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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 43.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19280000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19280000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust: S. [10]-[11] von Heft Nr. 16 kleben zusammen, konnten nicht gescannt werden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 43.1928
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 9, 1. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 10, 8. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 17, 26. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 22, 31. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 30, 26. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 47, 22. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 48, 29. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 49, 6. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 50, 13. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 51, 20. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 52, 27. Dezember 1928 -
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Band
Band 43.1928
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- Gartenbauwirtschaft
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Telegramme: Reichsgartenbau, Berlin Fernsprecher: Berlin, Hanta Z428-29 ves Retchsverbanves ües Seutschen Gacteavaues e. v. Der Marktrundschau Legen wochenschiußberichte von 25 Märkten, darunter 14 Grokmärkteu zugrunde. «emasc. Der Gemüsemarkt stynd in der ersten Juli- wache im Zeichen sehr großer Zufuhren, durch die trotz starker Nachfrage bei manchen Artikeln stellenweise Absatzstockung entstand. Für Blu menkohl war die Tendenz besonders schwach, da seine Reise durch die warme Witterung be schleunigt wurde und die Märkte mit diesem Artikel stellenweise Hb erführt waren. Für Tomaten mar die Tendenz fest, doch scheint sich auch hier sür deutsche Ware eine ge wisse Aenderung der Marktlage zu entwickeln, da die italienischen Ankünfte, wie aus Breslau gemeldet wurde, qualitative Verbesserung zei gen und dabei verhältnismäßig billig sind. Für holländische Tomaten bestand Ende Juni in Kopenhagen keine Absatzmöglichkeit mehr, da die dänischen Züchter den Marktbedarf mit einheimischer Ware vollkommen deckten. Von den spanischen Ausfuhrhäfen wird schwache Preis tendenz berichtet. Es wird von der zukünftigen Nachfrage des Publikums abhängen, ob sich die bisherige gute Tendenz halten kann. Die Er zeuger und Händler sollten daher von allen für sie verwendbaren Reklame- und Propaganda mitteln ausgiebig Gebrauch machen. In Eng land und auch bei uns hatte im vorigen Jahre die Verteilung von Broschüren bereits eine sehr günstige Wirkung erzielt, eine Fortsetzung und möglichst Verstärkung dieser Propaganda wird auch in dieser Saison zweifellos die besten Er folge zeitigen und zur Förderung des Absatzes beitragen. (Die Broschüre „Sonnenqeküßte deutsche Tomaten", Preis («Stück 0,06RM., je 100 Stück 6,50 NM , ist von der Hauptgeschäfts» stelle des Rcichsverbandes des deutschen Garten baues e.B., Berlin NW. 40, Kronprinzenufer 2?, zu beziehen.) Tie Zwiebel ernte setzt allmählich ein, die pfälzischen Erzeuger erhielten an Ort und Stelle je Ä) KZ 6 sM., die Qualität ist gut. Die spanischen Verschiffungen nehmen zu. Die dort jetzt einsetzende Ernte von Winterzwiebeln ver spricht gute Erträge, auch in der beliebten klein knolligen Sortierung. Die Entwicklung der Gemüsekulturen machte Inzwischen dank der besseren Witterung solche Fortschritte, daß in Kürze mit der Zufuhr größerer Mengen von Frühkohl, Zwie beln, F r e i l a n d g u r k e n und Boh nen gerechnet werden kann. Ucber die vor aussichtlichen Erträge gingen uns aus den be deutendsten Anbaugebieten Berichte zu, aus denen zu entnehmen ist, dyß durch die Spätfröste stellenweise bei Gurken, Bohnen und Frühtohk, außerdem bei Früh ko hl und Blumenkohl durch die Kohlfliege Schäden entstanden sind, dis die durchschnittliche Qualität möglicherweise ungünstig beeinflussen werden. Sorgfältige Sortierung wird sich daher in dieser Saison besonders gut bezahlt machen, zumal da mengenmäßig ein Aus fall m diesen Gemüsearten infolge der Vergröße rung der Anbauflächen nicht zu erwarten ist. (Die allgemein gültigen Vorschriften für die Sor tierung sind in dem Flugblatt „Die Einheits packungen für Gemüse und Weichobst", Preis 0,05 RM., enthalten. Bestellungen an die Haupt geschäftsstelle des Neichsverbandes des deutschen Gartenbaues e. V., Berlin NW. 40, Kronvrin- zenufer 27.) An einigen Märkten erfuhren die Preise für Blumenkohl vorübergehend einen Rück schlag, Blumenkohl kostete z. B. am 2. d. M- in Hamburg 10—20 RM., am 4, d. M. 8—18 RM., am 6. 7. aber wieder 10—35 RM. je 100 Stck., in Berlin blieben die Preise während dieser Zeit unverändert (15—40, Gorgaster 5—25 RM. je 100 Stck.). Diese Nneinheitlichkeit wird durch die lokalen Bedarfsverhältnisse und Qualitäts unterschiede, zweifellos aber auch durch den Man gel an einer Regelung des Angebotes hervorge rufen. Die höchsten Preise bis 60 RM. wurden in Stuttgart, Leipzig und Frankfurt a, Main gezahlt. Die Preisspanne an sich ist wegen der ziemlich beträchtlichen Qualitätsunterschieos groß. Für die kommenden Wochen wird aber für gute Qualität mit einer Besserung das Geschäftes ge rechnet. Die Preise für Gurken, Salat und Spinat, wie auch für die übrigen wichtigsten Gemüsearten erwiesen sich im allgemeinen als stabil. Italienische Gurken kamen in etwas ge ringeren Mengen über die Grenze, über ihre Qualität kamen aus Prag (Tschecho-Slowaksi) ungünstige Nachrichten, man wartet dort lieber die ungarische Ernte ab, deren Qualität sehr günstig ausfallen soll. Spinat ist knapp, wird aber nur noch wenig gefragt. Ausländische grüne Bohnen gingen sehr schlecht, da ihre Qualität nicht mehr befriedigen konnte. Deutsche Treibware behauptet sich im Preise. Gesucht waren Karotten und vor übergehend auch Schoten. Der erste F r ü h - weißkohl kostete 15—25 RM. je 100 Stck., Rotkohl etwa 30—35 RM. Auf dem F r ü h k a r t o ffe l markt war die Lage unverändert. Durch Einschränkung des Angebotes wurde in München für italienische Ware die Tendenz gehalten. Das wachsende An gebot schließt im übrigen trotz der sehr guten Nachfrage die Möglichkeit erheblicher Preissteige rung wohl aus, die Tendenz ist aber fest. Auf der Kaarster Versteigerung kosteten Frühkartof feln am 3. d. M. 5,90—6,30, am 6. d. Di. 6—6,2ORM>, obwohl die Zufuhren an letzterem Tage um 50^ die des ersteren übertrafen. Auch von Bremen und den meisten übrigen Auklions- und Großhandelsplätzen wird über seste Tendenz berichtet. Für Tomaten zahlte man am 6. d. M. in Venlo (Holland) auf der Auktion 48—52 RM. gegen vorher 47—50 RM, auf den niederrheinischen Auktionen am 5. d. M. 50—57 RM., in Bremen (Scipio L Fischer) am 6. d.M. bis 78 RM., im Großhandel sonst un verändert 60—80 RM. je 50 KZ. Tendenz fest. vArMsMnMsnvtterunüen «rykkanaei am r. Zu» IS2». Spargel 90—100, Wirsingkohl 10—15, Spinat 10—20, Rhabarber 4—10, Schoten 15—30, grüne Bohnen 80—100, ausl, 20—25, Frühkartoffeln 9—12, Tomaten 60—80, Zwiebeln 8,50—15, Porree in München 30—35 RM. je 50 KZ. Gur ken 20—40 (Frankfurt a. M. Einmachgurkcn 15), Karotten mit Kraut 0,50—1,30, Blumenkohl 30 bis 50, Kohlrabi 4—8, Salat 3—8, Zwiebeln 1—1,65, Porree 2,50—8 RM. je nach Größe, Rote Beete mit Kraut 5 RM. je 100 Stück, Ka rotten 100 Bund 5—30 je nach Größe, Zwiebeln 15, Sellerie 10—25 RM. je 100 Bund. NarLMiMle. Berlkn, den 11. Juli 1928. Weißkohl 10—12, Wirsingkohl 8—15, Schoten 12—16, Spinat 10—13, holl. Tomyten 50 bis 60 RM. je 50 KZ. Blumenkohl 5—30, Kohl rabi 1—2,50, blauer 2,50—3,75, Salat 4—8, Gurken 5—15 RM. je 100 Stück, Mohrrüben junge je nach Größe 10—30, Karotten dto. 10 bis 20, Rote Rüben, junge, je nach Größe 20 bis 30 RM. je 100 Bund. Ital. Pflaumen 35—50, Erdbeeren 40—50, Kirschen 15—30, Stachelbeeren 30—35, Johan nisbeeren 25—35, Himbeeren 50—60 NM. je 100 Psd. Die Nachfrage nach Weißkohl und Wirsing hat nachgelassen, Blumenkohl wurde aus der Um gegend in sehr schlechter Qualität angeliefert, die Preise gingen infolgedessen stark zurück. Das Kohlrabigeschäft ruht vollkommen, auch Schoten gingen heute schlechter. Für Kirschen und Beerenobst ist die Tendenz fest. Erdbeeren waren noch reichlich vorhanden und wurden etwas langsam verkauft, Himbeeren werden fast restlos von den Konservenfabriken ausgenommen. Dresden, den 6. Juli 1928. Inländisches Gemüse: Weißkohl 15, Wirsingkohl 20, Spinat 15, Rhabarber 8, grüne Schoten (Erbsen) 20—25, grüne Bohnen (Busch-) 70, Wachsbohnen (Busch-) 90, Tomaten 65, Netz-Melonen 150, Gewächshausgurken 25, Kastengurken I 30 RM. je 100 Pfund, Blumen kohl I 40, II 20, Kopfsalat I 5, II 2, Freiland kohlrabi 5, Bierrettich 6, Porree 5 RM. je 100 Stück, Karotten mit Kraut 20 RM. je 100 Bund zu 25 Stück, Radies 5 RM. je 100 Bund zu 10 Stück. Ausländisches Gemüse: Blumen kohl 20—40 RM. je 100 Stück, ital. Tomaten 15 tis 20, sortierte Zwiebeln 13, Malta-Kartoffeln 12—14 RM. je 100 Pfund. Inländisches Obst: Erdbeeren (Korb ware) 50—55, süße Kirschen 25, unreife Stachel beeren 25 RM. jo 100 Psund, australische Aepsel 48 RM. je 100 Pfund. Marktlager sink. Gemüse.) Angebot mäßig in Spinat, Radies, Bohnen, Tomaten, Melonen, in allen anderen Gemüsearten reichlich. Nachfrage mittel nach Blumenkohl, Weißkohl, Wirsingkohl, Kohlrabi, Bierrettich. Rhabarber, schlecht nach Kopfsalat II, im übrigen gut. In inländischem Obst und ausländischem Gemüse ist das Angebot reichlich, Nachfrage gut. Die Kleinhandelspreise liegen zirka 50—80^ höher. Warschau, den 7. Juli 1928. (Mitgeteilt vom Polnischen Gemüseproduzenten- Verband.) Role Runkelrüben in kleinen Bündeln 9,40 bis 10,81, Zwiebeln I in kleinen Bündeln 9,40 bis 11,75, II 4,70—7,05, Blumenkohl I 23,50, ll 11,75—14,10, III 7,05—9,40, Kohlrabi in klei nen Bündeln 37,60—42,30, Weißkraut in Köpfen 18,80—22,56, Wirsingkohl in Köpfen 14,10, Karotten in kleinen Bündeln 14,10—9,40, Salat gurken 23,50, Porree 18,80, Kopfsalat 2,35—2,82, Sellerie in kleinen Bündeln 32,90—37,60 RM. je 100 Stück. Zwiebeln I 21,13, ägyptische 15,51, Meerrettich 35,25—47, Hülsenerbsen 7,05—9,40, Hülsonbohncn 82,25—94, Karotten Herbstware 21,13, Petersilienwurzeln 21,13, Tomaten 94, Spinat 3,76, Kartoffeln 2,82—3,29, Frühkartof feln 4,70—5,64 RM. je 50 KZ. Straelen, den 9. Juli 19Z8. Kartoffeln (Erstlinge) 4,80—5,50, Bratkartof feln 2—3, Strauchbohnen 58-72, Stangenboh nen 80, Wachsbohnen 64—66, dicke Bohnen 4P0 bis 5,60, Reiser-Erbsen 11—15, Straucherbsen 11—14, Zuckererbsen 12-15, Rhabarber 4,50 bis 5,50, Wirsingkohl 3—4, Spitzkohl 6—7, Toma ten 48—51, 8 44—47, 6 38—43, reife Stachel beeren 22-29,50, unreife Stachelbeeren 16—17, rote Johannisbeeren 21—24, süße Kirschen 40 bis 50, Erdbeeren 30—48, Trauben 109 bis 116 RM- je 100 Pfund, Rote Möhren I 8—12, II 4—7, Suppengrün 1—1,50 RM. je 100 Bund, Kohlrabi 2—5, Blumenkohl I 25-35, II 15—22, Salat l 2—3,50, Treibhausgurken I 20—25, Treibhausgurkcn II 12—18, Kastcngurkcn 20 bis 2b RM. je 100 Stück. «V8t. Die Nachfrage nach Obst aller Art hat sich in der ersten Juliwoche im Vergleich zu der letzten Juniwoche gebessert, da Leim Handel und beim Publikum die am Monatsende übliche Kapitalknappheit beseitigt war und außerdem der jetzt- beginnende Bedarf der Haushaltungen an Obst zu Etnmachzwecken spez. an Beerenohst und Sauerkirschen den Markt stützt; so konnten sich die Preise im allgemeinen gut behaupten. Bei einigen noch nicht lange angebotenen Obstarten bestanden innerhalb des Reiches naturgemäß be- trächtliche Preisunterschieds infolge der in den einzelnen Bezirken ungleichen Reifezeit und ent sprechend ungleichmäßigen Anlieferung zu den Märkten. So kosteten beispielsweise Him beeren am 6. d. M. in Hamburg 120 bis 140 NM., in Breslau, Berlin und Leipzig 60 bis 90, in Stuttgart und Frankfurt a. Main 40—60 RM- je 50 KZ. Am Montag, den 9. d. M. war auch in Hamburg der Preis be reits auf 80—100 RM. gesunken, Die Himbeer- ernte verspricht wie auch das meiste übrige Beerenobst gute Erträge. Die Preisbildung laßt sich noch nicht übersehen, da bisher die Zufuhren gering waren. Johannisbeeren kosteten durchschnittlich 25—35 RM. je 50 KZ und waren außer in Stuttgart knapp. Stachelbeeren waren in Frankfurt a. M. schwer verkäuflich, sie kosteten im Durchschnitt 20—30 RM. und waren in Stuttgart und Kiel reichlich angeboren. Die Nachfrage danach ist stellenweise besser geworden. Die. Erdbeerernte hat ihren Höhe punkt überschritten. Die Zufuhr wurde knapper, die warme Witterung verursachte während des Transportes zwar einigen Verderb, die sehr gute Nachfrage und das verhältnismäßig schwache An gebot verhinderten aber sine Preissenkung. Es wurden durchschnittlich 70—100 RM. für aus- gefuchte Qualität bezahlt. Geringere Ware kostete 30—50 RM. je 50 KZ. Auch Kirschen waren nach wie vor ziem lich teuer, das Angebot innerhalb des Reiches hat sich ziemlich ausgeglichen. Die Nachfrage war nicht überall befriedigend; ji« ließ bei spielsweise m Stuttgart, Stettin, Halls, Kiel, Berlin, Frankfurt a. O., Breslau und Erfurt zu wünschen übrig, obwohl im allgemeinen die Qualität gut war. Stark war die Nachfrage in Kassel und Nordhausen. Der Preis war leicht rückgängig, scheint sich aber jetzt sta bilisiert zu haben, da auch die Kouserveu-Jn- dustrie mit dem Auskäufen begonnen hat. Er betrug durchschnittlich 25—40 RM. (in Ham burg schwarze bis 60 RM.) je 50 KZ, erst klassige Qualität erzielte sehr gute Preise. Aus Prag (Tschechoslowakei) kommt die Meldung, daß italienische Kirschen in dieser Saison von geringer Haltbarkeit waren, daß dagegen dis ungarischen Kirschen infolge der kürzeren Reisedauer in sehr gutem Zustande angeboten wurden. Ausländische Aprikosen und Pfirsiche waren in der letzten Zeit schon in ziemlich beträchtlichen Mengen angeboten, sie kosteten durchschnittlich 50—60 RM. je 50 KZ. Aus dem Jnlande wurde» diese Obstarteu bisher noch nicht angeboten. Ueber ihrs Ernte airssichten erhielten wir von unseren Bezirks gruppen folgende Berichte: Gut sind die Erutsaussichten in den Be zirken Warthebruch, Baden, Bayr. Pfalz, Unter- franken, Augsburg, Lübeck, Koblenz, Potsdam- Werder, Pommern, Mecklenburg - Strelitz, schlecht in Württemberg, Hessen, Elbing, Niederrhein, Rheinpsalz, Frankfurt a. O., Schlesien (Ohlau), Provinz Sachsen, Mecklen burg-Schwerin, Oberlausitz, mittel tu Wies baden, Hannover (Hameln), Anhalt. Die frühen Psirsichsorte» sind durch die Spät fröste besonders in Mitleidenschaft gezogen worden. Sonst treten bei Obst in diesem Jahre Krank heiten und Schädlinge anscheinend nur örtlich in nennenswertem Umfangs auf, namentlich dort, wo der vorjährige nasse Sommer die Triebe nicht hat voll ausreisen lassen. Frühe Pflaumen wurden ebenfalls aus dem AuSlande an den größere» Märkten ange boten. Sie kosteten in Berlin 35—50 RM„ in Cöln 50—55 RM., in Essen 25—42 (gelbe runde) RM., in München Eierpflaumen 30, blaue 50, gelbe runde 30, gemischte 24 RM. je 50 KZ. Ueber die voraussichtliche inländische Ernte erfuhren wir bisher folgendes: Gute Erträge in Edelpslaumen erwar tet man in Bayern außer Mittelfrauken, Württem berg außer Unterneckarkrsis (Heilbronn), in Pforzheim (Baden), Hessen, Lübeck, Hamburg, Rheinland außer Bez. Koblenz, in Magdeburg, Werder und Guben (Brandenburg), Pommern, Mecklenburg-Schwerin, schlechte im Warths bruch, in Heilbronn, Baden außer Pforzheim, in Elbing, Koblenz, Anhalt, Prov. Sachsen laußer Magdeburg). Brandenburg außer Guben und Werder, Mecklenbura-Strelitz, Schlesien (Ohlau), Schleswig-Holstein, Oberlausitz, mittlere in Hannover und Thüringen. Die voraussichtliche Ernte in Reineclau de» wird günstig beurteilt im Warthebruch, in Württemberg außer Heilbronn, Bayern außer Mittelsranken, Hessen, Lübeck, Hamburg, Rhein land außer Koblenz, in Guben und Werder (Brandenburg), Mecklenburg-Schwerin, u n - günstig in Heilbronn, Baden, Mittelfranken, Elbing, Bez. Koblenz, Anhalt, Schlesien (Ohlau), Prov. Sachsen, Brandenburg außer Gube» »nd Werder, Pommern. Mecklenburg-Strelitz, Schles wig-Holstein, Oberlausitz. Sehr gut wird die M t r a b e l l e n erute m der Pfalz aussallen. Bühler Frühzwetschen werden eins Mißernte ergeben. Spätzwetschen werden reiche Erträge bringen. Unreif« 'Kochäpfel kosteten am 10. d. M. in Köln 20-23 RIM. Der Absatz australischer Aepfel leidet jetzt im In- und Auslande stark unter dem An gebot von Frühobst. Die Preise für australische Aepfel und Bananen sind rückgängig. Bald be ginn! auch in Europa (bisher schon Portugal) die Ernte der ersten Aepfel. In Portugal fällt sie nach Auslandsmeldungen schlecht aus. Die Verschiffungen aus der südlichen Erdhälfte (speziell Australien) werden im Juli Rekord- zisforn erreichen. Für die Birnen saison sind folgende Nach richten beachtlich: In Belgien, Frankreich und den Vereinigten Staaten werden gute Ernten er wartet, die Entwicklung ist aber ebenso wie in Deutschland rückständig. Die ersten italienischen Birnen (gering Ware) kosteten in Essen am 9. d. M. 50—55 RM. je 50 KZ. Infolge des englischen Kirschen einfuhrver- botes für italienische und französische Kirschen wurde die Ausfuhr von Kirschen aus Belgien »nd Holland nach England forciert. Der Aus fall der italienischen und französischen Zufuhren konnte nicht ausgeglichen werden, die Londoner Preise sind ziemlich hoch. LMIwnsderlMc. Bremen, den 9. Juli 1928. Deutsches Gemüse: Grüne Bohnen 51—43, Erbsen 15—20, Kohlrabi 9—11, Petersilie 13—22, Treibhaustomaten 59—64, 6 64 bis 65 RM. je 100 Pfund, Gurken exlra 20—25, I 10, II 6, Kohlrabi 3, Salat 1-3 RM. je 100 Stück. Radieschen 1—5 RM. je 100 Bund. Holländisches Gemüse: Blumen kohl extra ertra 35—47, Blumenkohl extra 23 bis 34, I 16—22, II 11—15, Gurken ertra 11 bis 23, I 6—10, 11 3—5, III 2—5 RM. je 100 Stück, Dicke Bohnen 14—19, Kartoffeln, große 7—8, Kartoffeln, mittel 4,80—6, Spitz kohl, geputzt 5,10—6,50, ungeputzt 2,50—3,50, Tomaten 50—70, S 46—56, 0 50—71, OL 39—50, OOO 20—28, groß 35—39, Wirsingkohl 6,80—6.90 RM. je 100 Pfund, Möhren I 16—18, II 5—9 RM. je 100 Bund. Franz. Gemüse: Grüne Bohnen I 29 bis 43, II 23—28, Wachsbohnen 20—24 NM. je 100 Psund. Belg. Gemüse: Blumenkohl 23—26 je 100 Stck., Tomaten 58—65 RM. je 100 Pfund. Ital. Gemüse: Kartoffeln lange gelbe 8,40—9,30, Tomaten Bisceglie 5,50—6,10 RM. je Steige. Deutsches Obst: Bickbeeren 30—37, Erdbeeren I 40—68, II 36, Johannisbeeren rot 20—33, Kirschen, Allünder dunkle 25—32, rote 14, braune 26—27, Maikirschen 22-28, Kirschen, mitteldeutsche dunkle 21—31, Helle I 18—26, II 14, braune 20—25, Sauerkirschen 40, Kirschen, rhein. Königs — 26—29, braune 34, dunkle 38 bis 38, rote Stachelbeeren 43, grüne 34 RM. je 50 KZ. Holländ. Obst: Erdbeeren I 53—65, II 45-48, Himbeeren 60—61, rote Johannis beeren 25—3d, weiße 10—12, blaue Traubs» 100—113 RM. je 100 Psund, Melone» 131—171, Pfirsiche 13-14 RM. je 100 Stück. Marktlage. Blumenkohl: Bei großen Zufuhren waren größere Preisrückgänge unvermeidlich. Bohnen (grüne): Zu den notierten Preiss» gut verkäuflich. Bohnen (dicke): Bestes In teresse. Erbsen: Trotz größerer Ankünfte gute Nachfrage. Gurken: Uebergroße Zu fuhren konnten selbst zu stark rückgängigen Prei sen nur schwer abgesetzt werden. Kartoffeln: Tas Angebot überstieg die Nachfrage. Möhren: Nur zu niedrigen Preisen unterzubringen. Spitzkohl: Weitere reichliche Ankünfte ließe» mich heute eine Besserung des Geschäftes nicht aufkommen. Tomaten: Gutfarbigs feste Ware belg. und holl. Provenienz sand auch heute beste Absatzmöglichkeit Ebenfalls waren ital. Bisceglie-Tomaten zu den vorstehenden Preisen leicht unterzubringen. Bickbeeren: Gut verkäuflich. Erdbeeren: Dis in unseren letzten Berichten gemeldete gute Nachfrage hielt weiter an. Johannisheeren: Größere Zufuhren. Kirschen: Die Nachfrage ließ bei reichlichem Angebot zu wünschen übrig. Pfirsiche: Die angebotenen Partien ital. Herkunft wurden schlank aus dem Markt genom men. Stachelbeeren: Nur Kleinigkeiten am Markt. Krefeld, den 9. Juli 1928. Reisererbsen 15,20—18,80, Rot« Bete 0,90 bis 1, Rhabarber 6,50, Tomatsu 47—57, Toma ten II 33—39, Rübstiel 0,60—1,90, Svitzkohl 3,10 bis 5, Weißkohl 10—10,30, Wachsbohnen 40, süße Kirschen 41 RM. je 100 Pfund, Radieschen 1,80, Suppengrün 1—1,80, Rote Möhren 9,80 bis 10,70, Bohnenkraut 0,70, Petersilie 1,40 RM. je 100 Buud, Kopfsalat 2,20—3,10, Kopfsalat II 1,20, Trcibhausgurken II 13, Kohlrabi blau 4 bis 7,10, weiß 3,20 RM. je 100 Stück. Anfuhr sehr stark, Nachfrage jchr gut.
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