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Der Handelsgärtner
- Bandzählung
- 8.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf5
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1824034628-190600005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1824034628-19060000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1824034628-19060000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Der Handelsgärtner
-
Band
Band 8.1906
-
- Ausgabe No. 1, 6. Januar 1906 1
- Ausgabe No. 2, 13. Januar 1906 1
- Ausgabe No. 3, 20. Januar 1906 1
- Ausgabe No. 4, 27. Januar 1906 1
- Ausgabe No. 5, 3. Februar 1906 1
- Ausgabe No. 6, 10. Februar 1906 1
- Ausgabe No. 7, 17. Februar 1906 1
- Ausgabe No. 8, 24. Februar 1906 1
- Ausgabe No. 9, 3. März 1906 1
- Ausgabe No. 10, 10. März 1906 1
- Ausgabe No. 11, 17. März 1906 1
- Ausgabe No. 12, 24. März 1906 1
- Ausgabe No. 13, 31. März 1906 1
- Ausgabe No. 14, 7. April 1906 1
- Ausgabe No. 15, 14. April 1906 1
- Ausgabe No. 16, 21. April 1906 1
- Ausgabe No. 17, 28. April 1906 1
- Ausgabe No. 18, 5. Mai 1906 1
- Ausgabe No. 19, 12. Mai 1906 1
- Ausgabe No. 20, 19. Mai 1906 1
- Ausgabe No. 21, 26. Mai 1906 1
- Ausgabe No. 22, 2. Juni 1906 1
- Ausgabe No. 23, 9. Juni 1906 1
- Ausgabe No. 24, 16. Juni 1906 1
- Ausgabe No. 25, 23. Juni 1906 1
- Ausgabe No. 26, 30. Juni 1906 1
- Ausgabe No. 27, 7. Juli 1906 1
- Ausgabe No. 28, 14. Juli 1906 1
- Ausgabe No. 29, 21. Juli 1906 1
- Ausgabe No. 30, 28. Juli 1906 1
- Ausgabe No. 31, 4. August 1906 1
- Ausgabe No. 32, 11. August 1906 1
- Ausgabe No. 33, 18. August 1906 1
- Ausgabe No. 34, 25. August 1906 1
- Ausgabe No. 35, 1. September 1906 1
- Ausgabe No. 36, 8. September 1906 1
- Ausgabe No. 37, 15. September 1906 1
- Ausgabe No. 38, 22. September 1906 1
- Ausgabe No. 39, 29. September 1906 1
- Ausgabe No. 40, 6. Oktober 1906 1
- Ausgabe No. 41, 13. Oktober 1906 1
- Ausgabe No. 42, 20. Oktober 1906 1
- Ausgabe No. 43, 27. Oktober 1906 1
- Ausgabe No. 44, 3. November 1906 1
- Ausgabe No. 45, 10. November 1906 1
- Ausgabe No. 46, 17. November 1906 1
- Ausgabe No. 47, 24. November 1906 1
- Ausgabe No. 48, 1. Dezember 1906 1
- Ausgabe No. 49, 8. Dezember 1906 1
- Ausgabe No. 50, 15. Dezember 1906 1
- Ausgabe No. 51, 24. Dezember 1906 1
- Ausgabe No. 52, 29. Dezember 1906 1
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 3
-
Band
Band 8.1906
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- Der Handelsgärtner
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bleibt jedoch neben dem gut eingeführten, prächtig himmelblau blühenden D. Belladonna das afghanische D. Zahl Aitch. et Hemsl., das in den Monaten Juli, August auf 1—11/2 m hohen Stielen in lockeren Rispen seine wunder bar schönen schwefelgelben Blumen zur Schau trägt und das gleich D. Belladonna ein Blumen material liefert, das für die feinsten Bindewerke verwendet werden kann. Handels nach richten. Handelskammer-Berichte über dien deutschen Gartenbau 1905. V. Stralsund. Die Stralsunder Baumschulen Q. m. b. H. M. Lorgus Nacht berichten: Der Geschäftsgang ist im allgemeinen normal verlaufen, besonders rege war der Absatz in Obstbäumen, da infolge der leb haften Unterstützung der Landwirtschaftskammern die ländliche Bevölkerung wiederum grössere Massen von Obstbäumen angepflanzt hat. Bei dem kolossalen Import, besonders des amerikanischen Obstes, der steigenden Aufnahmefähigkeit der Bevölkerung ist an eine Ueberproduktion vorläufig nicht zu denken, namentlich wenn der Obstbau nach amerikanischem Muster einheitlich betrieben wird und grosse Massen gut aussehenden und gut verpackten Obstes auf den Markt kommen. Unser deutsches Obst braucht um so weniger den amerikanischen Wettbewerb zu scheuen, als es ihm an Güte überlegen ist. Notwendig ist allerdings, dass unsere Bahnverwaltungen dem Trans port frischen Obstes noch weitere Vergünstigungen gewähren. Die Bestrebung der Städte, durch Schaffung von Parkanlagen, öffentlichen Promenaden etc. ihren Be wohnern Erholungsstätten zu gewähren, haben auch den Bedarf an Zierhölzern und Bäumen weiter ge hoben, so dass trotz der grossen Produktion alle Ware gebraucht wird. Im vergangenen Jahre wirkte noch stark der holländische Wettbewerb ein, da von vielen grösseren Landschaftsgärtnern und städtischen Ver waltungen noch vor dem Inkrafttreten des neuen Zoll schutzes grosse Massen holländischer Bäume, Sträucher und besonders Koniferen zu billigen Preisen einge führt wurden. Es ist zu hoffen, dass jetzt nach dem Inkrafttreten des Zollschutzes auch die durch die hol ländische Konkurrenz stark gedrückten Preise sich etwas erholen werden. Ein grosses Absatzgebiet hat vor allem noch die Anzucht von Forstpflanzen, da die steigenden Holz preise eine starke Abnahme der Bestände zur Folge haben und man damit rechnen muss, dass die Preise noch mehr anziehen. Es pflegen daher grössere Guts verwaltungen, die über Ländereien verfügen, die nicht rationell bewirtschaftet werden können, diese aufzu forsten, und zwar werden vielfache Versuche gemacht, amerikanische schnellwüchsige Holzarten bei uns ein zuführen. Es ist anzunehmen, dass die Fortsetzung dieser Versuche zu günstigen Ergebnissen und daher zur Vermehrung des Bedarfs an Forstpflanzen für die nächsten Jahre führen wird. Neben diesen ameri kanischen Gehölzen werden vor allem Kiefern und Fichten, also Nadelhölzer aufgeschult. Sollte die gegenwärtige Entwicklung Bestand haben, so wird auch der Begehr nach Pflanzenmaterial aller Art stetig zunehmen. Liegnitz. Gemüsebau. Die Gurkenernte war infolge der günstigen Witterung eine gute und sehr reichliche, so dass Produzenten und Händler unter niedrigen Preisen zu leiden hatten, da das Angebot grösser als die Nachfrage war. Das Gesamtprodukt konnte nur schwer untergebracht werden. Zwiebeln sind reich lich geerntet worden. Die Preise waren anfangs niedrige, später bessere, jedoch flaute der Markt gegen Ende des Jahres wieder ab. Weiss-, Rot-, Wirsing- und Blumenkohl sind gut gediehen; der Bedarf für unsere Provinz konnte zum grössten Teil von hier gedeckt werden. Nur früher Weisskohl wurde von hiesigen Sauerkohlfabrikanten von auswärts, namentlich aus Holstein, bezogen, da hiesige Kräuter denselben nicht in genügenden Mengen anbauen. Möhren wurden in grossen Mengen geerntet und fanden nur zu billigen Preisen Absatz. Petersilie wurde auch reichlich geerntet. Das Angebot war grösser wie die Nach frage. Die erzielten Preise deckten nicht die Pro duktionskosten; auch wurde nicht alles geräumt. Sellerie war gleichfalls gut gediehen und konnte zu mittleren Preisen geräumt werden. Saure Gurken fanden schlanken Absatz. Anfangs waren die Preise gedrückt, später wurden sie besser. Sauerkohl ist in grossen Mengen eingeschnitten worden und dürfte sich zu annehmbaren Preisen räumen lassen. Pfeffer gurken fanden schlanken Absatz, wohingegen mit | Senfgurken nicht geräumt werden konnte. Kartoffeln wurden gut und reichlich geerntet, sie erzielten im zeitigen Frühjahr gute Preise, später wurde das An gebot bei weichenden Preisen stärker. Obst- und Gartenbau gewinnen im Bezirk ständig an Umfang; in der näheren Umgebung der Städte findet fortgesetzt eine Vermehrung der Gärt nereibetriebe statt, deren Inhaber sich gegenseitig scharfe Konkurrenz bereiten. Infolgedessen ist die Beschickung der Märkte wie die Versorgung der zahlreichen Verkaufsgeschäfte mit Blumen, Bindereien und Pflanzen fortgesetzt eine reichliche. Es hat sich aber auch der Bedarf hierfür gesteigert, weil einer seits der gesteigerten Kaufkraft der Bevölkerung ent sprechend bei Beerdigungs- und sonstigen Feierlich keiten grössere Aufwendungen für Blumen und Bin dereien gemacht zu werden pflegen, als dies früher der Fall war. Dann aber auch besteht für Villen und andere moderne Wohnhäuser mit Balkons und Vor gärten erfreuliche Nachfrage nach Blumen und Pflanzen und es werden vermehrt bessere Obstsorten an Spa lieren gezüchtet. Im allgemeinen ist die Obstkultur in hiesiger Gegend noch auf keiner hohen Stufe; man legt bei Errichtungen von Obstpflanzungen zu wenig Gewicht auf geeignete Sorten und es geschieht eben falls zu wenig für die Obstbaumpflege. Die Heidel- beerernte konnte eine mittelmässige genannt werden. Die Preise waren, trotzdem von Böhmen viel Ware zu billigen Preisen auf den deutschen Markt kam, andauernd gute, für Pressereien jedoch noch zu hohe. Es wurde deshalb nur das Notwendigste gekauft, um gerade noch bis zur nächsten Ernte zu reichen. Die Preisseibeerernte, von der man sich so wie so nicht viel versprach, fiel noch bedeutend geringer aus als an genommen wurde. Die Beeren-Siedereien konnten kaum einen Teil ihres Bedarfs zusammen kaufen. Für Presse reien kam dieser Artikel gar nicht in Frage, da die Preise viel zu hoch waren. Die Preise, welche mit 14 Mk. der Zentner einsetzten, stiegen im Laufe der Saison und zwar durch die hohen Notierungen für schwedische Beeren bis auf 30 Mk. Schwedische Preisseibeeren kamen fast durchweg nur in geringer Qualität auf den Markt. Himbeeren, Erdbeeren und Brombeeren waren knapp, so dass auch hierfür sehr hohe Preise erzielt wurden. Chemnitz. Gärtnerei. Die Landschaftsgärtnerei hat im Jahre 1905 im allgemeinen eine Aufwärtsbewegung nicht genommen, eher kann von einem Rückgänge dieses Jahr gesprochen werden, wenn auch nicht zu ver kennen ist, dass einzelne Gartenbesitzer anfangen, mehr Wert auf bessere Anlage und Einrichtung ihrer Gärten zu legen. Da aber noch sehr häufig bei der Abgabe von Preisofferten Untergebote vorkommen und auch oft um so leichter Berücksichtigung finden, als der Laie den Wert einer Gartenanlage schwer beurteilen kann, so wird eine Besserung in der Lage der Gärtnerei zunächst nicht zu erwarten sein. Garten- und Parkhölzer werden noch immer zum weitaus grössten Teile von auswärts bezogen, da die Baumschulen des hiesigen Bezirkes den Massenartikeln weniger Beachtung schenken, ihre Aufmerksamkeit vielmehr besonders auf die lohnende Anzucht von Sortimentssachen und Rosen richten. Die Löhne zeigen seit einigen Jahren eine Auf wärtsbewegung. An den verschiedenen Beerenfrüchten: Heidel-, Stachel-, Johannisbeeren, war wiederum kein Mangel, nur die Erdbeerernte verlief rasch und die Früchte mussten teuer bezahlt werden. Aus den genannten Beerensorten konnten Fruchtsäfte und Fruchtweine in genügenden Mengen hergestellt werden. Zweifel los sind überall die Einlagerungen davon sehr reich lich, wenn auch Spiritus zur Konservierung der Roh säfte ungemein hoch (140—142 Mk. pro Hektoliter reiner Alkohol) bezahlt werden musste. Die Ernte der zur Saftbereitung geeigneten Kirschen war gering; so konnte im Berichtsjahre viel weniger Kirschsaft produziert werden, der sich unter dem Einfluss des teueren Spiritus weit höher in der Bereitung stellte. Im Juli wurde Kirschsaft mit 63 bis 65 Mk. pro Hektoliter gehandelt, gegen Ende des Jahres war die Notierung aber schon auf 75 Mk. gestiegen. Preisseibeeren setzten bei niedrigen Preisen ein, wurden aber, als die Zufuhren von Schweden fast gänzlich ausblieben, ausserordentlich teuer. Zumeist haben die Käufe darin zu einem Preise von 28 bis 30 Mk. pro 50 kg franko Chemnitz vollzogen werden müssen. Wegen des hohen Preises sind weniger Preisseibeeren als in anderen Jahren ein gekocht worden, wollte man sich doch nicht in die Gefahr begeben, mit teueren Vorräten sitzen zu bleiben. Die Preisseibeerernte war von ku zer Dauer. Zeitig aufgetretene Fröste hatten sie in Schweden völlig vernichtet. Bayern und das Vogtland lieferten nur einen ganz kleinen Ertrag. Die Obst- und Beerenweinkelterei nahm im Be richtsjahre ihren regelmässigen Fortgang und baut sich langsam immer weiter auf. Ihr stehen indessen manche Schwierigkeiten gegenüber, gegen die sie schwer zu kämpfen hat. Vielfach gelangen Kunst produkte in den Handel, die unter grosser Reklame angepriesen werden, aber durchaus keine naturreine Ware bilden. Das Publikum kommt hier nicht zur Erkenntnis, was es eigentlich geniesst und verschliesst sich auch oft der Ueberzeugung, dass ein reiner, guter Apfelwein doch weit gesünder und wohl schmeckender ist. Ein gleiches gilt von den vielen künstlichen Mineralwässern und Brauselimonaden, die durch Ingredienzien, wie ätherische Oele und Chemi kalien, hergestellt werden, die auf der Etikette nicht deklariert sind. Auch hier wird dem Abnehmer ein Produkt von schöner Farbe und äusserst scharfem Geschmack geboten, das wohl schmackhaft und billig ist, indessen irgend einen günstigen Einfluss auf den Körper nicht besitzt, ja unter Umständen eher schäd lich wirken kann. Hirschberg. Baumschulen und Gärtnereien. Infolge der abnorm grossen Dürre des Jahres 1904 war der Vorrat aller Arten Freilandpflanzen guter Qualität ein sehr geringer. In ganz Schlesien, Sachsen und Posen waren namentlich jüngere Forstpflanzen, Obstbäume, Rosen etc. fast durchweg schlecht geraten. Die Nachfrage und der Bedarf in Forstpflanzen waren ganz bedeutend. Von Hirschberg aus waren bereits im Herbst 1904 grosse Abschlüsse in Forst pflanzen bei den grösserenForstbaumschulen Hannovers und Norddeutschlands gemacht, um der im darauf folgenden Frühjahr eintretenden grossen Nachfrage zu genügen. Es wurden mehrere Millionen Forstpflanzen abgesetzt. Der Verdienst war bei den erheblichen Unkosten aber kein grosser, doch ersetzte er wenigstens zum Teil die Verluste, welche den Baumschulkulturen infolge des ausserordentlich trockenen Jahres 1904 er wachsen sind. Die Preise sämtlicher Freilandpflanzen waren selbstverständlich sehr gestiegen. Äusser Forstpflanzen war ein grosser Absatz in Obstbäumen, Beerenobst, Rosen und wertvolleren Freilandpflanzen. Maiblumen brachten keinen Ertrag, trotz grosser Bewässerung. Der Absatz in Topfpflanzen und Schnittblumen war befriedigend, doch waren die Preise recht niedrig. Die Landschaftsgärtnerei war gut beschäftigt. Rostock. Gemüsekonservenindustrie. Bohnen und Spargel lieferten eine gute Ernte, Erbsen litten unter trockenem Wetter. Der Absatz wurde durch die schwache Obsternte begünstigt. Lebhafter Nachfrage begegneten besonders Bohnen. Kartoffelhandel. Die kleinen Vorräte aus der vorjährigen Ernte fanden zu lohnenden Preisen schlanken Absatz. Die neue Ernte lieferte nicht nur in Mecklenburg, sondern auch in anderen Teilen Deutschlands so reiche Erträge, dass die Unterbringung unseres Ueberschusses Schwierigkeiten bereitete. Käufer waren hauptsächlich Rheinland und Belgien. Schweden, das sonst zu unseren regelmässigen Ab nehmern gehört, hatte selber eine gute Ernte und daher wenig Bedarf. Handel mit landwirtschaftlichen Säme reien. Das Kleesaatgeschäft brachte namentlich in Rotklee arge Enttäuschungen und Verluste, da die Annahme einer grossen Missernte infolge der Trocken heit des Vorjahres nur für die östlichen europäischen Länder zutraf, während Westdeutschland, England und Frankreich reiche Ernten boten, die vom Handel begierig aufgenommen wurden, dann aber nicht ge nügend Absatz finden konnten. Infolgedessen ver blieben grosse Läger, die im Preisstand einen Rück gang von ungefähr 30% gegen das Vorjahr zeigten. Im übrigen entwickelte sich das Geschäft in seinen gewohnten Grenzen und verlief ruhig bei normalem Absatz. Oppeln. Handelsgärtnerei. Ueber die Lage und den Geschäftsgang der Handelsgärtnerei in ihren ver schiedenen Zweigen im Jahre 1905 wird uns wie folgt berichtet: Das verflossene Jahr kann als in allen Beziehungen ziemlich normal gelten, da die Witterungsverhältnisse sich bedeutend günstiger gestalteten, als im Jahre 1904, wo durch die ausserordentliche Dürre allen Garten kulturen grosse Nachteile erwachsen waren. Die Gemüseernte war im Jahre 1905 recht loh nend, alle Gemüsearten wurden reichlich und in guter Qualität geerntet und normale, wenn auch nicht zu hohe Preise dafür erzielt. Leider wurden die Preise des Kopfkohls, des Hauptproduktes unserer Gemüse züchter, durch die Händler, welche ungeheuere Mengen dieses Gemüses in Waggonladungen aus Holland und Dänemark einführten, sehr gedrückt. Für die Ziergärtnerei und Blumenbinderei war dieses Jahr günstig, alle Florblumen, Staudenpflanzen, Knollen- und Zwiebelgewächse, Rosen ergaben einen guten Flor, ebenso wurden auch in den Topfpflanzenkulturen befriedigende Erfolge erzielt. Die Samenernte liess im Jahre 1905 ebenfalls nichts zu wünschen übrig, eine Missernte war nur in Zwiebel- und Porreesamen zu verzeichnen. Das Handelsgeschäft in Samen, Pflanzen, Blumenzwiebeln und Baumschulartikeln war, wenn man den herr schenden lebhaften Wettbewerb in Betracht zieht, be friedigend. Geklagt wird namentlich über die Kon kurrenz gewisser Schleuderfirmen, die durch markt schreierische Annoncen das leichtgläubige Publikum zum Bezug minderwertiger Sendungen verleiten und dadurch das reelle Handelsgeschäft schwer schädigen. Konkurse. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Gärtners Walter Sembdner zu Lage (Lippe) ist nach erfolgter Abhaltung des Schlusstermins auf gehoben. Handelsregister. In Könnern (Saale) ist bei der Firma Schwarz burg & Co. eingetragen worden: Der Kaufmann Willy S t r i e b i n g in Könnern ist durch Kauf alleiniger Inhaber der Firma geworden. Für die im Betriebe des Geschäfts bisher begründeten Verbindlichkeiten haftet der Erwerber Striebing nicht. Die im Ge schäftsbetriebe bisher begründeten Forderungen sind nicht auf den Erwerber Striebing übergegangen. In Quedlinburg ist bei der Firma „Martin Grashoff, Quedlinburg“ eingetragen: Die Prokura des Kaufmanns Hermann Michael in Quedlinburg ist erloschen. Dem Kaufmann Hugo Hesse daselbst ist Prokura erteilt. Bei der Firma Chr. Boggel & Sohn, Samen handlung, Braunschweig, ist vermerkt, dass durch das am 1. Juli erfolgte Ausscheiden des Mitgesell schafters, Samenhändlers Christian Boggel, Braun schweig, die unter der vorgezeichneten Firma be standene offene Handelsgesellschaft aufgelöst ist und dass das Handelsgeschäft von dem Samenhändler Fritz Boggel, Braunschweig bei Uebernahme der Aktiva und Passiva unter unveränderter Firma auf alleinige Rechnung fortgesetzt wird. Gebrauchsmusterregister. In das Gebrauchsmusterregister wurde eingetragen für: Carl Elle mann, Osterwieck a. Harz, unter Klasse 45 f 282564, Rasensprenger, dessen Drehkopf auf einem Kugellager läuft. Höntsch & Co., Dresden-Niedersedlitz, unter Klasse 45f 282879, in etwa halber Höhe des Trichters geteilte Giesskannenbrause, deren Ober- und Unterteile mittels selbstdichtenden verdeckt liegenden Gewindes lösbar sind. Gebr. Dittmar, Heilbronn a. N. unter Klasse 45f 282917, mit einer Säge und einer Hippe aus gerüsteter Stock. Gebr. Dittmar, Heilbronn a. N., unter Klasse 45 f 282918, Stockhippe mit Kopfgabelschlitzbefestigung. Hugo Wenzel, Schkeuditz, unter Klasse 45k 282 430, Raupenschere mit einer festen und einer be weglichen Backe zum Festbalten der abgeschnittenen Zweige. Neue Firmen. Thaddäus Bär, Handelsgärtner, Renchen (Baden). Engel & Klos, Rosenschulen, Steinfurth (Hessen). Adolf Müller, Handelsgärtner, Güstrow (Mecklenburg). Georg Bethge, Handelsgärtner, Steglitz- Berlin, Schlossstrasse 73. Heinrich Gehrmann, Handelsgärtner, Elbing. Wilhelm Höde, Landschaftsgärtner, Wetzlar. Hans Blunck, Baumschulen, Silberbergen bei Ascheffel, P. Gr.-Wittensee (Schleswig- Holstein). Hermann Klausing, Handelsgärtner, Spra dow, P. Bünde in Westfalen. Louis Rabe, Landschaftsgärtner, Hamm in Westfalen. Ch. Louis Müller, Handelsgärtner, Meerane in Sachsen. Rudolf Riedel, Handelsgärtnerei und Blumen handlung, Pirna in Sachsen. Firmen-Aenderungen. H. Gottlob verlegte seine Handelsgärtnerei von Feggendorf, P. Lauenau nach Barsinghausen a. Deister. Ernst Wienert, Blumenhandiungin Posen W.6, verlegte sein Geschäft von Moltkestrasse 12 nach Grosse Berlinerstrasse 90. Gustav Knappe, Landschaftsgärtner, verzog von Görlitz nach Leschwitz b. Görlitz. J. Fehrs, Baumschulenbesitzer in Hüttblek bei Kaltenkirchen, verlegte seinen Wohnsitz nach Sievershütten in Holstein. Die Handelsgärtnerei von Robert Winter in Holzhausen, Bez. Leipzig ging durch Kauf in den Besitz seines Nachbars Gustav Scheibe über. Erloschene Firmen. Wolf & Trost, Handelsgärtner, Heidelberg. Anton Krein, Handelsgärtner, Kleinwall stadt am Main. Albert Bomcke, Handelsgärtner, Schmaatz Friedr. Krames, Handelsgärtner, Trier. Eingegangene Preisverzeichnisse. Ch. Vuylsteke, Loocbristi bei Gent (Belgien). Spezial-Angebot über seine grossen Spezialkul- turen von Azaleen, Rhododendron,EKentien etc. iusorate kosten pro Zeile 30 Pfg., bei Wiederholungen Rabatt •9999999999999 REKLAMEN #€€g€€€€4€44€eee Beilagen kosten zwischen den Textseiten 1000 Stück bis 10 Gr. Gewicht 10 Mk. 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