Volltext Seite (XML)
Die Gartenbauwkrtschaft Nr. 20. 16. S. 1S2S vemlke An den Gemüsemärkten war in der Woche bis zum 11. Mai der Absatz von FrischgemiUe aller Art sehr lebhaft. Aus dem Freiland kom men ebenfalls stärker Zufuhren, insbesondere wuchs bei Spargel das Angebot sehr stark, da die seuchtwarme Witterung für das Wachstum sehr günstig war. Im S p a r g e l geschäfl er gaben sich für viele Händler Verluste, da dis Preise sehr schnell tanken, in Westdeutschland wurde erste Qualität schon in der vorigen Woche zu 0,80 RM. das Pfund gehandelt, an den Er zeugermärkten in Rheinhessen zu 0,70 RM. In Ostdeutschland, insbes. m Berlin, war der Preis noch erheblich höher, bis zu 1,30 RM. Mit dem Erscheinen von Spargel geht der Absatz von Blumenkohl regelmäßig stark zurück, italienischer Blumenkohl hatte darunter erheblich zu leiden, auch der frühe Blumenkohl aus Treibhäusern wurde wenig gekauft. Das Angebot an Svargel wird ohne Zweifel bei dem jetzigen günstigen Wetter weiter stark steigen, Preissenkungen sind sicher. Außer Spargel wurde namentlich Rhabarber in plötzlich steigendem Umfange dem Markt zu geführt. Auch hier ergaben sich Preissenkungen, die alte Erfahrung, daß Rhabarber ohne Blatt am besten befahlt wird, hat sich wieder bestätigt, auch wurde in Hamburg die rote Sorte (Him- beer-Rhabarber) im allgemeinen besser bezahlt als die grüne Sorte. Im Frühjahr sind bei Rhabarber immer große Schwankungen in den Preisen zu verzeichnen. Die Nachfrage schwankt je nach Witterung stark, auch pflegt nach der ersten Ernteperiode immer eine Lücke zu ent stehen, bis die Stiele wieder nachgewachien sind. Es kommt hinzu, daß das Angebot sich gerade bei Rhabarber eben aus diesem Grunde schwer überblicken läßt. Der einzige Vorteil ist, daß Rhabarber verhältnismäßig haltbar ist, und diesen Vorteil nutzen einige Beilingen in Nord- Holland aus, daß sie untereinander vereinbart haben, die Versteigerung von Rhabarber an den einzelnen Beilingen zu verschiedenen Terminen abznhalten, um Angebot und Nachfrage auf die üetr. Veiling an dem jeweiligen Termin zu konzentrieren. Damit vermeiden sie gegenseitige Konkurrenz und Ueberstände, sie regulieren ge wissermaßen für bestimmte Tage das Angebot, außerdem hohen die Händler einen besseren lleberblick, durch gleiche Verpackungsvorschriften wird eine gegenseitige Konkurrenz ebenfalls aus geschaltet. Den gleichen praktischen Sinn beweisen die Züchter der gleichen Gegend dadurch, daß sie beschlossen haben, das Saatgut für Frühkartoffeln gemeinsam (200 Züchter) an einem bestimmten Lagerplatz zu überwintern. Für Frühkartoffeln ist Anlieferung aus Holland vor Ende Mai nicht zu erwarten, bekannt sind außerdem die Mitteilungen über Frostschäden in fast allen Frühkartoffelgebieten, in Italien sollen Verluste beim Pflanzgut ent standen sein. Die Marktlage für Spinat war dauernd uneinheitlich, Glashausspinat findet weiter guten Absatz, da er qualitativ einheitlich ist. Frei- landspinat ist schon stark geschaffen und wurde an vielen Märkten üherhaupt nicht beachtet, die Witterung hatte natürlich auf dis Nachfrage großen Einfluß, in Köln wurde für Spinat in folge vorübergehender Knappheit bis 45 RM. gezahlt, an demselben Tage sank der Preis auf die Hälfte, als größere Zufuhren aus der Pfalz eintrafen. Bei so leicht verderblichen Artikeln wie Spi nat ist eine Beurteilung der Marktlage selbst 9b8t An den Obstmärkten spielen nach wie vor amerikanische und australische Aepfel, Reste russischer, ferner Apfelsinen und Bananen die Hauptrolle. Nach Berichten aus England hat sich dis Einführung. der Nationalmarke für englisches Obst außerordentlich zugunsten der Obstzüchter ausgewirkt. An allen Orten, wo ^epsel mit dieser Marke angeboten wurden, war oie Nachfrage größer als das Angebot. Groß- und Kleinhandel bevorzugten Standardkisten, die mit der Nationalmarke versehen waren. In den Preisen kam der Vorteil stark zum Aus druck. Worcester Paarmain mit Marke kostete zu beginn der Saison 21,42 RM. während an dere Tafeläpfel nur 16,32 RM. für gleiche Menge erzielten. an den einzelnen Märkten fast unmöglich, so bald größeres Angebot anderer Gemüsearten vorhanden ist und die Witterung das Verderben beschleunigt. Von alten Gemüsearten waren Möhren kaum abzusetzen, Petersilie, Sellerie und Kohl werden knapp, davon ist Petersilie und Sellerie dauernd begehrt, während für Kohl seit Eintritt der höheren Temperaturen das Interests stark nach gelassen hat, immerhin haben die holländischen Kohlzüchter noch vor Abschluß der Saison ein sehr gutes Geschäft gemacht, die Ueberwinterung hat sich bezahlt gemacht. Das lange Festhalten der Vorräte in den Kohlscheunen war eine gute Spekulation, denn bis Ende April waren die erzielten Preise außerordentlich hoch. Von Frischgsmüse gingen am besten Gur ken und im allgemeinen auch Salat. Bei Gurken haben sich die Preise befestigt, hollän discher Salat wird stark nach Deutschland ex portiert. In Süddeutschland trifft er allerdings auf starke Konkurrenz durch italienischen Salat, für die holländischen Exporteure wirkt sich die vielfach mangelhafte Beschaffenheit ihrer Ware dort sehr zum Nachteil aus, holländischer Salat war oft randig. Radies werden knapper, da die Erträge der Warmhäuser zum größten Teil schon abgeletzt sind, aus kalten Kästen ist wenig zu haben, auch gibt es schon viele grobe Qualitäten, doch war bas Geschäft darin immer noch als gut zu bezeichnen. Sehr knapp sind noch Karotten, Boh nen und es fehlen ganz inländische Erbsen (Schoten). Aus Italien wurden Schoten ein geführt und je Pfund mit 20 Pfg. bezahlt, doch konnte sich darin noch kein richtiges Geschäft entwickeln, da Schoten meistens zusammen mit Karotten (gemischtes Gemüse) vom Kleinhandel gekauft werden, Karotten aber, wie gesagt, noch zu knapp sind. Tomaten waren noch zu teuer, das An gebot auch holländischer Ware ist noch sehr be schränkt, dabei lasten die Zufuhren kanarischer Ware sehr stark nach und ihre Qualität wird immer schlechter. Durch die infolgedessen dauernd hohen Preise wurden die Käufer vielfach ab geichreckt. Bei weiter guter Witterung werden Angebot und Umsätze weiter steigen, Preissenkungen sind bei Spargel, Rhabarber, Spinat und Kohl aller Art sicher. Durchschnittsnotierungen sür Gemüse. Blumenkohl 1 80—125, Treibsalat 10—22, Kopfsalat I 10—30, Treibkohlrabi 10—30, Bier- rettich Stuttgart 20—40, Meerrettich 50—70, Sellerie 20—50, Porree 1,65. Gewächshausgurken 40—80 RM. je 100 Stück, Lreibkohlrabi 20—25 Reichsmark je 100 Bund, Radies 12 RM. je 100 Bund zu 10 Stück, Weißkohl 12—20, Rot kohl 20—22, Wirsingkohl 18—22. Grünkohl 25, Feldsalat 40, Spinat 10—18, Wurzelspinat 10 bis l2 (Berlin bis 20), Freilandkohlrabi 18, Möhren gewaschen I 10—12, II 10, ungewaschen I 7—9, dto. II 5, Schwarzwurzeln 40, Rote Rüben 8—12 (Berlin 3—5), Kohlrüben 6—10 (Berlin 3—5), Petersilienwurzeln 15—22, Sellerie 20—30 (Berlin 60), Porree 10—20, Zwiebeln 12—15, Spargel I 80—120, II 60 bis 100, III 65—80 (Berlin 30—45), Suppen- spargel 50—60, Rhabarber 10—20, Grüne Boh nen Stuttgart 180, Berlin 250—350 RM. je 50 kss, Petersilie grün I—2 RM. je 1 Pfund, Karotten mit Kraut 30—40 RM. je 100 Bund zu 25 Stück. Zu Ende Oktober kosteten in Manchester Tafeläpfel mit der Nationalmarke je Kists 12,24 Reichsmark, gut sortierte amerikanische Aepfel nur die Hälfte. Es ist daher kein Wunder, daß mast in England bestrebt ist, die Nntionalmarke immer stärker einzuführen. Sie hat sich ja auch bei Blumenkohl, Tomaten und Gurken schon gut bewährt. In Westdeutschland sind die ersten französi schen Frühobstsendungen eingetroffen, franz. Erdbeeren kosteten in Essen am 13. 5. 1 Pfund im Großhandel l,65 bis 1,70 RM., im Kleinhandel 2 RM., franz. Kirschen (Süße) je Pfund im Großhandel 0,90, im Klein handel 1,40 RM. Hiesige Treiberdbeeren kosteten je Pfund am 7. Mai in München (Sorte Ana nas) 8 RM., holl. 7 RM. Markl ans LukNansberlMle Slelüenüe knwemlunL «er N«»«nakmen ttonttvnmorke Nach dem Jahresbericht 1928 des holländi schen Ausfuhrbureans hat die Verwendung von Kontrollmarken von 1924—1928 zugenommen von 536 OM auf 2 536 OM. Der Gebrauch von Etiketten, die nicht bei Fäjsern Verwen dung finden können, ist gestiegen von 536 OM auf 2 332 OM. Am meisten haben diese Marken und Etiketten bei Tomaten Verwendung' gesunden. Aepfel und Birnen wurden bisher ohne diese Marken versandt, im übrigen hat der Kontrolldienst eine starke Ausbreitung ge sunden. Es muß besonders hervorgehoben werden, daß dieser Dienst ohne Zwang auf die Exporteure und Beilingen eingerichtet und dnrchgeführt worden ist, durch gesetzliche Rege lung wird Holland sich die Früchte dieser großen organisatorischen Leitung für alle Zeiten sichern. Argentinische Trauben. In Amsterdam kam vor einigen Tagen eine Versuchssendung argentinischer Trauben an, die Beschaffenheit wird als sehr aut bezeichnet und die Trauben erzielten gute Preise. Lettie krnlesmsttmigen Oesterreich. Nach einem Bericht des österreichischen Land wirtschaftsministeriums soll die diesjährige Ernte von Aepfeln, Pflaumen, Kirschen und Aprikosen geringer, dis van Birnen größer als in den beiden vergangenen Jahren werden. In Tirol und Vorarlberg sollen die Aussichten für Aepfel, Birnen und Pflaumen gut sein, für alles Obst in der Umgebung von Äien mittel, in Salzburg gering. Spanien (Valencia). Apfelsinen blühen außerordentlich reich, man rechnet daher mit sehr großen Ernten in der kommenden Saison. Berlin, den 14. Mai 1929. Inländisches Gemüse: Weißkohl 8 bis 12, Mohrrüben ungcw. 8—10, dto gew. 12 bis 15, Kohlrüben 5—6, Rote Rüben 3—5, Spinat 8—12, hies. junger 13—18, Erfurter Spinat 15 bis 20, Morcheln 50—60, Champignons 2M bis 250, Meerrettich 60—70, Sellerie 30—60, Peter silienwurzeln 14—20, Rhabarber Treibh. 15—25, Freilandrhabarber 8—12, Spargel I 60—75, II 30—40, III 10—25, unsortiert 30—50 RM. je 50 kx, Treibhausgurkcn 40—80, Dresdener Salat 25—30, hies. 10—20 RM. je 100 Stück, Petersilie je nach Größe 3—5 RM. je 1M Bund. Ausländisches Gemüse: Weißkohl 16—18, holl. Wirsingkohl 18—22, holl. Rotkohl 23—25, holl. Kohlrüben 5—6, franz. Karotten 30, rust. Morcheln 40—50, Spinat 15—25, Schwarzwurzeln 40, rust. Zwiebeln 5—6, dto. ägypt. 8—10 RM. je 50 ital. Blumenkohl 40—60, dto. holl. 60—80, holl. Gurken 60—80 Reichsmark je IM Stück, holl. Radieschen 15 bis 20 RM. je IM Bund. Marktlage: Geschäft heute infolge schlechter Witterung bedeutend schlechter als in den Tagen vorher. Gut gingen noch Kohlrabi und Salat, besonders schlecht Rhabarber und Spinat. Für Spargel wurden für erste Qualität 75, für Gurken 70 (IM Stück) und für Rhabarber 6—10 RM. je 50 Icx bezahlt. Hamburg, den 13. Mai 1929. Treibgurken 50—90, ausl. 65—96, ausl. Blumenkohl 45—90, Meerrettich I 20—30, II 15, Mistbeetsalat 8—25, ausl. 18—22 RM. je 1M Stück, Wirsingkohl ausl. 20—27, Weißkohl inl. 15—18, ausl. 18—22, Rotkohl ausl. 26—28, Möhren 7—16, Petersilie 3M—450, Porree 25 bis 50, Treibrhabarber 15—30 (Hellbrooker), dto. 10—20 (Vierländer), Landrhabarber Hellbrooker 10—15, dto. Vierländer 7—10, Himbeerrhabar ber 30, Sellerie 40—55, Spargel 150, (Auslese) dto. I 80—110, II 60—80, IN 35—50, Spinat 12—20, ausl. Spinat 15—20 RM. je 50 Radies 10—15 Pfg. je 20 Stück. Leipzig, den 11 Mai 1929. Inländisches Gemüse: Weißkohl 18, Rotkohl 22, Wirsingkohl 18, Grünkohl 25, Feldsalat 40, Wurzelspinat 10—12, Freiland kohlrabi 18, Möhren gewaschen I 12, II 10, dto. ungewaschen I 8, II 5, Schwarzwurzeln I 40, Rote Rüben 12, Kohlrüben 10, Petersilienwurzeln 15, Sellerie 20—30, Porree 20, sortierte Zwie beln 12, Rhabarber 10—12 RM. je 50 Treibsalat 20—22, Kopfsalat I 10—20, Treib kohlrabi 20—30, Meerrettich I 50—70, Gewächs hausgurken 50—70 RM. je 100 Stück, Radies 10 RM. je 1M Bund zu 10 Stück. Ausländisches Gemüse: Blumen kohl 50—70, Kopfsalat I 20—25 RM. je 100 St., Weißkohl 18, Wirsingkohl 22, Rotkohl 25, kanar. Tomaten 100, ital. Tomaten 80, Spargel I 110 RM. je 50 KZ. Inländisches Ob st: Tafeläpfel 30—35, Eßäpfel 20 RM. je 50 Lx, Erdbeeren 5 RM. je 1 Pfund. Dresden, den 10. Mai 1929. Inländisches Gemüse: Treibsalat 10 bis 20, Treibkohlrabi 25—45, Treibrettich 20 bis 30, Meerrettich l 70, II 60, Porree 4, Ge wächshausgurken I 70—80 RM. je 1M Stück, Feldsalat 30—40, Spinat 10, Freilandkohlrabi 25—30, Möhren gewaschen I 20, II 15, Rote Rüben 12—14, Sellerie 30—50, unsortierte 12 bis 13, Spargel I 1M, II 80, III 60, Suppen- sparqel 40. Rhabarber 30 RM. je 50 Lxc. Grüne Bohnen (Treib-) 6 RM. je 1 Icx, Radies 7—8 Reichsmark je IM Bund zu 10 Stück, Karotten mit Kraut 180 RM. je 100 Bund zu 25 Stück. Ausländisches Gemüse: Blumen kohl 60—80 RM. je 1M Stück, Weißkohl 20, Wirsingkohl 28, Rotkohl 28. Zwiebeln 10—11, ital. Kartoffeln 24 RM. je 50 kx, kanarische Tomaten 10—12 RM. je 7 kx. Obst: Tafeläpfel 30, Eßäpfel 25, Fabrik- und Mostäpfel 15, Haselnüsse 52 RM. je 50 Icu, Aepfel, amerikan. 20, dto. australische 23 RM. je 20 kF, Kiste Apfelsinen 5—15 RM. je 1M St., Bananen 60 RM. je 50 k§. Marktlage: Zufuhren an Gärtnerware genügend, Absatz zufriedenstellend. Spinat, Spargel etwas schleppend. Nach ergiebigem Regenfall am Himmelfahrtstag warm und frucht bar. Treibbohnen, Treibkarotten. Freilandkohl rabi, Möhren und Sellerie waren nur in gerin gen Mengen angeboten. Die Kleinhandelspreise lagen zirka 60—80^ höher. Stuttgart, den 11. Mai 1929. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 80—125, Kopfsalat I 15—30, Bierrettich 20—40, Sellerie 20—50, Porree 5—10. Gewächshaus- qurken I 40—80 RM. je 100 Stück. Weißkohl 20. Rotkohl 20—22, Wirsingkohl 20—22, Lattig 50—60, Kresse 50, Ackersalat Freiland 50—70 Schnittspinat (Neuseeland) 12—15, Spargel l Untertürkheimer 80—100, dto. Schwetzinger 70 bis 80, dto. Hördter 65—70, Suppensparqel 50, Rhabarber 12—15, Grüne Bohnen (Busch-) 180 RM. je 50 üx-, Schnittlauch 4—5 RM. je 100 Bund, Karotten mit Kraut 30—40 NM. je 100 Bund zu 25 Stück, Sommerrettich 25 bis 30, Radies 10—15 RM. je 100 Bund zu 10 Stück. Ausländisches Gemüse: Blumen, kohl 60—80, Gurken 80, Kopfsalat franz. 22, dto. holl. 26 RM. je 100 Stück, Weißkohl 20 bis 22, Wirsingkohl 20—22, Rotkohl 20—22, Zwiebeln sortiert 11 RM. je 50 KZ. Obst: Tafeläpfel 35, Eßäpfel 28—30, amer. Aepfel 40—45 RM. je 50 kA. Marktlage: Der Markt ist jetzt mit jungen Gemüsen aller Art sehr stark befahren. Spargel kommt jetzt in großen Mengen zur Anlieferung. Ebenso Rettiche in bester Qualität. Auch Gurken und Kopfsalat kommen jetzt in großer Anzahl. Der Absatz war gut, wenn auch etwas langsam. Großhandelspreis« der Großmarkthalle München, vom 10. Mai 19>S. Rhabarber, hiesiger 0,30, Dachauer 0,30, Stuttgarter 0,30, Holländer 0,25 (je Pfund), Tomaten, Holländer, 10 Pfd. 13, kanarische, 15 Pfd. 9-10, Erbsen, ital 25—27, Bohnen, ital. (Saubohnen) 30 (beides je 50 KZ), Spargel, Schwetzinger 1,10—1,20, französischer 0,90—1, Görzer 0,80—0,90, Pasano 0,90, ital., Brutto für Netto 0,55 (alles je Pfund), Gurken, inl. Treibhaus-, 10 St. 10, hiesig« Freiland-, 1 St. 1,50, Mainzer, 10 St. 8, Würzburger, 10 St. 8, Blumenkohl, Holländer extra, 15 St. 12, ital. Broccoli 18er 4,50—5, 24er 6, 40er 6,50, Pisa 12-r 6, 18er 7—7,50, Schwarzwurzeln, fränk., je Ztr. 35, Holl., 20 Pfd. 9, Meerrettich, fränk. 70—90, Kartoffeln, hiesige 5,50—6, schwäbische 6,50, Holländer 8, Algier 30—32, Sizilianer 25, Malta i. Faß 27, frk. Hörnchen 15 (alles je 50 KZ), Kohlrabi, junge hiesige, 1 St. 0,30—0,70, Würzburger 3 St. 1, Porree 20, Petersilienwurzel 20 (beides je 50 kx), Petersilienkraut, ital., 1 Pfd. 0,80, Radieschen, 6—7 Bund 1, Rettiche nach Größe, 1 St. 0,30—0,50, Gelbe Rüben, hiesige 10—15, fränkische 12 (beides je 50 KZ), Karot ten, holländische junge, 1 Doppelbund 0,80, Karotten, hiesige 25, Holländer 13, Weiße Rüben, hiesige 10, Rote Rüben, kleine 20, große 15, Teltower Rübchen 40, Spinat, hiesiger 15, Weilheimer 15, Sellerie, fränk. 20 bis 25, hiesiger, gewaschen 30—40 (alles je 50 KZ), Wirsing, junger, 1 St. 0,50—0,80, Wirsing, Holländer 20, Weißkraut, Holländer 25, hiesiges 20, Blaukraut, hiesiges 25, Hollan der 28—30 (alles je 50 k»), Kopfsalat, Stutt garter, 4 St. 1, französischer, 24 St. 5,50—6, Holländer, 30 St. 7,50—8, hiesiger, 4 St. 1, ital. Lattig, 14 Pfd. 2,50, 40—50 St. 2,50, Eissalat, 30 St. 4, Schnittsalat, 1 Pfd. 1, Nisselsalat, geputzt, 1 Pfd. 0,70—0,80, Schnitt lauch, 30 Bund 1, Zwiebeln, ägyptische, je Zentner 8—8,50 RM. Saatkartosfcln: Ella 6,50, Frührosen 8,50, Julinieren 8, hol ländische Erstlinge 9, Industrie 6,50, Preußen 5,50 RM. (alles je 50 ü§). Der Gärtnermarkt war im Lause der Woche gut beschickt, es waren Gurken, junge Karotten und Kohlrabi, Wirsing, Rettiche und Kopfsalat sehr gesucht. Die Zufuhren genügen leicht der Nachfrage, mit Spinat war der Markt überfüllt und im Preise gesenkt. Von Franken kommen in größeren Partien Schwarzwurzeln, Meerrettich, Porree, Sellerie und Kartoffeln. Verkauf und Nachfrage lebhaft. VonH olla nd kommt Weiß- und Blaukraut und Wirsing, welcher im Preise gestiegen ist. Außerdem gibt es Karotten, Rote Rüben, Rhabarber, Tomaten und Kartoffeln sowie Schwarzwurzeln und Kopfsalat, welcher lebhaften Absatz zu ver zeichnen hat. Von Spanien kommen Orangen. Verkauf und Nachfrage lebhaft. Von Italien kommt in der Haupisache Kopfsalat (Eissalat), Lattug in Körben und Steigen, Finocchio, Blumenkohl in verschiedenen Gattun gen, Spargel lose und in Steigen, welch letzterer „Brutto für Netto" gehandelt wird. Ferner Erbsen und Bohnen (Saubohnen), Orangen »nd Zitronen, Feigen und Nüsse. Von Frankreich kommen große Mengen Kopf- salat, Spargel, Garnierkraut und Algier-Kar toffeln. Bemerkenswert sind noch Schwetzinger Spargel, Stuttgarter, Badischer und Dachauer Rhabarber. Von überseeischen Waren werden gehandelt Ananas, Grapefruit, amerikanische Aepfel in Kisten und Fässern, Kokosnüsse und Bananen. Allgemeine Marktlage: Fortschreitende Besserung. Moers, den 13. Mai 1929. Spinat 20—25, Spargel 74—83, Rhabarber 7—16, Rote Bete 5—5,80 RM. je 50 IcA. Salat I 14—24. II 6,20—11, Treibhausgurken I 40—53, II 18—33, Sellerie II 11—16, Kohlrabi 18—81 Reichsmark je 100 Stück, Stielmus 10—21, Radies 4,90—6,70 RM. je 100 Bund. Straelen, den 13. Moi 1929. Rhabarber 10—13, Spinat 25—32. Erd beeren 350—360, Spargel I 70—99, II 45—55 Reichsmark je 50 kx, Stielmus 16—18, Radies 7—10,50 RM. je 100 Bund, Porree I 10—12, 11 7—7,50, Treibkohlrabi I 20—32, II 12—18, Salat I 10—22, II 4—8, Treibhausgurken I 55 bis 65, II 42—53 RM. je 100 Stück. Marktlage: Gemüseanfuhr mittel, Nach frage gut. Ob8lernttau88lMten imku8lsn0e England: Das Ackerbauministerium be richtet Ende April, daß die Blüte für Aepfel voraussichtlich gut ausfallen wird. Kirschen und schwarze Johannisbeeren machen eben falls einen gute» Eindruck, bei letzteren blühen schon die srühen Sorten. Auch für rote Johannisbeeren und Stachelbeeren, Birnen und Ruinen w'"'' —" ein»» sehr guten Blüte gerechnet, dagegen sollen Erdbeeren durch den Winter stark gelitten haben. Frankreich: Trotz des strengen Winters haben alle Obstbäume, Aprikosen, Pfirsiche und Kirschen gut geblüht, die Saison ist um etwa 15 Tage verzögert, die ersten Kirschen zum Export dürsten nicht vor dem 10. oder 15. 5., statt wie bisher zn Ende April, be reit stehe" Man rechnet, da auch mau'" Bezirke aussallen werden, mit stark erhöhten Preisen. Für Erdbeeren sind die Aussichten angeblich nicht über durchschnittlich. Spanien: Für Aprikosen sind die Aus sichten sehr günstig, ei» großer Teil der Ernte ist von der Konservcnindustrie im voraus ge kauft worden, eine Schätzung der Exporl- -o einstweilen nicht möglich. Um Mitte Mai werden Pflaumenexporte aus dem Bezirk Barcelona erwartet. Algerien: Der Anbau von Pflaumen und zwar in den Sorten Burbank und Wick- son hat sich stark ausgedehnt, aus richtiges Sortieren der Exportware legt man jetzt dort großen Wert. Im Mai werden die erste« Verladungen stattfindcn. Dr. Ehr.