Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 43.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19280000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19280000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust: S. [10]-[11] von Heft Nr. 16 kleben zusammen, konnten nicht gescannt werden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 43.1928
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 9, 1. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 10, 8. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 17, 26. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 22, 31. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 30, 26. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 47, 22. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 48, 29. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 49, 6. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 50, 13. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 51, 20. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 52, 27. Dezember 1928 -
-
Band
Band 43.1928
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 51. 20. 12. 1S2S Die Gartenbauwkrtschaft ZclmMdMmcn »na lapManrcn An den Schnittbkumenmärkten erschienen die ersten Flieder und Tulpen, beide noch in ge ringer Zahl, aber in guten Qualitäten. Für Flieder von bester Qualität wurden hohe Preise angelegt, die für Flieder gezahlten Preise welchen stark voneinander ab, da die Oualitäls- begrifse hierfür sehr scharf sind. Die höchsten Preise erzielt man allenthalben für weißen Flie der, außerdem stufen sich die Preise nach der Ausbildung und Anzahl der Dolden je Zweig ab. Da in Holland, wie man den Veilingsbe- richten entnehmen kann, die Qualität von Flieder zu wünschen übrig läßt und infolgedessen Mangel an erstklassiger Ware besteht, ist die Marktlage für la Flieder sehr günstig. Rosen und Nelken sind im allgemeinen sehr knapp geworden, da auch aus dem Süden die Zufuhren infolge von Frostwetter nachge lassen haben. An den holländischen Beilingen sind die Preise gerade für Rosen sehr stark ge stiegen. Nach den Weihnachtslagen dürfte sich die Tendenz für diese Artikel stark befestigen, besonders wenn die Kälte stärker wird. Die letzten Chrysanthemen waren stark gefragt, stellenweise geräumt. An verichisdenen kleineren Märkten, die keine Markthallen aufzuweisem haben, war das Gesamt angebot minimal, die wenigen Zufuhren mußten dort sorgfältig vor der Gefahr des Erfrierens geschützt werden. Die Gärtner sahen daher viel fach davon ab, ihre Körbe auszupacken, erreichten dadurch aber nur, daß die wenigen Marktbesucher gute Kaufgelegenheiten nicht bemerkten und daß das Geschäft im ganzen noch geringer wurde. Das Vorhandensein von Markthallen ist gerade für den Blumenhandel eine Notwendigkeit Immerhin war das Wetter noch günstig im Vergleich zu derselben Zeit des Voriahres, zu der doch dis Temperatur vielfach schon —18° betrug und den ganzen Handel lahmlegle. Bis her konnte auch der Verbrauch von Heizmaterial erfreulicherweise relativ gering bleiben. Gut gingen schon spezielle Advents- und Weihnachtsartikel, wie Weidenkätzchen, Mahonienblätter, Zierfrüchte, Schnittgrün, Ilex mit Beeren, Statice u. a. m. Der Handel in diesen Sachen wird sich kurz vor den Festtagen sicherlich noch mehr beleben. An den Topfpflanzenmärkten sah man schon in größerem Umfange Tulpen töpfe. Je Zwiebel werden im allgemeinen 25—30 Pfg. be ¬ zahlt. Sonst besteht das Angebot aus Cyclamen, Primeln, Azaleen, Camellien und Begonien Der Handel darin war durchweg gut, bemerkenswert ist die Tatsache, daß die Holländer für die Weih nachtsausfuhr weiße Cyclamen bevor zugen. Die Bestände darin sind laut Beilinas- berichten groß und sie werden vom deutschen Einfuhrhandel stark begehrt. Gute Aufnahme haben in diesem Jahre Poinsettien („Mexikanischer Weihnachtsstern/) gefunden, die aus Deutschland auch zu den holländischen Beilingen geschafft und dort versteigert werden. Auf die Tatsache, daß die Holländer beab sichtigen, auch die südfranzösischen Badeorte mit ihrer Ware zu beliefern, sei besonders verwiesen (vgl. Bericht: „Nizza"). Die Beteiligung Aals- meerscher Züchter an der Ausstellung in Turin hatte für die Holländer geschäftlich so günstige Folgen, daß sie auch die Frühjahrsausstellung in Nizza mit den besten Erwartungen beschicken werden. DurchschnittSnoticrnngen im Großhandel. Schnittblumen: Holländische Rosen 70—100, ital. 30—60, Edelnelken I 40, II 30, ital. 20—30, Flieder I 70—120, dto. II 25 bis 80, Veilchen ital. 0,75, Maiblumen 6—18, Tulpen 12—25, Myosotis 2—2,50, Adiantum 5—10, Myrtenspitzen 0,60—1,50, Cyclamen 4 bis 8, großbl. 5—10, Agadirnelkeu 20, Ob- conica 8—10 RM. je 100 Stück, Asvaragus Spreng. 0,40—0,75, dto. Plum. 0,90—1,75 RM. je 50 Z. Topfpflanzen: Azaleen 1—6, Camel lien 2—8, Kakteen 0,40—7, Cyclamen 0,60 bis 3,50, Primula obc. 0,50—1,20, dto. chin. 0,30—0,60, Chrysanthemen einst. 0,75—2,50, Chrysanthemen 0,50—2, dto. kleinbl. 0,15, Erica 1—1,50, Begonien Lorraine 0,40—3,50, Rex-Begonien 1—2, Pelargonien zon. 0,60, dto. Pelt. 0,60, Fuchsien Büsche 0,60, Hya zinthen I 1,10, Tulpentöpfe mit 4 Zwiebeln 0,60, dto. mit 3 Zwiebeln 0,40—0,90, Chamae- rops 1,50, Kokospalmen 1,50—6, Araucarien 1,50—6, Nephrolepis 1,50—12, Pteris 0,75 bis 1,50, Adiantum 2—4, Asparagus Spreng. 0,75—1,75, Plum. 1—1,25, Tradeskantien 0,40 bis 0,75, Sparmannien 0,75, Myrten 0,75 bis 3, Dracaenen 1, Ficus repens 1—1,50, Aralien 1—2, Aspidistra 1,50—4, Aucuba 1,50 bis 3, Efeupflanzen 0,75—1 RM. je 1 Stück. NsrLlbeilMe Berlin, den 19. Dezember 1928. Schnittblumen: Rosen I 4—6, H 2 bis 3, holl. (20 St.) 4—10, ital. 1,50—4, Edel nelken I 2,50—3,50, II 1,50—2, ital. 1—1,50, Chrysanthemen I 10—15, II 3—5, kleinbl. 0,50 bis 1,50, Lilien 8—10, Myosolis 0,40—0,50, Adiantum 0,30—2, Cyclamen 0,25—1 RM. je 1 Dtz., Veilchen 0,40, Maiblumen 8—12, Myrten spitzen 1,50 RM. je 100 Stück, Cypripedium insigne 1—1,25, Cattleya 2,50—4 RM. je 1 St., Asparagus Sprengeri 5—6, Plum. 20 RM. je 1 Lx. Topfpflanzen: Azaleen 15, Camellien 4—10, Cyclamen 0,75—2,50, Primula obc. 0,75, dto. chinensis 0,35, Chrysanthemen einst. I, mehrst, und großbl. 2—3. kleinbl. 1, Erika 1—2, Begonien Lorraine 0,75—2,50, Rex-Begonien 1,25, Chamaerops 3, Kokospalmen 1,50, Arauca rien 2, Nephrolepis 1,50, Pteris 0.75, Adiantum 0,75—I, Asparagus Sprengeri 1,25, Plum. 1,25, Tradescantien 0,50, Sparmannien v. 1 an. Aspi- distra von 2 an, Aucuba von 1 an, Efeupflan zen 0,75, Poinsettien 1,25, Azaleen von 2 an, Moos (je Dtz.) 4—6, Aera 4—7 RM. je 1 Stück. Marktlage: Das Weihnachtsgeschäft ist sehr schlecht, italienische Nelken sind teurer ge worden (3—4.50 RM. je Dtz.), deutsche Nelken kosten 6 RM. je I Dtz. Azaleen, Hyazinthen (1—1,25), und Tulpen (1,50—3) werden nicht gekauft. Die Blumengeschäfte klagen über schlechten Absatz. Eine Belebung des Geschäftes ist wahrscheinlich erst in den letzten 2 Tagen zu erwarten. Stuttgart, den 15. Dezember 1928. Schuittblumen: Edelnelken I 40, II 30, III 20, Flieder Is 120, I 100, II 75, III 50 (Flieder 1 Bd. 3 M.), Chrysanthemen kleinbl. 25—40, Myosotis 6, Calendula 8, Cyclamen 5, Ageratum 8, Primula obc. 5, Geranien 5, Poinsettien 100—150 RM. je 100 Stück, Asparagus Spreng. 0,60, dto. Plum. 1- RM. je 50 Mahonien 1, Statice 3 RM. je 1 KZ. Topfpflanzen: Azaleen 2—10, Camel lien 7—8, Kakteen 0,40—20, Epiphyllum 1,50 bis 4, Cyclamen 0,80—2,50, Primula obc. 0,60, dto. chin. 0,40, Erica hiemalis 2—5,50, Begonien Lorraine Konkurrent 0,60—4, Rex- Begonien 0,80—2,50, Tulpentöpfe mit 4 Zwie beln 1, Kokospalmen je nach Größe 0,90—7, Araucarien 1,20—10, Nephrolepis 1,50—2, Pteris 0,40—1, Adiantum scutum roseum 1,20 bis 4, Asparagus Spreng. 1,20—2,50, dto. Plum. 0,50—1,50, Tradeskantien 0,60, Spar mannien 1—3, Myrten-Kronen 1,50—3,50, Cy- perus 0,80—2, Dracaenen indivisa 1,50—3, Ficus elastica 1,50—2,50, dto. repens 0,80, Aralien 1,50—3, Aspidistra 1,50—6, Aucuba 1,50—3, Selaginella apoda 0,60—0,80, Hel- xinen 0,40—0,60, Jmpatiens (ewige Liebe) 0,40—1, Poinsettien (pro Blume) 0,60—0,80, Kenticu einzeln -s- Tuffs 2,50—40, Phönix 3—10, Kirschlorb-er 1,20—2,50, Dracaenen brnanti 1,50—2,50 RM. je 1 Stück. Marktlage: Bei reichlicher Anlieferung befriedigende Marktlage. Die Kleinhandels preise liegen zirka 50—100°/» höher. Von oen üvllünMscNen VeMnZen Aalsmeer, den 3. bis 10. Dezember. Die Rosen werden immer teurer. In den letzten Tagen hat die Anfuhr bedeutend abge nommen. Einzelne Sorten sind für einige Zeil von der Veiling verschwunden. Unter den jetzigen Sorten nahm Columbia eine besondere Rolle ein. sie ist in außergewöhnlich guter Qualität vorhanden. Auch Europa, deren Quali tät über alles erhaben ist, rechtfertigt ihren Ruf, eine für Herbst- und Winterschnitt besonders geeignete Sorte zu sein. Briarcliff handelt sich ebenfalls besonders gut. Daneben sind noch Rosalandia und Butter- sly vorhanden, deren Qualität gut zu nennen ist. Es gibt schon wieder Rosen aus frisch geheizten Kästen, die Milte Oktober in Betrieb genommen wurden. Die Ware aus diesen Kästen ist nicht gerade gut, namentlich Hadley zeigt oft die Neigung, sich blau zu färben. Für gute Quali tät Rosen geht der Preis auf über 30 Cents pro Stück hinauf. Auch Flieder wurde gut bezahlt, die Nachfrage danach ist stetig. Das Angebot ist noch immer ziemlich knapp, die Qualität noch nicht die beste. Die Fliedertreiberei ist noch immer verhältnismäßig unsicher. In der letzten Zeil erfuhr man, daß in manchen Kästen die Fliederzweige verbrannten. Man schreibt diese Erscheinung den schweren Stürmen des Novem bers zu und zwar soll der Sturm von der Küste her das Salz des Seewassers mit sich geführt haben, dieses soll sich an den Zweigen festgesetzt und die Zweige verbrannt haben. Jedenfalls ist es auffallend, daß nach den star ken Regenfällen der letzten Zeit die Erscheinung zurückgegangen ist, was vielleicht dadurch zu erklären wäre, daß das Salz sich durch das Regemvasssr aufgelöst und abgewaschen hat. Neben weißem wird auch blauer Flieder ange boren. Charles Dix war schon sehr schön. Der Preis dafür war aber merklich niedriger als der für weißer, Flieder. Kleine Partien „Späth" werden sehr gut bezahlt. Amerikanische Nelken blieben billig bs, regelmäßiger Anfuhr. Der Preis für diese Blumen dürfte in den kommenden Tagen stei gen, da augenblicklich auch südländische Nelken hoch bezahlt werden. Schnittgrün ist jetzt teurer geworden. Es wird knapper und dabet kür Exportzweckc stark gefragt. Amarylliskelche werd >n teurer. Der höchste Preis war zuletzt 31 Cents pro Kelch. Sehr groß war die Anfuhr französischer Zier- srüchte. Namentlich waren es Körbchen mit Pfefferfrüchten, die infolge des starken Ange botes billig waren. An Transport kostet ein solches Körbchen 1,50 hfl. Von dem Gewinn muß weiter abgezogen werden ein Einfuhrzoll von 8?z des Wertes sowie die Veilingskosten. Der Nettobetrag, den der „Pfeffer,züchtende Fran zose" erhält, ist demgemäß ziemlich klein. Tros -Narzissen wäre:: ebenfalls billiger. Dagegen sind Margeriten knapp und teuer, Nelken kommen im allgemeinen nicht zur Veiling, ein Beweis dafür, daß auch im Süden infolge von Frösten die Blumen knapp sind. Topfpflanzen. An der Veiling merkte man an dem starken Angebot weißer Cyclamen und anderer wei ßer Blumen, daß das Weihnachtsfest herannahl. Das Angebot vor den Weihnachtstagsn dürfte umfangreich sein. Unter den Züchtern ist einer, der 1500 Stück vollblühende Cyclamen bereit stehen hat, alles prima Qualität. Für den glatten Absatz dieser Blumen und namentlich eines solchen Spezialzüchlers ist es von großer Bedeutung, daß kein Frostwetler eintritt, da der Handel dann nicht nach allen Richtungen vor sich gehen kann. Die Hauptmenge dieser weißen Cyclamen wird vom 18. bis 20. Dezember geveilt. Schon in der verflossenen Woche war der Anteil der Cyclamen an dem gesamten Topf pflanzenangebot groß. Für Export wurde viel gekauft, so daß mehr als 500 Stück die Grenze passiert haben werben. Sogar nach Italien werden Cyclamen versandt und die holländischen Cyclamenzüchter hoffen, daß der Export nach Italien sich weiter ausdehnen wird. Man führt diese für den holländischen Züchter erfreuliche Entwicklung darauf zurück, daß die Aalsmeer- schen Züchter sich geschlossen an der Ausstellung in Turin beteiligt haben. Daß diese Verhält nisse auf die Preisbildung rückwirken, ist erklär lich. Die Preise sind gestiegen, da auch der inländische Handel sich stark engagiert hat. Auch die Preise der übrigen Topfpflanzen waren gut. Primula obc. mar in verschiedenen Farben da. Für gute Qualität wurden hervorragende Preise erzielt. Als Besonderheit sah man auf der Veiling einige Poinsettien, die aus Deutsch land eingesandt waren. Die Qualität war hervorragend, man sah den Blumen nicht an, daß sie eine weite Reise hinter sich hatten. Sie kosteten 50—60 Cents per Stück. Ebenfalls eine Besonderheit waren rosa Spiraeas, sie kosteten 30—50 Cents. Das Treiben dieser großen Pflanze dürfte den Züchtern keinen Gewinn einbringen, da sie zu viel Platz beansprucht. Sonst bestand das An gebot aus Farnen, Hortensien, Kentias, Arau carien, Kakteen usw. Die Preise waren allge mein befriedigend. Blumenveiling „Flora", Rijnsburg 5. bis 10. Dezember. Das Angebot ging wieder zurück, doch dürste jetzt wieder langsam eine Besserung der Zufuhren eintreten, weil die Tulpensaison in Gang kommt. Man erwartet schon eine starke Zunahme der Scarlet Ducjes, sodaß die Veilingsleitung es wieder für nötig hielt, soge nannte SpezmI-Zwischenveilingen einzurichten. Das Geschäft war allerdings noch nicht lebhaft. Die Tulpen Scarlet Ducjes waren in Tau senden vorhanden. Die Preise haben sich ge senkt, da die Exportnachfrage nachgelassen hat Am 5. 12. war die höchste Notierung 5,60 hfl., die niedrigste 4,50, am Freitag, den 7. 12. die höchste Notierung 5H0, die niedrigste 3,50—3,70 hfl. Die Exporteure konnten keine höheren Preise bieten. Aus dem Binnenland kam jo gut wie keine Nachfrage. Die ersten weißen Tulpen erschienen zum ersten Male am 7. 12. Die Nachfrage danach ist nie besonders gut gewesen. Sie wurden mit 3,50—3,70 hfl. per 100 Stück bezahlt. An Rosen steht man Columbia, Golden Ophelia, Hadley, Butterfly und Ophelia. Für erste Qualität sind die Preise natürlich sehr gut. Das Preisniveau ist höher als in den Wochen vorher. Die Sendungen aus Frankreich und Italien sind auffallend knapp, die Nachfrage nach Zier pfeffer, Eucalyptus usw. ist sehr gut, da diese Früchte zum Weihnachtsfest benötigt werden. Wenn dis Sendungen der übrigen Blumen so gering bleiben, kann man hoffen, daß der Handel m Tulpen, namentlich in Scarlet Ducjes sich stärker belebt. Boskoop. Rosen und Chrysanthemen werden weniger angeboten. An ihre Stelle treten Flieder und Tulpen. Blumen- und Pslanzenveiling Utrecht 5. bis 11. Dezember. Bei müßiger Anfuhr sind die Preise für Schnittblumen sehr gut gewesen. Von klein blumigen Chrysanthemen sieht man noch die Sorte Hsrco. Freesia werden stärker angeboten. Der Preis bleibt mäßig. Wenn die größeren Partien nicht besser verkauft werden können, muß man damit rechnen, daß die Preise noch weiter zurückgehen. Calla werden gut bezahlt, ebenso Schnitt- grün. Bei Topfpflanzen kommen Cyclamen und Begonien Gloire de Lorraine am meisten zur Veiling. Beide Artikel werden gut bezahlt. Primula obc. erzielt Ausnahmepreise. Besonders schwere Pflanzen kosten per Stück 60 Cents. Zentrale Westlandsche Schnittblumenveiling (Honselersdijk). Der Handel war zuletzt günstig. Chry santhemen standen noch immer im Vordergrund des Geschäftes. Die Preise blieben fest Groß blumige Chrysanthemen wurden seltener, doch blieb das Angebot der Sorte Louis Germ und Sax-Expori noch bedeutend. In der Abteilung Tros-Chrysanthsmen war lebhaftes Geschäft in den Sorten „Herco", „Snow Queen" und „Englische weiße". Dis großblumige Chrysantheme kostete zwischen 15—22 Cents p. Blume. Die Sorte Edith Cavell war billiger. Die kleinblumigen waren im Preise sehr unterschiedlich. Die besten kosteten 45—55, extra Qualität sogar 60 hfl. pro 100 Bund. Der Tulpenhandel geht voran. Nach der Sorte weiße Duc erschien die Scarlet. Auch Duc de Berlin wurde nngsboten. Die frühe Treiberei hat in diesem Jahre später eingesetzt, da die Preise der Rohware den Züchtern meistens zu hock waren. Im vergangenen Jahrs hatte die Belling am 2. 12. schon etwa 4000 Tulpen blumen umgesetzt. Nizza Infolge des anhaltenden kalten Wetters sind die Preiss der Nelken ständig gestiegen. In den letzten Tagen wurden sehr hohe Presse bezahlt. Die Nelkenpflanzen, die durch die Kalte im Wachstum behindert werden, kommen nicht recht zur Blüte. Die Züchter schneiden jetzt nur zweimal in der Woche. Die Nachfrage war in der letzten Woche sehr groß und die guten Qualitäten für den Export gingen flott von der Hand bei einer täglichen Preiserhöhung von 2—3 Frs. per Dtzd. Es blieb nicht aus, daß mancke Bestellungen rückgängig gemacht wurden, da die Preise ungerechtfertigt in die Höhe ge trieben wurden, so daß der ausländische Käufer heimische Erzeugnisse aufnehmen kann, welche zu jeder Zeit besser und frischer ohne Abfall ver arbeitet werden können. Das hiesige Publikum, insbes. die hiesigen Züchter können sich nicht vor- stellen, daß auch das Ausland in den letzten Jahren vollkommen produziert und in der Lage ist, sich selbst zu versorgen. Es wäre daher zu wünschen, daß die holländischen Produkte aus der bevorstehenden Frühiahrsausstellung in Nizza einmal ausgestellt werden. Man sieh! schon gute Sachen in holländischen Rosen und Flieder, die große Bewunderung erregen, doch dürften durch die Initiative der Aalsmeerschen Züchter bei der bevorstehenden Friihjahrsausstellung in Nizza die Blumengeschäfte von Cannes, Menton, Monte Carlo sowie Beaulieu für die Zukunft erfahren, wo erstklassige Blumen und Pflanzen gezüchtet werden und zu erhalten sind, und so dürfte Aalsmeer sich selbst im Süden Frankreichs, wo der Reichtum der Welt sich versammelt, mit seinen Produkten durchsetzen. Auch hier in dem natürlichen Blumenland kann ein Arbeitsfeld erobert werden. Die Preise der letzten Tage waren wie folgt: Aurora 12, Antonia 10, Almonde 12, Gloire 8, Voltaire 8, Victoire 10—12, Fontmerle 10—12, Fanny 8—10, Madeleine 8—9, Reine d'Azur 12 bis 14, Aline 14—16, Firmerie 8, Regret 8, Psllepot 14—16, Capon 8—9. Filet 8, Vigon 15, Sigurd 25, Isabella 24, Pepers 2,50 Frs. per kg, Eucalyptus 2—2,50 Frs. per leg, Mar- guerilen 2 Frs. per Bund (12 Blumen), Nar zissen 1,50 Frs. per Dtz. (1 franz. Fr. — 16,5 Pfg.). Leder 20V «SO ouiaen Lmsatt Auf der Veiling der Vereinigten Blumen« und Pslanzenveiling in Utrecht ü. Umg. vom 10. 11. wurde ein Umsatz von 200 000 hfl. über schritten. Im vorigen Jahre betrug der Gesamt umsatz 173 199,54 hfl., so daß man jetzt schon um 27 000 hfl. darüber ist. Mit dem Dezember geschäft dürfte der Umsatz für 1928 noch ein großes Stück über die 200 000 hfl. hinauskom men. Vie Las« «er luipenlreiderei ln Noiiana Dem holländischen Veilingsbericht von Rijns burg entnehmen wir eine kurze Schilderung über die augenblicklichen Verhältnisse. In Rijnsburg gehört die Tulpentreiberei zu den'Hauptkulluren. Die frühen Sorten, nament lich dis bekannte Scarlet Duc van Tholl und die weiße Duc Max werden zuerst in die Küsten gebracht, und zwar Ende November und Anfang Dezember, so daß der größte Teil an den Weih nachtstagen fertig im Handel sein kann. Die Kästen werden sorgfältig mit Rohrmatlen abge deckt, die Temperatur m den Kästen wird auf 70—75° Wärme gehalten. Nach etwa acht Tagen werden dis Rohrmatten aufgerollt und die Tul pen in volles Licht gesetzt/ um die Blumen bildung zu fördern. In den letzten Jahren hat die Treiberei der oben genannten frühen Sorten keine günstigen Ergebnisse erzielt. Besonders ungünstig war der Handel wohl im vorher gehenden Jahre. Es wurde da für die ferti gen Tulpen noch nicht einmal der Preis erreicht, den man für die Zwiebeln angelegt hatte. Der höchste Preis war damals 4,50 hfl. pro 100 St., im Durchschnitt aber etwa 2—3 hfl. In diesem Jahrs brachten die ersten Partien 7—7,50 hfl. pro 100 Stück, die letzte Veiling sogar 8 hfl. Da die meisten Partien davon für den Export bestimmt waren, was bisher nie der Fall war, ist zu hoffen, daß in diesem Jahre die Lage sich etwas bessert. Ane Glatze ist scheußlich. Noch viel scheußlicher aber sind schlecht sortierte Marktprodukte. Wenn Sie besser als bisher liefern, wird es Ihnen nicht mehr passieren, daß der deutsche Handel und Der- braucher gar kein gutes haar an Ihnen läßt. Lesen Sie deshalb die Flugblätter des Reichsverbandes. Zu beziehen durch die Hauptgeschäftsstelle, Berlin NW. 40, Kronprinzeuufer 27. (Preis: Flugblatt über die Einheitspackun- gen für Gemüse und Weichobst 0,05 RM., Flug blatt über die Einheitsverpackung von Kern obst 0,10 RM. Betrag nebst O.lO RM. nir Porto bei der Bestellung einssnden.)
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)