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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 43.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19280000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19280000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust: S. [10]-[11] von Heft Nr. 16 kleben zusammen, konnten nicht gescannt werden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 43.1928
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 9, 1. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 10, 8. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 17, 26. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 22, 31. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 30, 26. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 47, 22. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 48, 29. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 49, 6. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 50, 13. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 51, 20. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 52, 27. Dezember 1928 -
-
Band
Band 43.1928
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- Gartenbauwirtschaft
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22. 11. 1928 Die Gartenvauwsrtschaft Der Vemssschullehrer in der Fachrichtung „Gärtnerei" Von Th. Landgraf, Staatl. Dipl. Gartonbauinspektor, Gcwerbeoberlehrer in Hamburg-WandSbek. 1. Was fordern BerufSerzichung und Berufs schule vom Berufsschullehrer? Bcrufsschulung und BerufSerziehung sind cingeschlossen in die Grundfesten des Berufes. Werktätige Arbeit ist uoch nicht Berufs arbeit. Sie stellt sich in die Dienste des Erwerbes und wird von diesem Zentrum aus betrachtet. Solche Arbeit hat leider meist keinen produktiven Lebensinhalt mehr. Im Menschen müssen Kräste vorhanden sein, die die Arbeit als ein Etwas erleben lassen, als ein Etwas, das die Arbeit als soziale Ausgabe dar stellt, eine Arbeit, die zugleich mit einer dem Menschen innewohnenden Kraft ergriffen wird und zur Gestaltung führt. Wenn diese Ele mente nicht da sind oder zurückgebildet sind, dann ist der Menschheit nicht mehr zu helfen, sie hat kein sittliches Extstenzrecht mehr. Unter dieser Einstellung sehen wir eine große Aufgabe der Berusserziehung. Berufsarbeit muß Lebensinhalt sein. Der Berus als Erlebnis muß das Zentrum sein, von dem aus der Berufsschullehrer mit der Be rufspraxis, mit dem Elternhaus an dem jungen Menschen Berufserziehung betreibt. , Berusssoztologie muß der Berufsschullehrer erkennen, erarbeiten und kennen. Er muß den Beruf in seiner Perspektive verarbeiten können. Als zwei betonende Wendepunkte heben sich hier Berusscharakter und Berufsmilieu heraus. Im Menschen, der im Entwicklungsabschnitt der Reifezeit steht, bildet sich etwas wie Richtungsuchen, ein Verlangen nach Absolutem heraus. Es entfalten sich die Kräfte, die sich an einer bestimmten Stelle auswirkcn sollen. Arbeit, Berufsarbeit hebt sich als Lebens- Wert ab. Diese eine unmittelbare Bewertung des Berufes im Menschen selber ist der Ausbau- und Ausweitungsprozeß, durch den der Mensch aus einem ziemlich genau abgrenzbaren sozialen Verband, aus der Familie, mit bestimmten soziologischen Faktoren, heraus in eine neue Gemeinschaft, in die Berussgemeinschaft hinein wächst. Die Eindrücke der Jugendzeit, das Aus wachsen im Elternhaus, das Mitcrleben in einer bestimmten Selbstbehauptungsgemein- schast, die sozialen Verhältnisse, alle diese Er scheinungen sind von wesentlichem Einfluß auf die Struktuierung des Charakters. Der Mensch bringt seinen Privatcharakter mit. Diesen Charakter zu erkennen und zu erfassen ist für die Berufsschulung von Be deutung. Der Verus wird dem jungen, nach Richtung suchenden Menschen seinen spezifischen Charakter aufdrängen. Hier zeigt sich nun, ob die Eignung im Sinne eines Berufenseins, als die Lebensmöglichkeit zu erkennen ist, die zur Verwirklichung eines inneren Lebens führt. Der Privatcharakter muß sich dem Berufs charakter angleichen können. Jeder einzelne Beruf hat sein soziologisches Gebilde. Wenn man also an die Arbeiten eines Berufes denkt, so ergeben sich zwei Aufgaben gruppen: eine psychologischer und eine physiologischer Art. Jeder Beruf hat körperliche, geistige und seelische Komponente des innerlich Jnanspruch- genommenseins -und wenn es die einfachste Art ist.. Medizin, Gewerbehygiene und Psychologie greifen hier ein. Der Berufsschullehrer muß in seinem Beruf leben und erleben. Auf Grund dieser Kenntnisse kann er nur in die Indi vidualität eiugrcifen. Die Berufsaufgaben müssen Anschluß sinken können an das, was im Menschen Resonanz boden hat, denn nur dann kann aus der Seele heraus sich als positivwertiges Ethos das sozialkulturelle Ethos, der Berusscharalter ergeben. Der Berufsschullehrer muß also wissen, was mit dem Menschen in Zusammenhang zu bringen ist. Er muß mit der Berufstätigkeit alles andere bezügliche Wissen kennen. Man muß dem einzelnen zeigen können, daß er sich auf die Gemeinschaft einstellen muß, weil dadurch sein Interesse am besten gewähr leistet wird. Es zeigt sich also, daß der Berufsschullehrer im Berufe stehen und mit seiner stetigen fort schreitenden Entwicklung unbedingt verbunden sein muß. Soll er auch nicht den Lehrlingen reine Technik und Praxis vermitteln, so ist jein Aufgabenkreis ein größerer, denn er muß die Vorgänge der Praxis klären, erklären und darleyen können in technisch-praktischer wie auch in wissenschaftlicher Beziehung. Noch mehr, der junge Berufsmensch muß auch die «Stellung seines Berufes im Wirtschaftsprozcß verstehen lernen. So ist Berufsbildung Wirtschaft?- und naturwissenschaftliche Bildung. Sie soll der Be rufsschullehrer vermitteln. Die reichsten, wertvollsten und brauchbarsten Kenntnisse schafft uns die Berufsarbeit. Wo die Berufsausbildung gründlich genug angelegt ist, gibt sie tausendfältige Veranlassung und, was noch wichtiger ist, tausendfältig Kraft, unser Können und Wissen auszubauen. Das Interesse des Lehrlings ist seine Arbeit, sein Beruf, denn das stärkste Gefühl ist immer das, womit der Mensch seine praktischen Zwecke umfaßt. Nähren und pflegen wir das Gefühl im Lehrling, so haben wir seine Arbeitslust und sein Vertrauen. Und haben wir sein Ver trauen, so können wir ihn führen, wohin wir wollen, nicht bloß zum tüchtigen Gärtner, sondern zum tüchtigen Menschen und Staats bürger überhaupt. So muß eine gründliche Berufsbildung unseres beruflichen Nachwuchses nicht nur die praktisch-technische, die wirtschaftliche und naturwissenschaftliche, sondern auch die staats bürgerliche Erziehung ins Auge fassen. Die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse sind nicht bloß ein Produkt gewisser eiserner Natur gesetze, sondern auch ein Produkt des Bildungs standes eines Volkes, sie sind nicht bloß ein Produkt des technischen, sondern auch des intellektuellen und moralischen Bildungsstandes. Einsicht, Wille und Gelegenheit, gemäß Wille und Einsicht zu handeln, diese drei Dinge muß die Berufsschule fördern, die im staatsbürgerlichen Sinne erziehen soll. Der staatsbürgerliche Unterricht soll den jungen Menschen einmal die Augen öffnen, damit sie sehen lernen, wie tausendfältig die Interessen der Allgemeinheit verknüpft sind. Daß nicht Selbstsucht, sondern Selbstzucht stark macht im wirtschaftlichen Kampfe wie im sozialen Kampfe, und wie die einseitige rücksichtslose Verfolgung der Eigeninteressen nicht bloß die berechtigten Interessen des Berufes, der Mit bürger, sondern auch schließlich selbst den Egoisten in seiner Existenz gefährdet. 2. Unser Berufsschullehrer. Beruf, Wirtschaft und Gemeinschaftsleben stellen ihre Anforderungen, denen die Berufs schule genügen muß. Unser Berufsschullehrer muß ein tüchtiger Lehrer, ein erfahrener Er- zieher, mW ein, mit den nenestcn sachtechni- schcn und naturwissenschaftlichen Berusserrun- genschasien vertrauter Gärtner sein. Hier spalten sich die Wege zwischen Lehrer, Berufsschullehrer und Dozent. Man kann sich wohl leicht einen tüchtigen Lehrer denken, der als Berufsschullehrer tätig ist. Stützt sich sein Berufswijsen jedoch nur auf Buchwissen, oder bewegt es sich in den Bahnen des Wissens eines Junggehilfen oder Lieb habergärtners, dann wird seine Autorität bald Schiffbruch leiden. Denn der junge Mensch in den Reisejahren sucht nach Absolutem. Hat dieser Lehrer seine Autorität infolge mangeln der Berufskenntnis verloren, so ist über seine Erziehertätigkeit für Berufsbelange das Urteil meist gesprochen. Wohl kann man sich auch einen tüchtigen Fachmann denken, der zu gleicher Zeit ein guter Dozent ist, aber zwischen einem Dozenten und einem Lehrer besteht doch ein himmel weiter Unterschied. Die Berufsschule ist eine Schulgattnng für sich. Sie ist nicht Fachschule — sie ist nicht Fortbildungsschule. Im Mittelpunkt des Unter richts der Berufsschule steht die Berufskunde. Sie bestimmt den Auf- und Ausbau des ge samten Unterrichts. Der Lehrling muß im Unterricht das Erlebnis der Praxis haben, der Praxis, die sich aus der Gemeinschaft des Be rufes und nicht allein aus sachtechnischen Fertigkeiten des Berufszweiges ergibt. Beruss- kunde erschöpft sich nicht in Fachkunde. Sie umfaßt neben Fachkunde Wirtschaftskunde, Volkswirtschaft, Gewerberecht, Gewerbehygiene, Handelskunde usw. Der Lehrplan umfaßt neben Berufs- und Fachkunde ferner Fachzeichnen, Fachrechuen und Raumlehre, Gcschäftsaufsätze und Buchführung. Diese Sonderheit der Schulgattung mußte es mit sich bringen, daß auch eine besondere Ausbildung der an den Berufsschulen tätigen Lehrkräfte erfolgte. Der Ausbildungsgang har am meisten Aehnlichkeit mit der Ausbildung der Diplom-HandelSlehrer. Wenn auch im Reiche noch keine einheitliche Ausbildung von Gewerbe lehrern besteht, so bewegt sie sich doch jetzt meist überall im Rahmen hochschulmäßiger Aus bildung. (Ein weiterer Aufsatz folgt in Nr. 48 der „Garteubauwirtschaft".) Zur VeleWung des deutschen Obstbaues an der Frankfurter Herbstmesse Von Gartenbauinspektör Kerz in Wiesbaden. Es ist in Verbindung mit der Obstans- l stellung, welche die Frankfurter Herbstmesse durchsührte, namentlich in der jüdwestdeutschen Tagespresse, als Mangel hingestcllt worden, daß sich der deutsche Obstbau fast gar nicht an dieser Ausstellung beteiligt habe und daß, soweit deutsches Obst ausgestellt wurde, es nicht die gleiche Aufmachung gezeigt habe wie das Auslandsobst. Zu diesen Angriffen Hal die Hauptversammlung des Nassauischen Lan desobstbauvereins und die Tagung des Landes verbandes Hessen-Nassau im Reichsverband des deutschen Gartenbaues Stellung genommen. Bei beiden Tagungen wurde festgestellt, daß die deutschen Erzeugerorgauisationen über den Wert der regelmäßigen Beschickung der alljährlich geplanten Frankfurter Herbstausstellung ge teilter Meinung sind. Begründet wird diese Ansicht damit, daß Franksnrt infolge seiner günstigen Verkehrslage und mit seiner neuzeit lichen Großmarkthalle bemüht ist, einen Haupt umschlagplatz für Obst und Gemüse für Deutsch land zu schaffen. Hiermit in Verbindung stehen die regelmäßigen Obstausstellungen der Frank furter Herbstmesse, deren Beschickung neue Ge schäftsverbindungen für den Obstabsatz ein bringen soll. Naturgemäß muß die inländische sowie ausländische Erzeuger- und Händlerschaft an dieser Einrichtung ein lebhaftes Interesse haben. Insbesondere sind es die über ihren eigenen Bedarf hinaus obsterzeugenden Auslandsstaaten, die an dieser Einrichtung ein außerordentlich großes Interesse haben und dieses auch durch eine ebenso reichliche wie großzügige Beschickung der Ausstellung bekunden. Die italienische Ab teilung muß neben der französischen und öster- --reichischeiz- hie« besonders bervovge.ho.ben Iver- l den. Es darf nicht unerwähnt bleiben, daß die Regierungen dieser Länder in klarer Er kenntnis der Bedeutung einer sachgemäßen Ab- satzwcrbnng in Frankfurt a. M.>, die Abjatz- genossenschaften, welche die Beschickung der Aus- stellung vornehmen, weitgehendste'Unterstützung — insbesondere finanzielle — zuteil werden lassen. Nur auf diese Weise ist es den Aus ländern möglich, eine derartige großzügige ge schmackvolle Werbung durchzuführen. Da es sich nm einen internationalen Wett bewerb handelte, wäre es Aufgabe der Spitzen organisationen des Gartenbaues gewesen, — — und das ist der Reichsvcrband des deutschen Gartenbaues e. V. — die deutsche Abteilung dieser Ausstellung zu beschicken. Leider fehlt dieser Organisation, ebenso auch den Landesobstbau verbänden von Bayern, Württemberg, Baden, Hessen und Hessen-Nassau, das wichtigste zur Durchführung eines großzügigen Aufbaues einer deutschen Abteilung — nämlich — das Geld» Eine finanzielle Unterstützung seitens der deutschen Regierung stand ebenfalls nicht zur Verfügung, so daß die Gefahr drohte, daß deutsches Obst auf der Frankfurter Herbstmesse überhaltpt nicht vertreten sei. Es ist deshalb sehr anerkennenswert, daß die Obstverwertungs genossenschaft „Vordertaunus" sowie die Obst bauvereine Nicderhöchstadt und Neuenhain als einzige der deutschen Erzcugerschaft die Aus stellung trotzdem beschickt haben, allerdings im Rahmen der ihnen zur Verfügung stehenden knappen Geldmittel. Bei dem Aufbau lag das Bestreben vor, Tafel-, Wirtschaft?- und Kelter obst in Sorten mit Namensangabe in haudcls- fertiger Einheit-Verpackung sowie in Schau ¬ packungen und in freier Auslage zu zeigen. Das Obst war von vorzüglicher Qualität, wie es die Tauuusobstzüchter erzeugen und zum Verkauf bringen. Die ausländische Abteilung hatte weniger Wert aus die innere Güte der Frucht, sondern mehr Wert auf äußere Aufmachung gelegt, sonst durfte cs z. B. nicht Vorkommen, daß 'die .reichlich bekannte Kochbirne ^Großer.Katzen kopf" und die rübcnartige Binie „Schöne Ängeviue" in Delikateßpacküngen in der ita lienischen Ausstellung zur Schau gestellt wur den. Wer einmal dieses Obst als Tafelobst der Verpackung entsprechend gekauft hat, wird niemals wieder auf eine solche Täuschung ent gehen. Auch das sogenannte „Polieren des Obstes", d. h. durch Reiben mit verschiedenen Hilfsmitteln dem Obst einen besonderen Glanz zn. verleihen, ist auf deutschen Ausstellungen verpönt, denn die Frische und Haltbarkeit des Obstes wird hierdurch beeinträchtigt. Diese beiden Punkte sind es aber, die dem Auge des Käufers wohltun und dem Obst ein besseres Aeußeres geben, während das deutsche Obst durch seinen inneren Wert sich behauptet. Auf beiden Tagungen wurde deshalb der Beschluß gefaßt, bei den zuständigen Stellen vorstellig zu werden, damit im kommenden Jahre durch Bewilligung von finanziellen Mit teln und anderweitiger Unterstützung die Be- ! schickung und geschmackvolle Ausmachung der deutschen Abteilung dem inneren Wert des deutschen Obstes und der Bedeutung der deut schen Obstkultur entsprechend gesichert ist. Bei einer Obsteinfuhr von rund 400 Mil lionen Mark im verflossenen Jahr ist es not wendig, daß Deutschland an einem internatio nalen Wettbewerb an einem Handelsplatz wie Frankfurt a. M. teilnimmt, um sich hierdurch seinen Obstabsatz zu sichern und zu vergrößern. Eine gesunde Weiterentwicklung unserer Obst- kultur liegt nicht nur im Interesse des Er zeugers, sondern auch -ebenso im Interesse des Handels sowie der Verbraucherschast. Mmenschmnü aus Grübern Wie wäre mit einer Anleitung dazu? Die „M.N.N." veröffentlichen einen fein sinnigen Ueberblick über die Grabmalkunst auf dem Münchener Nordfriedhose, der infolge des Waldsriedhofauskommens durch einige Zeit an Beachtung verloren hatte, jetzt aber wieder sein altes künstlerisches Ansehen zurückzuerobern scheint. In frischer, ansprechender Weise, kurz und klar, skizziert der Verfasser wohl gegen achtzig Grabdenkmäler unter Namhaftmachung der künstlerischen Gesichtspunkte und der Künstler und schasst damit einen überaus wertvollen Führer nicht nur für den Friedhof, sondern auch ins künstlerische Denken dieses Zweiges der Steinknnst. Aber Denkmäler find doch nur ein Teil des Grabschmuckes, Sommer und Wiuter gleich, während der Blumenschmuck, in guter Harmonie zu Grabform und Denkmal angelegt, mindestens nicht minder als die Stcinkunst den Ruhestätten Weihe und Leben verleiht. Wie gerne hätten ungezählte Familien ein Schristchcn oder auch ein Buch in der Hand, das ihnen Art und Sinn des gärtnerischen Blumen schmuckes aus den Gräbern näherbrüchte! Ja, wir sagen gewiß nicht zu viel, wenn wir annehmen, daß auch mancher Gärtner gern und mit Genuß zu einem solchen Führer greifen würde, wenn ihm eine Aufgabe von nicht alltäglichem Ausmaße gestellt ist. Au Stoff für da> verdienstvolle Werk ist ein wahres Uebermaß vorhanden. Wer von unseren Gartenkünstlcrn übernimmt es, das Beispielbuch der neuen Gartenkunst zu schreiben oder diejenigen herbeizuholen, die au ihm mitzuarbeiten sähig sind? Dr. L. Cron. Anmerkung der S ch r i j r l e i t u n g: Der Grundgedanke der Anregung ist sehr zu begrüßen, wir glauben aber, daß unterschieden werden muß zwischen einer Werbeschrift zu gunsten der Verwendung von Blumen als Grabschmuck und einer Anleitung für Fricd- hofsgärtner. . ir. ?. n. mslnsirvsi'gsi'. «.siprig vsirreß. Sühslk-i 1 UW Omkassen prompt ügoick. u Lj Id. Ueckaiß 4/4 ca. 2.3, 6 Ssrisngiss 4 4 Dlsmsntsn kür gsvöturliobss 6ias 4—12 kl. kür stärkstes kouLtörLtsü unck Koplins 15—36 Ll. s Slormslm . 8, 8/4 2^4 mm. uurcks bei cksr Uauptprükung von Noturbaumsprit^sn cksr l). C. tl 1927 mit cksm ersten Preis ausge/eickm-l. .zukorckem »rpww mein? ^vtoi-kiillpuinps einen weiteren ersten Preis cksr 0. I-. 6. 1927. ein lirkolg, u-w ikn keine x»si- ts kirms aukeu- «veissn Nut. Vn- srrsiobt in Cej. stung, tziuksvn- dsil cksr Seck je. nung, Spritrtztz- ke unck usnu 8 gsmSeu-onver- 8 krauoy. biat-cko- W 8« u.Prospekts I auod üb. ^pru- i reo tür Huuck ? vnck pksrckede trieb ru Dienst Ilascmnenlovpm ß LuoiviStMoien o «nein kür kkumen unck krübzvmüsv mit ksstsr Ver- glasung unck psnstsrabcksokuog. prükbeetsnlsgsn unck A MS! L Hü. ü. k.. 8SWM S. «Skk / Lperialkabrib kiir Leväebsbausbau. ksrvr. 87 u. N6 Vollen garantiert reinen usiLsn WMMRMu Zsrlln kl 4, OdauLsesstr. 104 (am Stettiner kadudok). Sekmlvrüssirsrn« Legenstrvm- KUNÄKESStzß „Vstt" V.K.P. von 0,75—15,00 gm kileirkiLcbo mit unteren» unck oberem tkbbranck unck Heucbverbrennunz, riskier sparsamster betrieb. Usdvr 2000 iin Svtrisd. aleits Stradiea dockst- rtsnglas. uronILsmg Uttrsv alle Stärke Nsrn'r Inüusrrksk
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