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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 43.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19280000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19280000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust: S. [10]-[11] von Heft Nr. 16 kleben zusammen, konnten nicht gescannt werden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 43.1928
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 9, 1. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 10, 8. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 17, 26. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 22, 31. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 30, 26. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 47, 22. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 48, 29. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 49, 6. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 50, 13. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 51, 20. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 52, 27. Dezember 1928 -
-
Band
Band 43.1928
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Die Gartenbauwirtschaft schuß einstimmig, zur Tagesordnung überzu- gehen. — Zu Punkt 3, „Vorlage des Kassenberichte s", ers! ttete F a ch m a n n, Berlin, an Hand des vorliegenden Materials ausführlich Bericht und gab zu den einzelnen Ausgabe- und Einnahmepositionen die not wendige Erklärung. Von den Kassen prüfern wurde ebenfalls nach genauer Prüfung der Bücher und Belege in der Haupt geschäftsstelle ein eingehender Bericht abgegeben. In eingehender Aussprache wurde zu den einzel nen Positionen, zu denen den Hauptausschuß mitgliedern 14 Tage vor der Sitzung eingehende Ausstellungen übersandt wurden, Stellung ge nommen; dabei wurde übereinstimmend von den Mitgliedern des Hauptausschusses die An sicht geäußert, daß die Gesamtergebnisse der Staffelung den tatsächlichen Verhältnissen des Berufes in keiner Weise entsprächen, zumal die Revi ion der Staffelungslisten eine Verschlechte rung statt eine Verbesserung des Ergebnisses ge bracht habe. Der Vorschlag eines Hauptaus schußmitgliedes, aus Ersparnisgründen die Lieferung der illustrierten Zeitschriften cinzu- stellen, wurde von der überwiegenden Mehrheit der Hauptausschußmitglieder als undurchführ bar bezeichnet. Um den Bezirksgruppen noch einmal die Möglichkeit zu geben, die eingereich ten Stasfelungslisten zu prüfen, beschloß der Hauptausschuß, die Hauptgeschäftsstelle anzu weisen, vorbehaltlich sonstiger Maßnahmen alle Staffelungslisten den BezirkSgruppen zuzu stellen mit der Weisung, daß eine Kommission jeder Bezirksgruppe mit der nochmaligen Prü fung der-Staffelung zu beauftragen sei. Das Ergebnis der erneuten Prüfung soll dann jedem Mitglied mit der Berechtigung zum Einspruch oder zur Zustimmung nochmals bekanntgegeben werden. Der Landesverband Nordwest hatte zu Punkt 3 der Tagesordnung folgenden Antrag gestellt: „Der Landesverband Nordwest ist ent rüstet, daß am 28. Januar in der Hauptaus schußsitzung noch kein Kassenbericht vorgelegen hat und fordert ganz entschieden, daß dieser Abschluß der Ausschußsikung in Hamburg vor gelegt werde, und den Ausschußmitgliedern 14 Tage vorher zugestellt wird". In der Aus sprache wurde übereinstimmend festgestellt, daß es unmöglich sei, schon 14 Tage nach Jahres abschluß eine Jahresrechnung vorzulegen, und daß der Hauptausschuß daher beschlossen habe, im Januar den Haushaltsplan und in der Sommertagung die Jahres- abrechnung zu beraten. Im übrigen habe der Antragsteller des Landesverbandes Nord west an der Sitzung selbst teilgenommen, so daß er darüber unterrichtet sei. Es sei diesem Beschlusse entsprechend verfahren worden, so daß über den Antrag zur Tagesordnung über gegangen werden könnte. Der Hauptausschuß beschloß in diesem Sinne. Das Präsidium hatte zu Punkt 3 folgenden Antrag einge bracht: „Die Abrechnung über die vom Reichs verband eingezogenen Landesverbands- und Be- zirkSgruppenbeiträge erfolgt jeweils zu Beginn des Vierteljahres, für das der Beitrag be stimmt ist. Diese Termine gelten auch dann, wenn aus Grund eines Hauptausschußbeschlusses die Einziehung mehrerer Bierteljahresbeittäge gleichzeitig erfolgt. — Der Neichsverband ist be rechtigt, zur Deckung der durch die Mahnung entstehenden Mehrarbeiten und besonderen Un kosten von den länger als einem halben Jahr rückständigen Beiträgen 6°/» der Landesver bands- und Bezirksgruppenbeiträge als Aus gleich in Abzug zu bringen. Der Satz erhöht sich auf 10»/o nach Ablauf eines Dreiviertel jahres. — Die Hauptgeschäftsstelle ist jedoch verpflichtet, alle geeigneten Maßnahmen durch zuführen, um möglichst von allen Mitgliedern die Beiträge zu erhalten. Im allgemeinen sollen alle Mitglieder, die mit Beiträgen im Rückstand sind, innerhalb eines halben Jahres nach dem Fälligkeitstermin mindestens eine zweite Nachnahme und noch eine weitere schrift liche Zahlungsaufforderung erhalten. — Die Hauptgeschäftsstelle ist darüber hinaus ver pflichtet, allen Landesverbänden und Bezirks gruppen vierteljährlich eine Aufstellung der Restik vn zugehen zu lassen, damit den Lan desverbänden und Bezirksgruppen eine Ein wirkungsmöglichkeit gegeben ist". In der statt- sindenden Aussprache über diesen Antrag wurde der zweite und dritte Absatz durch das Prä sidium zurückgezogen, und der erste Absatz des Antrages wurde vom Hauptausschuß einstimmig angenommen. — Zu Punkt 4, „Entlastung des Hauptvorstandes und Prä sidiums", beantragten die Kassenprüfer, dem Präsidium und Hauptvorstand Entlastung zu erteilen. Die Entlastung wurde einstimmig beschlossen. — Zu Punkt 5, „Wahlen auf Grund der §8 28 s, 29 o, 34 Abs. 4". — Als Vor- sitzender der Wahlkommission erstattete Berge ner, Paderborn, den Bericht über die Vorbe reitungen der Wahlen und unterbreitete dem Hauptausschüß seine Vorschläge. Als Mitglieder Les Präsidiums wurden gewählt: Gärtnerei besitzer M.Schetelig, Lübeck; Gartenbaudirektor F. Grobben, Altlangsow; Gärtnereibesitzer O. Bernstiel, Bornstedt (als Präsidenten), Garten bauinspektor A. Beckel, Oberzwehren, Gärtnerei besitzer I. Boettner, Frankfurt a. d. O.; Gärt- nereibesitzer C. Hausmann, Stuttgart, Gärtne reibesitzer Oekonomierat R. Maher, Bamberg, Obstgulbesitzer H. Somfleth, Mittelnkirchen; Gärtnereihesitzer F. Werner, Beuel; dazu tritt, nach früherer Ernennung durch den Hauptaus schuß, Dir. Fachmann, Berlin. Als Mitglieder des Hauptvorstandss wurden gewählt: General sekretär i. R. F. Johs. Beckmann, Neubranden burg; Gärtnereibcsitzer O. Platz, Charlotten burg; Oekonomierat P. Schindler, Pillnitz. Als Vorsitzende der Fachausschüsse wurden als Mitglieder des Hauptvorstandes bestätigt: Gar tenarchitekt G Allinger, Berlin (Fachausschuß für Gartenausführende), Gärtnereibesitzer G. Arends, Ronsdorf (Fachausschuß für Blumen- und Pflanzenbau); Gärtnereibesitzer F. Bick Neuenahr (Fachausschuß für Obstbau); H. Tenhaeff, Straelen (Fachausschuß für Gemüse bau). — Auf Beschluß des Hauptausschusses wurde Dr. Ebert, Berlin, zum stimmberechtigten Mitglied des Präsidiums ernannt. — Zu Puvckt öcick, „Wabl der drei Vertreter der öffentlich-rechtlichen Bcrufsvertretung" war vom Landesverband Nordwest beantragt worden, auch die nach 8 29 cl dem Hauptvorstand an- gehörenden Vertreter der öffentlich-rechtlichen Berussvertretungen durch den Hauptausschuß wählen zu lassen. Der Antrag wurde zurück gezogen auf Grund einer Mitteilung, daß der Reichsverband auch berechtigt sei, seine Ver treter in der Preußischen Hauptlandwirtschafts kammer zu benennen. — Zu Punkt 6 der Tagesordnung, „Beschlußfassung über Satzungs änderungen", wurde folgender Antrag des Präsidiums durch einstimmige Beschlüsse ge nehmigt: 8 12 Absatz 1 erhält folgende Fassung: „Die körperschaftliche Mitgliedschaft können unter Wahrung der eigenen Selbständig keit auf Grund besonderer Vereinbarungen werben:"; 8 20 Absatz 1a erhält folgende Fassung: „Die Mitglieder sind verpflichtet, die vom Hauptausschuß bzw. vom Präsidium festgesetzten Beiträge rechtzeitig zu leisten. Die Verpflichtung zur Zahlung der Beiträge bleibt auch dann bestehen, wenn wegen rückständiger Beiträge die Lieferung der Zeitschriften ein gestellt worden ist." Als Absatz 2 wird dem 8 20 hinzugefügt: „Als Gerichtsstand für alle Streitigkeiten, die auf Grund des Bei tragsanspruches des Neichsverbandes oder aus einem sonstigen Grunde zwischen Reichsver- band und einem Mitgliede entstehen, wird Amtsgericht Berlin-Mitte bestimmt." 8 21 Absatz 1 erhält folgende Fassung: „Die von den Mitgliedern zu leistenden Beiträge werden durch den Hairptausschuß festgesetzt. Der Bei trag für die nach 8 12 s bis s angezogenen Mitglieder wird vom Präsidium bestimmt." 831 erhält folgenden Absatz 2: „Der Direktor der Hauptgeschäftsstelle und sein Stell vertreter können auf Beschluß des Hauptaus schusses zu stimmberechtigten Mitgliedern des Präsidiums ernannt werden." — Dec An trag des Landesverbandes Hessen- Nassau: „Es wird beantragt, den 8 27 der Satzungen dahin zu ändern, daß dem Haupt ausschuß nicht nur die Landesverbandsvor sitzenden (oder ihre Stellvertreter) angehören, sondern daß sich die Zahl der Vertreter eines Landesverbandes nach der betr. Mitgliederzahl richten soll, derart, daß für je 400 Landesver bandsmitglieder ein Vertreter in den Haupt ausschuß zu entsenden ist. Für die ersten 400 Landesverbandsmitzlieder gilt der Landesver bandsvorsitzende als Vertreter und für je weitere 400 Mitglieder ist je ein weiterer, ebenfalls stimmberechtigter Vertreter zu wählen", wurde einstimmig abgelehnt. Ferner wurde der An trag des Ausschusses für Friedhofsgärtner im Landesverband Württemberg: „Der Ausschuß für Friedhofsgärtner im Landesverband Württemberg stellt den Antrag an den Haupt ausschuß, daß an Stelle des seitherigen Sonder ausschusses ebenfalls ein Fachausschuß für Friedhofsgärtnerei geschaffen wird, der die gleichen Rechte und Pflichten hat, wie die übrigen Fachausschüsse. Die Zahl der Vor standsmitglieder wäre ebenfalls von drei auf fünf zu erhöhen", in der Erwartung vertagt, daß derSon.dergusjHpß,zy.tz,gehst ejnmal seine Arbeiten unter den bisher gegebenen Voraus setzungen aufnimmt. — Zu Punkt 7, „Die Frühjahrslohnbewegung 1928". — Siegmund berichtete über die Ergebnisse und Erfahrungen der Frühjahrslohnbewegung 1928, die dem Hauptausschuß in Form einer ausführlichen Statistik vorgelegt worden sind. Da bei der vorgerückten Zeit eine aus giebige Erörterung der wichtigen Fragen nicht erfolgen konnte, wurde zur Beratung und späteren Berichterstattung an den Hauptausschuß eine besondere Kommission eingesetzt, der die Herren Bernstiel, Bornstedt; Böttner, Frankfurt a. d. Oder; Schröter, Salzwedel; Schröder, Krefeld angehören. — Zu Punkt 8, „Der Garten bau im landwirtschaftlichen Not program m", berichtete Gartenbaudirektor Grobben, Altlangsow. Die unter dem früheren Reichsernährungsminister Schiele ein geleitete Aktion zur Förderung der Landwirt schaft habe einen Betrag von 30 Millionen Reichsmark zur Förderung des Absatzes land wirtschaftlicher Erzeugnisse bereitgestellt. Der Reichsverband habe sich sofort mit dem Reichs ministerium für Ernährung und Landwirtschaft und dem Deutschen Landwirtschastsrat in Ver bindung gesetzt, um zu erreichen, daß im Rahmen des landwirtschaftlichen Notprogramms auch Mittel zur Förderung des Gartenbaues zur Verfügung gestellt würden. Den Bemühun gen des Reichsverbandes sei es gelungen, von den bewilligten 30 Millionen 8 Millionen zur Förderung des Absatzes gartenbaulicher Er zeugnisse freizubekommen. Die Richtlinien über die Verwendung dieser Mittel seien in der „Gartenbauwirtschast" ausführlich bekanntge geben worden. Es komme nunmehr darauf an, eine zweckentsprechende Organisation des gärtnerischen Absatzes durchzuführen; das könne nur dann geschehen, wenn einheitliche Arbeiten in ganz Deutschland geleistet werden. Aus diesem Grunde habe der Reichsverband die gärtnerischen Absatzorganisationen zur Reichs arbeitsgemeinschaft der Ein- und Berkaufs- organisationen im Gartenbau zusammenge schlossen. Dieser Reichsarbeitsgemeinschaft hätten sich inzwischen bereits etwa 50 Absatzorganisa tionen als Mitglieder angeschlossen. Verhand lungen mit anderen Absatzgenossenschaften wegen des Anschlusses schwebten noch. Im Rahmen des landwirtschaftlichen Notprogramms habe auch das Reich die Beteiligung an der Deut schen Gartenbau-Kredit Aktiengesellschaft mit einem Betrag von 500 000 Reichsmark be schlossen und so das berufliche Bankinstitut des Gartenbaues zur Durchführung der ihm zu sallenden Aufgaben gestärkt. In diese Reichs arbeitsgemeinschaft seien auf Wunsch des Ministeriums auch Vertreter der landwirt schaftlichen Genossenschaften mit ausgenommen worden, ebenso ein Vertreter des Fruchtgroß handels und der Konservenindustrie. Der Reichsarbeitsgemeinschaft und den ihr ange- schlosseneu Organisationen erwüchsen aus der Durchführung des Notprogramms für den Gartenbau recht erhebliche Arbeiten und es käme nunmehr daraus an, daß die vom Reichs verband propagierten Arbeiten in den Landes verbänden die notwendige Unterstützung fänden. Eine Aussprache über diesen Bericht fand nicht statt. — Zn Punkt 9 „Beschluß fassung über die Richtlinien für die Unterstützungskasse des Neichs verbandes". Wir verweisen ans die Ver- ösfentlichung der Richtlinien in Nr. 39 der „Gartenbauwirtschast". In der Aussprache wurde der Wunsch zum Ausdruck gebracht, eine einheitliche Sterbekasse sür den gesamten Reichs verband zu gründen. Mit Rücksicht aus die noch bevorstehenden Arbeiten auf anderen Ge bieten wurde von einer Beschlußfassung über diese Frage zunächst Abstand genommen. In der Aussprache wurde des weiteren zum Aus druck gebracht, baß die Einrichtungen des Unterstützungsfonds nur denjenigen Mitgliedern zugute kommen dürsten, die ihren Verpslich- tungen dem Berufsverband gegenüber nach gekommen seien und zwar nicht nur durch pünktliche Bezahlung der Beiträge, sondern auch durch eine richtige Einstufung. Als Mit glieder des Ausschusses zur Verwaltung des Unterstützungsfonds wurden aus den Reihen der Landesverbandsvorsitzenden die Herren Bloßfeld, Potsdam, Romer, Coswig und V e l t e n, Speyer, gewählt. — Zu Punkt 10, „Der Gartenbau in der Berufs - und Betriebszählung 1925 und in der B o d en b e n utz u n gs e rh e b u n g 1927". Sievert, Berlin, berichtete über die wichtigsten Ergebnisse der Zäblung, über die später in einem besonderen Anssatz berichtet wird. — Zu Punkt 11, „Festsetzung des Ortes des Gartenbau tages 1929". Es lagen Einladungen der Städte Koburg, Königs berg, Wiesbaden, Halberstadt, Magdeburg und Essen vor. Die Einladung der Stadt Essen überbrachte im Auftrage des Oberbürgermeisters Gartenbaudirektor Korte, unter Hinweis auf die 1929 in Essen statt- ftndende große „Nuhrländische Gartenausstel- lung" und die Einladung der Stadt Wiesbaden der Vorsitzende des Landesverbandes Hessen- Nassau, Becker, Wiesbaden. Mit Rücksicht auf die in Essen siattfindende Ausstellung, die immerhin von einem großen Teil der Berufs angehörigen besucht werden wird, beschloß der Hauptausschuß, den 7. Deutschen Gurtenbautag in Essen abzuhalten. — Zu Punkt 12, Anträge. Antrag 1: Der Landesverband Schles wig-Holstein (Vez.-Gr. Hamburg der Garten- aussührenden) beantragt: „Seitens des Reichs verbandes und der Landesverbände wolle man dahin streben, die gemischten Betriebe im Reichs- Verband, welche in der Hauptsache Landschafts gärtnerei betreiben, zu bewegen, sich den Grup pen der Gartenausführenden anzuschließen, um hierdurch die Reihen der Gartenausführenden zu stärken". Der Antrag wurde einstimmig angenommen. — Antrag 2: Der Landes verband Schleswig-Holstein (Bez.-Gr. Hamburg der Gartenausführenden) beantragt: „Der Reichsverband wolle die Gründung einer frei willigen Sterbekasse in Erwägung ziehen". Die endgültige Beschlußfassung über den Antrag wurtze zurückgestellt und her Hauptgeschäfts- stelle auMgeben/die Unterlagen für die Grün- düng einer Sterbekasse des Reichsverbandes zu beschaffen. — Antrag 3: Der Landesverband Nordwest beantragt: „Wer Reichskredite zum Bau von Gewächshäusern und Treibanlagen er hält, darf in diesen Räumen nur Gemüse ziehen. Der Reichsverband muß das Recht haben, durch die Landesverbände oder BezirkSgruppen obige Betriebe dauernd zu kontrollieren und Zuwider handelnden die Kredite zu entziehen oder sic zur Zahlung einer Konventionalstrase heranzuziehen". Der Antrag wurde abgelehnt. — Antrag 4: Der Landesverband Schlesien beantragt: „Der Ausschuß wolle beschließen, daß die im Bezirk der Provinz Niederschlesien wohnenden Mit glieder der Bez.-Gr. Oberlausitz des Landes verbandes Freistaat Sachsen zum Landesver band Schlesien gerechnet werden, und daß die Beiträge, die von dem Neichsverband sür die zirka 90 preußischen Mitglieder in dem be treffenden Gebiet eingezogen werden, dem Lan desverband Schlesien zufließen". Der Antrag wurde dem Präsidium zur Entscheidung über wiesen. — Antrag 5: Der Landesverband Schlesien (Bez.-Gr. Liegnitz u. Umg.) beantragt: „Zu wiederholten Malen ist in den Bezirks gruppenversammlungen zum Ausdruck gekom men, daß die rechtliche Zugehörigkeit des Gartenbaues in keiner Weise geklärt ist. Die Bez.-Gr. Liegnitz des Landesverbandes Schlesien im Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V. stellt auf Grund des Beschlusses der letzten Versammlung den Antrag, der Reichs verband wolle dahin wirken und alles, was in seinen Kräften steht, tun, um die Ncchtszu- gehörigkeit des Gartenbaues dahin zu klären, daß er sowohl steuerrechtlich als auch arbeits- rechtlich zur Landwirtschaft gehört". Der An trag wurde einstimmig angenommen. — Antrag 6: Der Landesverband Schleswig- Holstein (Bez.-Gr. Schleswig-Holstein-Nord) be antragt: „Der Reichsverband möge Maß nahmen ergreifen, um seine Mitglieder gegen kontraktbrüchige Gehilfen zu schützen". Der Antrag wurde abgelehnt. — Zu Punkt 13, Verschiedenes. Der Landesverband Rheinland legte einen Antrag vor, auf Grund dessen in der Ausstellungsordnung des Reichsverbandes eine Bestimmung vor gesehen werden soll, daß die Mitglieder des Reichsverbandes sich nur in solchen Städten an Ausstellungen beteiligen können, in denen eine Konkurrenz der städtischen Be triebe nicht vorliegt. — Die Bez.-Gr. Oberes Elbtal dankte in einem ausführlichen Schreiben den Mitgliedern des Reichsverbandes für die bei dem vorjährigen Unwetter den Mitgliedern der Bezirksgruppe geleistete Hilfe. — Schrö ter, Salzwedel, bemängelte auf Grund eines vorliegenden Schreibens eines seiner Mitglieder die neue Regelung der Anzeigenpreise in den gärtnerischen Anzeigenblättern. — Oekonomie rat Mayer, Bamberg, schloß sich den Be schwerden an und forderte eine genaue Nach prüfung durch einen besonderen Ausschuß von Hauptausschußmitgliedern. — Eine Besprechung konnte wegen der vorgerückten Zeit nicht statt finden. Der Vorsitzende schloß um 21 Uhr die Sitzung. Sch etelig, Präsident. Fachmann, Direktor. Für die Niederschrift: Sievert. Dm die ^brsebnungsarbeiten über die Reitrsge der kandesver- bände und keLirksgruppen nun- mebr rium ^bsebtuö bringen ru können, bitten dr alle Restanten des dabres 1927 gebt in diesen lagen eine sebriktbcbe Mtteilung über die Höbe ibres rückständigen Beitrages und alten Restanten des dabres 1928 eins Mcbnabme über den noek ru be- rsktenden Beitrag ru.
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