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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
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- Gartenbauwirtschaft
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ihren ganzen Forderungen so bescheiden, in ihrer ganzen Arl zu rechnen so zaghaft geworden, daß sie das Unhaltbare solcher Zustände gar nicht mehr sehen. Welchem Industriellen, welchem Händler würde es einfallen, bei solchen Risiken mit so minimalem Nutzen zu arbeiten! Also: die Berechnung der Saat muß ganz anders erfolgen. Um bei den sadenlosen Bohnen zu bleiben: sie darf nicht mehr als beispielsweise 4 Ztr. grüner Bohnen kosten. Kostet sie mehr, so trägt entweder die Fabrik die Mehrkosten, da diese absolut die Möglichkeit hat, sich nach der anderen Seite hin zu decken, oder aber dis Mehrkosten werden gerecht verteilt. Liefert der Anbauer weniger als eine Normalernte von beispielsweise 25 Zir./Morgen ab, so kann die Fabrik das Recht haben, diesem von ihren anteiligen Saatkosten einen Teil oder alles nach einer bestimmten Staffel auszuerlegen. Es würde zu weit führen, hier alle Möglichkeiten zu einer gerechten Lösung dieser Frage anzuführen und mu Beispielen zu belegen. Es ließe sich in den Verträgen mit wcmgen Sätzen eindeutig und zweifelsfrei fest- lcgen, wie die Berechnung der Saat zu erfolgen bat so daß billigen Forderungen beider Kontra henten Rechnung getragen ist Der Vorteil würde rin mehrfacher sein. Dem Anbauer wäre ein Teil seines bisher ganz un tragbaren Risikos genommen. Zum anderen aber könnte der Adnahmepreis für grüne faden- lose Bohnen, um bei unserem Beispiel zu bleiben, auf 10 M. stabilisiert bleiben, solange unsere wirtschaftlichen Verhältnisse nicht eine Äendcrung erfordern. Es ist ein großer vebelstand, wenn der Bohnenpreis wie in diesem Jahre so aufs „Geratewohl" hinaufgesetzl wird, denn dieses Geratewohl dürfte fast stets auf Kosten der An bauer bemessen werden. Anmerkung der Hauptgeschäftsstelle. Zu den vorstehenden Ausführungen ist zu sagen, daß die Höhe des Saalgulpreises schon seit einigen Jahren einen wesentlichen Bestand teil der sogenannten „Braunschweiger Verein barungen" zwischen Industrie und Anbauerschaft darstellt. In diesem Jahre sind, wie in Nr. 2 tmd 3 der „Gartenbauwirtschaft" milgeleilt wurde, die Preise, die gerade hier beanstandet werden, für Pahlerbsen mit 45 RM., Markerbsen mit 60 RM., für faücnlose Bohnen mit 130 RM., für weiße Hinrichs Riesen mit Fäden mit 110 Reichsmark fe Zentner festgesetzt worden. ES wäre interessant zu erfahren, ob tatsächlich von erstklassigen Samenfirmen einwandfreies Saat gut bis zur Hälfte dieses Preises angeboten und geliefert wird. Daß das Beizen und die An- und Abfuhr noch besonders berechnet werden, erscheint als eine kaufmännische Selbstverständ lichkeit. Zu berücksichtigen ist ferner, daß die Saat erst im Sommer durch die Anlieferung der grünen Ware bezahlt wird Die Fabriken haben die Kosten der Verzinsung im allgemeinen für 4—5 Monate zu tragen, da die Saat fa schon im Februar geliefert wird. Unverständlich erscheint die Aeußerung im zweiten Absatz, wonach der Anbauer im günstig sten Falle 30^ der Gesamteinnahme für Saatgut ausgeben dürfe. Wenn z. B. Hinrichs Riesen ohne Fäden je Zentner 130 RM. kosten und mit einer üblichen Aussaatmenge von 25 kg je Morgen gerechnet wird, so beträgt die Auf wendung für Saatgut 65 RM. je Morgen. Sollte tatsächlich nicht mehr eingenommen werden kön nen als etwa 220 RM. — 21 Zentner bei 10,50 Reichsmark Abschlußpreis je Zentner pro Mor gen? Dann allerdings scheint der Anbau von Konservenbohnen nicht lohnend. — Die Bohnen- sorte „Konserva", die ja mehrfach angezogen wird, ist tatsächlich in keiner guten Samensirma billiger als mit 200 bis 2l0 RM. je Zentner zu kaufen. Auch Hinrichs Riesen werden zum großen Teil teurer bezahlt als mit 130 RM., die dem Anbauer in Rechnung gestellt werden. Die Rechnung, daß bei einem Anbau mit „Kon- serva"-Bohnen mindestens 12 Zentner grüne Bohnen allein für die Saat geerntet werden müßten, stimmt bei einem Preis von 11 RM. jedoch auch nicht, da das 132 RM. ergeben würde, während die Gesamtsaat (25 kg) mit 100 RM. in Rechnung gestellt werden kann. Zu dem von K. gemachten Vorschlag der Saatkostenberechnung, der mancherlei Ucber- legungen bedarf, bitten wir die Praxis um Stellungnahme. Dr. E. was ist zur Hebung der Baumschule und des Sbstbaues erforderlich? Bon H. P. Mauk in Heilbronn. Die Kinderstube des Obstbaumes und so mit des Obstbaues ist die Baumschule. Sie ist deshalb für die Entwicklung des Obst baues eines Landes einer der wichtigsten Fak toren. Es ist erwiesen, daß die Baumschulen den Obstbau entweder gut oder schlecht be einflussen können, weshalb in volkswirtschaft lichem Sinne von den hierzu berufenen Stel len, insbesondere den Landwirtschaftskammern, die Baumschulen beobachtet und gefördert wer den müssen. Am wesentlichsten dürfte die Direktive sein, welche Sorten in der Baumschule zu vermehren sind. Werden Sortimente für die einzelnen Obstbaugebiete aufgestellt und die Baumschulen zu deren Vermehrung verpflichtet, so haben auch die betreffenden Stellen die Verpflichtung, insbesondere bei staatlichen und kommunalen Pflanzungen, diejenigen Baumschulen mit der Baumbelieserung zu betrauen, welche einen Vertrag für spezielle Sortenvermehrung ein gegangen sind. Daß eine gute Baumschule ein gesundes einwandfreies Baummatcrial liefert, das bestimmte Qualitätsforderungcn erfüllt, ist Grundbedingung. Neben der Qualität der Bäume muß nicht nur Sortenechtheit garan tiert werden, sondern die Vermehrung bzw. die Veredlung müßte mit solchen Reisern vor genommen sein, die von Mutterbäumen mit hervorragenden Eigenschaften stammen, die von den Kammern festgestellt oder anerkannt sind. Dadurch könnte der wahllosen Ver mehrung von sogenannten faulen Trägern, die in der Regel nur ein starkes Wachstum haben, wirksam vorgebeugt werden. Neben der Sortenfrage müßte die Verwendung der ent sprechenden Unterlagen geklärt werden. Es müßte genau festgelegt werden, in welchen Fällen bei den einzelnen Sorten und Baum- formen Sämling (Wildling), Doucin, Paradies oder Quitte als Unterlage zur Verwendung kommen. Von diesen Unterlagen müßte wieder eine Spezialauslese stattsindcn. Zum Beispiel müßten Wildbäume ausgesucht werden, die widerstandsfähige, möglichst gleichartige Säm linge liefern und deren Samen als anerkann tes Wildlingssaatgut in den Verkehr käme. Bei den anderen Obstarten wären dieselben Maß nahmen zu ergreifen. Bei Obstsorten, die keine lange Lebensdauer, wie z. B. Bcerenobst haben, läßt sich eine Jndividualauslese des Vermehrungsmaterials von den Baumschulen durchführen; eine außen stehende Hrlsr^ist Hierzu auch nicht"-notwendig. Bei Pflanzen aber, die ein Menschenleben über dauern, wie beim Kernobst, und die wirtschaft lich von so weittragender Bedeutung für die Entwicklung des Obstbaues eines Landes sind, kann ein einzelner zur Lösung und Hebung der noch schwebenden Fragen nur wenig bei tragen. Diese Probleme müssen durch eigens hierzu eingerichtete staatliche Unternehmungen und auf wissenschaftlicher Grundlage gelöst werden, wie es in anderen Ländern bereits geschieht. Dem auf Erwerb angewiesenen Unternehmer fehlen hierzu nicht nur die Mittel und die nötige Zeit, sondern auch die wissen schaftliche Ausbildung. Soll daher in Zu kunft unser heimischer Obstbau das werden, was er sein könnte, so muß in Deutschland ein Institut geschaffen werden, das ausschließ lich den Obstbau, vom Sämling bis zum trag baren Obstbaum auf allen Gebieten und unter Berücksichtigung aller in Betracht kommenden Faktoren, bearbeitet und die Ergebnisse der Praxis zur Auswertung übermittelt. Wird eine solche Einrichtung richtig aufgezogen und verstanden, so kann sie nur segensreich unseren Obstbau beeinflussen und volkswirtschaftlich von großer Bedeutung werden. Gärtnerische Studienreisen nach Varls vvd London Wir möchten noch einmal auf die Studien reisen Hinweisen, die von der Rheinischen Gärtncrbörse nach Paris und London in diesem Jahre anläßlich der dort stattsindenden großen Gartenbau-Arisstellungen veranstaltet werden. Da neben diesen Ausstellungen auch eine Reihe bedeutender Fachbetriebe besichtigt werden können und auch sonst Gelegenheit geboten ist, die Sehenswürdigkeiten und gärtnerischen An lagen von Paris, London und ihrer Umgegend in Augenschein zu nehmen, dürften die Reisen für jeden Teilnehmer recht viel Anregung bringen. Reise-Prospekt« sind durch den Verlag der Rheinischen Gärtnerbörse Bingen a. Rh. erbältlich; alles Nähere bringt die heutige Anzeige. 125-Mrfeler -er Höheren Slaatslehr- anstatt sür Gartenbau tu Veihenstephau Die Höhere Staatslehranstalt sür Garten bau in Weihenstephan bei Freising feiert be kanntlich am 8. und g. Juni d. I. das Fest des 125jährigen Bestehens als Lehrstätte des Gar tenbaues. Die Feier ist verbunden mit Aus stellungen und Führungen in den ganz modernen Betrieben der Lehranstalt. Es soll auch eine Wiedersehensseier der ehemaligen Schüler werden. Die Einladung der Schüler zum Besuche des Festes hat schon bis jetzt einen überraschenden Erfolg, der bezeugt, mit welcher Treue und Anhänglichkeit die ehemali gen Weihenstephaner an ihrer Anstalt hängen. > 1. Märtischer Zungkärtuerlag Sonntag, den 5. Mai 1929, 10 Uhr Vorm., Kleiner Saal des Lehr.r-Vcrelnshauses, Berlin, Alexanders,latz. Um den Geist der Kameradschaftlichkeit und Kollegialität zu stärken, ruft die Vereinigung der Junggärtner Berlins zu dieser Veranstal tung auf. Frei von gewerkschaftlichen, religiösen und parteipolitischen Fragen wollen wir zu- sammenstehen, um über all das zu sprechen, was uns Junggärtnern nottut. Alle vorwärts- strebendcn Junggärtner Brandenburgs werden hiermit eingeladen und sind herzlich will kommen. Aus der Tagesordnung: Vortrag von Gärtnereibesitzer De Coen«, Berlin-Buchholz: „Die Bedeutung des märki schen Gartenbaues". — Vortrag von Direktor C. Schmidt, Oranienburg: „Die prakti schen und theoretischen Ausbildungsmöglichkeiten des Jnnggärtners". — Eine Erörterung über Ziel und Zweck der deutschen Junggärtnerbe- wcgung. — Die in den Vorträgen behandelten Fragen werden jeweils zur Aussprache gestellt. Der Arbeits-Ausschuß der V. d.J. B. Götze. Haase. Noack. Wenn Lis ein Huts bsbsn, ckunn mUssvn Lis rmbsckingt ckis ^nrsigs sut Lsits 2 cksr Vsrbaricts- n3Lftric:fttsn lsssn. Vokflchl beim Unterschreiben von Lieferungsbedingungen! - In der letzten Zeit sind wiederholt beim Reichsvcrband Klagen mit der Bitte um Ueberprüfung des Sachverhaltes eingelaufen, weil sich ein Mitglied bei irgendeinem Kauf abschluß durch den Verkäufer übervorteilt glaubte. Fast in allen Fällen hat sich bei näherer Nachprüfung herausgcstellt, daß die Besteller entweder überhaupt nicht oder nur sehr mangelhaft die ihnen von den Lieferanten oder deren Vertreter vorgelegton Lieferungs bedingungen durchgelescn haben. Die Folge davon war, daß meist Verzögerungen bei der Lieferung und in Verbindung damit Verluste eintraten. Für diese Folge konnte der Lieferant nicht verantwortlich gemacht werden, weil er sich durch eine Klausel in den Lieferungs bedingungen der Haftung entzogen hatte. Oft kommt es auch vor, daß die endgültige Rech nung beträchtlich höher ist, als es der Voran schlag besagte. Auch gegen dies« Nachforderun gen können sich die Besteller meistens nicht wehren, weil die Nachzahlungspflicht in den Liescrungsbedingungep irgendwie begründet ist. Alle diese Folgen hat sich aber der Bestellce selbst zuzuschrciben, und zwar wegen seiner Nachlässigkeit beim Durchlcscn der Lieferungs bedingungen. Es ist deshalb immer wieder zu betonen, daß alle Einzelheiten der vom Verkäufer gestellten Bedingungen überprüft werden müssen. Niemals ans die Acußcrung des Vertreters hin, daß nichts Besonderes in den Vertragsbedingungen stände, unterschreiben! Die kurze Mühe des Durchlesens erspart viel Geld. Meistens sind die Lieferungsbedingungen so gefaßt, daß der Lieferant alle Rechte hat, während dem Besteller nur das „Recht" auf Zahlung übrigbleibt. Wer große Abschlüsse tätigt, sollte sich deshalb vorher genau unter richten. Die Hauptgeschäftsstelle ist gern bereit, dabei beratend mitzuwirken. Also vor Ver tragsabschluß anfragen und prüfen lassen; nach her ist es fast immer ohne Erfolg. „Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, dann .." Im übrigen sei auch hier noch einmal darauf hingewiesen, daß die Arbeitsgemeinschaft zwischen Gewüchshausindustrie und dem Reichsverband Einhcitskosteuanschläge geschaffen hat, die seit dem 1. März d. I. bereits benutzt werden sollen, wie in Nr. 8 der „Gartenbauwirtschaft" näher ausgeführt wurde. Nur die auf diesen durch den Aufdruck der Reichsvcrbands - Siegelmarke kenntlich ge machten Vordrucken abgegebenen Angebote sind zu berücksichtigen. Das ist der beste Schutz gegen nachträgliche Unklarheiten über den Um fang der Leistungen. Marn- und VersleigerungshaNe in Heidel era Aus Heidelberg kommt die Nachricht, daß die Stadt im Zusammengehen mit der Badischen - Ländwirtschaftskammer und den örtlichen Fach- organisationcn im altbäuerlichen Stadtteile Die Prüfung fand in der Obstbauanstalt der Landwirtschaflskammer sür den Reg.-Bezirk Kassel in Oberzwehren/Kässel, in der Zeit vom 8 5. 1928 — 10 12. 1928 statt. Es Hal sich ergeben, daß die Hacke als Zughacke sehr brauch bar ist und sich besonders zum Hacken von Rei hensaaten (Möhren, Salat, Spinal usw.) soweit die Pflanzen noch nicht zu groß sind, gut eignet. Die Hacke läßt sich bis zu 7 ein auseinander stellen" und hat ail jeder Seite eine Mesjerbrcite von 7,5 cm, sodaß Reihenbrciten bis zu 25 cm bei doppeltem Arbeitsgang behackt werden kört» new Die Hacke ist als Zughacke für Kultur, pflanzen non geringerer Höhe für Klein- und Mittelbetriebe zu empfehlen. Für Großbetriebe wird man meist nur solche Hacken wählen, die eine ganze Reihenbreite m einem Arbcitsgang behacken können. Schlußurteil: Unter den obigen Voraussetzungen ist die .Doppelhacke „Rekord", der Firma Bodenkultur G. ist b. H., Berlin, als „brauchbar" für den deutschen Gartenbau anzuerkcnncn. Ncichsverband des deutschen Gartenbaues t. B» Unseren Leiern ist Gelegenheit gegeben, im „Meinungsaustausch" zu wichtigen Fragen de« Berufes und der Wirtschaft Stellung zu nehmen. — Wir bitten um Wortmeldungen. Handschuhsheim eine zeitgemäße Markt, und Versteigerungshalle für landwirtschaftliche und gärtnerische Erzeugnisse errichtenckvill. Der nach Vorschlägen der Landwirtschaftskammer »u er stellende Bau ist aus 140 000 Mark veranschlagt zu denen das Reich 20 000 Mark beiträgt und der Stadt einen Teil der Zinserträge sicherstellt. Heidelberg wird, da der Platz von der Stadt- Verwaltung bereits erworben wurde, mit diesem Hallenbau also dem großstädtischen Mannheim zuvorkommcn, das längst einen Markthallenbail beschlossen hat, ihn aber bis jetzt, angeblich aus Mangel eines geeigneten Platzes, nicht in An griff genommen hat. Prüfung von Geritten Bericht der Abt. für technische Betriebsmittel,. Doppelhackc „Rekord". Hersteller: Bodenkultur G. m. b. H., Berlin N. 4, Chausseestr. 121. Beschreibung: Die Doppelhacke „Rekord" (DRGM. 1021638/45») besteht aus einer Brücke aus Flach- eisen, die in den Stielhalter übergeht und aus zwei,' mit 12 cm hohen Schenkeln versehenen, 7,5 cm breiten, winkelförmigen Mestern, die rechtwinklig von den Schenkeln angegossen sind. Die oberen Enden der Schenkel sind senkrecht umoebogen'und bilden Lappen, die mit einem Loch versehen sind. Durch diese Löcher und durch die in der Brücke befindlichen Schlitze wer den durch Schraubenbolzcn mit Muttern die Messerschenkel mit der Brücke befestigt. Durch diese Besestigungsvorrichtung ist es möglich, die Messerschenkel in Entfernung von 3,5—7 cm auseinanderzustellen. Diese Konstruktion gestattet es, auf beiden Seiten einer Pflanzenreihe gleich zeitig zu hacken. Sie ermöglicht die doppelte Leistung einer gewöhnliche» Hacke und zwingt durch ihre Messerstellung zum dichten Heran- arbeiten an die Pflanzenreihen. Durch die Ver stellbarkeit der Schenkel wird das Hacken von Pflanzen verschiedener Größe ermöglicht. Wie haben sich unsere Gewächshäuser und Heizungsanlagen in diesem Winter bewährt? Der außerordentlich strenge Winter war eine harte Probe für unsere Gewächshäuser und die zu ihrer Erwärmung dienenden Heizungsanlagen. Es wäre deshalb zu prüfen, ob die der Bauweis« und den Ab messungen der Heizung zugrunde liegenden Berechnungen mit Rücksicht auf die Möglich keit der Wiederholung derartiger Winter ge ändert werden müssen. Dabei ist natürlich zu bedenken, daß die Kosten für eine Jlnlage, welche allen Möglichkeiten gewachsen ist, ganz erheblich und deshalb im allgemeinen untragbar sein werden. Eine uns zu dieser Frage zugegaugene Meinungsäußerung bringen wir nachstehend zum Abdruck und bitten gleichzeitig um weitere Stellungnahme zu der angeschnittenen Frage. Besonders erwünscht sind Mitteilun gen, die genaue Angaben über die Bauweise der Häuser und die Leistungsfähigkeit der Heizungsanlagen machen. Schriftltg. Es ist in der „Gartenbauwirtschaft" bereits mehrfach zum Ausdruck gekommen, in wie starkem Maße Landwirtschaft und Gartenbau durch den Frost des letzten Winters geschädigt worden sind. Baumschulen und Obstbau werden bis heute kaum ihre Schäden in vollem Um fange seststellen können; nach allen bisherigen Aeußerungen werden sie ganz erheblich sein. Auch die Topfpflanzen- und Schuittblumen- gärtner werden mehr oder weniger in diesem Winter arge Enttäuschungen erlitten haben, denn unsere Gcwüchshausbantcn sind ja gegen derartige Witterungsunbillen nicht eingerichtet. Ich erinnere z. B. daran, daß bei einem Kosten anschlag von GewächshauSsirmen gewöhnlich der Passus enthalten war, daß angenommen wurde, bei einer Außentemperatur von 15° Kälte werden soundsoviel Grad Wärme in den Häusern erzielt. Mit einer so grimmigen Kälte von 30^ und mehr hat ja nie jemand gerechnet. Angenommen aber, man ist imstande gewesen, seine Häuser auf bescheidenen Wärmegraden zu halten, so ist es vorgelvmmen, daß der Frost durch die Grundmauern eingedrungen ist und Pflanzen, die auf Bankbceten oder unter der Stellage standen, völlig vernichtet hat, troichem die Häuser eine Lufttemperatur von 6—8" O aufwicsen. Die vom Reiche-vcrband gegebene» Richt linie», möglichst billig zu baue», tönncn gerade bei derartigen Witterungsunbillen nicht gut, geheißen werden* **) ). Man sollte die Fundament« stark und derart bauen, daß der Frost, wenn er noch so scharf auftritt, nicht von außen nach dem Innern durchdringen kann. Auch unsere Gewächshausindustrie sollte ein Hauptaugen merk darauf richten, daß bei Kostenanschlägen lieber mehr Heizrohre vorgesehen werden, als nach ihrer Berechnung unbedingt notwendig sind. Jeder Bauherr sollte sich bei Abschluß eines Baues von der bauenden Firma einen Garantieschein geben lassen, daß die erbauten Häuser bei der strengsten Kälte soundsoviele Wärmegrade halten, denn sicherlich würde damit manchem Aerger und Verdruß ab geholfen*'), Leider- ist in der Gewächshallsindustrie dir Konkurrenz auch bedeutend, so daß namentlich bei größeren Bauten ziemlich hohe Unter bietungen stattfinden. Man lasse daher, unr sich vor Schaden zu schützen, sämtliche Kosten anschläge vor Vergebung der Arbeiten und Ab schluß des Vertrages, im Reichsvcrband prüfen; diese Prüfung kostet den Mitgliedern nichts weiter als die Portokosten. Jedenfalls wird nach den diesjährigen Er fahrungen auch die Prttfungsstelle im Rcichs- verbande andere Thesen aufstellen, denn niemand kann Voraussagen, ob wir nicht ähn liche Winter wieder bekommen. Angebracht wäre es, wenn gerade an dieser Stelle sich Kollegen, die durch Verluste heimgcfncht sind, sich zu Worte meldeten und evtl. Vorschläge zu Verbesserungen machen würden, denn der Schaden ist schon dadurch bedeutend, daß au Heizmaterial während dieser Frostperiod« wenigstens das doppelte Quantum verbraucht wurde, und ferner auch dadurch, daß es unmög lich war, die Waren abzusetzcn. Außerdem sollten sämtliche Geschädigten ihre Schäden dem Reichsvcrband bckanntgebcn. Bergemann s e n., Belzig. *) Wir teilen die Ausfassung des Verfassers, daß nur solide und gut gebaut werden soll, durchaus, halten aber die Verbilligung der Bauten durch Typisierung und Vereinfachung sür unerläßlich, da anderenfalls eine Wirt- schaftlichkcit nicht zu erzielen ist. **) Eine solche Garantie kann uicmauM übernehme».
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