Suche löschen...
Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 10.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190800007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19080000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19080000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 10.1908
-
- Ausgabe No. 1, 4. Januar 1908 1
- Ausgabe No. 2, 11. Januar 1908 1
- Ausgabe No. 3, 18. Januar 1908 1
- Ausgabe No. 4, 25. Januar 1908 1
- Ausgabe No. 5, 1. Februar 1908 1
- Ausgabe No. 6, 8. Februar 1908 1
- Ausgabe No. 7, 15. Februar 1908 1
- Ausgabe No. 8, 22. Februar 1908 1
- Ausgabe No. 9, 29. Februar 1908 1
- Ausgabe No. 10, 7. März 1908 1
- Ausgabe No. 11, 14. März 1908 1
- Ausgabe No. 12, 21. März 1908 1
- Ausgabe No. 13, 28. März 1908 1
- Ausgabe No. 14, 4. April 1908 1
- Ausgabe No. 15, 11. April 1908 1
- Ausgabe No. 16, 18. April 1908 1
- Ausgabe No. 17, 25. April 1908 1
- Ausgabe No. 18, 2. Mai 1908 1
- Ausgabe No. 19, 9. Mai 1908 1
- Ausgabe No. 20, 16. Mai 1908 1
- Ausgabe No. 21, 23. Mai 1908 1
- Ausgabe No. 22, 30. Mai 1908 1
- Ausgabe No. 23, 6. Juni 1908 1
- Ausgabe No. 24, 13. Juni 1908 1
- Ausgabe No. 25, 20. Juni 1908 1
- Ausgabe No. 26, 27. Juni 1908 1
- Ausgabe No. 27, 4. Juli 1908 1
- Ausgabe No. 28, 11. Juli 1908 1
- Ausgabe No. 29, 18. Juli 1908 1
- Ausgabe No. 30, 25. Juli 1908 1
- Ausgabe No. 31, 1. August 1908 1
- Ausgabe No. 32, 8. August 1908 1
- Ausgabe No. 33, 15. August 1908 1
- Ausgabe No. 34, 22. August 1908 1
- Ausgabe No. 35, 29. August 1908 1
- Ausgabe No. 36, 5. September 1908 1
- Ausgabe No. 37, 12. September 1908 1
- Ausgabe No. 38, 19. September 1908 1
- Ausgabe No. 39, 26. September 1908 1
- Ausgabe No. 40, 3. Oktober 1908 1
- Ausgabe No. 41, 10. Oktober 1908 1
- Ausgabe No. 42, 17. Oktober 1908 1
- Ausgabe No. 43, 24. Oktober 1908 1
- Ausgabe No. 44, 31. Oktober 1908 1
- Ausgabe No. 45, 7. November 1908 1
- Ausgabe No. 46, 14. November 1908 1
- Ausgabe No. 47, 21. November 1908 1
- Ausgabe No. 48, 28. November 1908 1
- Ausgabe No. 49, 5. Dezember 1908 1
- Ausgabe No. 50, 12. Dezember 1908 1
- Ausgabe No. 51, 19. Dezember 1908 1
- Ausgabe No. 52, 26. Dezember 1908 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 4
-
Band
Band 10.1908
-
- Titel
- Der Handelsgärtner
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
wenn es will — reiten, hat land kann E. H. Meyer-Braunschweig. satz. Als Ver- . 1. Der in Braunschweig wird nun nun schon seit Handels nachrichten handlungsgegenstände sind vorgesehen Das Land lässt und pflanzt auf stellen kann. 50X50 cm. einen guten Rock anhaben, man ziemlich rauh liegen, an jede stets und Norwegen haben die eigenen Ernteresultate ebenso wie in Russland nicht befriedigt, wodurch ein wesentlich grösserer Bedarf hervorgetreten ist. Gent. vom biittler Markt nennt; Es eignet sich eben Dieser Kohl erzielt 2. Sommerkohl zum Ausstellungstafel. Internationale Gartenbau - Ausstellung 25. April bis 3. Mai 1908. Resultat des vergangenen Jahres nicht zufrieden. Es braucht, als die vorangehenden Jahre. Als weitere ! lässt sich die Ernte nur als mittlere bezeichnen, und Abnehmer sind noch Frankreich und Holland, Maiblumen - Ernte theenstrasse eine Versammlung. Ausbau der Obstmarktberichte des Deutschen Pomologen-Vereins ; 2. Erfahrungen und Rat schläge über Obstmärkte; 3. Anträge und An regungen von Teilnehmern an den Verhand lungen. erfolgt am 1. Mai, man sagt hier in Braun schweig: „Vitus muss er wachsen“, also am 15. Juni d. J. ist Vitus, da soll er gepflanzt sein. Im November, sobald die Vegetation aufhört, wird der Kohl eingeerntet, die losen Blätter werden entfernt, dann wird derselbe drei Tage auf den Kopf gestellt, damit das Wasser herausläuft. Nun werden lange Mieten gemacht, 40 cm tief und so breit, dass 10 Köpfe nebeneinander gesetzt werden. In . diese wird der Kohl ge setzt, und zwar mit dem Kopfe nach unten, und den Wurzeln nach oben. Dann kommt die ausgehobene Erde darauf und bei starkem Frost wird etwas gedeckt, aber nur da, wo man Kohl herausnehmen muss. Je kälter der Winter, desto besser hält sich die Ware. Der Kohl bleibt bis März event. noch länges je nach der warmen Witterung recht schön frisch. Die besten Sorten sind Winnigstädter und Amager. Braunschweiger ist hier völlig unbekannt; Hol länder Rotkohl und Wirsing eignet sich nicht dazu. Dieser Kohl wird gegenwärtig mit 6—8 M. pro Schock gehandelt und findet flotten Ab- und die Pflanze wertlos. Man muss ausser dem den Kohl gegen Wild und Krähen schützen. Da wo im Frühjahr Fehlstellen sind, pflanzt man durch überwinterte Pflanzen nach, oder man nimmt Pflanzen aus dem Mistbeet. Ich will nun gleich bemerken, weil wir beim Mist beet sind, dass selbst die frühesten Mistbeet pflanzen, welche zwischen den Winterkohl nach gepflanzt werden, doch um mindestens 3 Wochen später marktfähig sind. Man hat auch angefangen die Pflanzen im kalten Kasten zu überwintern, im vorigen Winter sind mir aber 15 Fenster erfroren, während im Freien der Kohl blieb, zu dem kommt noch, dass in den Fenstern die Mäuse oft mehr Schaden machen, als draussen das Wild, welches man durch Draht geflechte fern halten kann. An Sorten nimmt man für Weisskohl : Maispitz, Yorker Zucker- vor allem entsprach die Qualität nicht den Erwar- ebenso Belgien, anzuführen, doch ist der Bedarf tungen, die man an eine erstklassige Exportware nur mässig. Allgemein aber wird das Jahr 1907 Von den meisten unserer Bericht- | von den am Grosshandel Beteiligten nicht günstig Urgrossvaters Zeiten der Kohl wie folgt gebaut: 1. Winterkohl. Am Sommer-Messmontag wird seit alters her der Samen gesät. Dieser Tag fällt um den 10. August herum. Vom 15. November ab, nicht früher, werden die Pflanzen ins Freie gepflanzt. Die Pflanzen sind gewöhn lich sehr stark, aber man sagt, Winterkohl soll unser oberster Schutz- und Schirmherr gesagt, das beweist auch der Kohlbau; da Deutsch land genügend Weisskohl erzeugt, so erzeugt es auch genügend Blumenkohl. Herr Hayunga- Weeher gibt die guten Ratschläge den Kohl bau zu verteilen, und mehr für den Winter einzurichten: das sind goldene Worte. Hier vom 17. Mai 1907. Nach etwa zwei Monaten [ Holzminden. Obst-und Gartenbau-Ausstellung und -Handel 1907. | Auch Oesterreich-Ungarn hat trotz der daselbst vor- Die deutschen Maiblumenzüchter sind mit dem genommenen Vergrösserung der Kulturen mehr ge- hut und Winnigstädter; Schweiger, welchen man Wirsing : Braun neuerdings Wolfen- Rotkohl : Holländer. härtere Sorte dazu, einen guten Preis. sollte die Lieferung der Ware erfolgen. Es wurde aber nicht 1 eliefert und auch die ge setzte Nachfrist wurde nicht beachtet. Nun erfolgte anderweite Deckung und der Grossist wurde wegen Zahlung der Differenz verklagt. Der Beklagte wandte nur ein, dass der Schaden zu hoch berechnet sei. In Frage komme, was die Ware Ende des Monats gekostet habe, nicht aber . beim Verstreichen der Nachfrist. Der Kläger habe sich gleich decken müssen und habe das damals billiger gekonnt. Auch darauf hat das Gericht keinen Wert gelegt. Dem Kläger steht es frei, seiner Schadenbe rechnung den Zeitpunkt des Ablaufens der Nachfrist oder der Erfüllungsverweigerung zu Grunde zu legen. Nur wenn eine ernstliche Erfüllungsverweigerung seitens des Lieferanten vorliegt, hat der Käufer sofort, ohne Gewähr einer Nachfrist, den Deckungskauf vorzunehmen und den Kaufpreis von diesem Zeitpunkt der Schadenberechnung zu Grunde zu legen. Vereine und Versammlungen. — Eine Vereinigung deutscher Privat» gärtner, die ihren Sitz in Gross-Lichter felde bei Berlin hat, ist kürzlich ins Leben gerufen worden. Der Zweck ist, die wirt schaftliche Lage zu bessern und die Fachbildung zu fördern, um dadurch auch die gesellschaft liche Stellung des Gärtners zu heben. Äusser Gärtnern als Staats- oder städtische Beamten, finden auch alle im Privatdienst stehenden Herrschafts- oder Obergärtner Aufnahme. Die neu gegründete Vereinigung will ferner die gegenwärtigen Bestrebungen, auch für Privat- beamte und Angestellte gesetzliche Pensions berechtigung, bezw. Altersversorgung zu er langen, unterstützen. Jedes Mitglied soll einen Beitrag von 10—40 Pfg. pro Woche, je nach den Einnahmen, entrichten. — Der Deutsche Pomologen-Verein ver anstaltet während der landwirtschaftlichen Woche in Berlin und zwar im unmittelbaren Zusammen hänge mit der General-Versammlung der Handels gärtner Deutschlands Dienstag den 28. Februar in Berlin, im Restaurant „Zum Heidelberger“ Friedrichstrasse 143 49, Eingang von der Doro- Ueberwintern. Aussaat Bamberg. Landwirtschaftliche Ausstellung im Sommer 1908. Wiesbaden. Der „Nassauische Landes-Obst- und Gartenbau-Verein" beabsichtigt im Jahre 1908 eine grosse Gartenbau-Ausstellung zu veranstalten. Antwerpen. Internationale Kolonial - Aus- stellung , verbunden mit Gartenbau - Aus- stellung vom Mai bis September 1908. Geisenheim. Obstausstellung im Sommer oder im Herbst 1908. Leipzig. Rosen - Ausstellung des „Leipziger Gärtner-Vereins“. 27. Juni —5. Juli 1908. Düsseldorf. Obst-und Gartenbau-Ausstellung im Herbst 1908. vom 3. bis 6. Oktober 1908. Duisburg. Grosse rheinländische Gartenbau- Ausstellung Herbst 1908. Chicago. Grosse amerikanische Gartenbau- Ausstellung im November 1908. Schweidnitz. Gartenbau-Ausstellung, ver anstaltet vom Schweidnitz-Freiburger Garten bauverein im September 1908. Berlin. Grosse internationale Gartenbau- Ausstellung vom 2. — 13. April 1909. Wien. Reichs - Gartenbau - Ausstellung 1910. Schwerin. Landes-Gewerbe-, Industrie-, Land wirtschafts- und Gartenbau-Ausstellung Som mer 1910. Breslau. Eine grössere Gartenbau-Ausstellung ist für 1910 geplant. Sydney (Australien). Weltausstellung ein schliesslich Gartenbau-Ausstellung 1910. Hamburg. Grosse Allgemeine Gartenbau- Ausstellung für 1912 geplant. als geringwertig bez. III. Sortierung bezeichnet werden. Von verschiedenen Seiten wiederum wird überein stimmend angegeben, dass das Resultat noch besser ausfiel als die Ernte 1906, doch wird die Qualität auch in diesem Falle geringer beurteilt. Die kühle Witterung im Frühjahr hat eine späte Entwicklung des Laubes zur Folge gehabt. Die Blätter sind nicht so ausgewachsen, wie in normalen Jahren, es fehlte vor allem an Wärme, nur in warmen, sand igem Boden bei nicht übermässiger Nässe wurde ein besseres Resultat erzielt. Die Keime sind durch schnittlich klein geblieben und haben sich nicht so schön ausbilden können. Auch die niedrige Tempe ratur im Sommer und die ausserordentlich reichen Niederschläge im August und September sind den Maiblumen-Kulturen von grösstem Nachteil gewesen, ebenso wie die schöne Oktoberwitterung im Gegen satz zu anderen Pflanzenarten schädlich einwirkte, die Keime anregte, und dadurch die vielen Vorblüher ergeben hat. Es soll aber hierbei nicht unerwähnt bleiben, dass wieder von anderer Seite trockneres und warmes Wetter und dadurch ein recht gutes Resultat an schöner gleichmässiger Ware angegeben wird. Doch ändert das an dem Gesamtergebnis nichts. Das Resultat lässt sich dahin zusammenfassen, dass die Ernte an wirklicher „Prima Ware", so wie sie nur für den Export gebraucht werden kann, klein ist, und mit nur etwa 15% der gesamten Ernte an genommen werden kann; während die sonst im Handel als erste Qualität bezeichneten Keime etwa 20% der Ernte ausmachen. Auf geringe Ware und zweite Qualität kommen 65° 0 , diese gab es somit sicher viel zu viel, so dass sie nur zu mässigen Preisen abgesetzt werden konnte. Die Anzucht ist in Deutschland viel zu gross; es kultivieren auch in West- und Süd deutschland mehr Firmen, als früher ihren Bedarf an Treibkeimen selbst, häufig auch mehr und und bieten dann den Ueberschuss billig an. Es wird vor allem immer schwerer die grossen Massen zweite Qualität zu einigermassen annehmbaren Preisen auf dem Markt unterzubringen. Das Engros-Geschäft litt vor allem darunter, dass nicht genügend gute Ware beschafft werden konnte. Die Ernte liess sich anfänglich schwer be urteilen; die Angaben widersprachen sich ebenso, wie die eingehenden Proben sehr voneinander ab weichen. Dadurch und infolge des zu erwartenden grossen Ausfalles war die Abwicklung des Geschäftes recht erschwert, überhaupt sehr umständlich. Die Nachfrage in Oesterreich-Ungarn und Russland wird günstig beurteilt. In England fehlte es dagegen an Kauflust, da noch bedeutende Mengen Eiskeime von der vorangehenden Ernte vorhanden waren. Dabei wurden zwar viel Proben verlangt, aber der Umfang der Ordres befriedigte keineswegs. Es gewinnt auch den Anschein, als wenn kleinere Züchter und Ge nossenschaften, Vereine von Maiblumenkultivateuren direkt nach England Offerte abgeben, ohne mit den Handelsusancen vertraut zu sein. Dadurch sind aber recht unangenehme Erfahrungen gemacht wor den. Amerika hat im Durchschnitt besser gekauft, wenn sich auch das Geschäft infolge des hohen Ein gangszolles niemals zufriedenstellend entwickeln wird. In den nordischen Ländern Dänemark, Schweden Sprechsaal. Der Kohlbau des „Deutschen Michels“. Das Deutsche Reich hat dem „Mynher Kannitverstahn" einen bösen Streich gespielt, indem es den Kohl mit hohem Zoll belegt hat. Leider hat man aber den Blumenkohl nicht mit zu den Kohlarten gerechnet, ob man diesen, weil er eben, wo Frau Holle die Betten klopfe, aus dem Süden kommt, unter die Südfrüchte gestellt hat, ich soll es nicht verraten. Der Holländer wirft sich jetzt mit Gewalt auf den Blumenkohl, und wenn man Gelegenheit hat, hier im Herbst zu sehen, wieviel Blumenkohl ankommt und die Preise hört, so sage man sich : lieber Weisskohl bauen als Blumenkohl. Man solle aber fast denken, die Regierung wird hier auch noch Wandel schaffen und diesen Artikel mit Zoll belegen. Denn Deutsch- wir keine Holländer zu importieren. Nur eins 1 die besten Böden ergaben teilweise ein Fehlresultat; Ernteresultat des verflossenen Herbstes hat in dieser will ich hier anführen, und das ist' die Haupt- ' mehrfachwirdauchüberdieBewurzeiunggeklagt,häufig . Beziehung nachteilig eingewirkt de nn fortgesetzt fehlt i nV , II , , ... : hat auch die Irockenheit in den vorangegangenen prima Ware, wahrend zweite Qualität überreichlich Sache. Die Kunst den Wmterkohl zu uber-Jahren geschadet. Viele Arten sind infolge des angeboten wird, so dass die Preise in den letzten wintern liegt darin, dass dieser so tief in die mangelhaften Ergebnisses überhaupt nicht aufgenom- Wochen ausserordentlich zurückgegangen sind. Im Erde gesetzt wird, dass nur die obersten Deck- 1 men worden. Die Resultate sind im Durchschnitt ■ Sommer und Herbst 1907 wurden zuerst noch gute blätter herlsseLen das Herz selbst muss mit ‘aus Norddeutschland, d. h.Hamburg, Lübeck, Lüneburg Preise erzielt, aber schon im November gingen diese 1 , i lal rv e 1 i . und Umgegend weit günstiger als aus dem südlichen zuruck, so dass sich hauhg nicht einmal der Wert der Erde gleich stehen. Der Strunk beim • Mecklenburg, der Provinz Sachsen und Brandenburg. I der rohen Eiskeime erzielen liess. Von verschie- Kohl erfriert nämlich sehr leicht. Bekommen 1 Auch aus Hannover und Westdeutschland wird ein denen Seiten werden die Durchschnittspreise für gute wir Anfang November starke Fröste, so erfrieren 1 besseres Ergebnis gemeldet, doch nimmt bekanntlich Qualität im November-Dezember auf 3—4 Mk. an- die Pflanzen schon auf dem Saatbeete Man ! dort die Anzucht nicht den Umfang ein, wie in den ' gegeben, während geringere Ware schön für 1.50 bis ■ ,1 j Dn i- r- • • , (zuerst angeführten Gegenden. Das gesamte Quantum 2.50 Mk. zu haben war. Aehnlich ungünstig lagen die sieht den ntanzen vorläufig nichts an, aber wird von massgebender Seite auf höchstens % einer Verhältnisse für das Maiblumengeschäft in den ersten nach einigen Tagen ist der Strunk geplatzt normalen Ernte geschätzt. Die übrige Ware muss Wochen des Januar. 50X50 cm. Würde ich über Kultur, als da erstatter wird darüber geklagt, dass viele sogenannte beurteilt. sind Düngung, Hacken, Pflanzen schreiben, | Vorblüher vorgekommen sind eine bekannte Be- I Der Bedarf in Deutschland ist zweifellos gross, , e . 1 „ £ 1 ' 11 , Zeichnung der Qualität, wenn die untersten Glocken doch beschäftigen sich viel zu viel Firmen mit dem so laute ich Gefahr ausgelacht zu werden, I vorentwickelt sind. Auch die Quantität der Blüher 1 Massenabtreiben der Maiblumen, wodurch der Markt, denn das ist wohl Jungensarbeit, dazu brauchen ist gegenüber anderen Jahren zurückgeblieben, selbst vor allem in den Grosstädten, überfüllt ist. Das heitlichen Benennung und bietet sich hier für den „Bund der Baumschulenbesitzer“ in Ver bindung mit der „Deutschen Dendrologischen Gesellschaft“ noch ein weites Arbeitsfeld. — Neue Chrysanthemum. Auf der Aus stellung der „Englischen Chrysanthemum-Ge- sellschaft", die Anfang November im Londoner Krystallpalast abgehalten wurde, waren ins besondere die folgenden älteren und neueren Sorten in hervorragender Weise vertreten: Mad. G, Rivol, Mrs. Norman Davis, Mrs. Hygale, letztere eine neue reinweisse Sorte mit sehr grossen, einwärts gebogenen Petalen, ferner Algernon Davis, British Empire, W. Ring und Feltons Favourite. Letztere Neuheit, eine mittelgrosse weisse Blume, erhielt ein Verdienst- Zeugnis. Verschiedene der Neuheiten wurden von einem grossen Schnittblumenzüchter auf gekauft, der sie für eigene Zwecke ausnutzen und bis auf weiteres nicht in den Handel bringen will. Diese Praxis ist in England nicht neu, wird auch in Deutschland vereinzelt be folgt. Ausserdem waren noch von nervor- ragenden neueren Sorten ausgestellt die vor jährige Neuheit Mrs. A. T. Miller; ferner H. J. Jones, goldgelb, einwärts gebogen, gute Markt- und Ausstellungssorte; Mrs. Wakefield, gute Topfpflanze und gute Schnittblume ; Freda Bedford, bronze bis aprikosenfarben, durch ein Verdienstzeugnis ausgezeichnet; Clara Vur- num, eine karminrote dekorative, reichblühende Sorte; und Mrs. C. H. Totty, rosa, gelockt. In „The Florist Exchange“ werden die folgen den vier Neuheiten als besonders wertvolle Züchtungen besprochen: O. H. Broomhead, englischer Herkunft, von kräftigem Wuchs, Blumen rosa, gelockt, auswärts gebogen, be sonders haltbar; Mary Mason, eine aus Au stralien stammende Sorte; Blume gelockt, aus wärts gebogen, als Ersatz für die in Amerika beliebte Mrs. John Dunne und mit denselben guten Eigenschaften, aber von weit leuchtender Färbung; auf der letzten New-Yorker Schau allgemein als wertvoll anerkannt; Dorothy Gold smith, eine bronzegelbe Ausstellungsblume; Lynwood Hall, eine richtige Marktsorte mit runden, einwärts gebogenen reinweissen Blumen. — Neue amerikanische Nelken. Ueber den Wert einiger Neuheiten in Nelken ameri kanischen Ursprungs aus der Klasse der jetzt viel besprochenen „amerikanischen Remontant nelken“ spricht sich T. H. Slade in „The Gardeners Magazine“ im allgemeinen wenig anerkennend aus. Allerdings weichen die Ver hältnisse in England von den amerikanischen wesentlich ab und es ist nicht ausgeschlossen, dass manche Neuheit sich erst akklimatisieren muss. Aristokrat, hellkirschrot, sollte in der Färbung Mrs. Lawson übertreffen, hat bisher aber der enthusiastischen Beschreibung des Züchters keineswegs entsprochen. Besser scheint Winsor zu sein, deren Farbe, ein silberiges Nelkenrosa, besonders an voll erblühten Blumen, sehr anspricht. Stiel, Füllung und Kelch der Blume befriedigen, ebenso der Wuchs der Sorte. Winsor und Beacon dürften als die besten aus der grossen Zahl amerikanischer Neuheiten in Nelken zu bezeichnen sein. Melody, ein Sport der Mrs. Lawson mit helleren Blumen, und Helen Gould, ein Sport der Enchantress, haben sich bisher nicht bewährt, ebensowenig Pink Imperial, deren Färbung wenig befriedigt. Be züglich der Pink Imperial bemerkt Slade iro nisch, entweder müsse er selbst farbenblind sein oder es gehöre eine grosse Einbildungs kraft dazu, die Farbe dieser Varietät als „Rosa" zu bezeichnen. Unter den vorjährigen eng lischen Neuheiten aus der Rasse der ameri kanischen langstieligen und riesenblumigen Re montanten hat sich besonders Mrs. H. Burnett als eine brauchbare Handelsorte bewährt. — Weisse Canna. Schon lange sind die Bestrebungen der Canna-Züchter darauf gerichtet gewesen, weisse und helle Tönungen bei Canna zu erzielen. Eine der ersten Canna mit hellen Blumen war wohl die Froebelsche Alba rosea. Die neuere, ebenfalls matt rahm farbene oder, sagen wir offen, schmutzigweisse Alsace soll eine Züchtung des Amerikaners Wintzer in West-Grove sein. Nach „The Flor. Exchange" hat dieser Züchter in der Sorte Montblanc eine Verbesserung der Alsace gewonnen. Es soll eine kräftig und gedrungen wachsende Sorte mit rein rahmweissen Blumen sein. —- Ausserdem wurden nach der Zeitschrift die auf die unscheinbaren grünlichen Blüten folgen. Der Wuchs ist selbst ohne Rückschnitt buschig und gedrungen und der Strauch ist im Verhältnis zu anderen immergrünen Gehölzen raschwüchsig. Nach J. Meehan in „The Flor. Exchange" ist E. Sieboldiana selbst nördlich von Philadelphia noch hart, der immergrüne Charakter geht aber in strengeren Wintern verloren, so dass für Gegenden mit rauherem Winterklima der Strauch nur als halbimmer grün gelten kann. Unter einigem Schutz halten sich die roten Beeren bis Weihnachten an der Pflanze und ist der Strauch auch für „The Rural New Yorker" von 18 weiteren Züchtungen Wintzers die folgenden in London durch die Königliche Gartenbaugesellschaft prä miiert: Gladiator, rot mit gelb; William Saunders. scharlach; Uncle Sam, zinnober; Duke of York, karmesin; Venus, hellrosa. Obgleich cs sehr zweifelhaft erscheint, ob diese amerikanischen Züchtungen die neueren Ernstschen und Pfitzerschen Züchtungen übertreffen, auf die in den Mannheimer Ausstellungsberichten hingewiesen wurde, soll man doch auch von Topfkultur zu empfehlen. Pflanzenkrankheiten und Schädlinge. — Ein wirksames Mittel gegen den Erdfloh, der zu Beginn des Sommers 1907 in den heissen Maitagen besonders zahlreich auf trat, ist der Tabakstaub, d. i. der Abfall der Tabakindustrie. Man hat mit diesem Mittel bei Kulturen von Weisskohl gute Erfolge er zielt und zwar wurden bei trocknem Wetter etwa 60—70 kg auf einen Morgen ausgestreut. Vier Tage nach der Anwendung waren die Erd- den Erfolgen des Auslandes auf allen Gebieten flöhe verschwunden. In No. 17 des Jahr- Kenntnis nehmen. Hervorgehoben sei jedoch, I ganges 1907 wurde ein anderes Mittel, Naph- dass alles, was bis jetzt in blasslachsfarbigen ( thalin, gegen Erdflöhe empfohlen. Von sonst und hellrahmfarbigen Canna vorhanden ist, auf (noch angewendeten Mitteln haben sich Russ das Prädikat „schön“ noch nicht Anspruch! und Kaffeesatz nicht bewährt. erheben kann. Wirklich schön ist dagegen die I — Verdünnte Schwefelsäure als pilz tief lachsfarbige bis lachsrosenrote Canna Mad. tötendes Mittel. Im botanischen Garten in Margarethe Mühle. (Kew wurden Versuche mit verdünnter Schwefel- — Evonymus Sieboldiana. Ein immer- säure in einem Mischungsverhältnis 1:1000 bei grüner, verhältnismässig harter Strauch, der verschiedenen Pflanzen angestellt und erwies wenigstens in Mitteldeutschland und im Nord- sich eine solche Lösung als wirksam gegen westen noch hart sein dürfte, ist Evonymvs Meltau und ähnliche Pilzkrankheiten, ohne Sieboldiana aus Japan. Von dem bekannten dass das Mittel den Pflanzen schadete. Wesent- immergrünen E. japonica unterscheidet sich die lieh ist dabei nur, nach Anwendung des Mittels Art durch nicht glänzende, stumpfgrüne die verwendeten Spritzen usw. mit reinem Blätter von dünnerer Textur. Eine besondere Wasser nachzuspülen, damit das Metall durch Zierde sind die lebhaft roten Beerenbüschel, die Säure nicht angegriffen wird.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)