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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 10.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190800007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19080000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19080000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 10.1908
-
- Ausgabe No. 1, 4. Januar 1908 1
- Ausgabe No. 2, 11. Januar 1908 1
- Ausgabe No. 3, 18. Januar 1908 1
- Ausgabe No. 4, 25. Januar 1908 1
- Ausgabe No. 5, 1. Februar 1908 1
- Ausgabe No. 6, 8. Februar 1908 1
- Ausgabe No. 7, 15. Februar 1908 1
- Ausgabe No. 8, 22. Februar 1908 1
- Ausgabe No. 9, 29. Februar 1908 1
- Ausgabe No. 10, 7. März 1908 1
- Ausgabe No. 11, 14. März 1908 1
- Ausgabe No. 12, 21. März 1908 1
- Ausgabe No. 13, 28. März 1908 1
- Ausgabe No. 14, 4. April 1908 1
- Ausgabe No. 15, 11. April 1908 1
- Ausgabe No. 16, 18. April 1908 1
- Ausgabe No. 17, 25. April 1908 1
- Ausgabe No. 18, 2. Mai 1908 1
- Ausgabe No. 19, 9. Mai 1908 1
- Ausgabe No. 20, 16. Mai 1908 1
- Ausgabe No. 21, 23. Mai 1908 1
- Ausgabe No. 22, 30. Mai 1908 1
- Ausgabe No. 23, 6. Juni 1908 1
- Ausgabe No. 24, 13. Juni 1908 1
- Ausgabe No. 25, 20. Juni 1908 1
- Ausgabe No. 26, 27. Juni 1908 1
- Ausgabe No. 27, 4. Juli 1908 1
- Ausgabe No. 28, 11. Juli 1908 1
- Ausgabe No. 29, 18. Juli 1908 1
- Ausgabe No. 30, 25. Juli 1908 1
- Ausgabe No. 31, 1. August 1908 1
- Ausgabe No. 32, 8. August 1908 1
- Ausgabe No. 33, 15. August 1908 1
- Ausgabe No. 34, 22. August 1908 1
- Ausgabe No. 35, 29. August 1908 1
- Ausgabe No. 36, 5. September 1908 1
- Ausgabe No. 37, 12. September 1908 1
- Ausgabe No. 38, 19. September 1908 1
- Ausgabe No. 39, 26. September 1908 1
- Ausgabe No. 40, 3. Oktober 1908 1
- Ausgabe No. 41, 10. Oktober 1908 1
- Ausgabe No. 42, 17. Oktober 1908 1
- Ausgabe No. 43, 24. Oktober 1908 1
- Ausgabe No. 44, 31. Oktober 1908 1
- Ausgabe No. 45, 7. November 1908 1
- Ausgabe No. 46, 14. November 1908 1
- Ausgabe No. 47, 21. November 1908 1
- Ausgabe No. 48, 28. November 1908 1
- Ausgabe No. 49, 5. Dezember 1908 1
- Ausgabe No. 50, 12. Dezember 1908 1
- Ausgabe No. 51, 19. Dezember 1908 1
- Ausgabe No. 52, 26. Dezember 1908 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 4
-
Band
Band 10.1908
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- Der Handelsgärtner
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Araukarien Die Festbinderei vor brachte einen lebhafteren Absatz. verlangt. Die Binderei war durchgängig gut be- | gab es reichlich Eriken, auch Flieder und Maiblumen das und Die Witterung regnerisch und ein. brachte durchgängig mildes Wetter, erst kurz Neujahr trat Kälte ein. München. Geschäft recht Neujahrsgeschäft den be- Süddeutschland. Im Dezember entwickelte sich ruhig, erst das Weihnachts ¬ gemeine Geschäftslage, besonders in der zweiten Hälfte vor den Festtagen. Von Blütenpflanzen sind vor allem Maiblumen, Cyclamen, Eriken und Tulpen anzuführen, währe id Hyazinthen noch wenig ange boten wurden. Eine ziemlich rege Nachfrage trat ferner in Palmen, Araukarien und anderen Blatt pflanzen hervor. Die Festbinderei war genügend beschäftigt, ebenso hatte die Trauerbinderei durch schnittlich recht flott zu tun. Von deutschen Schnitt blumen erzielte Flieder gute Preise, während Mai blumen infolge reichlichen Angebots billiger verkauft werden mussten. Die Preise für südländische Blumen sind bei genügenden Eingängen im Verhältnis niedrig. Wir hatten bis Ende Dezember mildes Wetter, erst dann setzte der Frost ein. Heilbronn. An den beiden Haupttagen zu Weihnachten und Neujahr liess der Geschäftsgang nichts zu wünschen übrig, zumal das vorherrschende milde Wetter wirkte auf den Verbrauch vorteilhaft ein. Angeboten wurden reichlich Lorraine-Begonien, Cyclamen und Eriken, der Flieder blühte besonders schön, auch die frühen Tulpen waren gut entwickelt, dagegen fehlte es an Hyazinthen und vollblühenden Azaleen; die ersteren liessen sich nicht besonders treiben. Wenn auch im allgemeinen Blütenpflanzen bevorzugt wurden, so entsprach doch der Absatz in Araukarien, Phoenix, Kentien usw. dem gewohnten Durchschnitt. Während der Feiertage wurden auch Festarrangements aller Art viel verlangt, zumal Veil chen waren sehr begehrt, allerdings zieht das Pu blikum leider die geruchlosen, italienischen infolge der Billigkeit vor. Der Absatz in Kränzen lässt sich als normal bezeichnen, besonders die wie von Rauhreif befallenen paraffinierten Artikel gingen gut ab. Von den hiesigen Schnittblumen sind vor allem Maiblumen zu erwähnen, die sich etwas ungleich treiben. Aus dem Süden trafen die Sendungen gut ein und die Preise zogen gegen Weihnachten hin ziemlich an. Wir hatten bis Ende vorigen Monats mildes Wetter, so dass die Gartenarbeiten gut vorgenommen werden konnten, erst dann setzte Frost ein. Darmstadt. Der Geschäftsgang liess wie immer im Dezember zu wünschen übrig, doch hat der Ab satz in den Weihnachts- und Neujahrstagen im all gemeinen befriedigt; das Angebot von blühenden Pflanzen hätte am Platze besser sein können, Cyclamen und Lorraine-Begonien fehlten ganz. Die Qualität der Hyazinthen lässt auch zu wünschen übrig, hol ländische wurden überhaupt nicht angeboten, es Mittel- und Norddeutschland. Magdeburg. Der Umsatz blieb zwar in ersten Wochen des Dezembers noch schwach, Dortmund. In einfachen Blütenpflanzen und kleineren Blütenarrangements war der Umsatz wohl ausreichend, dagegen fehlte es auch zu den Festtagen an grösseren Aufträgen, wenn auch im allgemeinen der Umsatz zu Weihnachten und Neu jahr als zufriedenstellend zu bezeichnen ist. Cyclamen und Primeln, die in schöner Ware angeboten wurden, fanden leicht Absatz, auch Maiblumen und Tulpen wurden reichlich angeboten, dagegen fehlte es an Hyazinthen. Von den Blattpflanzen sind Araukarien immer noch von besonderer Anziehung für das Publikum, während Palmen und andere Blattpflanzen nicht allzuviel verlangt werden. Die Festbinderei hatte durch lose zusammengebundene langstielige Sträusse recht gut zu tun, auch einzelne Blumen gingen gut ab; für die Trauerbinderei lagen auch zeitweise viel Aufträge, auch auf grössere Arrange ments vor. Äusser Maiblumen und Flieder, für welche die üblichen Preise erzielt wurden, sah man auf ein zelnen Plätzen schöne Poinsettien. Die aus dem Süden eintreffenden Rosen, ebenso andere Schnitt blumen befriedigten durchschnittlich in der Qualität. Mit einigen Ausnahmetagen hatten wir sonniges warmes Wetter, erst am Schluss des alten Jahres stellte sich leichter Schneefall und Frost ein. Bonn. Das Geschäft kann im Dezember als recht gut bezeichnet werden. Die vorhandene Ware wurde meist flott verkauft, so dass vollblühende Der Bedarf an Blumen und Pflanzen ist im Verhält nis nicht so gross wie in Norddeutschland. Azaleen und Kamellien fehlten in schöner Ware, dagegen wurden Flieder, Eriken und Cyclamen genügend angeboten, auch über das Treiben der Hyazinthen wird häufig geklagt. Der Absatz in kleineren Palmen, Araukarien, Farnen etc. erreichte nur eine mittlere Höhe; grössere Festarrangements wurden weniger verlangt, viel besser gingen einfache Handsträusse. Die Trauerbinderei hielt sich in mässigen Grenzen, besonders der Absatz während der Festtage war kaum bedeutend, da hier seit vielen Jahren die Gräber mit Tannenbäumchen bepflanzt und mit Lichtern versehen werden. Maiblumen und Flieder erzielten in schöner Ware gute Preise, das Angebot war nicht übermässig gross. Die Zufuhren aus dem Süden sind reichlich, doch die Preise gedrückte, die Qualität bei Rosen und Nelken ist durchschnittlich gut. Der Dezember brachte weder Schnee noch Frost, sondern meist Regen und warmes Wetter, erst mit Neujahr stellte sich der Winter ein. Augsburg. Der Geschäftsgang bewegte sich im Dezember in den üblichen ruhigen Bahnen, wie die vorangehenden Monate, erst Weihnachten brachte einen Ausgleich. Vor allem der Vorverkauf wurde durch die trockene warme Witterung begünstigt, während leider am Heiligen Abend den ganzen Tag Regen niederging, wodurch das Geschäft stockte. Blühende Pflanzen waren viel in reicher Auswahl am Platze zu haben; die sonst hier bevorzugten Ar- disien wurden diesmal auffallend vernachlässigt; auch Blattpflanzen liessen sich nur mässig abgesetzen. Die Festbinderei hatte leidlich zu tun, besonders während der Feiertage gingen auch bepflanzte Körbchen und Schalen, die hier sehr beliebt sind, viel ab, wenn auch Aufträge für grössere Arrangements fehlten. Eine schöne Sitte hat sich ferner hier eingeführt, indem zum Weihnachtsfest die Gräber der Ver storbenen mit Kränzen oder Blumen geschmückt werden, doch hat das ungünstige Wetter dem Ver kauf etwas Abbruch getan. Gesucht waren deutscher Flieder und Veilchen, auch Maiblumen, die genügend zum Angebot kamen, wurden durchschnittlich zu guten Preisen abgesetzt. Aus dem Süden trafen recht schöne Nelken und Rosen ein, hauptsächlich Frau Druschki und Ulrich Brunner. friedigte aber später während des Weihnachtsfestes, wenn der Verkauf auch dann nicht ganz den Er wartungen entsprach. Blühende Topfpflanzen werden durchgängig mässig gefragt, so dass das Angebot vollständig genügte. Zum Bepflanzen für Jardinieren wurden mit Vorliebe blaue Primula chinensis ver wendet. Hervorzuheben sind ferner schöne Azaleen, weniger genügten Prunus und Flieder, ebenso selten sah man Kamelien; Hyazinthen kamen aus Berlin in schöner Ware, doch wird über das Treib-Resultat hier am Platze geklagt. Der Absatz von Blatt pflanzen blieb wie immer mässig, nur Kentien und Araukarien wurden gern gekauft. Der Bedarf in Festarrangements war nicht gross, auch bepflanzte Körbchen und Schalen sind hier weniger beliebt, es ist das wohl eine Folge von der grossen Geschmack losigkeit, mit welcher diese zumeist hergestellt werden. Lose Blumen verkauften sich dagegen gut, besonders Rosen und Nelken. Die Trauerbinderei war nicht besonders beschäftigt; auch mag die ungünstige Witte rung auf den Bedarf für die Friedhöfe eingewirkt haben. Von deutschen Schnittblumen kamen Mai blumen reichlich zur Verwendung, dagegen wurde Flieder recht gesucht; auch alle übrigen Artikel kamen nur in kleinen Mengen auf den Markt. Die Sendungen aus dem Süden trafen in guter Qualität und zu mässigen Preisen ein, erst vor dem Feste zogen diese etwas an. Wir hatten anfangs trübes und warmes Wetter, dann aber trat starker Frost ein und bei reichem Schneefall bis zu 14° R. Käl te. Bremen. Während des Vormonats hatten wir einen normalen Geschäftsgang zu verzeichnen, auch für Neujahr liefen die Aufträge zufriedenstellend ein. Das Angebot von Blütenpflanzen genügte zunächst, doch trat bald Mangel ein, und am Jahresschluss Köln. Das Geschäft kann im allgemeinen für den Dezember als unter normal bezeichnet werden, erst die Weihnachts- und Neujahrstage brachten eine Besserung. Blühende Topfflanzen wurden genügend angeboten; hervorzuheben sind äusser den bekannten Herbstblühern Flieder und Primula chinensis Morgen röte. Hyazinthen gab es weniger und die Ware be friedigte nicht. Auch Eriken und Tulpen werden nicht so viel angeboten. Hyazinthen wurden weniger getrieben, nur die französische Sorte Innocence sah man in gut entwickelten Pflanzen; auch La tour d'Auvergne brachte riesige Blütendolden hervor und ist sehr empfehlenswert. Azaleen fehlten gleichfalls, doch wurden Erica hiemalis und Cyclamen ange boten. Von den Blattpflanzen gingen Araukarien und Phoenix in grösseren Exemplaren einigermassen. Recht mässig hatte im Durchschnitt die Festbinderei zu tun, am meisten wurden mit Maiblumen bepflanzte Schalen verlangt, ebenso einfache Handsträusse mit losen Blumen. Für die Kranzbinderei lagen lohnen dere Aufträge vor, wenn auch der Durchschnitts bedarf kaum überschritten wurde. Äusser Maiblumen wurden von deutschen Schnittblumen Flieder ge nügend angeboten und zu guten Preisen abgesetzt. Aus dem Süden trafen grosse Massen von Blumen ein, die zumeist spottbillig verkauft wurden; erst vor den Festtagen wurde die Ware teuer. Der Dezember brachte durchschnittlich bis nach Weih nachten meist frostfreies mildes Wetter und reich liche Regenfälle mit Stürmen, erst am 28. vorigen Monats trat bei mässiger Kälte Schneefall ein. Krefeld. Im Dezember befriedigte die allge- Zeit vieles erfroren angekommen, war bis 20. vorigen Monats mild und erst am ersten Festtage setzte Kälte Westdeutschland. hatte in der zweiten Hälfte des Vormonats gleich falls gut zu tun, auch lose Blumen und Hand sträusse wurden viel gekauft. Die Trauerbinderei war gleichfalls durchgängig gut beschäftigt, ebenso befriedigte der Kranzverkauf während der Festtage nach den Friedhöfen. Von deutschen Schnittblumen wurden Maiblumen im Dezember so billig angeboten, wie fast nie zuvor, auch prima Flieder erzielte einen guten Preis, während zweite Qualität billig zu haben war. Aus dem Süden traf reichlich Ware in schöner Qualität ein, doch wurden vor den Festtagen wie alljährlich hohe Preise verlangt. Der Dezember Fragekasten für Rechtssachen. Frage: Ch. L. in D. Hier ist ein Maurer, welcher eine sogenannte Winkelbaumschule besitzt. Der Besitzer arbeitet als Maurergeselle und ist neben bei als Handelsgärtner besteuert. Gelernter Gärtner ist derselbe nicht, sondern ein sogenannter Pfuscher und schädigt mich und meine Kollegen hier durch Herabsetzung der Verkaufspreise. Dieser Maurer, welcher als Handelsgärtner seine Bestellungen macht, bezieht jährlich eine grosse Menge Obstbäume aller Arten und verkauft diese dann wieder mit ganz geringem Verdienst, um uns ansässige Berufsgärtner zu schädigen und zu ärgern. An die vom „Bunde deutscher Baumschulenbesitzer" festgelegten Mindest preise hält sich derselbe durchaus nicht. So ver kauft er bezogene Hochstämme zu 1,20 Mark statt für 1,50 Mark, liefert auch grössere Bestellungen zu 90 Mark zum Hundertpreis, welche er ebenfalls aus Handelsbaumschulen bezieht. Diese Bäume gehen dann, ohne ausgepackt zu werden, an ihren Be stimmungsort resp. Besteller und zahlen dann die Empfänger die Fracht und Verpackung extra. Auch sucht derselbe uns Handelsgärtner durch allerlei Schikanen in den Augen des kaufenden Publikums zu verdächtigen. Die Folge davon ist, dass wir hiesigen Handelsgärtner, da wir uns an die vom „Bunde deutscher Baumschulenbesitzer“ festgelegten Mindestpreise halten müssen, von unsern Vorräten schäftigt, doch auch in Festarrangements, bepflanzten Körbchen usw. wurde der gewohnte Durchschnitts- Umsatz erzielt. Deutsche Schnittblumen gibt nur es wenig; das Angebot trat, ausgenommen Flieder und Maiblumen, kaum hervor, doch wurden durchschnitt lich recht gute Preise erzielt. Die Einfuhr aus Süd frankreich entsprach dem vorhandenen Bedarf, die Ware ist gut und die Preise sind nicht zu hoch. Wir hatten durchgängig reichlich Wärme, erst nach Weihnachten trat ohne Schneedecke Frost ein. Hannover. Anfang Dezember liess sich nur ein mittelmässiger Umsatz feststeilen, erst vor dem Weihnachtsfest entwickelte sich das Geschäft leb hafter, zumal in Grabschmuck und der Kranzbinderci trat während der Festtage auch zu Neujahr ein grösserer Bedarf hervor. Bessere Blütenpflanzen wurden sehr gesucht und vor den Festlagen voll ständig geräumt. Es fehlte auch an vollblühenden Lorraine-Begonien und Cyclamen; Hyazinthen sah man diesmal gar nicht: auch Flieder, Kamellien, Eriken etc. standen nur in kleinen Partien zur Ver fügung. Das Blattpflanzengeschäft trat mehr hervor, doch wurden weniger Palmen, sondern mehr Arau karien und Farne verlangt. Bepflanzte Körbchen gingen zu Weihnachten ebenso gut, wie auch Hand sträusse und lose Blumen in grossen Mengen abge setzt wurden. Der Umsatz in Kränzen und Trauer arrangements erreichte eine mittlere Höhe, und stieg dann während der Festtage, da sich hier die Schmückung der Gräber immer mehr einführt. Für Flieder wurden gute Preise erzielt, während Mai blumen billiger abgesetzt werden mussten. Der Süden lieferte genügend Ware, auch die Qualität war gut, nur Veilchen trafen bei der warmen Witterung zumeist schlecht ein. Wir hatten erst bei Beginn des neuen Jahres Frost, vorher durchweg mildes und trübes Wetter. Chemnitz. Die Geschäftslage hat im allge- gemeinen befriedigt, es fehlte an schönen Hyazinthen, dagegen gab es Tulpen und Maiblumen genügend. Weniger sah man vollblühende Lorraine-Begonien sowie Azaleen, dagegen wurden Cyclamen in schönen Pflanzen angeboten, auch Lilien fanden leicht Absatz. Geklagt wird, dass die holländischen Hyazinthen sich sehr schwer treiben lassen, wählend die aus Süd frankreich bezogenen Zwiebeln recht gute Resultate brachten. Der Umsatz in Blattpflanzen konnte besser sein, nur Araukarien und Cocos gingen befriedigend ab, ausserdem wurden kleine Farne zur Bepflanzung viel verlangt. Die Festbinderei hatte in der ersten Hälfte, da zahlreiche Hochzeiten stattfanden, auch gut zu tun, dann kam vor den Festtagen stille Zeit, während zu Weihnachten und Neujahr der Bedarf in kleinen Sträussen etc. befriedigte. Ueber den Absatz von Kränzen kann gleichfalls günstig berichtet werden, wenngleich das anhaltende Regenwetter vor dem Weihnachtsfest leider einen bedeutenden Ausfall brachte. Aus den hiesigen Kulturen gab es Mai blumen, Tulpen etc. genügend, nur Flieder war recht knapp. Der Eingang von Rosen und Nelken aus dem Süden ist normal, Narzissen kamen überreichlich an, Margueriten dagegen fehlten, auch Veilchen trafen nicht in solchen Mengen wie andere Jahre ein. D i wir Anfang Januar bis 17° Kälte hatten, ist in dieser i scheint, dass das frühe Treiben fast keinen Erfolg gebracht hat. Von den Blattpflanzen ist nur wenig abgesetzt, ausgenommen Cocos, die verhältnismässig viel verlangt wurden, aber leider sehr teuer sind. Die Festbinderei hatte durchgängig im Dezember gut zu tun, während zu Weihnachten Jardinieren und Schalen beliebt sind, bevorzugt das Publikum zu Neujahr mehr Handsträusse. Kränze und sonstige Trauerarrangements wurden im Dezember in mässigem Umfange abgesetzt. Deutsche Schnittblumen, zumal • Flieder, Maiblumen und Veilchen erzielten bei guter Nachfrage zufriedenstellende Preise. Italienische Veilchen gab es reichlich, doch kamen diese und auch die Rosensendungen häufig in mangelhaftem Zustande an. Wir hatten im Dezember durchgängig warmes Wetter, erst kurz vor Neujahr trat Schnee fall und Kälte ein. O stdeutschland. Königsberg. Das Geschäft liess bis kurz vor dem Weihnachtsfest zu wünschen übrig, auch zu den Festlagen blieb der Umsatz gegen Neujahr entschieden zurück. Äusser recht schönem Flieder, Cyclamen, Lorraine-Begonien und Cinerarien kamen alle Bluten pflanzen der Jetztzeit genügend zum Angebot und die Vorräte konnten in vollblühender Ware geräumt werden. Ueber die ungenügende Qualität der holländischen Hyazinthen wird hier allgemein geklagt, auch das Treibresultat befriedigt nicht. Die süd französischen Zwiebeln sollen sich besser treiben lassen, doch wird über die Stärke der Zwiebeln gleichfalls nicht günstig geurteilt. Bei den Maiblumen wird über grossen Ausfall bei den ersten Sätzen geklagt. Das Blattpflanzengeschäft befriedigte auch an den Festtagen durchaus nicht, es wurde nur wenig abgesetzt. Die Binderei war durchschnittlich gut beschäftigt, doch gab es zu Weihnachten nicht so viel zu tun, als im Vorjahr. Weit mehr in den Vordergrund trat die Tiauerbinderei, da in den letzten Wochen in den besseren Kreisen viel Todes fälle vorkamen. Flieder erzielte einen zufrieden stellenden Preis, auch Maiblumen wurden in erster Qualität gesucht, geringere Ware dagegen liess sich nur billig absetzen. Italienische Blumen trafen viel ein, besonders Rosen und Nelken ei zielten nur mässige Preise. Die Witterung war im Dezember recht wechselseitig, wir hatten meist Frost und reichliche Schneefälle, zeitweise sank das Thermometer auf minus 20° C. Danzig. Die Weihnachts- und Neujahrstage brachten einen aussergewöhnlichen lebhaften Ge schäftsgang und der Umsatz wäre sicher in jeder Hinsicht zufriedenstellend gewesen, wenn nicht am Heiligen Abend heftiges Regenwetter eingesetzt hätte. Kurz vor Weihnachten trat Mangel an bes seren Blütenpflanzen ein; Maiblumen gab es nur in minderwertiger Qualität, Hyazinthen und Tulpen fehlten fast ganz. In Palmen und allen anderen Blatt pflanzen konnte gleichfalls zum Feste nur ein recht ge ringer Absatz erzielt werden. Die Bindereigeschäfte hatten zu Weihnachten recht flott zu tun, während das Geschäft im allgemeinen nicht befriedigte. Durch verschiedene Todesfälle in bekannten Familien hatte die Trauerbinderei flotte Beschäftigung, der Bedarf in Kränzen war im übrigen recht mässig. Hiesigen Flieder gab es gar nicht, Maiblumen wurden nur wenig angeboten, ebenso alle anderen Schnittblumen in nur ganz geringen Quantitäten. Die Sendungen aus dem Süden trafen grösstenteils recht gut ein, es wurden in den letzten Wochen ziemlich hohe Preise gefordert. Mit Ausnahme einiger milden regnerischen Tage hatten wir meist rauhes Wetter und reichliche Schneefälle, dabei auch Sturm und Kälte bis zu 10° unter Null. Thorn. Während zum Weihnachtsfest sich ein recht zufriedenstellender Absatz erzielen liess, hatte der Verkauf zum Neujahrstage unter dem Eintritt strenger Kälte recht zu leiden. Flieder wurde in schöner Ware angeboten und auch gern gekauft, ferner gab es vollblühende Azaleen und Cyclamen, ebenso Primula chin. Morgenröte. Hyazinthen liefer ten recht unzufriedenstellende Treibresultate, besser sind dagegen Tulpen. Blattpflanzen konnten in den letzten Wochen nur mässig abgesetzt werden; die Festbinderei hatte durchschnittlich lebhafter zu tun, dagegen war der Verkauf von Kränzen und Trauer arrangements nicht gross, denn die Sitte Weihnachten die Gräber zu schmücken, hat sich hier noch nicht eingebürgert. Von deutschen Schnittblumen kamen äusser Cyclamen und Maiblumen nichts von Be deutung zum Angebot. Aus Südfrankreich und Italien trifft reichlich Ware ein, die auch durch schnittlich in der Qualität gut ausfällt und zu nor malen Preisen angeboten wurde. Zu Anfang des Vormonats hatten wir viel Regen, hierauf folgte Frost und wiederum Regen, während in den letzten Dezembertagen starke Winterkälte einsetzte. Görlitz. Der Monat Dezember zeigte durch schnittlich ein ruhiges Gepräge. Wenn sich auch der Umsatz zu Weihnachten etwas lebhafter ge staltete, so wurde doch die Höhe früherer Jahre nicht erreicht. Von blühenden Pflanzen kamen Poinsettien, Flieder usw. in schöner Ware zum An gebot, dagegen fehlten Hyazinthen, ausgenommer kleineren Mengen Homerus auffallend ; die Zwiebeln sollen vielfach wurzelkrank sein. Das Blattpflanzen geschäft entwickelte sich normal. Die Festbinderei hatte alles in allem nur mittelmässig zu tun, besser war die Trauerbinderei beschäftigt; dagegen brachte infolge der ungünstigen Witterung der Kranzverkauf nach den Friedhöfen einen Ausfall. Für Maiblumen, Flieder und Cyclamen wurden nur mittlere Preise erzielt; italienische Blumen sind hier in grossen Mengen und in durchgängig guter Qualität vorrätig, erzielten aber nicht die erhofften Preise. Bis einige Tage vor Neujahr war mildes nasskaltes Wetter, dann trat Frost und Schnee ein. zwecken immer beliebt sind. Handelsnachrichten. Das Lokal-Geschäft der bedeutendsten Plätze des Reiches im Monat Dezember. II. V orbericht. Im Dezember zentralisiert sich das Geschäft stets zu Weihnachten und Neujahr; auch in diesem Jahre wurden alle Hoffnungen auf die Festtage ge setzt , doch haben sich die Erwartungen nicht ganz erfüllt. Wenn auch ein grösserer Umsatz infolge der vor angegangenen stillen Zeit hervortrat, so fehlte es doch an lohnenden Aufträgen; zumal das bessere Publikum hielt sehr zurück. Dazu kam noch das am Heiligen Abend plötzlich in den Nachmittagsstunden einsetzende Regenwetter, welches manchen verhindert hat, seine Einkäufe an blühenden Pflanzen und Blumen für die Festtage vorzunehmen, es wird das ja gern auf die letzten Stunden verschoben. Den Transport von Blumen und Arrangements dagegen erleichterte die milde frostfreie Witterung sehr. Mit blühenden Pflanzen war der Markt nicht überreichlich ver sehen , im Gegensatz zu früheren Jahren fehlte es an grösseren Lorraine - Begonien, ebenso Cyclamen, die mehr in mittlerer und kleinerer Ware angeboten wurden. Auch Hyazinthen, Flieder und alle Blüten sträucher gab es nicht so reichlich, Erica hiemalis fanden besondere Beachtung ; Prunus sah man weniger als sonst, dagegen führen sich Poinsettien in Töpfen recht gut ein. Allgemein wird darüber geklagt, dass auffallend wenig Hyazinthen auf den Markt kamen, und in schöner Qualität wurden fast nur süd französische Sorten angeboten. Die holländischen frühen Treibsorten versagten ganz, überhaupt lässt die Qualität in diesem Artikel recht zu wünschen übrig; wir haben schon an anderer Stelle darauf hingewiesen. Der ungünstige Sommer mag sicher auf die Entwicklung der holländischen Kulturen ein gewirkt haben, doch sollte von Seiten der Züchter darauf hingewirkt werden, dass die schwache Ware, richtig bezeichnet - überhaupt der Handel, in solide Bahnen gelenkt wird. Äusser Epiphyllum, Amaryllis, Clivien kamen auch kleine Mengen Cinerarien und Veilchen zum Angebot; ferner wird wiederholt die neue Primel Morgenröte als beachtenswerte Topf pflanze hervorgehoben. Das Blattpflanzen geschäft trat auch mehr hervor, wenn auch Palmen nicht die Beachtung wie in anderen Jahren fanden, nur Cocos wurden gern gekauft, ebenso Phoenix canariensis in den gangbarsten Grössen. Es lässt sich ferner feststellen, dass auch Araukarien vernach lässigt werden und nicht mehr so beliebt sind, als in früheren Jahren; besser gingen Farne und Asparagus. Als Gräberschmuck werden Tannenbäumchen inTöpfen an einzelnen Orten in grossen Mengen abgesetzt. Der F estbinderei wurden grössere Aufträge im Dezember weniger überwiesen, es boten sich hierzu seltner Veranlassungen, doch fanden viel Familienfestlich keiten statt und kleinere Tafelarrangements, lose Blumen, sowie Sträusse gingen zumal an den Fest tagen, ebenso zufriedenstellend, wie bepflanzte Jar dinieren und Körbchen. Die letzteren wurden mit Vorliebe aus Maiblumen, Lorraine-Begonien, Tulpen oder chinesischen Primeln ausgeführt, da bekanntlich Hyazinthen fehlten. Die Trauerbinderei dürfte zwar durchgängig nur einen mittleren Umsatz zu verzeichnen haben, auch hat sich an einzelnen Orten das Schmücken der Gräber mit Tannen, Natur kränzen oder Blütenpflanzen recht gut eingeführt. und andere Palmen zu Geschenk- Aus den deutschen Schnittblumenkulturen wurden Maiblumen in aussergewöhnlich grossen Mengen trotz der in diesem Herbst erzielten un günstigen Ernten angeboten und die Preise gingen ziemlich zurück. Flieder kam erst zu den Weih nachtstagen sowohl in Pflanzen wie auch zur Schnitt zum Angebot und der Preis hielt sich gut, ferner sind noch Orchideen, Amaryllis, Calla, äusser klei neren Mengen Veilchen, Nelken usw. zu erwähnen. Immer mehr Beachtung wird den prächtigen Poin settien zuteil, von denen der grössere Teil aller dings aus dem Süden eintrifft. Die Konkurrenz der Riviera-Blumen trat im Vormonat zeitweise sehr hervor; wenn auch die Preise vorübergehend an zogen, so wurden doch auch Rosen und Nelken in grossen Mengen und zu mässigen Preisen offeriert und besonders mit Narzissen, Anfang Dezember auch mit Veilchen, die nur infolge der warmen Witterung oft schlecht ankamen, der Markt geradezu über schwemmt. Ende Dezember trafen auch Margueriten und prachtvolle Levkojen, Reseda usw. ein. Die milde Witterung hielt in ganz Deutschland, mit Ausnahme der östlichen Landesteile, die vorwiegend Frostwetter zu verzeichnen hatten, an. Anderenteils fehlte es sehr an Sonne, erst in den letzten Tagen des Dezembers, d. h. für Nord- und Mitteldeutsch land am 26. Dezember, für West- und Süddeutsch land einige Tage später, trat Frostwetter und hohe Kälte ein, ebenso werden von vielen Seiten reich liche Schneefälle gemeldet. wurden nicht so wie andere Jahre verlangt und besonders die letzteren recht vernachlässigt. Während sich die römischen Hyazinthen recht gut treiben liessen, eigneten sich Holländer durchaus nicht zur Frühkultur. Das Blattpflanzengeschäft befriedigte im allgemeinen, Araukarien sowie Kentien gingen gut ab. auch bepflanzte Körbchen, sowie lose Blumen wurden viel gekauft. Weniger Beschäftigung lag für die Trailerbinderei vor. Von den hiesigen Schnitt blumen hielten Lilien, Flieder, Cyclamen und auch prima Maiblumen einen guten Preis; aus dem Süden traf gleichfalls cie Ware schön ein und war nicht zu teuer. Der Dezember brachte nicht viel s höne Tage und nur vereinzelt Frostnächte; im allgemeinen aber war das Wetter für den Weihnachtsversand recht günstig. Wiesbaden. Das Dezembergeschäft lässt sich als zufriedenstellend bezeichnen. Das Angebot von Blütenpflanzen genügte vollständig, Lorraine-Begonien und ebenso Cyclamen, Poinsettien, Helleborus etc. wurden reichlich angeboten, ebenso mangelte es nicht an vollblühenden Azalee 1 und Flieder, dagegen fehlten Hyazinthen, die sich schlecht treiben lassen. Wie immer verkauften sich auch Blattpflanzen aller Art während der Festtage besser, auch grosse Schau pflanzen wurden öfter verlangt. {Die Festbinderei hatte in den Weihnachtstagen ebenfalls recht gut zu tun, während der Bedarf in Trauerarrangements den bekannten Schwankungen unterworfen war. Flieder hielt guten Preis, auch Maiblumen wurden gern verarbeitet; die Sendungen aus dem Süden trafen recht umfangreich und zu mässigen Preisen ein, auch die Qualität kann als durchgängig gut bezeichnet werden. Von Anfang Dezember bis Weihnachten hatten wir mildes, trübes Wetter, dann Schnee und Kälte. Mainz. Wie alljährlich, so brachte der Dezember in der ersten Woche einen zufriedenstellenden Ge schäftsgang, dann trat bis vor dem Fest eine gewisse Stille ein, während sich zu Weihnachten und Neujahr ein recht flotter Absatz feststellen liess. Das An gebot beiBlütenpflanzen genügte vollkommen; Flieder, Azaleen, Kamellien etc. wurden gern gekauft. Das Frühtreiben der Hyazinthen dagegen versagte in diesem Jahre vollständig. Das Blattpflanzengeschält entwickelte sich ebenfalls zufriedenstellend, da standen nur noch wenig Vorräte zur Verfügung. Die Hyazinthen zeitigten schlechte Treibresultate, während Tulpen schön sind. Da es an besseren Blütenpflanzen Pflanzen nahezu geräumt waren. Äusser Cyclamen fehlte, wurden auch Blattpflanzen mehr als sonst und Zwiebelgewächsen, sowie krautartigen Pflanzen
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