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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 43.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19280000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19280000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust: S. [10]-[11] von Heft Nr. 16 kleben zusammen, konnten nicht gescannt werden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 43.1928
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 9, 1. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 10, 8. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 17, 26. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 22, 31. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 30, 26. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 47, 22. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 48, 29. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 49, 6. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 50, 13. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 51, 20. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 52, 27. Dezember 1928 -
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Band
Band 43.1928
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- Gartenbauwirtschaft
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81. 20. 12. 192S Die Gartenbau Wirtschaft Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin ves Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. rS Fernsprecher: Berlin. Hamo 8608-13 Der Marktrundschau liegen Mochenschluhberichte von 25 MSrtten, darunter 14 Grohmärtten, zugrunde »em»8e Die erwartete Preissteigerung für Geivüse ist eingctrelen. Infolge des Fcostwettsrs ^aoen sich die Zufuhren, namentlich in Weißkoht Natkehl, Wirsingkohl, Rosenkohl und Grünkohl verringert, sodaß meistens die Bestände geräumt wurden. Auch Spinat und Endiviensalat sowie Feldsalat wurde flott gekauft und stiegen im Preise. Für Spinat zahlte man am 12. 12. in Berlin 15—20 (Berliner Ware), IS (rheinische Ware- und 25 bis 30 (Blattspinat); am 15. 12. hiesiger 18—25, rheinischer 20; Blattspiuat 30—3o RM. je 50 KZ. Aehnliche Preissteigerungen ergaben sich für Salat. Auch besserte sich die Marktlage für einige Wurzelgemüse, z. B. Radies, Rettiche und Sellerie. In pfälzischen Gcmüseanbaugegenden zahlte die Konservenindustrie für Blattspinat zu Konservenzwecken 6—7 RM. je 50 kg. Flotter Absatz herrscht nach wie vor für ein heimische Zwiebel. Die Vorräte werden immer geringer und infolgedessen steigen auch hierfür die Preise. Den pfälzischen Erzeugern wurden 8,50—9 RM. je 50 KZ b^ahlt. Eben dort wur den dem Erzeuger für Rotkohl in der vergan genen Woche RM. 5,— bis 5,50, heute RM. 6,— bis RM. 6,50, bezahlt. Man rechnet allgemein mit weiteren Preissteigerungen, wenn die Tem peratur nicht wieder steigt.' Das kalte Wetter Hal auch insofern vorteilhaft gewirkt, als jetzt die Befürchtung, daß die eingelagerten verschie denen Kohlartcn sich nicht gut halten würden, nicht mehr gehegt zu werden braucht. Für italienischen und französischen Blumen kohl wurden zuletzt gute Preise gezahlt. Man ist aber in Kreisen des Einfuhrhandels nicht restlos davon überzeugt, daß diese Preise gehalten werden, da man erfahren hat, daß die Verladun gen in den ausländischen Erzsugergebieten größeren Umfang angenommen haben. Auch im Auslände hat sich die Marktlage für die verschiedenen Gemüsearten, beispielsweise in London für Wurzelgemüse und Zwiebeln, erheb ¬ lich gebessert. Dort werden die ersten Partien Treibrhabarber schon augeboten. Für englischen und französischen Treibspargel hat das Interesse erheblich nachgelassen. Für die kommende Saison dürfte allgemein die Nachricht von Interesse jein, daß in Berlin am Hochbahnhof Osthasen ein Kühlhaus schon im Aufbau vollendet ist und daß man etwa im Februar damit rechne!, die vorgesehenen ge waltigen Lagerräume sür leichtverderbliche Pro dukte, also auch für Gemüse und Obst, zu be nutzen. Für den Sommcrabsatz wird mese Ein richtung von großem Werte jein. Es ist nur zu hoffen, daß sie nicht ausschließlich den Aus landssendungen zugute kommt, aber auch dann kann das ganze Marktgeschüft nur Vorteile daraus ziehen, da der Handel damit in die Lage versetzt wird, das Angebot wenigstens besser als bisher etwas zu regulieren und zu verhindern, daß an dem einen Tage Ueberangcbot, an dem anderen Tage Knappheit oder Verderben von im Uebermaß zugeführten Produkten eintritt. Bei allen Neubauten von Großmarkthallen in der letzten Zeil (Frankfurt a. Main und Hamburg) wird darauf besonders Wert gelegt, und das dürste auch für den Erzeuger ein wertvoller Finger zeig insofern sein, als ihm damit ja deutlich ge mocht wird, daß der Besitz von Kühlhallen den Besitzer leichtocrderblicher Produkte in die Lage versetzt, das Angebot zu regulieren, also zu einer gleichmäßigen Belieferung des Markles und besseren Ausnutzung der Preise zu kommen. Durchschnittsnotierungen im Großhandel. Weißkohl 3,50—10, Rotkohl 4,50—12, Wir- singkohl 4,50—12, Grünkohl 8—15 (in Hamburg 4—6), Rosenkohl 1 20-35, II 15-25, Schnitt spinat 15—22 (Frankfurt a. M. 8—12), Wurzel spinat 8—18, Rote Rüben 5—12, Kohlrüben 3 bis 4, Sellerie 15 10, Zwiebeln 8—12 RM. je 50 kg-, Kopfsalat I 8—20, II 5—10, Endivien salat 10—25, Porree 1—5 RM. je 100 Stück. Berlin, den 19. Dezember 1928. Inländisches Gemüse: Hiesiger Weißkohl 5—7, Berl. Gärtnerware 5—6,50, Wirsingkohl hies. 6—7,50, Berl. Gürtncrware 6 bis 8,50, Rotkohl hies. 7—8,50, Berl. Gärtner- Ware 7—8, Rosenkohl 20—28, Grünkohl 8—10, Mohrrüben ungew. 6—7, gew. 8—9, Rübchen 24—26, Kohlrüben 3,50—4,50, Rote Rüben 5—7, hies. Spinat 18—2p, Blattspinat 35—40, Mecr- reltich 60—70, hies. Zwiebeln 10^0—11, Sel lerie 18—25 RM. je 50 KZ Ausländisches Gemüse: Wirsing kohl holl. 6,50—8, Rotkohl holl. 8,50—11, Rosen kohl holl. 18—22, Kohlrüben holl. 4,50—5, Brüsseler Spinat 65—70, Schwarzwurzeln holl. 35-^-40, ungar. Zwiebeln 10—10,50 RM. je 50 KZ, Blumenkohl franz. 85—90, ital. 45—65, franz. Salat 18—20 RM. je 100 Stück. Obst: Hiesige Tafeläpfel I 30—45, II 20 bis 30, Kochäpfel 18—26, rum. 18—24, russische 16—25, Schweizer 22—40, Tiroler lose 20—35, steierische 23—30, hiesige Tafelbirnen 30—40, II 25—28, Kochbirnen 16—22, böhm. 20—35, Wein trauben Brüsseler 160—180, span, brutto 50—55, Walnüsse rum. 40—60, franz. 75—85 RM. je 50 km Marktlage: Gemüse: Geschäft leb- Haft in Kohl aller Art, guter Spinat wird eben falls flott abaesetzt. Die Preise haben leicht an gezogen. Oöst: Geschäft sehr ruhig, die ame ¬ rikanischen Aepfel sind billiger geworden. Die Konkurrenz, die durch die Zufuhr amerikanischer Aepfel entsteht, ist sehr groß. Das gesamte Obst- geschäjt ist schleppend. Stuttgart, den 15. Dezember 1928. Inländisches Gemüse: Blumenkohl I 30—80, Rosenkohl 15—25, Endiviensalat 6—20, Bicrrettich 5—12, Seltene 10—30, Porree 3 bis 10 RM. je 100 Stück, Winterkohl 10-12, Weißkohl 8—10, Blaukohl 10—12, Wirsingkohl 9—10, Kresse Salat 40—50, Rosenkohl I 25—35, Ackersalat (Glas 60—80), Ackersalat (Freiland- 60—100, Schnlltspinat 18—20, Möhren ge waschen I 9—10, Schwarzwurzeln I 35—45, Rote Rüben 8—10, sortierte Zwiebeln 10—14 RM. je 50 KZ, Schnittlauch 5 RM. je 100 Bund, Karotten mit Kraut 8—20 RM. je 100 Bund zu 25 Stück, Sommerreltich 15—25, Radies 15 bis 20 RM. je 100 Bund zu 10 Stück. Ausländisches Gemüse: Blumen kohl 80, Kopfsalat I 20—25 RM. je 100 Stück, Brüsseler Tomaten 40, Schwarzwurzeln 45 RM. je 50 KZ. Inländisches Obst: Tafeläpfel 28 bis 35, Eßäpsel 20—25, Eßbirnen 25—30, Wal nüsse 60 RM. je 50 km Marktlage: Anfuhr genügend, Absatz befriedigend. Die Kleinhandelspreise lagen ca. 30—10^ höher. kum rnAana MN MumenkoM nsm veukailana expNMkren Der Zeitung „Fruit Trabe Journal" zufolge hat am 20. 11. in Penzance, einem wichtigen Gemüseanbauzentrum im Süden Englands, eine Züchterversammlung stallgefunden, die über die Frage verhandelte, ob es möglich sei, nach Deutschland Blumenkohl von Südengland aus zu versenden. Der Versammlung wohnte ein Delegierter der Eisenüahn-Gesellichast „Great Western Railway Company" bei Es wurde zu nächst festgsstcllt, daß in Südengland Blumen kohl unter denselben Bedingungen heranwächst wie in den Blumenkohlanbaugebieten Frankreichs an der Kanalküste, speziell in der Bretagne, llntsr Hinweis äuf die Tatsache, daß die fran zösischen Züchter große Mengen von Blumen kohl nach Deutschland exportierten (etwa 10 000 Tonnen) und aus diesem Versand gute Einnahmen zogen, setzte der Eisenbahndelegierte Ser beste Tip über die Marktlage hat keinen Wert, wenn der Gärtner schlechte Ware liefert. Die beste Ware verdirbt, wenn sie falsch behandelt wird. Sie beste Verpackung hat keinen Zweck, wenn die Ware nicht gut sortiert wird. Lesen Sie deshalb die Flugblätter über die Einheitspackungen des Rcichsverbandes. Zu beziehen durch die Hauptgeschäftsstelle. (Preise: Flugblatt über die Einheitspackun gen für Gemüse und Weichobst 0,05 RM., Flug blatt über die Einheitspackungen sür Kernobst 0,10 RM. Betrag nebst 0,10 RM. sür Porto bei der Bestellung einsenden.) auseinander, daß er auf Grund einer Berechnung unter Zugrundelegung der Verhältnisse der bei den letzten Saisons zu der Ansicht kam, daß sich der Versand rentieren müsse. Gewiß sei Deutsch land sehr weit von der südenglischen Küste ent- sernt, aber der Unterschied gegenüber der Ent fernung von der Bretagne nach Deutschland sei nicht groß. Man könne den Fährbootdisnst von Harwcch nach Zcebrügge benutzen und einen Zug zusammenstellen, der direkt von Penzance nach Deutjchland lause. Die Güter brauchten also nicht umgeladen werden. Es wurde dann be sonders Hcrvorgehoben, daß der Versand von kleinen Köpfen überhaupt nicht in Frage käme, ebenso nicht der von Mittelware. Zur Ausfuhr durften nur große Blumenkohlköpfe in Ver packung zu 18 Stück kommen. Die in Hamburg getroffenen Feststellungen zeigten, daß im Mürz und April die Blumenkohlpreise im Großhandel etwa 0,70—1,50 RM. je Stück betrugen. Der Durchschnittspreis für beide Monate betrug 0,85 RM. (alles selbstverständlich für la Qualität». Er versicherte, daß kein Grund zu der Annahme bestände, daß der Blumenkohl nicht zu den selben Preisen und unter denselben Bedingungen wie der französische in diesen Monaten verknust werden könne. Die Kosten würden zweifellos höher sein. Der Transport kostet etwa 18 Psg. per Kopf, aber unter Zugrundelegung eines Ver kaufspreises von 0,78 RM. blieben rund 0,60 Reichsmark für den Expediteur zur Zahlung der Verkallfskommisjionsgcbühr an den Verkäufer, der Verkaufskosten' und sür seinen Bcr- dienst. Die Verhandlung war sehr lebhaft. Man beschloß, in den ersten Tagen des Januar eine dreiköpfige Abordnung mit dem Auftrag nach Hamburg zu senden, die Marklverhältnisse zu studieren. Diese Abordnung ist auf Grund eines Vor schlages des Eiscnbahndelcgicrten beschlossen worden Auf der anderen Seite hat die Eise n - b a h n - G e s e l l s ch a f t sich bereit erklärt, die Transportkosten der ersten Sen dung englischen Blumenkohls nach Deutsch land zu übernehmen. 0V8t Im Obsthandel find bisher hie Erwartungen, die an das herannahende WeihnachtSsest ge knüpft wurden, noch getäuscht worden. Die Preise jinsi anscheinend etwas zu hoch gesetzt. Man konnte beispielsweise an den Hamburger Auk tionen bemerken, daß die Gebote der Auktions- besucher niedriger waren als bisher. Auch ging trotz der durchweg guten Qualität der Verkauf teilweise nur schleppend vor sich. Die Auktiona toren zogen deshalb verschiedene Partien zurück, für die ihnen nicht genügend Geld geboten wurde. Auch die Ankünfte in Apfelsinen sind erheblich gewachsen. Die Preise sür Apfelsinen find daher im Handel ebenfalls zurückgcgangen. Auch in München wird die Marktlage für Apfel sinen ungünstig beurteilt. In den Vereinigten Staaten sind die Preise für Aepfel weiter ge stiegen. Man hofft jetzt noch aus eine Belebung in der letzten Woche vor dem Weihnachtsfest. Die weiteren Ankünste au Aepfeln aus den Ver einigten Staaten sind voraussichtlich niedriger, wenigstens lauten die Anmeldungen zu den Hamburger Auktionen dahingehend, daß eine ge ringe Anzahl von Kisten zur Versteigerung kom men wird. Allerdings werden in größerem Um fange Faßäpsel wieder versteigert werden, jo daß im ganzen ein Nachlaßen des Angebotes an amerikanischen Aepfeln nicht zu erwarten ist. Ob die Preise in Deutschland deswegen zurückgehen werden, erscheint aber noch zweifelhaft, da die Amerikaner ihr Limit kaum herabsetzen werden. Außerdem wird nach dem 31. 12. die Einfuhr von Weintrauben beendet werden, da nach dem 31. 12. ein höherer Zoll für Weintrauben in Anrechnung kommt. Die Zufuhren in Bananen waren in der letzten Zeit wieder sehr umfangreich. Die Preise schwanken sehr. Ob die durch die ausländische Presse gemeldeten Schäden in den Bananen ländern, die infolge von Sturm und von Arbei- terunruhen entstanden sein sollen, zu einer Ein schränkung der Zufuhr von Bananen führen wer den, bleibt abzuwarten, da die Richtigkeit der Nachrichten nicht geprüft werden kann. Größere Wahrscheinlichkeit hat in diesem Zusammenhang die Annahme, daß der in Südamerika bestehende Kriegszustand zwischen Bolivien und Paraguay auf die Dauer den Versand von Bananen be einträchtigen kann. Durchschniltsnoticrungen sür Obst: Tafeläpfel 25—50, Eßäpfel 15—S5. Fabrik- und Mostüpsel 8—25, Tafelbirnen 30—10, Etz- lürnen 12—25, Fabrik- und Mostbirnen 10—15, Aepfel Lindauer 20—30. Niederbayr. 20, Kälterer I 40, II 35, Köstliche (im Faß) 25, Kälterer (im Faß) 30, Leder- 25—28, Jägcräpfel 32—35, Boskoop 32—35 RM. je 56 KZ, russische Krim- Birne 56—80, Dechants 45, Pastoren koke 30, dto. gswick. 45 RM 's r MoerS, den 17. Dezember 1928. Jndustriekartosfeln 3—3,50, Zwiebel 9—10,80. Rosenkohl l 25—28, 1120—21, Grünkohl 6—7,20, Weißkohl 2,30—6,60, Rotkohl 3.50—7,10, Wir singkohl 3,40—4,80, Feldsalat 25—29, Rote Möh ren 4,50—5, Schwarzwurzeln 16—25, Tafel- äpsel 36—47, Aepfel I 26—30. II 20—23 RM. sür 50 KZ, Endivien 3,30—10,50, Porree I 4,70—6, II 2,50—2,80, Sellerie I 19—27, II 5-14 RM. je 100 Stück. Marktlage: Geringe Anfuhr, flottes Geschäft. Krefeld, den 17. Dezember 1928. Winterspinat 16,90, Feldsalat 30,50—39,90, Wirsing grün 6,30—6,50, Rotkohl I 6,60—7,50, Dänenweißkohl 4,40—5,40, Rosenkohl I 26,20 bis 28,20, Grünkohl 5,90—6,50 RM. (alles je 50 KZ). Zwiebeln 10,90, Rote Mähren I 6,20 bis 7,30, Rote Bete 5,50—6,90, Birnen I 30 bis 33 RM. (alles je 50 KZ). Sellerie l 23—33, Porree I 4—5,90, Endiviensalat I 18 bis 18,50, II 6—11 RM. (alles je 100 Stück). Me Narkllaüe in ZtuttHsN im stivvemder >92» Schnittblumen waren im November stets reichlich angeboten. Allerdings in der Haupt sache Chrysanthemen, welche in den ersten zwei Mvnatsdritteln den Markt überschwemmten. Das günstige Wetter ließ alle Blüten, wenn auch noch so provisorisch geschützt, zur Ent wicklung gelangen. Die Preise waren deshalb auch stets gedrückt und „hintenherum" wurde noch billiger verlaust. Von den Massenblühern wurden gerne ge- kaufl: Jean Pattison, Source d'or, Coachers Crimson, Belle mauve, la Triompbante, West richs Weiße, Blanche Poitevine. Großblumige waren in dieser Zeit stets etwas schwierig abzusetzen, besser ging die mittlere Qualität. Hauptsächlichste Sorten: Monaco, Queen Mary, Oberthür, Sax' Export, Pulling, Polypheme, Tokio, Rayonant, H. E. Convers, Edith Cavell, Miß Kellev. Einfache vor allem: Ceddte Mason, Nelly Weitz nnd rosa, Novcmbersonne und Phyllis Cooper. Die beiden katholischen Feiertage Aller heiligen und Allerseelen brachten auch hier nicht die erwartete grotze Abnahme von Chry santhemen. Das Geschäft an diesen beiden Tagen war nicht ganz befriedigend, jeden- »alls wurde weniger abgesetzt, als im ver gangenen Jahre. Auch wurden vom Publikum die sogenannten Waldslräntze nnd Waldfränze bevorzugt, worunter dann der Abjafc von Chry santhemen in erster Linie betroffen wurde. Am Toleusvnntag war das Geschäft be friedigend; doch wurden auch hier Bindereien aus Waldmaterial bevorzugt. Rosen waren knapp, in Nelken dis gute Ware ebenfalls, während mittlere Ware meistens genügend angelicsert wnrdc. Veilchen, die anfangs des Monats noch reichlich angeliefcrt wurden, Verminderlen »ich znm Schlüsse bis zur starken Knappheil. Poinsetlien, der mexikanische Weihnachts stern, haben sich in. diesem Jahrs gut eiu- gesührt nnd fanden in schöner Qualität schlanken Absatz. Schnittgrüu ist stets in ge nügender Menge zu haben. Das Topfpflanzengeschäst war ziemlich rnhig. Anfangs wurden noch Topschrysau- tyemen, besonders Blanche Poucvwe und die Vinolsschsn Sorten, gerne gekauft; später ver mehrte sich das Angebot in Cyclamen, Lorraine-Begonien, Primula obconica und be sonders Azaleen, welche dieses Jahr crheblich frfiher und in guter Qualität znm Verlauf kommen. Erst zum Schlug des Monats war der Umsatz etwas befriedigender. Erica gracilis fanden stefs willige Abnehmer und waren gegen Ende deS Monats geräumt. In Palmen iind sonstigen grünen Pflanzen war der Ver kauf nicht ganz zufriedenstellend. Auch auf dem Gemüscmarkt war der Ver sehr im November ein durchaus ruhiger. Die günstige Witterung erlaubte die Aujuhr von allen Arten Gemüse. Auch die Einwinterung konnte ohne Uebereikung vor sich gehen, so datz ein Mangel bei keiner Gemüseart zu ver zeichnen war. Die durch das günstige Wetter bedingte gute Ernte in Spätblnmenkohl hielt den ganzen Monat an. Dies hatte zur Folge, daß infolge der reichlichen nnd guten An lieferung der ausländische Blumenkohl von dem Handel nur iu geringen Mengen herein- genommen werden konnte. Gesteigert hat sich auch die Anlieferung von Rosenkohl; auch Spinat war ans den gleichen Gründen stets in reichlicher Fülle angeboteu und konnte öfters nur zu weicheuden Preisen abgesetzt wer den. Gern gekauft wurden stets die verschiede neu Salate, Eskarol und Ackersalat, welch letzterer sowohl in Freilandware, wie amh nntcr GlaS gezogen stark angebplen und gern gekauft wurde. Einheimischer Kopssalat ist vom Markt verschwunden und mit dem Ver schwinden erschien auch sogleich ausländischer Kopfsalat aus dem Plan, der mit 25 Pf. pro Kopf vertäust wurde. Aehulich ist es mit den Tomaten, die einheimischen Früchte sind nur noch in kleinen Mengen vorhanden und be reits erscheint die ausländische Ware ans dem Markt. Der Obstmarkt war im November teilweise befriedigend, doch lietz das Interesse daran gegen Schlntz des Monats erheblich nach. Gute erste Qualität war stets knapp nnd konnte gute Preise erzielen. Vom Handel wird immer wieder versucht, schlecht sortierte Aepfel, be sonders in de» beliebten Sorte» Luiken, Gmd Parmänen, Boskoop, Gravensteiner u. a. zu ähnlichen Preisen, wie für gut sortiertes Obst erzielt wird, an den Mann zu bringen. Der Markt war stets gut beschickt, wenn auch die Erzeuger selbst gegen Mcmawjchlutz so »am und »ach vom Markt verschwände», so brachte dock, der Handel stets erhebliche Menget, ans oe» Erzeugergebieten heran. Birnen sind vom Marit beinahe vec . schwunde». Auch Nüsse sind sehr knapp und werden hauptsächlich in ausländischer Ware angebolen. Tie Preise konnte» sich gut halte» n»d dürften fetzt leicht anziehen. Otto H a tt g. ve88!m»8tt8Me SeurleMmü »er vsn«mkn8kUssg? Nach Mitteilungen in der ausländischen Presse haben schwere Stürme in den Bananen- kulturcn von Jamaika großen Schaden ange- richtei. Es sollen 50 000 Bäume vernichtet sein. Von der Inselgruppe Philippinen (im Besitz der Vereinigte» Staaten von Nordamerika), nnd zwar ans deren Hauptstadt Manila, kommt die Nachricht, daß ebenfalls durch Sturm Schäden in der Höhe von mehreren Millionen Dollar an- gerichiefi seien. Des weiteren liegen Meldungen ror, daß große Arbeilernnruhen, und zwar aus Grund von kommunistischen Wühlereien in der Republik Columbien, ebenfalls einem Bananen land, entstanden sind. Man berichtet, datz die Arbeiter die Eisenbahngleise und Telegraphen- drähte zerstören, um die Heranschaffung von Truppen zu verhindern. Auch sollen bereits blutige Zusammenstöße ersolgt jein Die Fnicül- gescllschaften jehen einen Schaden in Höhe von vielen Millionen Dollar voraus, w an pW Erntenrbeiten nicht wieder ausgenommen »er den. Dazu kommen die letzte- 'Melbniw n ves Kriegsausbruches zwi'chen Bolivien ant Mn-»- ouay, sodaß vielleicht unter Bscücküchng», g ast dieser Nachrichten mit einer Verknovvuna der Bananenzufnhr nnd mit einer Pn-Wneigenn g rechnet werden kann. Die gesamten Verschiffungen aus ttw. 7 a- nanennnbaugebiete» betrugen in aec Wvn» pW zum 5 12 152 472 Bunches gegen u der Woche davor und in bei leinen Wack» zum 12. 12. 272 374 Bunches.
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