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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 43.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19280000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19280000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust: S. [10]-[11] von Heft Nr. 16 kleben zusammen, konnten nicht gescannt werden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 43.1928
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 9, 1. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 10, 8. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 17, 26. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 22, 31. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 30, 26. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 47, 22. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 48, 29. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 49, 6. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 50, 13. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 51, 20. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 52, 27. Dezember 1928 -
-
Band
Band 43.1928
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- Gartenbauwirtschaft
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Nr. 87. 18. 9. 192F Die Gartenbauwirtschaft Schätzungsmelhoden A.P.inB. geben? mehl? A. B. in Z. sehen. K. B. in P. Antwort A. E. geraten werden. Vorbereitung oder durch falsche Sortenwahl macht, wirkt sich also nicht nur ein Jahr wie bei anderen landwirtschaftlichen Kultureu und 3. 5. Kollegen im Berufsinteresse. .Wie Sic Kollegialität wohl — nun, reden wir sehen," sagte dann auch der Obmann der dorti gen Bezirksgruppe, „fördert unser Rat auch die Interessen des Gartenbaues." Schon recht, aber ich meine doch, die Freiberger werden an regenanlage Wasser dann aus brauchbar verständlichsten, eine Taxe so und praktisch richtig, weil am Dem Gericht gegenüber muß einfach und überzeugend wie Ser Verl unserer einheimischen Gemüse pflegen, sonst aber . . nicht davon. Alljährlich zu Beginn des Vorfrühlings kann man die Beobachtung machen, daß besonders der Städter einen wahren Heißhunger nach frischen grünen Sprossen entwickelt. Dieses Verlangen ist schon seither gewesen und wiederholt sich regel sehr alten Fürstcngrüstcn und seinen Kunst schätzen. Dann auch der sehr gut gepflegte weit ausgedehnte Stadtpark; nicht viel Städte von der Größe dieser alten Bergstadt dürften so große und so anheimelnde Anlagen aufzuweisen haben. Imponiert hat gewiß den Kollegen auch das altehrwürdige, im herrlichsten Blumen- und Pslanzenschmuck prangende Rathaus. Un verkennbar, sagten wir uns, arbeiten hier die ^rbsitsvsrdisllst in äsn östrisbsn, Lokvlsr- kslm und Stipendien srmLöiKSa dis Lostsu dss Studiums, Lrospskks äurok dis Direktion Frage 82. Spritzkitt. Man hört und liest neuerdings von dem sogenannten Spritzkitt, dessen Anwendung eine große Ersparnis sein soll. Wer kann hierüber genauere Auskunft Gartenbaukulturen aus, sondern die Mißerfolge dehnen sich ans eine ganze Reihe von Jahren aus. Aus diesem Grunde ist cS unbedingt mötig, vorher alles zu prüfen und dann erst Eigenschaften, die diesen Typ auszeichnen. Nun aber erst die Kollegen! Nicht allerorts werden Wohl die Kollegen so freundschaftlich empfangen und so herzlich ausgenommen, wie wir im oberen Elbtal von den treuherzigen Kollegen der Bez.-Gr. „Freiberg". Freunde waren wir schon nach Verlaus weniger Minuten. Es wird die Kollegen im Reich nur wenig interessieren, was sie uns geboten, die biederen Erzgebirgler, deshalb davon nur kurz einige Worte. Viel Historisches birgt das Städtchen Freiberg; daß man aber darüber die neue Zeit etwa vernachläßt, läßt sich nicht sagen. Eine Sehenswürdigkeit ist der Dom, mit seinen schon manu fast aller demüwm Ui'ramrumum nun Landwirtschaftskammern für alle Korbweiden kultur- und" -verwertungsfragen habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, Interessenten im volkswirtschaftlichen Interesse vollständig kosten los zu beraten. Ich ersuche den Anfragcnden, mir das in Frage kommende Gelände näher zu beschreiben und auch Bodenproben einzu senden, die von der Oberfläche, 20 cm tiefer und aus dem Untergründe gesondert entnom men sind. Es genügen davon kleine Mengen, so daß sich die Sendung als Postpaket auf den Weg bringen läßt. Nach Eintreffen einer solchen ausführlichen Nachricht werde ich dem Betreffenden dann noch genaue Vorschläge machen, wie er vorzugehen hat, um eine er- solgreiche Korbweidenanlage durchzuführen. Der Betreffende muß mir auch mitteilen, welche Verwertungszwecke für die später zu erntenden Korbweidenruten in Frage kommen, also ob sie in der Hauptsache zur Herstellung von grünen Körben Verwendung finden sollen oder ob sie geschält und dann als weiße Weiden verkauft oder zur Herstellung von weißen Gebrauchskörben oder seinen Korbwaren ver arbeitet werden sollen. Ein weiterer Verwen dungszweck sind auch die Bindeweiden, die zum Anbinden in Weinbergen und in Gärtnereien in großen Mengen gebraucht werden, und schließlich käme auch der Anbau von Kätzchen weiden in Frage, die in den Blumengeschäften von Weihnachten ab einen sehr lohnenden Ver kaufsartikel bilden. Ich empfehle dem Anfragenden weiter, sich von mir das kleine Kulturbuch über Korb weidenkultur kommen zu lassen, das zum Selbst kostenpreis von 70 Pf. zuzüglich 10 Pf. Porto abgegeben wird. Paul Kaiser, Berlin NO 43, Sachverständiger für Korbweidenkultur- und Verwertung, ehren amtlich Geschäftsführer des Vereins Deutscher Korbweidenzüchter e. V. wcidenknlturem sind sehr rentabel, vorausge setzt, daß man die Bodenvorbereitungen richtig durchführt und Sorten anpflanzt, die für das zur Verfügung stehende Gelände geeignet sind und die hochwertige Ruten hervorbringen. Der Anbau von weniger wertvollen Sorten ist zu vermeiden, da diese für die Zukunft eine sichere Rentabilität nicht gewährleisten. Die Anlage einer Korbweidenkultur ist recht teuer, sie macht sich aber restlos bezahlt, da man ja 20 Jahre und länger ernten kann, nach dem man nur einmal gepflanzt hat. Jeder Fehler, den man durch ungenügende Boden Wortes, nicht lediglich Kollegen, die bis zu einem gewissen Grad wohl K " " " anschließen? Kommt mir das auch billiger? H.St. in G. Gut Freund, ehrlich, wahrer Freund, ein ander das zu sein, sollten wir uns bemühen, immer und zu aller Zeit, nicht lediglich lisch Zeitmomenten. Allerdings ist es Voraussctzu, g, daß wir uns mehr unter uns selbst bewegen und die Kollegialität mehr pflegen als seither. Wenn wir dann gar, wie in unserem Falle, wahre Freundschaft noch mit eintauschen, — Kollegen, dann fehlt es nimmer. NVNere ZlsskiekranslsU Mr vüNendsu in HVeMenslcpvan bei liunclien I.«»» 1. Lin silljLdrigsr nisdsrsr Dekr^sn^ ktir Odst- ulld Osmüssbsu. 2. Lill sillsLirri^sr sll^smslllsr Dskrxsllx. und krausest in IVsikisnstsptrall und dis Tsokmisetls klocksekrüs in Käncysa). 8e- xian 1. dlovsmdsr Lin sinjktuixsr dödsrsr DsürxallK kür Liumsllkullst. ksjxillll ^nksllx IdLrr. Bei Abschätzungen im Gartenbau können wir unterscheiden zwischen Kapitaltaxe und Ertrags- taxe. Die erstere finden wir durch Berechnung aller zum Betriebe gehörenden Mobilien und Immobilien also: Boden, Gebäude, Inventar, Vorräte usw., bei Zugrundelegung des An- schafsungswertes, Berechnung der Abnutzung, des durch Zuwachs entstandenen Mehrwertes. Die Ertragstaxe schätzt den Rohertrag und zieht davon die Unkosten ab. Dies letztere Verfahren äst um so schwieriger, je kompli zierter der Betrieb ist. Das Verfahren wird erleichtert, wenn mehrere Pachtverträge gleich artiger Wirtschaften bekannt sind. Allgemein muß eine Ertragstaxe enthalten: Beschreibung über Größe und Lage des Betriebes, genaue Angabe über die einzelnen Kulturen zwecks Bestimmung des Rohertrages, Aufstellung eines WirtschastSplanes, Berechnung des größtmög lichsten Ertrages und des mindest zn erwarten den Ertrages. Das Mitlel der so gefundenen Erträge muß als Durchschnittsrohertrag gel ten. Berechnung der Betriebskosten, des Rein ertrages und Berechnung des gesamten Kapital wertes. handelt es Zich bei einer Schätzung um die Schadeüserfatzforderung, hervorgerufen durch Feuer, Rauch, Wasser, Gase oder der gleichen, so ist diese Schätzungsmethode durch- 4. Liu sillsLyriker 8smills.rlsstr8s.ll8 (im Lll- sclüuö sll dis lkoeUsoUuls kür Dslldvirtscüskt Lill rivsijLkrixsr Löüsrsr DsUrxsn^ ill drsi ^btsilullgsll: Obst- uad Osmüssbsu mit eiosr Oeupps ksumsodulwssen, Lrvsrbs- xsrtsnbsu, Osrtsll^sstsitull-x (Vorstuks ru 4). ksxinn dsr DsUrzüllKS 1 — 8 1b. Lsbrusr. Dor längerer Zeit sind zu der unten nochmals wiedergegebenen Frage 52 bereits zwei Antworten veröffentlicht worden. M. Tessenow gibt nachfolgend eine Er weiterung seiner damaligen Antwort. Bei der Wichtigkeit dieser Angelegenheit begrüßen wir es, auch eine Stellungnahme von Dr. Rhein- hold anschließen zu können, dessen grund legende Arbeit in Heft 3 der „Gartenbauwirt schaft" nur jedem empfohlen werden kann, der sich über die Bewertung von Obstanlagen eingehend unterrichten will. Die Schriftltg. Frage 52. Senkung des Grnndwassers. Kann mir jemand Auskunft geben, nach wel chen Gesichtspunkten der Schadenersatz bei fol gender Sachlage zu berechnen ist? Die Wasser bauverwaltung hat sich vervflichtet, sämtlichen Schaden, welcher durch die Anlage des Mittel landkanals entsteht, zu ersetzen. Meine Gärt nerei liegt von dem neu ausgeschachteten Kanal rund 1M0 m entfernt. Ihre Größe beträgt 2S/4 ks; in der Mitte befindet sich ein Karpsen- teich mit einer Wasserfläche von 18 s. Der Garten enthält 400 jüngere und ältere trag fähige Obstbäume; Spargel, Erdbeeren und Gemüsekulturen dienen als Unterfrucht. Das Grundwasser hat vom September 1927 bis März 1928 um 120 cm abgenommen und ist noch ständig im Sinken, so daß der Teich nur noch einige Zentimeter Wasser enthält. Den Schaden an sich kann ich noch nicht über- Schätzungen im Gartenbau müssen ganz nüchtern den tatsächlichen Wert zu erfassen suchen, ohne „theoretische Feinheiten", ausge stellt auf Grund langjähriger praktischer Er fahrung und theoretischer Erkenntnis. M. T e s s e n o w - Retschow, beeideter Sachverständiger für Gartenbau. So soll es sein. Von Paul Lindner in Pirna. Wir, d. h. die Kollegen der Bez.-Gr. „Oberes Elbtal" sind, wenn auch nicht eine große Gruppe unseres Reichsverbandes, so aber doch ein unternehmungslustiges Völkchen, lie ben die Geselligkeit und unternehmen aus eben diesem Grunde, nicht selten so kleine Exkursionen nach — nun dorthin, wo leicht erreichbare andere Bezirksgruppen ihren Sitz haben. Wir verbinden dabei das Angenehme mit dem Nützlichen; wir wollen vor allem die Kollegialität pflegen, damit aus dieser Freundschait werde. Daneben halten wir noch Umschau, wie wir sagen lediglich der „Wissen schaft" halber. So waren wir im Vorjahre bei der Bez.-Gr. Meißner Lande zu Gast; nett war es, neue Bekanntschaften wurden gemacht, neue Ver bindungen wurden hergestellt. In diesem Jahre — vor kurzem erst — statteten wir der Bez.- Gr. Freiberg einen Besuch ab; eigentlich war das ein Gegenbesuch, denn im vorigen Jahr hatten die Freiberger Kollegen uns besucht. Es ist das nun gewiß nicht ein so sonderliches Ereignis, doch die Umstände machen es wert, davon zu erzählen. Also: die Freiberger oder die Erzgebirgler, wie wir sie auch nennen, sind an sich schon ein Menschenschlag eigener Art; man wird sofort warm unter diesen Menschen. Freund- liches Entgegenkommen, ja Herzlichkeit, dann ehrliche offene Wesensart, das sind so die dieser Förderung zum wesentlichen Teile ge- arbeitet haben. So gut zehn Stunden weilten wir bei den Kollegen in Freiberg; es waren schöne Stunden, und sobald werden wir sie nicht vergessen. Was sie schön und unvergeßlich machte, war der Zauber der Herzlichkeit, der von den freundlichen Erzgebirglern ausging. — So sollte es immer sein, Kollegen, Freunde sollten wir uns werden im wahrsten Sinne des Die Sachlage ist grundsätzlich klar zu ent- scheiden: 1. Von feiten der einen Partei kann ver langt werden, daß der Ertrags a us f a ll an den Obstbäumen und den sonstigen Kulturen, soweit er durch die Absenkung des Grund wasserstandes bedingt ist, zu Kapital gerechnet wird. Es darf nicht vergessen werden, daß ge- wisse infolge der besseren Ernten entstehende Mehrkosten eingespart werden; andere Kosten erhöhen sich dagegen vielleicht wieder. Es ist auch zu bedenken,, daß vielleicht vorhandene Kapitalsanlagen nicht mehr so intensiv ausgenutzt werden können; also ent wertet werden. Die Methode der Berechnung hier vorzuführen, würde zu weit führen: sie ist jedenfalls so auszuführen, daß das für die Entschädigung beanspruchte Kapital genau so viel Zinsen bzw. Amortisationsteile abwirft, als jährliche Schadensquoten geschätzt werden. Die Berechnung läßt sich also eindeutig richtig ausführen; anzusechten wird häufig nur die Schätzung des Ertragsausfalls sein; auf die richtige Beurteilung dieses Ausfalles ist daher das größte Gewicht zu legen. 2. Von der anderen Partei kann vorgeschla gen werden, durch Bewässerungsanlagen die Kulturen in den alten Zustand zu versetzen. Die zu leistende Entschädigung richtet sich dann nach den Kosten einer entsprechenden Anlage; ferner sind die jährlich durch die Bewässerung ent- stehenden Unkosten, Beträge für Reparatur, Be dienung usw., zu kapitalisieren. Beide Beträge zusammen ergeben die zu leistende Entschädi gung. Ist letztere geringer als der kapitalisiert« Ertragsausfall, so wird von dem Ersatzpflichti gen nur die Bewässerungsanlage auszuführen sein. Ist letztere aber teurer als der kapitali sierten Ertragsausfall, so kann der Geschädigte nur den Ertragsausfall beanspruchen. In beiden Fällen ist der Zweck der Schadensbercchnung, den Geschädigten so zu stellen, daß ihm die gleichen Reinerträge zusließen, wie vor Ab senkung des Grundwasserstandes; freilich fließt im Falle zu 1. ein Teil des Reinertrages aus dem Eutschädiguugskapital. Mehr läßt fich aus der Ferne schwerlich sagen, es sei denn, daß man die Methode der Berechnung näher erläutert. Schließlich kann man das Ergebnis der Schätzung bis zu gewissem Grade kontrol lieren durch einen Vergleich des mittleren ge schätzten Bodenpreises vor Absenkung des Grundwassers mit gärtnerischem Kulturland in sonst gleicher Lage und von gleicher Güte, doch mit schwebten Wasserverhältnissen. Die Wcrtdisserenz ergibt den „ortsüblichen" kapita lisierten Ertragsaussall aus dem Wege der soge nannten Kapitaltarc. Bei mehrjährigen, auf lange Sicht eingestellten, also nur langsam um zustellenden Kulturen kann aber meistens auch dieser Weg nicht empfohlen werden. Dr. Joh. Reinhold, Großbeeren, Dozent für gärtnerische Betriebslehre an der Lehr- und Forschungsanstalt sür Gartenbau Berlin - Dahlem. Ausfuhr nach Dänemark! Diejenigen Mitglieder, die A u s f u h r i il l e r e s s r n u cy Dänemark haben, werden gebeten, sich wegen näherer Auskunft über die neuen Ei nfuh r b e d in g u n g en dieses Landes an uns zu wenden. Die Hauptgeschäftsstelle. Frage 83. Benctol-Pulver. Wer kennt das von der Bcnetol - Verwertung» - Gesellichaft, München, Maximilianstr. 20, hergestellte Pflan- zenschutzmittel „Benetol"? Es soll vorzugsweise ein Bodendesinfektionsmittel mit stimulierender Wirkung sein. A.Äl tnD. Frage 84. Hornmchl. Wer kann die An schrift von Fabriken angeben, welche Horn späne und Hornmehl in größeren Mengen her- stellen? Wer ist Lieferant von Maschinen zur Herstellung von Hornspänen und Horn- Frage 85. Bekämpfung der Eulcnraupen. Wie bekämpfe ich Erdeulenraupen, die das Herz meiner Salat- und Endivienpflanzen aus fressen? J.P.inO. Frag« 86. Wasseranlage. Das Wasser von der städtischen Wasserleitung kostet 0,20 RM. Da aber infolge der großen Trockenheit Wasser mangel eintrat, habe ich mich entschlossen, einen eigenen Brunnen zu bauen (Tiefe 9,60 m); habe eine seitliche Pumpe angebracht, welche bei 45 Hub 26 Liter pro Minute liefert. Nun möchte ich auf das Wasser von der Stadtleitung ver zichten und vom,. Brunnen aus die Gärtnerei versorgen. Was sür einen Motor soll ich nehmen? (Lichtleitung ist vorhanden. Kilo watt 0,25 RM.) Ist ein Hochbehälter er forderlich? Kann ich dann auch «eine Land 8V. Korbweidenkulturell. Korb- nur irgend möglich sein, um von vornherein Einwendungen gegen die Richtigkeit der Taxe begegnen zu können. Soll jedoch eine Taxe über ein Gärtncrei- grundstück zur Ermittlung des Kaufpreises dienen, dann muß nur die Kapitaltaxe An wendung finden, weil die Ertragstaxe zu sehr von dem Können des Betriebsleiters abhän gig ist. Ais die vielen, zu Anfang dieses Jahr hunderts, in Deutschland angelegten Obstplan- tagen etwa fünf Jahre nach der Pflanzung ihre Besitzer wechseln mußten, hat die Methode der Ertragstaxe viel Unglück gestiftet. Es wurden berechnet, Zuchtwerte, Ertrags werte, Zuwachswerte und alle sonst noch mög lichen, in der Luft liegenden Werte, aber zu wenig wurde der wirkliche Bodenwert be rechnet. Die Folge war, daß die Schätzun gen meist das Drei- bis Fünffache des wirk lichen Wertes betrugen. Wenn der unersah- rene Käufer dann für die Hälfte der Taxe das Grundstück kaufte, glaubte er, ein gutes Geschäft gemacht zu haben, um hinterher die Erfahrung zu machen, daß er noch zu teuer bezahlt hatte. Eine Taxe muß für alle Zwecke brauchbar sein sowohl beispielsweise sür eine Be leihung wie für die Steuer, sonst kommt nur zu leicht das ganze Schätzungsverfahren in Mißkredit. Wenn z. B- ein Ziegeleigrundstück zwecks Beleihung mit 3116 5o0 M. bewertet wurde, für die Steuer jedoch mit 283 500 M. und bei der Zwangsversteigerung für 220 OM Mark losgeschlagen wurde, so ist solches Gut achten mit Recht als ein „vollständiges Phan tasiegebilde" bezeichnet. dieschen mit ihrem kräftigen Rot und dann der Bündelchen mit Brunnenkresse erwacht wohl in jedem die angenehme Empfindung der Früh lingsnähe. Es ist das ein ganz instinktives Gefühl, was da den Großstädter zumeist be schleicht, ihn, der wohl am meisten in der langen fast sonnenlosen Zeit den Mangel an Sonne und Luft am eigenen Leibe erfahren mußte. Die Quittung hierauf stellt sich daher auch im Winter regelmäßig in Gestalt der verschiedenen Er krankungen als Erkältungen, Grippe u. a. m. ein. Im Anfang konnte der Organismus noch von einem gewissen Vorrat an Widerstandskraft zehren Ist diese jedoch erschöpft, so setzt die Zeit der vitaminarmen Kost ein, und da heißt es denn, sie durch sachgemäße und richtig zu- sammengestsllte Nahrung zu überwinden. Hierzu bietet gerade der Genuß unseres 'einheimischen frischen Gemüses die beste und richtigste Gele genheit. Je frischer und vollsaf- tiger diese sind, desto mehr ist die Ge wißheit vorhanden, daß alle Sonnenenergie, welche sie in der kurzen Zeit ihres Daseins auf- gespeichert haben, unserem geschwächten Orga- nismus zugute kommt. Prof. K. Wir bitten, die mit *6PV gezeichneten Artikel durch die Pressewarte den Tageszeitungen zuzustcllcn. Wir bitten, uns von den in den Tageszeitungen erschienenen 6P0-Artikcln stets ein L lcg- exemplar etnscndcn zu wollen. *6?v Früchte im Dienste der Haut siege. Die Schönheitsmittel, die allerorts ange priesen werden, um einen schönen Teint zu be kommen, erweifen sich zum weitaus größten Teil nicht als die Helfer, als die man sie ansehen möchte. So manche Frau oder junges Mädchen gibt große Summen für die Pflege des Teints aus, ohne auch nur den geringsten Erfolg zu sehen. Dagegen haben wir in unseren heimischen Früchten eine ganze Anzahl, die wir als wirk same, unschädliche und nicht teure Hautpflege mittel ansprechen können, die man nur richtig auszunutzen verstehen muß. Als vorzügliches Hautpflegemittel ist die Tomate zu empfehlen. Die Anwendung ist sehr einfach Man schneidet eine Tomate in zwei Hälften, wäscht das Gesicht mit heißem Wasser, reibt alsdann die Haut mit dem Safte der Frucht ein und läßt ihn über die Nacht ein- trocknen. Am folgenden Morgen werden die eingeriebenen Stellen mit lauwarmem Wasser abgewaschen, und man wird sich schon nach einigen Tagen überzeugen können, daß die Haut weich und weiß geworden ist. — Ein Hautver- schönerungsmitlel ist auch die Gurken paste aus frischen Gurken, zu der man die geschälte, in kleine Stücke geschnittene Gurke, nachdem man die Kerne entfernt und den Saft ausgepreßt hat, unter Rühren weichkocht und durchstreicht. Das dünne Mus muß noch etwas dicker einkochen, dann erkalten und mit einer Lanolinsalbe ver mischt werden, worauf man die Paste in kleine Holzschachteln füllt, die kühl aufbewahrt werden. Man streicht mit ihr die spröde, rauhe Gesichts- Haut leicht ein. Dieselbe Wirkung hat übrigens auch das zu Brei gekochte Fleisch von Kür bissen und Aepfeln, das in gleicher Weise wie das Gurkenfleisch mit einer milden, fettreichen Salbe nach dem Erkalten gemischt und aufbewahrt wird. Auch der Saft frischer Gurken, dem Waschwasser beigesügt, bedeutet eine ungemeine Erfrischung für die Gcsichtshaut. Auch die Zwiebel, in rohem Zustande genossen, ist für die Hautpflege nicht ohne Wert. Die Säfte, die sie enthält, reinigen das Blut, machen es weniger dickflüssig und wirken so auf die Gesichtshaut und die Haut des Körpers außer ordentlich wohltätig. Da die Haut ein wesent licher Faktor für die Gesundheit des Menschen ist, kann allen denjenigen, die an Hautunreinig keiten leiden, nur zu dem Genuß der Zwiebel
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