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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 43.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19280000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19280000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust: S. [10]-[11] von Heft Nr. 16 kleben zusammen, konnten nicht gescannt werden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 43.1928
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 9, 1. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 10, 8. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 17, 26. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 22, 31. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 30, 26. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 47, 22. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 48, 29. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 49, 6. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 50, 13. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 51, 20. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 52, 27. Dezember 1928 -
-
Band
Band 43.1928
-
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- Gartenbauwirtschaft
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der Befruchtungsverhäktniste, der Pfropfver- wachsungen und der Produktivität der Pfropf- tebeusgemeinschaften sowie die Methodik der wirtschaftlichen Bekämpfung einiger wichtiger epidemisch nuftrctcnder Schädlinge bedürfe eben falls im Interesse der Obsterzeugung der För derung. Die geringste wissenschaftliche Förde- cung hätten bisher die Topfpflanzen- und die Baumschulkultur erfahren, zwei Zweige gärtnerischen Exportes, die also besondere Förderung beanspruchten. Bei beiden, die eine große Zahl ökologisch sehr verschiedenwertiger Pslanzenarten umfassen, fehlten bisher die not wendigsten wissenschaftlichen Grundlagen der Bodenbehandlung und Düngung sowie der wirt schaftlichen Schädlingsbekämvfung. Keine Stelle habe z. B. in exakt wissenschaftlichen, systemati- ichen Untersuchungen bisher die für dieEriken- kulturen verhängnisvollen Seulen bearbeitet, denen in einzelnen Betrieben mitunter mehrere tausend Pflanzen fast über Nacht zum Opfer fallen. — Die großen Lücken in der Erforschung der gärtnerischen Kulturgewächsc seien aus das absolute Fehlen spezieller gärtnerischer For- schungsstätten zuriickzusiihren, deren Personal- bcsctzung und Apparatur exakte For ch ing er mögliche. Die den höheren Gartenbaulehran- staltcn ungegliederten Versuch.stellen, denen z.Z. die Erfüllung von Forschungsaufgaben zufallen müßte, seien mit Versuchsland, Vegetations- Häusern und Laboratoriumsapparatur mangel haft ausgestattet, ihre Leiter gewöhnlich durch Unterricht und andere Nebenaufgaben so stark absorbiert, daß für Forschungsaufgaben wenig oder gar keine Zeit bleibe. Die Forderungen aller Zweige des Gartenbaues nach Förderung durch die Wissenschaft verdichteten sich daher in der Forderung nach gärtnerischen For schungsinstituten, die, gestützt auf die Ergebnisse aller Zweige der Naturwissenschaft, dem Gartenbau das Rüstzeug zur Intensivierung in die Hand geben und da mit die Allgcmeinwirtschaft von den hohen jähr lichen Ausgaben sür den Import gärtnerischer Erzeugnisse entlasten helfen. Die Förderung der Gartenbauforschung setzt an die Stelle der in dividuellen Ersahrung und von Kulturmeinun gen, einer fraglos unseren allgemeinen Wirt- tchaftsverhältmssen nicht mehr entsprechenden Wirtschaftsgrundlage, als wichtigsten Intensivie rungsfaktor die.objektive Gartenbauwistenschaft. Die Eröffnung der „Grünen Woche M8". Infolge Platzmangel können wir den ausführlichen Bericht über die feier liche Eröffnung der Ausstellung erst in der nächsten Nummer der „Garten- bauwirtschast" veröffentlichen. Anschlie ßend geben wir nur die Rede von Gartenbaudircktor Grobben wieder. Die Schriftleitung. Garlenbaud-reklor Franz Grobbeu, der Präsident des Reichsverbandes des deut schen (Kattenbaues, führte für den Gartenbau etwa folgendes aus: Als vor zwei Jahren die „Grüne Woche Berlin" ins Loben gerufen wurde, war auch der Reichsverband des deutschen Gartenbaues e.V. als Spitzenorganisation des gesamten deutschen Gartenbaues zur Mitarbeit gerne bereit, obwohl die Winterzeit sür eine solche nicht sonderlich gnt geeignet ist. Abex dem Gartenbau kann es nur erwünscht sein, der breiten Oeffcntlichkcit und besonders der Großstadtbevölkerung durch eine Beieiltgung an der „Grünen Woche" die Be- oenrung dös Gartenbaues für die Volkswirtschaft näherzubringen. Andererseits ist auch der Wunsch der Messeleitung, den Gartenbau rls den inte givsten Zweig unserer heimischen Lannairt- jchaft im Rahmen ihrer.Veransta.tung vertreten zu wissen, durchaus verständlich und zu begrüßen. Dadurch wird den Ausstellungsbesuchern ein möglichst vollkommener Ueberblick über die Ge samtlandwirtschaft verschafft. Es kann — von allen Seiten betrachtet — nur nützlich sein, wenn der breitesten Oeffentlich- kcit Aufklärung gegeben werden kann über die Stellung, die der heimische Gartenbau im Wirt schaftsleben und insbesondere in der Ernährungs- Wirtschaft cinnimmt. Der Gartenbau, dem bei einer JahrcS- produktivität von rund zwei Milliarden Mark nur etwa zwei Prozent der landwirt schaftlich genutzten Kulturslöche zur Ver fügung stehen, hat wohl Anspruch, als be achtenswerter Faktor in unierem Wirt schaftsleben angesehen zu werden. Als Vergleich führe ich an, daß z. B. die Iahresproduttivität des heimischen Kartoffel- baucs ans etwa 1,2 Milliarden und die der Wald- und Iagdwirtschaft auf etwa IP Milliar den Mark geschätzt wird. Der Gartenbau ist dieSnral auf der „Grünen Woche" mit einer Sonderausstellung „Moderne Betriebsführung im Gartenbau" vertreten Durch diese Sonderausstellung soll einmal die Zusam mengehörigkeit von Landwirtschaft und Garten bau'dargetan werde». Ferner soll durch dieselbe versucht werden, der Oeffentlichkeit und unseren Borufsangehörigen zu zeigen, inwieweit die un ter unserer Führung und mit Unterstützung der einschlägigen Industrie vorgeschlagcnen Rattona- lisierungsbestrebungen zur Hebung der Leistungs fähigkeit des Gartenbaues vorwärts geschritten sind. Die Sonderausstcllung wird aber auch geeig net sein, aus die innige Verbindung des Garten baues mit der heimischen Industrie hinzuweisen und endlich als Lehraussteller für alle Garten- baner zu dienen. Wir boffc», ferner auch auf die Rolle Hinweisen zu können, die der deutsche Gartenbau künftig bei der Lösung des Siedlungs- und Arbeitslosen-Problems spielen wird und muß. In einer besonderen, von der Preußischen Hnnptlandwirtschaftskammer geleiteten Sonder- ausstellung („Deutsche landwirtschaftliche Erzeug nisse") wird der Gartenbau der Jahreszeit ent sprechend heimische Erzeugnisse verführen und zeigen, daß auch wir von dem ernsten Willen beseelt sind, uns hinsichtlich der Versorgung mit Gartenbauerzeugnissen unabhängig vom Ausland zu machen. Dieses Ziel werden wir erreichen, wenn die maßgebenden Stellen uns in unseren . Bestrebungen unterstützen, wenn wir weiter hin aus die verständnisvolle Mitarbeit des Handels und aus die Mitwirkung auch der Verbraucherlreise rechnen können. Gerade die großstädtische Bevölkerung hat ja trotz Hast und Unruhe, die das Großstadtleben leider mit sich bringt, immer noch Sinn und Interesse für die Natur und besonders auch für den Gartenbau. Tausende Großstädter suchen in ihren Freistunden Ruhe und Erholung außer halb des Großstndtbetriebcs. Viele davon haben ein Gärtchen oder ein Stückchen Land eigen oder in Pacht. Dort fühlen sie sich heimisch und wieder so ganz mit der Natur verwachsen. Dort lernen sie aber auch alle die Schwierigkeiten ken nen, gegen die Landwirtschaft und Gartenbau jahraus jahrein ankämpfen müssen. Auch sie kämpfen unverzagt gegen diese Schwierigkeiten an. Gleich wie den Landwirt und den Gartcn- bauer kein Fehlschlag, und sei er noch so groß, von der weiteren Bewirtschaftung der einmal liebgewordenen Scholle abhält u»j> dieselben ihr Tageswerk immer wied.r mit neuen Hoffnungen beginnen, so erlahmt auch die Arbeitsfreude des aartenbautreibendcn Großstädters auf seiner kleinen Scholle nicht. Darin liegt etwas Großes und Schönes, wohl wert, gerade in unserer Zeit nicht nur verstan den, sondern auch sorgsam gehütet und weiter verlieft zu werden. Deshalb ist cs auch der feste Wille des Reichsverbandes des deutschen Gar tenbaues e V., nicht nur durch seine Beteiligung hier an der Ausstellung, sondern auch durch seine ganze Verbandstätigkeit diesem schönen Ziele mit zu dienen. Wenn alle Volkskreise sich der Schwierigkeiten bewußt wären, mit denen jeder einzelne'im Wirtschaftsleben heule zu kämpfen hat, würde das viel zur Verbesserung der gegen seitigen Begehungen beitragen. Und damit wäre dann die Grundlage für eine verständnisvolle gegenseitige Förderung ihrer Interessen ge- schafscn, ohne dis wir uns nimmermehr aus den jetzigen unglücklichen WictschaftSverhältnissen emporarbeitcn können. Möge die Ausstellung auch in diesem Sinne befruchtend wirken. kilnsldiinger. Von unserem handelspolitischen —el-Mitarbeiter. Während in der Vorkriegszeit Chilesal peter das Feld beherrschte und die Nach kriegszeit mit Einfuhrverboten sür Chilesal peter und gleichzeitigem Steigen der heimischen Erzeugung an Luf.tstickstosf diesem das Feld sicherte, ist heute der Verbrauch von Stickstoff dünger, abgesehen von Stalldung, nahezu völlig gleichbedeutend mit der Anwendung von künstlichelN Stickstoffdünger deutscher Erzeu gung: Trotz der schwierigen Lage, in der sich alle Zweige der Landwirtschaft befinden, ist Mi o rch rn der Verwendung künstlicher Düngemittel erreicht worden. 20 Mil lionen Doppelzentner an Stickstoffdün ger (gleich 400 000 Tonnen Reinstickstoff) sind in den deutschen Boden gekommen. Die Verwendung von Phosphorsäure hat nicht die Fortschritte gemacht, die man nach den Ergebnissen der Kriegs- und Nachkriegs zeit erwarte» sollte. Eine lebhafte Propa ganda sür die Verwendung von Phosphor- saure begegnete sich mit AuSsührungen von wissenschaftlicher Seite, wonach in der Vor kriegszeit eine Ueberreicherung des Bodens mit Phosphorsäure stwtlgcsunden haben sollte. Der vorsichtige Landwirt, der natürlich sparen muß, wo es irgend geht, hielt sich zurück und das Ergebnis ist eine wesentlich geringere Ver- branchszisser. Zwar haben wir gegenüber dem Vorjahre auch an Phosphorsäure mehr ver- braucht, jedoch sind die Zahlen der Vorkriegs zeit bei weitem nicht eingeholt. Der Verbrauch von Kalisalzen bedeutet wieder ein Re kordjahr. Auch der Gartenbau hat ein besonderes In teresse daran, ob und wann eine weitere Ver billigung künstlicher Düngemittel intensivere Arbeit ermöglicht. Sind auch die Preise schon größtenteils den Dorkriegspreisen angenähert, so finden Ausführungen, wie sie jüngst von berufener Seite in Ostpreußen über Dünge mittelpreise und rentable Produktion gemacht worden sind, auch im Gartenbau Wiederhall. Von Interesse ist hier ein Ausruf der Land wirts chaslska mm er sür die Pro vinz Pommern hinsichtlich der Bezugs bedingungen für künstliche Düngemittel; hierin wurde der pommersche Landwirt vor dem Düngcrbczuge. „zu den bisherigen unhaltbaren Bedingungen" öffentlich gewarnt! Dies alles sind Sturmzeichen, die den Freunden einer intensiven Bewirtschaftung zu denken geben sollten. Es sind die Meilen steine auf dem Wege zu günstigeren Bezugs bedingungen und vor allein zu herabge- i setzten Preisen sür Kunstdünger. Genossenschaftliche Eigenerzeugung von Gemüse. („Allgemeine deutsche Gärtnerzeitung".) Vor etwa zwei Jahren erwarb die Groß- einkaussgesellschast deutscher Konsumvereine (G.E G.), Sitz' Hamburg, eine Gemüse- und Obstkonservenfabrik in Stendal. Heute haben wir zu berichten, daß sie in organischer und Planmäßiger Weiterentwicklung ein 18 km von Stendal entferntes, auch sonst günstig an der Elbe gelegenes Landgut erworben hat, um dort die Eigenerzeugung von Erbsen, Bohnen, Karotten und Blumenkohl sür ihre Konserven- sabrik aufznnchmen. Das Gut umfaßt ins gesamt 2700 Morgen, wovon 1800 Morgen Ackerland sind; davon sollen zunächst 500 Morgen mit Gemüse angebaut werden. Frage 12. Gloxinienbefall. Meine Gloxinien waren im vorigen Jahre von einer Art Pilz befallen. Die Blätter zeigten auf der unteren Seite rostähnlichen Schimmer und faulten nach und nach. Kann ich die Knollen ohne Gefahr pflanzen oder ist es ratsam, dieselben zu beizen und welches Mittel ist anzuwenden? A. S. in W. Frage 13. Blockbau. Beabsichtige zum Frühjahr einen Tomatenblock 3-teilig mit 15 Fenstern 94x156 cm Länge zu bauen. Die Stehfenster an den Seiten will ich aber quer stellen, dafür eine Mauer aus Beton von 50 cm Höhe errichten, um die richtige Höhe 1,50 cm herauszubekommen. Einen Teil des Gewächs hauses will ich mit langstieligen Rosen in den Farben rot, rosa, weiß, evtl, gelb bepflanzen, aber wirklich Sorten, die sich sür unser ost preußisches Bodenklima eignen, wobei schließlich auch wohl dis Unterlage mitspricht. Dieser Teil des Hauses soll beson' cs durch Zwischen wand (Fenster) abgesperrt und ohne Hei zung gebaut werden. Bedingung: einfach und dauerhaft sowie so billig als möglich. Was würde der ganze Bau einschl. Fenster mit Mon tage kosten? F.A. in Z. Frage 14. „Früher von Argcntcuilcl." Möchte sechs Morgen Spargel anlegen. Kennt nisse und Absatzmöglichkeit vorhanden. Boden verhältnisse sehr gut. Der hier gebaute Spargel ist ausschließlich „Braunschweiger". Ich hörte viel vom „Frühen von Argentcuilel", er soll be deutend früher sein als „Braunschweiger" und stärkere Stangen liefern. Wie sind die Er fahrungen mit dieser Sorte und woher beziehe ich la Samen? V.K.in W. Frage 15. Coton aster. Werden die Früchte der Cotoneasterartcn (Zwergmispel) von Vögeln gefressen? Bejahendenfalls, von welchen Vogelarten? L.Sch.inS. Frage 1k. Qucry- oder Flory-Bast. Wer stellt Qucry- oder Flory-Bast, der auf Rollen ge wickelt wird, her? K. Sch. in I. Frage 17. Frostschutzmittel. Welche wirk samen Mittel sind anzuwenden, um das Erfrieren der Erdbeeren- und Pfirsichblüten im Frühjahr zu verhindern? Die Wirtschaftlichkeit der Maß nahme ist selbstverständlich dabei zu berück sichtigen. P. H. in N. Frage 18. Verhinderung der Beschmutzung der Erdbccrsrüchtc. Welches sind die bewährtesten und wirtschaftlich durchführbaren Methoden, um die Erdbeerfrüchte in Großkulturen vor dem Schmutz zu bewahren? P. tz. in N. Frage 19. Astern in Pflanzcnammcn. Ist es ratsam, Chabauduelkeu und Astern in „Pflanzenammen" vorzukultivieren? F. O. in M. Frage 2V. Apfelsorte „Schöner von Spath." Es soll eine Apfelsorte unter dem Nayren „Schöller von Spath" verbreitet sein, der ähnlich dem „Jonathan", rotfrüchtig, schon im August reifen soll. Ist über die Verbrei tung dieser Sorte in Deutschland etwas be kannt? F. K. in B. Frage 21. Anzucht von Efeu. Wie be treibt man die Großanzucht von Efeu im freien Lande, zur Belieferung von Friedhöfen mit starken kleinblättrigen Efeupslanzen? Können die Stecklinge zu je etwa 12 Stück in gewissen Abständen an Ort und Stelle ge macht und weitergepslegt werden, bis sie eine Höhe von etwa 1 m erlangt haben? Kann man sie an Stäben oder gespannten Drähten Hochziehen oder müssen sie auf dem Erdboden liegen bleiben, bis die Ranken eine gewisse Länge haben? Wie lange dauert die Kultur bis zur fertigen Berkausspflanze? Zur Ver fügung steht gut vorbereiteter Mutter-Moor boden. Ist die Großkultur, es können viele Morgen bepflanzt werden, rentabel? I. O. in E. Frage 22. Torfmull getränkt u lt Jauche. Kann man denselben wie Laubcrde sür Cy clamen, Begonien, Hortensien und dergleichen verwenden? Ist es angebracht, denselben vor teilhaft mit Kalk oder sonstigem Dünger zu durchsetzen? Wie und wann durchsetzt man denselben? F. R. in H. Frage 23. Düngung mit Abortdünger (Fäkalien). Welche Erfahrungen sind gemacht worden bei Verwendung größerer Mengen Abortdünger (Fäkaljauche) bei Erdbeeren, Beerenobst, Gemüse und sonstigen Kul turen, wenn der Dünger im Winter auf das Land resp. zwischen die Reihen gebracht wird? Ersetzt er eventuell eine Stallmist düngung, wenn Kali, Superphosphat und Kalk dazugcgeben werden? Wieviel Kubik meter können eventuell pro Hektar ohne Scha den verwendet werden? Boden milder Lehm, gut durchlässig, teilweise noch roh, da bisher Landwirtschaft. H. F. in D. Frage 24. Schnittblumcn unter Glas. Ich beabsichtige, im Herbst d. I. zirka 1200 qm mit Schnittblumen bepflanzte Fläche mit Früh beetfenstern zu überbauen. (Holländer Muster 80x1,50 cm eine Scheibe.) Die Anlage kostet zirka 11 OM RM. Als Heizung im Notfall will ich Kanäle aus zwanziger oder fünfund- zwanziger Drainageröhren legen. Der Zweck ist, sür die Herbstmonate Oktober, November und Dezember sowie für die Monate März, April, Mai billige Schnittblumcn zu haben. Zur Anpflanzung für die Herbstmonate sollen in der Hauptsache kommen: Riesen-Chabaud- Nelken, Sommerastern, (Excclsior-Astern und Riesen-Grogos-Astern) Calendula, Chrysan themum segetum, kleinblumige Chrysanthemum, späte Sorten, und Wicken. Ist es ratsam und lohnend, sich mit dem Plan zu befassen? A. I. in C. Antwort 5. Nelleukuttur. Für Ihren Zweck eignen sich am besten Niesen-Mal- maison-Nelken, und zwar die neue, aus der Chabaudnelke hervorgegangene Rasse, die zu 99 A treu aus Samen kommt. Der Blütenflor beginnt bereits fünf Monate nach der Aussaat. — In der Regel sät man Februar- März ins Mistbeet aus; da Sie die Blumen sür November-Dezember wünschen, können Sie auch April-Mai aussäen und die Pflanzen im Oktober ins Gewächshaus hereinnehmen. Wir hatten trotz des frühzeitigen Winters im November 1927 noch blühende Blumen im Freien. In dem vorhergehenden milden Winter 1926/27 haben sich die Blumen im Freien sogar den Winter hindurch bis Februar gehalten. — Die echten Malmaison-Nelken sind vorläufig noch sehr knapp, und man muß deshalb beim Einkauf von Saatgut sehr vorsichtig sein. Im Novem ber-Dezember können Sie nur gute Nelken blumen erzielen, wenn Sie die aus den amerikanischen Nelkensorten entstandenen deut schen Edelnelken pflanzen, welche auch wäh rend des ganzen Winters blühen. Am besten ist es, daß Sie gute bewurzelte Stecklinge von der Sötte „Enchantreß", welche jetzt iri Hellroja, dunkelrofa, salmfarbig und weiß zu haben ist, kaufen. Die Stecklinge werden Ende April ins freie Land gepflanzt, und zwar in einer Ent fernung von 20—25 cm. Die weitere Behand lung besteht hauptsächlich darin, daß man fleißig hackt und stützt. Natürlich ist auch eine allgemeine gute pflegliche Behandlung erforderlich. Im September pflanzen Sie die inzwischen buschig entwickelten Pflanzen in das dazu bestimmte Haus auf Beete in einer Entfernung von 25 bis 30 cm. Das Haus muß recht luftig gehalten werden und während der ersten zwer Wochen nach dem Einpflanzcn muß ber sonnigem Wetter des öfteren gespritzt werben. Nellen müssen im Sommer bei Tag und Nacht Luft haben. Das Haus muß also mit einer guten Lüftung versehen sein. Als Winter temperatur gilt für nachts 11° und tagsüber 16° 0. Bei sonnigem Welter liegt natürlich die Temperatur höher, was nichts schadet, wenn reichlich gelüftet wird. Die Nelken lasten sich auch im Winter bei niedrigerer Temperatur gut kultivieren, jedoch blühen sie dann nur wenig. Otto Dellinger, vorm. Rudolf Grob, Emmishofen. Antwort 19. Fremdbefruchtung bei Birnen. Sofern Sie nicht die Fremdbefruchtung Ihres Obstbestandes durch einige Bienenvölker ver bessern wollen — es ist dies das Billigste und Beste, — dann wählen Sie eine Zwischenpslanzung von Gute Luise von Avran- ches oder Pastorenbirne. K. Demmel, Dietfurt/A. Im allgemeinen ist die Williams-Christ ein williger Träger. Die Fremdbefruchtung ist aber immerhin notwendig, auch andere Sorten zu diesem Zwecke zwischen zu pflanzen. Ich halte Elaps Liebling als ganz besonders dafür geeignet, denn alle faulen Träger mit Clapps Liebling veredelt tragen sofort reichlich. (Siehe auch meine Artikel „Gutbewährte Birnensorten.) Will Fragesteller lieber eine spätere Sorte anbauen, so ist in feuchtem Boden Blumenbachs Bttb., in trocknem Boden besser die rote Bergamotte zu wählen. Die Beobachtungen betreffs Fremdbefruchtung sollen mehr nachgegangen werden, natürlich kann das nur in geschlossenem Revier geschehen. Ich habe zirka 90 Birnensorten in einem Quartier stehen; ein bestimmtes Resultat, welches sür die Oeffentlichkeit sein soll, kann ich leider heute noch nicht geben. W. Stuhl in Friebersdorf. Antwort 11. Trcibgurke „Schützes Re form." Mit jeder bekannten Treibgurke kann ein Meister Riesenerträge zuwege bringen; es kommt immer auf das persönliche Können des Züchters an. Ich ziehe die altberühmte „Weigelts Beste von Allen" jeder anderen Sorte Treibhausgurken vor. K. Demmel, Dietfurt/A. Antwort 12. Gloxiuienbefall. Diese Krank heit der Gloxinien wird nicht durch einen Pilz verursacht, sondern durch ein kleines, mit dem bloßen Auge kaum erkennbares, schmutzigweißes Tierchen, welches früher auch vielfach sür Thrips angesehen wurde. Ein sicher wirkendes Mittel gegen diesen Schädling gibt es nicht, da das Insekt meistens im Innern des Blattes sei» Vernichtungswerk betreibt. Es sind meistens Pflanzen befallen, welche aus Knollen oder Stecklingen erzogen sind. Um eine Einnistung dieses Schädlings in den Gloxinienkulturen zu verhüten, ist es das Beste, wenn die ver seuchten Pflanzen vernichtet werden. Hans Sommer, Hemme in Holstein. Versuchen Sie den Pilz mit „Floraejit" von Schacht, Braunschweig, zu bekämpfen, im allgemeinen genügen 2o/a-Löfungcn, sollte die Wirksamkeit zu gering sein, so versucht man mit 3—4°/o-Lösungen zu spritzen. Allerdings muß die Spritze mit einem höheren Druck arbeiten und mit einem guten Zerstäuber aus gerüstet sein, da sonst die Spritzenlösung nicht alle Teile erreichen kann. Sehr zu empfehlen wäre eine Beräucherung der Pflanzen mit „Parasitol". Diese Räucherkerzen werden eben falls von Schacht in Braunschweig hergc stellt. K. Demmel, Dietfurt/A. Antwort 14. „Früher von Argentcuilel." Diese Sorte ist eine französische Art. Ich habe sie auf einer 7 Morgen großen Anlage gebaut und war mit dexn Ertrage sehr zufrieden. Der Spargel ist nicht übermäßig stark, liefert aber mehr Pfeifen, so daß die Ernte an Gewicht dem,R. v. Braunschweig nicht nachstehl. Die Ernte setzt 3—5 Tage früher ein, der Spargel ist blendend weiß und wurde des wegen gern gekauft. Meine Bodenart war leichter Sand, der durch Berliner gemischten Dünger gut durchsetzt wurde. Die 'Pflanzen, 33 000 Stück, liefert« die Baumschule Friedrich Grunewalt in Zossen, ivo Sie noch heute Samen und Pflanzen beziehen können. Stutzt, Fcieüer^vppj.
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