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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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nichtet, saft alle gefährdet. Vorn kleinen Betrieben fehlt Heizmaterial. gefährdet. Vorwiegend so bah die Verbilligung, die nach des Torfstrcuverbandcs durch die erfolgreich zu gestalten. Krim gingen in den les land: Nach dem oben füglich Nachricht diese Bestimmun- Die Schriftleitung. mögen. Ssr»n »V/ 7, IVO lÄ.: kcksrüuv 6685. Asntrum 3350-52 ^rOdtrssts KaUKUuser Wintecgllrisn l^sImsntiSussr Oreiriclssti Kulturen vartrllrgt gröbts brkolgs Die Landwirtschaftskammer Rostock vertritt in ihrer Entgegnung in Nr. 51 die Ansicht, daß alle meine Borwiirfe in sich zusammenfielcn. Nach dieser Erklärung der Landwirtschastskammer stelle ich nur solgeudeL An Früchten aus der letzten Jahren in das Aus« gen in einer Fachzcitnng fcstgestcllt werden, sie sollten aber insbesondere diese Fachzcitungen auch selbst auf die daraus erwachsenden Schä digungen Hinweisen. Dr. Ehr. kleinen Betrieben fehlt Heizmaterial. In Frankfurt O. versammelte Berussvertrcter aus Mittel-, Nord- und Ostdeutschland er ¬ bitten dringend sofortige bevorzugte Ver sorgung der Gartenbaubetriebe. Bei Ratio nierung muh Gartenbau lebenswichtigen Betriebe» gleichgestellt werden, andernfalls nicht nur Existenzen vernichtet, sondern auch Frühgemüsevcrsorgung gefährdet. Reichsvcrband des deutschen Gartenbaues c. B. Der Reichsverband wird schnellstens in Ver handlungen mit den zuständigen Behörden ein- Der Landesverband beider Mecklenburg im Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V. weist die in Nr. 49 der „Gartenbauwirtschaft" gegen die Organe der Landwirtschaftskammer seitens des Herrn Tessenow erhobenen Beschul digungen als gänzlich unzutreffend zurück. Landesverband beider Mecklenburg im Reichsvcrband des deutschen Gartenbaues e. D. In Anlehnung an die Veröffentlichung des Artikels von Herrn Tessenow: „Wie heute die Gärtner von der Landwirtschaftskammer behandelt werden" und an die Erwiderung der Landwirtschastskammer für Mecklenburg- Schwerin in den Nummern 49 und 51/1928 ging uns seitens des Landesverbandes beider Mecklenburg dis nachfolgend zum Abdruck gebrachte kurze Erklärung am 27. 12. 1928 zu, nachdem uns bereits am 18. 12. die nunmehr gleichfalls zum Ab druck kommende „Kleine Anfrage" zugestellt worden war, die eine Rückfrage erforderte. Durch einen mit Herrn Tessenow wegen seiner nachfolgenden abschließenden Stellung nahme geführten Schriftwechsel und durch Urlaub und Erkrankung des zuständigen Sachbearbeiters in der Hauptgeschäftsstelle ist in der Erledigung eine unliebsame Ver zögerung eingetreten, so daß wir erst jetzt die miteinander in Zusammenhang stehen den Eingänge zum Abdruck zu bringen ver- der Hauptgeschäftsstelle unver, zu geben, sobald Verstöße gegen Bei den Prüfungen brauchen also — nach An sicht der Kammer — die Grundsätze und Vor schriften nicht beachtet zu werden, die Besichtigung erfolgt dennoch ordnungsmäßig; 5 Minuten ge nügen hierzu! Erfahrene Betriebsleiter nichtachtend behan deln, lst ganz ordnungsmäßig! Wenn bei einer wichtige» Erörterung im In teresse der Erwerbsgärtner der Leiter der Garten bau-Abteilung erklärt: „Das will aber der Kam merdirektor nicht!", so gibt trotzdem lediglich der Gartenbauausschuß die Instruktion! Die mir unterstellte, sogenannte Beleidigung besteht in meinem Nachweis, daß die Prüfenden vollkommen unsachlich, oberflächlich und an maßend bei den Prüfungen gehandelt haben. Die Aberkennung meines Betriebes als Lehr wirtschaft hat in Erwerbsgärtnerkreisen die größte Heiterkeit ausgelöst. Der Zweck meiner Ausführungen war: Ge sunde und freie Verhältnisse in der öffentlich- rechtlichen Berufsvertretung zu schaffen. M. Tessenow in Retschow. Vs^lLNgSN Li« smtlioks lungssotisins. u. Quiaedten 1924 1925 1926 1927 1928 Eine kleine Anfrage an Herrn M. Tessenow In Ihrem Artikel in Nr. 49 der „Garten bauwirtschaft" „Wie heute die Gärtner von der Landwirtschaftskommer behandelt werden", stellen Sie auch Ihre Betrachtungen über eine gerechte Würdigung der Bezeichnung „Gärtner" a». Sie glauben, daß cs nicht lange mehr dauern wird, daß die Landwirt- schastSkammcrrüte sich schämen werden, „Gärt ner"' zu sein, und werfen dem Reichsverband Widerspruch vor, wenn er StaudeZbewußtfein Herrschaften! Latzl das Streiten! Don Freiherr von Rotberg in Stramehl in Pommern (Gartenbaubetrieb) Nochmals: wie heule die Gärtner von der Landwirtschastskammer behandelt werden! Herabsetzung der Transittarife von Frankreich über Belgien Die „Socistö Nationale des Chemins de fer Beiges" hat beschlossen, den Tarif für die Durchfuhr von Eilsendungen französischen Blumenkohls und grünen Kohls nach Deutsch land herabzusetzen. Diese Ermäßigung (auf 90 Fr. 50 je 1000 kg) begünstigt den Export über die belgischen Eisenbahnlinien, die da mit den Spediteuren große Vorteile und schnelle Besörderungsgelegenheiten bieten. Ms Endstationen kommen insbesondere Köln und die Städte des Ruhrgebietes in Betracht. ES soll nicht durch kritische Stellungnahme zu neuen Meinungsverschiedenheiten Anlaß gegeben werden, aber gegen die Art und Weise und Form, wie diese Dinge vor breitester, jedem zugäng licher Oeffentlichkeit erörtert werden, dagegen muß doch nun endlich einmal sehr energisch Pro test erhoben werden. Glaubt man den wirklich, durch solches Vorgehen unserer Sache auch nur den geringsten Dienst zu erweisen? Hat man auch nur einmal überlegt, welche Unsummen von kostbarster Zeit und Arbeit, die anderswo viel, viel notwendiger und wahrlich besserer Dinge würdig wären, nutzlos vertan werden? Gewiß, es gibt wohl kaum ein sördernderes und be fruchtenderes Mittel, um pulsendes Leben zu er zeugen, als eine durchdachte, gerechte und von vollkommenster Sachlichkeit getragene Kritik. Aber diese Kritik muß dort angebracht werden, wo sie hingehört, im Verband, bei der Be hörde, die zuständig ist, nicht bei offenen Fenstern vor der Masse derjenigen, die es nichts angeht. Wer freut sich wohl mehr, wenn mir uns an den Haaren haben: Die Konkurrenz, das Ausland, der Konsument? Also heran an den vorgeblichen Feind, die vielleicht tatsächlich vor handenen Mißstände, hinein in die Vereinigung, mitgearbeitet, sich durchgesetzt und dann gehörig ausgeräumt — Wenns etwas auszuräumen gibt! Wer anders handelt, stört unsere Kreise, er ver sündigt sich an der deutschen Gärtnerei, er be hindert unsere so schon schwer erreichbare Einig keit und wird somit znm Verräter an un seren großen Aufgaben! Ernste, leider nicht unberechtigte Sarge um das Wohl und Wehe unseres Berufes- hat mich veranlaßt, Vorstehendes zu schreiben. Der Zweck ist erreicht, wenn wir alle uns bemühen, ans Lächerliche grenzcnde Schauspiele zu vermeiden und zu handeln nach dem Motto: „Laßt endlich das unnütze Streiten!" Die Angabe von Preisen in ausländischen Katalogbeilagen ist den Mitgliedern dec Vereinigung der gärt nerischen Fachpresse Deutschlands e. V. verboten Am 20. Oktober 1927 war in der „Vereinigung der gärtnerischen Fachpresse Deutschlands e. V. auf Antrag der Vertreter, unserer Zeitschrift „Der Deutsche Erwerbsgartenbau" beschlossen worden, daß in ausländischen Inseraten mit Ausnahme solcher über Blumenzwiebeln (Hha- cinthcn, Tulpen, Narzißen und Scilla) keine Preise genannt werden dürfen. (Vgl. Veröffent lichung in Nr. 88 der „Gartenbauwirtschaft", Jahrgang 1927). Seitdem hatte sich gezeigt, daß dieses Verbot leicht dadurch umgangen werden kann, daß statt der Inserate Katalogbeilaaen für die Bekannt gabe ausländischer Preise benutzt werden. Damit wurde praktisch der oben erwähnte Beschluß wirkungslos. In der letzten Hauptversammlung der Vereinigung der gärtnerischen Fachpresse Deutschlands e. V. vom 7. Februar 1929 wurde daher vom Reichsverband des deutschen Garten baues e. V. ein Antrag eingebracht, der for derte, daß „Katalogbeilagen ausländischer Fir men keine Preise enthalten dürfen", ebenfalls mit der Ausnahme von Blumenzwiebeln. Dieser Antrag fand einstimmige Annahme, es ist daher zu erwarten, daß in "Zukunst die sehr emp findliche Konkurrenz, die durch Auslandskataloge und Auslandsinserate in der Fachpresse bisher stattfand, eingeschränkt wird. Alle Mitglieder sollten Veranlassung nehmen, aller Betriebsmittel industriellen und gewerb lichen Ursprungs seit dem Kriege erheblich ge stiegen sind, sc ----- der Absicht d ,, , Frachtermäßigung eintrcten sollte,gerade sürTorf- sabrikate unseren Betrieben sehr erwünscht wäre. Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft hat jetzt Die nachfolgenden Ausführungen wur den uns von dem Verfasser mit dem Ver merk zugestellt, daß sie gleichzeitig auch an andere Fachzeitschriften zum ' Abdruck übersandt worden sind. Obwohl wir im allgemeinen nur Originalaufsätze aufzu nehmen Pflegen, haben wir das Eingesandt zum Abdruck gebracht, weil wir die den Ausführungen zugrunde liegenden Gedan ken unterstützen möchten. Wir wollen dabei aber auch mit be sonderer Deutlichkeit darauf Hinweisen, daß der Reichsverband von sich aus jeden Streit in der Oeffentlichkeit vermie den und lediglich in pflichtgemäßer Ab wehr nur dann eingegriffen hat, wenn die von seinen Widersachern erfolgenden Angriffe über ein erträgliches Maß hin! ausgingen und nur dem Zwecke dienten, die Tätigkeit des Reichsverbandcs in den Augen der Berufsangehörigen herabzu setzen. Die Schriftleitung. Wer in den letzten Jahren gärtnerische Zeit schriften deS Inlandes aufmerksam gelesen hat, konnte sich Erfreuliches und Unerfreuliches zu Gemüts führen. Erfreulich die Tatsache und die Behandlung des gärtnerisch-technischen Fort schrittes, erfreulich der Kamps um das Ansehen in der menschlichen Gesellschaft und um die Stel lung unseres Berufsstandes in der Volkswirt schaft. Unerfreulich aber, höchst unerfreulich, die zum Leidwesen aller vernünftig Denkenden häufig wiederlehrenden Artikel, die sich scheinbar nur allzugern mit dem befassen, was man gemeinhin unter „Stunk" versteht. Zwei Dinge sind es unter anderen, die wie ein roter Faden immer wieder auftauchen: Dis Hochfchulfraae und die Angriffe und Vorwürfe gegen die ehren- und hauptamtlichen Mitglieder der Leitung des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. V. diesen Antrag abgelehnt, und zwar mit der Be gründung, daß nur erhebliche Frachtermäßi gungen wirkungsvoll sein könnten, daß die da durch entstehenden Frachtaussälle aber so be trächtlich sein müßten, daß die von der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft bei der gegenwärtigen Schwierigkeit der Finanzlage nicht übernommen werden können. Dr. Ch r. Keine Frachlermötzigung sür Toristreu unv ^orsmull Unterstützt von dem Relchsministcrium für Ernährung und Landwirtschaft und dem Deut schen Landwirtschaftsrat, hatten wir uns zu sammen mit dem Torfstrcuverbaud G. m. b. H. an dis Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft mit einer Eingabe gewandt, die für Torfstrcn und Torf mull Frachtermäßigung forderte. Die Eingabe war n. a. damit begründet worden, daß Torf- streu und Torfmull für Gartenbau und Land wirtschaft sehr wichtige Betriebsmittel darstcl- len und daß ihre Verwendung ständig wächst, daß ferner die ProduktionSloslen und die Preise Die Russen sind sich darüber klar, daß eint Einfuhr von Obst die russische Handelsbilanz un nötig belastet. Sie sind daher bemüht, den ge samten Bedarf des Landes durch Eisenerzeugung zu decken, und sie sind'in diesem Bemühen nicht ohne Erfolg geblieben. Ja, es gelang ihnen sogar, den Export in die Wege zu leiten und recht predigt und sich nicht mit alle» Mitteln für eine gerechte Würdigung der Bezeichnung „Gärtner" einsetzt. Wir wären Ihnen nun sehr dankbar, wenn Sie uns sagen würden, warum Sie persönlich nicht mit einem guten Beispiel vorangehen und sich nicht Gärtner nennen, sondern in einem Atemzug zeichnen: M. Tessenow, Gartenbauarchitekt und Baumschnlenbesitzer, beeidigter Sachverständiger sür Gartenbau, Mitglied der Prüfungskommission sür die Obergärtnerprüfung in Mecklenburg, Inhaber eines Diploms für wissenschaftliche Arbeiten, s. Z. Dozent für Gartenbau an der deutschen Volkshochschule in Posen, Mitarbeiter am Leitfaden für den gärtneri schen Berufsschulunterricht in Dcntschland. Wir nehmen selbstverständlich nicht an, daß Sie sich für eine „gerechte Würdigung der Be zeichnung Gärtner" einsetzen, um selbst ent sprechend Ihren Fähigkeiten und Würden von diesen Gärtnern abzustechen. Auch trauen wir eS Ihrer Geistesschärse nicht zu, daß Sie dem Reichsverband Widerspruch vorwcrfen und sich selbst in Widersprüchen verwickeln. Sie wer den aber zugestehen, daß es von uns „Gärt nern" ein berechtigter Wunsch ist, wenn wir hierüber um Aufklärung bitten, weshalb Sie mit beredten Worten für die Bezeichnung „Gärtner" eintrete» und in der Tat das Gegenteil beweisen. In der Regel wirken Worte, hinter denen nicht die Tat steht, — unsagbar traurig —. Friedrich Beyer, Brüel. Carl Vieth, Wittenburg. Johs. Sperling, GreveSmützl^ Existenz gefährdet, Persoualkredit. Ausnahme erleichtern. Bedingungen bereits gegebener Frühgsmüsebaukredne mindern. RcichSgarteubau." 3. Am 28. 2. an Len Reichskohlenrat, Berlin. „Katastrophale Frostschäden haben deut schen Gartenbau in wirtschastlichen Funda menten erschüttert. Biele Betriebe fast vcr- , erwähnten Fünfjahrsplan sollen im russischen Wirtschaftsjahr 1932/33 rund I Million Pud zur Ausfuhr kommen. Wenn die Entwicklung in gleicher Linie wie bisher ver läuft, erscheint cs nicht unmöglich, daß daS staatliche Außenhandelsmonopol diese Ziffer erreicht. Diese Zeilen sollen nicht abgeschlossen wer den, ohne ein paar ganz kurze Betrachtungen über den Weinbau auf der Krim anzufügen. Auch hier ist der Ertrag in den letzten Jahren dauernd gestiegen. Er hat sogar schon 1926 dis DorkriegSernte überstiegen, als 190 000 Ur Trauben erreicht wurden. Man kann als Jahresdurchschnitt 120 000 ckr annchmen, eine Ziffer, dis uns die Bedeutung des Weinbaues aus der Halbinsel Krim am besten verdeutlicht. Der Wert der Ernte 1928 stellt sich auf etwa 2^; Mill. Rbl. Auch sür den Wein sieht der Fünfjahresplan eine Ausbreitung vor, die allerdings erheblicher ist als die beim Obstbau. Die Anbaufläche soll von 7320 Hektar auf 13 890 Hektar gebracht werden, wodurch man den Ertrag von 150 000 ckr auf 225 000 cku i. W. v. 4 Mill. Rbl. zu steigern hofft. Der Export von Trauben belief sich 1928 auf 60 000 Eimer; er soll 1932/33 500 000 Eimer betragen. Was immer hin abgewartet werden muß. Jedenfalls sind die Pläne der Russen auch sür uns sehr lehr reich und vor allem aller Beachtung wert. Die Deutsche GarleusiMgeselischasl e. V.-Verliu unternimmt auch in diesem Jahre wieder eine Studienreise nach Holland, Eng land und Belgien und zwar in der Zeit vom 8. bis 18. Mai. Der Zweck der Reise ist das Studium des Wohnungsbaus, des Sied lungswesens sowie der Gartenvorstadt- und Gartenstadtbewegung. Auch zum Studium des Städtebaues und der Landesplanung gibt die Reise wertvolle Gelegenheit. Der Preis der Neiss ist einschließlich Fahrt, Logis, Verpflegung, Besichtigungsfahrten Mk. 400.—. Nähere Aus kunft erteilt der Vorsitzende B. Kampffmeyer, Berg.-Gladbach b. Kölu. Die Halbinsel — die Riviera Rußlands — ist unzweifelhaft ein von der Natur besonders be günstigter Landstrich. Klimatisch und geologisch sind die besten Voraussetzungen für erfolgreiches Betreiben der Landwirtschaft gegeben und neben den: Ackerbau lassen sich die verschiedensten Sve- zialkulturen mit großem Erfolg anbauen. Von den Spezialkulturen der Krim kommt dem Obst die größte Bedeutung zu. Der Ertrag ist in den letzten Jahren stark gestiegen, bleibt aber den noch erheblich hinter den Vorkriegsergebnissen zurück. Die Anbaufläche für Obst betrug 1928 9650 Hektar, von denen der weitaus größere Teil — 5450 Hektar — auf private Obstzüchter ent fallen. Die Anbaufläche der staatlichen Obstbau- untcrnehmungen betrug zu der gleichen Zeit 1600 Hektar,'die der Genossenschaft 2600 Hektar. Entsprechend der Größe der Anbauflächen weisen die Privatunternehmungcn auch den größ ten Ertrag mit 127 800 cir im Werte von 1,861 Mill. Rbl. auf. Ihnen folgen — das ist zu beachten — die sozialisierten Betriebe mit 84 200 cis und einem Wert von 1,230 Mill. Rbl., während die Gcnosscnschaftsunternchmungen nur einen Ertrag von 67 800 clr i. W. v. 977 000 Rubeln ausweisen können. Man mutz anerkennen, daß eine Produktion von Obst im Werte von rund 4 Millionen Rbl. immerhin eine beachtliche Leistung darstellt, und es ist kein Wunder, daß der Oberste Wirtschafts rat der Sowjetunion dem Obstbau auf der Krim große Beachtung schenkt und erhebliche Mittel für den weiteren Ausbau der Kulturen bereit- steilen will. Der Plan für diesen Ausbau sieht sür die 5 Jahre bis 1932 eine Vergrößerung der Anbaufläche von 9650 Hektar auf 13 600 Hektar vor. Dabei soll der auf die Privatunternehmen entfallende Teil von 5450 Hektar aus 5150 ver kleinert (!) werden, während die Genossenschaften von 2600 auf 4550 und die Staatsbetriebe von 1600 aus 3900 kommen sollen. In der glei chen Zeit soll die Erzeugung wie folgt steigen: Staatsbetriebe: 116 300 clr i. W. v. 1 704 000 Rbl. Genossen ¬ schaften: 175 200 ckr i. W. v. 2 568 000 Rbl. Privat- unternehmen: 204 600 ckr i. W. v. 2 989 000 Rbl. Insgesamt :49b 500 ckr i. W. v. 7 261000 Rbl. treten, um die schnelle Einleitung der notwen digen Hilfsmaßnahmen zu erreichen. Die Mit glieder können diefe Verhandlungen besonders unterstützen, indem sie uns umgehend Berichte über Umfang und Höhe der eingetretenen Schä den zugehen lassen. Wir bitten nicht nur die Landesverbände und Bez. Gr., sondern auch die einzelnen Mitglieder recht bald ausführliche und objektive Berichte über schon jetzt feststellbare Frostschäden einzusendcn. Ueber das Ergebnis der Verhandlungen mit den Behörden und über die besonderen Maßnahmen, die innerhalb der Betriebe getrossen werden müssen, werden wir in dem nächsten Monatsbericht, der im Laufe der kommenden Woche allen Landesverbänden und Bez.-Gr. zuqeht, ausführlich berichten. Eine kleine Anfrage an alle, die es angeht: Gibt es einen besseren Beweis dafür, daß der Gartenbau trotz feiner Gewächshäuser und Früh beet» von dem Willen der Natur abhäugt, als die in einer Unzahl von Betrieben eingetretenen Frostschäden? schätzungsweise 21 700 Pud. 44 700 „ „ 161000 „ „ 212 700 „ „ 300 000 „ Obstbau in der Krim Von Dr. Erwin Petzall in Dresden „VS" MtrsglZL üurcMssrLnüs M S ksnstsrsksr M kUr: EsvsUesissiüussr
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