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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 43.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19280000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19280000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust: S. [10]-[11] von Heft Nr. 16 kleben zusammen, konnten nicht gescannt werden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 43.1928
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 9, 1. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 10, 8. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 17, 26. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 22, 31. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 30, 26. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 47, 22. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 48, 29. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 49, 6. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 50, 13. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 51, 20. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 52, 27. Dezember 1928 -
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Band 43.1928
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- Gartenbauwirtschaft
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*o?v Lie milende Billbergia. Nicht auf der Straße kann man sie in all ihrer schlanken, blütenhafien Schönheit bewun dern. Sie verläßt ihren Hellen Fensterplatz sehr ungern und wird in ihrer zarten Eigenart bis her auch nur von Kennern richtig bewertet. Wie ansprucyslos ist diese Schöne! Wenn man ihr nur reichlich Wasser zu trinken gibt, und sie in durchlässiger Erde in genügend großem Wohn- tops sich entwickeln läßt, so zeigt tue liebreizende: „Nickende Billbergia" sich rührend dankbar. Und gerade im Winter, wenn selbst die Eisblumen sich weigern, am Fenster zu blühen, entfaltet Dame Billbergia ihre zarten Blüten glocken, die aus einer schwankenden Aehrs am Blütenschaft schwingen und nicken. Zwischen langen, lanzettförmigen Blättern ragt der Schaft heraus, von dem die vielfarbigen Blü tenglocken herniedertropfen. Wer ihr eine Schmeichelei sagen will, vergleicht sie gern mit der bizarren Blülcnschwester Orchidee. Doch unsere schöne Billbergia wehrt bescheiden alle Komplimente ab; ihre Eigenart verträgt keinerlei Vergleiche, sie nickt sanft mit ihren acht bis zehn Geschwistern aus ihrer schützenden Aehre dem Bewundeicr zu und läßt sich daran genug sein, uns zu erfreuen. Aber wer kennt sie? Mit schöngeformlen Blättern ausgestattet, mit einer herrlichen Blüte unsere geringe Pflege tausend fach belohnend, noch dazu mitten im Winter, und dann noch bereit, sich teilen zu lassen, damit wir an ihren Kindern die gleichen Freuden erleben — zeigt uns die Billbergia lauter gute Eigen schaften , Nach der Blüte schneidet man den Schaft heraus und besorgt ihr in einem neuen Topf gute, humusreiche und lockere Erde. Und wenn es wieder Winter wird, rüstet sich unsere liebreizende Unbekannte, mit der wir inzwischen auf Lebenszeit Freundschaft geschlossen haben, zu neuer, bezaubernder Blütezeit. A. I. Rt. Wir Vie mit "6PV gezeichneten Artikel durch Vie Pressewarte den Tageszeitungen Feldgemiise- und Gurkenanbau. Sitzung des Sonderausschusses für Feldgemüse bau und der Arbeitsgemeinschaft „Gurkcnanbau und Gurkenvcrwertnng" am 18. und 19. Septem ber 1928 in Bensheim an der Bergstraße. Der Sonderausschuß für Feldgemüsebau be- faßte sich sehr eingehend mit der durch die diesjährige Witterung bedingten ungünstigen Lage des Konservengemüsebaues. Auf Grund der diesjährigen Erfahrungen ergibt sich die Notwendigkeit, besondere Wege zu senden, um in Mißerntejahren einen gerechtfertigten Ausgleich für die Anbauer zu finden. Er ist grundsätzlich der Meinung, daß der Abschluß von Anbau verträgen erwünscht bleibt. Für die bevor stehenden Verhandlungen zwischen dem Reichs- Verband und der Konservenindnstrie werden eine Reihe von Vorschlägen sür die Haupt geschäftsstelle formuliert. Wenn auch vorläufig die wirtschaftlichen Fragen vorwiegend den Sonderausschuß be schäftigen müssen, so darf die Erprobung von besonderen Aubaumethoden für die einzelnen Feldgemüsearten, die Frage der Sortenwahl nnd der Maschinenprüfung jedoch nicht unberück sichtigt bleiben. Die Hauptgeschäftsstelle wurde beauftragt, Statistiken über den Umfang des Feldgemüsebaues — soweit möglich — aus zustellen und eine vergleichende Ueüersicht über die Preisbildung auf den Frischmärkten bzw. beim Vertragsabschluß für die wichtigsten Ge- müjeartcn im Verlauf der letzten Jahre auf zustellen. Desgleichen soll eine Ueberficht über die Einfuhrmengen und -werte der letzten Jahre getrennt nach den Einfuhrländern ausgestellt werden. Die Arbeitsgemeinschaft „Gurkenanbau und Gurlcnverwcrtung" behandelte bei i wer Tagung den ersten Entwurf zur Vereinbarung von Lieferungsbedingungen im Ver kehr mit Gurken und eine Schiedsge richtsordnung der Arbeitsgemein schaft d e s G ein ü s e- u n d O b st a n b a u e s und der Gemüse- und Obstkonser- ven-Industrie. Im Anschluß an die Tagung fand auf Einladung der Warenzcntrale A.-G., Darmstadt, eine Fahrt durch die wichtigsten Anbaugebiete an der Bergstraße und in Rheinhessen statt, die in Ober-Ingelheim mit einem Empfang durch die dortige Winzer- Genossenschast abschloß. Dr. E. muk aen l*lsrm vekerrsclien Dss ist ckis Veste tVerdunä lUr len LV salr aes oemscven Lei ^bnskms von 1000 Stück uvck medr kostet ckss llunckert 2,50 Kl, sonst 3,— dl. Tu berussten üurek ckie liuupt^eseküktsslelle Lsrlin di iV 40, Xronprinrsnussr 97. Unseren Lesern ist Gelegenheit gegeben, im „Meinungsaustausch" zu wichtigen Fragen des Berufes und der Wirtschaft Stellung zu nehmen. — Wir bitten um Wortmeldungen. Kn schwerer Mangel in der Lehrlingserziehung. Von Dr. L. Cron in Heidelberg. Hat schon einmal jemand eine frohe Maschine gesehen? Flott laufende Maschinen, kunstvolle Maschinen, entzückende Maschinen, überwältigende Maschinen und weiß der Himmel was für welche sonst noch, aber niemand sah jemals eine frohe Maschine, denn eine Maschine ist Mechanik und nicht Seele, und froh sein kann nur eine Seele aber nicht eine Mechanik. Wer aber die Ausbildung, die praktische wie die schulmäßige unsrer Lehr linge ansieht, der muß gestehen, daß sie nach selten des Mechanischen, der Technik, gut bis sehr gut, nach feiten der Seelenfreude aber allermeist beklagenswert ist. In der Berufspraxis muß der Lehrling in erste« Linie natürlich schaffen Helsen. Was aber soll aus den Allzuvielen werden, die jetzt bei den Gärtnern nachwachsen und in wenigen Jahren einander Rang und Lebensfreude ab- laufsn werden, ohne selber Rang und Lebens freude zu finden? Einstweilen steht für mich fest, daß die technische Erziehung, also das Schaffenkönnen, das Maschinenmäßige im Leben unsrer Lehr linge nicht bloß bei den Gärtnern, sondern allgemein überwiegt. Mehr als bei den aller meisten anderen aber ist bei den Gärtnerlehr lingen der zu verarbeitende Lernstoff für die Technisierung des jungen Menschen aufgehäuft. Die Schule muß ihn technisch überladen, ob sie will oder nicht. Nnn lebt aber auch im Lehrling etwas, das technisch nur sehr teilweise berührt wer den kann. Die einen nennen es Seele, die anderen Gesinnung, andere Charakter, andere Begeisterung, und alle meinen ungefähr das selbe: den geistigen Trieb des Menschen, sich über das Werl des Alltags und der Technik zu stellen, Mensch zu sein und nicht nur Maschine, den Geist der Schöpfung zu begrei fen, die Linien der Wahrheit und Schönheit, der sittlichen Ideen darin zu finden. Wir dürfen nicht vor lauter Technik diese Ange legenheiten zu Fremdworten absinken lassen. Zwingen uns schon die Verhältnisse, die jun gen Menschen technisch zu vergewaltigen, so sollten wir ihnen wenigstens- nicht versagen, auch die andere Seite des Daseins sich offen baren zu lassen, die den Menschen lehrt, das Uebergewichl der technischen Belastung zu ertragen und sich geistig zurechtzujinden.und berufsfroh zu bleiben, auch wenn die Not über ihn hereinbricht, die aus der Lehrlings- überzahl unfehlbar über sie kommen muß. Die Gärtner sollten die letzten sein, die ein Heer von lebcnsunzufricdenen Menschen als Berussge- nosscn Heranziehcn und dadurch den mehr und mehr auch sie berührenden sozialen Kampf noch verstärken durch Schaffung dessen, was in anderen Ständen das „gebildete Proletariat" heißt. Nach diesen Seiten hin aber tun unsre in erster Linie technisch-orientierten Lehrpläne so gut wie nichts! Sie Knappheit an schiinen Gehölzen. Von Josef Buerbaum, Gartenarchitekt B. D.G.A. u. D.W.Ä. in Düsseldorf. Zehn Jahre sind seit Beendigung des Krieges verflossen, aber noch immer sind unsere Baumschulen nicht in der Lage, den Bedarf, besonders an schönblühen den Ziergehölzen nur im entferntesten zu decken. Sobald man hiervon größere Quan titäten benötigt, stößt man aus große Schwie rigkeiten. Gar ost muß man sich einzelne schöne Sorten, die in keiner Baumschule fehlen dürften, von den verschiedensten Firmen zu sammentrommeln und auch dies gelingt oft nicht einmal. Kommen dann die bestellten Pflanzen nachher an, dann gibt es obendrein noch eine große Enttäuschung über die oft viel zu schwachen Pflanzen, oder es ist eine überständige Ware aus zu engem Stand mit langen Ruten, die nur nach starkem Rück schnitt in einigen Jahren etwas vorstellen, vorausgesetzt, daß sie überhaupt anwachsen. Es liegt mir ganz fern, von den Baum schulen zu verlangen, daß sie ein zu über reiches Sortiment führen, oder gar botanische Seltenheiten in großen Massen heranziehen. Die schönsten Ziersträucher jedoch, auch wenn sie den Abnehmern nicht bekannt sind, wie es vielfach der Fall ist, müßten in großen Mengen gezogen werden. Um den erforderlichen Absatz für diese schönen Sträucher zu schassen, könnten die Baumschulen ihrerseits auch durch eine entsprechende Propaganda in ihren Kata logen dazu beitragen, indem sie in ihrem beschreibenden Sortenverzeichnis auf die Schönheit und den Verwendungszweck der Pflanzen Hinweisen. Ein Kapitel für sich ist dabei die Ausbil dung unseres Nachwuchses, worauf ich jedoch nicht näher eingehen möchte. Fest steht jeden falls die Tatsache, daß ein großer Prozentsatz unserer angestellten Gartenarchitekten und -techniker, ja selbst der selbständige Garten architekt und Landschastsgärtner nur eine un- Heuügeude PflanzenkemUnis besitzen.. Die Baum- schnlbesitzer richten sich bei der Anzucht der Gehölze in erster Linie nach der Nachfrage nnd vermeiden aus angeblich wirtschaftlichen Gründen die Kultur so vieler schöner Gehölze. Ob diese wirtschaftlichen Erwägungen nuferer Baumschulbesitzcr von geschäftlichem Stand punkte aus richtig sind, möchte ich doch sehr bezweifeln. »Skere SlsKls eNrsnslsH Mr EsNendsu M de» Nimcnen. 1. Lin siajLiirchsr niscksrsr kür Obst- rmck Oswüssbau. 2. Lin sinsLbrigsr allASMSinor I-sbixanx. 3. Lin rvsijLkiigsr kölrsrsr Lskir^an^ in ckrsi ^blsilungso: Obst- unä Osmüssbau mit sioer Orupps kaumsetiui^sssn, Lrwerbs- ^artenbau, Oartsogsstaltun^ (Vorstuis ru 4). Ls^ina cksr l-skr^Ln^s 1 — 3 1b. Lsbruar. 4. Lin slnjLkri^sr Ssminarishr^an^ (im ^.n- sohluÜ an ckis Uoeüsokule kür Danck^ii tsokakt unck krausrsi in IVsillsnstspban unck ckis llsckaiZLbs llooksostuis in ziüocbsn). Ls- xlon 1. ^ovsmbsr. b. Liv sinMiixsr tiöksrsr Lsür^anx tüd Llumsnkullst. 8s-zinn ^.alanx dlLe«. ^rbsitsvsrckisnst in cksn östrisbsn, 8ctiv!sr- hslm unck Ltipsnckwn srmüöigsn ckis Losten ckss Ltuckiums. Lrospskts ckurck ckis Direktion i Warnung vor Schwindler. Wie uns aus Oldenburg mitgeteilt wirb, hat sich ein gewisser Max Brucker aus Magde burg, ehemaliger Obergärmcr, als Vertreter des Reichsverbandes des deutschen Garten baues e. V ausgegeben und verlauft, angeblich in dessen Auftrag, Bücker auf Abzahlung mit längerem Ziel. Er kassiert eine größere An Zahlung unter der Versicherung, daß die Be stellung innerhalb füns Tagen ansgesührt wird, und läßt dann nichts mehr von sich hören. Wir warnen nachdrücklich vor diesem Be trüger und bitten darum, ihn bei Anstauchen sofort von der Polizei sestnehmen zu laffen. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerksam, daß der Vertrieb der Bücher lediglich durch uns erfolgt, und daß unsere Vertreter nicht be rechtigt sind, Geld einznziehen. Gärtnerische Perlagög-sellschast m. b. H. Berlin SW. 48, Friedrichstr. 16. Haben Sie schon die „Liste L"? Mit dem in den nächsten Tagen erscheinen den zweiten Nachtrag gibt die „Liste 0" Aus kunft über insgesamt mehr als 2000 Personen und Firmen, die ihren Zahlungsverpflichtungen nicht oder nur ungenügend Nachkommen. Sie bezahlen nur RM. 5,— (bei Voreinsendung des Betrages, sonst gegen Nachnahme) sür dieses wertvolle Atrskunftsmiktel beim Versandgeschäft und können damit das Vielfache sparen. Geben Sie sofort die Bestellung be der Hau tgefchäfts- stelle aus! Den bisherigen Beziehern wird der Nachtrag, bei Voreinsendung von RM. 0,60 für Portoauslagen kostenlos nachgeliefert. Die Hauptgeschäftsstelle Frage 88. Bodcnbcdcckung. Wie hat sich das Bodenbedecknngsversahren mit Papier usw. bewährt? Was sür eine Sorte Papier kommt in Frage und wer ist Lieferant? K. G. in N. Frage 89. Bekämpfung der Minicrmade an Chrysanthemum. Wer hat Erfahrungen in der Bekämpfung der Miniermade der Larven der Chrysanthemumsliege? W. G. in B. Frage 90. Säuregehalt von Torfmull. Gibt es ein einfaches Verfahren, um festzu stellen, ob Torfmull säurehaltig ist? In Be tracht käme Vermehrungstorsmull. H. T. in O. Frage 91. Aecr nikoense. Wer liefert zum Herbst einige Exemplare von Aeer nikoense? H- H- in P. Frage 92. Luftheizung. Ist Luftheizung für Gärtnereien rentabel? Wo ist eine solche im Betriebe? Hat sie sich bewährt? Antwort 82. Spritzkitt. Vor über Jahresfrist habe ich mehrere Gewächs- dänser mit dec „Perennator" - Spritzkitt- Technik verkitten lassen. Die durch Schnel ligkeit dieses Versahrens und den geringen Kittverbrauch bewirkte Ersparnis machte mehrere Hundert Mark aus. Die Dichtigkeit der Verkittung ist unerreicht und ist der Spritzkitt noch genau so elastisch wie jeder andere frisch verarbeitete Kitt. Infolgedessen habe ich bei meinen diesjährigen Neubauten meiner -Gewächshausbausirma die Anwendung der „Perennator"-Spritzkitt-Technik zur Be- dingung gemacht. Für mich kommt bei Neu bauten kein anderer Kitt und kein anderes Ver fahren mehr in Frage. Um die Geschwindig keit zu erläutern, teile ich Ihnen noch Fol gendes mit: In einer Versammlung unserer Gruppe verkittete Herr Hagen jun. ein drcrprossiges Mistbcetfenster, Größe 100 mal 150 und zwar Kittunterlage, Scheiben-Einlegen, Stiften der Scheiben und Kittdcckfalz, alles fix und fertig in acht Minuten. Diese Zahlen sagen doch genug. Es hat mich sehr gefreut, daß der Reichs verband des Deutschen Gartenbaues c. V. derselben Ansicht geworden ist wie ich nnd dieses Verfahren in Kollegenkreisen empfiehlt. Ferd. Fischer. obstbavmbeschäöiguvg ömA kohleugase. Antwort ans Frage 78. Für den Obstbau sind die Verhältnis;« im engeren oberschlesifchen In dustrieb ezirk äußerst ungünstig. Wenn es nur die Einwirkung des Kohlenrauches wäre, würden Obstbäumc den noch leidlich gedeihen. Schädlich sind in viel höherem Maße die Abgase der Hütten, insbe sondere der Zinkhütten und Blenderöstereien. Diese Gase führen als hauptsächlich schädigenden Bestandteil schwefelige Säure in solcher Menge, daß die in den Bereich dieser Gase kommenden Obstbäume (auch viele anderen Pflanzen), wenn sie nicht ganz zugrunde gerichtet werden, nur kümmern. Die Umgegend von Lipine ist ein krasses Beispiel dasür. Im nächsten Umkreise von solchen Hütten sind Obstpflanzungen ein von vornherein aussichtsloses Beginnen. Aber auch in größeren Entfernungen sind die Ein wirkungen der schädlichen Gase bald stärker, bald schwächer zu spüren. Jahrelang kann eine merkbare grobe Schädigung der Obstbäume aus bleiben, weil die hauptsächlich vorherrschende Windrichtung günstig ist. Aber in einem Jahre, wie das heurige, mit der außergewöhnlich fast den ganzen Sommer zu beobachtenden Haupt luftströmung aus östlicher Richtung werden manche Obstbaumbesitzer vielleicht schon er fahren haben, daß die bisher leidlich ge diehenen Bäume plötzlich kümmern oder gar absterben. Selbstverständlich muß es nicht überall der Fall sein. Ausschlaggebend ist, ob sich im Zuge der Luftströmung Hüttenanlagen befinden, deren schädliche Abgase sie mitführt. Besonders deutlich ist mir ein Fall in der Erinnerung, daß eine etwa 20jährige Linde, die bis dahin sich schön entwickelt hatte, plötzlich mit verbrannten Blättern dastand und dann einging. Es sind also unberechenbare Zufälligkeiten, denen eine Obstanlage im Industriegebiet preis gegeben ist. Viele Obstsorten sind gegen Kohlen rauch nicht allzu sehr empfindlich; den Hütten gasen mit der schwefeligen Säure wird aber keine standhalten, wenn cs nicht gelingt, Ab- wehrmaßnahmen zu treffen. Eine Möglichkeit, die Obstpflanzung gegen diese Gase zu decken, bestünde in einer gegen die gefahrdrohende Seite hin auszuführende Schutzpflanzung von Wildbäumen und Hecken. Wenn dieser Schutz auch nicht vollkommen ist, so wird aber doch erreicht, daß die Schädigung der Obstbäume bei ungünstiger Luftströmung nur gering ist. (Ob diese Art der Schutzpflanzung die Rauchgase auf die Dauer in stärkerem Maße abhält, ist u. E. sehr unwahrscheinlich. Die Schriftltg.) Erwähnen möchte ich dabei noch einen anderen ungünstigen Umstand, der meist zu wenig beachtet wird, nämlich den tiefen Grund- wasserstand im Jndustricbezirt. Das Grund, wasser wird durch den stetig zunehmenden. Grubcnabbau immer mehr abgcsenkt. Jeden falls ist in Grubengcgenden Gelände, wo Grundwasser in noch nutzbarer Tiefe zu finden ist, sehr selten geworden. Au vielen Stellen habe ich feststellen können, daß das in zwei bis drei Metern Tiefe erreichbare Grundwafser nach Verlaus von einigen Jahren auf sieben bis acht Meter Tiefe abgesenkt, mitunter auch ganz geschwunden war. Charakteristisch ist besonders eine Schwemmsandschicht (Kurzawka), die in etwa drei Meter Ticse erreicht wurde, die aber später (nach etwa zwei Jahren) vollkommen trocken lag. Allerdings gibt es noch feuchtes, jo, sogar sumpfiges Gelände, doch find das Aus- nahmen. Es handelt sich dabei meist um versickertes Tageswasscr, von den Wasserhaltungen der Gruben oder von industriellen Abwässern her rührend. Ich habe der Grundwajfersrage Er Mahnung getan, weil Schäoigungen des Baum Wuchses durch zu niedrigen Grundwasserstau!, häufig in Verkennung der Ursache irrtümlich ebenfalls der Wirkung der schädlichen Gas, zugeschriebcn werden. Unter Ausschaltung der genannten Schädi. gungcn dürften bei reiner Kohlenraucheinwir- kung eine große Anzahl der weniger empfind lichen Obstsorten leidlich gedeihen, wie z. B.: Adersleber Calvill, Baumanns Rite., Boiken- apsel, Große Casseler Rite., Großer Bohnapfel, Landsberger Rtte., Prinzenapfel und Bosc's Flaschenbirne, Gute Graue, Pastorenbirne, Williams Christbirne, Napoleons Bttb. Ich neige der Ansicht zu, daß vielleicht Birnen besser gedeihen als A pfel, jedenfalls habe ich anch die Birne in überwiegender Mehrzahl in den Gärten angetroffen. I. Kerzel in Neiße.
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