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Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin ves Reichsverbandes .»es üeutscyen Gartenbaues e. 0. Fernsprecher: Berlin, -ansa 8608-13 Der Marklrundschau liegen Wochenschiubbertchte von 2S Märkten, darunter 14 Grobmärkten, zugrunde. kcmvse Der Absatz von Gemüse war im allgemeinen nicht sehr lebhaft, die Einfuhr von Auslands ware insbes. von Tomaten, Gurken und Bohnen drückt die Preise, die ohnehin am Schluß des Monats niedrig zu sein Pflegen. In sehr vielen Gemüsearten waren die Bestände nicht restlos an den Mann zu bringen, besonders bei Salat, Möhren, Kohlrabll Früh kartoffeln, besonders aber bei Bohnen und voraussichtlich in nächster Zeit auch bei Gurken und Tomaten war das Angebot sehr reichlich. Knapp ist lediglich Blumenkohl, dessen Ernte jetzt in Deutschland günstige Fortschritte macht und dessen Qualität durch die Aenderung in den Witterungsverhältnissen sich gehoben hat. In Holland scheint der größte Teil von Früh blumenkohl schon die Beilingen passiert zu haben, so daß von da keine großen Gefahren mehr drohen sollten. Für Blumenkohl wird sich vor aussichtlich in der nächsten Zeit die Tendenz halten können. Auch Spinat wurde wieder bedeutend besser abgesetzt als in der vergangenen Woche. Die kühle Witterung mag hier den Verbrauch vorteilhaft beeinflußt haben. Die Anlieferungen von Gu rken aus dem Freiland nehmen rapide zu, die Qualität ist durchweg sehr befriedigend, die Licgnitzer Preise vom 25 7. lagen für Einlegegurken je Zentner auf zirka 1l NM., für mittlere Schälergurken auf zirlt 1l,50 RM. Die Aussichten für Gurken dürften sich erst nach Aufhörcn der starken Ein fuhr bessern. Für Tomaten kann die Dauer der jetzt in England bestehenden Arbeitslosigkeit in den Baumwollspinnereien, durch die etwa 300 000 Menschen betroffen werden, von Bedeutung sein, denn eine solche Anzahl von Verbrauchern und dazu noch deren Familien spielen für den Konsum von Tomaten in England schon eine Rolle. Nach England gingen in letzter Zeit besonders ans Holland viele Tomaten, in der Woche, die am 24. 7. endete, etwa 36 022 Cwts. gegen 15 670 Cwts. in der vorhergehenden Woche. Es ist durchaus möglich, daß der Absatz von holländischen Tomaten in England unter der Arbeitslosigkeit leidet und infolgedessen Holland sich mehr dem deutschen Marks zuwendct, der ohnehin schon von Italien mehr als nötig be liefert wird. klarkl» Uebrigens sind verschiedene Tomatensendun gen aus Holland in England wegen unrichtiger Gewichtsangabe beanstandet worden, die Kisten enthielten vielfach weniger, als auf ihnen an gegeben war. Die Zwiebelernte in Aegypten wird auf 105A einer Normalernte geschätzt, die spanische Winterzwiebelernte hat bereits begonnen und befriedigt außerordentlich, die spanischen Expor teure rechnen mit einer Preissenkung. Für Sommerzwiebeln spanischer Herkunft besteht im Großhandel kein Interesse mehr. Die spanische Tomatenausfuhr ist voraussichtlich in kurzer Zeit erledigt. Im übrigen dürfte der Beginn des neuen Monats und das Ende der Ferien zeit zu einer Belebung im ganzen Gemüseabsatz führen. Durchschnittsnoticrungen im Großhandel. Blumenkohl I: Stuttgart 50—70, Reiche nau 20—30, Nordhausen 30 - 40, Halle 15—30, Magdeburg 30, Nürnberg 85, Erfurt 50, Leipzig 40—60, Berlin 10—35, Blumenkohl II: Stutt gart 20—50, Nordhausen 15—20, Magdeburg 15, Nürnberg 15, Erfurt 15, Leipzig 25, W e i ß k o h l 10—15, Kopfsalat I 3—12, II 2—5, Endi viensalat 10—15, Freilandkohlrabi 1—5, Bier rettich 10—25, Sellerie 10—25, Porree 3—6, Gewächshausgurken 18—30 RM. je 100 Stück, Karotten mit Kraut 10—25, Möhren mit Kraut 20—25 RM. je 100 Bund zu 25 St., Sommerrettich 5—15 (Stuttgart bis 20), Radies 5—10 (Berlin 1,50—2,50), Zwiebeln 10—15 NM. je 100 Bund zu 10 Stuck, Weißkohl 6—15 (Reiche nau 20), Rotkohl 15—28, Wirsingkohl 13—20, Schnittspinat Neuscel. 15—20, Wurzelspinat 8 bis 12, Freilandkohlrabi 1—5, Möhren ge waschen I 3,75—10, Rote Rüben 7—10, Peter- silienwurzeln 10—18, sortierte Zwiebeln 15, dito unsortierte 6,75—7, Rhabarber 5, Grüns Schoten (Erbsen) 10—20, Grüne Bohnen, Busch- 10—20, Wachsbohuen (Busch-) 12—25, Grüne Stangen bohnen 15—20, Tomaten 20—35 (Berlin 10 bis 16), Wassermelonen 50, Nctzmelonen 20—50, Freilaudgurken I 10—20, Kastcngurkcu 10—30 Reichsmark je 50 kg, Petersilie grün 0,20—1 Reichsmark je 1 Psuud, Sellerie 50 RM. je 100 Bund. ericdle Berlin, den 30. Juli 1929. Inländisches Gemüse: Weißkohl hies. 6—8, Berl. Gärtnerware 7—10, Wirsing kohl hies. 15—17, Berl. Gärtnerware 17—19, Rotkohl, Berl. Gärtnerware 17—20, junge Mohr rüben 6—9, Schoten, Berl. Gürtnerwarc 14—18, grüne Bohnen 15—18, Wachsbohnen 20—25, Puffbohnen 7—10, Spinat 7—10, Schmorgurken 12—16, Einlegegurken 12—16, hies. Tomaten 15, Pfefferlinge 80—95, Meerrettich 60—65, hies. Zwiebeln 8,50—9,50, Kartoffeln 4—5 RM. je 50 kg, Blumenkohl 10—50, Gurken 8—22, hies. Salat 4—8 RM. je 100 Stück, Kohlrabi 1—1,75, Rettiche 5—8 (Schockbund), Sellerie je nach Größe 3—6, Porree je nach Größe 1—2 RM. je 1 Schock, Petersilie je nach Größe 4—5, Peter- silisnwurzeln 10—20 RM. je 100 Bund. Ausländisches Gemüse: Holl. Rot kohl 15—17, holl. Tomaten 14—15, ital. brutto 6—14, ägyptische Zwiebeln 9—11, ungar. 8 bis 8,50, ital. 7—8 RM. je 50 kg, holl. Blumenkohl 45—70, holl. Gurken 14—22 RM. je 100 Stück. Obst: Aepfel ungar. 27—30, Birnen, hies. 15—16, ital. 24—26, ital. brutto 32—40, ital. Pflaumen 35—60, Hamburger Kirschen 35—40, Thüringer Kirschen 50—55, Natten 30—45, säure 25—35, Schattenmorellen 30—50, Johannis beeren 18—22, Stachelbeeren, reife 13—18, reife ertra groß 20—30, Blaubeeren 20—30, Him beeren 65—70, Preiselbeeren 30—35, ital. Pfir siche 48—100, holl. Weintrauben 110—140 RM. je 50 kg. Infolge Eintritt kühlerer Witterung hat sich die Tendenz vollkommen umgekehrt. Für Frisch obst, besonders für Sauerkirschen, Johannis- und Stachelbeeren, ferner für Salat und Gurken hat die Nachfrage erheblich nachgelassen; sie ist dagegen gestiegen für Boynen, Kohlrabi und auch Blumenkohl. Bei Bohnen war sogar eine er hebliche Preissteigerung sestzustellcn. Bei Tomaten macht sich ausfällige Steigerung der holländischen Einfuhr bemerkbar. Jiir Laufe dieses Monats sind aus Rußland Kirschen und Erdbeeren nach Berlin versandt worden und zwar in Kühl- waggon, dis Ware ist in tadellosem Zustande eingetroffen. Weitere Sendungen sind im nächsten Jahre bestimmt zu erwarten. Nürnberg, den 26. Juli 1929. Inländisches Gemüse: Weißkohl 10, Kopssalat II 2, Sommerrettich 6, Sellerie 10 RM. js 100 Stück, Karotten mit Kraut 10—12 RM. je 100 Bund, Rotkohl 20, Wirsingkohl 15, Zwwbeln 13—15, Wachsbohnen (Busch») 10—12, Tomaten 20—25, Frühkartoffel» 6, Freiland- gurlcn I 18-20 NM. je 50 kg. Inländisches Ob st: Kirschen, süße 12 bis 28, reife Stachelbeeren 20—35, rote Johan nisbeeren, Korbware 22—25 RM. je 50 kg. Marktlage: Geschäft flott. Der Verkauf wurde durch dis schlechte Witterung etwas be einträchtigt. Stuttgart, den 27. Juli 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 50—70, ll 20—50, Kopfsalat I 4—8, Endivien salat 10—15, Bisrrettich 10—25, Sellerie 10—25, Porree 3—6, Essiggurken 50—60, Gewächshaus gurken 15—25, Kasteugurken 10—25 RM. je 100 Stück, Weißkohl 15—18, Rotkohl 22—25, Wirsingkohl 18, Spinat 15—20, gewaschene Möhren I 8—10, Rote Rüben 8—10, Grüne Schoten (Erbsen) 10—12, Grüns Bohnen (Busch-) 10—12, Tomaten 30 RM. je 50 kg, Karotten mit Kraut 6—15 RM. je 100 Bund zu 25 Stück, Sommerrettich 15—20, Radies 8—10 RM. je 100 Bund zu 10 Stück, Petersilie grün 0,60 bis 0,80, holl. Gurken (100 Stück) 18, holl. Tomaten 18 RM. je 50 kg. Inländisches Obst: Tafeläpfel 28, weißer Klarapfel 20—25, Tafelbirnen 20, Eß birnen 12—15, süße Kirschen 30—35, saure Kirschen mit Stiel 30, reise Stachelbeeren 14 bis 18, rote Johannisbeeren, Korbware 15—18, weiße Korbware 15—18, schwarze Korbware 25, Himbeeren, Korbware 50—55, Heidelbeeren 40 bis 42, Aprikosen 50—60 RM. Ausländisches Obst: Aprikosen 50 bis 60, Pfirsiche 50—75, ungar. Aepfel 35, Wein trauben 60 RM. je 50 kg. Marktlage: Der Markt ist außerordent lich stark beliefert. Bohnen große Mengen in schöner Ware, ebenso Gurken, letztere weichende Preise. Knapp sind nach wie vor schöne Rettiche und Blumenkohl. Endivienkraut jetzt schon in recht schöner Anzahl. Guter Kopfsalat ist leicht verkäuflich. Aepfel und Birnen sind infolge der Trocken heit ziemlich klein geblieben. Kirschen gehen zu Ende. Beerenobst ist sehr reichlich in guter Qualität angeliefert. Ausländische Weintrauben erscheinen schon wieder regelmäßig am Markt. Breslau, den 27. Juli 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 50—60, II 40—50, III 25—40, IV 10—25, Ge wächshausgurken 15—20 RM. je 100 St., Kops salat I 4-5, II 3—4, III2—3, Kohlrabi 1-2, ll 0,50—1 RM. je I Schock, Weißkohl 8—10, Rotkohl 20—25, Wirsingkohl 20—25, Wurzel spinal 10—15, Rhabarber 4—5, Grüne Schoten (Erbsen) 18—20, Grüne Bohnen (Busch-) 4—6, Wachsbohnen (Busch-) 10—15, Tomaten I 25, ll 20, III 15, Frühkartoffeln gelbe 3,50—4, weiße 3—3,80, Freilandgurken I 8—10, Kastengurken I 10—12, Freilandgurken, Einleger 6—8 RM. je 50 kg, Karotten mit Kraut 4—6, Möhren mit Kraut 4—6 RM. je 100 Bund L 15 Stück, Zwie beln 8—12 RM. js 100 Bund L 10 Stück, Sel lerie 10—20 RM. je 100 Bund. Obst: Süße Kirschen 40-760, saure Kir schen 40—60, reife Stachelbeeren 20—30, rote Johannisbeeren 25—30 RM. je 50 kg. Marktlage: Zufuhren im allgemeinen sehr reichlich. Kauflust sehr schwach, weil das Der Absatz von Obst machte auch in der ver gangenen Woche wenig Schwierigkeiten, die große Trockenheit hat die Kauflust sehr günstig beein flußt, dazu kommt, daß die Kirschen ernte sozusagen beendet, Frischobst also überhaupt knapp war. In kurzer Zeit werden die ersten Früh- zwetschen, darunter in erster Linie die be kannte Bühler Zwetsche in größeren Mengen ge erntet werden; die Aussichten dafür sind sehr günstig. Auch für Aepfel lassen sich in diesem Jahre gute Erträge erhoffen, die Handelsäpfelernte in den Vereinigten Staaten wird neuerdings auf 13.790.000 Faß in der Kistenregion und 16.096.000 Faß in der Faßregion geschätzt. Die Ernten lie gen also stark unter der des vorhergehenden Jah res, doch sind sie noch erheblich höher als 1927, es ist ausgeschlossen, daß diese Unterschiede sich in der Preisbildung irgendwie bemerkbar machen können, denn in fast allen Staaten Europas sind die Aepfelernten durchweg befriedigend. Die französischen Mostobstproduzenten schätzen die bis herige Mostobsternte erheblich höher als die des vorigen Jahres. 1928 gab es bekanntlich in Frankreich eine sehr schlechte Mostobsternte. Die ersten Sommeräpfel und Som merbirnen sind vielfach infolge der Trocken heit kleinfrüchtig geblieben, Mitteilungen dieser Art liegen aus Württemberg bezüglich des „Weißen Klarapfels" und der „Bunten Juli birne" vor. Gleichzeitig werden aus dem Aus land große Mengen von Birnen (italienische Muskateller) und auch schon Aepfel (ungarische Strudeläpfel) angeboten. Ferner kommen die ersten Weintrauben aus Frankreich bzw. aus Algerien. Pfirsichs und Aprikosen sind schon seit längerer Zeit aus Italien und Spanien reichlich angcboten. Für den Absatz unseres heimischen Obstes kann der Streik bzw. die Aussperrung in den engli schen Textil-Jndustriegebietsn von großem Nach teil werden, da England stark mit Bananen und Weintrauben beliefert wird und der Konsum dieser Früchte sicherlich unter der Arbeitslosigkeit leiden wird. Dann werden sich dis Exporteure dieser Früchte natürlich wieder dem deutschen Markt zuwenden und das dürfte für den Absatz unseres Obstes schwerwiegende Folgen haben. Weiter ist es auch möglich, daß die Ausfuhr un serer in diesem Jahre sehr guten Zwetschenernte nach England beeinträchtigt wird, wenn die Aus sperrung der englischen Arbeiter zu lange dauert und die gesamte englische Wirtschaft und Kauf kraft dadurch zurückgeht. Es ist also zu wün schen, daß der Streik in England bald beendet wird, aber auch in diesem Falle wird die Ein fuhr ausländischen Obstes den Absatz deutscher Früchte mehr als genug schädigen, macht doch jetzt auch Rußland die größten Anstrengungen, Deutschland als Absatzmarkt zu gewinnen — aus Südrußland sind nach einer Mitteilung aus Han delskreisen versuchsweise 2 Kühlwaggons mit Kirschen und Erdbeeren nach Berlin abgegangen. Im vorigen Winter sind bekanntlich auch russische Aepfel in sehr guter Sortierung und Qualität nach Berlin glatt verkauft worden. Zwar ist der Berliner Einfuhrhandel einstweilen nicht geneigt, mit Rußland größere Geschäfte zu machen, da die Handelsbedingungen der russischen Handelsver tretungen etwas scharf sind. Es ist aber mit Sicherheit auzunehmen, daß derartige Schwierig keiten schnell beseitigt werden, und dann wird man in Berlin voraussichtlich mehr fremdes Obst als eignes zu sehen bekommen, besonders wenn das noch zur Tatsache werden sollte, was in ver schiedenen Tageszeitungen geschrieben stand, daß nämlich ein Vertreter der Stadt Berlin in Kali fornien Verhandlungen mit Obstexporteuren ge pflogen hat, um mehr kalifornisches Obst nach Berlin zu schaffen. Es besteht aber trotz dieser ungünstigen Nachrichten für den deutschen Obst züchter keine Veranlassung, den Mut sinken zu lassen, sofern er es endlich gelernt hat, seine schönen Früchte in sachgemäßer und reeller Weise dem Handel anzubieten. Durchschnittsnotierungen für Obst. Aepfel, Stuttgart 28, Eßbirnen, Stuttgart 12 bis 15, Kirschen, süße 30—50 (Nürnberg 12—28), saure mit Stiel 30—55, dito ohne Stiel 25—38, reife Stachelbeeren 12—25 (Nürnberg bis 35), Johannisbeeren rote, Korbware 15^-25, dito, Faßware 15—17, weiße, Korbware 15—20, weiße, Faßware 15—16, schwarze, Korbware 20—25, dito, Faßware 18—23, Himbeeren, Korbware 50 bis 80, dito Faßware Berlin 45, Pfirsiche 60, Treibpfirsiche 20—30 (100 Stück), Aprikosen 50 bis 60 RM. je 50 kg. knAs»« »eien odsibSmne nsm Lime Nach einer Mitteilung der Bank von London und Südamerika sind zur Durchführung des Exportprogramms des Land wirtschaftsministeriums der Republik Chile 60 000 Öbstbäume in England bestellt und zum Versand gebracht worden. Die Sorten sind nach dem Grundsatz ausgswählt, daß nur solche Typen in Betracht kommen können, die eine für Export zwecke geeignete Frucht erzeugen. Dis Bäume werden zu Selbstkostenpreisen den Obstzüchtern in Chile überlassen. sonst kauffähige Publikum verreist ist. Alle Preise daher sehr gedrückt. Der schlechte Umsatz und die niedrigen Preise werden noch ganz beson ders durch die übermäßig starke Einfuhr ausländ. Erzeugnisse ungünstig beeinflußt. Im besonderen sind hier zu nennen ungar. Gurken, ital. Toma ten. In hiesigen Artikeln sind im Ueberangebot Mohrrüben, Salat, Oberrüben, Kartoffeln und Bohnen, während Blumenkohl in guter Qualität noch flott aus der Hand geht. In Kürze dürften Frcilandgurleu überreichlich vorhanden sein, weil die Nachfrage durch die bisher großen Men gen eingcführtcr ungar. Ware zum Teil be reits befriedigt ist. krreuser uns LuMionsdeNMie Obsternte-Aussichten (1 -- gering, 2 — mittel, 3 7-- gut, 4 -- sehr gut.) Württemberg. Bei der Hauptobstart, den Aepfe 1 n ist mit einem Durchschnitt von 2,5 sür Tafel- und 2,6 für Mostäpfel zu rechnen, mittel bis gut. Das Unterland schnei det am besten ab, die höheren Lagen haben durchweg geringe Ernten zu erwarten. Bir nen sind geringer beurteilt, Tafelbirnen 1,5, Mostbirnen 2,7, insbesondere die Tafelbirnen, während in Mostbirnen einzelne Gebiete noch gute Ernten erwarten. Süßkirschen 1,5, gering bis mittel; teilweise haben die Bäume durch Frost gelitten. Sauerkirschen, die Hierzuland wenig gewertet sind, 2,8, fast mittel. Erdbeeren 3,2 — gut bis sehr gut; recht zeitig eingesetzter Regen hat die Ernte begün stigt. Stachelbeeren und Johannisbeeren 2,5 — 3, mittel bis gut. Himbeeren 2,8, in Höhenlagen ertragreicher als in den Niederun gen. Brombeeren fehlen, weil restlos er froren, eine Ernte ist erst wieder im nächsten Jahr zu erwarten. Pfirsiche und Apri kosen kaum 1, gering. Pflaumen, Mirabellen und Reineclauden 2,5, mittel bis gut. Hauszwetschen 3,1, gut; ein zelne Gebiete haben Vollernten. Quitten 2,9, gut. Walnüsse Mißernte; teilweise haben die Bäume stark gelitten. Haselnüsse 2,7 fast gut; vereinzelt Vollernten. Wald- beeren 2,9 gut. Der Bedarf an Mostobst kann voraussichtlich zum größten Teil im Land gedeckt werden; Tafeläpfel stehen für die Ausfuhr zur Ver fügung. Ausfuhrbezirke: Oehringeu, Hall, Marbach, Künzelsau, Mergentheim, Bracken heim, Heilbronn, Vaihingen/Enz, Waiblingen, Schorndorf, Kirchheim/Teck, Tettnang, Ravens burg. Große Mengen sind hauptsächlich im Unterland gemeldet. Bedarssgebiete: Reutlingen, Rottenburg, Rottweil, Freuden stadts Hohenzollern, Ulm, Weinheim, den 27. 7. 1929. Birnen l. 15—27, II. 10—15, Aepfel I, 18—24, II. 13—17, Fallobst 3—5, Zwetschen 30—46, Pflaumen 30—46, Mirabellen 35 bis 47, Pfirsiche ll. 55—68, I. 45—54, II. 30 bis 44, Stachelbeeren reif 17—25, Johannis beeren rote 15—19, Kirschen saure 15—22, Frühkartoffeln 4,50—4,80, Strauchbohnen II, 8—10, Stangen- I, 12—25, Tomaten 15—18, Gurken 1—4 RM., alles je 100 Pfund. Anfuhr: gut. Nachfrage: sehr gut. Weinheim a. d. Bergstr., den 28. Juli 1929. Birnen I 15-23, II 10—15, Aepfel I 17—24, II 12—17, Fallobst 2—6, Zwetschen 32—46, Pflaumen 25—46, Mirabellen 32—46,50, Pfir siche K. 55—66, I 45—55, II 30—45, Stachel beeren, reis 17—24, Johannisbeeren, rote 17 bis 19, Frühkartoffeln 4,50, Strauchbohnen I 16 bis 12, Stangenbohnen I 14—23 RM. je 50 K§. Marktlage: Anfuhr gut, Nachfrage gut. Schifferstadt, den 26. Juli 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl II und III 12—34, Kopfsalat I 3—5, Endivien salat 5—9, Bierrettich 3—10, Einlegegurken 0,50 bis 2, Gewächshausgurken 8—25 RM. je 100 St., Weißkohl 7—10, Rotkohl 28, Wirsingkohl 6—11, Freilandkohlrabi 1—5, gewaschene Möhren I 3,75 bis 4,25, unsortierte Zwiebeln 6,75—7, Grüne Bohnen (Busch-) 3—7, Grüne Stangenbohnen 15—16, Tomaten 20—30 RM. je 50 kx. Marktlage: Angebot reichlich, Absatz flott. ^Feilere vsrickSe suk «Isr ssolssnrßen Ls»el