Suche löschen...
Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 7.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190500004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19050000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19050000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 7.1905
-
- Ausgabe No. 1, 7. Januar 1905 1
- Ausgabe No. 2, 14. Januar 1905 1
- Ausgabe No. 3, 21. Januar 1905 1
- Ausgabe No. 4, 28. Januar 1905 1
- Ausgabe No. 5, 4. Februar 1905 1
- Ausgabe No. 6, 11. Februar 1905 1
- Ausgabe No. 7, 18. Februar 1905 1
- Ausgabe No. 8, 25. Februar 1905 1
- Ausgabe No. 9, 4. März 1905 1
- Ausgabe No. 10, 11. März 1905 1
- Ausgabe No. 11, 18. März 1905 1
- Ausgabe No. 12, 25. März 1905 1
- Ausgabe No. 13, 1. April 1905 1
- Ausgabe No. 14, 8. April 1905 1
- Ausgabe No. 15, 15. April 1905 1
- Ausgabe No. 16, 22. April 1905 1
- Ausgabe No. 17, 29. April 1905 1
- Ausgabe No. 18, 6. Mai 1905 1
- Ausgabe No. 19, 13. Mai 1905 1
- Ausgabe No. 20, 20. Mai 1905 1
- Ausgabe No. 21, 27. Mai 1905 1
- Ausgabe No. 22, 3. Juni 1905 1
- Ausgabe No. 23, 10. Juni 1905 1
- Ausgabe No. 24, 17. Juni 1905 1
- Ausgabe No. 25, 24. Juni 1905 1
- Ausgabe No. 26, 1. Juli 1905 1
- Ausgabe No. 27, 8. Juli 1905 1
- Ausgabe No. 28, 15. Juli 1905 1
- Ausgabe No. 29, 22. Juli 1905 1
- Ausgabe No. 30, 29. Juli 1905 1
- Ausgabe No. 31, 5. August 1905 1
- Ausgabe No. 32, 12. August 1905 1
- Ausgabe No. 33, 19. August 1905 1
- Ausgabe No. 34, 26. August 1905 1
- Ausgabe No. 35, 2. September 1905 1
- Ausgabe No. 36, 9. September 1905 1
- Ausgabe No. 37, 16. September 1905 1
- Ausgabe No. 38, 23. September 1905 1
- Ausgabe No. 39, 30. September 1905 1
- Ausgabe No. 40, 7. Oktober 1905 1
- Ausgabe No. 41, 14. Oktober 1905 1
- Ausgabe No. 42, 21. Oktober 1905 1
- Ausgabe No. 43, 28. Oktober 1905 1
- Ausgabe No. 44, 4. November 1905 1
- Ausgabe No. 45, 11. November 1905 1
- Ausgabe No. 46, 18. November 1905 1
- Ausgabe No. 47, 25. November 1905 1
- Ausgabe No. 48, 2. Dezember 1905 1
- Ausgabe No. 49, 9. Dezember 1905 1
- Ausgabe No. 50, 16. Dezember 1905 1
- Ausgabe No. 51, 23 Dezember 1905 1
- Ausgabe No. 52, 30. Dezember 1905 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 3
-
Band
Band 7.1905
-
- Titel
- Der Handelsgärtner
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
aufe des i Auftrag i Schnitt- , Primeln ichts ein- ere Preise Frosttage st immer sich der Preisen zebotener ’ Qualität i als sehr tzter Zeit erfügung, ;en abge- ch Blatt- und Wi- tellunget. iso hatte nismässig Angebot Flieder, Orchideen mussten rar nicht, ibartikeln chen des fälte, die dadurch telte sich iäftsgang. etc. war n Bedarf, n reicher eicht v er- Bedarf in Jubiläen rend Ver gegeben täglicher r Riviera- ngen zur nd gleich- ier ersten ngen ein, men und ler ersten Frost, an verzeich- itterungs- alte und Kauflust nzen und ezeichnet ft, sei bst schlechten t geringe i Eriken, verkaufen, umen aus und auch liess sich verzeich- ; der ein- mittleren Stellungen ig zu tun h Tulpen iurch die n Jahren Behlen der enig. Der ntiich für besitzen iften Um . bis zum mit kalten vesentlich Textseit • t 5 Ml (eine. , Ruinen, lesgrot en. cken - Be fassung en. (10 bei, Brücken- el, Futter ieferan , sen. Handelsg. O..L., Sa Wildlinge me etc.,' kenbach etc., (Württ.) 1 n der gefl eisgärt n er* NO. 6. Sonnabena, den 11. Februar 1905. VII. Jahrgang Derjfande/sgärfner. Verantwortlicher Redakteur: Ty yyry, r’* 7 7 »7 N , 7 Für die Handelsberichte und Hermann Piiz, tldndelS'Zeitung jur den deutschen Gartenbau. denöttoFThalacker,et: Leipzig Südstras se 33. Verlag von Bernhard Thalacker, Leipzig = Gohlis Leipzig-cohlis. Organ des „Gartenbau-Verbandes für das Königreich Sachsen E. Q.“ „Der Handelsgärtner“ kann direkt durch die Post unter No. 3222a der Postzeitungsliste bezogen werden. Der Abonnementspreis beträgt pro Jahr: für Deutschland und Oesterreich-Ungarn Mark 5.—; für das übrige Ausland Mark 8.—. Das Blatt erscheint wöchentlich einmal Sonnabends. — Inserate kosten im „Handelsgärtner“ 30 Ptg. für die füntgespaltene Petitzeile. DerdeutsclieGartenbauhandei im Jahre 1904. Die vom Kaiserlichen Statistischen Amte ver öffentlichten Ergebnisse unseres auswärtigen Handels haben, wie es leider vorauszusehen war, uns die Gewissheit gebracht, dass der Export infolge der von allen Seiten uns ge machten Zollschwierigkeiten keine bedeutenden Fortschritte zu verzeichnen hat. Berücksichtige man dem gegenüber, welche Anstrengungen durch ausgedehnten Katalogversand, durch Reisen, durch briefliche Offerten von Seiten unserer grossen Samenhandlungen, Handels gärtnereien und Baumschulen gemacht wer den, um im Auslande festen Fuss zu fassen. Es ist leider, wie wir in Kürze unsern geschätzten Lesern nachweisen können, der deutschen Reichs regierung nicht gelungen, unter Verzicht auf unsere Einfuhrzölle auch in den Nachbarstaaten Vergünstigungen für unsern gärtnerischen Ex port zu erlangen. Es werden besonders die Produzenten, welche zwar die grosse Mehrzahl bilden, deren Interessen aber offenbar nicht ge nügend vertreten worden sind, benachteiligt, und der auswärtige Markt wird in einer hierbei zu weit gehenden Weise bevorzugt. Diese wirtschaftlich Schwächeren zu schützen, zu denen viele Tausende kleine Handelsgärtner, Baum schulenbesitzer, Gemüsegärtner, Samenzüchter etc. gehören, muss ebenfalls eine Aufgabe der Fachpresse sein, zumal wenn man be denkt, dass diese Tausende von fleissigen Staatsbürgern schutzlos der Auslandskonkurrenz preisgegeben sind. Wir müssen gleiche Rechte für unsere eigenen Produkte und für unsern Handel beanspruchen. Die uns vorliegenden Tabellen beweisen, wie rapid die Einfuhr frischer Blumen, Pflanzen und Gemüse steigt. Bei den Treibgemüsen, welche in ungeheuren Mengen in den Frühjahrsmonaten zu uns kommen, lässt sich diese Zunahme am sichersten nachweisen, nachdem festgestellt wurde, dass die Einfuhr im letzten Jahre allein aus Frankreich mehr als 82 000 dz betrug. Ausserdem organisiert sich der französische Gemüsehandel, speziell nach Deutschland, immer mehr, und die dortigen Interessenten rechnen damit, in den nächsten Jahren noch ganz andere Erfolge zu erzielen. Dabei kommen diese feinen Treibgemüse auch in Zukunft zollfrei zu uns herein, nur für Kohlarten wird eine mässige Steuer erhoben. Für den deutschen Gärtner sind diese Ergeb nisse nicht ermutigend, und die nächsten 12 Jahre bedeuten eine lange Zeit, es können in dessen Tausende von Existenzen zu Grunde gerichtet sein. In den nachfolgenden Gewichts- und Wertangaben bieten wir eine allgemeine Uebersicht und sind überzeugt, dass zahlreiche unserer geschätzten Leser mit uns darin über einstimmen, dass der deutsche Gartenbau dringend des Schutzes bedurfte, der ihnen nunmehr leider auf Jahre hinaus versagt wurde. Von den verschiedenen Abteilungen inter essieren uns zunächst die unter Position 347a angeführten Blumen, Blüten und Knospen in frischem Zustande. An diesem Handel parti zipieren in der Hauptsache Frankreich, Italien und die Niederlande, und es muss hierbei hervorgehoben werden, dass die Einfuhr aus Frankreich, das heisst der französischen Riviera, die weitaus bedeutendste Steigerung aufzuweisen hat. Die Gesamteinfuhr ist von 20541 dz im Jahre 1902 und 23387 dz 1903 auf 27 024 dz 1904 gestiegen. Im gleichen Verhältnis hat sich auch der Wert der Einfuhr, welcher 1902 2373000 Mk. betrug, dann im Jahre 1903 auf 2914000 Mk. stieg, auf 3378000 Mk. erhöht. Bei der Einfuhr 1904 steht, wie bereits erwähnt, Frankreich an erster Stelle mit 17 500 dz, während Italien uns nur 5500 dz lieferte und die Nieder lande sich mit nahezu 3000 dz beteiligten. — Unsere Ausfuhr ist dagegen verschwindend gering, denn wir haben an frischen Blumen im letzten Jahre 786 dz verschickt, 1903 waren es 551 dz und 1902 671 dz. Oesterreich-Ungarn hat hier von 339 dz erhalten, während auf Schweden 149 kommen. Hierbei verdient hervorgehoben zu werden, dass nach dem ersteren Lande keine Steigerung, eher eine Stabilität eingetreten ist, dagegen ist die Ausfuhr nach Schweden bedeutend gestiegen, denn wir lieferten dahin 1902 nur 84 dz, 1903 125 dz und in diesem Jahre, wie schon erwähnt, 149 dz. Auch der Wert hat sich von 176000 Mk. 1902 auf 226000 Mk. 1904 gehoben. Die nächste Abteilung, 347b, behandelt frische Blätter, Gräser, die zu Kränzen, Sträussen etc. verwendet werden, ebenso fertige Kränze, über haupt Bindereien aller Art. Die Einfuhr ist auch hierbei höher als im vorangehenden Jahre, je doch ohne eine solche rapide Zunahme, wie das bei frischen Blumen der Fall war. Während zu uns 1902 16252 dz kamen, sind es 1903 17923 dz gewesen, und im vergangenen Jahre werden 18582 angeführt. Auch der Wert ist von 976000 Mk. 1902 und 1075000 Mk. 1903 auf 1 115000 Mk. 1904 gestiegen. Be teiligt sind an der Einfuhr frischen Bindegrüns am meisten Italien und Oesterreich - Ungarn; Ersteres hatte uns 1902 11548 dz geliefert, 1903 dagegen 12 675 und im verflossenen Jahre 12990. Im gleichen Verhältnis ist die Zufuhr aus Oesterreich-Ungarn gewachsen, denn während 4062 dz 1902 und 4 517 dz 1903 von dort kamen, sind 1904 4843 dz eingetroffen.— An der Ausfuhr, die ebenfalls wie bei frischen Blumen ganz minimal ist und einen Rückgang aufweist, partizipiert Dänemark mit 214 dz, Finn land mit 98 dz. Besonders die Ausfuhr nach Finnland ist ganz wesentlich geringer und erreichte 1904 nur die halbe Höhe von 1902. Die nächste Abteilung 347d, Blumen, Blätter u.s. w. zur Binderei im getrockneten Zustande, hat einen lebhaften Aufschwung gegenüber den früheren Jahren zu verzeichnen. Die Einfuhr ist von 5155 dz 1902 und 7898 dz 1903 auf 12817 dz 1904 angewachsen. Der Wert ist nicht im gleichen Verhältnis gestiegen, denn obgleich die Einfuhr von 1902/1903 ziemlich 60% grösser ist, trat eine Wertzunahme von nur 818000 auf 909000 Mk. ein, somit gar kein Vergleich und ein Zeichen eines aussergewöhnlichen Preis rückganges. Etwas stabiler blieb die Wert bemessung von 1903/1904, denn sie stieg im letzten Jahre auf 1474000 Mk. In allererster Linie sind es getrocknete Cycas- und andere Palmenwedel, die hierzu zählen, denn das be weisen die nachfolgenden Zahlen. Obenan steht Japan, von wo wir 1902 922 dz erhielten, 1903 erreichte die Einfuhr mehr als die 4 fache Höhe und stieg auf 3862 dz, während für 1904 eine weitere Steigerung auf 8 257 dz eintrat. Auch der Eingang von den Verein. Staaten von Nord amerika ist von 511 dz 1902 und 422 dz 1903 auf 1013 dz 1904 angewachsen. — UnserVersand in dieser Rubrik nach dem Auslande weist nicht die gleiche prozentuale Erhöhung auf, denn wir haben 1902 3384 dz, 1903 3492 dz und 1904 4138 dz über die Grenze geschickt. An diesen Zahlen sind nahezu gleich hoch Oesterreich- Ungarn, wohin 1904 774 dz, Russland, wohin 685 dz, die Vereinigten Staaten von Nordamerika, wohin 622 dz und Grossbritannien, wohin 606 dz einschl. Blumenkränzen, Sträussen, Dekorations gewinden aus getrockneten, präparierten, ge färbten Blumenzweigen etc. gelangten, beteiligt. Mit der Erhöhung der Einfuhr ist, wie das meist der Fall ist, auch eine Preisschleuderei und Unterbietung Hand in Hand gegangen. Sicher hat auch der Absatz frischer Blumen, Palmen zweige, überhaupt der Bindereien von natür lichen Blumen sehr unter dieser Einfuhr gelitten; wir erinnern nur an die ausserordentlich grosse Verwendung von getrockneten und gefärbten Cycaswedeln. Die Gräber auf vielen Friedhöfen in zahlreichen deutschen Städten sind von den meist eine blaue Farbe annehmenden präparierten Wedeln geradezu bedeckt, — eine unbegreifliche Geschmacksverirrung und Geschmacklosigkeit. Inder Rubrik 350, welche die Ein-und Ausfuhr von lebenden Pflanzen, Blumenzwiebeln u. s. w. behandelt, hat die Zunahme der Einfuhr in den letzten Jahren gleichen Schritt gehalten, das heisst es sind 1902 31611 dz im Wert von 7434000 Mk., im Jahre 1903 151486 dz im Wert von 8733000 Mk. und im verflossenen Jahre 171869 dz im Wert von 9917 000 Mk. eingeführt worden. Nicht ganz in dem gleichen Verhältnis ist unsere Ausfuhr gestiegen, nämlich von 52942 dz in Höhe von 3956000 Mk. im Jahre 1902 auf 60852 dz im Wert von 4560000 Mk. im Jahre 1903 und 63481 dz im Wert von 4755000 Mk. im Jahre 1904. Von denjenigen Ländern, die uns lebende Ge wächse, Blumen etc. liefern, steht an der Spitze Holland, denn nahezu % der gesamten Einfuhr vereinigte sich auf Holland, von wo uns 109199 dz geliefert sind. Man darf wohl hier annehmen, dass das Gewicht nur deshalb so hoch ist, weil es sich vielfach um Koniferen und immergrüne Gehölze mit grossen Erdballen handelt. Leider enthalten ja die Statistiken nicht die Werte der einzelnen Länder, sondern nur die Gewichtsmengen, so dass eine genaue Ueber sicht in letzterer Weise uns gänzlich abgeht. Belgien wird bei der Exportziffer von 43262 dz im Jahre 1904 jedenfalls fast auf denselben Wertbetrag wie Holland kommen. Auch Frankreich partizipiert mit 10774 dz immerhin noch ganz beträchtlich an unserm Import, während der von den übrigen Ländern, einschl. Japan in Blumenzwiebeln und Amerika in Lilien und Tuberosen, ganz minimal ist. — Die Ausfuhr, welche sich nahezu aus schliesslich nach Oesterreich-Ungarn und dem Osten richtet, ist in dieser Zeit nicht so gekräftigt, wie man das voraussetzen sollte. Zunächst ist Die Dauerobst-Ausstellung in Hannover. Zum ersten Mal in Deutschland ist in Han nover vom 3.-5. Februar dieses Jahres eine sogenannte Dauerobst-Ausstellung veranstaltet worden, deren Zweck es war, einerseits die jenigen Obstsorten vorzuführen, die sich durch ihre Haltbarkeit im Winter bis zum Frühjahr auszeichnen und daher für die betreffende Gegend als gute Handelssorten sich zum Massen anbau eignen, andererseits dem Publikum zu zeigen, dass es möglich ist, das Obst während des ganzen Winters so zu konservieren, dass es gar nichts oder nur wenig an der Frische des Aussehens und der Güte des Geschmacks verliert. Aus diesem Grunde verdienen der artige Dauerobst-Ausstellungen auch in anderen Städten in den verschiedensten Gegenden des Deutschen Reiches Nachahmung, um nicht bloss die Verwendung des Obstes beim Publikum zu fördern, sondern auch um durch dieselben auf die Obstbautreibenden belehrend zu wirken. Die Obstausstellung in Hannover bot des In teressanten sehr viel, sie war ausserordentlich reichhaltig und dabei von vielen Firmen be schickt. Neben sehr guten und vorzüglichen Leistungen sah man allerdings recht viel min derwertiges Obst, was wohl daher kam, dass die weitaus grössere Zahl der Aussteller Privat leute, die den Obstbau als Liebhaberei betreiben, waren. Unter den zahlreichen Sorten befan den sich auch eine ganze Reihe von Lokal sorten, die man sonst auf Obstausstellungen weniger zu sehen bekommt. In dem aufgestellten Programm waren 24 ver schiedene Aufgaben gegeben worden, an deren Lösungsichmehroderminder zahlreiche Aussteller beteiligt hatten. Wir werden die wichtigsten und interessantesten in unserem Bericht streifen. In der ersten Aufgabe war eine Sammlung von fünf Sorten Aepfel zu 10 Stück für Tafel und Wirtschaft von Hochstämmen, die sich zur Anpflanzung in Gärten eignen, sich durch reiche Tragbarkeit, durch gesundes Gedeihen der Bäume etc. auszeichnen, verlangt worden, wobei sich nur Vereine und Genossenschaften beteiligen durften. Hervorragend hatte hier der „Obst bauverein Syke“ ausgestellt, ferner waren der „Obstbauverein Neuenfelde im Altenlande“, der „Obstbauverein Neuhaus a. d. Oste und Umgegend“ gut vertreten. Als die schönsten Obstsorten sind zu nennen: Schöner von Bos- koop, Qoldparmä.ne, Landsberger Renette, Bau manns Renette und Harberts Renette, ferner Grosse Casseler Renette, Boikenapfel, Ananas- Renette, Graue Renette, Kgl- Kurzstiel etc. In Nummer 2 des Programms war dieselbe Auf gabe gestellt für Einzelaussteller. Vorzüglich hatte hier E. Westenius Nachf.-Hildesheim ausgestellt, ferner H. Voges-Lüdersen bei Bennigsen, v. Rheden-Rheden bei Brüggen a. d. L., auch verschiedene Privatleute hatten gute Leistungen gebracht. Neben den oben genannten Apfelsorten fielen hier noch folgende auf: Hildesheimer Goldrenette, Gestreifter roter Ostercalville, Gelber Richard, Bellefleur, Weisser Winter-Calville etc. Die nächste Aufgabe for derte eine Sammlung von 4 Sorten Birnen zu 10 Stück für Tafel und Wirtschaft von Hoch stämmen, mit denselben Eigenschaften wie sie bei der zuerst erwähnten Aufgabe genannt sind und zwar wieder je eine Abteilung für Vereine und Einzelaussteller. Vertreten waren die Sorten Königs Winterbirne, Katzenkopf, Diels Butter birne, Winter-Dechantsbirne etc. zum Teil in guten, zum Teil in mangelhaften Früchten. Eine der interessantesten Aufgaben war wohl diejenige, die eine Sammlung von 5 Sorten Aepfel ä20 Stück, die sich ihrem Wüchse entsprechend für Strassenpflanzung besonders eignen, sich durch reiche Tragbarkeit, gutes Gedeihen der Bäume und hohe Verwertung der Früchte besonders auszeichnen, verlangt und nur von Kreis- und Gemeinde - Wegeverbänden beschickt werden durfte. Der einzige Aussteller, der „Wege verband des Kreises Gronau bei Hannover“ hatte in tadellosen Früchten die folgenden Sor ten ausgestellt: Schöner von Boskoop, Winter goldparmäne, Harberts Renette, Graue fran zösische Renette und Roter Eiserapfel. Die Früchte der hier genannten Sorten zeichneten sich durch grosse Frische aus und gehörten wie diejenigen verschiedener Aussteller in der nächsten Programmnummer, wo es sich um Sorten, die sich für den Massenanbau eignen, handelte, zu den schönsten der Ausstellung. Vor zügliche Leistungen hatten wiederum die Garten verwaltung des Ritterguts Rheden, der Wege verband des Kreises Gronau, sowie auch noch verschiedene andere Aussteller gebracht. Unter den ausgestellten Sorten, sind hervorzuheben: Wintergoldparmäne, Schöner von Boskoop, Landsberger Renette, Goldrenette von Blenheim, Holländischer Prinzenapfel, Coulons - Renette, Ribston-Pepping und Winter-Glockenapfel. Dieser letzten Aufgabe hätte, obwohl sie zu denjenigen gehörte, die am besten gelöst waren und vor allen Dingen die schönsten Früchte aufzu weisen hatte, zweifellos noch ein grösserer Raum gegeben werden müssen. Sie stellte eine der wichtigsten des ganzen Programms dar, da es doch ein Hauptzweck der Ausstellung sein musste, hierdurch vor allem den Massen anbau solcher Sorten, die sich dazu eignen, zu fördern. Unter den zahlreichen Einsen dungen, bei denen Früchte von Sorten, die sich für Zwergbäume eignen gefordert waren, sind diejenigen von E. Westenius Nachf.-Hildesheim, der Gartenverwaltung des Ritterguts von Rheden, J. C. Ringleben -Götzdorf bei Bützfleth zu erwähnen. Dabei fielen folgende Sorten am meisten auf: Gelber Bellefleur, Ca nada-Renette, Golden Noble, Weisser Winter- Calville, Schöner von Boskoop, Cox’ Orangen- Renette, Goldrenette von Blenheim, Rosenapfel und Winterprinzenapfel. Gerade bei dieser Aufgabe waren viele jedenfalls wertvolle Lokal sorten ausgestellt. Als Buschobstsorten hatten die verschiedenen Aussteller Baumanns Renette, Harberts Renette, Gelber Bellefleur, den Bis markapfel, Ribston-Pepping, Kaiser Wilhelm, Golden Noble, Belle de Pointoise etc. vorgeführt. In einer weiteren, ebenso lehrreichen Pro grammnummer war die Aufgabe gestellt worden, wertvolle Lokalsorten von Aepfeln und Birnen zu 10 Stück, die mit der ortsüblichen Bezeich nung versehen sein mussten, einzusenden. Die Beteiligung in dieser Abteilung war sehr stark und zwar betrafen die Aussteller zum grössten Teil Landwirte und Privatleute. Eine ganze Reihe von solchen Lokalsorten waren zur Schau gestellt und wir greifen aus der Menge folgende, die besonders schöne Früchte zeigten, heraus: Rosenapfel, Ladeskoper Glockenapfel, Pfann kuchenapfel, Hornberger Pfannkuchenapfel, Weissfrankapfel, Goldenstetter Goldrenette, Dood- apfel, Grüne Winterbirne, Herren-Birne, Ottern dorfer Winterapfel, Winterglockenapfel, Rot backiger Pfannkuchenapfel, Schurapfel, Rheders Boikenapfel, Otters Grüner, Eckhoffs Grüner, Otterndorfer Prinzenapfel, Roter Calville, Roter Weinapfel, Neuhauser Boikenapfel, Mecklen burger Apfel, dessen Früchte sich durch be sonders schöne Form und Farbe auszeichnen, Altl. Glockenapfel, Runde Winterbirne, Lange Winterbirne und Paradiesbirne. Trotzdem die hier angeführten Sorten nur eine Auswahl der vielen ausgestellten Lokalsorten sind, lässt sich doch erkennen, wie reichhaltig die Apfelsorti mente, die auf dieser Ausstellung vorgeführt wurden, gewesen sind. In den weiteren Aufgaben war je eine Sorte
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)