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Jahrgang 1929 * Ar. 2 Verlin, den 10. Januar 19^9 baut eine Tanzbar in di« Herren- eine Schwimmhalle in die Damew baut eine Rutschbahn. Bopper versucht, trifft schließlich dort se Vorgesetzten, den Vorkämpfer im L Gcldschrauk gc, hat lie- von und bin den denen ich mich Da, sehen Sie Die Stadt sieht, staunt, wird das Rennen machen? Bopper hat ein Warenhaus. Willen? auch ein Warenhaus. Beide Warenhäuser gen sich gegenüber. Wilkens konfektion. Bopper Wäsche. Wilkens äpparat geschenkt. Er hat typen wollen." »FSarum denn nicht?" .Loren Sie, Dinge, mit beschäftige, nehme ich ernst. „Ge—schieden?" Dann war'« au». Er hat mir immerzu dem Mädel mit den Karierten erzählt, ich hab mir einfach nicht Helsen können, ins nächste Gasthaus gerannt und hab an Chauffeur telephoniert. „Ich mutz nach Berlin zurück", hab Der frühere Marine-Lultschi-iübrer Geisen heim hat drüben ohne Erfolg sein Glück alten Konjunktur. Bon HanS Rieb au in Lesum. zu empünb'- n, Solche Ortennt- besser" „Ich heiße Fräulein Pienccke, gnädige Frau!" „Deshalb brauchen Sie sich auch nicht zu malen Ihr Bräutigam mag das wohl nicht?" „Ach Golt", seufzte Else und sah beinahe kokett aus. Erst in der Frühstückspause saßen Carla und Hilde wie gewöhnlich in der gemütlichen Kaminecke, tranken ein Glas Portwein und rauchten eine Zigarette. „Es war nichts," sagte Carla, „eine große Enttäuschung." „Jeder muß seine Dummheiten für sich allein machen", meinte Hilde trocken. „Dummheiten sind dazu da, damit sie ge macht werden. Aber beruhigen Sie sich, Sie neunmalweises Hildelein, ich habe keinen Schaden angerichtet, die Jungfrau in karierten Hosen hat ihren Jungen wieder und die Bengels ihren Lehrer auch. DaS ist er nämlich. Irgend so eine kleine Harzstadl hat ihn aus Norwegen kommen lassen, gegen freie Station und Taschengeld, damit er die Jugend im Skilaufen trainiert und den Harziünglingen, Die Konjunktur ist günstig. Bopper macht Anstrengungen Wilkens macht auch Anstren gungen. „Entweder — oder", sagt er zu seinem Reklameches. „Entweder Bopper oder ich. Erfinden Sie was!" Der Reklamechef erfindet was. Streicht bas Haus himmelblau an. Richtet Schein werfer draus. ,La!" sagt Bopper, als er das sieht. Be schlägt sein Haus mit Rickelblech. Und das Licht, das Wilkens bezahlt, reflektiert in Boppers Nickelblech. Die ganze Stadt spricht von Bopper. „Licht aus!" schreit Wilkens. Der Ne- klameches dreht das Licht aus. Streicht das Haus weiß. Baut Fahrstühle. Streut Glüh- Hirnen über die Fassade. „Rolltreppen"! sagt Bopper. „Neon-Röhren an die Fassade! Bis unter das Dachl" Vorgesetzten, den Vorkämpfer im Luitschinbau, Pros. Udenhos, wieder und wird von diesem, der in Friedrichshafen einen neuen Zeppelin baut, mit dem er Handelsfahrten zwischen Europa und Argentinien aussühren will, zu- nächst als südamerikaniicher'Vertreter der Lust- schifjbaugesellschast beschäftigt. Später soll G. wieder als aktiver Luftjchiksührer tätig sein. Udenhof ist inzwischen nach Deutschland zurück- gekehrt. Dort trifft er mit G.'s Schwester Hilde zusammen. Der Bau des Luftschiffes schreitet vorwärts. G. bereitet seine Abreise nach Deutschland vor. schneidet die Haare gratis. Wilkens legt jeder Rasierklinge einen versilberten Apparat bei Bopper jeder Schallplatte ein Grammvphon. Wilkens jeder Auwbrille ein —> — — Die Leute wetten und wetten. 9:7 für Bopver. Und die Leute haben recht. Knapp vier undzwanzig Stunoen vor Wilkens beantragt Bopper Gelchastsaufjicht. Wettet. Wer ^sa/?/Lk FAHU/V Roman von Hans Richler. Copu right 1!>2S bn Ernst Keils Noch, (Aug. Scherl) G. m. b. H., Berlin SW 08. Sie nickte „Man muß wohl Völker, die einen großen Krieg durchkämpft haben, anders beurteilen" Und dann sprachen sie von sich und nur von sich „Ich will ii, Santa Isabel ans dich warten." „Und ich in Deutschland an dich denken." „Ihr Deutschen müßt immer arbeiten und arbeiten, wirst du denn Zeit finden?" „Meine Arbeit ist ja der Weg zu dir." Der Mayordomo trat ein und verbeugte sich feierlich. „Senora Souza läßt den Tenor Kapitän bitten, zu Abend zu bleiben Sie erwartet den Senor und die Senorita im Speisesaal." „Du mußt sie erst kennenlernen", flüsterte Luisa. Und als der Mayordomo sich umwandte, um vorauszugehen, legte sie Geisenheim di« Arme um den Hals und küßte ihn, scheu und zurückhaltend. „Die Zeit wird sehr lang wer den, Liebster." Die Senora unterbrach sie. „Führen Sie mich zu Tisch, Kapitän!" Und zu dem Mayor domo: „Telephonieren Sie an Monsieur Larange und sagen Sie, daß ich morgen nicht empsauge." 17. Am vierten Tage nach Hilde Geisenheims Rückkehr aus dem Harz kam Carla Sendler, als sei nichts vorgefallen, wieder ins Atelier. Hilde hatte viel Arbeit vorgefunden: die Aus- stellung bei Schulte zog, und sie war auf dem besten Wege, noch mehr in Mode zu kommen. Das konnte sie aber nicht dazu verleiten, ihre Gründsätze zu ändern, und jede Auf nahme vom ersten bis zum letzten Augenblick technisch selbst durchzuarbeiten. So war die Begrüßung flüchtig, und auch Carla nahm ihre Arbeit an einer Retusche, wie sie sie ver lassen hatte, wieder auf. Die Assistentin, die neben ihr saß, vereiste vor Entsetzen über die lasche Pflichtausfassung der Elevin. Carla störte das nicht. „Lachen Sie doch einmal, Elschen, da, ich habe Ihnen auch was mitgebracht." Sie kannte deren Schwäche für Süßigkeiten und schüttete eine Schachtel Konfekt auf den Tisch. Die beachtete das zuerst nicht. „Na?" „Nuß mag uh nicht." „Dann nehmen Sie Ananascremek" Sie stopfte ihr zwei große Stücke in den Mund. Und dann sich über die Retusche beugend: „Eigentlich sollte man der Person den un- wahrscheinlichen Mund und die ausgezupsten Brauen nicht lassen, sie sieht schon aus wie ,Sei schön durch ENdaN" „Sie schminken und malen doch selber", kam es spitz. „Bravo, Elschen, aus Ihnen kann noch »Iwas werd«»," Und er hat'» dann gemacht wie der Wilde in dem schönen Gedicht, hat sich schnurstracks in die Büsche geschlagen, so mit 'nem tragischen Zug um den Mund, um dessentwi"-n ich ihm wirklich beinah noch einen Kuß gegeben hätte, und ist weggelaufen — reumütig zu der Karierten zurück." „Sind Sie sich für solche Abenteuerchen nicht zu gut, Carla?" tadelte Hilde. „Schulmeisterlein, sind Sie denn so ganz sicher durch Ihr Leben gegangen?" kam die Gegenfrage. (10. Fortsetzung.) „An da», was in den Büchern darüber steht, jedenfalls nicht. An Leidenschaft glaube ich und an die Notwendigkeit, daß die Geschlech ter zueinanderkommen — wenn Sie das Liebe nennen." Luisa trat wieder ein. „Ich bin dir großen Dank schuldig, Tante", sagte sic sest. „Du bist mir in all den Jahren wie eine wirkliche Mutter gewesen, aber das, was heute be- sprachen werden muß, soll nicht ohne mich geschehen." „Jetzt müssen Sie mich vor meiner Nicht« verteidigen, Kapitän", die Senora wandte sich zum Gehen. „Reden Sie mit ihr, was Sie wollen, aber keine Bindungen!" Sie stampfte mit ihrem Stock HInau». Wieder sprach Luise deutsch, und zum ersten Male sagte sie du zu ihm. ,Lat es dir Tante sehr schwer gemacht?" „Sie hat einen Haß auf alles Deutsche." „Nein, keinen Haß, aber sie wehrt sich gegen das deutsche Blut, weil mein Vater zu ideal gedacht hat und nicht praktisch ge- uug. Ohne seinen Bruder, mit dem er nur den Vater gemeinsam hatte, hätte er Santa Isabel nicht halten können. Und nach dem Kriege sind so viele Deutsche »u uns nach Argentinien gekommen, gegen di« wir uns haben wehren müssen." ff Geisenheim dacht« an sein« eigene Ankunft, du die Rudorfs, an Lossen. „Deutschland hat dicht genug Raum sür seine Landes linder ganzen Chor und schickt alle» um neun in die Klappe, die Mädel rechts hin und die Jungen links." „Also Sie nach rechts, Carla?" „Mich nach rechts. In meinem Leben habe ich noch nicht so schlecht geschlafen Streu, harte Decken und schnarchend« Menschen. Ich kann überhaupt nicht schlafen, wenn ein anderer im Zimmer ist. Na, das hab ich ja noch er tragen, aber am anderen Tag, so gegen Mittag, da hat er meinen Ring gesehen, den trage ich noch au» alter Gewohnheit. Das Entsetzen hätten Sie sehen sollen: „Sie sind verheiratet?" „Ich war verheiratet." Einsach die Sprache ist ihm weggeblieben. Der Nmbau der Ostwelt. Wir Europäer und insbesondere wir not bedrückten Deutschen haben in der Not der Zeit schier vergeßen, war vor dem Kriege China für uns war, was es uns war vor dem Kin derspiel des Krieges mit dieiem Lande und was es uns dann im neuen Frieden erst recht wurde. Damals hatten wir noch Maßstäbe sür die Schätzung der Beziehungen zum Reich der Mitte. Wir wußten wieso es den hohen Namen Reich der MiUr verdiente: weil es nicht nur das älteste und tradilionstreueste. sondern auch das fleißigste und genügsamste und friedliebend ste Land her Erde mit unausschöpfbarer Frucht barkeit war, ein Lieferer und Abnehmer, wie wir uns ihn nur wünschen konnten Auch der Gar tenbau verdankt ihm nicht wenig Nm dieses innerlich an wirtschaftlichen Möglichkeiten so reiche Land dreht sich ein großer Teil der Ost fragen. Aber nicht nur der wirtschaftlichen, sondern auch der politischen Japan hat. das dringlichste Bedürfnis, mit dein neuen China, dem es die Nordmandschurei hat angliedern helfen, aus Gegensatz zu Rußland in freundli cher Fühlung zu bleiben Nicht minder lebendig regt sichs an der asiatischen Westfront. Dort hat hauptsächlich England die Hand >m Epiele. Es Iah noch vor zehn Jahren Afghanistan als Vasallenstaat gegenüber seinem indischen meine Finger, braun sind sie von Farbe und Säure, die Mainau schüttelt jeden Mittag den Kopf und klagt innerlich Gott und die Welt an. Und Sie ganz besonders. Aber davon habe ich gar nicht reden wolle». Eine Ski tour haben wir gemacht, er läuft gut, der Junge, aber er kann es sich gar nicht anders vorstellen, als daß man dann die Nacht in einer Skihütte kampiert. Waren Sie schon einmal in einer Skihütte, Hilde?" „Früher haben wir Hochtouren gemacht, viel anders wird es auch nicht sein." „Weiß ich nicht! Also, wenn's dunkel wirb, kommen Sie mitten im Tannenwald an ein HauS, dessen Umkreis mit lauter Schneeschuhen gepflastert ist. Und wenn Sie hereinkommen, dann sind da Bänke und Tische, und alles sitzt voll. Die Jungen rauchen ein schauerliches Zeug aus ihren Pfeifen und haben eine merk- würdige Gewandtheit, mit den Dingern im Munde Reden zu halten. Nichts wie Fach simpelei, Telemark und Christianis und ge standener Sprung. Dazwischen sitzen die Mädel und stopfen Strümpfe. Na, und die letzte Weih« gibt das Schuhfett und der Wachs- topf auf dem Kanonenosen. Ich glaube, den Geruch bekomme ich nie wieder aus den Sachen. Einen nennen sie Baas, das ist ein ganz aus gekochter Sliheiliger, der kommandiert den .Könige", und Aman Ullah will die Freiheit und Selbständigkeit seines Landes und Volkes. Mehr braucht man für das Verständnis der gegenwär tigen Ereignisse wohl kaum zu sagen. Es muß nur noch hinzugefügt werden, daß Afghanistan unter englischer Hörigkeit die asiatische England- fiont gegen Sowjetrußland riesig ausdehnen würde. Das ist der Boden für die Freundschaft Rußlands für Ullahs Regiment, eine mit viel Angst gemischte Freundschaft. Eine Freund schaft mit Weltverncherungen des Friedens willens, weil kein Staat der Welt außer Deut'ch- land so wenig Interesse für einen großen Krieg haben kann als eben trotz seiner wirtschaftlichen ungehobenen Reichtümer Sowjetrußland, das mit großen und schönen Worten die Entwicklung predigt, aber in der Praxis das Gegenteil treibt und — erreicht. Aber damit sind die Welter zeichen Asiens noch nicht erschöpft. Das indische Volk fordert, daß Indien, statt englisches Hörigenland zu sein, ein Dominium, das heißt ein zwar zu England gehöriges aber in Wirtschaft und Verwaltung selbständiges Land werde. Die Volksversammlung hat England ein Jahr Frist gegeben, diese Forderung zu'erfüllen. Das Fernhören, Fernlehen und Fernfliegen macht Riesenfortlchritte, aber das Fernregieren scheint allgemach an Schwierigkeit zuzunehmen. Eine Niederlage des SowfetgcdankenS. In der Mandschurei, die sich keilförmig ins asiatische Rußland schiebt, teilten sich seit lan gen Jahren Rußland und China in vielen Angelegenheiten der Verwaltung und insbeson- der« des Verkehrs. Nun hat sich die Führung der Mandschus offen und klar aus die Seite der chinesischen Nankingregierung gestellt, hat am Tage der Verkündung dieser Wendung auf allen Dienstgebäuden im Lande die Nankinafahne ge hißt und unmittelbar zuvor einen bisher russisch besetzten Posten einem sowjetfeindlichen Weiß russen übertragen. Das war deutlich. Und um den Ernst dieser Lage vollzumachen, wird bekannt, daß Japan, das nicht erst seit gestern hinter diesen Gedankengängen steht, sein offe nes Einverständnis mit der neuen Entwicklung der Dinge bekundet. Wie stark dieser ostasiatische Ning sich entfalten wird, ist nicht vorans zusehen, ebensowenig wie die politischen Ent- und Verwicklungen, die er zweifellos nach sich ziehen wird. Deutschland an der Jahreswende. DaS kann nicht klarer gekennzeichnet wer den, als es gelegentlich der Neujahrsempfänae beim Reichspräsidenten Hindenburg geschehen ist. Der Führer der ausländischen Staatenvertreter, Nuntius Pacelli, hob in ernsten Worten das ehrliche Bemühen Deutschlands hervor, zum Frieden der Welt beizutragen, und versäumt« nicht, auf die Enttäuschungen hinzu weisen, die im abgelaufenen Jahre Deutschland in diesem Bemühen begegnet sind. Der Reichs präsident griff Pacellis Wort auf und unter strich die Schmerzlichkeit der Enttäuschungen nicht nur, sondern betonte das Gefühl der Bitterkeit, das sie hervorbringen müßten. Er berief sich auf unser menschliches und gött liches Recht, mit dem wir die Befreiung des besetzten Gebietes verlangen Das ist mit wenigen Strichen, was Deutschland um diese Stunde bewegen muß: die Erfahrungen mit dem Völkerbunde, der in seinen ausge sprochensten Zielen absolut versagt und sich selber sabotiert, und der Anspruch auf Freiheit des westdeutschen Gebietes, auf ein Ende des nun schon zehn Jahre nach dem Friedensschlüsse weilergeschleppten Krieges. Was haben wir in Moskau erreicht? Nicht viel und nicht wenig! Richt viel, wenn wir neue Möglichkeiten, neue Vorteile erwartet haben. Nicht wenig, wenn uns Klarheit und Sicherheit über die gegebenen Möglichkeiten lieb ist. Um Neues hat es sich überhaupt nicht ge handelt. Es galt vor allem, Hindernisse aus dein Wege zu räumen, die sich aufgetan hatten infolge der Unterschiedlichkeit der Be^riffs- entwicklung in wirtschaftlichen Fragen, dre be kanntlich in Rußland, an unsrer westlichen Kul tur gemeßen, manchmal ein bißchen kuriose Wege läuft. Es galt also, in erster Linie die russi'chen Auslegungen in denen die Politik dem gesunden Wirtschaftsdenlen Abtrag tat, zu revi dieren und in erträgliche Bahnen zu bringen So Halle insbesondere der bisherige Sinn des Begriffs der Wirtschaftsspionage in Rußland „Das alte Heilmittel, Arbeit : a etwa deswegen Ihr Atelier au,ge».a. Hilde blieb die Antwort schuldig und starrte inS Feuer. Carla Sendler merkte, baß sie an ein Heiligtum gerührt hatte und legte der andc»e» die Hand aus den Arm. „Ich kann auch ernst sein, Hildekind. DaS vorhin, wissen Sie, das »st nur Schale; ein bißchen widerhaarig und borstig ist's schon. Aber man wird so. Glaube» Sie mir, den, den wir zuerst lieben, der ist immer der Verkehrte, und wenn wir ihn kriegen, wird es noch schlimmer. Meinen Sie denn, ich hätte nicht auch einmal mit 'nem Jungen von Zukunstsdingcn geschwärmt, aber dann kommt die Familie mit praktischen Er wägungen — den meisten gcht's so —, und wenn man eines Tages wieder klar um sich sieht, dann ist man entweder Kinderfrau ge worden oder man hat einen ' heiratet. Wir Frauen sind alles wirkt aus unser Gemüt nisse machen mrs nicht gerade „Sie sollten einmal etwas nicht den Zweck, Wirtschaftsgeheimnisse tat- , sächlicher Art, die ja ga rnicht im Besitz der Sowjetleute sind, zu schützen, sondern die Unzu länglichkeit des russischen Systems zu verber gen. Mit anderen Worten: Rußland mußte ein paar Striche ehrlicher werden in Einsicht und Eingeständnis seiner tatsächlichen Lage. Dazu hat vor allem die Erfahrung in der Behand lung der russischen Landwirtschaft geholfen, denn wenn eine Kornkammer, wie Rußland sie dar stellt, selbst in guten Zeiten versagt und di« Brotfrucht vom Ausland« hereingelauft werden muß, so sieht wohl auch ein Blinder, daß etwas „faul ist im Staate Dänemark". Dieses Star stechen ist geschehen. Und eine freilich schon vordem geplante Frucht ist die „deutsche Woche", die in diesen Tagen in Moskau zeigt, was die deutsche Technik vermag und insbesondere, was sie vermag in Angelegenheiten, in denen Ruß land uns nötig hat. die etwa» älter sind, die Beine geradezieht. Zu Weihnachten haben sie ihm einen Photo- " ' mich durchaus