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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 43.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19280000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19280000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust: S. [10]-[11] von Heft Nr. 16 kleben zusammen, konnten nicht gescannt werden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 43.1928
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 9, 1. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 10, 8. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 17, 26. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 22, 31. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 30, 26. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 47, 22. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 48, 29. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 49, 6. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 50, 13. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 51, 20. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 52, 27. Dezember 1928 -
-
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Band 43.1928
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- Gartenbauwirtschaft
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Oktodsr 1928, von vormittags 8 Okr ab, kiockst in Stutt gart tu cksn untsrsn kLuwsn äss 8taät- gartsus, Liugaug LaurlsistraÜs, sios «erdrßpklsnrsndö»« statt, bst äsr vsrkaukskerttgs blvdsnäs uuct klattpllaurell allsr ^rt so»is suek 3uugpklaurso rur Weitsrkuitur Vsr- kaul kommen. äsäsr Isänsdmsr srklSrt sieb bst äsr Xamsläunx mir äsn körseubsstimmuugsn äss Vsrdanäss siuvsistauäsu, vouaoti voo jsäsr ?klaorsuart uoä -sorts our dlustsr iu KIsinsrsr Lu^abt gsbraobt »sräsn äürkso, äis mit stobtbarsm Verkaufspreis vsrssüsn ssiu müssen. .Vuwsläuogso uutsr Angabe äsr ds- uStigtsu Husäralwstsrrabt stoä an äis OssodLktsstMle in Stuttgart. Asustsigst r. 42 xu ssuäsn, vo sis iu äsr ksibsutolgs äss Liugsugs vorgsmsrkt vsräso. Hoäesvsrbsoä Württemberg vis OssoüLktsstsIIs Haug. NüNere SlsalsiekrsnslaN lllr »arlendsu In Welventtepüsn vel NüncNen. 114 1. Nu siujLkrigsr llisäsrsr vsbrgaug Mr Obst- uuä Osmüssdau. L. Siu «iujLbrigsr allgsmsiosr vskixaug. S. Stu rvsijSbrigsr böbsrsr Vskrgaug iu ckrst XbtsUungou: Obst- uuä Osmüssbau mit siusr Orupps Saumsobuivsssu, krvsrbs- gartsubau, Oartsogsstaitung (Vorstufe ru 4). Lsgtull äsr VsdrgLugs 1 — 3 15. Ssbruar. 4. Nu eioZLbrigsr Ssmioarlsbrgaug (im ^.n- sobML au äis itoebsokuis kür Vsuävlitsobakt uuä krsusrst iu Wsidsustspbau uuä äis Tsekmiscks üoodsoüuls iu Uüuobsu). 8s- giuu 1. blovsmbsr S. Siu siujLbiigsr Löbsrsr vskrgaug kür 8Iumsnkunst. Lsgiuu ^.ukaog käLrr. ^rbsitsvsräisust iu äsn Lstrisbsn, Loüülsr- bsim uuä Stipsuäisu srmLüigsu äis Kosten äss Ltuäiums. krospskts äurob äis vtrslttiou jm vstrieb siuä Vorsussstrung kür eins erkolgreioks 8striebs- jükrung. äsäer Lstriedslnksbsr bst äsker ein Interesse äsrso, äsk äis?ortbiläung äss gärt- aerissksn dlsekwuekses mög- lickst vollkommen ist. „8m Wegweiser äurok äis Oskr- unä Wsnäerjskre" ist äis ueus 2eitsekrikt o k 611^6 SsstsIIeu Lie Probenummern kür Ikre vekrlinge uuä Oekilksn bei äsrHsuptgescksktsstelle äes Keicksverksnäes, 8eriink4W40, Kronprinrenuker 2? fokgedessen wird die günstige Konjunktur, die durch eine ungenügende Belieferung des Marktes entsteht, durch die deutschen Anbauer nicht «uSgenutzt. Eine Anzahl deutscher Anbauer hat diesen Nachteil bereits erkannt und sich Kohlscheunen naä holländischem Muster gebaut. Die hol- länoische Kohlscheune ist ein langgestreckter Bau von einem oder mehreren Stockwerken mit verhältnismäßig niedrigen Räumen. Sie be steht aus Ziegelsteinmanerwerk, in dessen hohler Mitte Torfmull oder Asche als Wärmeisolierung eingebaut worden ist. Die Fenster sind als horizontale Luken ausgebaut, die sich durch ent sprechende Jsolationskästen abschließen lassen. An Lüstungseinrichtungen sind am Fußboden jedes Lagerraumes Mauerösfnungen vorgesehen, die bei Frost abgeschlossen werden können. Als Oberlüstung dient ein Schacht, der über das Dach hinausgcführt worden ist und der den Abzug der warmen Lust ermöglicht. Die holländischen Kohlscheunen haben sich in Deutschland nicht so günstig bewährt wie in Holland, so daß sie zur allgemeinen Einführung nicht empfohlen werden können. Auch die zwei stöckigen Kohlscheunen nach holländischem Muster (Liegnitz) weichen nicht wesentlich von dem geschilderten Tpp ab. In diesen Scheunen find Lagerverluste von 30 bis zu IO»/» an der Tagesordnung. Die Hauptursache der wenig günstigen Er fahrungen der deutschen Kohlüberwinterung wird wahrscheinlich in den Temperaturschwankungen der Lagerräume zu suchen sein, die zur rechten Zeit einen langsamen Temperaturausgleich nicht ermöglichen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß Wärmegrade von -s-1 bis 2" Celsius am günstigsten für die Kohlüberwinterung sind. Schwankungen im Lagerraum werden durch die erzeugte Eigenwärme des lagernden Kohls und die dadurch notwendige Lüftung verursacht. Durch den Temperaturwechsel werden wiederum die Kohlköpse zur Tätigkeit veranlaßt, d. h. zur Verdunstung ihres in den Geweben vorhandenen Wassers, so daß ein natürlicher Schwund durch Verdunstung und die dadurch geschwächten Ge webe eine größere Anfälligkeit für Fäulnis besitzen, somit also ein weiterer Verlust ein treten muß. Die Lüstungseinrichtungen der holländischen Kohlscheunen ermöglichen einen langsamen Temperaturausgleich nicht, sie ver ursachen im Gegenteil häufig Zugluft, wobei die in der wärmeren Kohlscheunenlust ent haltenen Wasserdämpse sich Plötzlich auf den Kohl niederschlagen und dadurch der Fäulnis Vorschub leisten. In Deutschland ist an Hand dieser Erfahrun gen ein neuer Kohlscheunentyp ausgebildet worden, der einen langsamen Temperaturaus gleich in den Kohlscheunen ermöglicht. Er ist im Gegensatz zu den holländischen Kohlscheunen großräumig und hoch gebaut, so daß an sich ein dauernder langsamer Luftausgleich gewähr leistet ist. Durch reiche Lüftungseinrichtungen ist es ferner möglich, stets von der windabge wandten Seite frische Luft einzulassen, die von den über das Dach hinausgesührten Dunst schächten, die zum Austreten der feuchten, warmen Luft dienen, nachgesaugt wird. Da durch sind die Nachteile der holländischen Kohl scheune behoben worden. Der Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V. ist mit dem Konstrukteur dieser Kohlscheune in Verhandlungen getreten mit der Ab sicht, diesen Scheunentyp sür den deutschen Kohlanbau nutzbar zu machen. Die Verhand lungen stehen kurz vor dem Abschluß. Außer der Beschaffenheit der Kohlscheune ist jedoch die Behandlung des Kohls vor der Einlagerung und auch schon während der Kultur von großem Einsluß auf die Haltbarkeit der Kohlköpfe während der Ueberwinterung. Während der Kultur muß beachtet werden, daß der Kohl nicht zu spät mit einer Stickstofskops- düngung versehen wird, weil dadurch die Ge webe schwammiger werden und weniger wider standsfähig bei der Lagerung sind. Bei der Ernte ist zu berücksichtigen, daß der Kohl unbedingt ohne Druckslecken in die Ueber- winterungsräume kommt, wenn man sich vor Fäulnisverlusten schützen will. Es genügt nicht, den Kohl mit größerem Umblatt, wie häufig üblich, auf den Wagen zu werfen, sondern man muß den Transport vom Felde nach der Kohl scheune in mit Stroh gepolsterten Wagen vor nehmen und jeden Kohlkops einzeln legen bzw. schichten, damit Druckflecken vermieden werden. Auch beim Ausladen und beim Aufsehen der Kohlhaufen in der Scheune muß dieselbe Vor sicht Platz greifen. Während des Winters sind die Lagerbestände wiederholt durchzusehen, evtl, faule Stellen abzuputzen, und im übrigen für die notwendige Lüftung zu sorgen. Daß in der Kohlscheune peinlichste Sauberkeit herr schen muß, soll nur nebenbei erwähnt werden, weil jedes abgebrochene Kohlblatt unbedingt der Fäulnis auheimsällt und dadurch die An steckung der gesunden Kohlköpfe verursacht. Die Behandlung des Kohls in der Kohlscheune ist ein besonderes Kapitel, welches demnächst in Form eines Aussatzes behandelt werden soll. Dg. SuaMlsbezeichnungen sür Obst Auf die Wichtigkeit einer zweckmäßigen und zielbewußten Aufarbeitung der Ernte — als wirksames Mittel zur Be kämpfung der übermäßigen Einfuhr solcher Gartenbauerzeugnisse, die auch bei uns angebaut oder durch bei uns kultivierbare ersetzt werden können — haben wir sowohl in der „Gartenbau wirtschaft" als auch im „Obst- und Gemüsebau" häufig hingewiesen. Berichte über Handelsge bräuche des Auslands sind erfreulicherweise be achtet worden. Es sind jedoch vornehmlich nur größere Obstbaubetriebe, die unsere Anregungen zum eigenen Nutzen in die Tat umsetzen. Ein voller Erfolg kann auch diesen Betrieben nur dann beschieden sein, wenn ihre Maßnahmen bezüglich Sortierung und Verpackung unterein ander einheitlich sind, und wenn darüber hinaus auch die Betriebe, die den Bestrebungen einer einheitlichen Aufarbeitung der Ware heute noch fernstehen, sie baldmöglichst einführen. Erschwert wurde es bisher ohne Zweifel durch das Feh len einheitlicher Qualitätsbezeichnungen sür. Obst. Um diesen Mangel zu beheben, war die Auf stellung von Qualitätsbezeichnungen sür Obst einem „Sonderausschuß zur Aufstellung von Standards für Obst" übertragen worden, die Auf eine pflegliche Behandlung der Pflan zen beim Versand wird von vielen Baumschulen zu wenig Rücksicht genommen, obgleich dies doch im ureigensten Interesse der Lieferanten liegt. Die Lieferungsbedingungen des Bundes Deutscher Baumschulbesitzer sind kaufmännisch gut durchdacht, meiner Ansicht nach aber etwas zu einseitig für den Nutzen der Baumschulbe sitzer aufgestellt. Eine Garantieübernahme als Ersatz für eingegangene Pflanzen wird von den Baumschulenbesitzern grundsätzlich nicht gewährt aus bekannten Gründen. Dies setzt aber vor aus, daß die Pflanzen nicht nur in erster Qualität geliefert, sondern auch beim Ver packen und dem Versand in pfleglichster Weise behandelt werden. Das ist aber vielfach nicht der Fall, was die alljährlich immerwieder kehrenden Beschwerden von einem zu hohen Prozentsatz eingegangener Pflanzen von feiten der Abnehmer beweisen. Wie oft habe ich in den Baumschulen beim Versand beobachtet, daß Pflanzen bereits beim Herausgraben aus dem Boden, stundenlang auf freiem Feld, Wind und Wetter ausgesetzt, liegen bleiben und dann mit halbvertrockneten Wurzeln, wohlmöglich noch in schlechter Ver packung zum Versand kommen. Unter den Pflanzen befindet sich eine ganze Anzahl, deren Wurzeln dem Wind nur kurze Zeit ausgesetzt, leicht verderben. Dies ist z. B. der Fall bei Hainbuchen, die außerordentlich empfind- lich sind. In diesem Frühjahr pflanzte ich zu gleicher Zeit an zwei verschiedenen Stellen einen grö ßeren Posten Hainbuchen. Von der einen Sendung, deren Wurzeln schon beim Ausgraben Pfleglich behandelt wurden, außerdem ange feuchtet und sofort in den Packschuppen kamen und alsbald die Wurzeln mit feuchtem Mate rial verpackt, per Lieferauto angeliefert wur den, war das Ergebnis im Anwachsen glän zend, denn nicht eine einzige Pflanze blieb aus. Bei der anderen Sendung, deren Ver packung zu wünschen übrieg ließ, zudem aus dem Einschlag kam, war der Prozentsatz an eingegangenen Pflanzen ziemlich erheblich. Aufstellung von Qualitätsbezeichnungen für Beeren- und Frühobst einem „Sonderausschuß für Beeren- und Frühobst". Beide Sonderaus schüsse haben in Verhandlungen mit der Ver- wertungsindustrie Bestimmungen festgestellt, die dem „Fachausschuß für Obstbau" als Ergebnis aller dieser Besprechungen in seiner letzten Sitzung in Hamburg zur Stellungnahme vor- gclegt wurden. Der Fachausschuß für Obstbau hat nach einigen Aenderungen beschlossen, diese „Qualitäts bezeichnungen für Obst" noch in diesem Jahre der Praxis für den Versand von Kernobst zu gänglich zu machen, um sie durch die Praxis nochmals überprüfen zu lassen. Aus diesem Grunde werden im Oktoberheft unserer Fach zeitschrift „Der Obst- und Gemüsebau" die „Qualitätsbezeichnungen für Obst" veröffentlicht Wenn man weiterhin bedenkt, daß große Posten Hainbuchen von Holstein oder wo andersher nach den westdeutschen Baumschulen gelangen, hier eingeschlagen und dann weitervcrsandt werden, so kann man sich denken, wie oft diese Wurzeln dem schädigenden Wind im Aus trocknen der Wurzeln ausgesetzt sind. Des weiteren kann man häusig in den Baumschulen beobachten, mit welcher Nachlässig keit große Mengen sür den Versand bestimmter Pflanzen eingeschlagen sind. Beim Heraus- nehmen von Gehölzen und Bäumen aus diesen Einschlagquartieren, werden die Wurzeln der benachbarten Pflanzen oft nicht einmal wieder zugedeckt. Kein Wunder, daß, wenn solche Pflanzen zum Versand gelangen, ein Ausfall unvermeidlich ist. Die Verpackung selbst sollte auch viel sorg fältiger geschehen. Es wird hierin sehr viel gesündigt. Mir sind schon Transporte zu Gesicht gekommen, wo Bäume und Sträucher auf offenem Fuhrwerk verpackt, dis Wurzeln dem Wind und der Sonne preisgegebcn, auf viele Stunden weite Wege von der Baumschule besördert wurden. Das sind Uebelstände, die in gutgeleiteten Baumschulen unter keinen Um ständen mehr Vorkommen dürsten. Die hieraus entstehenden Scherereien und den Aerger hat dann der bestellende Garten architekt oder Landschaftsgärtner auszubaden, die dann gewöhnlich mit Abzügen von der Rechnung, unter Umständen sogar mit dem Verlust der Kundschaft endigen. Die Baum schulen selbst waschen bei Reklamationen ihre Hände in Unschuld. Zur Gerechtigkeit der Baumschulenbesitzer soll jedoch nicht verschwie gen werden, daß auch manchmal die Be steller der Pflanzen, Fachleute sowohl als auch Laien, es ebenfalls an der pfleglichen Behandlung im vorerwähnten Sinne bei der Pflanzung fehlen lassen. Die Baumschulen selbst haben das allergrößte Interesse, ihre Kundschaft nach jeder Richtung hin zusrieden- zustellen, und ich hoffe daher gern, daß diese Ausführungen dazu beitragen, die vorerwähn ten Uebelstände zu beseitigen. AufsorSerung zm Gründung einer denlschen Giadiolen-Gesellschasl! Der Unterzeichnete fordert alle Gladiolen- freund« und Züchter, die gewillt find, durch Zusammenschluß die deutsche Gladiolenzucht zu heben, auf, ihm ihre Anschrift zu über mitteln und eventuell auch ihre Ansicht über diese Sache zu äußern. Große Beiträge sollen nicht gezahlt wer den. Es geht lediglich um einen regere« Austausch von Ersahrungen aus diesem Ge biet sowie um das Zustandekommen von grö ßeren und kleineren Ausstellungen in den Monaten August und September. Hugo Graetz, Gladiolcnzüchter, Köln-Lindenthal, Dürener Str. 188. »lllll1lll»lll»llMllllllllMMllMlW»MIll»lllN»l»llll»Mlü1lllliW Von Gartenbau-Oberinspektor Strenger in Stralsund. Durch die Anfang September vom Stet tiner Gartenbauverein veranstaltete Rosen- und Blumenschau sollte das städtische Publikum, das von den neuzeitlichen Bestrebungen zur Hebung des deutschen Obst- und Gemüsebaues mehr und mehr beeinflußt wird, auch wieder einmal auf die Schönheiten der Blume hin gewiesen werden. Dieser Zweck dürfte wohl voll und ganz erreicht worden sein, denn der Besuch war erfreulich stark und das Ge zeigte vorzüglich. Die Bestrebungen des unter Leitung von Gartenbaudirektor Straube stehenden Gartenbauvereins, der sich aus Fach leuten und Laien zusammensetzt, wurden durch die Stadtverwaltung und die Landwirtschasts» kammer für die Provinz Pommern bestens unterstützt. Die Ausstellung fand im Konzerthaus statt. Die Mittelslächen der beiden großen Kouzert- säle waren mit Gruppen aus Cyclamen, Lor rainebegonien, Primula obconica und Chry santhemum bestellt, die wiederum umgeben und aufgeteilt waren von Grünflächen aus Farnen, Asparagus, Rexbegonien, Araucarien, Zwergkoniferen und Palmen. Auf einheitlich bespannten Seitentischen waren artenweise zu sammengefaßt Dahlien, Blütenstauden, Edel nelken und Rosen (darunter viele Neuheiten) aufgestellt, die sich vor und auf der Bühne zu einem großzügigen Massenaufbau verstärk ten. Auch Kakteen waren reichhaltig und übersichtlich ausgestellt. Hervorragende Bin derei und Blumenschmuck in Verbindung mit Raumkunst stellte im dritten Saal die Firma Schrage-Crispin, Stettin, aus. Von einer Prämiierung ist Abstand genommen worden. Topfpflanzen stellten aus: L. Kraus kopf-Scheune bei Stettin, Karl Peyjer-Finken- walde bei Stettin, Richard Kretzschmar-Scheune bei Stettin, Züllchower Anstalten, Obergärtner Schmidt, Franz Haedecke-Grcifenhagen an der Oder, Otto Tietz-Stettin. Schnittblumen stellten aus: Fr. Haedecke-Greisenhagen, O. Tietz-Stettin, A. Tiemann-Löcknitz bei Stettin, A. Wachlin- Pyritz i. Pomm., Karl Ernst-Stargard i. P.» P. Hillmann-Neubrandenburg, Wilhelm Pfitzcr- Stuttgart, H. Junge-Hameln, Viktor Teschcn- dorff-Kossebaude b. Dresden, Nonne L Höp- ker-Ahrensburg b. Hamburg. Mit Rosen waren beteiligt: O. Tietz- Stettin, Peter Lambert-Trier, Münch 8 Hause-Dresden-Leuben, Viktor Teschcndorsf- Kossebaude b. Dresden, W. Kordes' Söhne in Sparrieshoop i. Holst., Math. Tantau-Uetersen in Holstein, Emil Balz-Rellingen. Die Ausstellung von Gärtnerei-Bedarfs artikeln sand bei den Fachleuten großes Inter esse. Die ganze Ausstellung kann in jeder Hinsicht als gelungen bezeichnet werden und hat zweifellos auf Besucher und Aussteller einen günstigen Eindruck gemacht. Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V. Die Hauptgeschäftsstelle: Fachmann. Mehr pflegliche Vehandlung der Pflanzen beim versand in den Vaumschvlen Don Josef B u e r b a u m, Gartenarchitekt B. D.G.A. u. D.W B. in Düsseldorf. Ise Rosen- «nd Mmenschau -uns gegebenen lat ls Abänderungsvorschläge zuzu- - in Stettin werden.' Wir möchten die Interessenten darauf Hinweisen und darum bitten, uns über die Er fahrungen mit diesen Normen zu berichten und leiten. Interessenten, die den „Obst- und Ge müsebau" nicht laufend halten, können die Qualitätsbezeichnungen, als Flugblatt gedruckt, gegen Einsendung des Portos kostenlos durch die Hauptgeschäftsstelle beziehen.
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