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1924 Nr. 33. 15. 8. 1929 Die Garkenbauwkrtschaft Telegramme: Rekchsgartenbau, Berlin »es «etchsverbandes des deutschen Gartenbaues e. v. Fernsprecher: Berlin, Hansa 8608-13 Der Marktrundschau liegen wochenjchlubbertchte von 25 Märkten, darunter 14 Grotzmärkten, zugrunde. vemosc «dsi der Pfalz, gesunken, - ist der Zwiebelgroßhandelsprcis zuletzt wurden dort 5 RM. je 50 KZ Erzeuger gezahlt, die allgemeine an den ftiarklvenmie «- Freilandkohlrabi Sellerie 10—20, ' 9 48. besseren neuerer Erfolge p. 1 NM., Kartoffeln sige gelbe 5, Rosen- 5, lngs- iders hlige i be- igten tdlitz, »ieses mgs- haud- ickcken ingen Die starke Pflaumen und , durch eitesten w und as ge- indung heute c kann abzu- Mög» ndische en sie alle- stellen rischen »imcn, ettung i ein- Kul- 'ssen, ihlue lind osten und t die Ver- Teil, üngs- die wttn; erlin. b H., Co. lotter gung glieder die in utschcn s ein- wirk- innter- ckischcn ch für ctschast rslüssi- r aber mugcn an in en an it und eklame damit rischen Kücken tierung gegeben wird durch einen der Qualität entsprechenden Mehrpreis. Nach diesem System haben wir in sind die Preise nach der vorübergehenden Steige rung der vorigen Woche wieder im Sinken bi Stuttgart, den 10. August 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 20—60, Kopfsalat 1 S—8, Endiviensalat 10—14, Einfuhr italienischer Pfirsiche, Birnen drückt auf den Markt, Nah. l das ewebe, lüber- tieri- -amen locken, Pro- halten iß die Papi- Zu- ; ent- sind, vege- irbsen und Bierrettich 10—25, Schwäche des Zwiebelmarktes und dazu noch die voraussichtlich große ungarische Ernte be einflussen die Stimmung sehr ungünstig. Mit einer Besserung ist wohl zunächst nicht zu rechnen. Für Bohnen ergaben sich mäßige Preis steigerungen. Für Eimnachzwecke war der Be darf zuletzt merklich gestiegen. Für Freilandgurken (Einlegegurken) dürften sich die Aussichten infolge der fast in allen Anbaugebieten eingetretenen Regen fälle bessern, in diesen Tagen werben die Zufuhren zweifellos stark zunehmen, die Preise dürften damit wieder etwas zurückgehen. Die erste Sortierung wurde in der vergan genen Woche vorübergehend im Durchschnitt mit 8—10 RM. bezahlt. In Gegenden mit besonders scharfer Sortierung nach den be kannten Sortiernngsvorschriften wie Licgnitz wurden noch höhere Preise bezahlt. In der Tschechoslowakei soll die Gurken ernte sehr gut ausfallen, es handelt sich da allerdings hauptsächlich um Salatgurkcn. Die Böhmen beabsichtigen angeblich, für ihre Gur ken in England und in den nordischen Ländern Absatzmöglichkeiten ausfindig zu machen. Das vor wenigen Fahren gegründete Gurkenkartell in Znaim (Mähren) ist — wohl wegen der Rekordernte — aufgelöst worden. Infolge der langen Trockenheit ist in den deutschen Anbaugebieten höchstens mit einer Mittelernte zu rechnen, bei weiteren Regen fällen werden die Anlieferungen weiter zu- nehmcn und infolgedessen die Preise zurück gehen müssen. nicht mehr in Frage. In Deutschland besteht dafür kein Interesse, da das eigene Angebot ausrcicht. Für Zwiebeln ist die Nachfrage schwach. Die spanische Zwiebelernte soll sehr gute Qualitäten aufweisen, in Spanien war die Preistendeuz schwächer und vorübergehend« Besserungen am englischen Markt konnten die spanischen Zwiebelzüchter nur wenig veran lassen, größere Mengen zu verkaufen, an geblich sollen die spanischen Zwiebelzüchter weitere Preissteigerungen abwarten. Der Ver sand von Zwiebeln nach England ist in der Woche, die am 3. August endete, erheblich geringer gewesen als im vorigen Jahre. In den deutschen Anbaugebieten, insbesondere in Zeit gearbeitet und damit die besten , „ erzielt. Diejenigen Abnehmer, welche sortierte Paprika franz. 1 Pf! fränk. 5,50—5,75, hieß . Porree 5—8, Essiggurken 40—50, Salzgurken 1—3 RM. je 100 Stück, Karotten mit Kraut 6—15 RM. je 100 Bund zu 25 Stück, sogar französische Trauben wurden gegenüber der italienischen Ware vernachlässigt und ihre Preise mußten herabgesetzt werden. Für Trauben ist überhaupt di« Nachfrage einst weilen noch nicht so groß, dagegen ist für gute Aepfel und Birnen die Tendenz durchaus fest. Geringe Qualitäten werben ganz vernachlässigt. Die letzten Mitteilungen über den Stand der Aepfelplantagen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika vom 1. August berechnen die voraussichtlich« Handelsäpfelernte auf 29,7 Millionen Faß, gegenüber dem 1. Juni bleibe eine schwache Verringerung, gegenüber der end gültigen Produktion 1928 ein Minus von rund 5,5 Millionen Faß. Da aber nach wie vor die Nachrichten über die diesjährige Aepfelcrnte in fast allen Ländern sehr optimistisch lauten, wird die Wirkung der Verringerung der Handelsäpfelernte Amerikas auf die Preis bildung nicht erheblich sein können.. Die Ernte von Pflaumen und Mirabellen hat überall eingesetzt, die Erträge sind gut, stellenweise berichtet man von Rekordernten, »ezler krwlü «er SurkensortterunL Von Direktor Junge in Liegnitz. dagegen aber Prämien für gut sortierte Ware, die jedoch so bemessen sind, daß durch sie keines falls eine Preistreiberei entsteht, sondern der Preis stets durchaus im Rahmen der Markt- mäßigkeit bleibt. Nach unseren bisher gesam melten Erfahrungen ist die Durchführung der Sortierung nur auf dem Wege zu erreichen, daß für dis schlechtere Ware ein geringerer Preis gezahlt wird, und der Ansporn zur Sor- Warc von uns bezogen haben, sprachen sich übereinstimmend lobend über die Qualität aus und bewilligten uns gern den geringen Aufschlag. Die Durchschnittsqualität der Originalanliefe- rungswarc befriedigt nur zum ganz geringen Teile, und eine einwandfreie Verladung kann damit nicht gewährleistet werden. Dagegen übernehmen wir für die von uns nachsorticrte Ware jede Garantie für beste Sor tierung und einwandfreie Qualität. ,Nur dann, wenn die Nachsortierung der ge ringen Ware und die Prämiierung der gut sor tierten beibehalten wird, wird die Qualität der Licgniher Gurken mit der Zeit allgemein er heblich verbessert werden. Dieses notwendige Ziel wird trotz aller durchsichtigen Anfeindungen erreicht werden und dieser Erfolg ist das Ver dienst unserer einsichtigen Abnehmer und unserer Bemühungen. Wir würden uns sehr freuen, wenn man ein mal persönlich unsere Sorticrstelleu besichtigen und sich von der guten Durchführbarkeit der Nachsorlierung durch eigene Inaugenscheinnahme überzeugen würde. je 1 St., Spinat hiesiger 15, Mangold 10, Bohnen, hiesige grüne 30, Wachs- 30—35 RM., alles je 100 Pfd., Bohnenkraut 1 Bd. 0,15 bis 0,20 RM., Weißkraut 100 Psd. 15, Weiß kraut 4 St. 1 RM., Blaukraut hiesig. 20, holländ. 18 RM. je 100 Pfd., Kopfsalat 8—10, Endiviensalat 10 RM. je 100 Stück, Grün zeug 50 Bd. 1 RM., Suppenallerlei 1 Pfd.. 0,40, RM., Schnittlauch 50 Bd. 1 RM., Zwie beln ägyptische 7—7,50, Ungar. 8, ital. Jmola- 5—5,50 RM., alles je 100 Psd. Schwämme: Reh er l- 0,60, Rotkappen 0,50 RM-. je 1 Pfd. Sonstiges: Bauernmarkt: Kartoffeln gelbe 5, Rosen- 4,50—4,75 NM. je 100 Pfd. Sommerretttch 12—15, Radies 8—10 RM. je 100 Bund zu 10 Stück, Petersilie grün 0,50 bis 0,70 RM. je 1 Pfund, Weißkohl 12—15, Rot kohl 15—20, Wirsingkohl 15—16, Spinat 10—15, Möhren gewaschen I 7—8, sortierte Zwiebeln 8, Grüne Stangenbohnen 12—18, Tomaten 18—20, gelbe Frühkartoffeln, 4—5, Freilandgurken l 10 bis 25 RM. je 50 kg. Ausländisches Gemüse: Blumenkohl 70 RM. je 100 Stück, holl. Tomaten 15—18, sortierte Zwiebeln 8 RM. je 50 kg. Obst: Tafeläpfel 10—20, Tafelbirnen Geiß hirtle 25, reife Stachelbeeren 14, rote Johannis beeren, Korbware 14, Heidelbeeren 35—40, Him beeren 55, Pfirsiche 75, Mirabellen 25—30, Reineclauden 20—25, Edelpflaumen 10 RM. je 50 kg, Australische Aepfel 40, Pfirsiche 50—75, Weintrauben 33 RM. je 50 kg. Marktlage: Bei reichlichem Angebot in allen Arten konnten sich die Preise nur für Qualitätsware halten. Bohnen und Einmach gurken waren sehr reichlich angebotcn und mußten im Preise nachgeben. Infolge starken Angebots gingen die Preise für Pflaumen und Reineclauden ziemlich zurück. Der Verkauf war langjach, Zufuhr in allen Arten reichlich. Im ganzen war bke Geschäftslage an den Gemüsemärkten auch in der vergangenen Woche dadurch gekennzeichnet, daß reichlichen Zu- fuhren meistens nicht entsprechende Nachfrage gegenübcrstand. Einige Gemüsearten machen allerdings eine Ausnahme, so sind alle Kohlarten infolge der durch di« lange Trockenheit hervorgerufencn WachstumShcm- mungen und Schädliugsplagen knapp, die Preise für gute Qualitäten sind besonders hoch. Auch aus der Gegend von Kassel liegen wieder Berichte vor, daß die Kohlherzmade großen Schaden anrichtete, in manchen Be zirken allerdings haben größere Regensälle auch schon zu einer Besserung des Standes der Kulturen geführt, z. B. in Holstein und auch in der Gegend von Breslau. Am Bres lauer , Markt war Weißkraut reichlich ange boten. Die Tendenz wird aber zweifellos weiter fest bleiben, da die Frühkohlbestände jetzt auch bon den Sauerkrautsabriken stärker mit Be schlag belegt werden und Herbstkohl noch lange nicht erntefähig ist. Für Salat, F r e i l an d k o h lr a b i tmd Spinal ist ebenfalls an vielen Märk ten die Nachfrage stärker gewesen als das Angebot, auch diese Gemüsearteu haben unter der Trockenheit sehr gelitten« Für Tomaten hat sich fast überall eine leichte Preissteigerung durchgesctzt, die Ursache besteht einmal darin, daß die Er träge der Kalthäuser größtenteils abgesetzt sind, Freilandware aber noch nicht ausrcicht, um einen Ausgleich dafür zu schaffen, aber auch in einer vorübergehenden Verringerung der Einfuhr holländischer Tomaten. Für hol ländische Tomaten waren di« letzten Preise nicht gewinnbringend, auch bedeuten in diesem Jahre italienische Tomaten für Holland eine schwere Konkurrenz, da, wie schon mehrfach berichtet wurde, die Qualität der italienischen Tomaten sich erheblich gebessert hat. Die Ten denz für Tomaten kann noch kurze Zeit fest bleiben, da aber die Frcilandernte bald stärker einsetzen wird, wird die feste Tendenz nicht von langer Dauer bleiben. jk Die augenblicklichen Anlieferungen von Frühkartoffeln sind nicht groß, in den meisten Anbaugebieten werden die Arbeits kräfte jetzt durch die Getreideernte festgelcgt. Die Preise waren zuletzt auf dem Niveau von 4,30 RM. (BerstcigerungSpreis) je 50 kg stabil. In Holland waren die Preise nie driger. Die Einfuhr ist jetzt ebenfalls unbe deutend, da allgemein bei den noch ausreichen den Beständen die Nachfrage nach neuen Zu fuhren nicht groß ist. Da nach Beendigung der Getreideernte größere Zufuhren aus West- und Mitteldeutschland zu den Verbrauchergebie ten mit Sicherheit zu erwarten sind, besteht keine Berechtigung zu der Annahme, daß die Preis« erheblich steigen werden« Holland versucht augenblicklich, wegen der deutschen Zollerhöhung für die vorhandenen Vorräte andere Märkte, darunter die Schweiz und Südamerika zu gewinnen, auch ver sendet Holland jetzt viele Saatkartosseln. Die Preis« dafür sind hoch, es ist wohl sehr fraglich, ob angesichts der diesjährigen niedrigen Preise hohe Saalkartosselpreise glatt bewilligt werden. Holländische Salatgurken geringerer Qualität kommen für den Export überhaupt Durchschnittsnotiervngen im Großhandel Blumenkohl I 20—60, II 10-20, Weißkohl 15—20, Kopfsalat I 3—8, Endiviensalat 10—14, Freilandkohlrabi 3—8 (Berlin 1—2,50), Bier rettich 8—15 (Stuttgart bis 25), Meerrettich I 60—65, Sellerie 10—20 (Berlin v. 5 an), Porree 5—8, Gewächshausgurken I 10—25 (Magdeburg bis 40), Karotten mit Kraut 6—15, Möhren mit Kraut 10—15 RM. je 100 Bund zu 25 Stück, Sommerrettich Nordhausen 6, Stuttgart 12—15, Radies 4—10, Petersilienwurzeln 12—15, Zwie beln 15 RM. je 100 Bund zu 10 Stück, Peter- siilie grün 0,50—I RM. je 1 Pfd., Weißkohl 12 bis 15, Rotkohl 15, Wirsingkohl 15, Schnitt spinat 10—20, Wurzelspinat 12—18, Möhren gewaschen I 7—8, II 4—5, Rote Rüben 6—8, sortierte Zwiebeln 8—8,50, Grüne Schoten (Erbsen) 10—22, Grüns Bohnen (Busch-) 10 bis 15, Wachsbohnen 12—25, Grüne Stangen bohnen 12—20, Wachsstangenbohnen 25, Tomaten 15—30, Freilandgurken I 10—25 RM. je 50 kg. italienische 5, holl. Mäuscrl- 6—7, Kuoblauch- ital. 30 RM., alles je 100 Pfund, Kohlrabi nach Größe 10—20 St. 1 RM., Peterjilien- wurzel 100 Pfd« 30 RM., Petersilieukraut 50 Bd. 1 RM., Porree junger 4—5 Psd. 1 RM., Radieschen 20 Bd. 1 RM., Rettiche nach Größe 100 St. 5—10 NM., Gelbe Rüben junge 10 Bd. 1 RM., Karotten 13—14 Bd. 1 RM., Weiße Rüben 10 Stück 1 NM., Note Rüben 10—20 St. 1 RM., Erbsen fränk. 100 Pfd« 25 RM., Wirsing nach Größe 10—12 St. 1 NM., Blumenkohl, Holländer 1 St. 0,60 RM., Holländer 15er 9—10 RM., hie siger 1 St. 0,30—0,50 RM., Gurken, hiesige Gärtner- 100 Psd. 20, Holländer 10 St. 2 bis 2,50 RM., Böhmische 100 Pfd. 9—11 RM., holl. Wachsgurken 1 St. 0,25 RM., Essiggurken 1 Psd. 0,40, Salz- 0,30 RM. je 1 Psd., Tomaten ital. 10—12, ital. Eier- 10, holl. Samen- 12 RM., alles je 100 Psd., Sellerie junger 0,25—0M>, englischer 1 NM. Dresden, den 9. August 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl! 35, II 20, Kopfsalat I 7, II 4, Freilandkohlrabi 10—20, Bierrettich 8—10, Gewächshausgurken I 15—20 RM. so 100 Stück, Karotten mit Kraut 15, Möhren mit Kraut 15 RM. je 100 Bund zu 25 Stück, Radies 4, Petersilienwurzeln 20 Reichsmark je 100 Bund zu 14 Stück, Petersilie grün 0,30 RM. je 1 Pfund, Weißkohl 8—12, Rotkohl 15—16, Wirsingkohl 15—20, Schnitt spinat 15, Möhren gewaschen I 8, Meerrettich I 80, II 70, Zwiebeln 9—10, Rhabarber 5—6, Grüns Schoten (Erbsen) 25, Grüne Bohnen (Busch-) 10, Wachsbohnen (Busch-) 15, Grüne Stangenbohnen 18, Wachsstangenbohnen 20, Tomaten 25, Netzmelonen 40, Freilandgurkcu I 10, Kastengurken I 14—16 RM. je 50 kg. Ausländisches Gemüse: Blumen kohl 50—70 RM. je 100 Stück, Weißkohl 8, Rotkohl 18, holl. Tomaten 18, ital. Tomaten 14, unsortierte Zwiebeln 8 RM. je 60 kg. Inländisches Obst: Tafeläpfel 23, Eßäpfel 15, Fabrik- und Mostäpfel 10—12, Kabinettbirnen 30, Tafclbirncn 25, Eßbirnen 20, Saure Kirschen mit Stiel 25—20, reife Stachelbeeren 12—20. rote Johannisbeeren, Korbware 20—25, dito weiße, Korbware 25, schwarze Johannisbeeren 25, Reineclauden 30, Edelpflaumen 25—30 RM. je 50 kg. Ausländisches Obst: Australische Aepfel 46—50, ausländische Birnen 40, Wein trauben 45, Bananen 48 NM. je 50 kg. Marktlage: Zufuhren reichlich, Geschäft ruhig. Die Kleinhandelspreise lagen zirka 40 bis 80A höher. die P reife gingen f«hr stark zurück, für Sauer kirschen und Johannisbeeren bestand noch immer großes Interesse seitens der Konserven industrie und der Haushaltungen, di« jetzt mit dem Einmachen beginnen. Die Preise für diese Obstarten haben sich gerade -so wie die für Aepfel und Birnen glatt behauptet. Bei den in großen Mengen herankommen den italienischen Pfirsichen klagt man über viel Verderb. Die Tendenz dürfte in den nächsten Tagen sich nicht wesentlich ändern. Durchschnittsnotierungen im Großhandel Tafeläpfel 10—30, Eßäpfel 10—25, Fabrik- und Mostäpfel 5—10. Kabinettbirnen 35—50, Tafelbirnen 25—35, Eßbirnen 10—20, Fabrik- und Mostbirnen 5—8, Kirschen 45, saure mit Stiel 30—50, dito ohne Stiel 25—10 (Erfurt bis 50), reife Stachelbeeren 14—20, rote Johan nisbeeren (Korbware) 14—20, dito Faßware 12, weiße Korbware 15, Himbeeren, Korbware, Stuttgart 55, Pfirsiche Stuttgart 75, Mirabellen 25—35, Reineclauden 20—35, Edelpflaumen Stuttgart 10, Zwetschen 30 RM. je 50 kg. griffen. Wie sich aus der großen Preisspanne bei Aepfeln ersehen läßt, ist die Qualität unserer hiesigen Ware, besonders der jetzt vorwiegenden Sorte „Klarapfel" sehr unterschiedlich. Der Ver kauf wird dadurch außerordentlich erschwert, außerdem drücken ital. Pfirsiche, französische Weintrauben und ausländische Birnen aller Art ganz erheblich auf den Markt unserer einheimi schen Produkte. Sauerkirschen sind reichlich an geboren. Sie behaupteten den letzten Preis, Pflaumen sind verhältnismäßig billig, das Ge schäft darin muß sich erst noch entwickeln. München, den 9. August 1929. Ungar. Eßäpfel 25—26, Koch- 23—25, tirol. Gravenst. 25—45, austral. 1er 26, kleine 22, Birnen, Muskateller 30—35, Modsnefer- 20, Salzburger 25, Cescie- 32—40, Williams- 30—45, Edelweiß- 38-40, Pfirsiche, Pla- teau 35—40, kleinere 20—30, Aprikosen, Nea peler 30, Pflaumen, Bühler 35, ungarische 15, ital. blaue 30, Zwetschgen, Modenejer 27, Florentiner 30, Neapeler 33, fränkische 25, Weintrauben, Milazzo 50—55, span. Muskat- 35 RM., alles je 100 Pfund, holl. Treib hausweintrauben 15 Psd. 20, Mirabellen, fränk. 30, hessische 40 RM- je 100 Pfd., Reineclauden ital. 100 Pfd. 25 RM. Sonstiges: Johannisbeeren rhein« 25, württemb. 25, oberbay. 30—32, Stachelbeeren rhein. 20—25, Himbeeren 60—70 RM., alles je 100 Psd., ital. Netzmelonen 1 St. 0,20—0,30 RM., e mehr wn dem dieser ch ge- unserer wendige erstellt. jelbst- tsländi- en ver- . Des- terschäft g einer Auto- unänni- auslän- er für überall Schutze chi Zu- : einen deutsch- , deren t" in i kann, 'sstzung Das Nachsortiercn der Gurken vor der Ver ladung ist der einzige Weg, eine garantiert ein wandfreie Ware zur Verladung bringen zu kön nen. Durch die Nachsorticrung wird die Ver- ladung keinesfalls verzögert, es gelangt immer nur die am Tage der Verladung zur Anlieferung kommende Ware zum Versand. Ueberdies wird ein immer mehr zunehmender Teil bereits in der vorschriftsmäßigen Sortierung angeliefert. Unser Bestreben gehl dahin, nach und nach die Erzeugerschaft zu erziehen, daß nur absolut ein wandfreie Ware angeliefert wird. Aber es ist für jeden Einsichtigen klar, daß es nicht möglich ist, alte fssteingcsesscne Methoden mit einem Schlage ändern zu können. Das Haupthindernis in der Durchführbarkeit besteht in dem völlig verfehlten Modus der hiesigen Vcrsaudfirmcn, die geringe Ware genau so hoch zu bezahlen wie die güt sortierte. Unsere Konkurrenz bekämpft unsere Sortie- rungsmaßnahmcn lebhaft, sie hat sich geäußert, rs ablehncn zu müssen, die beste Ware zu ver senden und den Abfall einzulegen, wozu cs aber bei Einführung der Nachsorlierung komme. Unsere Interessen sind aber darauf gerichtet, nur die beste Ware zu verladen, und wir finden damit bei unseren Abnehmern allseitig Ver ständnis. > Selbstverständlich kann die bessere Ware nicht zu dem gleichen Preise geliefert werden als die geringere. ES ist ganz selbst verständlich, daß' diejenigen Erzeuger, welche unsere Vorschriften durch eine musterhafte Sor- licruug befolgen, einen höheren Preis erhalten müssen als die Erzeuger, die die Gurken gänzlich pnsortiert oder sonstwie mangelhaft anliefcrn. Wir haben uns für einen möglichst niedrigen Preis der mangelhaften Ware eingesetzt, zahlen Berlin, den 14. August 1929. Inländisches Gemüse: Weißkohl 5 bis 6, Berl. Gärtnerware 6—7, hies. Wirsing kohl 12—14, Berl. Gärtnerware 14—16, Rotkohl 10—12, Berl. Gärtnerware 12—14, gewaschene Möhren 4—6, Kohlrüben 5—6, Schoten 15—18, Grüne Bohnen 10—18, Wachsbohnen 20—25, Puffbohnen 8—10, Spinat 15—20, Schmorgurkcn 8—12, Einlegegurken 6—10, hies. Tomaten 20 bis 30, Pfefferlinge 75—90, Meerrettich 60—65, Zwiebeln 7—7,50 RM. je 50 kg, Erfurter Blumenkohl 10—25, Gurken 5—25, hies. Salat 6—10 RM. je 100 Stück, Kohlrabi 1—1,75, Rettiche 4—8, Sellerie jo nach Größe 4—9, Porree je nach Größe 1—2 RM. je 1 Schock. Ausländisches Gemüse: Holl. Wir singkohl 12—14, Rotkohl 10—12, holl. Tomaten 30—36, ital. Tomaten 24—28 RM. je 50 kg, holl. Blumenkohl 25—50, holl. Gurken 15—30 Reichsmark je 100 Stück. Obst: Hies. Aepfel 5—25, ungar. Aepfel 20 bis 28, Tiroler Aepfel 30—35, rumänische 18 bis 22, hies. Birnen 12—26, belg. 14—16, ital. 30—36, Tiroler Birnen 25—36, hies. Pflaumen 15—20, Edelpflaumen 25—30, Bühler Pflaumen 25—35, ital. Pflaumen 30—50, Spillinge 18—22, saure Kirschen 35—40, Schattenmorellen 40—60, Johannisbeeren 13—22, Blaubeeren 30—40, Preiselbeeren 26—30, Pfirsiche, ital. 20—35, hies. 35—70, franz. Weintrauben 35—40 RM. je 50 kg. Marktlage: Das Geschäft am Gemüse markt ist noch immer schleppend, bei Tomaten