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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Die Gartenbauwirtschaft MiMwMme» lingsleiter herausgefunden, daß zum 1-Mai in Frankreich (Paris) und anderen Ländern größerer Bedarf an blühenden Maiblumen ist, der be sonders in diesen! Jahre ohne Inanspruchnahme der Beilingen gedeckt wurde. Die Veilings- leitungen empfehlen daher, von den an den holländischen Beilingen umgesstzten großen Men gen Maiblumenkeimc — die besten Maiblumcn- keime stammen bekanntlich aus Deutschland — größere Mengen als bisher zu treiben. Weiterhin wird empfohlen, Lathyrus nicht einseitig nach Farbe getrennt anzuliefern, son dern schon fertig gemischt, damit den Exporteu ren diese Arbeit abgenommen wird. Die Preise sind in solchen Fällen vielfach höher. Bemerkenswert sind die fortgesetzten Be strebungen der Holländer, im Transportwesen Fortschritte zu erzielen, insbesondere den Flug verkehr auszubauen. Augenblicklich werden Versuche unternommen, den Schnittblumenkästen sogenanntes „Trockeneis" beizufügcn an Stelle von natürlichem Eis. Trockeneis soll den Vor zug haben, 1. leichter, 2 haltbarer zu sein. Auch ist angeblich ein Schmelzen ausgeschlossen, sodaß die Sendungen in besserem Zustande ankommen als bei Verwendung von natürlichem Eis. An allen Märkten war im übrigen Schnitt grün noch immer sehr knapp, lediglich Berlin berichtet, daß frische Ware jetzt genügend her einkommt, aber noch immer güt abgesetzt wird. Durchschmttsnotierungcn im Großhandel. Schnittblumen: Rosen I 30—60, II 20—40, holl. 40—60, ital. 30, Edelnelken 20 bis 40, II IS-30, Flieder I 40 (Kastel 75), II 20 (Kassel 65), Lilien 30, Iris 20, Veilchen 0,40—0,60, Maiblumen 3—10, Tulpen 10—18, Narzissen 2—8, Myosotis 2—5 (Leipzig 0,60), Goldlack 5—15, Lathyrus 3—8, Levkojen 10, Calendula 6, Adiantum 2—6, Myrtenspitzen 0,75—1,20 RM. je 100 Stück, Asparagus Spreng. 0,50—0,75, dto. Plum. 1—1,75 RM. ft 50 Gr. Topfpflanzen: Rosen 1—2,50, Aza leen 1—3, Rhododendron 4—7 (Stuttgart bis 15), Camellien 2, Kakteen 0,40—7, Calla 1—2, Gloxinien I—1,25, Cinerarien 0,50—1, Primula obc. 0,50—1, dto, chin. 0,40, Hortensien (je Ball) 0,60 (Stuttgart bis 5), dto. je Stück 0,60—4, Erica 1,50—2,50, Rex-Begonien 1, Pelargonien zon. 0,60—1, englische Pelargonien 1—2, Pe largonien pelt. 0,60—l, Fuchsien-Büsche 0,80 bis 1, Vergißmeinnicht 0,40—0,60, Kokospalmen 1,25—6, Araucarien 2—20, Pteris 0,75—2, Adiantum 0,60—1,50, Asparagus Spreng. 0,50 bis 1,50, dto. Plum. 0,50—1,50, Tradescautien 0,60—0,75, Sparmannien l, Myrten 1—2,50, Dracaenen I—12,50, Aralien 1, Aspidistra 1,50 bis 5, Aucuba 3, Efeupflanzen 0,75—1 RM. je 1 Stück. Der Absatz von Blumen hat sich infolge Besserung der Witterung belebt. Besonders aus fällig ist die Besserung bei Topfpflanzen, bei denen jetzt der Bedarf zur Balkonbepflanzung, für Friedhöfe und für den Muttertag zu decken ist. Die Preise haben sich im großen und gan zen gehalten, in Berlin sind die deutschen Nel ken etwa? gestiegen, selbst Tulpen werden noch gut zu Preisen abgesetzt, die über denen des vorigen Jahres zur gleichen Zeit liegen. Mit Flieder geht es allmählich zu Ende. Die Ein fuhr an Rosen ist ziemlich erheblich. Die Ein fuhr aus Italien dürfte bald aufhören, ita lienische Rosen werden dagegen immer noch ge liefert. Aus dem Freiland konnten weder im In- noch im Auslands bisher Tulpen und Nar- zisssn geliefert werden. Aus kalten Kästen waren Tulpen in ziemlichen Mengen augeboten, gelbe Narzissen lassen stark nach, in Holland werden sie jetzt wenig geschnitten, in erster Linie wohl, weil sie bei den augenblicklich für gelbe Nar zissen sehr niedrigen Preise ein Export nicht mehr lohnt, auch sollen durch die Winterkälte größere Schäden angerichtet worden sein. Da gegen darf die Wirkung des Schnittverbotes der holländischen Züchterorganisationen nicht über schätzt werden. Dieses Verbot ist erlassen wor den, um für den Zwiebelhandel genügend Ware zu halten. In diesem Jahre trifft es sich zu fällig so, daß die gelben Narzissen, die ja für Ostern in der Hauptsache in Frage kommen, zu einer Zeit im Freiland blühen, dre schon außer halb der Saison liegt. Infolgedessen wird das Schnittoerbot stärker beachtet als sonst, bei höhe ren Preisen für Narzissen würde es sicher nicht beachtet werden, so wünschenswert es auch für die deutschen Treibereien wäre. Die „gelbe Ge fahr" ist eben infolge der Wachstumsverspätung tn diesem Jahre glücklicherweise einmal vermie den worden. Auch der noch gute Absatz von Tulpen aus Kästen ist wohl ebenfalls auf die späte Entwick lung der Freilandkulturen zurückzuführen. Vielleicht gibt es infolgedessen in die sem Jahre große Mengen an Tulpen- und Rarzissenzwiebeln, die Treibereien sollten daher beim Einkauf dieser Zwie beln sehr zurückhaltend sein. Im nächsten Jahre kann die „gelbe Gefahr" nmio stärker auftreten. Im übrigen waren in Holland letzthin noch viele Nachtfröste ausgetre ten, die die Kulturen und Transporte zu den Beilingen gefährdeten. Die Verlingsleitungen bemühen sich in ihrem Bestreben, die Veilingsumsätzc an Waren und Geld zu steigern, ständig darum, den zu ihren Lieferanten gehörenden Züchtern Ratschläge für die kommenden Geschäftsjahre zu geben. So wird u. a. empfohlen, Maiblumen stärker als bisher zu treiben, anscheinend haben die Vei- Nsrkl «na kMMMkerttNle Berlin, den 7. Mai 192S. Von Schnittblumen gingen deutsche Nelken etwas besser als bisher, sie kosten jetzt je Dtz. 4, italienische Nelken sind wohl erledigt, aus dem Süden kommen nochMarguerst-- Iris, Anemo nen, aus Holland viele rote Rosen, die den Absatz deutscher Rosen empfindlich stören. Es muß alerdings zugegeben werden, daß insbesvn- ders bei trübem Wetter das Angebot an roten Rosen aus hiesigen Gewächshäusern noch sehr knapp ist. Flieder wird augenblicklich zu jedem Preise verkauft, Tulpen aus kaltem Kästen sind immer noch am Markt und werden auch noch gut bezahlt, je Dtz. 1,25—1,75. Bon Narzissen spielt nur die weiße PoetikuS ornatuS (0,50 bis 0,75) eine Rolle. Gelbe Narzissen find noch billiger geworden, sie kosten 0,20—0,50. Das Geschäft darin ist immer nur zu Ostern bedeu tend. Lathyrus ist jetzt reichlich vorhanden sie kosten 0,30—1 RM. je 1 Dtz. je nach Qualität. In Schnittgrün hat sich die Geschäftslage sehr gebessert. Es kommt jetzt genügend frische Ware heran, sodaß der Bedarf hier gedeckt werden kann. Im Topfpflanzengeschäft macht sich der Wit- terungsumschwung und der Monatserste beson ders bemerkbar, für Balkonschmuck und Fried- hofsbepflanzunq werden jetzt viele Blumen ge kauft. Der Muttertag macht sich in Berlin weniger bemerkbar. Für Friedhofsbepflanzung werden Stiefmütterchen und Bellis besonders stark gekauft. Bei Hortensien sind die Sorten Niedersachsen, Blauer Prinz und Maliers hauptsächlich am Markt, von diesen wird die Niedersachsen am besten bezahlt, sie kostet 1,75. Pelargonien stellen jetzt den Hauptarlikel dar. Peltatea kosten 1,25—2, Edelpelargonien 1,75 bis 2 RM. je 1 Stück. Zonale-Pelargonien 10—15 RM. ft 1 Dtz. Von diesen sind die Sorten Runin und Lerchenmüller bevorzugt. Von Primula obc. sind die roten Sorten der Wei- ßenseer Rasse noch immer am beliebtesten. Der Preis für Petunien ist noch ziemlich hoch 5—6 Reichsmark je 1 Dtz., er dürfte fallen, sobald der Bedarf zur Balkönbepflanzung einigermaßen gedeckt ist und der Angebot größer wiyd. Sonst sind noch ziemlich frisch am Markt, Calceolarien, Lilien und Rhododendron, letztere ebenfalls in der Hauptsache zur Gräberbcpflanzung. Rhodo dendron kostet 4—10 RM. je Stück. Stuttgart, den 4. Mai 1929. S ch n i t t b I u m e n: Rosen Is 80, Rosen I 60, II 40, III 30, Edelnelken I 40, II 30, Tul pen 12, Narzissen 6—8, Myosotis 2,50—5, Lathyrus 3—7, Levkojen gefüllt 10, Calendula 6, Calla 40—80, BelliS 2, Primula obc. 4, Schlingrosen 15, Agcratnm 8 RM. je 100 Slck. Topfpflanzen: Azaleen 1—5, Rho dodendron indic. 8—15, Kakteen 0,40—20, Hor Myrten Kronenbäume 2—8, tzelxinen 0,60, Sela- ginella 0,60, Calceolaria 0,80—1 RM. je 1 Stck. Marktlage: Der Blumen- und Pflan zenmarkt ist stark beliefert, doch hat sich das Ge- jchäft gebessert, es ist ein guter Umsatz zu ver zeichnen. Die Kleinhandelspreise lagen zirka 50—1002L höher. Magdeburg, den 4. Mai 1929. S ch n i t t b l u m e n: Rosen I 35, ll 25, Edelnelken I 20, II 15, Flieder I 40, II 20, Lilien 30, Iris 20, Veilchen 0,60, Maiblumen 4—6, Tulpen 15—18, Narzissen 2,50—3, Myo sotis 2, Goldlack 5, Lathyrus 5, Adiantum 2 bis 6 RM. je 100 Stück. Topfpflanzen: Rosen 1—2, Azaleen 1—3, Rhododendron indic. 6,50, Kakteen OchO bis 25, Calla 1—2, Cinerarien 0,50—1, Pri mula obc. 0,50—1, Hortensien (je Ball) 0,50, dto. je Stück 0,60—3, Erica hybr. 2,50, Pelargo nien zon. 0,75, dto. engl. Pelargonien 1—1,50, dto. pelt. 0,75—1, Fuchsien Büsche 1, Vergiß meinnicht 0,40, Kokospalmen 1,25—6, Arau carien 1,50—20, Tradescautien 0,60, Dracae nen 1,25—12,50, Aspidistra 2—5, Aucuba 1 bis lchO RM. je I Stück. Kassel, den 4. Mai 1929. Schnittblumen: Rosen holl. 40—60, ital. 30, Edelnelken 1 40, II 30, Flieder I 75, II 65, Tulpen 15—18, Narzissen 4—8, LathyruS 6—8, Adiantum 5, Myrtenspitzen 1—1,25 RM. je 100 Stück, Asparagus Spreng. 0,50 ,dto. Plum. 1,75 RM. je 50 Gramm. Topfpflanzen: Azaleen 1,50—3,50, Kakteen 0,50—7, Gloxinien 1—1,25, Hortensien (je Ball) 0,50, Hortensien 1,50—3,50, Pelar gonien zon. 0,80—1, Tulpentöpfe mit 4 Zwie beln 0,70, mit 3 Zwiebeln 0,60, Sparmannien 1, Myrten 1,25—2,50, Aralien 1, Aspidistra 4, Aucuba 2 RM. je Stück. Marktlage: Angebot reichlich, Nach frage mittel. Boskoop, den 6. Mai 1929. Rosen I Ophelia 69, Golden Ophelia 80 bis 85, Hadley 125—151, Claudius Pernet 95 bis 110, Columbia 78, Butterfly 81—106, Mac Kellar 130—150, Wilh. Kordes 120—137, Rosa- landia 80—109, van Rossem 132, Polyanlha- rasen 120—129, Lathyrus 16—21, Ballroscn 128, Tulpen 70 Cents je 10 Stück. Nalsmcer, den 4. Ma! 1929. Flieder: Marie Legrayc ertra 20—31, dto. 4 Kopf 14-20, dto. 2 Kopf 12—19, Mad. Stepman 4 Kopf 18—28, dto. 2 Kops 14—18, And. a. Lndw. Späth 4 Kopf 16—23, dto. 2 Kovs 12—18, Charles Dir 10—16, Prunus 8—15, Rosen: Hadley 13—20, Asp. M. Ronner 10 bis 14, Briarcliff 21, Columbia 8—13, Europa 10—17, Amerika 10, Cl. Pernet 12—17, Rose- landia 9—15, Golden Ophelia 8—13, Butterfly 8—13, Ophelia 7—10, Kaiserin 10—14, Am. Nelken 16—23, Japanische Lilien 10—16, Calla tensien (je Ball) 1—5, Pelargonien zon. 0,70, Pelargonien engl. 1—2, Pelargonien pelt. 0,60 bis 0,70, Kokospalmen 1,50—8, Araucarien 2 bis 15, Pteris 1.20, Asparagus plum. 0,50—1,50, TradeZcantien 0,60, Dracaenen Pnrey 3—1, Aspi distra 1,50—3, Aucuba 1,50—3, Kentien eiu"b: und Tuffs 3,50—30, Lorbeer Kronenbäume (paar) 30—200, Lorbeer Pyramiden 30—200, 12—15 Cents je 1 Stück, Lalhvrus 40—71, Aiv. Epi.nieeri 10—95, sw. plum i;- Cents j? 10"Stück. Tulpen: Will. Copland 500 bis 600, Bartigon 500—620 Cents je 100 Stück. Lsismeer, aen 29 bk s ftrsr ZV2V Endlich ist die sehnlichst erwartete Ver besserung gekommen. Schon seit einigen Tagen steigen die Preis« und selbst Flieder wird augenblicklich wieder gut bezahlt. Rosen sind als teuer zu bezeichnen, natürlich in der Hauptsache eine Folge, der Kälte, die nun schon einige Wochen anhalt. Die Nachtfröste sind scharf und obwohl man schon Monat Mai schreibt, ist es morgens noch so kalt, daß man meint, man wäre im Winter. Die Ent wicklung der Blumen geht sehr langsam voran, daS zeigt sich deutlich in der zunehmenden Nachfrage, wieder zeigt eS fich, daß der Binnen handel ein nicht zu unterschätzender Abnehmer ist. Sehr große Mengen werden durch den einheimischen Händler zu den verschiedenen Plätzen in Niederland verschickt und zusammen mit dem auflebenden Exporthandel ist das wohl die Ursache für die Geschästsb«sserung an den Beilingen. Der Flugzeugversand dürfte nun auch wieder stark zunehmen, bald werden die wichtigsten Flugverbindungen genug Arbeit haben. Man hat große Versuche mit dem söge- nannten Trockeneis („Dry-ice") gemacht und die Ergebnisse sind derart, daß anzunehmen ist, daß in Zukunft der gesamte Blumenversand durch dieses Mittel unterstützt wird. Die Vor teile sind die, daß nicht mehr, wie bei natür lichem Eis (Water-ijs) in die Kisten Wasser gelangt, außerdem ist Trockeneis leichter und haltbarer. Aus dem Auslande dürften bald irewrvsen Ler rvkmM Schon seit langem hofft man, eine saubere rote Rose in den Handel bringen zu können, die alle Ansprüche erfüllen kann, die an eine gute Treibrose gestellt werden müssen, bei der also ins besondere feine Blaufärbung auftritt. Eine solche Sorte glaubt man in der E. G. Hill gefunden zu haben. Diese ist scharlachrot, prächtig ge formt, groß und duftet herrlich, kein Wunder also, daß diese amerikanische Sorte allgemeine Aufmerksamkeit Hervorrust. Sie ist nach dem Züchter benannt, der in diesem Jahre außerdem die Johanna Hill in den Handel bringt, eine gelbe Ross und voraussichtlich ein scharfer Kon kurrent der Souvenir de Cl. Pernet, sie ist nur nicht so dunkel gefärbt wie diese. Die Sorte Talisman hat in diesem Winter in Amerika wohl am meisten Beachtung von Züchterseite ge funden und sieht sicherlich einer sehr guten Zu kunft entgegen. Ebenfalls aus Amerika stamnit die Sorte Lady Margaret Stewart. Diese besitzt eine vrächtigs goldgelbe Farbe, übereinstimmend mit der von Ducheß os Wellington, außerdem ver breitet sie einen außergewöhnlich herrlichen Duft, der an Orangeblüten erinnert. Die mit dieser Rose in Europa angestellten Versuche befriedigen sehr. In vollem Sonnenlicht kommt ihre Farbe sehr zur Geltung, nur können die Knospen Regen schlecht vertragen. Unter Glas gezogen, ist sie eine der prächtigsten gelben Rosen, die heute auf- zufinden sind. Sie gibt mehr Blumen als Sou venir de Cl. Pernet, ist eine Teehybrids und wurde 1927 in England mit der Goldenen Me daille und 1928 in Bagatelle ebenfalls mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet. Ihre Farbe gleicht der von Talisman, doch sind ihre Knospen länger. Die Sorte Dame Edith Helen mit einer sehr schönen zartrosa Farbe ist ebenso wie die vor erwähnte ein Sport („aanwinst") von Alex Dick- Berichte kommen, wie die Empfänger disse) Mittel beurteilen. Flieder wird immer weniger. Im allgemeinen ist die Qualität noch sehr schön und es ist Wohl sicher, daß bis zum Schluß der Saison Klagen über die Qualität nicht mehr kommen. Ab Mitte Mai spielen dann Rosen die Hauptsache. Augenblicklich sind einzelne Sorten noch schlecht in der Farbe, die sonst immer sehr schöne Rosalandia ist letzt sehr oft blaß, dasselbe gilt von Ophelia. Butterfly und Marcel Rouyer. Die Ein nahmen sind befriedigend, da auch geringere Qualitäten gut bezahlt werden. Hadley ist wieder an der Spitze aller Notierungen. DaS Angebot von Lathyrus ist jetzt wieder etwas unregelmäßig. Im Zentrum von Aalsmeer ist diese Blums etwas rn den Hinter grund getreten, dafür kommen aus der weiteren Umgegend größere Partien herein und dies« zeigten gute Qualität. Fast alles wurde ins Ausland versandt. Mit Tulpen ist es in Aalsmeer vorbei, die Preise sind noch sehr befriedigend, Nar zissen sinh wenig da. In diesem Jahre ist von der „gelben Gefahr" nichts zu spüren, anscheinend haben die Zwiebeln mehr als erwartet, durch dcu Frost gelitten. Schnitt grün ist immer knapp und teuer Man wundert sich hier, daß bei enormer Nach frage und bei den hohen Preisen das Angebot nicht stärker wird. LmervmsUsMe Lnsirmen son und beide Sorten sind in demselben Jahre in den Handel gekommen, und zwar als Frei landrosen, erst später wurde ihre Eignung für Treiberei erkannt. Zwei andere Sorten die möglicherweise 1930 in Amerika ihr Debüt geben werden, von denen aber noch nicht alls Eigenschasten feststehen, sind Präsident Herbert Hoover, deren Farbe der Sorte Talisman gleicht, und Miß Herbert Hoover, eine kleine, aber prächtig-karminrote Sorte. Zu den Rosen, die in Amerika wohl schon den größtem Ruhm, hinter sich haben, gehören Columbia und auch die erst 1925 in den Handel gekommene Briarcliff, ein Sport von Columbia. Wohl ist die Briarcliff eine iebr gute Treiblose und hat kräftiges Wachstum, doch scheinen sich die Preise in der letzten Zeit abwärts zu be wegen, darum ersetzen viele diese durch Ross Hill, die kräftigere Knospen gibt und ebenfalls starkes Wachstum zeigt. Die Opheliafortrn, nämlich: Butterfly, Rap- ture und Joh. C. Mensing werden noch in gro ßem Umfange gezogen, dürften aber bald durch neuere Sorten ersetzt werden. Die Wilhelm Kordes schließlich, die seit 1922 im Handel ist und vor einigen Jahren auch in Amerika nwl Aussehen erregte, ist üurch Talisman und Lady Margaret Steward ganz verdrängt. Zwar sind in Europa die Bodcnbedingungen, das Klima und vielleicht auch die Vetriebslechnik anders als in Amerika, doch dürften die obigen Mitteilungen Fingerzeige bedeuten, die für dis mühselige Sortemvahl bei dem Bepflanzen von Treibhäusern nicht ohne Wert sind, die Rentabi lität der Rosentrciberci hängt ja von den markt gängigen Sorten nicht in letzter Linie ab. So bald eine neue Sorto irgendwo durch Versuche in der Praxis als wertvoll erkannt ist, bat der jenige, der die Sorte früh am stärksten anbieten kann, den größten Profit davon. („De Blocmisterij" Nr. 41 vom 11.4. 1929.) Vie Lage aes varlendaues Im Kyril 1929 Gemüsebau: Dor April brachte mit dem Ende der Frost periode den Gemüsebanbetrieben endlich die Möglichkeit, aus den Gewächshäusern, zunächst nur Warinhäusern die ersten Erträge Heraus zuwirtschaften. Die durch die Winterschädcn ent standenen technischen Schwierigkeiten sür die Betriebsführung wurden — wenn auch mit Mühe und ilntcr großen Kosten — überwunden und seit Mitte April nahmen die Zufuhren an Frischgemüse, insbesondere Gurken, Spinat Salat, Radies, Karotten, Rhabarber u. a. in. ständig zu. Die Qualität befriedigte im Ge gensatz zum AuSlandsgcmüse allgemein. Leider beeinträchtigte die noch immer sehr kühle Witterung den Absatz stark, so daß erhebliche Preissenkungen verzeichnet werden mußten. Die Restbestände alten Gemüses, also von Kohl, Sellerie, Porree, Möhren usw. wurden eben falls liquidiert. Dabei zeigte die auf Quali tätsunterschieden beruhende große Preisspanne nachdrücklich, welchr Verluste in den Winter- Vorräten durch den Frost cutstandeu jein müssen. Die Aussaat und Auspflanzung von Frühkartoffeln, Frühzwiebeln und weniger emp findlichen anderen Gcmüfearten inS Freiland haben nach Eintritt höherer Temperaturen be gonnen, doch ist natürlich eine Verzögerung ihrer Ernte unvermeidlich, fo daß an die Leistungsfähigkeit der Gewächshäuser, deren Er zeugnisse für die Ausfüllung der Lücke zwischen dem Angebot von altem Gemüse und von irischem Sommcrgcmüse in Betracht kommen, im Mai sehr hohe Anforderungen gestellt wer- den dürften. Gegen Ende des Monats kamen die ersten Zuiuhren au Treibtomatcn und in den klima tisch begünstigten Gegenden Spargel und Frei- landrbabarbcr. Der kommende Monat wird voraussichtlich plötzliche Znsubrsteigerung und damit weiters Preissenkung bei stärkeren Um sätzen bringen. Obstba u: Die ersten frischen Produkte aus Obslbau- belrieben waren Treiberdbeeren, für die aller dings bei der augenblicklich geringen Kauflust und Kaufkraft des Publikums wenig Absatz- mögUchkeit bestand. Heber die Ausjichlen der kommenden Ernte sind Vermutungen noch nicht am Platze. In Abnchmcrkrciftn (Handel und Industrie) werden Berichte verbreitet, die aust gute Ernteaussichtcn für Stein- und Kernobst schließen lassen. Diese AeußeRmgsn fußen lediglich auf dem Knospeuausatz, sie lassen außer acht, daß der Knospeuausatz allein für dis Ernte nicht entscheidend sein kann. Es ist durchaus möglich, daß die Kuospen nufblüheu, die Früchte aber infolge von Frostschäden im Kambium der Obstbäume und entsprechend mangelhafter Ernährung später ab fallen, jo daß alls Ver mutungen über den voraus: ichilichen Erute- ausfall erst donu kritisch beurteilt werden können, wenn die Ernte näher bcvorst.ht. Blumeuba u: Nach einem guten Auftakt durch flotten Blumcunmsatz zu Ostern hat sich die Lage sür di« Blumeubaubetriebe wiedcr erheblich ver schlechtert. Aus dem Auslands kommen jetzt in zicmlicheni Umfangs schon Freilandblum, r oder solche aus Kalthäusern an die Märkte, so z. B. aus Holland Narzissen und Tulpen, aus anderen Gegenden Margueriten, Anemonen, Iris und ähnliche Blumen, so daß die Preise erheblich gefallen sind, und zwar nicht nur für die Blumen, für die wegen ihres natürlich niedrigen Preises die auSlänöiichc Ei-.snbr eine direkte Konkurrenz bedeutet. Auch für Balkon- vflauzen und andere Topfpflanzen, sür deren Auspflanzung und Einkauf die Witterung noch ungeeignet war, sind dis Preise gesunken. "Im Blumenbau hegt man sür oie kommende Zeit große Befürchtungen, die aus einer Aenderung der LcbenSausfajsung der Bevölkc- rung, namentlich der Großstädte, beruhen. Es sind folgende Punkte, die in erster Linie zur Besorgnis Veranlassung geben: * Die KIcingartensiedl ungen mit der Erscheinung, daß Blumen zu jedem Preise „verhökert" werden: weiter die immer mehr umsichgreiscudc Wochenendbewegung, eins Erscheinung, die angesichts der miß lichen W oh n u n g S v c r k ä l t ni s s e in den Großstädten verständlich ist, in wenigen Worten also die allgemeine Lockerung des frühe- ren Familienlebens. Gerade für Topf pflanzen sind diese Punkte sehr wesentlich, sür Schnittblumen sind die Befürchtungen nicht so groß, weil die Sitte, Blumen zu schenken, doch wohl eher zu- als abgenommen hat. Dr. Chr.
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