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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Nr, 35. 29. 8. I92S Die Garkenbauwlrtschaft Werbwart Müllerslein behandelte darauf ausführlich die Insertion für den Wiederverkauf. Der deutsche Erwerbsgarteubau verfüge über zehn Zeitungen, die sich zur Aufgabe gemacht hätten, günstige Absatzverhältuissc zu schaffen. „Eine Kritik der Arbeitsweise aller dieser Anzeigenblätter möchte ich mir versagen — fordern möchte ich mir nur grössere Uebcrsicht- lichkeit, klarere Blicksicht des Anzeigenfelds — erleichterte Möglichkeit der Feststellung des Arbeits- und Buchverkehrs. Jeder, der diese gewaltige Arbeit der Anzeigenblätter kennt, die hier geleistet wird, weiß sie zu schätzen; allerdings nur, wenn er diese große Arbeit unter dem Gesichtspunkt allgemeiner Reklametechuik betrachtet. Nicht wenn er die Interessen des Gartenbaues im Auge hat. Wie ist es nur möglich, daß der deutsche Gartenbau handel zehn Anzeigenblätter ernähren kann — welche Summen unseres mühsam erworbenen Geldes werden zur Erhaltung dieser Anzeigen blätter ausgegeben! Seit Jahren beobachte ich diesen Zustand; es bedurfte monatelanger Be rechnungen, um zu dem Ergebnis zu kommen, das Ihnen einige nüchterne Zahlen jetzt sagen werden: Wir Gärtner gebenim Jahre etwa zwei Millionen Mark an Inseraten in der Wiederverkaufs- presse aus, genau rechnerisch er fassen konnte ich NM- 1376137,—. Sie möchten daraus ersehen, daß die Zahlen nur das Existenzminimum zur Aufrechterhaltung der betreffenden Zeitungen in sich schließen. Ich glaube, nicht fehl zu urteilen, wenn ich die tatsächliche Anzeigen guote von dem angenommenen Satz RM. 300 OM,— auf NM. SOO MO,- und mehr erhöhe. Hier fehlen mir aber die Beweis« und die Zeit der Einzelausrechnung der Inserate. Die Zeit hierzu konnte ich beim besten Willen nicht mehr finden. Die Angaben werden Ihnen aber als Unterlage für die Be sprechung, welche Schlußfolgerungen man ziehen muß, um das gärtnerische Anzeigenwesen in energischer Reform zu vereinheitlichen, genügen. Interessant mag noch eine vergleichende Statistik sein: In den drei Zeitungen Jung hanns (Aspa), Thalacker (Taspo) und bernfs- eigene Blatt „Erwerbsgartenbau" verteilen sich die Jnseratkosten für Topfpflanzen auf RM. 290 083, für Baumschulen RM. 315 612, für Samen RM. 206 859, für Verschiedenes NM. 263 583; das nebenbei bemerkt. Am 1. August 1928 erfolgte eine Steigerung des Anzeigenpreises um säst 50°/o. (? Die Schrift leitung.) Die Berechnung der Jahresmscrat- ausgaben mußte deshalb mit den erhöhten Preisen folgen, um einen genauen Jahresdurch schnitt bekanntzugeben. Wenn der deut sche Erwerbsgarteubau willens ist zu sparen, so erreicht er mit RM. 500 OM An zeigen kosten in der berufseigenen Wiederverkaufs presse ebensoviel als bei Mehr- aus gäbe von fast einer Milliom Die Möglichkeit besteht, daß meine Rechnung lückenhaft Ist — es kann mehr sein — jedoch kommt ein kleinerer Betrag als die ange gebene Zahl aus keine» Fall in Frage. Prüfen Sie bitte, wenn Sie nach Hause kommen, die täglichen Eingänge der Zeitungen und sie werden sehen, daß zu 80°/o sämtliche Zeitungen auf Ihrem Tische liegen. Wenn Sie die eine oder die andere Zeitung noch nicht erhalten haben, dann möchte ich Sie er suchen, dieselbe doch sofort zu bestellen, damit Sie doch gar nichts versäumen, was hier alles im überreichen Maße geboten wird, und daß Sie den Widersinn dieser Zersplitterung erkennen und am eigenen Leibe verspüren. Wer von uns Gärtnern hat die Zeit, zehn An zeigenblätter in der Versandzeit aufmerksam zu lesen? — Es ist ja eigentlich schon inter essant genug, daß ein jahrelanger Kamp; dazu gehört hat, daß man die Flut dieser Anzeigen blätter nicht als Einwickelpapier seinen Kunden mitgebe und sich dadurch obendr-in noch Schaden zusügt. Ich möchte es Ihrer Beurteilung überlassen, ob es zweckmäßig ist, in zehn Zeitun gen zu inserieren statt in einer e i u- z i g c n. Durch die „Gartenbauwirtschaft" werden Sie sicherlich in den letzten Jahren vom Kampf um das Anzeigen-Einheitsblatt gehört haben. Dieser Kampf ist bis heute gescheitert, weil die Gartenbaubetriebe heute noch über ein zu großes Kapital für Reklame verfügen und weil sie nicht zu belehren sind, aus eigenen Berufsmteresscn das Einheitsanzeigenblatt zu erstreben. Jetzt ist es aber Zeit, den einmütigen Kampf zur Erreichung beruflicher Geschlossenheit zu be ginnen. Wir müssen sparen! Und RM. 800 000 pro Jahr ist ein Wort, für das man sich ein mütig einsetzen darf, wenn es gilt, gärtneri sches Vermögen nicht verschleudern zu lassen. Ich möchte Ihnen also in Frage des Einhetts- anzeigenblattes nur die nackten Zahlen zur eigenen Kontrolle vorgelegt haben und im übri gen vertrauensvoll der Entwicklung nächster Jahre entgegensehen, denn ich bin überzeugt, daß der deutsche Gartenbau diesen Widersinn aus sich selbst herauszulösen versteht und die allein notwendigen Schlußfolgerungen zieht. — Wir brauchen das Einhcitsanzci- genblattl Wir müssen dasselbe haben!" Auch die Insertion für den Ein« zelverkaus bedarf einer genauen Ucber« Prüfung, denn auch hier herrscht noch keine systematische Arbeit. Die briefliche Werbung im deutschen Gartenbau ebenso wie die Katalog werbung sei noch nicht genügend auf ihre Wirksamkeit geprüft und vielfach würde auch hier eine Verschwendung festzustellen sein. Besonderes Gewicht legte der Vortragende aus die Behandlung der Gemcinschaftswerbung im deutschen Gartenbau und wies an zahlreichen Beispielen nach, wie erfolgreich eine derartige Gemeinschaftswerbung im deutschen Gartenbau durchzujühren seix „Es gibt so viel Werbemöglichkeiten und Werbenotwendigkeiten, die für jeden Betrieb die gleichen sind. Alle diese Werbcarten saßt die Gemeinschaftsreklame zusammen und es ist heute meine vornehmliche Aufgabe, Ihre Auf merksamkeit aus diese Art der „Reklame im Dienste des Gartenbaues" zu lenken, damit Sie, wenn möglich, heute noch einen Beschluß fassen, daß ein Reklamefouds erstellt werde, der im Sinne der Gemeinschaftsreklame für den Er- werbsgartenbnu arbeitet. Wie machen es andere Berufe? Der Gang der Entwicklung hinsichtlich einer Konzentration aller Arbeit und einer klaren Aufteilung und Nutzung aller Energien geht gleichlautend in allen anderen Kreisen vor. Im deutschen Gartenbau dürfen wir nicht zurückhalten, sondern müssen großzügig uns der Gemeinschaftsreklame anschließen, um alle Mög lichkeiten, die sie uns bietet, voll und gewinn reich für die einzelnen Betriebe auszuwerten. Nehmen Sie die Inserate der deutschen Ver sicherungsgesellschaften an, die in diesen Wochen für Gemeinschaftsreklame 5x100 000 NM. aus- geworsen hat. Dieser Etat soll für folgende Maß nahmen Verwendung finden: Propaganda durch Lehrfilm (für öffentliche Theater), Vereine und Schulen, Vorträge mit Lichtbildern, Inserate, Plakate an Säulen, in 3500 V-Zugwagen und aus 6000 deutschen Bahnhöfen. Gehen Sie in die Schmuckindustri« und -«trachten Sie dabei die Arbeit, die hier viel, viel großzügiger auf gebaut ist. Ein internationales Komitee hat in Paris den Plan einer neuen Werbung ent worfen und festgesetzt, der über ganz Europa durch gleiche Inserate ausgesührt wird. Nehmen Sie die deutschen Kakao- und Schokoladen- fabrikanten. Ihre Plakate finden Sie in den sämtliche» deutschen Zügen; das Plakat der Zuckcrindustrie, das Plakat der Ruhrkoks- und Zechenindustrie oder die großzügige Werbung der Elektrizitätsbranche. „In jedem Gerät Elektrizität." Und wenn Sie aufmerksam die ganzen Werbearten betrachten, die Sie umgeben, so werden Sie noch auf viel mehr vornehme, klare und einfache Arten neutraler Gemein- schafisreklame stoßen. Ich erinnere nur noch an die Fischindustrie, an die Handschuhfabri kanten, an die Papierfabrikanten und nicht zu letzt auch an den deutschen Weinbau, der eben falls eine fehr gute Gemeinschaftsreklame ent faltet hat. Die Milchplakate sind Ihnen sicher lich auch bekannt. Und nun möchte ich dafür eintreten, daß der Werbe- und Propa- gandaausschuß des Reichsverban des eine außerordentliche Wcrbe- umlage zugebilligt bekommt, die für jedes Mitglied der Beitrags- klasse 1 und 2 RM. 5,— pro Jahr be trägt und dann von Staffel zu Staffel um RM. 10,— steigt. Der Er werbsgartenbau könnte mit dieser Umlage schon in diesem Jahre über einen Betrag von etwa RM. 200 000 verfügen und eine Gemeinschafts reklame des deutschen Garten baues einleiten und durchsetzen, die segenbringend und erfolgreich fein wird und den Absatz ungemein steig 'er t." Bei der Behandlung der Prcsscwartc unterstrich der Vortragende die Bedeutung dieser Einrichtungen und die erfolgreiche Arbeit, die von einzelnen Pressewarten bereits geleistet wäre. Aber auch auf diesem Gebiet müßte die scharfe Rationalisierung durchgeführt werden. Notwendig wäre vor allen Dingen hin und wieder eine Zusammenkunft aller Pressewarte. „Man sollte in den einzelnen Landesver bänden Sonderversammlungen sämtlicher Presse warte zufammenrufen und über den genauen Arbeitsplan der Gemeinschaftswerbung sprechen. Wenn Mittel genehmigt werden, wird der Reklame- und Propagandaausschuß über daS Programm der Verwertung der Mittel be raten. Die aufklärenden Vorträge in den Landesverbänden würden ihre Tiefenwirkung nicht versäume», denn jeder einzelne Prcssewart wird mit allen zu Gebote stehenden Möglich keiten die Mitglieder der einzelnen Bezirks- gruppen von der Notwendigkeit der Gemein« schaftsreklame überzeugen und auch für das Programm der sofortigen Durchführung Stim mung machen. Der Reichsverband hat in seinem Rundschreiben an die Pressewarte noch andere Fragen gestellt, z. B.: „Sind Ihnen Mittel finanzieller Art zur Durchführung Ihrer Maßnahmen von der Bezirksgruppe zur Ver> fügung gestellt?" „Welche Maßnahmen hat die Bezirksgruppe zur Einleitung einer Absatz werbung durchgeführt?" „Welche Maßnahmen können vom Reichsverband zur Unterstützung der Bezirksgruppen durchgesührt werden?" usw. Da» wichtigste Ergebnis aus den Rundfragen ist: Die Bezirksgruppen wollen vom Reichs verband Gelder für die Gemeinschaftswerbung; daß dieselbe notwendig ist, darüber herrscht heute in den kleinsten Bezirksgruppen Klar heit. Nur die Art, wie man dieselbe beginnt, muß noch beraten werden. Der Grundstein ist vorhanden. Nehmen wir an, eine Bezirks gruppe hat 25 Mitglieder. Wen» jedes dieser Mitglieder für die Gruppe RM. 10,— bezahlt, so macht das RM. 250,— aus, und, offen gestanden, man kann mit diesem Betrag sehr wenig sür eine Bezirksgricppe anfangen. Die Belastung der Mitglieder aber ist im Verhält nis zu hoch, da der Geschästsneid hier hemmend cingrcift, und Sie wissen je selbst, wie das ist in derartigen Fällen; aus diesem Grunde muß danach gestrebt werde», die Fühlung mit den Pressewarten von einer neutralen Seite anl auszunchmen, die Gemeinschaftsreklame. unter einheitlichen Gesichtspunkten zu betrachten und allen Wünschen gerecht Nachkommen. Es besteht außerdem ein großes Verlangen nach weiterer Verbilligung und größerer Herausgabe der Flugblätter des Reichsverbandes, z. B. Obst, Gurken, sonncngeküßte Tomaten, Balkonwett- bewcrb, geschmückte Ballone usw. Alle Presse- Warte und Bezirksgruppen haben sich einstimmig darüber ausgesprochen, daß diese Flugblätter verbilligt werden sollten und in größerer Auf lage den Bezirksgruppen zugesandt werde» , könnten. Die Notwendigkeit einer gemeinschaft lichen Werbung durch Plakate ist heute auch nicht mehr abzuweisen, nur muß man hier ganz vorsichtig sein, damit wir nur au wirk lich wertvollen Stellen die Plakate anbringen. Ich würde Vorschlägen, daß man eine Zug- rekiame durchführt und unter bestimmte» Richt linien eine Anzahl Plakate jeder Ortsgruppe zur Verfügung stellt. Dies sind aber alles nur Vorschläge, die für den heutigen Vortrag verfrüht find. Das Arbcitsprogramm müßte erst im Presse- und Propagandaausschuß be raten werden." Bei der Behandlung der Stellung des Erwerbsgartenbaues zum Lieb habergartenbau wurde zum Ausdruck gebracht, daß auch auf diesem Gebiet noch er hebliche Fortschritte erzielt werden könnten, wenn man dis alte Aussassung, daß der Lieb habergartenbau eine Konkurrenz für den Er werbsgartenbau bedeute, endlich beiseite lege. Zur Werbung für den Absatz der Erzeugnisse gehören auch die Absatzorgane und die Be kämpfung aller bestehenden Hindernisse, vor allen Dingen eine wirksame Bekämpfung auch der Oeffentlichen Hand. Außerordentlich viel zur Beschleunigung des Absatzes würde die Einrichtung einer Gesuchs- und Austauschs- liste beitragen, da dann sowohl Verbraucher als Lieferanten stets genau über die Marktver hältnisse unterrichtet wären." Fragen: Frage 93 Frischhaltung von Süßmost Wie ist der augenblickliche Stand der Frisch haltung von Süßmosten durch chemische Mittel? Welches ist das einfachste Verfahren und das beste Mittel? Ist dieses Verfahren vom gesund heitlichen Standpunkt aus einwandfrei? L. L. in M. Frage 84 Steckzwiebeln Welche Sorten von Speifezwiebeln gibt es, die erst im dritten Jahre Blütenstengel bilden, also im zweiten Jahre als Steckzwiebeln ge pflanzt, nicht durchtreiben? A. K.in R. Frage 95 Gibt es Stangenbohnenssrten, die auch unter ungünstigsten Verhältnissen sortenrein bleiben? Seit mehreren Jahren besichtige ich Stan- genbohnenversuchsfelder, in denen in einer Ent fernung von 1 m Reihen- und 80 om Pslauzen- abstand vier Sorten Stangenbohnen als Saat gut für Körnerertrag angebaut werden. Man sagte mir, daß in drei Jahren noch keine Kreuzung vorgekommen sei. Alle vier Sorten seien reines Saatgut. Ist das möglich? I. K. in B. Antworten: Antwort 88 Abstcrben von Kirsch- und Birnbäumen Da das Abstcrben nicht nur dis Kirsch bäume, sondern auch die Birnbäume betrofsen hat, muß bei der erwähnten Tonunterlage im Boden angenommen werden, daß die Wurzeln auf diese Schicht aufgestoßen sind, wodurch zunächst Spitzendürre hcrvorgerufen wird. Wenn Tonböden die Durchlässigkeit fehlt, sind sie naß und kalt und damit für Obstbäume nach teilig, besonders aber sür Kirschen und Birnen. Unter solchen Verhältnissen werden die Bäume auch gegen Frost empfindlich und für Krank heiten empfänglich. Krebs, Gelbsucht und Spitzendürre sind fast immer die Folge. Um die Bodenverhältnisse zu bessern und Letten schichten zu durchbrechen, kommt die Anwen dung des Sprengkulturverfahrens in Betracht. Ob die Sprengung nur im Bereich der Bäume oder auch in den dazwischenliegenden Streifen auszuführeü ist, kommt auf die jeweiligen Umstände an. Auf Einzelheiten über das Sprengkulturverfahren kann hier nicht näher eingegangen werden. Wenden Sie sich zwecks näherer Unterrichtung an die Dresdener Dyuamitfabrir A.-G-, Dresden-A., Burgwiesel. — Ist das Kirschbaumsterben auf das Vorhan densein des Pilzes Cytospora leucostoma zu- rückzuführen, so bedarf es der Untersuchung durch eine der staatlichen Pflanzenschutz stellen. Die kranke Rinde zeigt Warzen und Pusteln, unter denen der Krankheitserreger in runden Häufchen sichtbar wird. Nicht selten tritt Gummiflußbildung auf. Der gefährliche Pilz ist schwer zu bekämpfen. Befallene Baum teile sind sofort abzuschneiden und zu ver brennen. Die Wunden sind mit Baumwachs oder Baumteer zu schließen. Gute Baumpfleg« wirkt vorbeugend, da der Pilz vorwiegend ge schwächte Bäume befällt. Bevor Neupflanzun gen erfolgen, muß die Ursache des Baum sterbens ermittelt werden. Es ist im übrigen wohl nicht anzunehmcn, daß Bodenmüdigksit vorliegt. Sorten zu empfehlen, ist ein Wagnis. Wählen Sie die Sorten, die bisher sich bewährten und in dortiger Gegend geschätzt werden. Werden Neupflanzungen nach ent sprechender Bodenbearbeitung und nach er folgter Prüfung der Umstände, die zum Baum sterben geführt haben, als zulässig betrachtet, dann sei empfohlen, nur Stämme der Harzer Vogelkirsche anzupflanzen. Gcorg Kaven in Dresden. BGS Vie kirms 6sdr, ksds, Lisenbeton-Eevschshaushau, 8IeisksIc!-§ekn!cIeschL, schreibt am 27. duli 1929: „Das von Ihns» besogsns OartsnrohgiaZ in 4 mm Ltärks ist kür de» Oartsubau, insbssoodsrs kür dis Lrühgsmüsstrsibsrsl sehr geeignet. Vir erprobten dieses Elas auk einigen Länssr» in nnssrsm Lstrisb nnck sind erstaunt darüber, vis scknsll sieh äis Häuser ervLrws». Linon Vaehstumsuntsrsvhisd eviselrea Oartsnrohglas und Llaukzlas baden vir niobt Isststellen können. Vas Eartsnrobxlas bistet den Vorsug, daL es in grollen LohsibsogröÜs» verwandt vsrdsy bann, vodurch stob dsr Unterbau billiger stellt. Vir können dieses Olas nur smpkshlsn." Vsrvsndst deshalb das doppelt gsvalrts Oartenrobglss dsr Lpisgvlglar-r«lsnussc<ur Süssvvrk» Ltoldvrg Lsvl VislLck L. m. d.Lsrksn In »srksn kr. Schlesien Viktoria-^.»ss 7-9 Nüster und kreise erhalten Lis von jsdsr Olasgroübandluox. s19I1 Zn eigener Sache In Nr. 33 der „Gartenbauwirtschast" bringt Herr Fr. Meyer eine» Artikel: „Herr Ansorge und das Benetol", auf de» ich nur antworte: „Herr Meyer, feien Sie ehrlich und kommen Sie zu mir!" Im übrigen antworte ich nicht darauf. Der Erfinder erwartet, daß Herr Meyer sich die wissenschaftlichen und behördlichen Gutachten über das Benetol in der Benetol- fabrik Franz Benecke, Stadtdcichhof, Daniel straß« 93/103, Hamburg, ansieht. Das Benetolpulver habe ich im vorigen Jahr durch exakte Versuche ausprobiert und eS für meine Pflicht gelwlte», meine» Kollegen von diesem Mittel, welches auf die Pflanze» eine besondere Wirkung ausübt und außerdem Schädlinge vernichtet, Mitteilung zu machen. Die Versuche sind in diesem Jahr wicdc.c- holt worden und haben die gleichen Ergeb nisse gehabt. Außerdem habe ich in diesem Jahr das Benetolpulver in meinem ganzen Betriebe ge braucht und jeder meiner Leute, jeder Lehr ling kann die Wirkung zeige,» Neber eüUvandfreie Versuch« i» andere» Betrieben werde» die Inhaber gebeten, selbst ihre Erfahrungen zu berichten. Herr Kleinwächter hat dies bereits ge tan und ich bestätige gern, daß er in keiner Weise interessiert ist. Carl Ansorge. Mr laden hisrmit unssrs Aktionärs ru dsr am !WM, 4 N.UÜMIM1M. NW llv „SlWVV SSlvll" »SS SkAIIVÄSV- Mlv, SE lllvUSk KLMU stattlindsudsn ordsntliahs» Lsnbslvsrsrimmlung Siu 1. Vorlegung dsr Litanr, 6svin»-u. Vsrlust- rsohnung so vis dss Ossohäktshsriohts kürdss Ossohäktsjakr1928 so vis LssohinL- kassung tlbsr deren Osnshmigung. L. Lntlastung dss Vorstandss u. ^uksishts- ratss. 3. Vahls» rum ^uksioktsrat. 2mr Teilnahme au dsr OsnsralVersammlung sind xsmüö § 12 dsr Latrunx disssnigsn Aktio närs bsreshtigt, dis ihrs Vktisn oder dis Lintsr- Isgungssoheins einss Notars spätestens am 3 Verklage vor dsr Osneral Versammlung bsl dsr OsssNsehakt sslbst oder bei dsr vsutsobs» Oartenbau - Kredit ^ktisngsssllssbalt, Lsrli», Kronprinrenuker 27, hinisrlsgt Habs». Lortendaurentrale ^ktieogesellLchokt, Vsrli» li. LIvLksld, Vors. d. ^.-H. Oer Vorstand vr. Ldsrt. vr. kslsohlv.
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