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März 1929 Erscheint wöchentlich ! )ahrg. 1929 , Zur Kalkulation der Frühjahrspreise. — Der Frühgemüsebau in Gefahr — ein Weg zu seiner Rettung. — Vcrgleichsanbau mit Frühkartosseln. — Brauchen wir ÄU§ öklü MM»! »Reklame" um den Absatz zu fördern? — Fragekasten. — Meinungsaustausch. — Einfuhr von Gartenbauerzeugnissen. — Deutsche Winterblumen. — Der Gemüsebau auf der Wintertagung. — Zukunftsziele der deutschen Spargelbaues. — Die Sonntags stunde. — Mitteilungen des Reichsverbandes. — Aus den Landesverbänden und Bezirksgruppen. — Marktrundschau. Zur Kalkulation der Frühjahrspreise Reue Preisrichtlinien — Mindestpreise unbedingt halten Vis durch den katastrophalen Frost eingetretenen Ausfälle in den Warenvorräten sowie die zur Bekämpfung des Frostes gemachten hohen Aufwendungen an Heizmaterial usw. machen eine Neukalkulation der Frühjahrspreise unbedingt erforderlich. Seitens einiger Spezialzüchterverbände sind entsprechende Beschlüsse bereits gefaßt worden (siehe Anzeigenteil und Marktrundschau), wir bitten unsere Bezirksgruppen, baldmöglichst den Mitgliedern neue Preisrichtlinien für das Frühjahrsgeschäft in die Hand zu geben. Besonders notwendig erscheint in diesem Jahre die Einwirkung auf die Mitglieder dahin gehend, daß sie in ihrem ureigenen Interesse die festgesetzten Preise auch einhalten. Auch das Ausland wird in diesem Jahre auf Preise sehen müssen, da, wie die „Gartenbau wirtschaft" bereits in den letzten Nummern berichtete, auch dort erhebliche Schäden eingetreten sind. Ser Frühgemüseblm in Gefahr — ein Weg zu seiner Leitung ' Bon Gartenbaudirektor F. Grobbenln Altlangsow i. Oderbruch. Die anhaltende Frostveriode von Mitte Dezember an bis Anfang März d. I. mit Tem peraturen bis —Mo 0 und darunter hat die heimischen Frühqemüsebauer in eine verzwei felte Lage gebracht. Mit längeren Frostperioden müssen sie natürlich alljährlich rechnen; sie ver sorgen sich deshalb auch, soweit ihre bescheidenen Mittel dazu reichen, schon im Sommer und Herbst mit den erforderlichen Heizmaterialien. Man rechnet für gewöhnlich mit einer bald vorübergehenden Hochst-Außentemperatur von —20° 0 und -s-18 bis 24° L in den für den Frühgemüsebau bestimmten Glashäusern. Die diesjährige Kältewelle hat aber alle Berechnungen über den Haufen geworfen. Es war einfach unmöglich, bei der an haltenden Kälte von zumeist weit über 20° 0 die für die Entwicklung der Pflanzen notwendigen Wärmegrade in den Häusern zu halten. Verheerend wirkten außerdem die gleichzei tigen scharfen Ostwinde, dre sich durch'noch so kleine Ritzen den Weg in das Innere der Glas häuser suchen und dort die Temperatur herab drücken. Die Anbauer müssen ohne Rücksicht auf die Witterung mit ihren Kulturen schon von Milte Dezember an beginnen, wenn sic den heimischen Markt rechtzeitig mit Frühgemüse beliefern und dem Auslande gegenüber nicht zurückstehen wollen. Aber nur einige wenige Großbetriebe mit besonderer Heizung vermachten notdürftig die erforderliche Wärme zu halten, jo daß sie rechtzeitig mit den Kulturen beginnen konnten. Zu allem Uebel kam die Kohlenknapphcit. Die vorhandenen Bestände waren fast überall schnell verbraucht und neue Vorräte trotz Telegraph und Telephon rechtzeitig kaum zu haben. Bekannte mußten aushelfen, jedes Stück verfügbaren Holzes wanderte in die Heizkessel, nur um die jungen Pflanzen, von deren Entwicklung die ganze Existenz der Anbauer abhängt, notdürftig am Leben zu erhalten. Trotzdem sind in vielen Betrieben die Kulturen, ja teilweise auch die .Heizungsanlagen, beschädigt worden. Durchweg sind aber infolge der Heizungsschwierigkeiten die Ernten erheblich hinausgeschoben, weil die Bepflanzung der Treibhäuser unmöglich war. Das konnte erst geschehen, nachdem die Kälte vorüber war. Deshalb ist auch vielfach notwendig gewesen, neue Jnugpslanzen heran- »uzichcn, weil die vorhandenen durch die lange Wartezeit unbrauchbar wurden. Durch diese Verzögerung sind den Früh gemüsebauern erhebliche Nachteile entstanden, einmal weil viel Heizmaterial nutzlos verbraucht ivurde und dann weil durch die Heranzucht neuer Pflanzen Arbeit und Geld verloren ging. Wesentlich ist vor allen Dingen, daß die Ärate um wenigstens 14 Tage hinausgeschoben ist. Das weniger betroffene Ausland zieht aus dieser Katastrophe seinen Nutzen. Es wird unsere Märkte bald in verstärktem Maße mit Früh- gcmüse beschicken und dafür die Höchstpreise erzielen. Unsere durch die Verhältnisse so schwer betroffenen Anbauer haben später dann das Nachsehen. Trotzdem sollen und wollen sie ihren geldlichen Verpflichtungen nachkommen. Sie werden dazu aber aller Voraussicht nach nicht in der Lage sein und mau muß ihnen Helsen, die nachweis bare und unverschuldete Notlage zu überwinden, indem man ihnen hin sichtlich der Steuern und anderer Ver pflichtungen wesentliche Erleichterungen gewährt. Das erscheint um so notwendiger, als sich gerade unser Frühgemüsebau in der ersten Ent wicklung befindet. Für rund 60 Millionen RM. liefert uns jährlich noch das Ausland Früh gemüse. Um den heimischen Anbau zu heben und dadurch die Auslandszufuhren herabzumin dern, haben in den letzten Jahren Reich, Länder und besonders auch die Stadt Berlin als größte Verbraucherin zahlreichen strebsamen Gemüse anbauern Darlehen zum Bau der immerhin sehr teueren Glashausanlagen in anerkennenswerter Weise zur Verfügung gestellt. Dadurch haben auch diese Stellen die wirtschaftliche Bedeutung des Frühgemüsebaues anerkannt. Es darf erwar tet werden, daß sie, wo erforderlich, jetzt auch der Notlage der Frühgemüsebauer Rechnung tragen und helfend eingreifen, um die Betriebe lebens- und leistungsfähig zu erhalten. Auch im wirtschaftlichen Interesse' und im Hinblick auf die Volksernährung müssen Mittel und Wege gefunden werden, um eine gedeihliche Weiter entwicklung des durch die Kälte so schwer betroffenen Frühgemüsebaues unter Glas zu sichern Geschieht das nicht, dann gehen zahl reiche wirklich arbeitsame und fleißige Existenzen und damit auch unser jetzt in so erfreulichem Ausstreben befindlicher Frühgemüsebau zugrunde. Die nächste Folge ist, daß weiterhin viele Millionen Mark des so knappen deutschen Volks- vermögenS alljährlich für Frühgemüse in das Ausland wandern. Ich erachte es deshalb, wenn man den deut schen Frühgemüsebau erhalten will, für notwen dig, daß man denjenigen Frühgemüsebauer«, die ihre Betriebe mit Hilse von Neichsdarlchen errichtet haben und nachweisbar schwer geschä digt sind, gewiße Erleichterungen hinsichtlich der Amortisation schafft. Den Darlchnsgeüern geht dadurch nichts verloren, der Beruf aber kann Weiterarbeiten zum Wohle der Allgemeinheit. Anfuhr deutscher Wanze« «ach Italien Das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat aus unsere wiederholten Vorstellungen bei den zuständigen Behörden über die seitens Italiens auf dem Wege der Pflanzcnschutzgesetzgcbung außerordentlich er schwerte Einsuhr deutscher Pflanzen (siehe „Gartenbauwirtschast" Nr. 50 vom 13. 12. 1928) die nachstehende Antwort erteilt: „In Verfolg der bei der italienischen Regierung wegen der Erschwerung der Einfuhr lebender Pflanzen aus Deutsch land erhobenen Verhandlungen wird sei tens der zuständigen italienischen Stellen untersucht werden, wie den gerügten Uebel ständen in praktischer Weise abgeholfen werden kann. Jtalienischerseits trägt man sich zunächst mit der Absicht, die in Bozen neu errichtete staatliche Wanderlehrkanzel mit der pythopathologischen Besichtigung der cingckenden Sendungen zu betrauen und den Delegierten in Mailand zu ver anlassen, daß er mindestens an drei Tagen in der Woche in Chiasso anwesend sein soll. Weitere Mitteilung behalte ich mir vor. Im Auftrage: gez. Dr. Heukamp." Wir werden die Angelegenheit weiter ver folgen und eventuell eintretende Änderungen zum Abdruck bringen. Dr. S. Aendenmg der Gewerbeordnung Der Reichswirtschaftsminister hat den Ent wurf eines Gesetzes zur Änderung der Ge werbeordnung dem Vorläufigen Reichswirt- schastsrat vorgelegt und um Begutachtung ge beten. In der allgemeinen Begründung zu dem Gesetzentwurf heißt es, daß eine um fassende Neugestaltung der gegenwärtig gelten den Gewerbeordnung nötig sei, daß aber die allgemeine Revision in grundsätzlicher Be ziehung erst später stattsinden könne, wenn gewisse Gesetze, wie Arbeitsschutzgcsctz, Berufs ausbildungsgesetz, Schankstätlengesetz, Handwer- kernovelle, Einsührnngsgcsetz zum neuen Straf gesetzbuch u. a. m. erledigt sind. Jetzt werden nur die Aenderungen getroffen, die im Inter esse der Allgemeinheit nicht aufgeschobcn tver- den können. Bekanntlich regelt die Gewerbeordnung auch den Marktverkehr, Hausierhandel und weitere wichtige Fragen des Absatzes. Eine der wich tigsten Forderungen des Gartenbaues, nämlich das Verbot des Verkaufs von Obst- bänmcn und -sträuchcrn auf Wochen- märkten wird voraussichtlich berück sichtigt werben. Der § 66 der Gewerbeordnung wird nämlich die Bestimmung erhalten, daß vom Wochen marktverkehr bewurzelte Bäume und Sträucher ausgeschlossen sind. Da heute schon der Verkauf von Bäumen und Sträu chern im Hausierhandel verboten ist und bc- »smdurg 12 s1701 ZN k«'. S«:IKSL«M vsi Xiei Durch KStts »»rück gs- blisbsns Lultursu vsicksn « bliebsns Kulturell «era 1 R cluroh ' A oco gebracht. s2M5 r ksnrtsr Vsrvln kiir Iniluvlrls K. 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