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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin ves Reichsoerbanves ves deutschen Gartenbaues e. v. Fernsprecher: Berlin, Hansa 8608-13 „I Der Marktruudjchau Kegen Wocheujchiubbenchte von 25 Märkten, darunter 14 Grotzmärtten, zugrunde. Semvsc In Gemüse sind die Anfuhren überaus reich lich. Das gilt besonders für Gurken. Die Erträge der Gurlenernten sind so groß und auch die Einfuhr aus Böhmen, ferner aus Italien und Ungarn drückt den Markt weiter so stark, daß Einmachgurken fast zu jedem Preise an den Großmärkten abgesctzt werden muhten. Die Be stände wurden aber' nicht geräumt. Auch beim direkten Absatz zwischen Gurkenerzeugcrn und Gurkeneinlegern machen sich die Folgen der gro ßen Ernten unangenehm bemerkbar. Die Preise sind in der vergangenen Woche in wenigen Tagen schnell gesunken, viele Gurkenanbauer hielten daher zurück. Da jetzt kühlere Witterung einge setzt hat und die Gurkcneinlcgereien trotz ihrer bisherigen großen Einkäufe doch noch viel Ver wendung für Einmachgurkcn besitzen, kann sich in letzter Stunde noch einmal eine Tendenz besserung ergeben. Aber diese wird dann nicht sehr erheblich sein können. Für Kartoffeln tritt am 1. September eine Aollermäßigung ein. Die Zufuhren sind verhältnismäßig gering. Die Holländer vermei den augenblicklich den deutschen Markt, da die deutschen Preise keinen Anreiz zur Ausfuhr ge ben konnten. Holland versandte größere Mengen über See. Die Ernte schreitet trotzdem vor wärts, viel Material wird als Saatgut gehan delt, zuletzt allerdings zu ermäßigten Preisen, und viel Material wird zurückbehalten, da man mit dem nächsten Monat auch größere Umsätze erwartet. Ob der neue Monat auch höhere Preise bringen wird, muß füglich bezweifelt wer den, denn einstweilen besteht noch Aussicht dafür, daß die frühen und mittelfrühen Sorten große Erträge bringen. Für Spätkartoffeln sollen die Aussichten wegen der langen Trockenheit nicht so günstig sein. Eine Rekordernte wie im vori gen Jahre wird in Deutschland nicht erwartet. Diese Ueberlegung kann vielleicht schon beim Uebergang von der Frühkartoffelernte zur Spät- kartos'fclernts eine Besserung der Marktlage her beiführen. Tomaten erlebten wieder einen Preis rückgang. Die Anfuhren sind auch in der nächsten Zeit sicherlich reichlich, da die Freilandernte jetzt überall eingesetzt hat. Die Tendenz ist einstweilen nicht erkennbar, d. h. für eine Preissteigerung liegen keine Anzeichen vor. Wie immer, ist auch jetzt während des großen Angebotes von Toma ten die 6-Sortierung etwa 2—3 Pfg. pro kg teurer als die Sortierung -1, wenigstens lassen die holländischen Preisberichte diese Erscheinung wieder erkennen. Ein französischer Handelsagent hat in einem Bericht nach Frankreich mitgeteilt, daß die Tomatensorte „Tuckswood" seiner An sicht nach die besten Marktaussichten hat, und er empfiehlt entsprechende Sortcnwahl. Der Absatz von Zwiebeln ist noch schleppend, ältere Partien ägyptischer Zwiebeln sind im Handel, befriedigen qualitativ aber nicht. In Holland ist an die Stelle der bisher haupt sächlich angebotenen Silber-Zwiebel jetzt die be kannte Gelbe Zwiebel getreten. In Langendijk wurde die größere Sortierung dieser Gelben Zwiebel mit RM. 8,50—11,90, die Dreiling- Sortierung mit RM. 11,90—14,50 pro 100 kg bezahlt. Die Nachfrage hat dort nach Gelben Zwiebeln zugenommen. Sonst ist für die ersten Zwiebeln das Interesse weniger groß, die Preise schwanken noch und zwar um die Grenze von RM. 6,— für 50 kg Erzeugerpreis. Alle Ko hl arten sind augenblicklich knapp angcbolen, auch die Nachfrage ist trotz der kühlen Witterung noch nicht befriedigend. Die Ernte- aussichtcu in Deutschland für Frühware haben sich gebessert, doch hat die lange Trockenheit sicherlich auf die Zufuhren einen bedeutenden Einfluß, so daß bei größerer Nachfrage mit wei terer Knappheit gerechnet werden kann. Für Blumenkohl war die Nachfrage zuletzt besser, auch holländischer Blumenkohl wurde etwas mehr nach Deutschland gehandelt, trifft aber an vielen Märkten Deutschlands auf starke Konkurrenz durch einheimischen Blumenkohl. Die letzten Preise für gute Qualität waren in Langendijk RM. 34—40,— je 100 Stück. Die Ernte der Einmach bahnen ist bald beendet, das Angebot läßt schon nach und die Preise sind nicht unbeträchtlich gestiegen. In Buschbohnen ist das Angebot ausreichend, Wachs bahnen sind etwas knapper. Bis zum neuen Monat ist mit einer wesent lichen Aenderung der Marktlage kaum zu rechnen. Durchschnittsnotierungen für Gemüse: Blumenkohl I 41,25, II 25, Kopfsalat I 7,50, Endiviensalat 10,50, Freilandkohlrabi 21,75 RM. je 100 Stück, Weißkohl 10, Rotkohl 15,50, Wir singkohl 42,50, Wurzelspinat 18, Möhren, ge waschen 7,85, Rote Rüben 10—20, Kohlrüben ,5—7, Sellerie 50, Porree 6—8, Zwiebeln 7—10, Grüne Schoten 15—35, Grüns Bohnen 15—35, Tomaten 10—20, Frühkartoffeln, gelbe 3,75 bis 4,50, weiße 3,25—4, Gurken 3—12 RM. je 50 kg, Karotten m. Kraut 9,50 RM. je 100 Bund zu 25 Stück, Petersilie grün 4—5 RM. je 100 Bund, Meerrettich 60—70 RM. je 50 kg. Berlin, den 28. August 1929. Inländisches Gemüse: Weißkohl, hies. 6—7, Berl. Gärtnerware 6—8, Wirsingkohl 12—14, Berl. Gärtnerware 12—15, Rotkohl 6 bis 8, Berl. Gärtnerware 7—8, Mohrrüben 3 bis 4, gewaschen 3,75—5,25, Kohlrüben 5—7, Schoten 16—25, Grüne Bohnen 16—25, Wachs bohnen 15—25, hiesiger Spinat 10—18, Schmor gurken 3—4, Einlegegurken 2—5, Pfeffergurken 6—12, Senfgurken 6—10, hies. Tomaten 6—14, Pfefferlinge 70—80, Steinpilze 60—80, Meer rettich 60—70, hies. Zwiebeln 6—7, Blaue Kar toffeln 3—3,25, weiße 3,25—3,75, gelbe 3,50—4, Nieren 4,50—5 RM. je 50 kg, Blumenkohl, Gorgastcr 10—20, Erfurter 10—30, Berl. Gärt nerware 10—25, hies. Salat 5—12 RM. je 100 Kopf, Kohlrabi 1,25—1,75, Radieschen 1,50 bis 2,50, Rettiche, hiesige 4—8, bayer. 7—12, Dresdener 9—15, Sellerie, je nach Größe 4—9, Porree je nach Größe 1,25—2,25 RM. je Schock, Gurken 18 RM. je 100 Stück, Petersilie 4—5 Reichsmark je 100 Bund. Ausländisches Gemüse: Holl. Wir singkohl 12—14, holl. Rotkohl 7—8, holl. To maten 14—16, ital. brutto 8—14, ungar. Zwie beln 6,50—7, holl. Kartoffeln 5—5,50 RM. je 50 kg, holl. Blumenkohl 30—65 RM. je 100 Kops, holl. Gurken 10—20 RM. je 100 Stück. Obst: Tafeläpfel, hies. 10-25, Kochäpfel 6 bis 16, ungar. 14—32, Tiroler 36—40, rumän. 16—22, steierische 14—20, ital. 30—40, Tafel birnen 20—28, Kochbirnen 10—18, belg. 12—15, ital. 30—40, ital. brutto 22—40, böhmische 18 bis 28, Pflaumen, hies. 8—15, Edelpflaumen 16—25, Bühler 14—16, saure Kirschen 40—45, Schattenmorellen 45—50, Johannisbeeren 8 bis 15 RM. je 50 kg. Marktlage: Der Absatz hat sich belebt, gute Nachfrage'besteht für Bohnen, ferner auch für Tomaten, Salat und Kohl. Allerdings ist die Nachfrage nur vergleichsweise gut zu nennen. Sie ist gut im Vergleich zur ganzen Marktlage des Monats August. Für Aepfcl, die in sehr schlechter Qualität vielfach angcboten werden, ist wenig Interesse vorhanden, für gute Ware bessere Nachfrage. Für Birnen allgemein großer Bedarf, auch Pflaumen, besonders Bühler Pflau men, ziehen leicht an. In Einlegegurken ist eine große „Pleite" cingetreten. Große Mengen, ganze Fuhren, werden fortgeschüttet, weil sie nicht mehr ver kaufsfähig sind. Man rechnet jetzt mit einer stetigen Besserung der Lage. Hamburg, den 26. Angust 1929. Gemüse: Brcchbohncn 8—14, junge Brech bohnen 25, Schneibebohnen 8—12, Wnchsbohneu 10—15, Perlbohnen (türk. E.) I 20—25, 11 14 bis 15, Stangenbohnen 12—16, Pal. frische 55 Nsrklderirvl e bis 60, Erbsen Pal., feldm. geb. 20—35, Senf gurken, Karotten ohne Kr. 10—15, Kartoffeln, gelbe lange 4—4,50, gelbe runde 3,20—4, Wir sing inl. 13—15, ausl. 15—16, Weißkohl 5—6, Rotkohl inl. 6,50—10, Möhren (Wurzeln), rote feldm. geb. 5—8, Petersilie 30—50, Rote Bete 10—20, Steckrüben 5—6, junger Schnittspinat 18 bis 25, Zwiebeln inl. (sackweise) brutto 6,50 bis 7,50, ausl. (sackweise) brutto 8—8,50, ausge wogen bis 10 Pfg. je Pfd., Gurken, Mistb. und Treibh. 16-25, ausl. 12—25 Pf. je Stück, Ka rotten mit Kraut 10—15 Pf. je Bund, Meer rettich 10—17,50 Pf. je Stange, Peterstlienwur- zeln 10—25 Pf. je Bd. zu 5 Stück, Porree 20 bis 33 Pf. je Bd. zu 10 Stangen, Radieschen 8 bis 11 Pf. je Bd. zu 20 Stck., Blumenkohl inl. 20—75 Pf. je Kopf, Landsalat 5—7 Pf. je Kopf. Obst: Wirtschaftsäpfel 8—16, Bananen, ka narische 30—32, westindische 40, Bickbeeren 30 bis 45, Eßbirnen 20—38, Wirtschaftsbirnen 8 bis 17, ausl. Eßbirnen 30—45, Brombeeren 25 bis 35, Himbeeren 150—200, Johannisbeeren I 16—18, II 12—15, Schattenmorellen 45—55, Kronsbeeren ausl. 25—35, Pflaumen, groß früchtig 18—30, andere 13—18, Reineclauden 35 bis 40, Pfirsiche, brutto 25—60, Stachelbeeren, reife, rote 20—25, reife gelbe 30, Tomaten I 14 bis 20, II 7—12, Treibhaustomaten bis 25, holl, pr. 25 Pfd. Packung 17—22, ital. zirka 12, Wein trauben, Italiener, brutto 28—40, Lissaboner 45 bis 50, Alicante 100—115, Frankenthaler 95, französische, brutto 25—30 Pf. je Pfd., Apfelsinen 7,50—12, Ausnahmen bis 16, Zitronen 4—10, Ausnahmen bis 12 Pf. je Stück. Marktlage: Zufuhren an Obst reichlich, an Gartengcmüse und Feldgemüse ausreichend, Obstmarkt ruhig, Gemüsemarkt leicht bewegt. Breslau, 25. August 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 40—60, ll 20—40, Kopfsalat I 3—4, II 2,50—3, Gewächshausgurken I 3—10 RM, je 100 Stück, Weißkohl 3,50—4,50, Rotkohl 8—9, Wirsingkohl 5—7, Wurzelspinat 8—10, Zwiebeln, unsortiert 6—8, Rhabarber 4—5, Grüne Scholen 20—25, Grüne Bohnen (Busch-) 6—8, Wachsbohnen (Busch-) 7—10, Grüne Stangenbohnen 7—9, Machsstnngenbohuen 10—13, Tomaten I 16—20, II 12—16, Frühkartoffeln, gelbe 2,80—3, weiße 2,20—2,80, Freilnndgurken I I—2, Kastengurkcn I 2—3 RM. je 50 kg, Kopfsalat 24er Steige 2 bis 2,50, Treibkohlrabi I 1,20—1,50, II 1—1,20, Freilandkohlrabi III 0,80—1, IVO,50—1 RM. je Schock, Karotten mit Kraut, Möhren mit Kraut 4—5 RM je 100 Bund zn 15 Stück, Sommcr- rettich 4—6 RM. je 100 Bund zu 10 Stück, Ra dies 3—4 RM. je 100 Bd. zu 20 Stück, Peter- silienwurzeln 4—5 RM. je 100 Bd. zu 10 Stück, Sellerie 10—20 RM. je 100 Bund. MSI Die Nachfrage nach Obst ist gut, besonders Sauerkirschen werden immer noch geräumt. Für Aepfel und Birnen sind die Preise etwas ge sunken, weil aus dem Auslands, besonders aus Ungarn, Italien und Tirol sehr große Mengen importiert werden und den Markt' drücken. Be sonders der Münchener Markt leidet stark darunter. Für Johannisbeeren ist die Tendenz zuletzt ungünstiger gewesen, das Angebot in blauen Pflaumen ist sehr groß. Bühler Pflaumen wurden bei guter Ankunft in Kopenhagen gesucht. Bei den Obstverpachlungen „auf dem Baum" in Thüringen wurden bisher höhere Preise er zielt als im v->rgangenen Jahre. Auch für Obst muß der neue Monat eine Besserung bringen. Durchschnittsuotierungen für Obst: Tafeläpfel 10—25, Wirtschaftsäpfel 5—16, Tafelbirnen 22—40, Wirtschaftsbirnen 8—18, Pflaumen 6—14, Bühler Pflaumen 11—14, Kirschen, saure 30—45 RM. je 50 kg, Johannis beeren 8—25, Pfirsiche 15—50, Weintrauben, franz. 28—34, ital. 25—AO, holl. 90—110, Him beeren 140—180 RM. je 50 kg. Vie kusMSrlen Ser LeMei-Smsvn Nach den letzten Informationen gilt für die europäische Acpfelernte im allgemeinen, daß die Ernte-Aussichten günstig sind. In Deutschland, Frankreich, Belgien, Holland, Schweiz, Portugal, Böhmen, Italien, Spanien, Bulgarien, Ungarn, Schweden, Norwegen, Rumänien sind die Aus sichten gut, teilweise sehr gut, in Oesterreich, Dänemark und Serbien sind die Aussichten nicht so günstig. Die vorjährige Rekordernte der Vereinigten Staaten von Nordamerika wird zwar in diesem Jahre, wie schon berichtet, nicht erreicht, sie wird um etwa 10 unterschritten, doch wird die Ver sorgung der Verbrauchermärkte angesichts der guten Ertrüge in Europa selbst darunter nicht zu leiden haben. Wie die Einfuhrzisfern der vergangenen Saison wieder zeigen, geht die Hauptmasse der amerikanischen Aepfel nach Eng land, in zweiter Linie steht Deutschland. An der gesamten Einfuhr von Äepfeln nach Deutsch land sind die Vereinigten Staaten mit etwa einem Drittel beteiligt gewesen, mit rund 4 533 000 Kisten, dasselbe Verhältnis war 1926/27 festzustellen, nur war damals die Ziffer im ganzen niedriger. In Jahren mit guter europäischer Ernte, wie 1925/26 und 1927/28, war der Anteil der Vereinigten Staaten an der Gesamteinfuhr verhältnismäßig gering, z. B. 1925/26 (immer Juli bis Juni) etwa und auch 1927/28 etwa */n> der gesamten Einfuhr. Der Anteil der übrigen europäischen Produktions- geüiete an der Einfuhr nach Deutschland schwankt je nach dem Ernteäusfall. 1925/26 waren Frankreich, Holland und Italien, 1926/27 Schweiz und Italien, 1927/28 Holland, Belgien und Schweiz, 1928/29 Schweiz, Oesterreich und Italien hauptsächlich beteiligt. Obst: Tafeläpfel 25—30, Eßäpfel 15—25, Fabrik- und Mostäpfel 8—15, Tafelbirnen 40 bis 50, Eßbirnen 25—40, Kochbirnen 15—25 RM. je 50 kg. Marktlage: Zufuhren in fast sämtlichen Artikeln über Bedarf, so daß erhebliche Bestände selbst zu den denkbar niedrigsten Preisen unver kauft blieben. Im besonderen Maße gilt dies für Salatgurken, die in größeren Posten bis zu RM. 1,— Pro Zentner gehandelt wurden. Aehn- lich steht es mit Kartoffeln, die von den Erzeugern mit 2—2,50 RM., von den Großhändlern mit 2,50—2,80 RM. pro Zentner angeboten, zum großen Teil jedoch unverkauft vom Markt ge räumt wurden. Weiter sind besonders im Uebsr- angebot: Salat, Oberrüben, Mohrrüben, nun mehr auch Wirsing, Rot- und Weißkohl, während Blumenkohl in guter Qualität noch einigermaßen aus der Hand geht. Auch Tomaten werden weiter ziemlich geräumt, wenn auch zu etwas niedrigeren Preisen als in der Vorwoche. Aehn- lich geht es mit grünen Bohnen. Dagegen blei ben Wachsbohnen weiter sehr schwer abzusetzen. Obst kommt in reichlichen Mengen aus Süd deutschland sowie aus Tirol, Italien und Un garn. Der Absatz in Obst ist ziemlich gnt, weil wieder etwas Neues. Stuttgart, den 24. August 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 30—80, Kopfsalat I 4—8, Endiviensalat 5—10 Reichsmark je 100 Stück, Essiggurken 25—35 Pf. je 100 Stück, Gewächshausgurken I 5—20 RM. je 100 Stück, Weißkohl 10—12, Rotkohl 12—15, Wirsingkohl 10—12, Schnittspinat (Neuseel.) 15, Möhren, gewaschen I 5—6, Rote Rüben 7—8, Zwiebeln sortiert 8—9, Grüne Bohnen (Busch-) 15—20, Tomaten 8—10 RM. je 50 kg, Karotten mit Kraul 8—12 RM. je 100 Bd. zu 25 Stck., Sommerrettich 12 RM. je 100 Bd. zu 10 Stck., Radies 8—10 RM. je 100 Bund zu 10 St., Grüne Petersilie 0,50—0,60 RM. je Pfund. Obst: Tafeläpfel 16—18, Eßäpfel 15, Tafel- birnen 16—20, Eßbirnen 14—15, Johannis beeren, rote Korbware 16, Preiselbeeren 38—AO, Mirabellen 25—30, Reineclauden 12—14, Zwet- schen 10—12 RM. je 50 kg. München, den 23. August 1929. O b st: Aepfel, Gravensteiner Icr 50, dto. tschechische 22—25, dto. Neapeler 20 RM. je 50 KA, dto. Gold-Nobel 20 NM. je 40 Pfd., dto. ungarische Eß- 24—26, Mostäpfel 7, Birnen, Salzburger 30, dto. Kaiser Alexander 28, dto. Williams 25, Aprikosen, italienische 30, Pfir siche in Steigen 25—30, dto. Plateau 35—45, dto. kleine 20, dto. Mainzer 15, Zwetsch gen, Bühler 13—15, dito ungarische 15—18, In der vergangenen Saison war die euro päische Ernte nicht groß. In diesem Jahre da gegen wird sie erheblich größer sein, so daß an zunehmen ist, daß die amerikanische Einfuhr eine nicht so große Rolle spielen kann wie im vergangenen Jahre oder aber, daß ihre Einfuhr die Marktlage sehr ungünstig beeinflussen muß, soweit man die Menge betrachtet, während man ja sagen kann, daß die Preise durch die amerika nische Einfuhr für gute Qualität nicht un günstig beeinflußt werden, denn eine Preis schleuderei kommt für amerikanische Aepfel grundsätzlich nicht in Betracht. Die europäischen Ausfuhrländer werden also voraussichtlich in diesem Jahre Hauptkonkurren ten für den deutschen Obstbau sein. In den europäischen Ländern ist die Standardisierung noch nicht so fortgeschritten wie in den Vereinig ten Staaten. Es wird also voraussichtlich ein großer Teil des Obstes unsortiert zu billigem Preis hereinkommew Für mindere Qualitäten wird die Marktlage nicht rosig sein, dagegen müßte Standardware und Delikateßware um so köher bewertet werden. Das gilt namentlich für den Beginn der Saison, während die eigent liche Wintersaifon noch nicht übersehen werden kann, weil noch nicht feststeht, wie die späten Sorten sich endgültig entwickeln werden. Die russische Einfuhr kann nicht in Rechnung gestellt werden. Nachrichten über die russische Obsternte sind nicht erhältlich. Im vorigen Jahre erregte russische Ware an einigen Haupt- Plätzen, wie in Berlin, viel Aufsehen, da sie ganz vorzüglich verpackt und sortiert war. Bei den bekannten Exportförderungsbestrebungen der Sowjet-Union kann mit weiterer Steigerung der Zufuhr russischer Standardware bestimm! gerechnet werden. Nach alledem kann man vielleicht annehmcn, daß der erste Teil der Aepfelsaison keine außer gewöhnlich günstige Tendenz aufwetsen wird. Besonders für geringeres Obst und für unsor tierte Ware sind die'Marltaussichten kaum über mäßig/günstig. Für den zweiten Teil der Saison, für Winteräpfel, kann man wohl mit einer günstigen Marktlage bestimmt rechnen. Dex Einfuhrbedarf Deutschlands ist in diesen! Jahre zweifellos gering. Die Vereinigten Staa ten suchen auch dauernd nach neuen Märkten, Es wird ihnen aber schwer fallen, Verbraucher- Märkte von der Wichtigkeit Englands, Deutsch lands und Skandinaviens zu entdecken. May kann daher einstweilen leider nicht damit rech nen, daß ein Abfluß-Ventil für die Ueberpro- duklion der Vereinigten Staaten irgendwo ent deckt wird. Dr. Ehr. dito Tiroler 20—25, Pflaumen, badische (Ballett) 25, Reineclauden 20 RM. je 50 kg, Trauben, holländ. weiß 15, dto. blau 15 RM. je 15 Pfd., dto. ital. blau 22—26, dto. Gold 28, dto. Bis ceglie 30—38, dto. Luxuspackung 35 RM. je 50 kg. Gemüse: Rhabarber, hies. 6, Tomaten, inl. 20, dito ital., holl. Samen 15—17, ital, glatte 12—14 RM. je 50 kg, Gurken, holl. 4 RM, je 10 St., dito tschechische 8, dito Lindauer 5—6, dto. Gärtnergurken 15, Senfgurken 6, Kartoffeln, gelbe 4,50—5, dto. Rosen 5, dto. ital. Mäuserl 9—10, dito Holländer 6—7, dito fränkische 5 bis 5,50, Knoblauch, ital. 40 RM. je 50 kg, Kohlrabi n. Größe 1 RM. je 10—20 Stück, Meer rettich, fränk. 90, Peterstlienwurzel 25 RM. je 50 kg, Petcrsilienkraut 1 RM. je 50 Bd., Porree junger 1 RM. je 4 Pfd., Radieschen 1 RM. je 20 Bd., Rettiche nach Größe 5—10 RM. je 100 Stück, Gelbe Rüben, junge 1 RM. je 10 Bd., Karotten mit Kraut 1 RM. je 13—14 Bd., dto. ohne Kraut 15, RM. je 50 kg, Weiße Rüben 1 RM. je 10 Stück, Rote Rüben 1 RM. je 10 bis 20 Stück, Sellerie, englischer 1 RM. je 1 Sj., dto. junger I RM. je 4—5 Stck., Spinat, junger 20—25, Mangold 15, Erbsen, fränk. 25, Bohnen, Lindauer 20, dito hiesige, grüne 20, dito hiesige, Wachsbohnen 25 RM. je 50 kg, Wirsing 1 RM. je 6—8 Stck., Weißkraut 10—12 RM. je 50 kg, Blumenkohl, Erfurter 15er 7, dito Holländer 18er 8,50, Kopfsalat 6—8, Endiviensalat 10 'RM. je 100 Stück, Zwiebeln, spanische 3 RM. je 60 Pfd., dto. Pfälzer 7, dto. Parma 7, dto. ungarische 8 RM. je 50 kg, Grünzeug 1, Schnittlauch 1 RM, je 50 Bund, Suppenallerlci 0,40 RM. je 1 Pfd., Schwämme: Rotkappen 0,40, Steinpilze 1—1,10, Rehel 0,40 NM. je 1 Pfd., Kartoffeln, gelbe 4,50, dito Rosen 4,50—5, dito weiße 3,50, Wirsing 5 RM. je 50 kg.
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