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I^hrg. 1928 Die Förderung des deutschen Gartenbaues durch die Kommunen. — Wer mit uns arbeitet, ist willkommen. — Hamburger Marktgebräuche. — Blüten — ein ösfentliches Werbemittel. — Internationale Wirtschaftskonferenz und Gartenbau. — Meinungsaustausch. — Die wirtschaftliche Bedeutung des Süßmostes. — Frage kasten. — Kirschenbaulehrgang in Querfurt. — Zweifelsfragen bei. der Zeugniserteilung. — Standardisierung im Gartenbau. — Bericht über die 6. Sitzung des Fachaus schusses für Obstbau in Hamburg. — Sonntagsstunde. — Aus den Landesverbänden und Bezirksgruppen. — Marktrundschau. Lie Zörderlmg des deutschen Gurtenvanes durch die Kommunen Line SleNungnahme der SozlaivemokrailsHen Agrar-Sorrespondeur Nm diese Ausführungen in vollem Maße würdigen zu können, ist die Kenntnis des darin beurteilten Büßschsn Vortrages, der als Broschüre von der Hauptgeschäftsstelle, Berlin dlLV 40, Kronprinzenufer 27, für 30 Pf. und Porto bezogen werden kann, notwendig. Wir bringen diese Stellung nahme, um einmal unseren Lesern einen neuen Anreiz zu geben, sich mit dem Vortrage von Oberbürgermeister Böß zu beschäftigen, und um weiterhin jedem Ein zelnen Gelegenheit zu bieten, die darin vertretene Gedankenrichtung mit seinen eigenen Anschauungen in Vergleich setzen zu können. Die Schristleitung. AK- lieber dieses Thema hat im Januar 1828 der Berliner Oberbürgermeister Böß bei einer Kundgebung des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. B. einen Vortrag ge halten, der jetzt im Druck vorliegt und mancher lei Anregungen bietet. Es leuchtet ohne weiteres «in, daß die Großstädte ein sehr erhebliches Interesse an frühzeitiger und ausreichender Versorgung ihrer Bevölkerung mit Gemüse und Obst haben, und daß sie darauf bedacht sein müssen, ihrerseits alles zu tun, um durch Einrichtung gärtnerischer Musteranstalten und Gewächshäuser anregend und anfeuernd zu wirken, zu belehren und zur Nachahmung an zureizen, um alle Gärtner zur Ausstattung ihrer Betriebe mit den modernsten und besten Einrichtungen zu bringen. Es wird auch niemanden geben, der in der überstarken Einfuhr von Gar- tcnbaucrzeugnisscn aus den Nieder landen und Frankreich nicht eine ge wisse Gefahr für den d utjche» Garten bau sieht, and der nicht die Möglichkeiten erkennt, die sich für die Aktivierung der deutschen Handels bilanz daraus ergeben, daß man die in Deutsch land benötigten Gemüse und Früchte im In land« produziert. Die Möglichkeit dazu scheint uns gegeben, wenn man seitens der Gärtner nicht in den großagrarischen Fehler verfällt, nach verstärk tem Zollschutz zu rufen, sondern durch vor bildliche Maßnahmen zur Steigerung der Er zeugung, zur Herstellung von Gütewaren, zur Regelung des Absatzes sich den inneren Markt selbst erschließt. Wir konnten unlängst dar auf Hinweisen, daß im Genojsenschasisblatt« des Reichslandbundes unser alter Gedanke des Zusammenarbcitens von Erzeuger» und Verbrauchergenossen schaften aufgegriffen worden ist, um die Landwirtschaft ertragreicher zu gestalten. Warum sollte das selbe nicht auch sür den Gemüse- und Obstbau denkbar sein? Wir sehen hier die Möglichkeit eines Zusammeügehens noch viel mehr ge geben, weil der großstädtische Verbraucher diesen Dingen ein ganz besonderes Interesse bezeugen wird, denn er ist in der Reget Pelvst Mitglied eines Konsumvereins und kennt zum andern als Kleingärtner die großen Schwierig keiten sehr wohl, unter denen sein größerer Kollege, der Bcrussgärtner, produziert. Wir glauben daher, daß man den kurzen Ausführungen, die Oberbürgermeister Böß zum Schluß seines Vortrages zu diesem Thema der Absatzregelung machte, die allergrößte Be deutung wird beimcssen müssen. Gewiß ist es erfreulich, wenn auch Reich und Staat dam deutschen Gartenbau ihr Interesse bezeigen und diesen wichtigen Wirtschaftszweig mit geldlichen Mitteln unterstützen. Wir meinen aber, daß sich diese Unterstützung in erster Linie auf die Vermehrung und bessere Ausstattung der Gartenbauschulcn und erst in zweiter Linie auf die Vermittelung von Krediten zu tragbaren Zinssätzen erstrecken müßte, wohingegen wir den Versuch für ge fährlich halten würden, unsere Handelsver träge so zu gestalten, daß sich daraus von selbst ein Rückgang in der Einfuhr ausländi schen Gemüses und Obstes ergeben müßte. Denn solche Klauseln werden immer eine gewisse Gegenwirkung auslösen und in der Regel mit Gegenmaßnahmen enden, die für die deutsche Volkswirtschaft verhängnisvoll werden könnten. Wir sehen daher das Heil sür den deutschen Gartenbau in der Vervollkommnung der Betriebe, unterstützt durch belehrende Einrichtungen der Kommunen, weil dadurch die Erzeugung von Gütewaren gefördert wird, sür die selbstverständlich der bekannte Markenschutz bei Versand in Einheitsverpackung usw. zu ge- lvähren ist, und ferner in der Organisie rung der Absatzregelung, zu welchem Zweck der Zusammenschluß auch der Gartenbau betriebe zu Genossenschaften anzustreben ist, um bei gemeinsamem Vorgehen mit den groß städtischen Konsumvereinen zwecks Ausschaltung des Zwischenhandels als gleichwertiger Ver tragspartner auftreten zu können. Die Ge meinden können sich auch hier hilfreich und fördernd betätigen, indem sie nicht nur beraten, sondern sich auch selbst mit ihren Betrieben diesen Genossenschaften anschließen und dort ihre Stimme im Interesse der Einwohner zur Geltung bringen. Die Berufsgärtner haben daher auch gar keine Veranlassung auf etwaige Gartenbaubetriebe und Gewächshäuser der Städte mit Furcht und Reid hcrabzusehen und sie als lästig« Konkurrenten anzusprechen, sondern sie sollen sich daran gewöhnen, hier den guten Kameraden und Helfer zu wittern, dessen Erfahrungen man sich zunutze machen und mit dem man im wohlverstandenen ge meinsamen Interesse freudig und eng zusam men arbeiten muß, um allen Einwohnern der Großstädte einschließlich der Gartcnbebauer die größten Vorteile zu sichern. Wir glauben, daß der Vortrag des Berliner Oberbürgermeisters solch verständnisvollem Zu sammenarbeiten für sein großes Gemeinwesen die Wege gut geebnet hat. lp. Der mil uns arbeilel, ist willkommen Als Pros. Dr. Ritter seinen Vortrag beim Gartenbautag beendet hatte, nahm noch Frau Martha Voß-Zietz das Wort zu den nachfolgenden Ausführungen: „Meine sehr geehrten Anwesenden! Nach all den schweren Problemen und der Belastung sür Ihre Zukunft möchte ich als Vertreterin einer Verbraucherorganisation, der Reichsver einigung deutscher Hausskauen, Ihnen sagen, daß im wesentlichen ja von unserer, der Haus frauen Einstellung es abhängt, ob deutsche Ware beim Kauf bevorzugt wird. Wir in unserer Reichsvereinigung sehen unsere Haupt aufgabe nicht nur in der Fürsorge sür die Hausfrauen, sondern auch in der Fürsorge für unsere deutsche Produktion (Beifall). Wir haben immer wieder von Zeit zu Zeit in unseren Ortsgruppen Ausstellungen deutscher Waren veranstaltet. Um Ihnen zu zeigen, daß Sie in uns eine Stütze haben, möchte ich Ihnen hier an Hand eines Beispiels zeigen, wie wir in jedem Augenblick bereit sind, uns sür Sie mit einzusctzen: Wir haben im Januar vorigen Jahres in einer deutschen Großstadt, in der zu dieser Zeit kein deutscher Apfel zu lausen war, eine Ausstellung deutscher Waren gehabt mit einer hervorragenden Ab teilung „Deutsches Obst". Es gelang uns nicht nur, in den kurzen Ausstellungstagen den Kaus von über 100 Zentnern Aepfel zu vermitteln, sondern auf unsere Anregung hin sind im vorigen Winter in dieser selben Stadt drei Läden aufgemacht worden, die lediglich deutsches Obst, deutsche Dauerware verkaufen (Bravo!). Meine Damen und vor allen Dingen meine Herren! Nehmen Sie die Hand, die ich Ihnen zur Mitarbeit entgegenstrecke, an! Lassen Sie uns in Zukunst stärker, als es bisher geschah, in all unseren Ortsgruppen und von Hauptvorstand zu Hauptvorstand Hand in Hand arbeiten, wir mit der Aufgabe, den deutschen Hausfrauen zu sagen, daß es ihre erste Pflicht ist, deutsche Waren zu kaufen, daß es kein Luxus ist, deutsches Obst und deutsches Gemüse zu essen, und kommen Sie uns entgegen, indem wir gemeinsam mit Ihnen Veranstaltungen schaffen, die die Haus frauen auf diesem Gebiet« belehren. Ich glaube, dann werden wir von dieser Tagung aus auch einen kleinen Weg weiter finden zur Vergrößerung des Konsums deutscher Gar tenbauerzeugnisse." (Bravo! Händeklatschen!). Oärtnsr! ^uch moderns Vsräts sind nicht teuer! vis vressetten NWMarre „INmnpv v v p ermöglicht s!n vskahrsn selbst der schmälsten LVsgs. vsr Kasten kann nach cksn bsidsn ^utisnssitsn unck über das vaukrad kinvsg entlssrt -2^ und grillt ick abgsnvmmen «srdsn. vis Kares ist stabil und «rlrsut sich rahlrsichsr Anerkennungen. 6röüs 1, kiLumillha.lt 7b Vir.: 36 hl, 6röüs 2, kauminhalt 100 htr : 38 dl, m. llolrrad 4.80 14 wsbr. hilsinksrstsilsr: KM«» US SN» 4S «L an der Saale M!1W!!1blWW^i»MWWWWWW!W^WWWWllW LeiESLkknne« für Esv/ächshäuLsr pralttlser». Uauervaf», au« vsrLlntereni LtsenruecN kr> ssver Seales. 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