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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 8.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190600005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19060000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19060000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 8.1906
-
- Ausgabe No. 1, 6. Januar 1906 1
- Ausgabe No. 2, 13. Januar 1906 1
- Ausgabe No. 3, 20. Januar 1906 1
- Ausgabe No. 4, 27. Januar 1906 1
- Ausgabe No. 5, 3. Februar 1906 1
- Ausgabe No. 6, 10. Februar 1906 1
- Ausgabe No. 7, 17. Februar 1906 1
- Ausgabe No. 8, 24. Februar 1906 1
- Ausgabe No. 9, 3. März 1906 1
- Ausgabe No. 10, 10. März 1906 1
- Ausgabe No. 11, 17. März 1906 1
- Ausgabe No. 12, 24. März 1906 1
- Ausgabe No. 13, 31. März 1906 1
- Ausgabe No. 14, 7. April 1906 1
- Ausgabe No. 15, 14. April 1906 1
- Ausgabe No. 16, 21. April 1906 1
- Ausgabe No. 17, 28. April 1906 1
- Ausgabe No. 18, 5. Mai 1906 1
- Ausgabe No. 19, 12. Mai 1906 1
- Ausgabe No. 20, 19. Mai 1906 1
- Ausgabe No. 21, 26. Mai 1906 1
- Ausgabe No. 22, 2. Juni 1906 1
- Ausgabe No. 23, 9. Juni 1906 1
- Ausgabe No. 24, 16. Juni 1906 1
- Ausgabe No. 25, 23. Juni 1906 1
- Ausgabe No. 26, 30. Juni 1906 1
- Ausgabe No. 27, 7. Juli 1906 1
- Ausgabe No. 28, 14. Juli 1906 1
- Ausgabe No. 29, 21. Juli 1906 1
- Ausgabe No. 30, 28. Juli 1906 1
- Ausgabe No. 31, 4. August 1906 1
- Ausgabe No. 32, 11. August 1906 1
- Ausgabe No. 33, 18. August 1906 1
- Ausgabe No. 34, 25. August 1906 1
- Ausgabe No. 35, 1. September 1906 1
- Ausgabe No. 36, 8. September 1906 1
- Ausgabe No. 37, 15. September 1906 1
- Ausgabe No. 38, 22. September 1906 1
- Ausgabe No. 39, 29. September 1906 1
- Ausgabe No. 40, 6. Oktober 1906 1
- Ausgabe No. 41, 13. Oktober 1906 1
- Ausgabe No. 42, 20. Oktober 1906 1
- Ausgabe No. 43, 27. Oktober 1906 1
- Ausgabe No. 44, 3. November 1906 1
- Ausgabe No. 45, 10. November 1906 1
- Ausgabe No. 46, 17. November 1906 1
- Ausgabe No. 47, 24. November 1906 1
- Ausgabe No. 48, 1. Dezember 1906 1
- Ausgabe No. 49, 8. Dezember 1906 1
- Ausgabe No. 50, 15. Dezember 1906 1
- Ausgabe No. 51, 24. Dezember 1906 1
- Ausgabe No. 52, 29. Dezember 1906 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 3
-
Band
Band 8.1906
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- Titel
- Der Handelsgärtner
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No. Handelsnachrichten E Hitze. ä 100 Pfund senden zu wollen, zugleich erlaube ict ungefähr 200—250 Pfund Inhalt war von der Deck Herst wie ged-Ungarn. Eingegangene Preisverzeichnisse Z Herm. Raue, Rosen- und Baumschulen, Dresden im zu wurden, bestellte ich mit nachstehenden Worten eint Probesendung: Bezüglich Ihrer Offerte etc. ersuche ich Sie höflichst zur Probe 6 Säcke Kartoffeln nach- ■ und Zeit von Samen einer N. zum Alleinverkauf. Die Zahlungsbe dingungen wurden, nachdem der Samen im Ju'i 1905 geliefert war. festgesetzt. Diese Zahlungsbedingunger haben die Herren nicht inne gehalten, sonder das der Fall ist. Daraus, dass Sie der Firma einm den Alleinverkauf übertrugen, folgt nicht, dass die auch für die Folge geschehen muss. auch nach die \ hing ihrer lichkt mind name Postt Prote darf nicht verdi beda men Gär tt dan 40j tem ist d einge Zollb geger E Naci Bay« die : Reich seit 5 Wochen nicht geregnet hat, sind Rosenblumen sehr knapp. Es verbrennt alles und die Topf- und Freilandkulturen leiden sehr unter der andauernder stämmige Rosen, Thea, Thea hybrida und Noisette Rosen, neuere empfehlenswerte Sorten, Trei Sträucher, Zierbäume, und Sträucher, Obstbäumeett landkulturen stehen vorzüglich, doch sollte, i dem wir in den letzten Wochen viele Gewitter reichlichen Regen gehabt haben, auf längere Wärme und Trockenheit eintreten. Plauen (Vogtland). Der Juli bedeutete lein wand befreit, so dass ich erkennen konnte, dass es nur kleine, ganz erbärmliche Kartoffeln wäret anstatt der offerierten und bestellten prima War; Den Inhalt der übrigen Körbe habe ich nicht geseher, doch durch 2 Zeugen die Beschaffenheit der War: feststellen lassen und die Annahme mit der Begründung verweigert: Da Sie mir statt prima Ware ganz erbärmliches kleines Zeug sandten und diese Kartoffeln wohl zum Füttern nid: zum Schälen sind, verweigere ich die Annahme. Ferner benutzten Sie alte Packkörbe, die teilweise zerrissen ankamen, statt Säcke, wie ich es Ihnen vor geschrieben hatte.“ War ich verpflichtet, die Ware anzunehmen oder konnte ich sie zur Verfügung stellen? Später sind die Kartoffeln, nachdem sie 5 bis 6 Tage gelagert hatten, zurückgeschickt und vor der Bahnverwaltung, da der Empfänger die Wan nicht abholte, versteigert worden. Konnte ich infolge der mangelhaften Verpackung die Ware zurückweisem Was versteht man überhaupt unter prima Kartofieln? Ich bitte, mir diese Frage im „Handelsgärtner" n hatte nur einen ganz geringen Umsatz zu verzeichnen. Äusser Rocheen und Hydrangeen, sowie den letzten Hortensien wurde in besseren Blütenpflanzen wenig angeboten, auch der Verkauf in Fuchsien und Geranien etc. war ohne Bedeutung. Das Angebot von Schnitt blumen ist trotz der Geschäftsstille gross, doch verblühten viele Sachen ohne Verwendung zu finden; nurGladiolen und bessere Stauden hielten noch einigermassen Preis. Auch die Kulturen im Freien stehen durchschschnitt- lichgut, haben aber zum Teil sehr unter Un geziefer zu leiden. Das Wetter war anfänglich kühl und veränderlich, auch hatten wir reichlich Nieder schläge, doch meist kühle Nächte zu verzeichnen, erst von Mitte Juli ab ist warmes normales Wetter eingetreten. Bremen. Der Monat Juli verlief wie alle Jahre recht still und brachte nur geringen Umsatz, selbst bessere Blütenpflanzen, in denen zur jetzigen Zeit sich wenig Auswahl bietet, liessen sich nur vereinzelt absetzen, von einem eigentlichen Geschäft kann kaum die Rede sein. Das Angebot in Schnittblumen aller Art war reichlich und die Preise normal. Der Stand der Kulturen im Freien wie in den Häusern ist vorzüglich und es wird zum Herbst wohl überall gute Ware geben. Anfang Juli wechselten warme und kalte Tage sehr, im letzten Drittel trat wieder heisses beständiges Wetter ein. Hannover. Das Juligeschäft verlief wie alljährlich sehr matt, auch der Bedarf in blühenden Pflanzen war gering, selbst bei Hortensien und Lilien liessen sich nicht alle Vorräte absetzen. Das Blattpflanzen geschäft ist gleichfalls ohne jede Bedeutung und liegt jetzt völlig darnieder. Die Festbinderei hatte nur gelegentlich zu tun und der Ladenverkauf profitierte nur durch lose Blumen, speziell Rosen und Nelken. Recht spärlich gingen auch die Aufträge für Trauer binderei ein, grössere Arrangements kamen selten zur Ausführung. Schnittblumen gab es reichlich, die Preise für Rosen waren recht gedrückt. Der Stand der Topf- und Freilandkulturen ist zufriedenstellend. Bei einer hohen Tagestemperatur hatten wir meist recht kühle Nächte und häufig Gewitterregen. Kassel. Die sommerliche Stille macht sich ge genwärtig recht fühlbar. Ein so ruhiges Geschäft war hier seit Jahren nicht zu verzeichnen. Horten sien gehen nun infolge des heissen Wetters rasch zu Ende, sonst wird wenig, äusser schönen Blattbegonien, die sich einigermassen verkaufen lassen, angeboten. Diz Festbinderei hatte, abgesehen von einigen Hoch zeiten, wenig Aufträge zu verzeichnen, auch war der Umsatz in Kränzen sehr mässig. Äusser prima Rosen, die nicht zu viel angeboten werden, gibt es Schnitt blumen überreichlich und die Preise sind dafür niedrig. Der Stand der Kulturen ist günstig, wir hatten meist gutes Wetter, häufig Gewitter verbunden mit reich lichem Regen und des Tages über Wärme, während die Temperatur des Nachts weit herabging. Erfurt. Die Abwesenheit des kaufkräftigen Pu blikums machte sich recht fühlbar, besonders über traf das Angebot in Blütenpflanzen bei weitem den Bedarf. Äusser Hortensien, die sich immer noch grosser Beliebtheit erfreuen, ist wenig zu erwähnen. Blattpflanzen wurden nur vereinzelt verlangt, mit Aus nahme von Rex-Begonien, die besser gehen. Während für die Festbinderei sehr wenig Aufträge vorliegen und der Verkauf von losen Blumen die Hauptein nahme ist, gingen die Aufträge für die Trauerbinderei lebhafter ein. da verschiedene grössere Begräbnisse in den Vormonat fielen. Schnittblumen kamen reich- lieblich zum Angebot, nur Rosen erster Qualität fehlten zeitweise, dagegen werden Gladiolen, Chry santhemum etc. viel angeboten. Die Topf- und Frei- Firmen, die sich ausschliesslich mit der Anzucht von Obstbäumen beschäftigen, und es wäre sicher zu wünschen, dass die Spezialisierung im Gartenbau noch mehr durchgeführt würde, als das bisher noch der Fall ist. Diese Annahme trifft ganz besonders für den Obstbau zu, denn es gehört jahrelange Erfahrung dazu, um erfolgreich einen derartigen Betrieb zu leiten. Es gilt das Bestreben nach Vereinfachung des Be triebes auch für die kleineren Baumschulen, für die jeder Ausfall doppelt fühlbar ist und die nach unserer Ueberzeugung nur in der Qualität ihre Rechnung finden können. Es lässt ferner sich durchaus nicht verkennen, dass, abgesehen von Kirschen-Hochstämmen, Pflaumen und einzelne wenige sonstigen Artikel, wie Schattenmoreilen, Pfirsiche, starke Aepfel- und Birnen- Pyramiden etc., sämtliche Obstbäume und Sträucher nur in I. Qualität zu einigermassen annehmbaren Preisen abgesetzt werden können. Schwächere Ware, d. h. die sogenannte II. Qualität musste sehr billig verkauft werden, wenn nicht eine ausgebreitete Privat kundschaft zu den Abnehmern gehört, die derartige Bäume, die immerhin bester Qualität sein können, des billigeren Preises wegen bevorzugt. Die von den Landwirtschaftskammern und den Provinzial-Verbänden aufgestellten Normalsortimente müssen in den Baumschulen zwar in erster Linie berücksichtigt werden, doch hat sich hierbei gezeigt, dass es weit vorteilhafter für die Entwicklung und Förderung des Obstbaues ist, wenn auch solche Lokal sorten, die sich unbedingt für eine bestimmte Gegend bewährt haben, beibehalten, ja bevorzugt werden. Wir haben schon früher darauf hingewiesen, dass in einzelnen Provinzen die klimatischen und die Boden verhältnisse so verschiedenartig sein können, dass es ausgeschlossen ist, eine beschränkte Zahl von Sorten für alle Fälle vorzusehen. Häufig sollte man von der Anpflanzung von Tafelobstsorten überhaupt ab sehen und den Wirtschaftssorten den Vorzug geben. Man darf den feinen Tafelobstsorten nicht übertriebene Aufmerksamkeit schenken, denn die erzielte Qualität bereitet den Produzenten oft grosse Enttäuschung. Es wird uns von Ostdeutschland von einem unserer Berichterstatter ganz richtig geschrieben, dass zwischen Tafel- und Wirtschaftsobstsorten dort kein so grosser Unterschied gemacht werden kann. Obstwein wird nicht gekeltert, von der Ernte dagegen die besten Früchte für die Tafel, die geringeren für die Wirtschaft gebraucht. Auch hier kann eine grössere Sorgfalt in der Beurteilung der Qualität nur unserem Obsthandel nützen, denn wir sind uns längst klar darüber, dass alle Förderung unserer heimischen Produktion nichts nützt und grosse Ernten durch den heute so hervor tretenden Zwischenhandel dem Produzenten keinen Nutzen bieten, solange die Obstverwertung nicht zeit gemäss organisiert wird. Wir möchten es ferner als einen Fortschritt be trachten, dass viele Baumschulen eingesehen haben, es ist besser, mit 2 oder 3 Serien möglichst genau formierte Bäume heranzuziehen als den Kunden jüngere Bäume als Buschobst zu liefern. Unter dem Wort „Buschobst“ verstehen ja heute noch viele Baumschulenbesitzer ihre Ausschussware, und wie auch Garteninspektor Gauch er richtig sagt, ist das Buschobst nichts Neues, sondern uralt und von allen verkauften Formbäumen sind 9/10 stets als Buschobst behandelt worden. Man hat auch die mit so viel Wichtigtuerei neuerdings hervorgehobenen besseren Erträge der unregelmässig geschnittenen Bäume früher gekannt und zu schätzen gewusst. Es ist aber mit Sicherheit anzunehmen, dass früher inderBaumschulen branche bei der Anlage von sogenannten Obstgärten niemals so viele planlos und für alle Zeit unrentablen Anlagen geschaffen worden sind, als das in den letzten Jahren mit sogenanntem Buschobst leider der Fall ist. Gefördert haben viele derjenigen Herren, die berufs mässig dickbändige Bücher schreiben, die dann durch Schlagworte und Reklame in grosser Anzahl verkauft werden, den heimischen Obstbau keineswegs. Man irrt sogar nicht, wenn man herausfindet, dass diese Werke meist mit Eduard Lucas oder N. Gau eher vieles gemeinsam haben. Eine dringende Notwendigkeit ist es bei der An lage von Obstgärten, noch mehr als bisher auf die richtige Sortenwahl zu achten, z. B. sollten bei Aep- feln nach Möglichkeit die gegen die Blutlaus wider standsfähigen Sorten bevorzugt werden. Vielfach wird Kernobst dorthin gepflanzt, wo es durchaus nicht hin- gehört, und wir hatten erst vor wenigen Tagen Ge legenheit, in der Nähe von Eisleben auf nach Norden sich neigendem, hügeligem Terrain 2 grössere Kern obstanlagen zu beobachten, die absolut keinen Frucht ansatz auf wiesen; dabei sind die dortigen Chausseen überreichlich behangen, die betreffenden Buschbäume und Halbstämme stehen 6—8 Jahre, vielleicht länger, blühen auch ganz gut, werfen jedoch wohl infolge des nasskalten Bodens regelmässig die junge Frucht ab. Eine dieser Anlagen ist unbegreiflicherweise von der Stadt ausgeführt. Welche regelmässigen Erträge würden schon seit Jahren bei weit geringerer Pflege Pflaumen und Kirschen, für die uns die Bodenver hältnisse weit geeigneter erschienen, geliefert haben. Es soll das ein kleiner Beitrag sein, wie sehr unser heimischer Obstbau im argen liegt und wie viel Ver kehrtes geschaffen wird. Von verschiedenen unserer Mitarbeiter wird eben falls als ein grosser Misstand die immerhin noch höchst mangelhafte Organisation des Obsthandels hervor gehoben. Die grossen Birnenernten in Ost- und West preussen liessen sich im Vorjahr zum Teil nicht ver werten, da die Frachten für die entfernt liegenden mitteldeutschen Grosstädte viel zu hoch waren. Es wird auch für den Deutschen Pomologen-Verein und für die grossen deutschen Obstbau-Verbände eine der wichtigsten Aufgaben sein, immer wieder darauf hin- zuwirken, dass für Obst Ausnahmetarife geschaffen werden, die ausschliesslich dem heimischen Obstbau zugute kommen. Der Staat darf nicht auf der einen Seite grosse Summen zur Hebung eines so wichtigen Produktionszweiges bewilligen, während er auf der anderen Seite den ausländischen Erzeugnissen ausser ordentliche Frachtvergünstigungen gewährt, wodurch : die einheimischen Produzenten im Nachteile sind, i Besondere Anerkennung verdient die Bemühung des „Deutschen Pomologen-Vereins" und seines rührigen ' Vorsitzenden, Garteninspektors Lorgus, Eisenach, : regelmässige Berichte über die Obsternteaussichten 1 und die Obstpreise, sowie Mitteilungen über die Preis- 1 notierung auf den wichtigsten Obstmärkten zusammen- . zustellen. Es ist hier die allseitige Unterstützung auch j von Seiten der Baumschulenbesitzer eine unbedingte 1 Notwendigkeit, damit sich allmählich aus kleinen An- 1 fängen heraus ein weitverzweigter Obstnachrichten- । dienst entwickelt. Die schon erwähnten Staats- ’ Fragekasten für Rechtssachen. Frage: B.B. 1. Bei einer zwangsweisen Versteiger ung einer Gärtnerei, gehen dann an den betr. Käufe auch die vorhandenen Pflanzenbestände, Konifere? Ziersträucher und Bäume. Erde, Topfpflanzen, Mist- Neue Firmen. Wilhelm Brinkmann, Handelsgärtnerei. Del menhorst. Robert Beist, Samenhandlung, Berlin C. 5 Alte Schönhauserstrasse 57. Robert Klempau, Handelsgärtnerei, Buc holz, Kr. Harburg (Hann.). WilhelmMeier, Landschaftsgärtnerei,Maase?; dorf, P. Uelzen (Hann.). Georg Woerner, Landschaftsgärtnerei, Frani-I furt a. M., Pellerweilstrasse 66. W. Lünemann, Handelsgärtnerei, Frank furt a. M.-Echenheim. Wilhelm Höde, Landschaftsgärtnerei, Wetzlat Ostdeutschland. Breslau. Die Geschäftslage muss im Juli als recht still bezeichnet werden, der Umsatz von blühen den Topfpflanzen oewegte sich bei reichlichem An gebot in mässigen Grenzen, Rosen, Lilien und Re- montant-Nelken werden noch am meisten verlangt. Für die Festbinderei lagen nur wenig Aufträge vor, während der Absatz in Kränzen einigermassen be friedigte. An Schnittblumen aller Art ist Ueberfluss und die Preise sind dementsprechend gestiegen, eben so ist der Markt mit Gladiolen überfüllt. Der Kultur stand ist im allgemeinen recht gut, wir hatten den ganzen Juli hindurch hohe Wärme und in der Um gebung von Breslau Trockenheit, während in an deren Lansesteilen öfters Niederschläge erfolgten. Danzig. Während des ganzen Monates ruhte das Geschäft nahezu vollständig. In blühenden Topf pflanzen wurde etwas besonderes nicht angeboten, doch gibt es krautartige und Sommergewächse in Ueberfluss. Die Binderei hatte in der letzten Zeit auch wenig zu tun und die Preise gingen für Schnitt blumen sehr herunter, dabei sind schöne Rosen- Das Lokal=Geschäft der bedeutendsten Plätze des Reiches Westdeutschland. Krefeld. Im allgemeinen ist das Geschäft im Vormonat recht still verlaufen, wenn auch zu ein zelnen Namenstagen immerhin ein regerer Bedarf hervortrat. Das Angebot und der Bedarf in blühenden Topfpflanzen befriedigte, besonders sind Hortensien, Gloxinien und Begonien stets beliebt. Im Verhältnis zur jetzigen Jahreszeit liessen sich auch Blattpflanzen, hauptsächlich Begonien und Farne absetzen. Die Festbinderei hatte noch weit besser zu tun als die Trauerbinderei, denn hierfür lagen nur wenig Auf träge vor. Das Angebot von Schnittblumen ist nicht gross, so dass für prima Ware leidliche Preise erzielt werden konnten. Wir hatten in der ersten Hälfte des Juli viel Niederschläge und kühleres Wetter, so dass die Kulturen, welche im allgemeinen gut stehen, noch etwas zurück sind, doch wird die inzwischen ein getretene warme Witterung das Versäumte sicher nachholen. Duisburg. Die allgemeine Geschäftslage ist still und der Bedarf an Blütenpflanzen nicht gross. Hortensien konnten gut geräumt werden; äusser Rosen und Lilien kommen jetzt die ersten Primula obconica auf den Markt und finden Beachtung. Blattpflanzen, auch Araukarien, wurden vernachlässigt. Für die Festbinderei lagen im Juli ebenfalls keine nennens werten Aufträge vor, leidlich war die Kranzbinderei beschäftigt. Das Angebot von Schn ttblumen ist nicht übergross, doch sind Nelken in sehr schöner Qualität zu erwähnen. Der Kulturstand ist günstig, da auch die Witterungsverhältnisse im verflossenen Monat reichliche Niederschläge brachten. Aachen. In allen Zweigen der Gärtnerei und der Binderei ist es nunmehr ruhig. Von Bluten pflanzen liessen sich Hortensien, Topfrosen und Gloxinien besonders erstere zu annehmbaren Preisen verkaufen. Recht beliebt sind vollblühende kleine Mad. Levavasseur. Infolge der geringen Auswahl von besseren Blutenpflanzen wurden auch Blatt begonien, Caladien und kleine Palmen vielfach ab gesetzt. Die Festbinderei war schwach beschäftigt, zu den Namenstagen konnten nur kleinere Sträusse verkauft werden. Ebenso war das Kranzgeschäft unbedeutend. Schnittblumen gab es sehr viel und bei dem grossen Angebot sind die Preise gedrückt. Die Kulturen stehen gut; die Chrysanthemum haben sich ganz vorzüglich entwickelt und auch die Cyclamen scheinen starke Pflanzen zu geben. Dortmund. Der Juli brachte im Verhältnis noch ein ganz zufriedenstellendes Geschäft, trotzdem die Badesaison begonnen hat und viele Herrschaften auswärts sind. Das Topfpflanzengeschäft ist allerdings wenig bedeutend. Äusser grossen Fuchsien werden Gloxinien und Lilien bevorzugt. Hauptsächlich war es die Trauerbinderei, die gute Aufträge zu verzeich nen hatte. Schnittblumen gab es reichlich, nur Rosen erster Qualität fehlten und sind teuer. Die Kulturen stehen günstig, obgleich wir auch vorwiegend kühles Wetter natten. Wiesbaden. In jeder Hinsicht verlief der Monat Juli recht still. Bessere Blütenpflanzen wurden mässig angeboten, am besten gehen noch Lilien, Hortensien und Begonien ab; ohne Belang blieb auch das Blatt pflanzengeschäft. Die Binderei hatte während des ganzen Vormonates wenige Aufträge auszuführen, dabei gibt es genügend und in reichlicher Auswahl Schnitt blumen und die Preise dafür sind mässig. Der Stand der Topf- und Freilandkulturen ist ausgezeichnet, stellenweise tritt viel Ungeziefer auf. Wir hatten an fänglich reichliche Niederschläge, später viel heisse Tage. Mainz. Der Topfpflanzenverkauf war im Juli unbedeutend und auch Aufträge für Binderei sind wenig eingegangen, zumal in den besseren Kreisen selten Hochzeiten stattfanden und ebenso wenig Todes fälle vorkamen. Das Angebot in Blütenpflanzen ist ziemlich bedeutend, bevorzugt werden Gloxinien, Bouvardien. LUium lancifolium etc. Der Umsatz in Blattpflanzen ist ohne Bedeutung, nur Begonien und Farne werden noch einigermassen verlangt. Schnitt- blumen werden zu niedrigen Preisen angeboten. Die Kulturen stehen durchgängig schön, zu Anfang des Monats hatten wir noch viel kühle Nächte, seit 14 Tagen herrscht sommerliche Wärme. Zuschüsse, die Rührigkeit unserer Obstbau-Vereine, die Einrichtung von Musterobstgärten, die Abhaltung von Obstmärkten etc. genügen nicht, es muss noch mehr getan werden, die grosse Masse der gleich gültig noch abseits stehenden Grossgrundbesitzer für den Obstbau zu interessieren. Wenn auch die Ernte aussichten bei weitem nicht so günstig sind, wie es im zeitigen Frühjahr schien und die nasskalte Witterung während der Blütezeit, sowie später Sturm und Hagel manche Hoffnung zunichte gemacht haben, so können wir doch in vielen Gegenden Deutschlands einen mitt leren, zum Teil guten Ertrag erwarten, und es muss unermüdlich dafür gesorgt werden, dass der Produzent bessere Preise erzielt. Nur in dem Nachweis der Ren tabilität liegt die Zukunft unseres heimischen Obst baues. Die Baumschulbesitzer sollen es als eine Pflicht ansehen, alle günstigen Ernten, die Versteig erungsresultate der öffentlichen Wege, Notizen über die Einnahme einzelner Orte durch den Obstbau, Mit teilungen über den Export deutschen Obstes nach England, den Skandinavischen Ländern etc., über die in den Grosstädten erzielten Detailpreise und die nach weislich höhere Bewertung der Obsternten in den auf dem Land gelesenen Lokalblättern hinweisen. Auf diese Weise kann ausserordentlich viel zur Erweiterung der Anpflanzungen mit Obstbäumen beigetragen werden. Notwendig wird es ferner sein, dass die Anzucht der hochstämmigen Obstbäume nicht in übertriebener Weise ausgedehnt wird. Man sollte sich wieder mehr der Formobstzucht, vor allem der Anzucht von Pyramiden widmen, diese macht allerdings mehr Mühe, doch dafür sind auch die Preise viel bessere, da in guter Qualität für die nächsten Jahre kaum ein Preis rückgang zu erwarten ist. Als ein grosser Fehler ist es ferner anzusehen, dass in den Zeitschriften über Obstbau viel zu grosse Aufmerksamkeit und Wert auf die neuen Sorten gelegt wird, die schön abgebildet und empfohlen werden. Jede grössere Handelsbaum schule ist gezwungen, sich solche Sorten anzuschaffen und zu vermehren, obgleich diese häufig nur als Lokalsorte einen Wert haben oder noch nicht aus probiert sind. Es ist das unbedingt überflüssig, denn wir besitzen genügend alte bewährte Sorten, die weit empfehlenswerter sind als regelmässig auf tauchend Neuheiten. grosse Hitze vor, doch stehen die Topf- und Frei landkulturen sehr günstig. Chemnitz. In der ersten Hälfte verlief das Ge schäft noch normal, später ging der Umsatz aber be deutend zurück und seit 8 Tagen ist völlige Stille eingetreten. Das Angebot in Blütenpflanzen, vor allem Hortensien, stand in keinem Verhältnis zum Bedarf, es herrschte in jeder Beziehung Ueberfluss. Der Umsatz in Blütenpflanzen kann ebenfalls als sehr gering bezeichnet werden, Araukarien und Palmen wurden noch einigermassen gekauft. In der ersten Hälfte des Juli hatte die Festbinderei infolge ver schiedener Hochzeiten noch zu tun, auch die Trauer binderei war verhältnismässig recht zufriedenstellend mit Aufträgen versehen. Zu Anfang des Monats gab es überreichlich Rosen, später auch Gladiolen und Nelken. Die Preise hielten sich nur für erste Quali tät auf normaler Höhe. Infolge der reichlichen Nieder schläge kann der Stand der Kulturen als recht günstig bezeichnet werden, nur vereinzelt haben Hagel und Schlossen manchen Schaden angerichtet. Die Witterung war günstig, nur hatten wir zu Ende des Monats über normale heisse Tage. Dessau. In den gärtnerischen Betrieben geht es in jetziger Jahreszeit recht still zu und der Umsatz ist ohne Bedeutung. Topfpflanzen werden mehr auf dem Markte verkauft und bessere Blütenpflanzen, mit Ausnahme von Hortensien und Rosen, lassen sich schwer unterbringen. Äusser Farnen und Begonien wurden Pal men und andere Blattpflanzen wenig abgesetzt. Die Aufträge gingen für die Trauerbinderei noch einiger massen zufriedenstellend ein, weniger Aufträge lagen für festliche Anlässe vor. Schnittblumen gibt es sehr viel und diese können nur zu niedrigen Preisen ge räumt werden. Die Topf- und Freilandkulturen stehen recht gut. Wir hatten im Vormonat viele Gewitter und reichliche Niederschläge, doch ebenfalls auch auf fallend kühle Nächte. Strehlen, Reicker Strasse 35. Preis-V. rzeich 1 p I, IiirHandelsgärtnerundWiederverkäufer.überhoc? * otS Han Ansic schie nahrr die F währ zugu bejah Verei die v stets den Höhepunkt der toten Saison. Blühende Pflanzen kamen genügend auf den Markt, doch fanden nur Hortensien und Gloxinien noch einigermassen Beachtung. Äusser kleineren Pheenix und Araukarien sind Blattbegonien recht beliebt. Die Festbinderei hatte nur vorübergehend durch einige Hochzeiten Beschäftigung; auch das Kranzgeschäft brachte dieses Mal im Juli wenig ein, zumal auf die Gräber mehr Topf pflanzen an Stelle von Kränzen gesetzt werden. Schnittblumen gab es andauernd sehr viel, nur prima Rosen sind knapp, doch bietet sich in Gladiolen und Nelken ein vorzüglicher Ersatz. Das Wetter ist normal, in den letzten Tagen herrschte 1' Wan dei Vol Fu 1c st Cass F b; 2 Ann di bi Weir ui te Lau! A Berl „I si Lech sc Nürr b; C Z w i < vt A R Kreu mir die Anfrage, ob Sie die leeren Säcke bei Franko- treten Sendung zurücknehmen. Hierauf kam eine Sendung jene Kartoffeln an, jedoch nicht in Säcken, sondern i richte grossen Pflanzenkörben bei ungleichem Gewicht vor W" . packt; es waren nur 550 Pfund. Die Körbe kam«. teilweise zerrissen an und ein grösserer Korb von weid Der Geschäftsgang in der Baumschulenbranche. Herbst 1905 — Frühjahr 1906. 11. Obstbäume und Sträucher. Die Anzucht von Obstbäumen und Sträuchern ist für Deutschland zweifellos der wichtigste Zweig der Baumschulenbranche. Wir haben zahlreiche im Monat Juni. Mittel- und Norddeutschland. Magdeburg. Die Stille im Geschäft erreichte Juli ihren Höhepunkt, es lag wenig Veranlassung irgend einem Bedarf vor, selbst die Trauerbinderei 15 Kren ich habe schon den Klageweg beschreiten müsse: v , ; um zu meinem Gelde zu kommen. Meine Frage gel vere nun dahin, ob die Firma auch heute noch von m verlangen kann, dass die diesjährige Samenerntenr durch sie vertrieben wird, trotzdem die alten Zab lungsverbindlichkeiten nicot erfüllt wurden, daid gerne mit anderen Herren in Verbindung trete: möchte, die in Betreff der Geldfrage mehr Sicheret bieten. Gestern kam mir nun eine Frühlingsom der besagten Firma mit meinem Bilde, welchesz der letzten Photographie hergestellt worden k,n Gesicht; diese Bilder hatte mein Obergärtner fit® Zeitschrift anfertigen lassen. In dieser Offerte rdn die Herren noch von Alleinverkauf. Antwort: Nachdem die betreffende Firma 6 । Zahlungsbedingungen nicht eingehalten hatte, St sogar Ihr Guthaben erst einklagen mussten, wate Sie zweifellos berechtigt, von dem Lieferungsvertr zurückzutreten. Wenn dies nicht geschah, so könne: Sie heute die Lieferung nicht verweigern, falls St sich auf mehrere Jahre hinaus gebunden haben. As Ihrer Sachdarstellung ist gar nicht zu ersehen, d entsprach, waren Sie berechtigt, dieselbe zurückt zuges schicken oder die Annahme einfach zu verweige ! begül Sie hatten dann nur sofort die Mängel zu rü> ® Das ist auch geschehen, indem Sie erklärt haba n 1 es seien Ihnen kleine Futterkartoffeln statt der bt und stellten geliefert worden. Wegen der mangelhafterauf < Verpackung konnten Sie die Annahme nicht ver ist al weigern. Unter Prima-Kartoffeln ist Ware erste: Güte hinsichtlich Grösse, Aussehen usw. zu ver- erma stehen. Sie hätten den Wortlaut der Offerte beifüge: Verei blumen recht knapp. Der Stand der Topfpflanzen ist zufriedenstellend, nur die Freilandkulturen haben in folge der grossen Hitze sehr gelitten, denn wir hatten seit Wochen keine Niederschläge. Thorn. Das Geschäft ruht gegenwärtig bis auf wenig laufende Aufträge nahezu ganz, der Monat Juli ist ja immer der schwächste im ganzen Jahre. In blühenden Pflanzen bietet sich jetzt wenig Auswahl, ausserdem ist auch fast kein Bedarf vorhanden. Blatt - , pflanzen gehen nur ganz vereinzelt ab, da es hie: t seit 5 Wochen nicht geregnet hat, sind Rosenblumen schaf sollen. i die d Frage: A. H. in N. Im vorigen Jahre ver- warer kaufte ich der Firma Kr. & Sch. die Gesamtem!: a. d. Lahn. W. Pfannschmidt, Handelsgärtnerei, Stem mern, P. Bahrendorf. VictorWilkowski, Handelsgärtnerei, S alesche P. Leschnitz i. Schl. Bernard Steumer, Rosen- und Champignor Kultur, Bargteheide. Gustav Bode, Gärtnerei Schlüter, Cörne b. Dortmund. H. Spalteholz, Handelsgärtnerei, Strehli a. d. Elbe. Samuel Lehoerky, Handelsgärtnerei, Ujsze beantworten. , Antwort: Wenn die Ware nicht der Offen Unga beetkästen und Fenster, Deckbretter usw., vorh. Ge-mang rätschaften, Töpfe, Kübel in seinen Besitz über? 2mit i Wenn ein Grundstück als Wiese im Grundbuch ein- der , getragen ist und im Laufe der Zeit mit verschiedene: p rot Pflanzen angesetzt wurde, hat bei einer Zwangsver . ; Steigerung der betr. Käufer Anspruch auf die Pflanzen noch bestände? I • Antwort: 1. Ueber diese Frage haben wirunsq j bereits m „Handelsgärtner“ eingehend ausgesprochen ue Nach unserem Dafürhalten gehen die vorhandene: in Pflanzenbestände, Mistbeetfenster, Gerätschaften usw.Leir auf den Ersteher mit über. 2. Auch in diesem Falle 1. Di fallen die Pflanzenbestände dem Ersteher zu. Frage: W. H. in N. Auf eine Offerte, durch welche mir per Postkarte neue Kartoffeln angeboten Geric
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