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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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kennengelernt hatte. Winter siedelte sich dann später, wie bekannt, in Bordighera an, Ws heute noch seine Nachkommen das Geschäft, das allerdings viel von seinem alten Glanz eingebüßt hat, weiterführen. Nach Winter waren in La Mortola andere deutsche Gärtner tätig, zuletzt der bekannte Succulentenkenner Dir. Berger. Seitdem er fort ist und ein ehemaliger englischer Offizier, der nichts vom Fach versteht, die Leitung hat, geht es auch mit dem Glanz dieser herrlichen Anlage zurück. Ich habe deshalb diesmal den Garten nicht bc- sucht, auch wegen eines alten Nergers nicht: Als ich vor fünf Jahren dort war, mußten wir Deutschen doppeltes Eintrittsgeld bezahlen — wir haben das damals ostentativ gern getan, aber warum zum zweiten Male?! Zwischen der Grenzstadt Ventimiglia und Bordighera dehnt sich ein weites Tal, in diesem liegt eine Nelkengärtncrei neben der anderen, aber, gewitzigt durch die Frostschäden der letzten Jahre, sind überall riesige Flächen mit Glas bedeckt. Leichte, transportable Häuser aus Holz, aber auch schon vielfach aus Eisen kon struiert, sind über die Nelken gebaut und werden, wenn der Boden nach einigen Jahren ermüdet ist, versetzt. Die Rosen stehen hier größtenteils noch im Freien, meistens auf den Terrassen der Berghängc. Früher wuchsen hier die besten Blumen der ganzen Riviera, da der kalkhaltige Boden sehr fruchtbar ist — be sonders gut gediehen die Nelken. Aber durch die Notwendigkeit, sie zu überdachen, ging man mehr ins Tal hinein, wo meistens, besonders am Meer, nur ziemlich steriler Sandboden zur Verfügung steht. Immerhin wird unter Glas ein hoher Prozentsatz erstklassiger Blumen erzielt, nur kann die Ware nicht mehr sür jeden Preis crzeugr werden; cs muß eine gewisse Grenze gewahrt werden, unter die der Preis nicht sinken darf, wenn nicht die ganze Produktion unrentabel werden soll. Daher ist ja auch, ohne daß die Ware knapp gewesen wäre, im vorigen Herbst der Preis in einer gewissen Höhe gehalten worden, auch zum Nutzen unserer heimischen Preisge staltung. Und dann sind ja auch die Arbeits kräfte nicht mehr sür jeden Preis zu haben! Wenn auch, wie schon angeführt, die Lohnsätze tief unter den unsrigcn liegen und wenn auch die Arbeitszeit nicht so geregelt ist, wie bei uns — drängt die Arbeit, wird eben ein Stündchen mehr gemacht —, so hat doch auch hier die allgemeine Steigo- rung der Löhne, der Preise für Materialien usw. ihren Einfluß auf die Preisbildung ausgeübt. Diese neuen Verhältnisse haben auch bedingt, daß die Blumen nicht mehr wie früher in Kommission gegeben werden können. Die freistehenden Nelken werden fast aus nahmslos mit Rohrdecken überdeckt, aber sogar im wärmeren Ventimiglia resp. Vallacrosia, wo die meisten Kulturen sind, hat sich dieser Schutz als nicht genügend erwiesen und aN- gefrorene Nelken waren ans allen Märkten massenhaft angeboten. Nosentreibereien wie bei Antibes gibt es hier nur ganz wenige, daher sah man auf dem Markte in Ventimiglia auch nur geringe Quantitäten von „Marie van Houtte", die noch einigermaßen gut waren, und angefrorene „Brunner" und „Safrano". Zu den IrostschSdeu im gbstbau Welche Schäden der Winter 1928/29 unserem deutschen Obstbau gebracht hat, wird man in vollem Umfange erst nach 1—2 Jahren erkennen können, wie uns die Erfahrungen des Winters 1916/17, vor allem aber die des Winters 1879/80, lehren, weil die Störungen im Baumleben bei den unter der Rinde verdeckten Schäden, vor allem auch die Rückwirkungen der Wurzelschäden, nur langsam ihren Einfluß auf das Wachstum ausüben werden. Nach dem Frost des Jahres Bäume erst im Sommer 1880 und in den 1879/80 starb die Mehrzahl der geschädigten späteren Jahren bis 1890! Die groben Schäden werden schon die Monate Mai/Juni dieses Jahres aufweisen. Der erfahrene Obstzüchter wird frei lich schon jetzt erkennen können, wie der weiße Tod unter seinen Baumbeständen gehaust hat. Je eher der Obstzüchter diese Schäden erkennt, um so bester ist es, weil er dann in die Lage versetzt wird, für den Neuaufbau seiner Anlage ein ganzes Jahr zu sparen, was nicht möglich ist, wenn er etwa erst im Juni von den Er eignissen überrascht wird. Am verhängnisvollsten war in diesem Winter das Zusammenfallen der wochenlang anhaltenden trockenen, aus den Steppengebieten Rußlands kommenden Ost- und Nordostwinde mit tagelang anhaltenden Kältegraden von 25—30°. Es darf als bekannt vorausgesetzt werden, daß unsere Obstbäume im Winter an sich viel leichter ver trocknen als erfrieren, daß also sehr oft das Ab sterben nicht auf hohe Kältegrade, sondern mehr auf die gefürchteten, trockenen, wegen des Wasser entzuges „schneidenden" Ostwinde zurückzuführen ist. Schnell vorübergehende hohe Kältegrade vermag dis Mehrzahl unserer Obstarten zu über stehen. Wir dürfen aber nicht vergessen, daß bei längere Zeit anhaltenden Temperaturen von durchschnittlich unter — 18—20° Pfirsiche, unter — 22—24° Birnen, unter — 24—26° Kirschen den Kältetod finden, während beim Apfel erst Temperaturen über — 28—30° den Tod bringen können. Diese Temperaturen hat uns aber der hinter uns liegende Winter in Ost« und Mittel deutschland und in einem Teil Süddeutschlands gebracht, und wir dürfen daher, selbst wenn wir die den Tod fördernden Ostwinde außer Betracht lasten, den Berichten glauben, die aus diesen Gebieten über Totalverluste an Pfirsichen, Bir nen und Süßkirschen in großem Umfange melden. Wo Birnen auf Quitte veredelt stehen, wird die Untersuchung der Quittenunterlage weitere Verluste aufweisen, zumal die frei wachsenden Quitten ebenfalls in großem Umfange erfroren sind, ja die Erfahrungen des Winters 1920/21 raten dazu, auch Apfelniederstämme auf Paradies und selbst Doucin als schwer gefährdet zu be trachten. Viele Obstzüchter lasten sich durch die grüne Farbe der äußeren Rindenschichtcn täuschen. Die Gefahrenzone liegt aber in den zwischen Rinde und Holz liegenden Kambiumschichten, deren Bräunung, wenn sie sich ringförmig um den ganzen Zweig erstreckt, die Todesanzeige gibt. Tritt die Bräunung nur teilweise auf, so kann unter Umständen das Leben erhalten bleiben, aber es wird vielfach ein Kümmern einsetzen, das seinerseits als Schwächezustand den Baum gegen alle pilzlichen Schädlinge empfänglich macht. Es wird deshalb auch hier zu prüfen sein, ob es nicht richtiger ist, sofort für Ersatz durch Neupflanzung zu sorgen. Nach den vorliegenden Berichten hat das Kambium auch im mehrjährigen Holz gelitten und das ist besonders gefährlich. Wichtiger fast werden noch die Stamm- und Wurzelunter suchungen, weil deren Ergebnis für die Zukunft des Baumes den letzten Ausschlag gibt. Mancher läßt sich täuschen, der nur die Knospen unter sucht. Die durch die Knospenschuppen besonders gutgeschützten Knospen werden häufig keine Schäden zeigen, ja sie vermögen mit Hilse der Nährstoffmenaen noch anfänglich auszutreiben, welche als Wintervorrat im Holz des Stammes und der Neste aufbewahrl sind. Ein flach aus- gesührter Okulationsschnitt dicht unterhalb der Knospe zeigt aber am deutlichsten, ob die unter der Knospe liegenden Kambiumschichten erfroren sind. Auch hier bringt Braun- bis Schwarz- sürbung die Todesanzeige. Wenn berichtet wird, daß im Winter 1879/80 21?Z aller Obstbäume dem Frost zum Opfer fielen, und zwar 33A bei Zwetschen und Pflau men, 16A bei Nußhäumen, 15^ bei Aepfeln, 12A bei Birnen und 8^ bei Kirschen, so zeigt die Tatsache, daß die Aepfel mehr luten als die Birnen, daß diese schweren Verluste mit auf den unausgereiften Zustand des Holzes zurückzuführen sind. Tatsächlich, und das gibt uns etwas Hoff nung, ist der Spätsommer 1879 sehr feucht ge wesen, während der Spätsommer 1928 vorwiegend trocken war, so daß das Holz im allgemeinen gut ausgereift war. Es ist eine bittere Aufgabe, den Obstzüchtern vielleicht manche Hoffnung rauben zu müssen. Vogel-Strauß-Politik hat aber im Wirtschafts leben kein Daseinsrecht. Wichtiger ist, den Scha den schnell zu erkennen, bannt ohne Säumen der harte Kampf um die Existenz ausgenommen werden kann. Dr. E. AlS Ergänzung zu,, diesen allge meinen Ausführungen dürfte die nachfolgende Darstellung dienen, die uns von der Geschäftsstelle des Lan desverbandes Berlin-Brandenburg zu ging. Berlin, den 23. 3. Gestern brachte ein bekannter Obstzüchter, der eine größere Plantage östlich von Berlin be sitzt, eine Menge von Zweigen und Astabschnit ten aus seiner Plantage, an denen sich die verheerende Wirkung des Frostes einwandfrei feststellen ließ. Kein Zweig, kein Rindenstück war dabei, an welchem nicht die vollkommene Zerstörung des Cambiums erkennbar war. Ob dünne Tragruten oder armdicke Aeste, bei allen war das Cambium, ja teilweise sogar das Mark, vollkommen braun oder schwarz. Selbst Teile der glatten Rinde 16jähriger Äpfel- und Birn baumhalbstämme, bis zu H ein tief herausge schnitten, zeigten eine tiefe braunschwarze Farbe. Hier sind sämtliche Rindengewebe des Baumes zerstört, und es muß mit seinem mehr oder weniger schnellen Tod gerechnet werden, selbst wenn die Knospen nicht beschädigt sind und durch die angelagerten Reservestoffe noch einmal aus- trriben sollten. Ueber die Größe der Verluste geben die nach folgende Zahlen aus dieser einen Anlage em trauriges Bild. Von Birnen, Halbstämme und Büsche in Sorten Köstl. von Charnsu, Boses Flaschen birne, Pastorenbirne und Clapps Lieblmg sind 199 meist 16jährige Bäume vollkommen er froren. Desgleichen 390 Aepfel, ebenfalls Büsche und Halbstämme in den Sorten: Pariser Ram- bour, Sch. v. Boscoop, Ontario und Baumanns Rtte., Pfirsiche und Süßkirschen sind in dieser Anlage vollkommen erledigt, sogar 100 Stück in bestem Gesundheitszustand befindliche Schat tenmorelle n halb st Smme sind voll kommen verloren. Erfroren sind ferner 225 Quittcnbuschbäume, und weiterhin viele Stachelbeerhalbstämmchen. Selbst gewöhnliche Hauszwetschen sind vielfach zerstört. Der Be sitzer der Anlage hat ein Vermögen verloren. Es ist dringend zu empfehlen, die Baumbe stände emmal genau zu prüfen und sich durch Rindenuntersuchungen von der Frostwirkung zu überzeugen. Feststellungen ähnlicher Schäden sollten alsbald dem Reichsverband oder den Lan desverbänden mitgeteilt werden. Plantz. Die letzten Beschlüsse der ständigen TariflommWon In ihrer letzten Sitzung hat die Ständige Tarifkommission der Deutschen Reichsbahn u. a. beschlossen, den Antrag, Marmelade aus Süd früchten, die nach Klasse geführt sind, den Marmeladen der Klasse 8 und der ermäßigten Stückgutklasse II gleichzustellen, abzulehnen, da die schwierige Lage des deutschen Obst- und Gartenbaues eine Gleichstellung der aus Süd früchten hergestellten Marmelade nicht als gerechtfertigt erscheinen läßt. Vreisabkommen sür Garlenrvhglas Aus Mitgliederkrciscn ist wiederholt der Wunsch geäußert worden, auch ein Preis abkommen mit der Rohglasindustrie abzu- schließen, weil in Fachkreisen neuerdings auch ein starkes Interesse an der Verwendung von Rohglas besteht. Wir haben daher diesem Drängen nachgegeben und mit den Glashütten Glaswerke Stolberg, Verwaltung Aachen, Aachen, Viktoria-Allee 7,9, und Schlesische Spiegclglas-Manusactur Carl Tielsch G.m. b. H., Waldenburg-Altwasser i. Schl. ein Preisabkommen getroffen. Von dem Abkommen, welches für das Gebiet nördlich einer gedachten Grenzlinie, die über Trier-Fulda-Eger verläuft, getroffen ist, wird erfaßt das sogenannte Gartenrohglas Fabrikat Maschine, welches ein zweiseitig gewalztes Guß glas in den beiden Stärken 3,5—4,5 mm und 4—5 mm ist. Ganz besonders beliebt ist dieses Glas, dessen Lichtdurchläfsigkeit nur wenig geringer ist als die von Blankglas, zur Ver wendung in größeren Maßen, wie z. B. in den sogenannten holländischen Fenstermaßen 141X73 om. Entgegen der früheren Preisgestaltung ist das genannte Gartcnrohglas billiger als das °/< Blankglas, eine Tatsache, die bei der Ent schließung über die Wahl der Glasart gegebenen falls beachtet werden muß. Das Preisabkommen enthält folgende Ab machungen: Gartenrohglas Fabrikat Maschine (zweiseitig gewalztes Gußglas) I. Preise: 1. Für Normen maße: 3,5—4,5 mm 4—5 mm Stärke. 52X38 om 2,20 RM 2,40 p. qm 60X48 „ 2,20 „ 2,40 „ „ 141X35,5 „ 2,20 „ 2,40 „ , 141X73 , 2,50 „ 2.70 „ , 2,20 RM. 2,40 p. gm om : Zur stnlimeter- maße, errechnet auf vier Stellen nach dem Komma. 2,25 2,30 2,50 2,50 2. Für Nichtnormenmaße: bis 90 add. 2,45 , „ 2,50 . „ 2,^0 „ „ 2,70 „ „ - 120 „ . 150 „ , 180 . „ 200 „ II. Bedingungen 1. O b e rf l S ch c n c r r e ch n u n Berechnung kommen volle 2. Lieferung: Bei Waggonbezug von mindestens 5000 kx wird nur die wirkliche Fracht ab derjenigen Blankglashütte berechnet, die dem Bestimmungsort am nächsten Helegen ist. Bei Stückgutbezügen wird ein Ausschlag von 5A berechnet, außerdem die wirkliche Stückgutfracht ab liefernder Rohgiashülte Stolberg i. Nhi. oder Altwasser i. Schlei. 3. Verpackung: Bei Originalkisten von mindestens 30 gm Kisteninhalt ist die Ver packung frei. 4. Zahlung: Die genannten Preise vcr- steheu sich bei einem Ziel von 45 Tagen netto. Bei Barzahlung in 14 Tagen nach Nechnungsdatum werden 3A Skonto gewährt. Bei Inanspruchnahme eines Ziels von mehr als 45 Tagen ist sofort bei Lieferung ein Accept in Zahlung zu geben, für bas der Besteller die üblichen Diskontfpesen vom 45. Tage nach Rechnungsdatum zu tragen hat.' III. Vertragsgebiet: Diese Preisabmachung gilt für den Verkaussbezirk der beiden Hütten Stolberg und Altwasser und umfaßt das Gebiet nördlich der Linie Trier—Fulda- Eger. Die Hauptgeschäftsstelle: Fachmann. Welche Angaben sind für die Aufstellung eines Gewächshausbau-Angeboles erforderlich? Von Otto Eschenhorn in Lichterfelde Meine Firma erhält täglich drei bis vier Briefe, welche die Bitte um Angabe der Kosten für eine Gewächshausanlage enthalten. Leider fehlen aber bei diesen Anfragen in der Regel die für die Kostenberechnung eines Gewächs- Hausbaues unbedingt erforderlichen Angaben. Um ein Beispiel anzufühöen, sei hier ein Brief abgedruckt, den wir vor einiger Zeit von einem größeren Gärtnereibesitzer erhielten: „Ich ersuche um Uebersendung eines Kataloges, in dem die von Ihnen liefer baren Gewächshäuser abgcbildet und be schrieben sind. Wenn möglich, ersuche ich um Angahc der Kosten per Quadratmeter überbauten Raum sür die einzelnen Typen. Die Uebersendung des Kataloges samt Preisangabe soll sür mich unverbindlich sein, eventuell entstehende Kosten bitte ich nachzunehmen. Hochachtungsvoll." Dem Wunsche des Briefschreibers zu ent sprechen ist unmöglich, weil die Preise für Gewächshausanlagen natürlich einerseits von der Größe des Objekts, andererseits von der Bauweise und Ausführung abhängen. Es gibt daher auch keine Kataloge sür Gewächshaus firmen mit zuverlässigen Preisangaben. Zwar findet man zuweilen Prospekte von Gewächs hausfirmen, welche Preise enthalten. Bei ge nauer Prüfung aber zeigt sich dann, daß ein Teil der Kosten nicht genannt wird, oder aber daß besondere Aufschläge vorgesehen sind, die den Endpreis ganz erheblich beeinflussen. Dem Gärtnereibesitzer muß daran gelegen sein, ein Angebot zu erhalten, aus dem er ganz genau ersehen kann, was ihm geliefert wird, in welcher Qualität es geliefert werden muß und wie der Endpreis ist. Auf Grund richtig gestellter Anfragen kann auch jede Ge wächshausfabrik ein solches Angebot machen, und da jetzt durch die Arbeitsgemeinschaft zwischen Reichsverband des deutschen Garten baues und der Gewächshausindustrie der Einhcitslostenanschlag eingesührt worden ist, sind die verschiedenen Angebote ohne weiteres vergleichbar. Voraus setzung ist aber — wie anfangs gesagt — daß die Anfragen richtig gestellt werden. Hierfür einige Beispiele. Wer Gurkenhänser zu bauen wünscht, teile mit: „Ich beabsichtige einen Gurkenhaus block von 25 m Breite und 40 m Länge zu bauen. Bauweise Neichsverbandstyp. Ich bitte um Kostenanschlag." oder, sofern man sich über die Bauweise noch nicht klar ist und einen Gemüsehausblock be nötigt, welcher für Gurken, Tomaten und andere Gemüsearten geeignet ist, so würde die folgende Anfrage genügen: „Ich möchte 1000 qm Gemüsehausblock für Gurken und Tomaten bauen. Bitte, machen Sie mir mit Preisen versehene Vorschläge". In allen Fällen ist es zweckmäßig, gleich anzugeben, ob man die Sprossen aus ein heimischen oder ausländischen Hölzern wünscht, da dies den Preis nicht unerheblich beeinflußt. Auch ist hier die Angabe der Glasart und -stärke erforderlich, und, sofern der Anfrage! fich über sonstige Einzelheiten der . Ausfüh rung schon klar geworden ist, so müssen diese natürlich auch mitgeiteilt werden. Am einfachsten gestaltet sich natürlich die An frage, wenn auf die Reichsvcrbandstypen Bezug genommen werden kann. Eine großzügige Gewächshausfirma wird immer nach Möglichkeit den Bau der Typen bevor zugen; nur wenn dies ausdrücklich nicht ge wünscht wird oder aber die Größe des Grund stücks eine andere Bauweise erwünscht erschei nen läßt, wird man hiervon absehen. kleine Sachlichkeit Die Obst- und Gemüseverwertungsgenoffen- schaft Ingelheim und Umgebung, e. G. m. b. tz., hielt ihre ordentliche Generalversammlung ab. Aus dem Verlauf ist hervorzuheben, daß eine ganze Reihe von Genossenschaften und Vereinen aus den Selztalorten zwecks Anschluß an die Ingelheimer Obstverwertunq ihren Beitritt zur Genossenschaft erklärten. In den einzelnen Orten soll je eine Sammelstelle eingerichtet werden. Der Bau der Ingelheimer Markthalle soll bis zur Spargelsaison beendet sein. Nieder-Olm. Im letzten Geschäftsjahr war die Zusammenarbeit mit dem Obst- und Garten bauverein HeideSheim sowie mit den diesem an. geschlossenen Genoffenschaften durchaus erfreulich Auch für die kommende Saison ist von den ein zelnen Genoffenschaften und Vereinen wieder beschlossen, den Heidesheimer Großmarkt mit Ware zu beschicken. Es sind in Paderborn seitens des Landwirt schaftlichen Hauptvereins eine Obst- und Ge- müse-Verwertungsgcnossenschaft, in Drais bei Mainz eine Obst- und Gemüfeverwertunasoe- noffenschaft, in Alt-Schweier eine Obst erzeuger- und Absahgenossenschaft und in Lübeck unter dem Namen Lübecker Absatzgenossenschaft für Gemüse und Obst eine Absatzgenoffenschaft gegründet worden. Rene Obstgroßpflanzung. In einer Ende März in Kallbach in der Pfalz stattgesundenen Versammlung haben die Obstbauer zusammen mit dem Kreissachverständigen und der Ge meindeverwaltung über die beabsichtigte An lage einer gemeinschaftlichen Obstkultur be raten. Für die Schaffung dieser gemeinschaft lichen OLjtpjllU^unL jollen die gleichen Richt linien wie für die bereits in anderen Gegenden der Pfalz in Angriff genommenen Groß- Pflanzungen gelten. In der hiesigen Gemarkung sollen vorwiegend Kirschen angepflanzt werden. Errichtung eines Obstmarltcs. Eine Ver sammlung der Obstproduzentcn der Umgegend von Schöneberg-Kübelberg (Pfalz) hat sich mit der Gründung eines zentralen Obstmarktes befaßt. Die Gründung eines Obstmarktes in Schöne berg ist in erster Linie durch die zentrale und verkchrstechnisch gute Lage bedingt. Sie soll auf der Basis des Mindener Obstmarktes erfol gen, so daß die Interessentenkreis« auch gleich zeitig die finanziellen Träger des Unternehmens werden. , Der Schweizerische Obstbauvcrei« feierte Ausgang vorigen Jahres sein 25jährigcs Be stehen und gab zu diesem Zwecke eine Fest schrift heraus, die über die erfolgreiche Tätig keit und die Entwicklung des Vereins einen klaren Ueberblick gibt. !!MN1tt!MMIWM!WNM!1M11M1IMIIWI!M!M!M Leschassen Sie fich rechtzeitig M vegiu» -er Versau-zeil -le Lifte c! Mit dem soeben erschienenen Nachtrag Rr. 3 enthält sie Material über zirka 2299 zahlungsunfähige Firmen und Personen. Die Liste O einschließlich der Nachträge ist zum Preise von RM. 5.— bei der Hauptgeschäfts stelle erhältlich. Die bisherigen Bezieher der Liste O erhalten die Nachträge in diesen Tagen ohne besondere Aufforderung unter Nachnah«« der PprsESlqgur.
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