Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 44.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19290000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19290000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 44.1929
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1929 -
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1929 -
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1929 -
- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1929 -
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 21, 23. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1929 -
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1929 -
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1929 -
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1929 -
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1929 -
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1929 -
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1929 -
- Ausgabe Nr. 49, 5. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 50, 12. Dezember 1929 -
- Ausgabe Nr. 51/52, 23. Dezember 1929 -
-
Band
Band 44.1929
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Autoverkehr und zukünftige Straßenbepflanzung welchen Einstich wird die Zunahme des Verkehrs ansüben? (Schluß.) VIII. Der Rundsragebogen des Reichsverbandes schloß mit der Frage S Welch« «»deren Lösm-gSmSgllchkcitcn können Sie Vorschlägen?" Hierzu gingen folgende Antworten ein: Unter allen Umständen müßte in Aussicht genommen werden, daß in der Nähe der Bahn übergänge die Bäume fallen, insbesondere, wenn au dieser Stelle die Landstraße eine Biegung macht und infolgedessen der Bahn übergang spät erkennbar ist. Als Bereich für die Baumsreiheit der Eisenbahnübergänge muß ein Radius von 250 m verlangt werden, darüber hinaus ist bis zur Grenze von 400 in die Anpflanzung von Bäumen erwünscht, welche eine möglichst hohe Krone haben, damit etwaige Verkehrs- und Warnungszeichen nicht über wachsen werden (Allgem. Automobilclub von Deutschland.) Bei Ncuanlagen bzw. Umänderungen von Straßen ist unbedingt daraus zu achten, daß die anzupflanzenden Bäume hinter den Straßen graben kommen, um aus diese Meise möglichst breite und übersichtliche Straßen zu erhalten und um den Gefahrenmoment aus ein möglichst geringes Maß herabzumindern. (Rcichsverüand deutscher Kraftsahrschulcu e.B.) Andere LösungsmSglichkeiten sind: v) strenge Durchführung der Vorschrift „Rascher fahren", „Links überholen", auch auf den Chausseen: d) Kennzeichnung der Siraßenkurven durch Anlage und Pflege von Hecken zwischen den Bäumen der Außenkurve oder der Jnnen- knrve, wenn letztere sich an die Steiu- bahn anlegt; e) Ausstellung von Baumschutzsteinen, die dauernd unter Weißkalkanstrich gehalten und von Graswuchs befreit wie eine Per wn- reihe die Straße einsassen. (Kreisausschutz des Kreises Teltow.) Von Mitgliedern des Technischen AnS- schusscs für Straßenbau d«S LandlrciStagcs: Wenn die Baumseite an der Innenseite scharfer Kurven beseitigt wird und die Abgren zung des Planums gegen die Gräben durch weißgestrichene Prellstein« mit schwarzem Kops durchgesührt wird, ist die Uebersicht selbst an diesen Kurven so unbehindert, daß entgegen kommende Autos schon aus weiten Entsernun« gen gesellen werden können, so daß Zusammen stöße bei auch nur geringer Sorgfalt ohne weiteres vermieden werde» können. Ferner empfehle ich aus den Erfahrungen der Praxis heraus eine Bestimmung, daß Chausscebäume an Hauptstraßen im Herbst einen weißen Kalk anstrich erhalten müssen, damit in den dunklen Nächten die Linienführung der Chaussee im Scheinwerserlicht schon auf weite Strecken hin erkannt werden kann. Diese Einrichtung ist hier im vorigen Winter zum ersten Mal durchgesührt worden und hat sich ganz aus gezeichnet bewährt. Bei nur Autostraßen und Rennbahnen dürfte die Abgrenzung der Fahrbahn durch weiß-rot gestrichene Pfähle zweckmäßig sein. Steile Hecken, 0,9 bis 1 m hoch. Die Bäume müssen genügend Abstand von der Straßengrenze haben, damit die Aeste nicht zu weit über die Straße hängen, Obstbäume wegen Fruchtabsall etwa 5 m, Zierbäume etwas weniger. Fahrbahnbreite von 5—6 m und Anordnung der Bäume seitlich der Straße geben die beste Sicherheit für den AtUoverkehr. Straßen unter 12 m Breite erhalten am besten nur ein« Baumreihe. Die Fahrbahn ist alsdann auf die andere Seite zu verschieben. Bei sehr schmalen Straßen Banmpslauznug nur auf einer Seite oder bei beiderseitiger Be pflanzung Abstände von 20—25 m. Anlage von Nadsahrer- und Fußgänger wegen und bei Neubau von Chausseen Ver breiterung des Straßenkürpcrs. Weitere Vorschläge sind fol gende: Neue Vorschläge sind nicht gemacht worden. Dagegen dürste die fast allgemein wieder kehrende grundsätzliche Ansicht interessieren, daß ein Grund zur Beseitigung der Straßenbäume nicht deshalb gegeben ist, weil infolge eines unglücklichen Zufalls einmal ein Auto an einen Straßenbaum anfährt. Der Unsall würde in den meisten Fällen noch schlimmer auSgeben, wenn das Auto in den Straßengraben gerät und sich dann mehrere Male überschlägt. Sowie Bäume auf zu schmalen Straßen den Verkehr behindern, so sollte der Wegeuntcr- Haltungspflichtige veranlaßt werden, die Straße zu verbreitern. Für wünschenswert wird ge halten, daß die Bäume an den Kurven und Wegekrenzungeu hell getüncht werden, damit sie ans diese Weise eine deutlich: Markierung bilden und die Gefahren ans ein Mindestmaß eingeschränkt werden. (Deutscher Landgemeindetag.) Obstbänme können meines Erachtens an der Straße beibehalten werden, wenn folgende Ge sichtspunkte zugrunde gelegt werden: Die Obstart muß unbedingt dem Boden anaopaßt werden. Soweit die Straße durch gute Boden klassen führt, können Aepfelbäume mit hoch- strebendem Wuchs angepslanzt werden, bei fchlechtercn Bodenklassen sind Walnüsse auzn- pflanzen. Nach meinen langjährigen Erfahrun gen ist die Walnuß die anjpruchloseste Baum art, die im geringsten Boden noch gut gedeiht und hier gute Erfolge liefert. Der Walnuß- baum verträgt das Hochschneideu, er kann bis zu 4 m ausgeästet werden. Ein Hindernis, auch für den höchsten Autobus, kommt hier nicht in Frage. (Engelbrecht, Homberg.) Bei Neuanlage von Straßen o r Umbau von Straßen könnten sie so angelegt werden, daß noch ein Landstreifen hinter dem Straßen graben erworben wird, um eine reibungs lose Ernte zu sichern. (Kreisobstbauinspektor Heine, Weißenfels.) Ueber kurz oder lang werden viele Straßen der Verbreiterung bedürfen. In solchen Fällen bzw. bei Neuanlage von Straßen sollten die Straßenbäume auf die angrenzenden Privat grundstücke, natürlich aus Kosten der Straßen- verwaltung, gepflanzt werden. Die Besitzer der Grundstücke sind Besitzer der Bäume und müssen sich vertraglich verpflichten, die Bäume in Ord nung und guter Pflege zu halten, gleichmäßige Abstände vom Straßenrand sind einzuhalten. Das wäre nach meinem Dafürhalten die beste Lösung, sie läßt sich wohl nur auf gesetzlicher Grundlage regeln. (Ramm, Oberinspektor für Obst- «nb Gartenbau, Bayreuth.) Wenn es sich durchführen ließe, daß die Bäume aus der anderen Grabenjeile gepflanzt werden, wäre das zweifellos ein großer Vorteil für die Anlage, aber damit ist meiner Auf fassung nach nicht zu rechnen. Der Gedanke scheitert am Widerstand der Anlieger. (Obstbauinspcktcr G. Schecr.r, Rcindörfel.) Die einzige Lösungsmöglichkeit liegt darin, daß wir die Bäume wieder wie früher auf die Ackergrundstücke durch die Besitzer pflanzen lassen. Es gibt dort Niesenertrage, weil es den Bäumen nie an Nahrung fehlt. Sie markieren die Richtung eben so gut, als wenn sie ans dem Straßenkörper stünden, und machen den Straßeniuspcklionen keine Scherereien. Be dingung muß aber sein, daß die Pflanzung von der betreffenden Gemeinde genau vor- gcschrieben ist in Hinsicht auf Obstsorten, aus Entfernung untereinander wie vom Straßen körper »nd bezüglich des Schnittes und der Pflege. Es darf keinesfalls jedem Besitzer überlassen bleiben, wie und was er pflanzt. Wir haben dafür nnsere Oberamlsbaumwarte. Naher» hat seine Vezirksgärtner, die in solchen Fällen als sachverständige Berater dienen. Wir haben herrliche Pflanzungen dieser Art längs Chausseen und Kommunalwegen, und wir möchten diese Erträge nicht missen, aber Ord nung gehört hinein. Der Autoverkehr er fordert »ene Maßnahmen nnd andere Einstel lung, besonders auch der Baumschulen. Des halb muß diese Frage ernstlich von den Be teiligten beraten werden. Wir werde» alle der Meinung, daß andere Bepflanznngsrcgeln ausgestellt werden müssen. (Obstbauinspeklor Schaal, Stuttgart.) Wir haben hier bereits vor 20 Jahren damit begonnen, bei Gelegenheit des Abtriebes von Slraßenpflanzungen die Bäume nicht mehr auf den Straßenkürper, sondern in 5 m Ent fernung von der Straße auf die anliegenden Privatgrundstücke zu setzen, Ineses System hat sich bis jetzt bewährt. In diesem Falle ist es auch möglich, falls, wie es sehr erwünscht erscheint, daß Fahrstraßen infolge Vcrkehrs- steigerung nachträglich verbreitert werden müssen, dieselben ohne Kahlschlag bestehender Pflanzungen verbreitert werden können. Landwirtschaft-: rat Stutzman», Speyer.) Zu. 8 kann ich nur unter Zusammenfassung des Vorhergehenden bemerken, daß es ganz abwegig ist, die Obstbänme oder sonst eine Baumart für die so häufig vorkomMendcn Un- glückSsälle im Aluovertevr verantwortlich zu machen. Rasende Autofahrer, die die Gewalt über ihr Fahrzeug verloren haben, werden in irgendeiner Form verunglücken, auch dann, wenn sie nur im Straßengraben landen. Unsere deutschen Straßen in entsprechender Weise je nach Boden und Gegend mit Bäumen bepflanzt, haben bisher durch Alleenbildung das Land schaftsbild belebt, Fußgängern und Fahrzeugen Schatten gegeben, als Wildbäume brauchbares Bauholz usw. geliefert und als Obstbäume wert volle Hufe bei der Versorgung der Bevölkerung mit Obst geboten. In dem Verkehr angevaßter, abgeänderter Pflanzweite sollten die Bäume aus jeden Fall als Begleiter unserer Straße erhalten bleiben. (KretSobslbauobcrinspektor Mey, DugsEinfurt.) An manchen Landstraßen ließen sich, wie zu Napoleons Zeiten, die Obstbäume aus die benachbarten Felder pflanzen, 3 m vom Graben. doch wird da? nur in Obstbaugebieten durch führbar sein. (Kreisobstbauinspektor Mazarin, Worms.) Es gäbe noch weiter die Möglichkeit, daß mau an schma en S.raßen, wie eo zu Napoleons Zeiten schon in der Rheinprovinz durchgesührt wurde, jenseits des Straßenkörpers bzw. des Straßengrabens aus de» Feldern etwa 2—3 m von der Straße entfernt, die Bäume vilanzt. Geeignete gesetzliche Maßnahmen müßten sest- legen, daß die Pflanzung und die Behandlung der Bäume nach Einhcitegrundsätzcn erfolgt, ebenso die Sortenwahl, während die Erträge den Besitzern der Bäume bzw. des Grundstückes zusallen. (Obstbauobcr ehr r N: tmann, Bad Kreuznach ) Für Straßen-. Land- und Feldwege halte ich folgende Pflanzung für zweckmäßig und wirtschaftlich ri htig. Jede Hauptverkehrsstraße unter 12 m Breite darf nur einseitig bepflanzt werden. Breitere Straßen können an beiden Seiten Bäume bekommen. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, denn eine Baumreihe gibt .dem Fahrer eine genügende Uebersicht über die Straße. Bei der einseitigen Pflanzwciie kommt der Gehweg immer an die Baumvflanzung. Bei neu anzuleqcnden Straßen trennt die Baum pflanzung Gehweg und Fahrstraße. Bei Stra ßen und Wegen, die von tziord nach Süd lau fen, ist immer die Ostseile zu bevflgnwn, da mit morgens der Baumschattcn nicht auf den benachbarten Acker fällt. Straßen und Wege in der Richtung Ost-West erhalten die Pflanzung immer an den Südrand der Straße, damit der Schatten auf den Slraßcnkörver fällt, die Krone der Bäume aber von der Straße ab wächst. Die Pflanzweite toll mindestens 18 m bei Kernobst und Süßkirschen lein bei Zweischen, Pflaumen und Sauerkirschen mindest e s 15 in. Die Pflanzweiten erlauben ein gutes Ausweichen großer Erntewagen und geben die Möglichkeit einer Fruchtfo'ge an den Straßen. Unsere heutigen Pflanzweiten erlauben im allgemeinen nur eine einmalige Ausnutzung der Straße, weil bei der eng:» Pflanzung jede spätere Nnch- pflanzung an der gleichen Stelle erfolgen muß, oder doch in unmittelbarer Nähe. Bei der wei teren Pflanzung kann jedoch rechtzeitig zwi'chen den Bäumen eine neue Pflanzung vorgenommen werden. Bei dieser Betriebsweise wird auch vermieden, daß wie heute jährlich tausende Obst bäume zum Nachvflanzen genommen werden die infolge des baummüden Zustandes des Bodens nie das tragbare Alter erreichen. Es werden also hunderttausende Mark für nutzlose Pflan zung »Shrlich weggeworfen. (Gartenbauinspektor Beckel, Oberzwehren.) DlMM Die Veröffentlichung über das Ergebnis un serer Rundfrage hat dem ReichSverbnnü eine ganze Reihe von Zuschriften gebracht, die zu den Ausführungen Stellung nehmen. Es ist jedoch nicht möglich, diese Beiträge noch zu veröffent lichen; es ist aber vorgesehen, im Nahmen des Fachausschusses für Obstbau die Frage der künfti gen Straßenbepflanzung aus Grund des vorlie genden Materials besonders eingehend zu behan deln. Der Fachausschuß wird wahrscheinlich bei seiner Herbsttagung das Ergebnis dieser Bera tungen dem Beruf zur Stellungnahme vorlegen. Der Reichsverband würde es jedoch begrüßen, wenn ihm zu der angeschnittenen Frage noch weitere Stellungnahmen zugingen, die insbeson dere die Frage behandeln, in welcher Form in Zukunft der Straßenobstbau am zweckmäßigsten durchgeführt wird. Dr. E. Jas neue Pflanzenschutzmittel „Lenelol" Von Carl Ansorge Auf Grund einer bereits im Sommer v. I. erfolgten Empfehlung des Pflanzenschutzmittels „Benetol" seitens des Autors waren wir bemüht, Klarheit über den Wert dieses Mittels zu be- kommem Wir veröffentlichten deshalb in den Nrn. 38, 37 und 391928 dieser Zeitschrift eine entsprechende Anfrage im Fragekasten, auf die jedoch keine Antwort einging. Unsere Äemühun- gen, von der herstellenden Firma nähere Auf schlüsse zu bekommen, waren gleichfalls erfolg los. Die Firma erachtete es nicht einmal für notwendig, unsere mehrfachen Anfragen zu beantworten. Der Biologischen Reichsanstalt, Berlin-Dahlem liegen Erfahrungen über dieses Mittel nicht vor, während uns von bayerischen staatlichen Versuchsanstalten mitgeteilt wurde, daß das Ergebnis der Vorprüfung noch keinen eindeutigen Rückschluß auf die Güte des Mittels zu ziehen gestatte. Wir sehen uns daher außerstande, ein Urteil über den Werl dieses neuen Pflanzenschutzmittels abzugeben Sofern bei unseren Lesern Ersah- rungen mit „Benetol" vorliegen, bitten wir um Zustellung. Die Schriftleitung. Dem Gärtner werden heute so viele Mittel angeboten, daß er nicht weiß, welches er nehmen soll. Er ist so oft mit neuen Mitteln rein gefallen, er hat sich mit Versuchen seine Pflanzen verdorben, er will von neuen Mitteln überhaupt nichts wissen. Es gehört darum auch schon ein gewisser Mut dazu, wenn ich meinen Kollegen von einem Mittel berichte, das nach meiner Ueberzeugung wirklich gut ist. Ich kann zur Empfehlung dieses Mittels nur den Fall an führen, daß ein Obergärtner eines großen Gar tenbaubetriebes nichts davon wissen wollte; es mußten ihm die Pflanzen garantiert werden, die er daran wandte, und dann nahm er auch nur die schwächsten. Nach lech? Tagen war aber ein der artiger Umschwung bei ihm eingetreten, daß er in Altona-Kleinflottbek noch mehr von dem Zeug haben wollte, am vier zehnten Tage schwor er daraus. — Dieses neue Mittel führt den Namen Benetolpulver. Nach jahrzehntelangen Bemühungen ist es von dem Ingenieur Franz Benecke zusammengestellt worden. In der Anwendung außerordentlich einfach, kann es bei allen Pflanzen gebraucht werden. In gärtnerischen Betrieben sind bei der Anzucht und Kultur ganz überraschende Erfolge erzielt. Aussaaten, deren Same mit dem Pulver cmge- stäubt war, wurden von keinem Pilz, keiner Schnecke, leinen Insekten befallen. In Vermeh rungsbeelen, deren Torsmullsand mit Benetol pulver gemischt war, zeigte sich keine Fäulnis, es trat eine schnelle Bewurzelung der Stecklinge ein. Junge Pflanzen aus dem Beet in Benetol- erde verpflanzt welkten kaum, nicht beneloli..tc mußten länger gespannt gehalten werben. Eng lische Pelargonien entwickelten sich viel buschiger, gedrungener, zeigten reichere Blüte und waren gesund ohne Läuse brauchten nicht geräuchert und nicht mit Läusemitteln gespritzt zu werden. Dieselbe Erscheinung bei einer ganzen Reihe an derer Pflanzen. Für eine Besichtigung waren einmal an einem schönen Tage alle Bersuchs- und Vergleichspflanzcn im Freien zusammen- aestellt, es erhob sich leichter Wind und da zeigte sich, daß in der härteren Lust alle Vergleichs- Pflanzen schlapp wurden, während die beneto- lierten Pflanzen saftsrrotzend dastandsn. In den letzten Jahren und noch zu Beginn dieses Jahres mußte ich aus meinen Frühbeeten jeden Morg-n die Schnecken absammeln lassen. Das war »ach Gebrauch des Benetolpulvers nicht mehr nölig. Dahlien, Zinnien, Astern usw. sind tn den Kästen vollständig frei von Schnecken, die Pflanzen selbst kurz gedrungen. Die Anwendung des Benetolpulvers ist sehr einfach. Bor der Aussaat ist der Same damit einzupudern. Die Erde wird gemifcht mit ein Gramm Pulver auf den Kubikdezimeter. Auch bei jedem Verpflanzen ist die Erde ebenso zu mischen. Das Benetolpulver ist kür die Pflanze unschädlich, zu viel kann also nicht genommen werden. Im Freien ist das Pulver nicht zu tief einzubringen. Es soll möglichst zu Beginn der Wachslumsperiode gegeben werden, damit die Pflanze gleich geschützt wird. Es kann aber mit Erfolg während der ganzen Wachstumszeit gege ben werden; nur bei vorgerückter Entwicklung der Pflanze wird die Wirkung nicht so ohne wei teres sichtbar, und es sind später auch größere Mengen anzuwenden, als wenn von vornherein damit gearbeitet wird. Das Pulver soll immer über den Wurzeln im Boden sein, zu tief unter gebracht übt es nicht die volle Wirkung aus. Bis einen Zoll tief oder bei größeren Pflanzen, Bäu men usw. etwa zehn Zentimeter kann es einge bracht werden. Als Kopfgabe bei größeren Pflanzen und bei Gebrauch aus größeren Flächen ist das Pulver mit trockner Erde zu mi'chen, ganz besonders dann, wenn es nicht mehr eingebrachi werden kann. Die Mischung mit Erde muß sofort verbraucht werden. Das Pulver muß trocken lagern und verliert seine Wirkung dann nicht. Das Marlum des Vereins Devischer Rosevfreuvde ist jetzt räumlich aus 20 Morgen und in seinem Rosenbestand auf 250000 Stück in 8000 Sorten herangewachsen. Es ist seiner Aufgabe, die alten guten Sorten zu sammeln und zu erhalten, treu geblieben, stellt aber heute auch eine Dauer-Rosen schau dar, in der die großen deutschen und bekannte aus ländische Rosenfirmen ihre „Züchterbecte" unterhalten. Dabei dürfte es in seinem Wild rosenbestand neben dem Rosarium in L'Hay bei Paris dec größte botanische Rosengarten sein und hat heute auch eine Reihe von Aufgaben zu erfüllen im Interesse der deutschen Rosen zucht, z. B. Prüfung aller bekannten oder neuen Unterlagen, Prüfung und Bewertung der Neuheiten, Versuche besonders der Pflege und der Schutzes der Rosen usw. Fragen, über die die Rosenzeitung laufend berichtet. Zu diesen Versuchen und besonders zur Prü fung von Neuheiten steht, für sich eingczäunt, ein vier Morgen großer Bersuchsgarten mit besonderer Roscnschule auch zur Weiterzucht seltener Sorten zur Verfügung. kill' M NM »ülMsa ckss SartsnkLUSL bsnötigsn wir Lils Ln^eden Vdvir Ikr« »rms, ckis »Ul' »»re krunrken von Wichtigkeit sinck. Senken Sie uns bitte cZis lbnen mit einem Prospekt > vor einigen legen tiber- ssncits Xsrt« umgsksntj susgetulit rurüek.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)