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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Die Gartenbauwirtschaft -kr. rr. «). 8. INS rentabel erscheinen. Besonders dann, wenn die noch nicht ganz geklärten Möglichkeiten besserer Oualilätsleistuna und rechtzeitiger Durchführung der Arbeit bei Maschinenanwendung, die wahr scheinlich einmal für die Beurteilung der Fräsen und anderer Maschinen eine große Rolle spielen werden, unberücksichtigt bleiben. Am besten ist der Großbetrieb zur Durchführung der Mechani sierung geeignet. Er hat eher Mßiges Kapital zur Anschaffung vieler Maschinen zur Verfügung als der Kleinbetrieb; er kann die einzelnen Maschinen im Lause des Jahres länger benutzen und damit bie Kosten für Verzinsung und Ab schreibung des Anschasfungskapitals auf eine große Arbeitsleistung verteilen. Nm auch eine Mechanisierung des Kleinbe triebes wirtschaftlich zu machen, wäre die An wendbarkeit unserer Gartenmaschincn für ver schiedene Arbeiten notwendig. Diesem Ideal entspräche eine Kleinmaschine, die wie das Pferd unter Verwendung bestimmter Zusatzgeräte alle wesentlichen im Betriebe vorkommenden Ar beiten leisten kann. Die jährliche Benutzung einer derartig vielverwendbaren Universal maschine wäre dann eine weit größere und des halb Belastung der einzelnen Arbeiten durch Abschreibung (Verzinsung) eine weit geringere als bisher bei den einzelnen Spezialmaschincn. Damit aber hätte eine solche Maschine unter den Kleinbauern und Gärtnern einen sehr großen Abnehmerkreis gewonnen. Ein auf Handarbeit eingestellter Betrieb hat einen anderen Arbeitsplan und andere Pflanz weisen wie ein auf Maschinenarbeit eingestellter Betrieb. Es ist deshalb in der Übergangszeit von der Hand- zur Maschinenarbeit nicht allein mit der Anschaffung von Maschinen getan, son dern gleichzeitig hat eine grundlegende Umge staltung des Betriebsplanes zu erfolgen. Bei Betrieben mit überwiegender Handarbeit ist die Flächengröße und -form neben sächlich und im Wesentlichen nur von den Er fordernissen der Kulturen abhängig. Die Ma schinenarbeit dagegen verlangt möglichst große Arbeitslängen, denn die Leistung jeder, auch der wendigsten Maschine wird durch häufiges Wenden gehemmt und der Führer in starkem Maße angestrengt. Außerdem ist an den Ein satzstellen (dies gilt besonders für Bodenbe- arbcitungsmaschincn) die Güte der Arbeit ge ringer. Die Vergrößerung der Arbeitslänge wird einmal erreicht durch Verminderung der Wege und Verzicht auf Wegeinsassungen, zum anderen durch Nebeneinanderlegeu gleichzeitig zu bearbeitender Kulturen. Auf diese Weise muß die Hackarbeit ohne Verstellung der Arbeits breite des Gerätes, die Schädlingsbekämpfung ohne Auswechslung der Düsen, und die Be regnung ohne weiten Transport der Regenein richtungen recht lange Zeit hintereinander er möglicht werden. Die Größe der Reihenabstände soll so weit gewählt werden, daß die Maschinen anwendung auch im späteren Entwicklungs stadium durchführbar ist. In hängigem Gelände werden die Pflanzenreihen besser längs al- quer zum Hang gezeilt, weil fast alle Maschinen leicht nach der Seite »mkippen. Zusammenfassend kann man sagen: Ein Ueber- aana zu Maschinenarbeit im Gartenbau bringt bei den heutigen Geräten nur dann Hand- und Gespannersatz, wenn eine ganze Reihe von Maschinen in Betrieb genommen wird. Durch die hierbei entstehenden Kosten ist eine Mechani sierung kleinerer Betriebe erschwert. Um die Maschinen wirtschaftlich einsetzsn zu können, hat mit ihrer Anschaffung eine großzügige Aufteilung des Betriebes und überlegte Auspflanzung der Kulturen zu erfolgen. Eröffnung des Iruchlhoses in Magdeburg Der aus Anbauerkreisen heraus in Magde burg nach dem Vorbilde der Einrichtungen in Straelen, Moers, Krefeld u. a. m. ins Leben gerufene Fruchthof wurde am Sonnabend, den LS. Mai d. I., seterlichst eröffnet. In der großen luftigen Halle mit moderner Versteigerungsuhr und praktisch angeordneten Sitzplätzen für die Aufkäufer hatten sich neben zahlreichen Anbaucrn und Aufkäufern viele Vertreter der Behör den und Korporationen eingefunden. Nach einem kurzen Begrüßungswort seitens der Leitung des Fruchthofes hielten Ansprachen der Vertreter der Stadt, der Landwirtschaftskammer, des Genossen- schaftsverbandes, des Landbundes und des Reichsverbandes Deutscher Fruchtgroßhändler. Alle wiesen auf die Bedeutung des Unternehmens hin und wünschten guten Erfolg. Unser Reichs verband war durch seinen Präsidenten, Garten- baudircktor G r o b b e n - Nltlangsow, vertreten, der die untenstehenden Ausführungen machte. Ein gemeinsames Frühstück beschloß die ein drucksvolle Feier. Direktor Grobben führte folgendes ästsi „Meine Damen und Herren! Der Reichs verband des deutschen Gartenbaues e. V. wünicht dem Fruchthof Magdeburg vollen und dauern den Erfolg zum Wohle unseres Berufes und der Gesamtheit. — Neben der Förderung und Ver besserung der Produktion gartenbaulicher Er zeugnisse gehört die Regelung des Absatzes zu den wichtigsten Aufgaben der Gegenwart. All diese Fragen haben unseren Reichsverband gerade auch in den letzten Jahren besonders beschäftigt. Ein wesentlicher Teil unseres Arbeitsprogramms gilt dem Zusammenschluß der Anbauer zum Zwecke der besseren Belieferung der Verbraucher mit einheitlicher, den Anforderungen des Han dels entsprechender Ware. Das ist Vorbedin gung für gutem Absatz und Preis. Wir freuen uns" deshalb ganz besonders, daß hier in Magde burg nicht nur der Zusammenschluß gelungen ist, sondern daß darüber hinaus, dank vielseitiger Unterstützung und unermüdlicher und selbstloser Arbeit einzelner Herren, dieser schöne Fruchthof, der heute als erster in Mitteldeutschland seiner Bestimmung übergeben werden soll, geschaffen worden ist. Obst und Gemüse sind nicht nur unentbehr liche Nahrungsmittel, sondern auch Welthan delsartikel. Der Verbrauch steigt von Jahr zu Jahr in größerem Umfange, als die heimische Produktion zunimmt. Daher die jährliche Ein fuhr von Obst und Gemüse im Werte von über 600 Millionen Mark aus dem Auslande. Diese Vorgänge, die, national und wirtschaft lich betrachtet, für unser armes Land verhängnis voll sind, verdienen ganz besondere Aufmerk samkeit. Deutschland ist aus die Dauer nicht in der Lage, solche Summen für Dinge an das Ausländ abzuführen, die es zum weitaus größten Teile selbst produzieren kann. Diese Auffassung teilt nicht nur unser Beruf, sondern auch die Reichs- und Staatsrsgierung, die in den letzten Jahren in erfreulicher Weise unsere Bestrebun gen, durch Vermehrung und Verbesserung der Eigenproduktion der Äuslandszufuhr entgsaen- zuwirken, tatkräftig gefördert hat. Im Vorder gründe steht dabei die Regelung der Absatzfrage. Das exportierende Ausland hat diese Frage schon längst gelöst, darin liegt auch seine Stärke und sein Vorsprung uns gegenüber. Was exportiert wird, ist Standardware, immer von gleich guter Beschaffenheit in handlicher, einheit licher Verpackung. Möglich ist das nur durch eine großzügige Organisation. Diese Organisa tion fehlt uns noch, wir ipiissen üe uns xrst schaffen uns zwar für die Regelung des Anbaues und des Absatzes. Wo dies in Deutschland be reits geschehen ist, sind die Erfolge offensichtlich. Ihre Einrichtung hier ist ein erfreulicher Schritt vorwärts auf diesem nicht leichten Wege, den wir in Zukunft gehen müssen, nicht in gegen seitigem Mißtrauen, sondern in gegenseitigem Vertrauen und Einigkeit. Wir haben'die Ueber- zeugung, daß Sie sich hier in Magdeburg bei vertrauensvoller Zusammenarbeit aller Beteilig ten durchsetzen werden. Aber eS muß Ehrenpflicht aller Berufsangehörigen sein, von dieser Einrich tung nicht nur Gebrauch zu machen, sondern sie regelmäßig mit bester, einheitlich aufgemachter Ware ausreichend zu beliefern. Dann wird der Fruchthof Magdeburg das werden, was er sein soll: eine aus dem Anbauer stande heraus geschaffene großzügige Absatz zentrale, die zugleich der beste Lehrmeister in Fragen des Anbaues und Absatzes sein wird. Dem heimischen Handel aber wird der Fruchthof Gelegenheit zum regelmäßigen Einkauf besten deutschen Obstes und Gemüses bieten. Wenn er hier seinen Bedarf decken kann, wird er gerne auf die ausländischen Erzeugnisse verzichten. Mögen sich alle Erwartungen zum Wohle unseres Vaterlandes erfüllen. Das ist am heuti gen, ereignisvollen Tage der aufrichtige Wunsch des Neichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. V." Aengründangen vou Matz- Md AerwerllmgsocganiWonen Budenheim bei Mainz. Bezugs- und Abfatz- qenossenschaft der vereinigten Gemüsegärtner Mainz und Umgegend, e. G. m. b. H., Elten bei Emmerich. Verwertungsgenossenschaft landwirtschaftlicher und gärtnerischer Pro dukte, e. G. m. b. H., Msldors/tzolstein. Gemüseabsatzgenossenschaft Meldorf, e. G. m. b. H., Merkendorf bei Ansbach/Bay. Krautverwertung Merkendorf und Umgegend, e. G. m. b. H., Sponsheim bei Bingen/Rhein. Obst- und Spar gel-Absatzgenossenschaft, e. G. m. b. H., Volkach/Ufr. Unterfränkischer Obstgroßmarkt Volkach und Umgegend, G. m. b. H. In Raisdorf wurde die Kreis-Obst- und -Ge- inüseversteigerung Vorgebirge, G. m. b. tz., Rais dorf, mit einem Stammkapital von RM 60 000 gegründet. Gesellschafter sind je zur Hälfte der Landkreis Bonn und die bereits bestehende Ab satz- und Bezugsgenossenschaft Vorgebirge. Die Gesellschaft soll die Versteigerung der Erzeugnisse des Vorgebirges nach holländischem Muster (Vei- ling) betreiben. Die Versteigerungseinrichtungcn sind fertig. Der Betrieb kann in diesen Tagen ausgenommen werde«. MS Dahlien in Schnei-emW Die Vorarbeiten für die während des ganzen- Sommers im Stadtpark Schneidemühl zu veranstaltende Ausstellung der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft sind in vollem Gange. Die Städtische Gartcnverwaltuug Schneide mühl, an der Spitze Gartenbauinspektor Andresen, richtet den Platz für etwa 6000 Dahlien und mehr als die zehnfache An zahl Sommerblumen her. Dahlien- und Samenfirmen ganz Deutschlands sind an dieser Ausstellung beteiligt, um dadurch die Sym pathie des reichsdeutschen Gartenbaues für den Osten zu bekunden. Diese Veranstaltung soll nur werbend und nicht erwerbend wirken, sie soll werben für die Blume und die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft. ES wird deshalb für die Freilandschau ein Eintritt nicht erhoben, s» daß die Besichtigung der Schau jeden: möglich ist und mit einer großen Besucher zahl gerechnet werden kann. Mitte Septem ber findet im Schützenhaus Schneidemühl eine Schnittblumenschau statt, für die Anmeldungen aus dem ganzen Reiche bereits vorliegen. Die Freilandschau währt bis zum Eintritt des Frostes. Au der Spitze des gebildeten Ehren ausschusses steht der Bürgermeister der Stadt Schneidcmühl, Reichard, der Leiier des Arbeits ausschusses ist Gärtnereibe^itzer E. Dageförde, Berlin. Sleuerkalender für Monat Zuni 1929 t. Reich. 5. Juni: Steuerabzug vom Arbeitslohn für die Zeit vom 16.—31. Mai 1929. 20. Juni: Steuerabzug vom Arbeitslohn für die Zeit vom 1.—15. Juni 1929. 2. Preußen. ... Juni: Grundvcrmögenstcner nebst Ge- meindezuschlag für Juni 1929. 15. Juni: Hauszinsstcuer für Juni 1929. 3. Anhalt. 10. Juni: Steuer vom bebauten Grundbesitz und Gcbäudesteuern (letzter Tag!). 15. Juni: 1. Rate der katholischen Kirchen steuer. 4. Baden. 5. Juni: 1. Grund- und Gewerbesteuer der Kreise und Gemeinden, soweit die Er hebung monatlich erfolgt. 2. Gebäudesondersteuer jür Mai 1929. 5. Bayern. 10. Juni: Haussteuer, Wohnuugsbanabgabcn und Mietzinsstcucr sowie Kreis- und Kirchenumlageu in derselben Höhe wie im Vormonat. k. Braunschweig. 15. Juni: Hauszinssteuer für Mat 1929. 7. Hessen. 25. Juni: Zweite Vorauszahlung aus die Landessteuer sür 1929 (Grundsteuer, Ge werbesteuer und Sondergebäudestener). 8. Mecklenburg-Schwerin. 15. Juni: 1. Rate der Laudesstcucrn (Ge werbesteuer, Grundsteuer, Mielzinssteuer). 8. Mecklenburg-Streich. Desgleichen. 10. Sachsen. 5. Juni: MietzinSsteuer (51»/<> der Friedens- Miete sür einen Monat). 15. Juni: Eine VierteljahreSrate der Gewerbe steuer sür das Rechnungsjahr 1. April 1929 bis 31. März 1930. 11. Thüringen. 10. Juni: 1. Auswermngsjteuer sür Mai 1929. 2. Grundsteuer sür bas zweite Kalender- Vierteljahr 1929. 12. Württemberg. 8. Juni: Gcweröestencrvorau.-Zahlung (Grund steuer, Gebäudestcuer, Gebäudeeutschul» dungssteuer). Vou Ed. Poe nicke sen. in Delitzsch Wenn sich alljährlich die Schädlinge wieder bemerkbar machen und man erneut vor der Frage einer wirksamen Bekämpsung steht, kann kommen einem die Schwächen unserer Abwehr in ver stärktem Maße ins Bewußtsein. Und es entsteht dann immer wieder die Frage: Wie läßt sich dieser Zustand ändern? Anschließend einige Ge danken dazu. Die Obstzüchter müssen fordern, daß ihnen die maßgebenden Stellen nicht nur wirksame Schädlingsbekämpsungs mittel, sondern vor allem wirtschaftlich durchführbare, erprobte, sicher zum Ziele führende Betämpfungs m e t h o d e u zur Verfügung stellen, bevor man Zwangmaß- rcgcln anordnet, durch welche teueres Material und noch teuerere Arbeitskräfte nutzlos vergeudet werden, wie das leider bisher unendlich vielfach geschehen ist. Die praktischen Obst- und Pflan zenzüchter werden wirklich wirksame Be- kämpfungsmethoden im eigenen Interesse mit Freuden begrüßen und gern zur Anwendung bringen. Bekämpfungsmaßregeln deren Anwen dungskosten die Reinerträge der Kulturen aus zehren sind- zwecklos. Wer aber die Schwierigkeiten, denen wir bei diesen Bemühungen begegnen, verkennt, der hat tatsächlich die Fühlung mit der Praxis verloren. Ich stehe länger als ein halbes Jahrhundert im Obstbau, habe umfangreiche Obstplnntagen verwaltet und mich leider überzeugen müssen, wie- schwierig- und oft erfolglos der Kampf gegen mancherlei Schädlinge war. Während meines Aufenthaltes im pomoko- gischen Institut in Reutlingen habe ich gesehen, daß dort jahraus jahrein ein vergeblicher Kampf gegen die Blutlaus geführt wurde. Und auch der um unseren Obstbau hochverdiente Mit begründer und langjährige Leiter des Provin zialobstgartens in Diemitz I. Müller hat bis zu seinem Tode ebenfalls einen verzweifelten aber erfolglosen Kampf gegen die Blutlaus im Pro« vinzialobstgartcn geführt. Er betrachtete es als eine seiner wichtigsten Ausgaben, den Provin zialobstgarten von diesem Schädlinge zu säubern und hat kein Mittel unversucht gelassen. Seiner großen Besorgnis über das Auftreten der Blutlans hat er oft Ausdruck gegeben, indem er klagte: „Der Provinzialobstgarten soll eine Muster anlage sein und nun dieser unausrottbare Schäd ling! Wenn man einmal glaubt, einen Erfolg erzielt zu haben, dann tritt das Uebel in kurzer Zeit mit unverminderter Heftigkeit aus!" Den Reisenden, die ihm Bekampfnngsmittel anboten, hat er gesagt: „Wenn es Ihnen ge lingt, mit Ihren Mitteln und einer in der Praxis wirtschaftlich durchführbaren Methode die Blut laus im Provinzialobstgarten auszurotten, ver pflichte ich mich, Ihren Erfolg in allen Fach zeitschriften an hervorragender Stelle zu ver öffentlichen, so daß Sie glänzende Geschäfte machen müssen." Alles vergebens. Was sollen z. B. Baumschulen tun, an deren Grundstücken blutlausbehaftete fiskalische oder kommunale Apfelalleen vorübcrführen, deren Verwaltungen sich erfolglos um die Vernichtung des Schädlings bemühen und von wo aus immer neue Infektionen erfolgen? Sollen sie den Klage weg beschreiten? Kann dieser Ersolg haben? Ich wiederhole, die Obst- und Pflanzcnzüchter müssen fordern, daß ihnen von seilen der maß gebenden Stellen erprobte, wirklich erfolgsichere, wirtschaftlich anwendbare SchädlingSbekäinp- fungsmaßvegeln zur Verfügung g:stellt werden. Sie werden solche mit Dank aufnchmen und sich ihrer gern bedienen, und wir haben das Ver trauen, daß es wissenschaftlicher Forschung im Verein mit praktischen Versuchen endlich doch gelingen wird, solche erfolgsichere Bckümpsungs- maßnahmen ausfindig zn machen. Vom SchMMer SMgel Von Dr. Cron in Heidelberg Schwetzingen, das alte Kurfürstenstädtchen, wenige Kilometer südlich Mannheims, versteht meisterhaft die Werbung für seine Interessen, unter denen diejenigen für den Spargelbau am Platze und der Umgebung mit an erster Stelle stehen. Es gibt all seinen zahlreichen Veranstal tungen eine besondere Note. So zeichnete sich seine Spargel-PfingstauS- stellung aus durch das geschichtliche und wirt schaftliche wissenschaftliche Material, das sie auf wies und durch einen Teil, dessen sie sich zu einer Ehrung für den ersten wissenschaftlichen Zucht- bearbeiter, den verstorbenen Schloßgartenbau direktor Unselt gestaltete. Unselts Verbesserter, aus Braunschweiger Material hochgezüchtet, be herrscht heute das gesamte oberrheinisch-badische Spargelgebiet, das viertgrößte Deutschlands. Lehrreich sind die Zahlen über Ausfuhr und gleichzeitige Einfuhr, die in erster Linie Aus wirkung der Verkeyrslage sind. Nach Dänemark gingen beispielsweise vor zwei Jahren nahezu 6000 Doppelzentner im Rechnungswerte von 372 000 ÄM.. während in gleicher Zeit Belgien und Frankreich 22 000 ckr im Werte von 1 174 000 Reichsmark hereinschickten. Seit 1913 nahm unsere Einfuhr um SOOO Ztr. zu, die Ausfuhr um 3000 Ztr. ab. Wertvoll waren die Schädlingsdarstellungen und die Darstellungen der Schädlingsbekämpfung, über die Schädlichkeit verlängerter Ernten, über den Einfluß der Bodenwürmer u. a. m. Den gesamten wissenschaftlichen Teil hatte dis Land wirtschaftskammer zur Verfügung gestellt. Interessieren muß in unserem Zeitalter der Zusammenschlüsse auch, was in Schwetzingen nicht ausgestellt und dennoch zu bemerken war, nämlich der Trotz einiger Gemeinden, die selber Spargclmärkte eingerichtet haben und Schwetzin gens Schau miedem MrsW bei DechselgeschSflen In letzter Zeit häufen sich die Fälle, wo Fir men, die sich in Zahlungsschwierigkeiten befin den, mit befreundeten Firmen einen Akzeptaus- taufch vornehmen, der lediglich der zusätzlichen Kreditschöpfung dient, ohne daß den Wechseln ein reguläres Warengeschäft zugrunde liegt. Häufig wird sogar diesen Wechseln durch irgend welche Manipulationen der Anschein von regu lären Warenwechseln gegeben. Vor diesen Ge schäften kann nicht dringend genug gewarnt wer- den. Nach der neueren Rechtsprechung werden derartige Geschäftspraktiken, sofern ein Dritter, also ein gutgläubiger Erwerber eines derartigen Wechsels, dadurch geschädigt wird, als Betrug geahndet. Hinzukommt, daß bei dieser Wechsel reiterei der Bezogene einer Wechsels unter Um ständen auch die übrigen Wechsel, die er ausge stellt resp. giriert hat, elnlöscn muß. Zur Klarstellung diene ein Beispiel: 8 und 6 gebrauchen Geld. Es werden also 3 Wechsel äusgefertigt und zwar treten H.. 8 und 0 wechselseitig als Akzeptant, Aus steller oder Girant auf. Diese Wechsel werden dann an Lieferanten, Banken usw. weitergegcben. Wenn nun am Fälligkeitstag, unter Umständen erst nach mehrfacher Prolongation beispielsweise 8 und 0 zahlungsunfähig sind, wird /V aus sei ner Unterschrift auf allen 3 Wechseln in Anspruch genommen und hat allenfalls die Möglichkeit, sein Rückgriffsrecht auf 8 und v auSzu üben. Ein schwacher Trost, wenn bei beiden nicbts m-e-r zu holen ist. Man hüte sich deswegen, auf Inserate einzu gehen, in denen Akzeptaustausch, Kredit aus WcchselbasiS u. a. angeboten werden. Es besteht immer die große Gefahr, Schwindlern in die Hände zu fallen. Wenn jemand ein Wechsel- geschüft zu machen wünscht, so darf er dies nur mit seinem Lieferanten, den er als solvent kennt, oder einer vertrauenswürdigen Bank tun. Dr. L. UnregelmWger Eingang der „Garlen- bauwickschast" und öer anderen Zeit schriften beZ Relchsverdanbes Unsere Zeitschriften werden im Post verteilungsverfahren zugestellt, d. h. die Post bekommt die ganze Auflage und stellt das einzelne Exeniplar dem Emp fänger nach der bei ihr vorliegenden Anschrift zu. Der Reichsverband hat also mit der Ausführung der Verteilung nichts ^u tun. Wir bitten deshalb im mer wieder bei Ausbleiben oder wieder holtem unregelmäßigem Eingang der Zeitschriften sich zunächst an die zu ständige Postanstalt mit einer ent sprechenden Beschwerde zu richten und erst dann, wenn dies erfolglos sein sollte, den Reichsverband zu benach richtigen.
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