm zu Ehren der Gäste. Sonntagvormittag sand unter Leitung des Stadtvorstandes, Stadtschultheiß Fröhlich ein Rundgaug durch die Stadt und nächste Um gegend statt. Die Teilnehmer hatten Gelegen heit, einen historischen Fcstzug zu sehen, "der den „Einzug des Grafen Krast II. von Hohen lohe in Crailsheim nach der Schlacht bei Mühldorf im Jahre 1322" darstellte. Die Verhandlungen des ObstbautngeS waren stark besucht, Vertreter der Behörden, der Ge meinden und der sachlichen Vereinigungen hatten sich zahlreich eingesunden. Der Vor sitzende überbrachte selbst die Grüße des Reichs- Verbandes mit dem Wunsch erfolgreichen Ver laufs des TageS. Das Hauptthema war ein Vortrag von Raumschulbejitzer Müller, Feuerbach, über „Das württembergische Baum- schulwcsen und seine Bedeutung sür den Obst bau". Der Vortrag wird im Wortlaut in der Fachschrift des Württ. Obstbanvereins „Der Obstbau" erscheinen. Weiter hat der Verein als Gabe sür den Tag ein Flugblatt „Das Aus- stcllungswesen" verteilt, das zugleich das Pro gramm sür die zum 50jährigen Jubiläum 1030 geplante große Landesobstausstellung enthielt. Die einzelnen Punkte und die gegeben nen Anweisungen für Aussteller und Aus- stelluugsleitung wurden von Geschäftsführer Schaal erläutert. Stellung wurde infolge eines Antrags gegen die derzeitige Höhe der Brennsteuer genommen. Der Verlaus der Tagung Ivar nach jeder Richtung befriedigend. Umrahmt war die Ver anstaltung vom „F-rämischen Volkssest", das alljährlich Tausende von Besuchern nach Crails heim zieht. Die Versandzeit steht vor der Tür, und da» mit beginnen für die Versandgeschäste wieder die Schwierigkeiten, die richtige Auswahl unter den Kunden zu treffen. . Die ' Liste L, die in diesen Tagen durch einen Nachtrag 4 er gänzt wird, erleichtert diese Arbeit, indem sie die Möglichkeit gibt, insolvente Kunden rechtzeitig zu erkennen. Die Liste 0 Nr. 2 umfaßt ein schließlich ihrer Nachträge nunmehr Material über etwa 2500 krcditunwürdige und zahlungs unfähige Firmen in unserem Berufe. Sie ist für jedes Versandgeschäft ein unentbehrliches Auskunftsmittel und ist bei der Hauptgeschäfts stelle erhältlich. Unsere Mitglieder zahlen nur einen Unkostenzuschuß von RM. 5,—. Die Hauptgeschäftsstelle. MlelMnLcn ser LsMesreiMnac, LsnamrklMikitammern nia LerirZMlsiieo Wer W« Lärlnerkclie LaMlWatzveseo Oranienburg Obergärtnerlehrgang Der Obergärtnerlehrgang der Gärtnerlehr anstalt Oranienburg bei Berlin beginnt wieder am Sonntag, dem 13. Oktober, vormittags S Uhr. Der Unterricht findet in der 8. Berufsschule, Berlin, Grünthaler Str. 5 (Nähe Gesund brunnen) statt, und zwar regelmäßig an fol genden Tagen: Mittwochs von 19—21 Uhr sür Fortge schrittene; Freitags von 19—21 Uhr für Anfänger; Sonntags von 9—12 Ühr für beide Ab teilungen. Die Kursusgebühren betragen 20 RM. je Halbjahr; das Winterhalbjahr läuft bis An fang März. Neuanmeldungen haben schriftlich an die Direktion der Gärtnerlehranstalt Oranienburg bei Berlin zu erfolgen; doch müssen die Be werber das 23. Lebensjahr vollendet haben. Dem allgemeinen Bedürfnisse folgend, ist ein Buchführungskursus neu eingerichtet wor den, der von einem Speziallehrer erteilt wird. Thüringen Obergärtner-Prüfungen Am 9. und 10. Juli dieses Jahres hat die Hauptlandwirtschaftskammer in der Fürstlichen Hofgärtncrei Gera Obergärtnerprüfungen ab- gehalten. Die Prüfungen haben bestanden die Herren: Clemens, Alfred, Neudietendorf; Dehler, Jo hannes, Saalfeld (Saale); Pahre, Ernst, Bad Salzungen; Behr, Richard, Schleiz; Frl. Meta Giesdorf, Stadtroda. Lehrlingshaltung in Erwerbsgartenbaubetrieben Nach . den Grundbestimmungen über bas gärtnerische Ausbildungswesen in Thüringen vom 13. Februar 1928 kann der Lehrherr in anerkannten Lehrwirtschaften für seine Person zwei Lehrlinge halten. Die Zahl der Lehrlinge steigert sich je nach der Zahl der beschäftigten Gehilfen. Auf Beschluß des Ausschusses für Erwerbs- gartenbau ist bestimmt worden, daß der Lehr- Herr den zweiten Lehrling künftig erst dann einstellen darf, wenn der zuerst eingestellte Lehrling zwei Jahre ge lernt hat. Geisenheim am Rhein 4. Sonderlehrg-ang für Erwerbs gärtner In der Zeit vom 10.-12. Oktober 1929 findet in der Lehr- und Forschungsanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau zu Geisenheim "am Rhein der 4. Sonderlehrgang für Erwerbsgärtner statt. Zweck des Lehrgangs ist ein Gedankenaustausch über Erfahrungen auf dem Gebiete der Pflanzen- züchlung, der Topfpflanzenkulturen, der Düngung der Topfpflanzen, über Pflanzenneuheiten, im Gewächshausbau usw. gesammelt worden*sind, den Teilnehmern zur Kenntnis zu bringen. Vorlragsfolge: 1. Die künftige Einstellung des Erwerbsgarten baues gegenüber der in- und ausländischen Konkurrenz. Vortragender: Gartendirektor Musie- lik-Münster i. W. 2. Aufgaben und Ziele der Cyclamen-Samen- zucht. Vortragender: W. Meier, Köln- Lindenthal. 3. Sondsrfragen aus dem Gebiete der Cycla- men-Kultur. Vortragender: Gartenbaudirektor Glindemann-Geisenheim. 4 Bewertung von neuen klein- und großblumi gen Chrchanthemum-Sorten. Vortragender: G. Hartmann-Kreuz nach. S. Dte Schnittrosenkultur und ihre Bedeutung für den Erwerbsgärtner. Vortragender: A. Kauth-Hattersheim. 6. Die verschiedenen Unterlagen für die Rosen veredlung. Vortragender: Eicke, Frankfurt a. M.- Rödelheim. 7. Preisbildung gärtnerischer Erzeugnisse. Vortragender: A. Glindcmann. 8. Neuerungen auf dem Gebiete der Gewächs haus- und der Heizanlagen. Vortragender: Gerhard Rubruck Aenderungen bleiben Vorbehalten. An die Vorträge schließen sich freie Aus sprachen an. Die Besichtigung der einzelnen Betriebe der Lehranstalt ist vorgesehen. Das Honorar^ für den ganzen Lehrgang beträgt Wir laden hiermit zum Besuche des Sonder lehrganges ein und bitten die Anmeldung bis spätestens 5. Oktober 1929 bei uns vornehmen zu wollen. Rhci „Provinz Gärtnergehilfenprüfungen An den Gehilfcnprüfungen iin Herbst 1929 nahmen 145 Lehrlinge teil. Von diesen er hielten die Note: Sehr gut 5 Prüflinge ( 3,4 A) "Gut 39 „ (26,9 H) Ziemlich gut 47 , (32,4 A Genügend 44 Prüflinge (30,3 "/o) Ungenügend 10 „ ( 6,8 ^) Für die Führung des gärtnerischen Tage buches sind im Durchschnitt, wie an allen Prü fungen der letzten zwei Jahre, 1,8 Punkte (4 "Punkte Höchstpunktzahl) erteilt worden. — Damit haben im Jahre l929 insgesamt 490 Gärtnerlehrlinge aus an^Kannten Lehr wirtschaften die Gehilfenprüsung abgelegt. Westfalen Monatsbericht der Gärtnerlehranstalt Wolbeck Am 23. August schloß der 1. Volljahreslehr- gang 1928/29 mit einer vor der Prüfungs kommission abgelegten Abschlußprüfung. Sämt liche Prüflinge haben bestanden, davon zwei mit Auszeichnung, denen je eine Anerkennung in Form eines Buches verliehen werden konnte. Zugleich schloß auch die Unterstufe des 2. Voll lehrganges mit dem Unterricht. Der neue Volljahreslehrgang bzw. HLlb< jahrs-Winterlehrgang beginnt am 8. Oktober, 8 Uhr. Anmeldungen hierzu sind baldmöglichst an die Direktion der Lehranstalt, unter Bei fügung der im Prospekt verlangten Unterlagen nebst Anmeldebogen zu richten. Für diejenigen Schüler, welche die Gehilfenprüfung an einer Landwirtschaftskammer nicht abgelegt haben, wird am 7. Oktober, 16.30 Uhr, eine Auf nahmeprüfung eingelegt. Die Schüler des neuen Lehrganges melden sich zur Vorstel lung, Wohnungssuche und Lehrmittelankaus am Montag, den 7. Oktober, 16 Uhr, bei der Direktion der Lehranstalt. Das Winterhalbjahr umfaßt 22 Wochen Unterricht, es dauert bis gegen Ende des Monats März 1930. Staatl. Lehranstalt für Wein-, Obst- und Garten bau in Veitshöchheim b. Würzburg Anfangs November d. I. beginnen fol gende „ordentliche Lehrgänge": 1. Ein Winterlehrgang i. d. „Wein- und Obst bau-Abteilung" mit folgenden Hauptunter richtsfächern und Wochen-Stunden: 7 St. Obstbau und Obstverwertung, 3)4 Stunden Weinbau, 3)4 St. Kellerwirtschaft, 2 St. Gärung und Weinkrankheitcn, 2 St. Ge müsebau, 4 St. Landwirtschaft, 2 St. keller- wirtschaftliches Praktikum, 2 St. Fach zeichnen. 2. Ein Winterlchrgang i. d. „Ohst- und Gar tenbau-Abteilung", hauptsächlich sür Er werbsgärtner, mit folgenden Unterrichts fächern und Wochen-Stunden: 7 St. Obst bau und Obstverwertung, 6)4 St. Erwerbs gartenbau (Blumenzucht, Treiberei, Samen» bau), 4 St. Gartengestaltung (Gartenkunst, Gartentechnik, Gehölzkunde), 2)4 St. Ge müsebau, 5 St. gärtnerisches Fachzcichnen nnd Betriebslehre. 3. Ein Jahreslehrgang i. d. „Wein- und Obst bau-Abteilung" mit folgenden Unterrichts fächern und Wochen-Stunden: 5 St. Obstbau und Obstverwertung, 2 St. Gemüsebau, )4 St. Pflanzcnzüchtnng, 2)4 St. Weinbau, 2)4 St. Kellerwirtschaft, 2 St. Gärung und Weinkrankheiten, 4 St. Landwirtschaft, )4 St. Bienenzucht, 2 St. kellerwirtschaft liches Praktikum, 3 St. Fachzeichnen und Feldmessen. 4. Ein Jahreslehrgang i. d. „Obst- und Gar tenbau-Abteilung" mit folgenden Unter richtsfächern und Wochen-Stunden: 5 St. Obstbau und Obstvcrwertung, !4 St. Pflan- zenznchtung, 2 St. Gemüsebau, 4)4 St. Er werbsgartenbau (Blumenzucht, Treiberei und Samenbau), 4 St. Gartengestaltung (Gartenkunst, Gartcntechnik, Gehölzkunde nnd Gchölzzucht), )4 St. gärtnerische Schmuckkunde, )4 St. Bienenzucht, 1 St. Betriebslehre, 2 St. Plan- und Profektions- zeichnen, 2 St. Feldmessen und Nivellieren. Außerdem werden in sämtlichen Lehrgängen folgende gemeinsame Unterrichtsfächer gelehrt: 4 St. Rechnen und Deutsch, I St. Gesetzeskunde, l St. Physik und Witterungslunde, 4 St. Chemie, Bodenkunde und Düngerlehre, 4 St. allgemeine Pflanzenkunde und Pflanzenschutz, 1 Si. Spalier» rebcnbau, Obst- und Beerenweinbereitung. Die Winterlehrgängc dauern von anfangs Novenibcr bis Mitte Äärz, die Jahrcslehrgänge von anfangs November bis Mitte Oktober nächsten Jahres. Der Ucbertritt von den Win- terlehrgängcn in die einschlägigen Jahreslehr gänge ist bei Erfüllung der Aufnahmebedingun gen für die Jahreslehrgünge ohne weiteres möglich. Nähere Auskunft über sämtliche Lehrgänge erteilt auf Wunsch jederzeit die Direktion. Untersrankcn Die außerorö. Gehilfenprüfung für ältere Gärtnergehilfen und Gärtnersöhne wurde von der Kreisbauernkammer Unterfranken auf den 10. und 11. Oktober 1929 angesetzt. Zur Prüfung sind 5b Gärtner gemeldet. Die öffentliche Prüfung beginnt am Donnerstag, den 10. Oktober 1929, vormittags 8 Uhr, in der Kreislandwirtschaftsschule Würzburg, Lux burgstr. 4.
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