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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 7.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190500004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19050000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19050000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 7.1905
-
- Ausgabe No. 1, 7. Januar 1905 1
- Ausgabe No. 2, 14. Januar 1905 1
- Ausgabe No. 3, 21. Januar 1905 1
- Ausgabe No. 4, 28. Januar 1905 1
- Ausgabe No. 5, 4. Februar 1905 1
- Ausgabe No. 6, 11. Februar 1905 1
- Ausgabe No. 7, 18. Februar 1905 1
- Ausgabe No. 8, 25. Februar 1905 1
- Ausgabe No. 9, 4. März 1905 1
- Ausgabe No. 10, 11. März 1905 1
- Ausgabe No. 11, 18. März 1905 1
- Ausgabe No. 12, 25. März 1905 1
- Ausgabe No. 13, 1. April 1905 1
- Ausgabe No. 14, 8. April 1905 1
- Ausgabe No. 15, 15. April 1905 1
- Ausgabe No. 16, 22. April 1905 1
- Ausgabe No. 17, 29. April 1905 1
- Ausgabe No. 18, 6. Mai 1905 1
- Ausgabe No. 19, 13. Mai 1905 1
- Ausgabe No. 20, 20. Mai 1905 1
- Ausgabe No. 21, 27. Mai 1905 1
- Ausgabe No. 22, 3. Juni 1905 1
- Ausgabe No. 23, 10. Juni 1905 1
- Ausgabe No. 24, 17. Juni 1905 1
- Ausgabe No. 25, 24. Juni 1905 1
- Ausgabe No. 26, 1. Juli 1905 1
- Ausgabe No. 27, 8. Juli 1905 1
- Ausgabe No. 28, 15. Juli 1905 1
- Ausgabe No. 29, 22. Juli 1905 1
- Ausgabe No. 30, 29. Juli 1905 1
- Ausgabe No. 31, 5. August 1905 1
- Ausgabe No. 32, 12. August 1905 1
- Ausgabe No. 33, 19. August 1905 1
- Ausgabe No. 34, 26. August 1905 1
- Ausgabe No. 35, 2. September 1905 1
- Ausgabe No. 36, 9. September 1905 1
- Ausgabe No. 37, 16. September 1905 1
- Ausgabe No. 38, 23. September 1905 1
- Ausgabe No. 39, 30. September 1905 1
- Ausgabe No. 40, 7. Oktober 1905 1
- Ausgabe No. 41, 14. Oktober 1905 1
- Ausgabe No. 42, 21. Oktober 1905 1
- Ausgabe No. 43, 28. Oktober 1905 1
- Ausgabe No. 44, 4. November 1905 1
- Ausgabe No. 45, 11. November 1905 1
- Ausgabe No. 46, 18. November 1905 1
- Ausgabe No. 47, 25. November 1905 1
- Ausgabe No. 48, 2. Dezember 1905 1
- Ausgabe No. 49, 9. Dezember 1905 1
- Ausgabe No. 50, 16. Dezember 1905 1
- Ausgabe No. 51, 23 Dezember 1905 1
- Ausgabe No. 52, 30. Dezember 1905 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 3
-
Band
Band 7.1905
-
- Titel
- Der Handelsgärtner
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IO. 23- Sonnabend, Cen IO. •unI. 1003. VII. •ahrsane. Derffande/sgärtner. Hermann Pilz, Handels-Zeitung für den deutschen Gartenbau. ar"öttormhaläp,a kipzig, Siwrasse 33. Verlag von Bernhard Thalacker, Leipzig-Gohlis Leipzig-cohlis. Organ des „Gartenbau =Verbandes für das Königreich Sachsen E. G." „Der Handelsgärtner“ kann direkt durch die Post unter No. 3222a der Postzeitungsliste bezogen werden. Der Abonnementspreis beträgt pro Jahr: für Deutschland und Oesterreich-Ungarn Mark 5.—; für das übrige Ausland Mark 8.—. Das Blatt erscheint wöchentlich einmal Sonnabends. — Inserate kosten im „Handelsgärtner“ 30 Ptg. für die füntgespaltene Petitzeile. Die Folgen des Kontraktbruches. Es gibt eine alte Anekdote von dem Knaben, der an die Finger fror und in den wehmütigen Ruf ausbrach: „Es ist meinem Vater schon recht, wenn ich mir die Hände erfriere, warum kauft er mir keine Handschuhe!“ Daran wurden wir erinnert, als wir die Ergüsse der „Allgem. Deutschen Gärtnerztg." lasen, die jetzt das Leid wesen, das die kontraktbrüchigen Gehilfen trifft, den Prinzipalen in die Schuhe schiebt und darin einen Trost finden will. Das ist freilich ein schlechter Trost, denn die Finger haben sich dabei nicht die Prinzipale, sondern die Gehilfen erfroren. Sie sind es aber auch gewesen, die sich nicht bei mässigen An forderungen begnügt, sondern vielfach Un nützliches verlangt haben, statt der Handschuhe eine ganze Pelzgarnitur, um im Bilde zu bleiben. Und schliesslich haben sie eben gar nichts bekommen. Nun zetert die „Allgemeine“ gegen die fürchterlichen Arbeitgeberorgane und natürlich besonders gegen unsern „Handels gärtner“, weil derselbe die Liste der kon traktbrüchigen Gehilfen sogar drei Mal in seinen Spalten veröffentlicht hat! Wozu der Lärm? Was steht den Herrn zu Diensten? Haben sie nicht selbst unliebsame Vorfälle, die sich in Gärtnereien ereignet, zu wiederholten Malen in ihrem Organ breitgetreten und sind immer von neuem auf sie zurückgekommen. Wenn aber die Arbeitgeber einmal eine Liste kontraktbrüchiger Gehilfen veröffentlichen und die Namen, damit sie nicht übersehen werden, mehrere Male publizieren, dann geraten die Apostel der „Gleichheit“ sofort in Harnisch, denn was ihnen freisteht, darf sich natürlich ein Arbeitgeber nicht erlauben! Die Sache liegt aber so, Albrecht wird selbst bange vor der Herrlichkeit, die er den Gehilfen hier wieder einmal geschaffen hat und da heisst es nun weidlich auf die Arbeitgeber loswettern, damit der genarrte Gehilfe darüber vergisst, Albrechts Tätigkeit unter die Lupe zu nehmen. Ja in der Tat, die Dresdener Vorkommnisse haben immer grössere Kreise gezogen, wie ein Steinwurf im Wasser. Die Berliner Führer, die auf ihren Wanderungen und zahlreichen Versammlungen in so manches Gemüt die ersten Funken der Unzufriedenheit geworfen I einer solchen Handlungsweise tragen. Der haben, die so manches freundliche Verhältnis Gehilfe hat das Recht, in eine Lohnbewegung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu stören wussten, haben in Dresden sehr schlimme Erfahrungen gemacht und werden Zeit brauchen, sich vor den Augen der ge schädigten Gehilfen zu rehabilitieren. Zum ersten Male trat in der Metropole der deutschen Spezialkulturen, wo einzelne Firmen hundert und mehr Gehilfen beschäftigen, die Prinzipalität den Gehilfen geschlossen entgegen, und die meist jüngeren Gehilfen, welche sich in jener verhängnisvollen Versammlung vom 17. April leichtsinnigerweise entschlossen, ihre Arbeits stätten bei Nacht und Nebel zu verlassen und einfach mit Sack und Pack abzurücken, haben durch die Aussperrung und die Preisgabe ihrer Namen eine zwar empfindliche, aber gerechte Strafe erlitten. Die Verführten mögen sich an ihre Verführer halten. Sie mögen alles auf das Konto der Berliner Agitatoren stellen, die unsere wohlgemeinten Warnungen stets mit lächerlichen Phrasen und unflätigen Redensarten beantwortet haben, weil sie sich in den Augen ihrer Genossen glaubten Ansehen zu erwerben, wenn sie den miles gloriosus spielten und mit dem Säbel rasselten. Bei den Eingeweihten und Einsichtigen nützt das freilich nichts. Wir glauben wohl, dass durch die Publi kation der Namen über manchen Gehilfen grosse Nachteile gekommen sind. Aber wie soll sich der Prinzipal helfen? Gewiss, er kann den kontraktbrüchigen Gehilfen wegen Schadens ersatz belangen. Aber wer wird dies tun? Wer will etwa noch Kosten hinterherwerfen? Würde doch in sehr vielen, ja in den meisten Fällen die Zwangsvollstreckung ohne Erfolg sein. Diese richterliche Hilfe steht also nur auf dem Papier, in der Praxis kann sie nichts ausrichten. Anders die Veröffentlichung der Namen. Sie wird abschrecken von solchen rechtswidrigen Handlungen. Sie wird ein Heil mittel für die Herren sein, die sich so leicht über Recht und Gesetz hinwegsetzen. Dass darunter auch welche sind, die nur der Ver führungskunst zum Opfer fielen, wollen wir glauben, aber sie müssen mit den andern leiden. einzutreten. Er hat das Recht, die Arbeit niederzulegen, aber nur, wenn er sie ordnungs mässig gekündigt hat. Sogar Albrecht meint ja, dass der Kontraktbruch nicht zu billigen sei. Es mag aber ein stilles Lächeln über sein Gesicht geglitten sein, als er dies niederschrieb. In Wahrheit kam ihm dieser Kontraktbruch, der die Dresdener Prinzipale in der Frühjahrs zeit in schwere Verlegenheit bringen sollte, so gelegen wie nur etwas. Nur hätte die Sache anders ausfallen sollen. Der Erfolg bildet das Recht. Was hätten denn eigentlich die be treffenden gesagt, wenn sie von ihren Prinzi palen im Spätherbst, wo die Arbeit knapper wird, eines Tages gebeten worden wären, die Gartentür von draussen zuzumachen? Dann hätte sich ein Sturm der Entrüstung in der „Allgemeinen“ über die Prinzipale erhoben, die in so frivoler Weise einen Gehilfen an die Luft setzten. Die Führer sollten sich doch selbst sagen, dass mit solchen Mitteln, wie sie in Dresden angewandt worden sind, man die Arbeitsver hältnisse niemals verbessern kann. Jetzt sehen sie wohl ein, dass sie ihren Kollegen einfach das Fortkommen erschwert haben. Wir erhielten dieser Tage die Zuschrift eines Handelsgärtners, in der sich derselber bitter darüber beklagt, dass sein Sohn durch den „Handelsgärtner“ „öffent lich gebrandmarkt“ sei, so dass er kaum Stelle finden werde und gar nicht daran denken könne, nach seiner Militärzeit eine Gärtner lehranstalt zu besuchen. Das ist wohl zu schwarz gesehen, aber wir glauben gern, - dass die Gehilfen durch die Publikation im „Handels blatt“ und „Handelsgärtner“ einen Denkzettel erhalten haben. Der betreffende Handelsgärtner hat ganz gewiss auch recht, wenn er sagt, dass vielen von den verführten jungen Leuten zu nächst die Existenz abgeschnitten wäre. Die Strafe war hart aber gerecht. Wir empfehlen allen Eltern und vor allem denjenigen Handels gärtnern, deren Söhne sich soweit vergessen konnten, dass sie in dieser Form die Arbeit niederlegten, jene gefälligst selbst dafür ver antwortlich zu machen und ihnen zu sagen, Angestellte, die ohne jede Rücksicht auf ihr Dienstverhältnis, ohne Rücksicht auf ihre Pflichten gegen den Arbeitgeber bei Nacht und Nebel das Haus verlassen, müssen die Folgen dass es eine unehrliche Handlung ist, wenn man in dieser Weise seine Pflichten für nichts achtet. Wem die Verhältnisse in Dresden nicht zusagten, dem stand nur ein Weg offen, er kündigte, und suchte sich acht Tage später eine neue Stelle, denn das fiel ihm zur Früh jahrszeit gar nicht schwer. Wenn man uns aber nun, wie es auch in dem erwähnten Briefe der Fall ist, einen Vorwurf daraus macht, dass wir die Veröffentlichung der Namen im „Handels gärtner“ nicht unterlassen haben, so möchten wir darauf erwidern, dass nicht wir, sondern der Geschäftsausschuss der „Flora“ und hinter ihm der „Sächsische Gartenbau-Verband“, dessen offizielles Organ wir sind und dessen korpora tives Mitglied die „Flora“ ist, uns diese Liste zur Veröffentlichung übergeben haben. Dass wir aber auch selbst von der Notwendigkeit dieses Vorgehens des „Sächsischen Gartenbau- Verbandes“, um seine Mitglieder zu schützen, vollständig überzeugt waren, geht aus diesen Ausführungen hervor. Zunächst handelt es sich nur um eine Stadt, um Dresden, aber die Agitatoren in Berlin, die sich so gern auf ihre gewerkschaftliche Macht stützen, wollten einmal eine kleine Vorprobe sehen und prüfen, ob denn der Zusammenhalt der Prinzipale so gross ist, dass ein sächsischer Arbeitgeber-Verband Aussicht auf Durchführung hat. Die Probe ist zu ihren Ungunsten ausgefallen und sie mögen ihre Konse quenzen daraus ziehen. Die Arbeitgeber werden sie aus diesen Vorkommnissen ziehen. Die Ar beiten sind im Gange. Es wird dann Macht gegen Macht stehen, und auch die Presse der deutschen Handelsgärtner wird dann wissen, wie sie die Interessen der Prinzipale zu vertreten hat. Man wird sicher in Berlin bitter enttäuscht darüber sein, wenn man glaubt, wir nehmen alles ruhig hin und überlassen es den plan- und ziellosen Wühlereien der „Allg. deutschen Gärtner-Ztg.", ähnliche Kraftproben mit unerfahrenen jugend lichen Gehilfen auch anderwärts vorzunehmen. Das ist niemals der Weg, durch welchen sich die sozialen Verhältnisse in der Gärtnerei ver bessern lassen. Unsere jungen Gehilfen mögen nicht so oft ihre Stellen wechseln, damit sie in einzelnen Kulturzweigen eine gute Ausbil dung erlangen und auf Grund dieser bessere Stellen mit höheren Gehältern beanspruchen können; ihre Leistungen wird man dann von selbst zu schätzen wissen, aber mit Gewalt und obendrein durch Kontraktbruch lässt sich nichts erreichen. Das ist die Lehre aus der Dresdner Bewegung. Die internationale Gartenbau=Ausstellung in Paris. in. Die Rosen nahmen, wie wir schon in unserem ersten Bericht hervorgehoben haben, auf dieser Ausstellung einen verhältnismässig sehr grossen Raum ein und die Leistungen der verschiedenen Aussteller standen einander sehr wenig nach. Eine auffallende Erscheinung war es, dass, im Gegensatz zu unseren deut schen Ausstellungen, abgesehen von einem einzigen Aussteller, keine abgeschnittenen Blu- men in Gläsern ausgestellt worden waren, andern zum grössten Teil getriebene Hoch- stämme und niedere Rosen in grossen Gruppen und ausserordentlich vollzähligen Sortimenten zur Schau gebracht wurden. Die Pflanzen zeichneten sich nicht nur durch ihr gesundes Aussehen, ihren kräftigen Trieb, sondern auch durch sehr reiches Blühen und die vollendet schöne Entwicklung der Blumen aus. Sie waren ausserdem in einer Weise gruppiert, dass die vielen Sorten alle voll zur Geltung kamen. G. Boucher-Paris hatte in einer Gruppe niederer Rosen neben bekannten Treibsorten auch die neueren wertvollen Varietäten ver einigt. Man sah dort in schönster Blüte die nunmehr weitverbreitete Frau Karl Druschki, die dunkelrote Etoile de France, die reinweisse L’innocence, ferner die äusserst wertvolle Mildred Grant mit ihren silberig creme-weissen Blumen, eine Sorte, die nicht genug empfohlen werden kann, die nicht minder hervorragende Mtne. Jules Grolez, Edmee Metz mit zartrosa farbenen, sehr schönen vollen Blumen, Etoile de Lyon hellgelb, Papa Lambert, Mme. Jules Gravereaux, Mme. Caroline Testout, Kaiserin Auguste Victoria und noch eine Reihe anderer ebenfalls schöner Sorten. Unter den Hoch stämmen desselben Ausstellers sind die folgen den hervorzuheben: Ami Charmel, leuchtend karminrot, Bessie Brown, cremeweiss, eine sehr stark wachsende Sorte, Oscar Cordei, leuchtend feurigrot, Franpois Crousse, leuchtend dunkel rot etc. Von Leon Jupeau-Kremlin-Bicetre (Seine) war eine neue Tee-Hybride Mme. Pegant Pique, eine Kreuzung zwischen Mme. Caroline Testout X Her Majesty, mit stark gefüllten, schön rosafarbigen Blumen ausgestellt worden. Durch besondere Schönheit fielen in dem Sor timent dieses Ausstellers noch La Fratcheur und Mme. Agathe Nabonnand auf. Wohl die schönste Kollektion in Hochstämmen und nie deren Rosen hatte A. Rothberg-Grenneville gebracht. Ein so vollständiges Sortiment ge triebener Rosen hatte man wohl noch nie zu vor auf einer Frühjahrsausstellung gesehen und man konnte Sorten beobachten, die bis jetzt noch sehr selten, in Deutschland vielleicht noch überhaupt nicht ausgestellt worden sind. So beispielsweise die beiden einfach blühenden der Klasse der Kosa lutea angehörigen Sorten Jaune bicolor mit grossen einfachen, innen kapuzinerroten, am Rande goldgelben Blumen und die einfarbige, goldgelbblühende, als Capucine jaune bezeichnete Form. Beide Sorten sind zwar von Natur sehr frühblühend. Aus dem grossen Sortiment von Teerosen und Tee hybriden des genannten Ausstellers greifen wir als besonders schöne Sorten die folgenden heraus: Mme. Falcot, nankinggelb, schön ge formte Blume, Virginia, cremeweiss-hellgelb mit dunklerer Mitte, Princess Bonnie, leuchtend dunkelrot, The Bride, weiss, eine der bekann testen amerikanischen Schnitt- und Treibsorten, Princesse de Bassaraba hat eine reizende kar- min, am Rand in kanariengelb übergehende Fär bung; Mme. Chedane Guinoisseau ist eine schöne reingelb blühende Sorte mit prachtvollen Blumen an langen Stielen; Perle des Jardins, bekannte gelbe Sorte; Enchantress, cremeweiss, eine sehr reichblühende Schnittsorte; Baron Gaston Chan dan hat sehr fein geformte Blumen an langen Stielen; Keine Marie Henriette besitzt leuchtend rote, schön gefüllte Blumen; Mme. Badin, leb haft karminrot, Mons. Tillier, orangerot, gut gefüllte Blume; Marie Sisley, cremeweiss mit Blumen von langgestreckter feiner Form. Auch eine Reihe von Remontant-Rosen fielen durch ihre besonders gute Entwicklung auf: Mme. Lacharme, weiss mit rosa Tönung, ist eine sehr schöne, jedenfalls dankbar blühende Rose. Hailesbury ist von leuchtendroter Farbe mit gut gefüllten Blumen; Captain Hayward, leuchtend zinnoberrot; Mrs. K- G. Sharman- Crawford haben wir schon früher als eine her vorragend gute Sorte mit ihren grossen, schön geformten, lebhaft rosa Blumen erwähnt, es ist eine Rose, die unverkennbare Vorzüge der ver schiedensten Art besitzt. Abraham Zimmer mann, dunkelblutrot; Le Coq Dumesnil, leuch tend samtig dunkelblutrot. Als wertvolle Rosen sind ferner zu erwähnen: Marquise Litta, leuchtend hochrot, von schöner Form und langstielig, auch diese Sorte zählt unstreitig zu den schönsten Rosen; White Lady besitzt pracht volle Blumen von weisser Farbe und zartrosa Tönung, die Stiele sind lang und kräftig; Gloire de Bourg-la-Keine, feurig leuchtendrot; Liberty, Gladys Harkness, lachsrosa mit silberigem Widerschein; Antoine Kivoire, Belle Siebrecht, Mme. Pernet-Dächer, Andenken an J. Diering, eine neuere deutsche Züchtung aus dem Jahre 1902, die auf dieser Ausstellung durch ihre grossen, gut gefüllten, hellrosa farbigen Blumen auffiel; Gruss an Pallien, Duc de Wellington, samtig dunkelblutrot. In Blüte befanden sich auch zwei Moosrosen: Jules Margottin, rein weiss und Blanche Moreau, ebenfalls reinweiss blühend. Interessant waren sodann die vielen in Kugelform gezogenen Kletterrosen, von denen besonders die neuere Sorte Alberic Bar bier wegen ihres reichen Blütenflors bewundert wurde. Sie macht lange, kräftige grüne Triebe. Die Blumen sind ziemlich gross und stehen in kleinen Dolden, sie haben eine cremeweisse bis hellgelbe Farbe. Aus derselben Gruppe sind noch anzuführen: Souv. de Leonie Viennor, grossblumige, starkrankende Sorte; Kobusta, dunkelrot, Mme. Alfred Carriere, reinweiss, stark rankend; Hoella Nabonnand, dunkelrot; May Queen, lila; Mme. Charles Boutmy, leuch tend dunkelrosa; Mile. Marie Levalley, rosa, eine sehr schöne Sorte; Königin Olga von Württemberg, Decoration, Mme. Charles De- treaux, leuchtend karminrot; Rene Andre, William Allen Kichardson etc. Ein nicht minder reiches Sortiment von schönen Rosen hatte auch Levdque et fils- Jvry-sur-Seine, einer der bekanntesten franzö sischen Rosenzüchter, zur Ausstellung gebracht. Die schon angeführten Sorten waren natürlicher weise zum Teil auch in seiner Kollektion ver treten, folgende mögen aber zur Ergänzung noch genannt werden: La Posiere, leuchtend dunkelrot, Deuil de Dunois, samtig purpurrot, Professeur Duchartre, leuchtendrot, Princesse de Bearn, leuchtend samtig dunkelrot; Mile. Luizet, Souv. de President Carnot, Souv. d'Alice Fontaine, John Hopper, Charles Lefebre, hoch rot, Abel Carriere, dunkelblutrot. Eine pracht volle Gruppe über und über blühender Pflan zen von Mme. Norbert Levavasseur war eben falls von Leveque et fils ausgestellt worden. Von demselben stammten auch einige Poly- an tha-Sorten wie Miniatu re, weiss gefüllt, kleinblumig, Mignonette, George Pernet, Ma Paquerette und Perle des Kouges. Verschie dene andere Rosenzüchter hatten ebenfalls, zwar etwas weniger umfangreiche Gruppen ausgestellt, in denen sich noch manche schöne Sone
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