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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 43.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192800006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19280000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19280000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust: S. [10]-[11] von Heft Nr. 16 kleben zusammen, konnten nicht gescannt werden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 43.1928
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1928 -
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1928 -
- Ausgabe Nr. 9, 1. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 10, 8. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1928 -
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 17, 26. April 1928 -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 22, 31. Mai 1928 -
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1928 -
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 30, 26. Juli 1928 -
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1928 -
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1928 -
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1928 -
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 47, 22. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 48, 29. November 1928 -
- Ausgabe Nr. 49, 6. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 50, 13. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 51, 20. Dezember 1928 -
- Ausgabe Nr. 52, 27. Dezember 1928 -
-
Band
Band 43.1928
-
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- Gartenbauwirtschaft
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Wir bitten, die mit *6P0 gezeichneten Artikel durch die Preslewarte den Tageszeitungen zuzustcllen. *ow übst, das beste Anregungsmittel. Ausserordentlich wichtig für die Ernährungs- funktionen des Körpers und für das körper liche Wohlbefinden überhaupt sind die soge nannten Reizstoffe. Darum raucht man Tabak, ißt man Schokolade, trinkt Kaffee, würzt sich di« Speisen mit Pfeffer, Muskat, Zimmet und darunt benutzt man so viele Geschmacks stoffe, welche eigentlich Riechstoffe sind und bei der Zubereitung der Speisen entstehen. Die Kunst des Kochens darf man daher nicht als ein Bedürfnis des genießerischen Luxus menschen ansehen, sondern als eine Lebens- notwendigkeit. Nun haben sehr viele Reiz stoffe eine doppelte Wirkung. Einmal als Geschmacksstoffe, dazu aber noch als Ncrven- reizmittel. Hierzu gehören Kaffee, Tee, Tabak und Alkohol. Gegen ein vernünftig ge brauchtes Maß dieser Stoffe wird man nichts einzuwenden haben. Im allgemeinen wird aber mit diesen Giften Mißbrauch getrieben, der sich an der Gesundheit rächt. Und dabei beschenkt uns die Natur mit so vielen Reiz stoffen, welche nicht schädlich sind, sondern im Gegenteil durch ihren Basenüberschuß (Kalk, Magnesia) für den Ernährungshaushalt direkt günstig sind: Das Obst enthält die verschie densten Aromate und Geschmacksstofse und ist gerade in der jetzigen Jahreszeit in so vielen verschiedenen Sorten zu haben, daß man die Gelegenheit nicht verpassen sollte, auf eins verhältnismäßig einfache und billige Weise für seine Gesundheit zu sorgen. Obst wirkt appetitanregend; die Verdauung wird geför dert, da die Speichelabsonderung und die Se kretion der Magendrüsen reichlicher wird. Den jenigen, welche meinen, daß das gute Obst zu teuer sei, möge gesagt sein, daß die schäd lichen Stoffe Alkohol, Tabak und Kaffee viel teurer sind. Gutes Obst wirkt schon durch seine Farbe appetitanregend. Es ist ja nicht nötig, große Mengen Obst auf einmal zu essen, davon ist im Gegenteil abzuraten. Aber durch regelmäßiges tägliches Obstessen kann man sein körperliches Wohlbefinden recht ver bessern, und man kann manchen anderen schädlichen Reizstoff durch Obstgenuß ent behrlich machen. Wegen dieser Eigenschaften und wegen seines Gehalts an Vitamine ist das Obst als Volksnahrungsmuttel vorzüglich geeignet und sollte von allen Menschen, wußü dieser Vorzüge, genossen werden. Wir bitten, uns von den in Sen Tageszeitungen erschienenen 6PV-Artitcln stets ein Beleg exemplar einsendcn zu wollen. kung der Kommission noch weitere Befugnisse ein. So kommt es, daß heute die Schäd- lingsbekäurpfung nur noch ein Teil unseres Arbeitsgebietes ist. Wir haben mittlerweile Richtlinien ausgearbeitet, die den gesamten Rückständigkeiten im hiesigen Obstbau Abhilfe bringen sollen. Ein ausgezeichnet verlaufener Obstbauwerbe tag im November verflossenen Jahres zeigte neben den Spritzerfolgen unser neu aufge stelltes, den hiesigen Gewannen und dem Markt angepaßtes Sortiment, betonte die Notwendig keit gründlicher Düngungsversuche, und wies mit eindringlicher Deutlichkeit daraus hin, daß wir nicht nur Pflegen und ernten können, sondern auch säen (nach- und neupslanzen) müssen. Um diese Gedanken rasch zu verwirklichen, berief die hiesige Grundherrschaft, Vie wie immer ganz auf dem Boden der Richtlinien unserer Kommission steht,.eine Pächterversamm lung ein. In dieser Versammlung machte sie es den Pächtern zur Pflicht, die großen Most birnenbestände in ihren geschlossenen Pflanzun gen innerhalb 3—4 Jahren mit Sorten des Sortiments umzuvcredcln. Dasselbe gilt auch für alle minderwertigen Apfelsortcn. Für die selbe Zeitspanne ist ein großes Nach- und Neu- pflanzen von sciten der Grundherrschaft unter Mithilfe der Pächter vorgesehen. Der Wille zur Durchführung aller besprochenen Maß nahmen ist beim allergrößten Teil der andern Eigentümer vorhanden. Ein großes Abwcrsen ist nun allerseits im Gange. Ein Abwurf- und Veredlungskursus abgehalten durch unsern Kreisobstbau-Oberin- spektor, der gegen 70 Teilnehmer hatte, brachte fachmännisches Arbeiten zustande. Die in Aussicht stehende Beihilfe aus Reichsmitteln erleichtert das Beginnen sehr. Es muß erreicht werden, daß durch ver hältnismäßig wenig Aufwand bei gleichen Prei sen und gleichem Geldwert die hiesige Obst ernte sich innerhalb von 10 Jahren ver doppelt. Unseren Lesern ist Gelegenheit gegeben, im „Meinungsaustausch" zn wichtigen Fragen des Berufes und der Wirtschaft Stellung zu nehmen. — Wir bitten um Wortmeldungen. Welches ist die richtige Bezeichnung" und „Anrede" für uns? Paul Lindner und N. Erwig haben mit ihren Aeußerungen in der „Gartenbau- Wirtschaft" Nr. 101/27 und Nr. 2/28 über „das Standesbewußtsein" mir dem Sinne nach voll aus dem Herzen gesprochen. Nur mit einem stimme ich nicht überein, das ist die Bezeichnung „Meister". Ich möchte diesen Ge danken an dieser Stelle einmal äußern, um andere Kollegen gleichfalls dazu zu bringen, ihre Ansicht zu dieser Frage zu sagen öder zum mindesten darüber nachzudenkcn. Ich selbst bin Süddeutscher unv wohne so zwischen Mannheim und Freiburg i. B. in einem kleinen Städtchen. Ich bin als Ge hilfe in Süddeutschland in verschiedenen Be trieben tätig gewesen, die mit 8—10 Ge hilfen und I—3 Lehrlingen im Durchschnitt arbeiteten — das ist nun so 30—35 Jahre her. Danials gab es bei uns die Anrede „Meister" nicht. Auch wir waren keine „Ge sellen" sonde.n „Gehilfen". Stolz waren wir in der Fremde daranf, daß wir nicht mit „Geselle" sondern eben mit „Gehilfe" angeredet wurden, und stolz waren wir, daß man „Sie" zu uns sagte. Mit Freuden erinnere ich mich immer noch der Tatsache, daß alle meine Kollegen damals im Bewußtsein, dem Gärt- nerbcruf anzugehören, sich im Auftreten und im Wesen von anderen Berufen wesentlich zu unterscheiden wußten. Der Gärtnereibcsitzer war bei uns voll und ganz der „Herr", und auch heute noch kann ich mich des Eindruckes nicht erwehren, daß die Bezeichnung „Meister" der ganzen Sleltnng eines Gärtnerciinhabers nicht umfassend gerecht wird. Damals waren wir vielleicht in unserer jugendlichen Unerfahrenheit so „dämlich", auch einen Wertunterschied zu sehen. Meister Schnei der oder Schuster standen nicht in so hohem Ansehen wie unser „Herr". Heule geht es ja nicht mehr um eine Bewertung, sondern um eine systematische Unterordnung. Ich kann mich meistens eines Lächelns nicht enthalten, wenn ich gelegentlich mal als „Mei ster" angesprochen werde. Wieso? Vielleicht liegt es an der Gewöhnung, vielleicht aber auch an der bewußt anderen inneren Einstellung. Ich lasse mich deshalb auch von meinen Leuten nicht als „Meister" anredcn. Warum sagt man denn z. B. zum Landwirt oder zum Kaufmann nicht „Meister"? Auch der Lehrer legt schon lange keinen. Wert mehr darauf, als „Schulmeister" bezeichnet zu werden. „Ehrt eure deutschen Meister!" sagt Hans Sachs, d. h. Meister und Künstler — jeden, devnchtchG durchs uim^svaziaUee Könne».. aus-,. zeichnet. Die beiden Begriffe wohnten einst mals dicht beieinander, vielleicht weil beide eine Bewertung enthalten sollten. Doch jetzt versteht man etwas wesentlich Verschiedenes darunter. Zwar hat das Wort „Meister" von damals her auch heute noch zuweilen neben seiner eigentlichen eine andere Bedeu tung. Es ist eine rein begriffliche Bezeichnung, wenn man sagt „Der Altmeister Goethe", und hat mit dem sozialen Bezeichnungsgrad einer Berussstellung inhaltlich nichts mehr zu tun. Sozial, darauf kommt es an, oder anders ausgedrückt: Ist die Gärtnerei ein Hand werk oder nicht? Es ist also kein Wert unterschied, sondern ein gesellschaftlicher, ein Artunterschicd, wenn der eine „Meister" heißt und der andere nicht. Da für mich die Frage einwandfrei dahin zu beantworten ist, daß der Gartenbau nicht zum Handwerk gehört, ist meine Stellung nahme wohl genügend geklärt und bewiesen Man könnte nun noch die Frage aus werfen, wo denn die Grenze vom Handwerk sei, doch das würde hier zu weit führen. Also kräftig ans Werk, damit endlich mal die Entscheidung fällt. Wenn die Mehrzahl für „Meister" stimmt, mach« ich auch mit, denn ich will kein „Spielverderber/' sein, trotz dem mir die Bezeichnung nicht gefällt. Wenn einer ganz tüchtig ist, dann kann er ja mal darüber nachdenken, was man denn an die Stelle von „Meister" setzen könnte. Ich für mein Teil glaube, daß als Bezeichnung das Wort „Gärtner" völlig ge nügt, und daß als Anrede das einfache und im täglichen Leben überall übliche „Herr" die beste Lösung sein dürfte. E. Zimmermann, Philippsburg. Friedhossgörtnerangelegenheilen. In dem Bericht über die Hauptvorstands sitzung in Hannover (s. „Gartenbauwirtichast" Nr. 98/27) wird unter Punkt 2 über die Be handlung von „Friedhofsangelegcnheiten" be richtet. Ohne näher auf die Zwecke und Ziele des vor zwei Jahren aus eigener Initiative einiger Friedhossgärtner heraus gegründeten Aus schusses einzugehen, will ich doch nicht unter lassen, mich mit der Angelegenheit etwas zu befassen, um irrigen Ansichten vorzubeugen. Unter der Bezeichnung „Friedhossgärtner" sind die Kollegen zu verstehen, die sich mit der Bepflanzung und Pflege von Grabstätten aus den Friedhöfen befassen. Dem dürfte der Sinn der Ucbcrschrift nicht ganz entsprechen. Die Betätigung der öffentlichen Hand, welche sich in nicht zu unterschätzender Weise bei Staats- und Stadtbetrieben — von letzteren aber ganz vejonders auf den Friedhöfen — fühlbar macht, gab Anlaß zur Gründung des Sonderausschusses für Friedhossgärtner. Ohne Voreingenommenheit kann man woh. be haupten, daß die aus den Friedhöfen sich immer mehr ausbreitende Monopolisierung nicht die genügende Beachtung seitens der Landesver bände und beim Reichsverband gefunden hat Friedhofsfragen waren immer schnell erledigt. So hielten einsichtige Friedhossgärtner es doch für ratsam, einen Ausschuß zu gründen. Kurzsichtig wäre es aber, wenn man in dieser, den gesamten Berus fördernden Bestre bung nur eine Interessengemeinschaft der Fried hofsgärtner erblicken wollte. Der Friedhof war und ist in den meisten Fällen noch jetzt ein Absatzgebiet für unseren gesamten Gartenbau. Nur einzelne Berufszweige find hiervon ausge nommen. Vor allem hat der Topfpflanzen gärtner und der Blumengeschäftsinhaber aus dem Friedhof ein Absatzgebiet. Aber auch der Baumschulenbesitzer, der Staudengärtner, der heute noch vielfach die Friedhöfe beliefert, wird dem betrübten Lohgerber gleichen, wenn ihm durch geschäftstüchtige Friedhossverwaltungen dies Absatzgebiet verlorengeht. Was aber weiter, wenn durch vollständige Monopolisie rung der Friedhöfe auch die 3000 bis 4000 auf dem Friedhof tätigen Betriebe des Er werbsgartenbaues ihr Tätigkeitsgebiet ver lieren? Wird die Konkurrenz durch die not wendig werdende Umstellung ihrer Betriebe nicht um ein Beträchtliches vermehrt? Hat sich heute schon jemand mit dieser Frage ernst lich beschäftigt? Ich glaube, hiermit genügend betont zu haben, daß die Betätigung der öffentlichen Hand, besonders die der Friedhofsverwaltungen von sehr ernster Bedeutung für unseren ganzen Beruf ist. Nicht Friedhofsgärtnerangelegen heiten dürfte die richtige Bezeichnung sein, WlSMIse LSlSHW 100 Stacks Knoilsn in Lraosttmisskurix. kür Döpks unck Llüttsrsoknitt, nur 105 LI. 50 St. 60 LI, 10 8t. 15 LI, ksz-sn XLcduatlms. sondern Angelegenheiten, in der die Friedhofs gärtner Pivnicrdienste zur Bekämpfung der Monopolisierungsbestrebungen leisten. Wenn irgendein Ausschuß im Reichsverband ein An recht auf Beachtuung in unserer gesamten Be- russorganisation haben kann, so ist es ein Fachausschuß für Friedhosswcsen, den kein anderer Fachausschuß aus den angeführten Gründen ersetzen wird. P. Stäber, Jena. Sbsllennims. Wir veröffentlicken die nachstehenden An regungen. obwohl aus den verschiedensten Gesichtspunkten Gründe angeführt werden können, die eine derartig ausgcführle Wer bung als ungeeignet erscheinen lassen. Der Grundgedanke, mit der Qualität des deut schen Obstes beim Absatz zu werben, ist aber durchaus zu begrüßen. Doch wie geschieht es am besten? . ... - . .Tie Schriftleitung. Auf keinem Gebiet des Gartenbaues ist der Wettbewerb mit Auslands.rreugni.sen ) nötig wie auf dem des Obstes. Aber auch auf keinem ist er leichter möglich, weil das Obst das einzige landwirtschaftliche Erzeugnis ist, das in seinem natürlichen Zustand, also roh, genossen werden kann. Daher läßt sich der überlegene Wohlge schmack des deutschen Edelobstes gegenüber der ausländischen Marktware leicht erweisen. Die Güte des deutschen Obstes kann also gegenüber der Masse des ausländischen als schwer wiegender Vorzug bewertet und im Wettbewerb benützt werden, bis unser heimischer Obstbau auch die Mengen hervorzubringen vermag, die für unser Volk gebraucht werden. Von dem Mehrwert guter deutscher Sorten sind aber dis Verbraucher nur zu überzeugen, wenn es gelingt, ihnen dasjenige Maß an Kennt nis zu vermitteln, das zur eigene . Urteilsfähigkeit nötig ist. Nicht viele Volksgenossen kennen heute auch nur die Namen der hauptsächlichsten Sorten, wenige können sie nach dem Aussehen unter scheiden und sehr wenige nach dem Geschmack. Keinem Lebens- und Genußmittel steht die All gemeinheit kcnntnisloscr gegenüber als dem Obst. Das hat seine Ursache in dem Umstand, daß bisher in der Oeffenlichkeit wenig Gelegenheit vorhanden war, sich diese Kenntnis anzueigncn. Wohl sind hier und da bei Obsthändlern Namen angekreidet, aber oft sind sie falsch, und zudem hat der Käufer sie meist schon wieder vergeßen, ehe er zum Verspeisen kommt. Hier ist die Stelle, von der aus eine planmäßige Beeinflussung der Käufer und Verbraucher eingeleitet werden kann und muß. Das geschieht am besten durch eine allgemeine, immerwährende Kenntlichmachung der Sorten in der großen Oeffentlichkeit mittels einer aufzu klebenden kleinen Marke. Wenn jedes Stück Obst in den Auslagen der Verkäufer mit seinem Namen versehen ist,' ebenso das Obst in den Obstschalen der Gaststätten, des Familicntisches und der Festtafeln, so prägt sich allmählich ganz von selbst Name und Aussehen der Sorten in das Gedächtnis ein, und bald wird dann auch je nach dem persönlichen Geschmack sich eine Vor liebe für diese oder jene Sorte hernusbilden. Mit dem wachsenden Unterscheidungsvermögen wächst aber auch die Wertschätzung unseres Edel obstes und damit wäre ja das erstrebte Ziel erreicht. Es wird um so schneller erreicht, je eindringlicher dem Auge die Namen der Sorten eingeplägt werden Stete Wiederholung desselben Bildes bewirkt schnelles Haften in der Erinne rung, darum müssen die zur Verwendung kom menden Marken überall von gleicher Form und Einheitsfarbe sein. Letztere muß so gewählt werden, daß sie auf allen den verschiedenen Obst färbungen angenehm und lebendig zur Geltung kommt. Eine amtliche Bezeichnung wie: Obstmarken des Reichsverbandes des deutschen Gartenbaues e.V. würde die allgemeine Verbreitung beschleunigen. Mit der Einführung dieser Neuerung gelangt der deutsche Gartenbau in der Werbetätigkeit für Obst an die rührende Stelle Pros. G. Riegelmann in Grünheidc/M. Frage 25. Sequoia gigantca. Wird der bekannte kalifornische Riesenbaum, außer in botanischen Gärten, auch in Deutschland her- angezogcn, und wo sind junge Pflanzen von 1,20 bis 1,50 m Höhs zu beziehen? W.B.inU. Frage 28. Unterlagen für Rojenhochstämme. Welches ist zur Zeit die beste Unterlage sür Rosenhochstämme? K. G.in P. Frage 27. Schneckenbckäinpsungsmittcl „Limaxin". Wer hat mit dem von der Chemi schen Fabrik Dr. Jacob G.m.b.H., Kreuznach, hergestellten SchneckenbekämpfungLmittel „Lima xin" Erfolge erzielt? A.B.inD. Frage 28. Erdbcerkäfer. Im vergangenen Sommer bemerkte ich an meinen Erdbeeren eine Menge abgestorbener Blüten. Der Ursache nachgehend, fand ich kleine, winzige Käferchen. Wie kann man diesen Käser bekämpfen? Frage 2g. Crdibcerlultur aus Mo-rbodcn. Auf einem Stück Moorboden (früher Wiese) habe ich jahrelang Blumenkohl mit gutem Erfolg kultiviert. Nun möchte ich dieses Land mit Erdbeeren anbauen. Im Winter steigt das Grundwasser bis auf Svatenstichtiefc. Welche Erfahrungen sind mit Erdbeeren auf Moor boden g einacht? Antwort 18. Fremdbefruchtung bei Birnen. In der Antwort von Stuht, Friedensdorf, muß es statt „90 Birnensorten", „90 Birn bäume" heißen. Antwort 1g. Astern in Pslanzcnammcn. Der Umweg der Vorkultur in Pflanzenammen richtet sich danach, ob Sie Nelken und Astern früher mit entsprechendem Gewinn abjetzen können, dann lohnt es! Dr. E. Gabriel, Königsberg (Pr.). Antwort 22. Torfmull getränkt mit Jauche kann keineswegs Lauberde für Topfpflanzen- kulturcn ersetzen. Mit Torfmull getränkte Jauche ans Stallungen, recht grob, der Pflanz erde zu Pieris, Nephrolepis, Rex-Begonien, Tradescantien beigesügt, hatte eine recht gün stige Wirkung. Der Pslanzerde von Cyclamen, Lorraine-Begonien, Primula obc. würde ich keinen mit Jauche getränkten Torfmull bei fügen, schon deshalb nicht, weil Fauche arm an Phosphorsäure ist und deshalb die Blüh- Willigkeit sicher leiden würde. Kalk darf nicht mit Jauche gemischt werden. Die Pflanzerde muß jedoch genügend Kalk enthalten, je Kubikmeter 8 bis 10 Düngekalk. Die fehlende Phosphorsäure kann durch Zugabe von 1 KZ Superphosphat auf 100 Liter Jauche ergänzt werden. M. Tessenow. Torfmull ist gewissermaßen ein Ersatz für Heide- und Moorerde. Es ist ratsam, ihn über Winter mehrmals mit Kuh- oder Abort jauche zu durchtränken. Um hervorragend« Erfolge zn erzielen, setze man ihm, wenn er feucht ist, lehmige oder mergelige Rasenerd« zu (bei Cyclamen und Begonien */z bis */„ bei Hortensien weniger), notwendig ist der Zusatz von etwa fünf Pfund Thomasmehl und etwa zehn Pfund kohlensaurer Kalk oder 25 Pfund Kalkschutt je Kubikmeter im frühen Frühjahr, wenn nicht mehr gejaucht wird. Sonstigen Dünger verabreiche man nach dem Eintopfen mit Harnstoff-Kali-Phosphor, aber nur vorsichtig in kleinen Mengen. Das ge legentliche Nachjauchen ist zn Anfang Juli cln- zustellen. Dr. E. Gabriel, Königsberg (Pr.). Antwort 23. Düngung mit Abortoimgcr. Mau kann aus dem angegebenen milden Lehm boden im Herbst und Vorwinter Abortdüngcr zu Beerensträuchern und für Gemüsequartiere ausfahren, so daß er sich noch im Herbst oder spätestens im Frühjahr leicht einbringen läßt. Die je Hektar zulässige Menge beträgt 40 bis 50 Kubikmeter. Für Erdbeeren und um die Stallmistdüngnng vollst'n^ig zu ersetzen, setze man die Fälalie zusammen mit Torfmull oder Kompost auf Haufen, um jie als Dungerde zn gegebener Zeit zwischen die Erdbeerpflanzen oder dicht an die Sträucher auszustreuen. Die übliche Kunstdüngung kann später als Kopf dünger gegeben werden. Im Winter ist Thomasmehl, am besten aus Schnee, sus- zustrcuen. Kalk ist außerdem alle zwei oder drei Jahre in entsprechenden Mengen unter- znbringen. Dr. E. Gabriel, Königsberg (Pr.).
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