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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Achtung! FkShsemSsedlm - Lehrgang der Laudwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg und für Berlin am 11. und 12. März 1929 im Lokal Ripke ln Gorgast. 1. Tag: Montag, den 11. März 1929. 10-13 Uhr: s) Welche Vorbedingungen kommen für den Frühgemüsebau unter Glas in Frage und wie weit kann dieser unter Berücksichtigung der Rentabilitäts- und Absatzaussichten aus gedehnt werden? Redner: Gartenbaudirek tor Grobben-Altlangsow; d) Die Kultureinrichtungen für den erfolgrei chen Frühgcmüsebau. Wie werden diese zweckmäßig gebaut und wie weit ist Eigen bau zur Verbilligung der Anlage zu empfehlen? (Mit Kostenanschlägen^ Redner: Gartenbauoberinspektor Kremers-Gorgast. Nachmittags: Besichtigung der Gorgaster Anlage und Aussprache. 2. Tag: Dienstag, den 12. März 192g. 8.30—13 Uhr: s) Die für den Frühgemüsebau unter Glas in Frage kommenden Gemüsearten und Sor ten, ihre Samenbeschaffung, Aussaat und Pflanzenzucht. Redner: Gartenbaudirektor Grobben-Altlangsow," b) Die Kultur der einzelnen Gemüse ekn- schicßlich Bodenvorbereitung und Düngung. Redner: Gartenbauoberinspektor Kremers- Gorgast; v) Die Bekämpfung der Krankheiten und Schäd linge des Gemüsebaues unter besonderer Berücksichtigung des Gemüsebaues unter Glas. Redner: Professor Dr.. Ludwigs- Berlin. Nachmittags: Aussprache und Besichtigung von Frühge müseanlagen. Die Teilnehmergebühr beträgt für beide Tage 15 RM., für einen Tag'8 RM. aus schließlich Mittagessen und Uebernachtung. Die Teilnehmerzahl Wird aus etwa 40 Per sonen beschränkt. Die Anmeldung zur Teilnahme am Lehrgang hat unter gleichzeitiger Einzahlung des Betrages auf das Postscheckkonto Berlin Nr. 14500 bis zum 1. März 1929 bei der Landwirtschaftskammer für die Prowinz Brandenburg und für Berlin, Berlin NW 40, Kronprin- ze nufer 4/6, zu erfolgen. Gleichzeitig ist anzugeben, ob Uebernachtung und Teilnahme am Mittagessen gewünscht wird. Rheinprovinz. Kostenloser Lehrens über FraZen des Löst- und Gemüsebaues Am Mittwoch, den 13. März d. I., vormittags 11 Uhr veranstaltet der Verband der Obst- und Gartenbauvereine im Bezirke der Landwirt schaftskammer für die Rhemprovinz unter dem Vorsitze des Freiherrn von Solemacher-Bonn im Gesellschaftshause des Bonner Bürgervercins in Bonn einen Lehrgang für Obst- und Gemüse züchter, Gartenbesitzer und Landwirte, bei dem folgende Vorträge gehalten werden: 1. Neuzeitlicher Obstaüsah. a) Im Trierer Bezirk: (Obstbauoverlehrer Wengenroth-Trier); d) Im Nahegebiet: (Obstbauoberlehrer Nord- mann-Bad Kreuznach). 2. Vor- und Nachkulturen beim Treibge müsebau. (Direktor Liesges-Straelen.) 3. Der Form- und Buschbaum im Kleingarten. (Omtbauinspeklor Beyer-Düsseldorf.) 4. Unterlagensragcn und Wurzclücobachtungcn im Obstbau (mit Lichtbildern) (Oekonomieral Schindler-Pillnitz). 5. Obstbau und Erwerbsgeflügelzucht im Lichte neuzeitlicher Bestrebungen (mit Lichtbildern), (Üreisobstbaulehrer Müller-Cleve). Die Verhandlungen sind öffentlich, auch Nicht mitglieder des Verbandes, die sich für die vor stehenden zeitgemäßen Vorträge interessieren, sind zur Teilnahme herzlich eingeladcn. Im Interesse einer Hebung und Förderung des rheinischen Obst- und Gemüsebaues wird ein Eintrittsgeld nicht erhoben, um allen Interessenten die Teil nahme an den wichtigen Vorträgen zu ermög lichen. Berufsberatung für akademische Berufe Mit dem Abschluß des Schulbesuches treten für alle Eltern die Fragen der Berufswahl stark in den Vordergrund. Es dürfte deshalb auch unsere Leser interessieren, zu hören, daß die „Deutsche Zentralstelle für Berufsberatung der Akademiker E. V? seit Jahren eine großzügige Aufklärungsaktion durch Herausgabe und Ver sendung von „Merkblättern sür Berufsberatung" durchführt. Es gelangen etwa 300 000 derartige Merkblätter zum Versand. In den einzelnen Merkblättern werden die Berufe der folgenden Hauptgruppen behandelt: L. Theologie; 6. ilnterrichtswesen (Philo log. Berufs); 0. Medizin; v. Reichs- und Staatswissenschaft; 8. Land- und Forstwirtschaft; 1?. Technik und Naturwissenschaften; ü. Frauen berufe; kl. Heer, Marine, Polizei; I. Werk- bcruse-, K. Auswanderung. Im Abschnitt L befinden sich auch zwei Merk blätter für den „wissenschaftlich gebildeten Gärt ner" und zwar: w 4. Nutzgartenbau; 12 5. Garten gestaltung. Die Merkblätter sind zum Preise von 30 Pfg. durch den Buchhandel oder die Firma Trowitzsch K Sohn, Berlin SW 48, zu beziehen. Jedes Merkblatt ist in folgender Weise ge gliedert: Gegenstand des Beruses; Voraussetzung gen für die Wahl des Beruses; Ausbildung; Wirtschaftliches; Berufsorganisationen, Zeitschrif ten und Literatur über den Beruf und das Ar beitsgebiet, Ausknnftsstellen und Stellenver mittlung. fragen: Frage S4. Schornstcinausiatz. Gibt es einen Schornsteinauffatz, der es er möglicht, einem Kessel mit seitlichem Rauchab zug den erforderlichen Druck zu verleihen? Es handelt sich um einen Schornstein 32 mal 32 ein i. L. und 9 in hoch. In zehn Meter Entfernung befindet sich das nächste Haus (ebenfalls 9 m hoch). An dem vier Meter langen Kanal, zwischen Heizkessel und Schorn stein, sind zwei Kessel, und zwar ein National- und ein Hildener Stahlkessel angeschlossen. Der Rauch beider Kessel vereinigt sich in diesem Kanal zwei Meter vor der Mündung in den Schornstein. Der Nationalkessel hat Druck, aber der Hildener zieht nur ordentlich, wenn beide Kessel in Betrieb sind. E. D.in B. Frage 35. Bohnenrost. Meine Stangenbohnen waren im letzten Jahre so vom Bohnenrost befallen, daß kaum ein Drittel Ernte erzielt wurde. Prof. Ludwigs, Dahlem, empfiehlt Verbrennen des Bohnen strohes, tiefes Umgraben, Wechselwirtschast und Vorbeugen durch Spritzungen mit 1l/z°/oiger Kupferkalkbrühs. Nun möchte ich gern er fahren, ob nicht die Pilzsporcn an den Bohnen stangen überwintern und wie dem zu begegnen wäre. A. W.in W. Frage 38. Mhrobalana alba usw. Welche Erfahrungen wurden bisher mit Mhrobalana alba, Prunus marianna und Brüjseles Plum, bei der Veredlung mit den verschiedenen Steinobstarten gemacht? — Welche Stcinobstarten lassen sich mit Erfolg auf diese Unterlagen veredeln und wie Verhalten sich diese Veredlungen dann als tragbare Bäume in den verschiedenen Bodenverhältnissen? P.M. in H. Frage 37. Echte St. Julienpflaumc. Wer erteilt gewissenhafte Auskunft über die Samenbeschaffung und rationelle Anzucht der echten St. Julienpflaume als Steinobst unterlage? P. M. in H. Frage 38. Ackerwindc in Nosenanlage. Wie kann ich in meiner Nosenanlage die Ackerwinde bekämpfen? W. K. iu F. Frage 39. Haselnuß- und Weidenkulturen. Sind Haselnuß- und Weidenkulturen lohnend? Welche Voraussetzungen dazu sind zu beachten? Absatzmöglichkeit ist da. Wie groß sind die Aulagekosten für einen Morgen? E. P. in G. Frage 49. Wandergewerbefchein. Ist polizeiliche Erlaubnis oder Wanderge werbeschein notwendig,' um meine selbstge zogenen Blumen, wie Stiefmütterchen, Ge ranien, Fuchsien, Begonien und dergleichen, auf den Dörfern der Umgegend durch Hau sieren zu verkaufen? E. Schl..in L. Antworten: Antwort 5. Treiben von Gladiolen. Von einer eigentlichen Treiberei kann bei Gla diolen wohl doch nicht die Rede sein, doch kann man Gladiolus primulinus durch eine Vorkultur zu früherer Blüte bringen. Nachstehend das Ver fahren, wie ich es anwandte, allerdings nicht hier in Deutschland, sondern im Auslande. Auf Wunsch stehen evtl, auch einige Aufnahmen dieser Gladiolen zur Verfügung. Von den als Sommerschnittblumcn bekann ten Gladiolen läßt sich bei Gladiolus primulinus der Erntetermin, also die Blütezeit, auf einen früheren Zeitpunkt verleßen durch eine Vorkul tur bei wirklich nur wenig Heizung. Die Zwie beln, gekaufte Ware, wurden im Dezember zu vier bis fünf in 15 und 16 am Töpfe gelegt m schwerere Erde und sodann in einem Kalthaus bei -tz 4 bis si- 6° O. aufgestellt. Bei der an haltend strengen Kälte des vergangenen Winters war die Temperatur des öfteren nur 4- 2 bis 4- 3 Grad 0., in einer Nacht fiel das Thermometer sogar bis auf Null. Das Haus ist ein verhältnis mäßig leichter Bau, Dach und Seiten Frühbeet fenster. Die Entwicklung ging nun anfangs ziem lich langsam vor sich, was bei der niedrigen Temperatur ja auch ganz logisch ist, von direkter Treiberei kann keine Rede sein. Als dann aber weiterhin mit Hilfe der das Wachstum an sich fördernden Sonne tagsüber auch höhere Wärme grade, 8, 10 bis 12° 6., erzielt wurden, wuchsen auch die Gladiolen rascher. Nach Mitte Februar wurde ein Teil in dem selben Lause ans Grundbeet ausgepflanzt mit Topfballen. Der andere und zwar größere Teil mußte sich wegen Platzmangel noch mit den Töpfen begnügen, bis in den ersten Tagen des April gleich ins Freiiand gepflanzt wurde. An fangs war ich fast geneigt, dieses AuSpflanzen der vorknltivierten Gladiolen inS Freiland als einen Fehler anzusehen, da die ersten Blüten stiele bedeutend kürzer bliebem als die von den im Hause ausgepfianzten. Der spätere Voll- ilor annullierte aber , erfreulicherweise meine Be fürchtungen, die Blumen waren schöner als die im Hause blühenden, von denen ich die ersten Blumen am 14. Mai schnitt. Dadurch, daß die, ich will sagen Hausgladiolen in der Blüte von den ins Freiland gepflanzten und vorknltivierten abgelöst wurden und dann weiterhin bereits die Frcilandgladiolen mit der Blüte eiusetzten, er zielte ich' einen ununterbrochenen Gladiolenslor von Mitte Mai bis Anfang August. Der Flor läßt sich jedenfalls auch noch verlängern durch späteres Pflanzen der Zwiebeln, welche mittels Kühlverfahren im Trieb zurückgehalten werden. Rich. Blum, gepr. Obergärtner, Gr. Moch- b ern-Breslau I Land. Die Gladiolen sind eigentlich nicht als Treib- Pflanzen anzusprechen. Man kann sie aber schon gegen Ende April in Blüte geben. Zu diesem Zweck sei hier kurz die Kultur erwähnt. Dia Zwiebeln sind nach dem Aufnehmen aus den Beeten 4—5 Wochen trocken hinzulcgen; und dann Pflanzt man sie zu 6 Stück in 25-cm- Töpfe unter Verwendung kräftiger Erde und vergräbt sie, wie man es bei Hyazinthen macht. Bei stärkerem Froste nimmt man die Töpfe heraus und stellt sie im Kalthaus unter den Stellagen auf. Etwa gegen Ende Februar wer den sie in einen temperierten Hause recht langsam angetrieben. Die Blüte setzt bei dieser Behand lung in der Regel gegen Mitte April ein. Um diese Zeit sind die Blumen zu besten Preisen abzusetzen. Hohe Temperatur vertragen die Gla diolen nicht. Dagegen ist für genügend feuchte Luft zu sorgen. Für Treiberei kommen Früh sorten in Frage. Als beste sind zu nennen „Halley", „Lene Graetz", „Andenken an W. Pfitzer" und „Orangekönigin." L. Rath in Heiligenstedten i. Holst. Antwort 7. Cyclamcnkultur. Nachdem ich in langen Jahren dieses und jenes ausprobiert habe, nehme ich gewöhnlich nur Samen von frühen Samenträgern oder aber auch zweijährigen Samen. Dieser wird Anfang August in Schalen ausgesät, bei einem Reihenabstand von 2 cm und in den Reihen Vs cm Abstand. Um das Säen zu erleichtern, wird die Erdschicht, die aus Lauberde mit Torf und Sand vermischt besteht, mit einer dünnen Schicht Sand bedeckt. Man hat die Gewißheit, jede Schale kontrollieren zu können, ob der Samen gleichmäßig ausgelegt ist. Nach der Aussaat wird der Samen mit einer feinen Brause begossen, und darauf wird eine zirka 1 cm starke Erdschicht, die fein gesiebt wurde, und zwar dieselbe Mischung, womit die Scha len angefüllt sind, aufgestreut. Die gefüllten Schalen werden leicht angeklopft, mit Glas scheiben bedeckt und darauf noch Zeitungspapier als Schatten gelegt. Selhstredend werden die Schalen in einem Mistbeetkasten oder im Ge wächshause aufgestellt, nicht zu warm ge-, halten und bei Sonnenschein nochmals schat tiert. In drei bis vier Wochen braucht man nicht an Austrocknen der Schalen zu denken. Man darf nicht versäumen, von Zeit zu Züt nachzusehen, ob die Schalen trocken sind, denn hei jMr AuKsagt ist YeKWiHbedingung. gleich mäßige Feuchtigkeit. Sobald die Samen an fangen aufzulaufen, werden Papier- und Glasscheiben entfernt und nach und nach wer den sie an Sonne gewöhnt. Ungefähr im Dezember werden die Pflanzen in Handkästen pikiert, ein weiteres Pikieren wird je nach Bedarf Ende Januar—Februar vorgenommen. Anfang März werden Frühbeete mit Pferde dünger warm gepackt. Sobald dieselben eine Temperatur von -s- 30—38° U. haben, be ginne man mit dem Eintopfen der stärksten Sämlinge, wozu man Töpfe von 6—8 cm Durchmesser nimmt, die Frühbeete werden bei jedesmaligem Verpflanzen bis zur Durchwur zelung geschlossen imd schattig gehalten, nach dem gebe mau bei gutem, Hellem Wetter etwas Lust. Ein zweites Verpflanzen kann in etwa vier bis sechs Wochen in Töpfe von 9—10 om Durchmesser, ein drittes Verpflanzen wieder in zirka sechs Wochen in Töpfe von zirka 12 om Durchmesser, ein letztes Verpflanzen in gleichem Zeitabschnitt in 14—16 cm Durch messer-Töpfe geschehen. Vom zweiten Verpflanzen ab werben die Töpfe auf kalte, abgeräumte Kästen, in welchen Sommerblumen, Salat usw. gestanden haben, mit der halben Topfhöhc «ungefüttert, von nun ab erhalten die Kästen nach Durchwur zelung der Pflanzen viel Luft, das Lüften steigere man, bis man nach und nach. Tag und Nacht die Luft au die Kästen läßt. In meinen Kulturen werden die Pflanzen vor mittags gegen 9—10 Uhr gespritzt. Dann erhalten sie einen leichten Schatten mit Schat tenleinwand. Gegen 15—16 Uhr wird die Schattenleinwand entfernt und die Pflanzen werden wieder gespritzt. Beim Spritzen braucht man nicht so ängstlich zu sein. Es kann sogar mit der großen Gießkanne geschehen. Nach dem zweiten Spritzen ist es angebracht, mit dem Lüsten 15—20 Minuten zu warten, wodurch sich in den Kästen eine feuchte Dunstatmosphäre entwickelt. AIS Selbstverständlichkeit muß an gesehen werden, daß die Pflanzen einen der artigen Abstand erhalten müssen, daß sie Platz haben, sich in die Breite zu entwickeln, daß sie sich gegenseitig nicht berühren. Nach dem letztmaligen Verpflanzen werden die Töpfe nicht mehr eingesüttert, sondern mit einem leichten Druck auf den Erdboden gestellt. Zu beachten ist, daß die Knollen bei jedem Ver pflanzen etwas höher gesetzt werden, so daß beim letztmaligen Verpflanzen die Knolle frei über dem Erdboden der Töpfe steht. Als Erde wird beim zweiten Verpflanzen Mistbeet-, r/z Lauberde, beim dritten Verpflanzen Vs Mist -, 4-2 Lanberde und beim letzten Verpflanzen 2/, Mistbeet-, 4/, Lauberde, jedesmal mit Sand vermischt, gegeben. Kunstdünger wird in meinen Kulturen der Erde nicht beigemischt, doch wird nach Durchwurzelung des dritten und letzten Verpflanzens wöchentlich zweimal mit Harnstojs-Kali-Phosphor-BASF. (I g 1 l Wasser) gegossen. Sobald die Pflanzen an- sangcn zu blühen, wird nicht mehr gespritzt, sondern mit dem Rohr die trockenen Töpfe gegossen. Berge m a u n seu. in Belsig. Antwort 18. Beschleunigung der Pelargonienblüte. Pelargonien blühen willig, wenn die Be handlung richtig ist. Zur Vermehrung sollte man stets die besten Exemplare auswählen: Form, gesunder Wuchs, Knosvenansatz. Zu verwerfen ist, alles Uebrigbleibeude. was nicht mehr ver kauft werden kann, zur Weiterkultur zu ver wenden. Haben die Pflanzen die erforderliche Stärke erreicht, so, ist das Gießen möglichst ein zuschränkten. So trocken wie nur irgend möglich überwintern. Durch Trockenheit während des Winters bleiben die Pflanzen kurz und gesund. Bevor sie verpflanzt werden, nochmals ordent lich gießen, nach dem Verpflanzen das Gießen einstellen bis die Töpfe durchwurzelt sind, höch stens bei heißen Tagen und Sonnenbrand leicht spritzen. Als Erde verwende man stets recht kräftige, gut abgelagerte Mistbeeterde, Sand und Torfmullzusatz, seine tzornspäne und Hornmehl. Auf diese Weise werden die Pelargonien nicht nur gute blühende Topfware abgeben, sondern auch während der Wintermonate noch reichlich Schnittblumen liefern. Jul. Ristau in Greifswald. Antwort 19. Vcrqueckte Mahonienpflanzung. Um die Quecken zu vernichten, können Sie das ganze Stück rigolen, wenn der Unter grund nicht zu hart oder Schwemmsand ist, und zwar so tief, daß Sie mindestens 50 cm reinen Erdboden auf die nach unten gebrachte Queckenlage bringen. Wenn Sie diese Arbeit ganz sorgsältig ausführen, ist dieses sicherer als die Quecken zu sammeln. Die Mahonienbüsche müssen natürlich beim Rigolen mit herausgc- nommen werden, aller Erdboden muß ausgc- schüttelt und auch die letzten Quecken (zwischen den Wurzeln) müssen entfernt werden. Die so Von Quecken befreiten Mahonienbüsche sind beim Rigolen wieder in Reih und Glied ein zupflanzen. Verstehen Sie aber recht: Das Herausnehmen und Wiedereinpflanzen hat beim Rigolen zu geschehen; nicht vorher ausgraben und nicht nachher erst wieder einpflanzen, sonst würde die Sache noch viel kostspieliger werden. Sollte die Fläche aber schon einige Jahrs unberührt liegen, so ist anzunehmen, daß nur die obere, zirka 10 cm starke Schicht Quecken noch lebensfähig, die untere dagegen abge- gestorben ist. Wenn dies der Fall ist, rigolen Sie lieber nicht, sondern nehmen nur dis oberste Schicht Quecken gänzlich weg. Kommen die Mahonien dadurch etwas höher zu stehen, so schadet ps nichts. Der unter der Quecken platte liegende Erdboden wird nur ganz flach, nicht tiefer als noch Queckenreste zu finden sind, durchgearbeitet und der noch lebensfähige Queckenrest ausgesammelt. Graben Sie tiefer,' so fallen sehr leicht etliche Qucckcnstücke mit in die Tiefe und wachsen nachher desto üppiger wieder durch die ganze Fläche. Sie sind dann um so schwerer zu entfernen. Die Arbeit dieses Vorschlages ist etwas billiger, aber dennoch bleibt die Rentabilität sehr fraglich. Weil man nicht gesehen hat, wie stark Ihre Anlage verqueckt ist, mache ich einen noch bil ligeren Vorschlag, von welchem eine Rentabili tät zu erwarten ist. Lassen Sie die Quecken und Mahonibüsche wachsen, schneiden Sie kein« Spitzen, sondern nur Blätter, damit die Ma honienbüsche höher werden. In einigen Jahren werden dieselben die ungefähre Tischhöhe von 80 cm und damit das Vorrecht vor den Quecken erreicht haben. Sie können Sie natür lich auch noch höher wachsen lassen. Erst dann dürften Sie Spitzen schneiden. So sparen Sie die ganze Queckenarbeit und einen Ertrag erzielen Sie doch. Sie können versichert sein, daß die Sache so geht; ich habe auch so Hohs Büsche. Einen Mahonienbusch habe ich der Wissenschaft wegen 2Vs—2-Vi m hoch wachsen lassen, so daß ich, wenn ich ernten will, eins Stehleiter stellen muß, um Blätter oder Spitzen zu schneiden. Endlich bleibt noch ein letzter Vorschlag. Wenn Ihre Anlage einigermaßen groß ist, lohnt es sich vielleicht, wenn Sie sich ein Schaf oder mehrere Tiere halten, die das Queckengras durch Absressen kurz halten. Es ist anzunehmen, daß die Tiere die Mahonien blätter und Zweige nicht fressen, so lange genügend Gras vorhanden ist. Gesamturteil: Da die Quecken zwischen den Mahonien nun einmal vorhanden sind, ist die Anlage mit den Quecken rentabler, als wenn letztere erst entfernt werden müssen. Waldemar Richter iw Hohen Neuendorf. Ein chemisches Mittel, die Quecken zu ver tilgen, das den Mahonien nichts schadet, gibt es nicht. Die Mahonien würden eher zugrunde gehen als die Quecken. Ich würde Ihnen raten, wenn der Schnee fort ist, die Mahonien stark zu jauchen Nach drei Wochen geben Sie, auf 44 da berechnet, 50 kx 42A Kalsialz und 50 kx Thomasmehl. Am besten leicht einhacken. Wenn die Quecken im Mai halb so hoch sind wie die Mahonien, werden sie entweder abgehackt oder abgerissen und bleiben liegen. Das wird im Sommer zwei- bis dreimal wiederholt. Bernh. Sander in Neu-Lustig. nur bsstdeueSArto Lorten Mt bsmustsrter Okksrts stsdt gern rn Oivn-ste» Lsnsmrismakmme vemme VerrverMnL e. 6 m. v UegaUr Vgrsiniguux gsmüLsavdauencler stavcknirts von Ins^rnto uncl Oeuaestdarter liemen
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